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Die Vereinszeitung der Sozialpsychiatrischen Initiative ... - Spix eV

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<strong>Die</strong> <strong>Vereinszeitung</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Sozialpsychiatrischen</strong> <strong>Initiative</strong> Xanten<br />

2. Jahrgang - Ausgabe 8 vom 01. Dezember 2007 - Geschäftsstelle Wesel - Tel. 0281/16333-0<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

endlich ist es geschafft, die<br />

neue Werkstatt für behin<strong>der</strong>te<br />

Menschen an <strong>der</strong> Bocholter<br />

Straße ist fertig gestellt und<br />

konnte in einer festlichen Eröffnungsfeier<br />

am 09.11.2007<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

übergeben werden.<br />

Lesen Sie in dieser „<strong>Spix</strong>-Info“:<br />

Eröffnungsfeier <strong>der</strong> WfbM S. 1-2<br />

Grußwort S. 3<br />

Eröffnung SPZ Xanten S. 3<br />

Angebote LT-24- und LT-23-<br />

Bereich Haus Vivaldi S. 4<br />

Ferienfreizeit Nor<strong>der</strong>ney S. 5<br />

CDU/CSU-Tagung S. 6<br />

Leserbrief S. 6<br />

Angebote & Veranstaltungen S. 7-9<br />

Adressen-Telefonliste S. 10<br />

Krankheitsbild <strong>der</strong> Sucht S. 11-13<br />

Neues aus <strong>der</strong><br />

Angehörigengruppe S. 13<br />

BeWo-Umzug / Personelles S. 14<br />

Weihnachtliches S. 15<br />

Bil<strong>der</strong> WfbM-Eröffnung S. 16<br />

Was vor fünf Jahren als Übergangslösung<br />

in <strong>der</strong> alten Blumenkamper Volksschule<br />

mit einer handvoll Mitarbeitern begann,<br />

wird nun für unsere <strong>der</strong>zeit 74 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in einem mo<strong>der</strong>nen<br />

Bau fortgeführt.<br />

Gerne hätten wir schon eher über die Fertigstellung<br />

und Eröffnung berichtet und<br />

hätten auch gerne früher unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern adäquatere<br />

Arbeitsbereiche angeboten.<br />

Das aber, was keiner während einer Baumaßnahme<br />

erleben möchte, wir mussten<br />

und haben wir erlebt.<br />

Kurz nach Baubeginn kam die Firma, die<br />

mit den gesamten Stahlbauarbeiten beauftragt<br />

wurde, in Zahlungsschwierigkeiten<br />

und musste letztendlich in das Insolvenzverfahren<br />

gehen.<br />

<strong>Die</strong>se unvorhersehbare Firmeninsolvenz<br />

hatte zur Folge,<br />

dass wir sehr viel kostbare<br />

Bauzeit verloren haben und<br />

sich dadurch die Fertigstellung<br />

nun soweit nach hinten verschoben<br />

hat.<br />

Doch trotz dieser Widrigkeiten<br />

ist nun eine Werkstatt entstanden,<br />

die sich mit einem guten<br />

und ausreichenden Raumkonzept,<br />

hellen und lichtdurch-<br />

fluteten Arbeitsbereichen und<br />

einem schönem Farbkonzept<br />

präsentiert.<br />

Wir sind <strong>der</strong> festen Überzeugung,<br />

hier ist eine<br />

„Wohlfühlwerkstatt“ entstanden.<br />

Gerade so in den letzten Wochen<br />

vor Fertigstellung konnte<br />

wir spüren, wie die Spannung<br />

unter den Werkstattmitarbeitern<br />

anstieg.<br />

Den meisten war klar, dass<br />

<strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Fertigstellung<br />

nun unmittelbar bevor<br />

steht.<br />

Ob nun Elektriker, Heizungs-<br />

und Sanitärfirma, Anstreicher,<br />

Bodenleger o<strong>der</strong> Küchenbauer:<br />

Alle gaben ihr Bestes und<br />

allen steckte <strong>der</strong> Eröffnungstermin<br />

im Nacken, denn keiner<br />

von ihnen wollte den Eröffnungstermin<br />

platzen lassen.<br />

Kostenlose Informationsschrift für Klienten und Mitarbeiter sowie Interessierte am unteren Nie<strong>der</strong>rhein<br />

einzusehen auch unter www.<strong>Spix</strong>-ev.de


Fortsetzung Leitartikel<br />

Als dann auch nach und nach die<br />

Inneneinrichtung angeliefert wurde<br />

und wir damit begonnen hatten,<br />

die schon vorhandenen Einrichtungsgegenstände<br />

in die neue<br />

Werkstatt zu räumen, war dann<br />

wirklich allen bewusst: Jetzt ist es<br />

bald geschafft.<br />

Eine Woche vor <strong>der</strong> Eröffnungsfeier<br />

wurde <strong>der</strong> Werkstatt mit vereinten<br />

Kräften <strong>der</strong> letzte Schliff<br />

verpasst.<br />

<strong>Die</strong> Hauswirtschaftsgruppe konnte<br />

ihre neue Küche in Betrieb nehmen<br />

und auch gleich mit <strong>der</strong> Buffetvorbereitung<br />

für die Eröffnungsfeier<br />

beginnen.<br />

An<strong>der</strong>e Mitarbeiter waren damit<br />

beschäftigt, Arbeitstische, Materialschränke,<br />

Umkleidespinde und<br />

an<strong>der</strong>e Ausstattungsgegenstände<br />

an die richtigen Plätze zu stellen.<br />

Es wurde bis zum letzten Augenblick<br />

vorbereitet, aber rechtzeitig<br />

zur Eröffnung erstrahlte die neue<br />

Werkstatt im vollen Glanz.<br />

Dann war er da, <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Eröffnung!<br />

Schon recht früh waren alle wie<strong>der</strong><br />

in Bewegung, um auch noch<br />

die letzten Handgriffe und Restarbeiten<br />

zu erledigen.<br />

Denn pünktlich um 10 Uhr sollte<br />

die Eröffnungsfeier beginnen.<br />

Den Auftakt machte unser Werkstattchor.<br />

Im Anschluss folgten<br />

unter <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation von Thomas<br />

Pirsig die Eröffnungsreden.<br />

Als erster sprach unser Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. Jo Becker,<br />

gefolgt von den Geschäftsführern<br />

Herbert Lenninger und Thomas<br />

Pirsig.<br />

Als nächstes traten Claudia Ehret<br />

als Werkstattratsvorsitzende und<br />

Ralf Hahn in seiner Funktion als<br />

Werkstattleiter an das Mikrofon.<br />

Es folgte wie<strong>der</strong> eine Gesangsdarbietung<br />

des Werkstattchors,<br />

Anschließend eröffnete Frau Hofmann<br />

– Badache vom Landschaftsverband<br />

– Rheinland mit<br />

einem Grußwort den Reigen <strong>der</strong><br />

geladenen Gäste.<br />

Sie hatte viele lobende Worte für<br />

die neue Werkstatt, wies im Verlauf<br />

ihrer Rede auf die neuen Projekte<br />

und Stoßrichtungen des LVR<br />

hin, die dem Ziel dienen, behin<strong>der</strong>ten<br />

Menschen verbesserte<br />

Bedingungen o<strong>der</strong> einen Arbeits-<br />

01. Dezember Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 2<br />

Platz auf dem 1. Arbeitsmarkt zu verschaffen.<br />

Eine kurze Anmerkung zur Finanzierung<br />

<strong>der</strong> WfbM: Ungefähr 80% <strong>der</strong><br />

Baukosten wurden durch den Landschaftsverband<br />

Rheinland übernommen.<br />

<strong>Die</strong> an<strong>der</strong>en 20 % waren Gel<strong>der</strong><br />

vom Integrationsamt, Zuschüsse<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit und Eigenanteil.<br />

Als Folgeredner traten dann an das<br />

Rednerpult Hr. Bartels, <strong>der</strong> stellvertrtende<br />

Landrat des Kreises. Anschließend<br />

sprach Hr. Esser, <strong>der</strong><br />

Vorsitzende <strong>der</strong> Lebenshilfe Unterer<br />

Nie<strong>der</strong>rhein. Er lobte die gute und für<br />

beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit.<br />

Zum Ende sprach Hr. Wolfgang<br />

Ulrich von <strong>der</strong> Integrationsfirma<br />

„Horizonte“, die alle Malerarbeiten<br />

aufs Beste in <strong>der</strong> WfbM ausgeführt<br />

hat und gleichzeitig vertrat er als<br />

Sprecher die Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Integrationsfirmen.<br />

