MARIEN konkret - St. Marien-Krankenhaus Siegen
MARIEN konkret - St. Marien-Krankenhaus Siegen
MARIEN konkret - St. Marien-Krankenhaus Siegen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
thoden, den Engpass zu beseitigen.<br />
Mediziner schoben einen Katheter<br />
in Ursulas Beinschlagader, weiteten<br />
dann die Enge mittels eines kleinen<br />
Ballons und setzten schließlich eine<br />
Gefäßstütze ein – einem sogenannten<br />
<strong>St</strong>ent. Im Institut für Radiologie im <strong>St</strong>.<br />
<strong>Marien</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Siegen</strong> unter<br />
Leitung von Chefarzt Dr. med. Wolfram<br />
Dölken besteht eine große Erfahrung<br />
in der Katheter-Aufweitung von<br />
Gefäßen. Dieser <strong>St</strong>ent hält seitdem<br />
die Blutversorgung des linken Beins<br />
offen. Die Schmerzen kamen jedoch<br />
wieder – auf der rechten Seite.<br />
„Das ist leider nicht ungewöhnlich,<br />
denn die Arteriosklerose als Ursache<br />
des Gefäßverschlusses lässt sich<br />
nicht beseitigen“, räumt Professor<br />
Willeke ein. Das bedeutet, dass die<br />
Ablagerungen nicht verschwinden.<br />
„Man hat nur die Spitze des Eisbergs<br />
abgetragen“, so der Chefarzt. Er betont<br />
gleichzeitig, dass die vielfältigen<br />
Therapieansätze den Krankheitspro-<br />
Prof. Dr. med. Frank Willeke, Chefarzt der<br />
Chirurgischen Klinik<br />
zess so eindämmen könnten, dass<br />
dieser beschwerdefrei und folgenlos<br />
bliebe.<br />
Drittes <strong>St</strong>adium noch<br />
nicht erreicht<br />
Ursula Büdenbender hat ihr Leben<br />
umgestellt. Ihre Nikotin-Sucht konnte<br />
sie überwinden, und sie sieht den<br />
Siegerländer Firmenlauf als jährlichen<br />
Test ihrer Fitness. „Gefäßtraining<br />
ist ein wesentlicher Punkt“, sagt<br />
Chefarzt Willeke. Aktive Muskulatur<br />
fördere die Durchblutung so stark,<br />
dass sich unter Umständen sogar<br />
Umgehungskreisläufe um eine Engstelle<br />
ausbilden. Doch insbesondere<br />
nach einem Katheter-Eingriff leiste<br />
Sport gute Dienste, wie der Mediziner<br />
ausführt: „Dann strömt Blut durch die<br />
geweitete Arterie und hält sie offen.“<br />
Das dritte <strong>St</strong>adium der Krankheit, in<br />
dem schon in Ruhe Schmerzen bestehen,<br />
hat die Mittfünfzigerin, also<br />
Gesundheit<br />
Dr. med. Wolfram Dölken, Chefarzt des<br />
Instituts für Diagnostische Radiologie<br />
bislang nicht erreicht. Aber das Bein,<br />
das bei längeren Spaziergängen nun<br />
wieder schmerzt, beunruhigt sie.<br />
Doch Professor Frank Willeke gibt<br />
grünes Licht: Alles ist in Ordnung. Ursula<br />
Büdenbender lächelt erleichtert.<br />
Ihr Bein ist – bis jetzt – in Sicherheit.<br />
* Name von der Redaktion geändert<br />
<strong>Marien</strong> <strong>konkret</strong> 68/12<br />
15