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MARIEN konkret - St. Marien-Krankenhaus Siegen

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28<br />

Gesundheit<br />

„Zucker“ bestimmen<br />

Sie stehen in engem Zusammenhang:<br />

Da die Körperzellen den<br />

Zucker aus der Nahrung unzureichend<br />

oder überhaupt nicht mehr<br />

aufnehmen können, verbleibt er im<br />

Blut. Um diesen Überschuss loszuwerden,<br />

produziert die Niere vermehrt<br />

Harn.<br />

„Betroffene müssen bis zu sechs Liter<br />

Wasser am Tag lassen. Aufgrund<br />

von Infektionen ist das Harnlassen<br />

oft auch noch mit einem schmerzhaften<br />

Brennen verbunden“, weiß<br />

Diabetologe Dr. Heinrich Franz.<br />

Der vermehrte Harndrang bedingt<br />

wiederum ein quälendes Durstge-<br />

<strong>Marien</strong> <strong>konkret</strong> 68/12<br />

fühl, da der Körper einen extremen<br />

Wasserverlust erleidet. Da sie dabei<br />

viel trinken, denken Erkrankte oft,<br />

es sei völlig normal, so oft auf die<br />

Toilette zu müssen. In Wirklichkeit<br />

ist es aber genau andersherum:<br />

„Sie haben so einen großen Durst,<br />

weil sie extrem viel Wasser verlieren“,<br />

erklärt der Chefarzt.<br />

Hohe Anfälligkeit für Infektionen<br />

Eine Konsequenz des vermehrten<br />

Wasserlassens ist, dass der Körper<br />

langsam austrocknet. Dieses macht<br />

sich beispielsweise durch trockene,<br />

rissige und schuppige Haut sowie<br />

Juckreiz bemerkbar. Zudem reduziert<br />

sich die Fließgeschwindigkeit<br />

des Bluts – es kommt zu Durchblutungsstörungen.<br />

Diese <strong>St</strong>örungen<br />

verbunden mit hohem Zuckergehalt<br />

im Blut sowie trockener Haut und<br />

Schleimhaut können wiederum<br />

dazu führen, dass sich leicht Infektionen<br />

bilden. Auch schlecht heilende<br />

Wunden können ein Anzeichen<br />

für Diabetes sein. „Der hohe<br />

Zuckergehalt im Blut bewirkt, dass<br />

sich Bakterien in der Wunde besonders<br />

wohlfühlen – das birgt eine<br />

große Infektionsgefahr“, sagt Dr.

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