Zum Abschluss dieses Eröffnungsteils<br />

gab <strong>der</strong> Werkstattchor noch einmal<br />

sein Bestes.<br />

Den Gästen bot sich nun die Gelegenheit,<br />

sich den kulinarischen Genüssen<br />

zu widmen o<strong>der</strong>/und auch die<br />

Räumlichkeiten <strong>der</strong> Werkstatt zu besichtigen.<br />

<strong>Die</strong> Hauswirtschaftsgruppe <strong>der</strong> Werkstatt<br />

und die Mitarbeiter mit den Besuchern<br />

<strong>der</strong> Tagesstätte haben es<br />

verstanden, den Gästen mit ihren<br />

Appetithappen eine Gaumenfreude<br />

zu bereiten.<br />

Im anschließenden Rahmenprogramm<br />

gab die herzerfrischende Zynikerin<br />

und Chanteuse Nessie Tausendschön<br />

einen Einblick aus ihrem<br />

aktuellen Programm „Gala“.<br />

Nach diesem knapp einstündigen<br />

Programm endete <strong>der</strong> offizielle Teil<br />

<strong>der</strong> Eröffnungsfeier und es bestand<br />

noch die Gelegenheit zum Small Talk<br />

und Meinungsaustausch, sprich es<br />

herrschte eine lockere Atmosphäre.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns<br />

bei allen bedanken, die an den<br />

Vorbereitungen zur Eröffnungsfeier<br />

teilgenommen haben.<br />

Ganz herzlich möchten wir uns<br />

aber bei den Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

Werkstatt bedanken, die die Strapazen<br />

während <strong>der</strong> Bauphase im<br />

Großen und Ganzen mit einer bewun<strong>der</strong>tswerten<br />

Gelassenheit genommen<br />

haben.<br />

Den Mitarbeitern in <strong>der</strong> Werkstatt<br />

wünschen wir einen guten Start in<br />

<strong>der</strong> neuen Werkstatt.<br />

Ralf Hahn<br />

Werkstattleiter<br />

Impressum<br />

SPIX-INFO<br />

Herausgeber & Geschäftsstelle:<br />

<strong>Spix</strong> e.V.<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Tel.: 0281/16333-0<br />

Fax: 0281/16333-29<br />

E-mail: redaktion@spix-ev.de<br />

Verantwortliche Leitung:<br />

Herbert Lenninger<br />

Thomas Pirsig<br />

Redaktionsteam:<br />

Verantwortlich:<br />

Michaela Jöhren-Bauer<br />

Alexandra Hönnekes-Bathel<br />

David Kalberg, Julia Stephan<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

Ralf Hahn, Margret Hilbert,<br />

Klaus NobisFr. Scheibner,<br />

Fr. Neuenhoff, Fr. Schüngeler<br />

Layout & Gestaltung:<br />

<strong>Spix</strong> e.V.<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Tel.: 0281/16333-0<br />

Fax: 0281/16333-29<br />

E-mail: redaktion@spix-ev.de<br />

Druck:<br />

Wittfeld – Wohnverbund<br />

Uerdinger Str. 105 /<br />

47441 Moers.<br />

Tel: 02841/395539<br />

Eine Einrichtung <strong>der</strong><br />

Grafschafter Diakonie<br />

E-Mail:<br />

wwvdruckerei@t-online.de<br />

Verteilte Auflage:<br />

550 Exemplare - erscheint vier<br />

Mal/Jahr.


01. Dezember Grußwort / Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 3<br />

Liebe Leser,<br />

ein ereignisreiches (Bau)Jahr liegt hinter uns;<br />

Wir haben ein Haus in Xanten gekauft und zum<br />

neuen SPZ Xanten ausgebaut, um gerade in unserem<br />

Gründungsort ein umfangreiches und breit<br />

gefächertes Angebot für Menschen mit seelischen<br />

Problemen vorzuhalten.<br />

Wir sind mit <strong>der</strong> Zentrale und den Büros des Betreuten<br />

Wohnen in die Augustastraße 12 in Wesel<br />

umgezogen. Dort gibt es helle, freundliche Räume<br />

und von dieser Zentrale aus wird unser BeWo –<br />

Angebot zielorientiert gesteuert, um jedem Menschen<br />

sein individuelles Hilfsangebot im Rahmen<br />

des Betreuten Wohnens anbieten und umsetzen<br />

zu können.<br />

Das bestehende SPZ Gebäude in Wesel haben<br />

wir, wie das in Xanten, von außen orange gestrichen:<br />

Ein Symbol, das zeigen soll, dass psychische<br />

Erkrankungen kein Grund sind, sich hinter<br />

grauen Mauern zu verstecken.<br />

Unsere neue Werkstatt für psychisch behin<strong>der</strong>te<br />

Menschen ist seit dem 09.11.2007 in Betrieb. Ein<br />

1600 qm Neubau, <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>schön, funktional,<br />

zukunftsorientiert, wärmedämmungstechnisch und<br />

sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand ist.<br />

<strong>Die</strong> meisten unserer Beschäftigten konnten es<br />

kaum erwarten, wobei einigen <strong>der</strong> große Neubau<br />

aber noch Angst macht. Unsere größten Hoffnungen<br />

bestehen darin, dass alle das neue Gebäude<br />

gut annehmen können, die Auftragslage so gut<br />

bleibt (daran arbeiten wir natürlich) wie sie ist und<br />

wir den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Mitarbeiter von dort in<br />

den ersten Arbeitsmarkt vermitteln können.<br />

Unser Projekt für früh traumatisierte Menschen<br />

stellt sich jetzt in NRWweit mit 5 Partnervereinen<br />

auf. Geför<strong>der</strong>t durch die Aktion Mensch werden wir<br />

in den Räumen Kaiserring 10 am 01.01. 2008 mit<br />

Beratung und Netzwerkarbeit starten. Dafür werden,<br />

als vorläufig letzte Bauaktion, die Räumlichkeiten<br />

renoviert.<br />

Wir danken an dieser Stelle allen, die hieran und<br />

an unseren an<strong>der</strong>en Projekten und Angeboten mitgearbeitet<br />

haben. Wir danken unseren Nutzern,<br />

dass sie uns ihr Vertrauen schenken. Wir danken<br />

allen Institutionen, Kostenträgern, Kliniken, Ärzten,<br />

Politikern und vor allen an<strong>der</strong>em den Menschen,<br />

mit denen wir dieses Jahr so fruchtbar zusammengearbeitet<br />

haben. Wir freuen uns auf eine gemeinsame<br />

positive Zukunft und wünschen Ihnen/Euch<br />

ein wun<strong>der</strong>schönes Weihnachtsfest und ein<br />

FROHES NEUES JAHR.<br />

Herbert Lenninger/Thomas Pirsig<br />

Am 27.09.2007 war es endlich soweit, nach 8-monatiger Umbauzeit<br />

feierte <strong>Spix</strong> e.V. die Eröffnung des neuen SPZ auf<br />

<strong>der</strong> Marsstrasse 70 in Xanten. Das durch den mediterranen<br />

Orangeton auffällige Haus wurde vom Architekt Thomas<br />

Frücht an <strong>Spix</strong> übergeben. <strong>Die</strong>ser Orangeton sorgte für ganz<br />

gegensätzliche Meinungen: Es gab Zustimmung für den warmen<br />

Farbton, aber auch komplette Ablehnung, da die Farbe<br />

zu auffällig sei.<br />

Zu Beginn führten die Kin<strong>der</strong> des Familienzentrums <strong>der</strong> AWO<br />

Xanten, bei dem <strong>Spix</strong> Kooperationspartner ist, drei Tanzspiele<br />

und Lie<strong>der</strong> auf und eröffneten so den Reigen <strong>der</strong> Redner.<br />

Der Vorsitzende Dr. Jo Becker erinnerte daran, dass <strong>Spix</strong><br />

1986 unweit des neuen Standortes unter einem Kirschbaum<br />

auf <strong>der</strong> grünen Wiese gegründet worden ist. Aus diesen Anfängen<br />

mit wenig Sachmitteln ist durch das neue Sozialpsychiatrische<br />

Zentrum sowie zwei Wohnungen und ein Büro für<br />

das <strong>Spix</strong> BeWo <strong>der</strong> Standort Xanten gestärkt worden.<br />

Der stellv. Bürgermeister Xanten´s Alfred Melters erinnert in<br />

seiner Ansprache daran, dass <strong>der</strong> Rat damals bei <strong>der</strong> Gründung<br />

von <strong>Spix</strong> zunächst „ein wenig auf Distanz“ ging, weil<br />

niemand so recht etwas mit dem Thema psychisch Kranke<br />

anfangen konnte. Herr Melters begrüßte die neue Präsenz<br />

von <strong>Spix</strong>: Nicht mehr versteckt, son<strong>der</strong>n auch durch die Farbe<br />

sichtbar und zentral werden nun Beratung und Kontakte<br />

angeboten. Unter Hinweis auf eine bildliche Darstellung im<br />

Xantener Dom nannte Alfred Melters die Mitarbeiter mit ihren<br />

Angeboten von <strong>Spix</strong> „Engel für die kranken Seelen.“<br />

Für die Geschäftsführung wies Herbert Lenninger darauf hin,<br />

dass in Zeiten von knappem Wohnraum insgesamt drei Wohnungen<br />

in <strong>der</strong> ersten und zweiten Etage geschaffen worden<br />

sind. Er dankte allen Nutzern und Mitarbeitern aus den verschiedenen<br />

Bereichen von <strong>Spix</strong>, die durch engagierte Mitarbeit<br />

die Eröffnung am 27.09.07 möglich gemacht hatten. Das<br />

Haus sei ein Symbol für die Wertschätzung, die <strong>Spix</strong> seinen<br />

