MARIEN konkret - St. Marien-Krankenhaus Siegen

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8 Report Ist Ihr Herz in Gefahr? Fast tausend Interessierte bei Siegener „Herz-Tag“ Unter dem Motto „Herz in Gefahr“ lud das St. Marien- Krankenhaus Siegen gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung und der AOK NordWest zum 16. Siegener „Herz-Tag“. Über 900 Interessierte folgten der Einladung und kamen in die Siegerlandhalle. Damit gehörte der Siegener „Herz-Tag“ wieder zu einer der größten Veranstaltungen im Rahmen der bundesweit stattfinden Herz-Wochen der Deutschen Herzstiftung. Die Schirmherrschaft hatte Siegens Bürgermeister Steffen Mues übernommen. Marien konkret 68/12 GENAu HINGESCHAuT „Leider wird die Erkrankung oft erst dann ernst genommen, wenn sie zu einem Herzinfarkt geführt hat. Daher möchten wir über die Prävention, Diagnostik und Therapie der Koronaren Herzkrankheit informieren und sensibilisieren“, hieß es im Grußwort von Hans-Jürgen Winkelmann, Geschäftsführer des St. Marien-Krankenhauses. Aufklärung zentral „Die persönlichen Risikofaktoren wie Alter und Geschlecht für die Koronare Herzerkrankung sind Aufklärung – Der Siegener „Herz-Tag“ war mit fast tausend Besuchern wieder eine der größten Veranstaltungen in den von der Deutschen Herzstiftung ausgerufenen Herz-Wochen. Das St. Marien-Krankenhaus Siegen informierte mit über 10.000 personalisierten Anschreiben über das Risiko. Gemeinsam mit der Stadt Siegen wurden großflächig Plakate geklebt. Anzeigen in den hiesigen Medien und Beiträge in den Massenmedien runden die Vorstellung des Themas ab. Blick durchs Herz: Mitorganisator Michael Wörster leider nicht beeinflussbar“, führte Dirk Schneider, Regionaldirektor der AOK NordWest, aus. Doch an Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, körperliche Inaktivität, Ernährung und Alkohol könne jeder etwas ändern. „Da haben wir es selbst in der Hand, den richtigen Lebensstil als Schutzfaktor zu nut-
zen“, so Eberhard Klaes, ehrenamtlicher Beauftragter der Deutschen Herzstiftung. Jährlich würden über 250.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt erleiden, etwa 65.000 von ihnen versterben an den Folgen. Aufklärung sei daher zentral. Mitmachen erwünscht „Die Veranstaltung in der Siegerlandhalle war so konzipiert, dass Informationen über unterschiedliche Präventionsangebote den Rahmen bildeten“, sagte Dr. Christian Stoffers vom Organisationsteam des Siegener „Herz-Tages“. Dies geschah über Fachvorträge, Workshops und Ermittlung der individuellen Risikofaktoren. Auch informierten unterschiedliche Informationsstände über Präventionsmöglichkeiten. Die Teilnehmer konnten u.a. in einem begehbaren Herzmodell das Thema ganz plastisch erfahren. Ein Highlight war eindeutig die Präsenz des Giessener Uniklinikums. Eine Herz-Lungen-Maschine war ständig von Besuchertrauben umgeben. Dort wurde anhand von Schweineherzen, die dem menschlichen Organ sehr ähnlich sind, Dr. med. Hans-Peter Hobbach leitete mit Prof. Michael Buerke den Herz-Tag Report Bypass-OPs durchgeführt, bei denen die Besucher sogar assistieren durften. Der Siegener Herz-Tag, dessen Konzeption grundlegend überarbeitet wurde, richtete sich damit in besonderer Weise an Menschen mittleren Alters. Aber auch für Interessierte, die bereits mit Herzbeschwerden in ärztlicher Behandlung sind oder waren, bot der Siegener Herz-Tag eine wichtige Plattform für Information und Dialog. „Patienten glauben nach einer Stentimplantation oder einer Bypass-Operation, sie seien gesund, weil sie beschwerdefrei sind“, sagte Prof. Dr. med. Michael Buerke, Chefarzt der Medizinischen Klinik II im St. Marien- Krankenhaus Siegen. „Ihnen ist nicht bewusst, dass sie noch immer Neben den Neuerungen in der Behandlung der Koronaren Herzkrankheit, wie den von der AOK NordWest entwickelten strukturierten Behandlungsprogrammen, wurden auch aktuelle Weiterentwicklungen in der Kardiologie in der Region Siegen-Wittgenstein vorgestellt. „Die Menschen in unserer Region müssen erfahren, was wir leisten können“, so Prof. Buerke. Als eine der großen außeruniversitären kardiologischen Abteilungen in Deutschland hat seine Klinik in den letzten Monaten auch auf eine Weiterentwicklung der medizinischen Infrastruktur gesetzt. So wurde die gesamte Klinik erneuert um den hohen Stand eines Schwerpunktversorgers für die Region sicherzustellen – die MARIEN konkret berichtete. an einer chronischen Herzerkrankung leiden und deshalb ihren Lebensstil ändern und auf Dauer ihre Medikamente einnehmen müssen. Hierin sehen wir einen großen Informationsbedarf.“ Der Siegener Herz-Tag schlug dabei die Brücke zwischen den Referenten der Fachvorträge und Workshops und den Teilnehmern, indem im Rahmen eines Plenums Fragen unmittelbar an die Experten gerichtet werden konnten. Marien konkret 68/12 9
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