Verein für wirtschaftshistorische Studien Jahresbericht - pioniere

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Aktuelle Publikationen Die stolze «Minerva» im Modell. Der Kanton Uri wollte sich die Kompetenz in Sachen Schifffahrt nicht aus den Händen nehmen lassen. Deshalb lancierte Carl Emanuel Müller im Jahr 1847 das Schiff «Waldstätter» als Konkurrent zur «Stadt Luzern». Zürichsee: Zugereiste brachten die Dampfschifffahrt Es waren nicht Ortsansässige, sondern Zugereiste, welche die Dampfschifffahrt auf dem Zürichsee ins Leben riefen: Franz Carl Caspar und Johann Jakob Lämmlin. Dank ihrer Initiative lief am 20. Juni 1835 in Zürich das erste Dampfschiff vom Stapel. Sein Name «Vulcan» kam nicht gut an, so dass es bald schon in «Minerva» umgetauft wurde. Die «Minerva» bestand ebenso wie das Schiff von Philippe Suchard aus Eisen. Sie wurde bereits im Jahr 1839 auf den Walensee verbracht und 1863 ausser Dienst gestellt. Johann Jakob Lämmlin baute 1842 in Rapperswil den ersten Schraubendampfer der Schweiz, die «Delphin». Dieses Schiff erlangte traurige Berühmtheit, weil es 1850 in einer Sturmnacht sank und 13 Menschen mit sich in die Tiefe riss. Schaffhausen wurde zunächst vom bayrischen Schiff «Max Joseph» angefahren, ab 1825. Ab 1830 folgte dann eine badische Gesellschaft. Erst 1851 war dann auch ein Schweizer Schiff auf dem Rhein und auf dem Untersee aktiv: Die «Stadt Schaffhausen» unter der Ägide von Johann Friedrich Peyer im Hof-Neher. Zu Unrecht in Vergessenheit geraten Der Schifffahrtsexperte Jürg Meister beleuchtet im Pionierband 89 ein wichtiges Kapitel der Schweizer Verkehrsgeschichte, das zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten ist. Denn ohne die individuelle Leistung, den Mut und das Engagement der vorgestellten Pionierspersönlichkeiten hätte sich die Mobilität der Schweiz um einige Jahrzehnte verzögert – und damit auch ihre wirtschaftliche Entwicklung.
<strong>Jahresbericht</strong> 2009 Aktuelle Publikationen Carl Christian Friedrich Glenck: Salzpionier und Gründer der Saline Schweizerhalle Carl Christian Friedrich Glenck hat der Schweiz im wörtlichen Sinn das Salz gebracht und die erste moderne Saline gegründet. Trotzdem ist er hierzulande fast unbekannt. Das möchte der Band 90 aus der Reihe «Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik» ändern. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass ohne Carl Christian Friedrich Glenck der Wettbewerb im mitteleuropäischen Salzhandel deutlich später entstanden wäre. Glenck hat in seiner Schaffenszeit in Süd- und Ostdeutschland sowie in den Schweizer Kantonen rund 70 Salzbohrungen gemacht, von denen vier zur Gründung einer Saline führten. Mit diesen privaten Salinen vermochte er den mitteleuropäischen Salzmarkt gehörig aufzumischen, da er mit günstigeren Preisen den Kampf gegen die Staatssalinen in Baden, Württemberg und Bayern aufnahm. 14 I 15
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