Nutzern entgegenbringe.<br />

<strong>Die</strong> Nutzersprecherin Frau Claudia Ehret dankte in ihrer Rede<br />

vor allen Dingen den langjährigen Mitarbeiterinnen in Xanten:<br />

Frau Ingrid Dabringhausen seit 20 Jahren als Ehrenamtliche<br />

und Frau Andrea San<strong>der</strong>s als Hauptamtliche seit 15 Jahren.<br />

Anschließend sahen sich die ca. 50 Gäste das SPZ und die<br />

Wohnungen an. Danach genossen die meisten Besucher <strong>der</strong><br />

Eröffnungsfeier die kleinen Häppchen, die von <strong>der</strong> <strong>Spix</strong> Tagestätte<br />

in Wesel hergestellt worden waren.<br />

Seit dem 01.10.07 wird nun mit erweiterten Öffnungszeiten<br />

das Angebot in Xanten im neuen SPZ durchgeführt.<br />

Marsstr. 70<br />

46509 Xanten<br />

Telefon: 02801 / 6611 o<strong>der</strong> 0281/163330<br />

<strong>Die</strong> Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte S. 8 unserer Ausgabe!


ARBEITSBEREICH—LT-24<br />

01. Dezember Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 4<br />

In Vorbereitung auf die WfbM wird im Beson<strong>der</strong>en berücksichtigt,<br />

dass, um Qualität zu sichern, Prozesse <strong>der</strong> Entwicklung<br />

langfristig sein müssen. <strong>Die</strong>s beinhaltet Rückschritte,<br />

die im Voraus mit eingeplant waren. Der Gesamtprozess<br />

darf hierdurch nicht in Frage gestellt werden. So<br />

ist auch das Praktikum von einer Woche in <strong>der</strong> WfbM eher<br />

eine Entscheidungshilfe auf dem Weg <strong>der</strong> Vorbereitung.<br />

Kleinschrittig und am Einzelnen orientiert soll kontinuierlich<br />

an För<strong>der</strong>ung gearbeitet werden. Folgende Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten sollen trainiert werden:<br />

• Verlässlichkeit und Orientierungsfähigkeit wie z. B.<br />

selbständige An- und Abfahrt,<br />

• Kommunikationsfähigkeit wie z. B. sich auch in<br />

schwierigen Situationen mitteilen können<br />

• Konzentrationsfähigkeit wie z. B. 45 Minuten Konzentration<br />

auf eine Aufgabe.<br />

• Eine gewisse Stabilität in Bezug auf die Erkrankung<br />

sowie <strong>der</strong> Wunsch nach regelmäßiger Arbeit ist<br />

Voraussetzung.<br />

Um die o. g. Fertigkeiten und Fähigkeiten zu trainieren,<br />

bedarf es unterschiedlicher inhaltlicher Angebote. Folgende<br />

Arbeitsbereiche, angeglichen an die WfbM, sind zu<br />

nennen:<br />

Hauswirtschaft<br />

Der hauswirtschaftliche Bereich bereitet für die im Arbeitsbereich<br />

tätigen Personen das Mittagessen zu. Inhaltlich<br />

bedeutet das zu planen, einzukaufen, zuzubereiten und<br />

dies innerhalb eines festgelegten Zeitraums.<br />

Wichtig ist das Trainieren <strong>der</strong> Fähigkeit, die genannten<br />

Aufgaben im Team zu erledigen.<br />

Garten<br />

<strong>Die</strong> hauseigenen Grünflächen müssen saisonabhängig<br />

gepflegt und bearbeitet werden. <strong>Die</strong>s schließt die Wartung<br />

und Neuanschaffung von Gartengeräten und Pflanzen mit<br />

ein.<br />

Montage<br />

Hier werden schwerpunktmäßig Auftragsarbeiten für die<br />

WfbM erledigt, z. B. die Montage von Garagentorrollen.<br />

Fahrradwerkstatt<br />

Hier werden gebrauchte Fahrrä<strong>der</strong> aufgearbeitet. Außerdem<br />

werden kleinere Reparaturen und die regelmäßige<br />

Wartung und Pflege an den hauseigenen Fahrrä<strong>der</strong>n<br />

durchgeführt.<br />

Computerarbeitsplatz<br />

Der Raum für die Computerarbeitsplätze wird z. Zt. neu<br />

gestaltet. Drei PC-Arbeitsplätze stehen zur Verfügung.<br />

Hier können <strong>der</strong> Umgang mit dem PC und einfache Tätigkeiten<br />

eingeübt werden.<br />

KREATIVBEREICH—LT-23<br />

Bewohner und Bewohnerinnen, die nicht mehr dem Arbeitsmarkt<br />

bzw. <strong>der</strong> WfbM zur Verfügung stehen können<br />

o<strong>der</strong> bereits berentet sind, bekommen hier die Möglichkeit,<br />

individuell geför<strong>der</strong>t und kreativ beschäftigt zu werden.<br />

Separat vom Wohnbereich steht dafür <strong>der</strong> „gelbe<br />

Raum“ zur Verfügung. Gelb ist im Farbkreis die hellste<br />

Farbe, sie regt die Phantasie und Kreativität an. Unter<br />

fachkundiger künstlerischer Anleitung kann man sich inspirieren<br />

lassen, bei größeren Objekten wie zum Beispiel<br />

Weseler Esel mitmachen o<strong>der</strong> einfach nur zugucken. Es<br />

wird niemand gezwungen etwas zu tun, denn Kreativität<br />

lässt sich nicht erzwingen. Oftmals entsteht allein durch<br />

Zusehen eine Idee o<strong>der</strong> ein Anreiz, selbständig zu arbeiten<br />

