Von der Paniglgasse zur - Löcker Verlag
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Wien 1957, die Oberkellner Franz (Hans Moser) und Gustav<br />
(Paul Hörbiger) arbeiten beim knausrigen Cafetier Panigl. Als einer<br />
von ihnen zu einer unverhofften Erbschaft gelangt, übernehmen<br />
die beiden das Café Panigl und führen es als Etablissement mit<br />
zwei getrennten Abteilungen. Die eine Hälfte mutiert zum Musikbox-Espresso<br />
Pinguin, die an<strong>der</strong>e Hälfte verbleibt Alt-Wiener<br />
Kaffeehaus. Das bringt natürlich Missverständnisse und Verwechslungen<br />
mit sich, die sich zum Schluss in Wohlgefallen auflösen.<br />
Der Film heißt »Ober, zahlen !«, die Regie führte E.W. Emo,<br />
das Drehbuch schrieben Hugo Wiener und August Rieger, außerdem<br />
spielten neben den bereits erwähnten »Volksschauspielern«<br />
noch Rudolf Carl und die junge Lotte Ledl mit.<br />
Im amtlichen Wiener Telefonbuch findet sich nur noch eine<br />
Handvoll Träger dieses Namens, wir werden im Verlauf unserer<br />
Reise nochmals auf diesen Namen stoßen. Aber soviel steht fest:<br />
Die Gasse, die sich da von <strong>der</strong> Karlskirche bis <strong>zur</strong> Operngasse<br />
zieht, wurde nach dem altehrwürdigen Geschlecht <strong>der</strong> Panigl benannt,<br />
einem Altwiener Bürgergeschlecht wie etwa die Mollards<br />
o<strong>der</strong> die Paltrams und an<strong>der</strong>e, die hier lebten, wirkten und es sich<br />
wohl ergehen ließen.<br />
Der Herr Inspektor Pinagl<br />
Schon zu Beginn unserer Tour wollen wir einen Silbensprung<br />
wagen, und diese syllabische Metathese führt uns schnurstracks<br />
zum Pinagl. Und den gab es auch, <strong>der</strong> war vor 50 Jahren vielen<br />
Zeitungslesern in Wien bekannt: <strong>der</strong> Kriminalinspektor Pinagl.<br />
Und <strong>der</strong> sollte unsere Aufmerksamkeit zumindest für kurze Zeit<br />
in Anspruch nehmen:<br />
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