Von der Paniglgasse zur - Löcker Verlag

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Schlussendlich wollen wir uns bei all jenen, die mit uns ein Stück des Weges gingen oder uns halfen, ein Stück des Weges zu verstehen, herzlich bedanken. Vor allem bei unseren Frauen. Wir wissen, was wir an ihnen haben, und sie wissen allzu genau, was sie sich mit uns eingefangen haben. Beppo Beyerl, Rudi Hieblinger
Freihaus, Wienfluss, Attentat Auf der Wieden Der Start in der Paniglgasse Wir beginnen auf der Wieden, einer der ältesten Wiener Vorstädte, einem der kleinsten Wiener Bezirke, jedoch nicht dem allerkleinsten. Unweit der Stelle, wo sich heute das alte Hauptgebäude der technischen Universität erhebt, gleich neben der Karlskirche, befand sich bis zum Jahre 1789 der so genannte Spittaler Gottesacker oder Armensünder-Gottesacker. Früher moderten hier die Gebeine des venezianischen prete rosso, des roten Priesters Antonio Vivaldi, der am 28. Juli 1741 in Wien verstarb und laut einer am Gebäude der TU Wien angebrachten Tafel am selben Tag auf dem Gottesacker begraben wurde. Roter Priester wurde er aber nicht aus politischen Gründen genannt: seiner Haarfarbe hatte er diese Bezeichnung zu verdanken. Der Komponist verließ 1740 Venedig, da seine Kompositionen in der Lagunenstadt für leere Ränge sorgten, und ließ sich in der Donaumetropole nieder, um Unterstützung bei Kaiser Karl VI. zu suchen. Dieser starb jedoch schon im Oktober 1740. Auch Vivaldis Gesundheitszustand – er litt an Asthma – verschlechterte sich zusehends, sodass er ein paar Monate nach seiner Ankunft – siehe oben – das Zeitliche segnete. Wo hinter der Karlskirche die Kreuzherrengasse endet, beginnt auf der anderen Seite der Argentinierstraße die Paniglgasse. Wer oder was ist nun ein Panigl ? 9
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