o<strong>der</strong> mit zu gestalten. Bewohner, die ihre Wohngruppe<br />

nicht verlassen möchten, bekommen Angebote innerhalb<br />

ihres Wohnumfeldes. Auch hier gilt: Nichts muss –<br />

aber vieles ist möglich.<br />

<strong>Die</strong> hier aufgeführten Maßnahmen im Haus Vivaldi stellen<br />

eine Weiterentwicklung <strong>der</strong> seit vielen Jahren erprobten<br />

und erfolgreichen tagesstrukturierenden Angebote dar.<br />

Margret Hilbert<br />

* * 22.10.1948<br />

22.10.1948<br />

22.10.1948<br />

Mustafa Mustafa Lulic Lulic<br />

Lulic<br />

23.09.2007<br />

23.09.2007


In den nächsten Tagen war ne Menge<br />

los. Frau Männel und Frau Kühling<br />

hatten sich eine Vielzahl von<br />

Aktivitäten für uns ausgedacht. Es<br />

gab sowohl sehr interessante kulturelle<br />

Angebote, als auch sehr schöne<br />

Aufenthalte in <strong>der</strong> Natur bzw. am<br />

Strand.<br />

Je<strong>der</strong> hatte aber auch genug Möglichkeiten,<br />

die Insel auf eigene Faust<br />

zu erkunden. Sehr häufig schlen<strong>der</strong>ten<br />

wir gemütlich am Strand entlang,<br />

wobei sich einige von uns bis zu den<br />

Knien ins Wasser trauten.<br />

<strong>Die</strong> Natur zeigte sich von ihrer<br />

schönsten Seite. Wir bekamen sowohl<br />

wun<strong>der</strong>schöne Sonnenauf- und<br />

Untergänge als auch farbenfrohe<br />

Regenbögen zu sehen.<br />

Der harte Kern <strong>der</strong> Gruppe machte<br />

eine längere Radtour durch die Dünenlandschaft,<br />

bis zum Leuchtturm.<br />

Dort trafen sie den Rest <strong>der</strong> Gruppe,<br />

<strong>der</strong> es vorzog mit dem Bulli zum<br />

Leuchtturm zu fahren. Vom Leuchtturm<br />

aus hatte man einen wun<strong>der</strong>schönen<br />

Blick über einen großen<br />

Teil <strong>der</strong> Insel.<br />

In <strong>der</strong> „Düne 13“, einem gemütlichen<br />

Dünencafé bekamen wir bei leckerem<br />

hausgemachten Kuchen und<br />

an<strong>der</strong>en Spezialitäten voll auf unsere<br />

Kosten.<br />

Einmal machten wir eine zweistündige<br />

Fahrt mit einer Bimmelbahn über<br />

die Insel. Der Lokführer war ein sehr<br />

humorvoller Mensch, <strong>der</strong> uns bei<br />

seinen Informationen über die Insel<br />

oft ein wenig verulkte.<br />

Überhaupt bemerkten wir schnell,<br />

dass die Insulaner sehr humorvolle,<br />

freundliche und offene Menschen<br />

01. Dezember Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 5<br />

Auch ein Besuch im Fischermuseum<br />

<strong>der</strong> Insel war sehr aufschlussreich.<br />

Bei einer Wattwan<strong>der</strong>ung ging es<br />

raus bis an die „Waterkant“. Hierbei<br />

hatten einige von uns hautnahen<br />

Kontakt zu den Wattbewohnern. Alternativ<br />

zur Wattwan<strong>der</strong>ung wurde<br />

ein Besuch im Meerwasserschwimmbad<br />

angeboten. Beson<strong>der</strong>s<br />

einladend waren das Wellenbad und<br />

die lange Wasserrutsche.<br />

Eine Fahrt mit dem Schiff zu den<br />

Seehundbänken durfte natürlich<br />

nicht fehlen.<br />

Nachdem wir einige Zeit im Rockcafé<br />

verbracht hatten, kehrten wir<br />

schließlich in eine total gemütliche<br />

Fischerkneipe ein. <strong>Die</strong> Wirtin erwies<br />

sich als sehr kontaktfreudig, denn<br />

sie landete schließlich bei uns am<br />

Tisch.<br />

<strong>Die</strong> Stimmung war spitze.<br />

^Ein sehr interessanter Diavortrag<br />

über die Insel, sowie ein Besuch in<br />

<strong>der</strong> Sternwarte füllten zwei weitere<br />

Abende aus.<br />

Zum krönenden Abschluss luden<br />

uns unsere Betreuerinnen zu einem<br />

wun<strong>der</strong>schönen Heimatabend ein.<br />

Hier wurden uns abwechselnd Lie<strong>der</strong>,<br />

Tänze und humorvolle Erzählungen<br />

über die Insel präsentiert.<br />

An einem wie<strong>der</strong>um sonnigen Samstagmorgen<br />

machten wir uns ein wenig<br />

wehmütig auf die Heimreise. Abschließend<br />

machten wir in Greetsiel,<br />

einem malerischen Fischerörtchen<br />

halt.<br />

Hier hatten wir noch einmal die Gelegenheit,<br />

ein leckeres Fischgericht<br />

zu genießen.<br />

Fazit:<br />

Es war eine rundum gelungene Ferienfreizeit<br />

und wir alle haben sehr<br />

schöne Erinnerungen mit nach Hause<br />

genommen. Wir möchten uns<br />

ganz herzlich bei Frau Männel und<br />

Frau Kühling bedanken, die alles<br />

dafür getan haben, uns einen wun<strong>der</strong>schönen<br />

Urlaub zu gestalten!<br />

Fr. Scheibner<br />

Fr. Neuenhoff<br />

Fr. Schüngeler


01. Dezember Internes / Leserbrief <strong>Spix</strong>-Info - Seite 6<br />

Schon das quantitative Ergebnis <strong>der</strong> TeilnehmerInnen sprengte alle Erwartungen:<br />

über 500 Delegierte kamen aus ganz Deutschland zu dieser spannenden Tagung.<br />

Hier zeigt sich schon, welch einen großen Stellenwert diese Fragestellung in Deutschland hat.<br />

Vertreter <strong>der</strong> Verbände, <strong>der</strong> Werkstätten, <strong>der</strong> Integrationsfirmen und schließlich und endliche viele<br />

behin<strong>der</strong>te Menschen selbst waren bei dieser Tagung zugegen. <strong>Die</strong> Tagung war fe<strong>der</strong>führend von<br />

Ilse Falk, CDU MdB und stellvertretende Vorsitzende <strong>der</strong> CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />

für die Bereiche Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Arbeit und Soziales, Kirchen, Arbeitnehmer<br />

aus Wesel vorbereitet worden.<br />

Während <strong>der</strong> Tagung konnte man sich ein umfangreiches Bild von den einzelnen Angeboten und<br />

Möglichkeiten machen, die von den PodiumsteilnehmerInnen eindrucksvoll vorgetragen wurden.<br />

Hier lag auch <strong>der</strong> „Wermutstropfen“: Nach den zeitlich schon begrenzten Vorstellungsrunden und<br />

<strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> wichtigen PodiumsteilnehmerInnen blieb wenig Zeit für Diskussion.<br />

Aber ein sehr positives Ergebnis ist direkt erkennbar gewesen: dieses wichtige Thema steht in<br />

Öffentlichkeit, hier wird sich was bewegen.<br />

Thomas Pirsig<br />

Anwortbrief an Frau Gebbing<br />

Liebe Frau Gebbing,<br />

Ihr Leserbrief in <strong>der</strong> <strong>Spix</strong>-Info Nr. 7 soll nicht unbeantwortet bleiben. Ich möchte Sie zuerst zu Ihrem Entschluss<br />

beglückwünschen, aus <strong>der</strong> Isolation herausgefunden zu haben in dem Sie die Tagesstätte besuchen.<br />

Zum zweiten finde ich es ganz toll und mutig, sich einer öffentlichen Diskussion über Sinn und Unsinn<br />

von „Medi`s“ zu stellen.<br />

Sie haben natürlich recht, wenn Sie sagen, Medikamente haben Wirkung und unerwünschte Nebenwirkungen.<br />

In welchem Maße aber hängt wohl individuell von jedem Menschen ab und <strong>der</strong> schwere <strong>der</strong> eigentlichen<br />

Erkrankung. Selbstverständlich haben sie das Recht auf passgenaue Dose, die möglichst wenig die<br />

Gefühle beeinträchtigen. Es gilt nun einen einfühlsamen Arzt zu finden, <strong>der</strong> ihr Vertrauen verdient und die<br />

Zeit aufbringt sich eingehend mit Ihnen zu beschäftigen. Das dürfte schwierig werden, aber an Ihrer Stelle<br />

würde ich evtl. weitere Wege in Kauf nehmen. Auf keinen Fall sollten Sie auf eigene Faust herumexperimentieren.<br />

Es bringt Sie nur wie<strong>der</strong> auf die Position null zurück, wo Sie sicher nicht mehr hin möchten. Denn es<br />

ist nicht das Weinen an sich, was Ihre Mama beunruhigt, son<strong>der</strong>n dass Sie nicht mehr aufhören können.<br />

Mein Sohn beispielsweise lacht aus vollem Hals über mehrere Tage, auch nachts und das permanente Grinsen<br />

ohne ersichtlichen Grund und das man ihn nicht mehr erreichen kann, obwohl er körperlich da ist, er<br />

sich lieber in eine irreale Welt beamt, als sich mit <strong>der</strong> Wirklichkeit auseinan<strong>der</strong> zu setzen, vielleicht weil sie<br />

zu kompliziert und nicht so schön ist. Er isoliert sich, ohne es zu bemerken o<strong>der</strong> er kann die Gegenwart einer<br />

Person gar nicht ertragen. Er ist dann nicht er selbst.<br />

Das alles passiert viele Wochen nach <strong>der</strong> letzten Medikamentengabe, die er zum wie<strong>der</strong>holten Male abgebrochen<br />

hat. <strong>Die</strong> Angehörigen stehen ohnmächtig da angesichts dieser Manien. Es ist wie ein Zug, <strong>der</strong><br />

ins Ver<strong>der</strong>ben rollt, den wir nicht aufhalten können.<br />

Ich denke, je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Psychopharmaka nimmt und damit ha<strong>der</strong>t, muss ganz persönlich für sich die Rechnung<br />

aufmachen, was er durch die Einnahme verliert und an<strong>der</strong>erseits ehrlich beantworten, was er gewinnt<br />

und das gegeneinan<strong>der</strong> abwägen.<br />

Es grüßt Sie herzlichst<br />

K.D.<br />

( Name <strong>der</strong> Redaktion bekannt )<br />

Tagung <strong>der</strong> CDU/CSU-Fraktion am 10.10.07 zum Thema<br />

„Was „Was „Was „Was behin<strong>der</strong>t behin<strong>der</strong>t behin<strong>der</strong>t behin<strong>der</strong>t Arbeit?---- Arbeit? Arbeit? Arbeit?<br />

