Neue Wahrzeichen auf der Luzerner Allmend - Robe Verlag

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Die Swissporarena –ein Stadion nach A-Plus-Standard verfügt über 15 000 Sitzund 3000 Stehplätze. (Bilder: zVg) Gesamtkonzept Planung Sportanlagen Allmend. (Bild: Baspo) Ausdruck der Architektur soll sich auf die Atmosphäre von Parklandschaften und Aussensportanlagen beziehen. Die Swissporarena Die Swissporarena ist das Ergebnis eines gewonnen Investorenwettbewerbs. Sie ist nach modernsten Standards in Bezug auf Sicherheit, Komfort und Gast- 4 Bauten im Blickpunkt ronomie gebaut und wohl das zurzeit schönste Fussballstadion der Schweiz. Grösse, Übersicht, Akustik – kurz der ganzen Funktionalität, bis hin zur Bewirtung aller Fussball-Fans wurde Rechnung getragen, sei es an den zahlreichen Verpflegungsständen, in den edlen Business-Lounges oder im «Presidents- Club». Im Erdgeschoss befinden sich die für den Spielbetrieb notwendigen Räumlichkeiten, die Geschäftsstelle des FCL sowie Einrichtungen des Nachwuchs- und Breitensportzentrums. Das Fussballstadion –ein Stadion nach A- Plus-Standard mit 15000 Sitz- und 3000 Stehplätzen(beiKonzerten biszu20000 Plätze) –ist als Betonkonstruktion mit Stahlträgern im Dachbereich konzipiert, und die Aussenfassade ist aus goldfarbig eloxierten Aluminiumprofilen. Städtebauliches Gesamtkonzept 1Zentralbahn: Tieflegung und Ausbau auf Doppelspur 2S-Bahn-Station Allmend 3Erneuerung des Messeplatzes 4Swissporarena 5Sportgebäude, unter anderem mit Hallenbad 6Wohn-Hochhäuser 7Leichtathletiktribüne 8Garderoben und Räume für die Breitensportvereine 9Schiesssporthalle 10 Vorzone 11 Tennisplätze und Clubhaus 12 Kunstrasenfelder 13 Bocciodromo 14 Stadtgärtnerei, Ressort Aussensport 15 Sanierung der Schiessplätze 16 Aufwertung des Natur- und Erholungsraumes Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser Allmend, Luzern –Bauten im Blickpunkt –1/2013
Bis 22 mweit auskragende radial im Abstand von 20 bis 22 mangeordnete Fachwerkträger aus Stahl bilden die Haupttragkonstruktion des Daches. Zwischen den Hauptträgern spannen Fachwerkpfetten. Die Hauptträger liegen gegen das Stadioninnere auf dreieckförmigen Betonscheiben und einer schlanken Zugbeziehungsweise Druckstütze in der Fassadenebene auf. Über die Wandscheibe im Erdgeschoss und den Fundamentriegel werden die beiden Auflagerpunkte des Dachkragträgers verbunden, um in den Baugrund einzuleitende Zugkräfte zu vermeiden. Die Unterkonstruktion der Tribüne sowie das VIP-Logen-Bauwerk wurden in Ortbeton erstellt. Die Tribünenränge bestehen aus vorfabrizierten Betonelementen. Schwimmende Rammpfähle tragen die Gebäudelast in den Baugrund ab. Die verwendete Anschlussbewehrung der auskragenden Bauteile beim Rohbau haben eine hohe Tragkraft, sind brandschutzsicher und wärmedämmend zugleich. Der Business-Bereich wird umweltfreundlich gekühlt und die Verpflegungsstände sowie der Rasen werden ebenfalls umweltfreundlich geheizt. Als Kältemittel in der Wärmepumpe wird Ammoniak eingesetzt, das weder zum Abbau der Ozonschicht beiträgt noch einen Einfluss auf den Treibhauseffekt hat. Als Quelle für die Wärmepumpe wird Grundwasser, Abwasser und Abwärme eingesetzt. Die Einsparung fossiler Brennstoffe beträgt 3600 MWh pro Jahr. Schon bei Projektbeginn im März 2009 erwarb Bernhard Alpstäg mit seiner Swisspor-Gruppe die Namensrechte für das neue, topmoderne Stadion. Mit diesem Schritt wurde das langjährige Co- Sponsoring beim FC Luzern massiv ausgebaut. Mit der Schlüsselübergabe am 28. Juli 2011 war der Stadionbau nach nur knapp zweijähriger Bauphase beendet. Beim Konzept wurde besonders grossen Wert auf Effizienz und einen möglichst niedrigen Energiebedarf gelegt. Mit der Übergabe des Minergie- Zertifikates wurde das fortschrittliche Energiekonzept honoriert. Die offizielle Eröffnung der Swissporarena erfolgte am 3. September 2011. Das Stadion wird betrieben durch die Swissporarena events AG, der unter anderem die FC Luzern-Innerschweiz AG und die Eberli Generalunternehmung angehören. Unterhalten wird das Stadion von der Stadion Luzern AG. Das Sportgebäude In dem am 1. August 2012 eröffneten Sportgebäude –einem einfachen, rechteckigen Bauvolumen mit komplexem Innenleben –sind auch ein privat betriebenes Fitnesscenter, Büros, ein Restaurant und ein Laden für Produkte des täglichen Bedarfs untergebracht. Die verschiedenartig gestalteten Räume mit unterschiedlichen Raumprogrammen sind ineinander verzahnt und ermöglichen diverse Synergien. Die unteren Geschosse des Sportgebäudes wurden als Ortbetonkonstruktion erstellt. Die Geschosse über der Schwimm- und Turnhalle werden über Hängestützen an 2x30 mweit gespannten Stahl-Fachwerkträgern, welche als Bautenim Blickpunkt Das Hallenbad über zwei Stockwerke kommt ganz ohne tragende Stützen aus. Fast die gesamte Last wird von sechs mannshohen Stahlträgern getragen, die über das Dach verlaufen. (Bilder: zVg) 1/2013 –Bauten im Blickpunkt – Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser Allmend, Luzern 5
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