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Foto: Anita Back 64 & Jung Alt Bertha, stirb endlich! Was haben Vampire und Menschen gemeinsam? Sterben ist für sie kein Thema. Die einen müssen nicht daran denken, und die anderen wollen es nicht. Zumindest solange, wie es irgend geht. Sterben und Tod sind tabu. Und man macht schon gar keine Witze darüber. Oder vielleicht doch, haben sich einige Mitarbeiter/-innen aus dem Hospiz Schöneberg-Steglitz und die Spielerinnen der Altentheatergruppe „Spätzünder“ gedacht. Heraus gekommen ist das Stück „Bertha, stirb endlich!“. „Da wird auch gelacht“, sagt Manfred Droste. Der Mittdreißiger arbeitet gewöhnlich als Pfleger im Hospiz, auf der Bühne ist er der Vampir Hugo. In den Proben mit den „Spätzünderinnen“ gab es viel Witz und Ernst nebeneinander, erzählt der Altenpfleger. Im Alltag des Hospizes gehöre das Lachen doch auch dazu, sagt Droste. Es gäbe fröhliche Momente und Trauer, sehr ernste Arbeitstage, aber genauso beschwingte. Wie im Leben, so beim Sterben. Diesen Umgang mit dem Thema wollten sie auf der Bühne zeigen, sagt auch Petra Runggaldier. Sie ist ehrenamtlich im Hospizdienst tätig, begleitet schwerkranke Menschen, die noch zu Hause leben. An dem Theaterprojekt fand sie sofort Gefallen. Das Thema war es, aber ebenso reizte sie das Zusammenspiel mit den sehr viel älteren Frauen. Heute ist sie fasziniert davon, wie frei sie agieren. „Das ist ein Vorbild für uns, genauso aus uns herauszugehen“, sagt Manfred Droste. Eines hatte ihn dennoch überrascht. Denn als das Team zunächst einmal Ideen zum Stück sammelte, da gingen Berthas Schicksal und einige spitze Theater-Pointen den älteren und jüngeren Mitwirkenden doch ganz unterschiedlich nahe. Das machte ihn, den Pfleger, nachdenklich. Ganz so, wie es das Publikum eben auch erleben soll. Während der Berliner Hospizwoche wird das Stück unter anderem wieder aufgeführt.
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