Teilhabe Teilhabe Teilhabe Teilhabe <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Menschen Menschen Menschen Menschen mit mit mit mit Behin<strong>der</strong>ung Behin<strong>der</strong>ung Behin<strong>der</strong>ung Behin<strong>der</strong>ung auf auf auf auf Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt weiterentwickeln“<br />

weiterentwickeln“<br />

weiterentwickeln“<br />

weiterentwickeln“


01. Dezember Gruppenangebote <strong>Spix</strong> e.V. <strong>Spix</strong>-Info - Seite 7<br />

Montags: Angehörigengruppe<br />

1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr<br />

Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!<br />

Gruppenangebote in Wesel<br />

(Teilnahme nach Vorgespräch)<br />

Infos unter: 0281 / 1633316<br />

Martin van Staa<br />

Mittwoch: Gesprächsgruppe<br />

17.00 – 18.30 Uhr 1. im Monat 19.00 – 20.30 Uhr<br />

Infos unter: 0281 / 1633316<br />

Andrea San<strong>der</strong>s<br />

Sportgruppen in Wesel<br />

<strong>Die</strong>nstags: 20.00 - 21.30 Uhr Frau Riehl<br />

Mittwochs: 16.30 - 17.30 Uhr Frau Reitz<br />

Kontaktadresse <strong>Spix</strong> e.V KBZ 0281/1633316<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Montags: Selbsthilfegruppe Spielsucht<br />

Alle 14 Tage ab 19.00 Uhr in Xanten,<br />

Kontakt über Selbsthilfekontaktstelle Moers, Telefon: 02841 / 9000-16<br />

<strong>Die</strong>nstags: Selbsthilfegruppe „Hoffnungsschimmer“ (psychosomatische Beschwerden)<br />

19.30 – 21.30 Uhr in Wesel<br />

Infos unter: 02857/ 411876 o<strong>der</strong> 0281 / 23708<br />

Internet: www.selbsthilfegruppe-wesel.de<br />

Mittwochs: Selbsthilfegruppe „Finsterlicht“ (Ängste / Depressionen)<br />

19.30 – 21.30 Uhr in Wesel<br />

Infos unter: 0281 / 3191126 o<strong>der</strong> 0176 / 27140419<br />

Internet: www.shg-finsterlicht-info.de.vu<br />

Donnerstags: Selbsthilfegruppe „Das Ohr“ (Ängste / Depressionen)<br />

19.00 – 21. 00 Uhr in Wesel<br />

Infos unter: 0281 / 2065833 Frau Czarkowski


KBZ Wesel<br />

Kaiserring 16<br />

46483 Wesel<br />

0281/1633316<br />

Montags :<br />

01. Dezember Angebote <strong>Spix</strong> e.V. <strong>Spix</strong>-Info - Seite 8<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

15.00–19.00 Uhr Treff<br />

<strong>Die</strong>nstags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

15.00–19.00 Uhr Treff<br />

Donnerstags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

15.00–19.00 Uhr Treff<br />

Freitags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

Samstags:<br />

10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst<br />

Bewo Kaiserring 10<br />

0281/1549070<br />

11.00-15.00 Uhr Treff<br />

Sonntags:<br />

10.00-12.00 Uhr Präsenzdienst<br />

Bewo Kaiserring 10<br />

0281/1549070<br />

11.00-15.00 Uhr Treff<br />

Wir sind 365 Tage im Jahr für Sie da!<br />

Angebote und Öffnungszeiten<br />

KBZ Xanten<br />

Marstraße 40-42<br />

46509 Xanten<br />

02801/6611<br />

Montags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

12.00–15.00 Uhr Treff<br />

<strong>Die</strong>nstags:<br />

11.00-12.00 Uhr Sprechstunde<br />

12.00–15.00 Uhr Treff<br />

Mittwochs:<br />

10.00-12.00 Uhr Treff<br />

Freitags:<br />

14.00-18.00 Uhr Treff<br />

KBZ Schermbeck<br />

Weseler Str. 5a<br />

46514 Schermbeck<br />

02853/912353<br />

<strong>Die</strong>nstags:<br />

10.00-13.00 Uhr Sprechstunde<br />

Donnerstag:<br />

16.00-19.00 Uhr Sprechstunde<br />

GEÄNDERTE ÖFFNUNGSZEITEN SPZ WESEL FÜR DIE FEIERTAGE:<br />

24.12.—26.12.07 11:00—15:00 Uhr OFFENER TREFF<br />

27.12.—28.12.07 10:00—14:00 Uhr TREFF MIT GRUPPENANGEBOT<br />

29.12.07— 01.01.08 11:00—15:00 Uhr OFFENER TREFF


01. Dezember Veranstaltungen <strong>Spix</strong>-Info - Seite 9<br />

Veranstaltungen<br />

Datum Uhrzeit Veranstaltungen<br />

1/2. Dez.<br />

08. Dez.<br />

11.00-20.00 Uhr<br />

15:00-18:00 Uhr<br />

Adventsmarkt in Wesel<br />

Weihnachtsbasar im Haus Vivaldi<br />

19.Dez. vormittags Weihnachtsfeier Tagesstätte<br />

20.Dez. 15.00-18.00 Uhr SPZ Weihnachtsfeier<br />

27.Dez . 10.00-14.00 Uhr Offenes Angebot für KBZ und TS—Besucher<br />

28.Dez. 10.00-14.00 Uhr Offenes Angebot für KBZ und TS—Besucher<br />

18.Jan. 15.00-18.00 Uhr Neujahrsempfang für Nutzer des Betreuten Wohnens<br />

04.Feb. 11.11-15.00 Uhr Rosenmontagszug<br />

27.Feb. 18.00-20.00 Uhr Disso-Seminar<br />

23.11. – 23.12.07 Weihnachtsmarkt in Xanten<br />

Der Markt ist klein aber fein. In 35 Holzhäuschen werden außergewöhnlich schöne Geschenkideen<br />

angeboten. Ein alter Bekannter, <strong>der</strong> Krippenbauer aus Bethlehem wird wie<strong>der</strong> dabei sein. Unter<br />

an<strong>der</strong>em werden zwei Goldschmiedemeister ihren Schmuck anbieten, und es wird einen Stand mit<br />

handgemachten Seifen geben. Beson<strong>der</strong>es darf man von einem Kunsthandwerker mit selbst entworfenen<br />

Lichtobjekten erwarten...<br />

01.12. – 02.12.07 Adventsmarkt am Weseler Dom<br />

Rund 70 Vereine, Organisationen und Einrichtungen präsentieren ein vielfältiges vorweihnachtliches<br />

Angebot zu Beginn <strong>der</strong> Adventszeit. Natürlich wird SPIX auch mit einem Stand vertreten sein.<br />

02.12.2007 Trödelmarkt Real<br />

08.12. – 09.12.07 <strong>Die</strong>rsfordter Weihnachtsmarkt<br />

09.12.2007 Trödelmarkt Nie<strong>der</strong>rheinhalle<br />

12.12. – 16.12.07 Weihnachtsmarkt Schloss Moyland<br />

Qualitätvolles, ausgefallenes Kunsthandwerk in Verbindung mit <strong>der</strong> stimmungsvollen Atmosphäre<br />

des weihnachtlich beleuchteten Parks vor <strong>der</strong> eindrucksvollen Schlosskulisse zeichnet den Moylän<strong>der</strong><br />

Markt beson<strong>der</strong>s aus. <strong>Die</strong> festlich und fantasievoll dekorierten Verkaufshütten sind im Park<br />

großräumig verteilt, sodass es selbst bei großem Besucheransturm kein Gedränge gibt.<br />

15.12.2007 <strong>Die</strong> große Ü-30 Party in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>rheinhalle Wesel<br />

23.12.2007 Trödelmarkt Am Schornacker<br />

05.01. – 06.01.08 Hochzeitsmesse in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>rheinhalle Wesel<br />

20.01.2008 Damensitzung in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>rheinhalle Wesel<br />

04.02.2008 Rosenmontagszug durch die Weseler Innenstadt


01. Dezember Adressen—Telefonliste <strong>Spix</strong>-Info - Seite 10<br />

Sozialpsychiatrische <strong>Initiative</strong> Xanten (<strong>Spix</strong>) e.V.<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung 0281/16333-0<br />

Fax 0281/16333-29<br />

Geschäftsleitung:<br />

Herbert Lenninger 0281/16333-0<br />

Thomas Pirsig 0281/16333-0<br />

Verwaltung:<br />

Renee Löhr-San<strong>der</strong>s (Personal) 0281/16333-40<br />

Irina Santroch (Buchhaltung) 0281/16333-41<br />

Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Wesel<br />

Kaiserring 16, 46483 Wesel<br />

Bereichsleitung:<br />

Michaela Jöhren-Bauer<br />

Telefon 0281/163333-15<br />

Kontakt– und Beratungszentrum:<br />

Tagesstätte:<br />

0281/16333-16<br />

0281/16333-13<br />

Sozialpsychiatrisches Zentrum (SPZ) Xanten<br />

Marsstr. 40-42, 46509 Xanten<br />

Telefon 02801/6611<br />

Betreutes Wohnen (Bewo)<br />

Kaiserring 10, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/154907-0<br />

