Umrichter-Schrankgeräte SINAMICS S150 75 kW bis 1200 kW ...
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<strong>SINAMICS</strong> <strong>S150</strong><br />
<strong>Umrichter</strong>-<strong>Schrankgeräte</strong><br />
Hinweise zur Antriebsdimensionierung<br />
■ Projektierungshinweise (Fortsetzung)<br />
Antriebe mit quadratischem Lastmoment<br />
Antriebe mit quadratischem Lastmoment (M~n2 ), wie Pumpen<br />
und Ventilatoren, benötigen bei Bemessungsdrehzahl das volle<br />
Drehmoment.<br />
Erhöhte Anlaufmomente oder hohe Laststöße treten normalerweise<br />
nicht auf. Daher kann auf eine höhere Überlastfähigkeit<br />
des <strong>Umrichter</strong>s verzichtet werden.<br />
Für die Auswahl eines geeigneten <strong>Umrichter</strong>s für Antriebe mit<br />
quadratischem Lastmoment gilt:<br />
Der Bemessungsstrom des <strong>Umrichter</strong>s muss mindestens so<br />
groß sein wie der Motorstrom bei vollem Drehmoment im geforderten<br />
Lastpunkt.<br />
Bei Verwendung von Siemens Standardmotoren können diese<br />
Motoren auch bei <strong>Umrichter</strong>betrieb mit der vollen Bemessungsleistung<br />
beaufschlagt werden. Sie werden dann nach Wärmeklasse<br />
F ausgenutzt. Dürfen die Motoren dagegen nur nach<br />
Wärmeklasse B ausgenutzt werden, so ist bei den Motoren eine<br />
Leistungsreduzierung von 10% vorzunehmen.<br />
Die Auswahl geeigneter Motoren und <strong>Umrichter</strong> für einen konkreten<br />
Anwendungsfall wird durch das Projektierungsprogramm<br />
SIZER unterstützt.<br />
G_D011_DE_00024b<br />
M /M<br />
n<br />
100<br />
%<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Konstantflussbereich<br />
Bei Fremdbelüftung<br />
10 20 30 40 50 60 70 80 f<br />
Hz<br />
Typischer Verlauf des zulässigen Drehmoments bei eigenbelüfteten<br />
Motoren (z. B. 1LA) mit Bemessungsfrequenz 50 Hz<br />
Siemens D 21.3 · Mai 2004<br />
Feldschwächbereich<br />
Ausnutzung nach<br />
Wärmeklasse F<br />
Ausnutzung nach<br />
Wärmeklasse B<br />
Antriebe mit konstantem Lastmoment<br />
Die eigenbelüfteten Motoren können ihr volles Bemessungsmoment<br />
im Dauerbetrieb nicht im gesamten Drehzahlbereich aufbringen.<br />
Das dauernd zulässige Drehmoment nimmt mit abnehmender<br />
Drehzahl wegen der dort geringeren Kühlwirkung ab<br />
(siehe Diagramm).<br />
Je nach Drehzahlstellbereich ist bei den eigenbelüfteten Motoren<br />
eine entsprechende Momenten- und damit Leistungsreduzierung<br />
vorzunehmen.<br />
Bei fremdbelüfteten Motoren ist je nach Drehzahlstellbereich<br />
keine bzw. nur eine relativ geringe Leistungsreduzierung erforderlich.<br />
Bei Frequenzen oberhalb der Bemessungsfrequenz fn (50 Hz im<br />
Diagramm) werden die Motoren im Feldschwächbetrieb gefahren.<br />
Hier reduziert sich das ausnutzbare Moment mit etwa fn /f,<br />
die Leistung bleibt konstant. Dabei ist speziell in den Steuerungsarten<br />
mit U/f-Kennlinie auf einen ausreichenden Abstand<br />
von ≥ 30% zum Kippmoment zu achten, das sich mit (fn /f) ² verringert.<br />
Der Grundlaststrom des <strong>Umrichter</strong>s sollte mindestens so groß<br />
gewählt werden, wie der Motorstrom bei vollem Drehmoment im<br />
geforderten Lastpunkt.<br />
Die Auswahl geeigneter Motoren und <strong>Umrichter</strong> für einen konkreten<br />
Anwendungsfall wird durch das Projektierungsprogramm<br />
SIZER unterstützt.<br />
Bemessungsstrom – Zulässige und nicht zulässige Motor-<br />
<strong>Umrichter</strong>-Kombinationen<br />
Motorbemessungsstrom größer als <strong>Umrichter</strong>bemessungsstrom:<br />
Soll ein Motor eingesetzt werden, dessen Bemessungsstrom<br />
größer ist als der <strong>Umrichter</strong>bemessungsstrom, bedeutet dies,<br />
dass der Motor nur bei Teillast betrieben werden kann. Dabei ist<br />
folgende Grenze zu beachten:<br />
Der maximal mögliche <strong>Umrichter</strong>strom (Überlaststrom = 1,5 x IL )<br />
sollte größer oder gleich dem Bemessungsstrom des angeschlossenen<br />
Motors sein.<br />
Wird diese Dimensionierungsanweisung nicht beachtet, können<br />
durch die geringeren Streuinduktivitäten größerer Motoren<br />
Stromspitzen auftreten, die zu Abschaltungen führen können.<br />
Motorbemessungsstrom deutlich kleiner als <strong>Umrichter</strong>bemessungsstrom:<br />
Bei der verwendeten geberlosen Vektorregelung muss der Motorbemessungsstrom<br />
mindestens ¼ des <strong>Umrichter</strong>bemessungsstromes<br />
betragen. Bei kleineren Motorströmen ist der Betrieb<br />
über die Regelungsart U/f-Steuerung möglich.