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Neues Wohnen mit Nachbarschaft Wohnprojekte von ... - Allbau

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20 21<br />

Dortmund – wir_auf_tremonia<br />

(W.I.R. II)<br />

Erfolgreiche <strong>Wohnprojekte</strong> in Folge: So<br />

kann man die Arbeit des W.I.R. e.V. in Dortmund<br />

bezeichnen. Das erste Wohnprojekt<br />

WohnreWIR war noch im Bau, da fand<br />

sich, begeistert vom laufenden Vorhaben,<br />

parallel schon die Startergruppe für die<br />

zweite Baugruppe des Vereins: wir_auf_<br />

tremonia. 2006 konnte sie ihr Domizil im<br />

Süden des Geländes am Tremoniapark<br />

beziehen. Und es geht weiter: Wir <strong>Wohnen</strong><br />

Anders, das dritte Projekt des W.I.R. e.V.<br />

ist schon in Arbeit. Sind die ersten beiden<br />

Projekte als Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

realisiert, hat letzteres zusätzlich<br />

die Schaffung <strong>von</strong> Mietwohnungen im frei<br />

finanzierten Wohnungsbau zum Ziel. Da<br />

auch hier die Nachfrage größer ist als das<br />

Angebot, ist das vierte WIR Projekt bereits<br />

in Planung.<br />

Die Gruppe<br />

<strong>Wohnen</strong> Innovativ Realisieren: Dafür<br />

steht der Verein W.I.R. e.V., der sich<br />

1998 gegründet hatte und sich das<br />

Leitziel gab, durch ein gemeinschaftliches<br />

Wohnkonzept insbesondere<br />

für ältere Menschen Selbstbestimmung<br />

und Eigenverantwortung bis<br />

zum Lebensende zu fördern. Die<br />

Umsetzung dieses Ziels und die Projektbegleitung<br />

während des ersten<br />

<strong>Wohnprojekte</strong>s gestalteten sich so<br />

erfolgreich und die Nachfrage war so<br />

groß, dass das Folgeprojekt wir_auf_<br />

tremonia nicht lange auf sich warten<br />

ließ. 2003, ein Jahr vor der Fertigstellung<br />

des ersten Projektes, standen<br />

andere Mitglieder des Vereins in den<br />

Startlöchern für ihre Baugruppe zum<br />

generationenübergreifenden zweiten<br />

Wohnprojekt, das parallel zum ersten<br />

realisiert wurde.<br />

Das Grundstück<br />

Bereits 1986 hatte die Landesentwicklungsgesellschaft<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen (LEG NRW) die Industriebrache<br />

am westlichen Rand der<br />

Dortmunder Innenstadt erworben<br />

und neben einem geplanten Stadtpark<br />

einen Teil der Fläche als Mischgebiet<br />

für <strong>Wohnen</strong> und Kleingewerbe<br />

vorgesehen. 2000 erwarb die Viterra<br />

Baupartner AG das Gelände. Die Altlasten<br />

wurden entfernt und neben<br />

der alten Arbeitersiedlung Tremonia<br />

aus dem Jahre 1872 konnte ein neues<br />

Wohngebiet realisiert werden. Es<br />

entstanden vornehmlich Einheiten<br />

aus Reihenhäusern und Doppelhaushälften<br />

sowie das erste Wohnprojekt<br />

des W.I.R. e.V. (WohnreWir Tremonia).<br />

Auch wir_auf_tremonia wollte sein<br />

Wohnprojekt am Tremoniapark verwirklichen.<br />

Doch die Verhandlungen<br />

um das Grundstück waren schwierig<br />

und zogen sich über ein Jahr hin. Die<br />

Viterra AG befand sich in der Abwicklung<br />

und wollte ihre Grundstücke<br />

gerne an einen einzigen Abnehmer<br />

verkaufen. Nicht zuletzt durch die<br />

Unterstützung der Stadt konnten die<br />

Verhandlungen schließlich im Sinne<br />

der Baugruppe zu einem glücklichen<br />

Ende gebracht und das gewünschte<br />

Grundstück erworben werden.<br />

Die Rechtsform<br />

Die Menschen, die sich für wir_auf_<br />

tremonia zusammenfanden, wollten<br />

Eigentum erwerben. Für die Zeit der<br />

Bauphase gründeten sie eine GbR.<br />

Die Mitgliedschaft im Verein W.I.R.<br />

e.V. war Voraussetzung für den Eintritt<br />

in die GbR. Mit Fertigstellung des<br />

Baus löste sich die GbR auf. Nach er-<br />

folgter Teilungserklärung schloss sich<br />

die Gruppe zu einer Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

zusammen.<br />

Externe Unterstützung<br />

Viel Wert legten Verein und Baugruppe<br />

<strong>von</strong> Anfang an auf kompetente Beratung.<br />

Als Projektbegleitung wählten<br />

sie das Büro Birgit Pohlmann-Rohr,<br />

das auch die anderen Projekte des<br />

Vereins beriet und an der Initiierung<br />

des Vereins und der Grundidee beteiligt<br />

war. Für die Finanzfragen suchte<br />

sich die Baugruppe <strong>mit</strong> der LKM<br />

Bochum fachliche Beratung und Entlastung.<br />

Auch dabei griff sie auf die<br />

guten Erfahrungen des ersten W.I.R.-<br />

Projektes zurück.<br />

Förderung<br />

Förderungen erhielt die Gruppe vor<br />

allem für ihre ökologische Bauentscheidung.<br />

Die Einrichtung der<br />

Holzpelletsheizung konnte über die<br />

Fördermöglichkeit <strong>von</strong> Anlagen zur<br />

Verfeuerung fester Biomasse vom<br />

Bund unterstützt werden. Vom Land<br />

Nordrhein-Westfalen gab es Mittel<br />

gemäß der Holzabsatzförderrichtlinie<br />

sowie über die „Initiative ökologische<br />

und nachhaltige Wasserwirtschaft,<br />

NRW“ (Gelder für das Gründach und<br />

die Regenwassernutzungsanlage). Im<br />

Rahmen des REN-Programms erhielt

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