Fax 0281/154907-22<br />

Bereichsleitung:<br />

Viktor Graff 0281/154907-13<br />

Wohnheim „Haus Vivaldi“<br />

Friedenstr. 46, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/82513<br />

Fax 0281/89427<br />

Leitung:<br />

Margret Hilbert 0281/82513<br />

Bereichsleitung:<br />

Elke an de Meulen 0281/9599172<br />

Alexandra Hönnekes-Bathel 0281/9599172<br />

Arbeits– und Beschäftigungsbereich 0281/9599188<br />

(LT 24 / LT 23)<br />

Wohnheim „Haus Alia“<br />

Salzwedeler Str. 23-25, 46485 Wesel<br />

Telefon 0281/1633806<br />

Fax 0281/1633807<br />

Leitung:<br />

Franz Nie<strong>der</strong>strasser 0281/1633806<br />

Im Laufe <strong>der</strong> nächsten<br />

6-8 Wochen<br />

ist für alle Angehörigen<br />

eine<br />

Informationsveranstaltung zum Thema<br />

„Persönliches Budget“<br />

geplant!<br />

Genauere Informationen werden Ihnen in einer<br />

persönlichen Einladung bekannt gegeben.<br />

Werkstatt für behin<strong>der</strong>te Menschen (WfbM)<br />

Bocholter Str. 8, 46487 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/47576310<br />

Fax 0281/47576328<br />

Leitung:<br />

Ralf Hahn 0281/47576312<br />

Sozialer <strong>Die</strong>nst: 0281/47576313<br />

0281/47576314<br />

Integrationsfachdienst (IFD) Wesel<br />

Augustastr. 12, 46483 Wesel<br />

Zentrale/Verwaltung: 0281/16468-0<br />

Fax 0281/16468-14<br />

Bereichsleitung:<br />

Sandra Tinnefeld 0281/16468-16<br />

Institut<br />

Marsstr. 40-42, 46509 Xanten<br />

Kontakt: 02801/3106 o. 02804/8582<br />

Wichtige Rufnummern für den<br />

Bereich <strong>der</strong> Stadt Wesel<br />

Polizei 110<br />

Feuerwehr 112<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Wesel GmbH<br />

0281/106-0<br />

Marien-Hospital 0281/104-0<br />

Stadtverwaltung (Rathaus)<br />

Stadtwerke Wesel GmbH<br />

0281/203-0<br />

0281/9660-0


01. Dezember Gesundheit / Soziales <strong>Spix</strong>-Info - Seite 11<br />

ALKOHOLISMUS<br />

Für Deutschland wird die Gesamtzahl <strong>der</strong> behandlungsbedürftigen<br />

alkoholkranken Personen auf ca. 2<br />

bis 2,5 Millionen geschätzt, d.h. ca. 3 bis 5 Prozent <strong>der</strong><br />

Gesamt-bevölkerung (…) ist so stark vom Alkohol abhängig<br />

, dass eine Behandlung erfor<strong>der</strong>lich ist. (…)<br />

Zwischen Normaltrinken und Suchtbeginn gibt es dabei<br />

einen fließenden Übergang, <strong>der</strong> von den meisten<br />

nicht bemerkt wird. Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Alkoholabhängigkeit<br />

scheint es einen typischen Verlauf zu geben,<br />

welcher sich in vier Phasen einteilen lässt und im<br />

Durchschnitt acht bis zehn Jahre dauert.<br />

• Präalkoholische Phase: Trinken mäßiger Mengen,<br />

um Spannungen abzubauen.<br />

Eine Erhöhung <strong>der</strong> Alkoholtoleranz führt zu<br />

einem fast täglichen Alkoholkonsum.<br />

• Prodromalphase: Alkoholkonsum und –<br />

tolernaz nehmen zu. Ständiges Denken an Alkohol,<br />

heimliches Trinken mit Schuldgefühlen. Keine<br />

Erinnerung mehr an die Zeit des Alkoholkonsums.<br />

• Kritische Phase: Starke psychische Abhängigkeit.<br />

Auftreten von Kontrollverlust. Morgendliches<br />

Trinken, nur kurze Abstinenzphasen. Familiäre<br />

und berufliche Schwierigkeiten, Interessenverlust.<br />

Beginnende Wesensän<strong>der</strong>ung mit<br />

Gleichgültigkeit, Stimmungsschwankungen und<br />

erhöhter Reizbarkeit.<br />

• Chronische Phase: Häufig tagelange Räusche<br />

ohne beson<strong>der</strong>en Anlass. Am Morgen Entzugserscheinungen,<br />

die durch Alkohol verschwinden.<br />

Es kommt zu alkoholbedingten körperlichen Erkrankungen<br />

wie Organschäden, Verwirrtheitszuständen<br />

und Wahnvorstellungen.<br />

<strong>Die</strong> Alkoholtoleranz ist je nach Person unterschiedlich.<br />

Sie hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, z.B. <strong>der</strong><br />

körperlichen Verfassung (Alter, Gewicht etc.) und dem<br />

momentanen körperlichen Zustand bedingt durch<br />

Krankheit, Medikamenteneinnahme etc.<br />

2. 2. 2. 2. Teil Teil Teil Teil<br />

FORMEN FORMEN DER DER SUCHT<br />

SUCHT<br />

Es gibt keinen einheitlichen Alkoholikertyp. Hinsichtlich<br />

des Trinkverhaltens lassen sich jedoch fünf verschiedene<br />

Prägnanztypen unterscheiden:<br />

• Alpha-Typ: Konflikt– und Erleichterungstrinker<br />

(trinken, um zu vergessen), nur psychische Abhängigkeit,<br />

kein Kontrollverlust, undiszipliniertes<br />

Trinken, Fähigkeit zur Abstinenz<br />

(Enthaltsamkeit)<br />

• Beta-Typ: Gelegenheitstrinker, keine Abhängigkeit,<br />

kein Kontrollverlust, Fähigkeit zur Abstinenz<br />

• Gamma-Typ: süchtiger Trinker, zuerst psychische<br />

Abhängigkeit, später auch physische Abhängigkeit,<br />

Kontrollverlust, zeitweilige Fähigkeit<br />

zur Abstinenz<br />

• Delta-Typ: Gewohnheitstrinker, auch<br />

„Spiegeltrinker“ genannt (muss täglich trinken<br />

und ist selten nüchtern), physische Abhängigkeit,<br />

kein Kontrollverlust, Unfähigkeit zur Abstinenz<br />

• Epsilon-Typ: episodischer Trinker, auch<br />

„Quartalssäufer“ (Verlangen nach Alkohol tritt<br />

plötzlich auf und verschwindet evtl. monatelang<br />

wie<strong>der</strong>), psychische Abhängigkeit, Kontrollverlust,<br />

Fähigkeit zur Abstinenz.<br />

Während das Trinken geringer Mengen (…) von einigen<br />

Forschern als positiv für die Gesundheit angesehen<br />

wird, führt <strong>der</strong> chronische Alkoholismus fast immer<br />

zu körperlichen Schäden. Betroffen sind viele verschiedene<br />

Organe:<br />

• Im Gehirn kommt es zu einem Nervenzellenabbau<br />

(…)<br />

• Im peripheren Nervensystem treten Empfindungsstörungen<br />

auf, z.B. Taubheitsgefühl.<br />

• Im Verdauungstrakt sind häufig entzündliche<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zu finden (…)<br />

• <strong>Die</strong> leber wird durch Verfettung, Hepatitis<br />

und Leberzirrhose (Schrumpfleber) gefährdet.<br />

• Akute und chronische Entzündungen <strong>der</strong><br />

Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).<br />

• Das Krebsrisiko ist vor allem im Bereich<br />

Mund, Kehlkopf, Speiseröhre, Magen, Darm,<br />

Leber und Bauchspeicheldrüse erhöht.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e akute Problematik stellt das Alkoholdelir<br />

(Delirium tremens) dar. (…)


Opiatabhängigkeit<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Opiate sind Morphin,<br />

