Schweizer Alpen-Club Sektion Am Albis ... - SAC Sektion Albis
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Aufwind sorgt für etwas Kühlung, über<br />
den Bergen bilden sich dunkle Wolken,<br />
eine davon besprüht uns unter den Schirmen<br />
des Restaurants «Dammagletscher»,<br />
wo wir den Durst löschen, vermag aber<br />
gegen die Gluthitze nichts auszurichten;<br />
die paar Tropfen verdunsten fast schon<br />
Hirzli – Planggenstock<br />
27. Juli 2006<br />
Tourenleiter: Köbi Blickenstorfer<br />
10 TeilnehmerInnen<br />
Trotz den vergeblichen Versuchen von<br />
Köbi, beim anfänglichen Marsch durch das<br />
noch etwas verschlafene Niederurnen,<br />
irgendwo doch noch einen «Startkaffee»<br />
zu organisieren, traf unsere Wandergruppe<br />
schliesslich vollzählig und gut gelaunt auf<br />
der Bergstation der LSB Morgenholz (980<br />
m) ein. Nun ging’s gleich flott und teilweise<br />
recht steil aufwärts, vorbei an geschnitzten<br />
Holzskulpturen aller bekannten einheimischen<br />
Wildtiere von Mungg bis Bär, auf<br />
gutem Weg und zu unserer aller Erleichterung<br />
meistens durch schattigen Wald.<br />
Schneller als erwartet (der TL war begeistert<br />
über unsere Steigfähigkeit) erreichten<br />
wir die letzten Kehren nun oberhalb des<br />
Waldes und trafen schliesslich auf dem Gipfel<br />
des Hirzli (1641 m) ein. Praktisch gleichzeitig<br />
zog rundherum dichter Nebel auf<br />
und verwehrte uns den ersehnten Rundblick.<br />
Köbi tröstete uns mit einem Gipfeltrunk<br />
darüber hinweg.<br />
Nach kurzer Zeit nahmen wir den Weg zu<br />
unserem zweiten Gipfelziel, dem benachbarten<br />
Planggenstock unter die Füsse, denn<br />
dort schien die Sicht besser zu sein. Nach<br />
kurzer, herrlicher Gratwanderung erklommen<br />
wir schliesslich den Gipfel (1675 m).<br />
Schnell einen Blick auf Glärnisch, Mürtschenstock,<br />
Spitzmeilen und auf der anderen<br />
Seite in die Linthebene erhaschen,<br />
dann wars auch hier mit der Sicht vorbei!<br />
Also weiter. Auf dem Grätli abwärts überraschten<br />
wir sogar noch eine Gemse und<br />
trafen schliesslich, inzwischen wieder bei<br />
Sonnenschein, auf der Muesalp (1394 m)<br />
ein.<br />
20<br />
bevor sie den Boden erreichen. Vielen<br />
Dank Walter, für die sehr gut geplante und<br />
geleitete Tour in grandioser Kulisse, deren<br />
Hütten (eine Anregung) ganz bestimmt<br />
auch einen Besuch wert wären.<br />
Der Verfasser ist dem TL bekannt, will aus<br />
persönlichen Gründen anonym bleiben.<br />
Im Abstieg vom Planggenstock<br />
Hier bereiteten uns die Bauernfamilie Margrit<br />
und Albert Marty sowie der etwas<br />
übergewichtige «Blässli», unter Köbis<br />
Regie, einige kulinarische und zirzensische<br />
Überraschungen der besonderen Art (nun<br />
weiss ich auch endlich, wie richtiger Glarner<br />
Schabziger hergestellt wird). Mit gut gefüllten<br />
Bäuchen und sehr fröhlich verliessen<br />
wir nach über einer Stunde die Muesalp<br />
wieder, genossen die letzte Wegstrecke,<br />
vorbei an wunderschönen Alpweiden und<br />
durch ein Bachtobel. Wir (über-)füllten<br />
die Luftseilbahn Morgenholz in einer<br />
Ladung und liessen diese sehr schöne Tour<br />
schliesslich relaxed und zufrieden auf der<br />
Wiese des Bahnhofs Niederurnen ausklingen.<br />
Rolf Fürst<br />
«Ziger»-Experten im Gespräch