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MARIEN konkret - St. Marien-Krankenhaus Siegen

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12<br />

Gesundheit<br />

Wenn der Bummel zur Qual wird<br />

„Schaufensterkrankheit“ rechtzeitig behandeln<br />

Termine wie der heutige machen<br />

Ursula Büdenbender*<br />

immer ein wenig nervös. Vor<br />

allem, seit der Schmerz wieder da ist.<br />

Letztes Jahr im Herbst spürte sie ihn<br />

<strong>Marien</strong> <strong>konkret</strong> 68/12<br />

DIAGNOSTIK<br />

wieder – beim Bummel durch die steile<br />

Fußgängerzone <strong>Siegen</strong>s. Die Mittfünfzigerin<br />

wusste gleich, was das<br />

bedeutet. Sie lebt seit über zehn Jahren<br />

mit der sogenannten peripheren<br />

In 95 % der Fälle lässt sich die Diagnose ohne Einsatz von Röntgenstrahlen<br />

stellen. Durch das Abtasten der Pulse in den verschiedenen <strong>St</strong>adionen<br />

der unteren Extremität erhält man einen guten Eindruck von der<br />

Gefäßsituation. Sodann wird der sogenannte Arm-Knöchel-Index gemessen,<br />

also der Blutdruck am Unterschenkel mit dem Blutdruck an beiden<br />

Armen verglichen. Dieses gibt bereits einen sehr präzisen Hinweis auf<br />

die Schwere der arteriellen Durchblutungsstörung. Auch die weitere<br />

Untersuchung wird ohne Röntgenstrahlen durchgeführt, nämlich als sogenannte<br />

farbcodierte Duplex-Sonographie der Arterien. Hiermit können<br />

Kalkablagerungen, aber auch Verschlüsse sicher erkannt werden. Um<br />

schließlich ein Gesamtbild der Durchblutung der unteren Körperhälfte<br />

zu haben, wird bei Behandlungsbedarf eine Magnet-Resonanz-Computertomographie<br />

mit Gefäßdarstellung durchgeführt. Mit Hilfe dieser<br />

Untersuchung kann dann im interdisziplinären Team eine möglichst<br />

schonende Behandlung für den Patienten besprochen werden.<br />

arteriellen Verschlusskrankheit: Die<br />

Schlagadern ihrer Beine sind durch<br />

Gefäßablagerungen verengt. In Ruhe<br />

reicht die Blutversorgung aus, doch<br />

sobald ihre Muskeln mehr Energie<br />

benötigen – etwa beim Wandern am<br />

Rothaarsteig – macht sich der Engpass<br />

bemerkbar.<br />

Rechtzeitig erkennen<br />

Dann schmerzt es derart in der Muskulatur,<br />

dass Ursula anhalten muss.<br />

Daher lässt sie sich heute ihre Gefäße<br />

in der Klinik von Professor Frank Willeke<br />

kontrollieren. Nervös ist sie bei<br />

solchen Untersuchungen immer, seit<br />

ihr vor wenigen Jahren ein anderer<br />

Arzt prophezeite, sie würde das rechte<br />

Bein mittelfristig verlieren.<br />

„Es gibt glücklicherweise mehrere<br />

Möglichkeiten, die Verschlusskrankheit<br />

aufzuhalten“, sagt Professor<br />

Frank Willeke, Chefarzt der Klinik für<br />

Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchi-

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