Heroin und Codein. <strong>Die</strong> in <strong>der</strong> Bekämpfung<br />

von Schmerzzuständen<br />

eingesetzten opiathaltigen Medikamente<br />

unterliegen den strengen Bestimmungen<br />

des Betäubungsmittelgesetzes.<br />

Heute werden die Drogen vom Morphintyp<br />

überwiegend intravenös gespritzt.<br />

Innerhalb weniger Minuten kommt es<br />

zu einem Rauschzustand mit starker<br />

Euphorie, einem Geborgenheitsgefühl<br />

und erhöhtem Selbstvertrauen.<br />

Nach ca. acht Stunden entwickelt sich<br />

ein Abstinenzsyndrom mit ängstlicher<br />

Unruhe, Leibschmerzen, Herzrasen<br />

und Muskelkrämpfen. Bis zur Einnahme<br />

einer weiteren Dosis können sich<br />

die Zustände weiter verschlimmern.<br />

Da häufig immer höhere Mengen <strong>der</strong><br />

Drogen benötigt werden, kommt es<br />

schnell zu finanziellen Schwierigkeiten,<br />

Beschaffungskriminalität und einem<br />

sozialen Abstieg. Auch die sogenannte<br />

Szene trägt zur Aufrechterhaltung<br />

<strong>der</strong> Sucht bei. (…)<br />

In den letzten Jahren wurden in<br />

Deutschland einige Modellprojekte<br />

gestartet.<br />

Es wird hier Heroinabhängigen langfristig<br />

eine oral einzunehmende morphinähnliches<br />

Substanz (Methadon)<br />

verabreicht, um eine psychosoziale<br />

Rehabilitation zu ermöglichen. (…)<br />

01. Dezember Gesundheit / Soziales <strong>Spix</strong>-Info - Seite 12<br />

Kokainsucht<br />

Kokain wird aus den Blättern des<br />

Cocastrauchs in Südamerika gewonnen.<br />

Das weiße Pulver wird geschnupft<br />

o<strong>der</strong> in etwas verän<strong>der</strong>ter<br />

Form als Crack geraucht. Es unterdrückt<br />

Hunger und Müdigkeitsgefühle.<br />

Auf eine euphorische Phase mit<br />

Leistungs- und Antriebssteigerung<br />

folgt häufig eine depressive Verstimmung.<br />

Kokain gilt als Droge <strong>der</strong> erfolgreichen,<br />

jungen Erfolgstypen.<br />

Bei andauerndem Gebrauch kann<br />

es jedoch zu einem dramatischem<br />

körperlichem Verfall (starker Gewichtsverlust)<br />

kommen, oft verbunden<br />

mit schweren psychischen Stö-<br />

LSD-Missbrauch<br />

Das synthetische Mutterkornalkaloid<br />

Lysergsäurediäthylamid wurde 1943<br />

von dem Chemiker Albert Hoffmann<br />

entdeckt. <strong>Die</strong> sogenannte Halluzinogene<br />

haben eine psychodelische Wirkung,<br />

die ca. sechs bis acht Stunden<br />

anhält. <strong>Die</strong>ser Trip ist mit optischen<br />

Halluzinationen, szenenhaften Erlebnissen<br />

und einer Intensivierung <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung verbunden.<br />

Eine ähnliche Wirkung können natürliche<br />

Substanzen wie das Meskalin<br />

o<strong>der</strong> einige Pilze haben. (…)<br />

Bei einigen Menschen kann LSD sogenannte<br />

Horrortrips mit panikartigen<br />

Angstreaktionen, Depressionen und<br />

ausgeprägten Wahnvorstellungen<br />

auslösen. Gelegentlich kommt es zu<br />

Bewusstseinsstörungen mit delirantem<br />

Charakter.<br />

Ecstasy-Einnahme<br />

Eine große Rolle in <strong>der</strong> Jugendkultur<br />

und den letzten Jahren die Designerdroge<br />

Ecstasy. <strong>Die</strong> Wirkung ist vergleichbar<br />

mit den schon seit längerem<br />

bekannten Aufputschmitteln (Speed).<br />

Neben einer allgemeinen Antriebssteigerung<br />

kommt es zu Entspannung,<br />

Angstfreiheit und Glücksgefühlen.<br />

Es wird auch über halluzinogene<br />

Wirkungen berichtet. Nach dem Abklingen<br />

des Rauschs kann es zu einem<br />

länger anhaltenden depressiven<br />

Zustand kommen. Da die Herkunft<br />

und die genaue Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Ecstasy-Pillen meistens nicht bekannt<br />

sind, kann es zu gefährlichen<br />

Nebenwirkungen und Überdosierungen<br />

kommen.<br />

Medikamenten-Abhängigkeit<br />

Unter den Arzneimitteln sind es vor<br />

allem die Beruhigungsmittel und die<br />

Schmerzmittel, die zur Abhängigkeit<br />

führen. In Deutschland soll es bis zu<br />

500.000 Betroffene geben. Während<br />

früher Brom und Barbiturate gegen<br />

Unruhe und Angst in großen Mengen<br />

verschrieben wurden, sind es heute<br />

die Benzodiazepine (z.B. Diazepam).<br />

Neben dem Auftreten einer sogenannten<br />

„Wurstigkeit“ (Desinteresse,<br />

Gleichgültigkeit) führt das Absetzen .<br />

<strong>der</strong> Benzodiazepine zu Problemen.<br />

Es kann sich ein ausgeprägtes Entzugssyndrom<br />

mit innerer Unruhe,<br />

Angst, Zittern, Schwitzen bis zu Verwirrtheitszuständen<br />

und Krampfanfällen<br />

entwickeln.<br />

Cannabis-Konsum<br />

<strong>Die</strong> aus dem indischen Hanf<br />

(Cannabis indica) hergestellten Drogen<br />

Haschisch und Marihuana werden<br />

meistens geraucht (kiffen). Ebenfalls<br />

üblich ist die orale Einnahme,<br />

z.B. in Keksen. <strong>Die</strong> Wirkung kann bei<br />

verschiedenen Menschen je nach<br />

Stimmungslage und Umfeld während<br />

<strong>der</strong> Einnahme sehr unterschiedlich<br />

sein. Häufig wird von einer allgemeinen<br />

Entspannung und Heiterkeit berichtet,<br />

Verän<strong>der</strong>ungen von Raum<br />

und Zeiterleben sowie Intensivierung<br />

von optischen und akustischen Wahr-<br />

nehmungen treten seltener auf.<br />

Cannabis stellt die meistkonsumierte<br />

illegale Substanz dar und in den letzten<br />

Jahren ist <strong>der</strong> Cannabiskonsum<br />

unter jungen Menschen gestiegen.<br />

(…)<br />

Während von einigen Drogenexperten<br />

Cannabis nicht gefährlicher als<br />

Alkohol und Nikotin angesehen wird,<br />

(…) zeigen neuere Studien jedoch,<br />

dass <strong>der</strong> häufige Konsum von Cannabis<br />

das Risiko einer späteren Depression<br />

o<strong>der</strong> Schizophrenie erhöht. Ebenso<br />

wird Haschisch auch als Einstiegsdroge<br />

angesehen, die zu weiterem,<br />

gefährlicherem Substanzkonsum<br />

führen kann.<br />

Es ist bekannt, dass je früher <strong>der</strong><br />

Konsum psychoaktiver Drogen beginnt,<br />

desto größer das Risiko eines<br />

starken dauerhaften Missbrauchs und<br />

einer Abhängigkeit sowie das Risiko<br />

schwerer Beeinträchtigungen wird.


01. Dezember Gesundheit / Soziales <strong>Spix</strong>-Info - Seite 13<br />

Nikotin-Abhängigkeit<br />

Obwohl es durch Zigaretten– o<strong>der</strong><br />

Zigarrenkonsum nicht zu den dramatischen<br />

Auswirkungen an<strong>der</strong>er Suchtmittel<br />

(sozialer Abstieg, Kontrollverlust)<br />

kommt, spielt er gesundheitspolitisch<br />

eine wichtige Rolle. Viele <strong>der</strong><br />

heutigen Herz-Kreislauferkrankungen<br />

treten deutlich häufiger bei Rauchern<br />

auf. Auch das Krebsrisiko für verschiedene<br />

Organe ist deutlich erhöht.<br />

Es gibt viele unterschiedliche Versuche,<br />

die Nikotinsucht zu bekämpfen<br />

(z.B. Hypnose, Akupunktur), die Erfolgsaussichten<br />

sind jedoch nicht sehr<br />

hoch. (…)<br />

Nach <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Tabaksteuer<br />

wurde auch i Deutschland erstmals<br />

(…) ein Rückgang des Anteils<br />

Jugendlicher Raucher (…) festgestellt.<br />

Quelle über Psychiatrie-aktuell.de<br />

Alexandra Hönnekes-Bathel<br />

Thema<br />

<strong>der</strong> nächsten SPIX-Info:<br />

• URSACHEN<br />

• VERLAUF &<br />

PROGNOSE<br />

• BEHANDLUNG<br />

VON SÜCHTEN<br />

Besuch <strong>der</strong> 5. Informationsbörse Schizophrenie am 29.Sept. 2007<br />

Thema: - Psychose und Sucht –<br />

Ort: Haus <strong>der</strong> Ärzteschaft, Düsseldorf<br />

<strong>Die</strong> Einladung zu dieser Veranstaltung kam von dem<br />

„Kompetenznetz Schizophrenie“.<br />

<strong>Die</strong> Informationsbörse hat sich zum Ziel gesetzt, Psychiatrie-Erfahrene<br />

und <strong>der</strong>en Angehörigen, wie auch Therapeuten<br />

und Betreuer sowie die interessierte Öffentlichkeit<br />

über aktuelle Erkenntnisse zur Schizophrenie<br />

und Neuentwicklungen in ihrer Behandlung zu informieren.<br />

Unter an<strong>der</strong>em will man damit auch zum Abbau von<br />

Stigma und Diskriminierung beitragen.<br />

Es wurde berichtet, dass häufig eine Schizophrenie zusammen<br />

mit einer Suchterkrankung auftritt. Das können<br />

sowohl Missbrauch o<strong>der</strong> Abhängigkeit von Alkohol als<br />

auch Nikotin und illegale Drogen sein.<br />

Etwa 1 % <strong>der</strong> Bevölkerung, ( ca. 800.000 in <strong>der</strong> BRD )<br />

Erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an dieser<br />

Krankheit. Das ist etwa so häufig wie die am weitesten<br />

verbreitete Form von Rheuma, die chronische Polyarthritis.<br />

Häufig gehen <strong>der</strong> ersten schizophrenen Erkrankung<br />

Symptome wie z.B. sozialer Rückzug, depressive Phasen<br />

o<strong>der</strong> Konzentrationsstörungen voraus. Wenn sich<br />

daraus eine Psychose entwickelt, sollten die Patienten<br />

möglichst schnell medikamentös mit antipsychotisch<br />

wirkenden Medikamenten behandelt werde, die nahezu<br />

in allen Fällen eine rasche Besserung herbeiführen. An<br />

diesem Punkt haben wir erfahren, dass die heutigen<br />

neuen Medikamente weitaus weniger Nebenwirkungen<br />

haben, als das früher <strong>der</strong> Fall war.<br />

<strong>Die</strong> Krankheitsursachen sind bis heute nicht vollständig<br />

geklärt. Allgemein anerkannt ist jedoch <strong>der</strong> Einfluss einer<br />

genetischen Störung, von Geburtskomplikationen<br />

o<strong>der</strong> frühkindlicher Hirnschädigungen und auch psychosozialen<br />

Stressfaktoren.<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht eines Angehörigen möchte ich feststellen,<br />

dass man nach diesen Informationen sehr wahrscheinlich<br />

die Entstehung <strong>der</strong> Psychose wesentlich früher festgestellt<br />

und dementsprechend mit <strong>der</strong> Behandlung früher<br />

begonnen hätte.<br />

Ansonsten waren die Vorträge stark von fachmedizinischen<br />

Ausdrücken geprägt, die auf den Laien sehr ermüdend<br />

wirkten.<br />

Klaus Nobis<br />

Sprecher <strong>der</strong> Angehörigengruppe


01. Dezember Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 14<br />

Personelles bei <strong>Spix</strong> e.V.<br />

Neueinstellungen<br />

Libuse Lolic—Haus Vivaldi-Nachtwache —<br />

ab 22.08.07<br />

Georg Werdelmann—WfbM—Gruppenleiter—<br />

ab 01.09.07<br />

Annika Sprenger—WfbM—Sozialer <strong>Die</strong>nst—01.09.07<br />

Birthe Klaassen—Haus Vivaldi—Praktikantin—<br />

ab 01.09.07<br />

Uwe Hahn—WfbM—Gruppenleiter—<br />

ab 15.10.07<br />

Manuela Kowalski—Haus Vivaldi—Bereichsleitung—<br />

ab 15.10.07<br />

<strong>Die</strong>ter Rietz—Haus Vivaldi—Lebensbegleiter—<br />

ab 01.11.07<br />

Ausgeschiedene MitarbeiterInnen<br />

Sarah van Dorsten—Haus Vivaldi— zum 13.07.07<br />

Sylvia Hothow-Nienhaus—Wfbm— zum 31.08.07<br />

Verena Richartz—BeWo—zum 31.08.07<br />

Michael Sobczak—WfbM—31.10.07<br />

Bereichswechsel<br />

Miriam Hieronimus—vom Haus Vivaldi zum BeWo—<br />

ab 01.09.07<br />

Bürotechnik<br />

Inh. Heinz-Georg Kubasch<br />

46485 Wesel Rudolf-<strong>Die</strong>sel-Str.54 ���� 0281 / 21503<br />

46446 Emmerich Ossenbruch 1 ���� 02822 / 97007<br />

www.dammann-buerotechnik.de<br />

Betreutes Wohnen in neuen<br />

Räumlichkeiten<br />

Seit Ende September 2007 präsentiert sich<br />

das Team des Betreuten Wohnens den Nutzern<br />

und <strong>der</strong> Öffentlichkeit in neuen Räumlichkeiten.<br />

Mit dem neuen Büro sowie Beratungsräumen<br />

an <strong>der</strong> Augustastraße 12 konnte<br />

<strong>Spix</strong> auf die immer größer werdenden Anfragen<br />

für ambulante Hilfe reagieren und sich<br />

seinen Nutzern zentral, hell und freundlich<br />

präsentieren. Der Umzug vom Kaiserring 10<br />

verlief ohne größere Probleme und wurde mit<br />

Unterstützung einiger Angestellten <strong>der</strong> WfbM<br />

zügig erledigt. <strong>Die</strong> neuen Räumlichkeiten<br />

sind zentral am Bahnhof gelegen und können<br />

auch von Nutzern leicht über einen Aufzug<br />

erreicht werden. Im diesen Sinne sei<br />

noch erwähnt, das auch am Wochenende<br />

o<strong>der</strong> an Feiertagen in <strong>der</strong> Zeit von 10.00 –<br />

12.00 Uhr immer ein Mitarbeiter des Betreuten<br />

Wohnens in den Räumlichkeiten anzutreffen<br />

ist, um beratend tätig zu werden o<strong>der</strong><br />

adäquate Lösungsmöglichkeiten gemeinsam<br />

zu erarbeiten.<br />

David Kalberg


01. Dezember Weihnachtliches<br />

<strong>Spix</strong>-Info - Seite 15<br />

Ich wünsche euch zum Weihnachtsfest<br />

Dass nur in Maßen es euch stresst<br />

Viel Harmonie und Muße schenkt<br />

Und auch mit Stille euch umfängt<br />

Mal ein, zwei Gänge runterschalten<br />

Trotz allem Trubel innehalten<br />

Für jeden, <strong>der</strong> das manchmal tut<br />

Ist es für Leib und Seele gut<br />

<strong>Die</strong> Wohltat und noch vieles mehr<br />

<strong>Die</strong> wünsche ich euch allen sehr<br />

Horst Winkler<br />

Zutaten:<br />

5 Eiweiß<br />

Zimtsterne<br />

Zimtsterne<br />

500 gr. geriebene Mandeln<br />

1 Tl Zitronensaft<br />

2 Tl Zimt<br />

200 gr. gemahlene Mandeln<br />

500 gr. Pu<strong>der</strong>zucker<br />

Eiweiß mit einer Prise Salz schlagen,<br />

Zitronensaft und Zucker zufügen. Wenn<br />

<strong>der</strong> Schnee fest ist, 5 EL abnehmen,<br />

zugedeckt beiseite stellen.<br />

Geriebene Mandeln und Zimt unter<br />

übrige Masse mischen, <strong>der</strong> Teig muss<br />

fest sein. Ofen auf 140° vorheizen. Arbeitsfläche<br />

mit gemahlenen Mandeln<br />

bestreuen und den Teig dick ausrollen.<br />

Sterne ausstechen und auf das Blech<br />

legen.<br />

<strong>Die</strong> Sterne mit dem übrigen Eischnee<br />

bestreichen. Im heißen Ofen 30 min.<br />

backen.<br />

Backrezepte Backrezepte<br />

Backrezepte<br />

Zutaten:<br />

Marzipankartoffel<br />

Marzipankartoffel<br />

Marzipankartoffel<br />

200 gr. Marzipanrohmasse<br />

100 gr. Pu<strong>der</strong>zucker<br />

2 cl brauner Rum<br />

30 gr. Kakaopulver<br />

Das Marzipan mit Pu<strong>der</strong>zucker und<br />

Rum zu einer formbaren Masse verarbeiten.<br />

Zu einer Rolle formen, verschieden<br />

große Stücke abschneiden und zu ovalen<br />

Kugeln formen.<br />

<strong>Die</strong> „Kartoffeln“ unregelmäßig mehrfach<br />

mit einem spitzen Stäbchen deutlich<br />

eindrücken, so dass es wie die „Augen“<br />

<strong>der</strong> Kartoffeln aussieht.<br />

<strong>Die</strong> Marzipankartoffeln mit dem Kakaopulver<br />

leicht übersieben, so dass genug<br />

von <strong>der</strong> „Erde“ an den „Kartoffeln<br />

hängen bleibt.


01. Dezember Internes <strong>Spix</strong>-Info - Seite 16

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