Bonusmaterial zu Jenseits des Horizonts - Uhrwerk-Verlag

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Urzeiten, muss ein Rätsel bleiben. Fest steht, dass sie schon
seit Jahrtausenden im Brennenden Meer hausen. Einschlägige
Hellsichtmagie zeigt ein magisches, latent daimonides (jedoch
nicht thargunithotisches!) Gespinst, das jedoch nur in Wechselwirkung
mit anderen Kräften zu stehen scheint.
Körperlänge: um 6 Schritt Spannweite: 7 Schritt
INI 10+1W6 PA 9 LE 35 RS 4 WS 7
Schnabel: AT 13 TP 2W6+3 DK HN
Klauen: AT 13 TP 1W6+4 DK HNS
GS 17/1 AU 200 MR 12 GW 13
Besondere Kampfregeln: Flugangriff, Sturzflug, großer Gegner
Besonderheiten: Die Karchysi regenerieren pro KR W3 LeP. Süßwasser
vernichtet sie jedoch fast schlagartig (etwa 3W20 SP für einen
Eimer voll). Wer von einem Karchysi verletzt wird, erkrankt mit
einer Wahrscheinlichkeit gleich der erlittenen SP in % an Paralyse.
Der Quallenfriedhof
Zum Vorlesen oder Nacherzählen:
Ihr wisst nicht, wie lange ihr schon durch die Lüfte schaukelt,
getragen von Monstern aus den Abgründen namenloser
Verdammnis. Unter euch blaken die Flammen des
Meeres, die langsam wieder näher kommen. Auch diese
Kreaturen scheinen sich durch das schwere Schiff zu erschöpfen
und an Höhe zu verlieren. Da seht ihr in der Ferne
eine graue, unförmige Masse auf der Wasseroberfläche,
auf die die Karchysi zuhalten. Ihr seid bereits über dieser
Ausdehnung grauer Klumpen, als die Wesenheiten um
euch herum pfeifend zu krächzen beginnen - fast wie ein
hämisches Lachen. Dann lassen sie gleichzeitig los!
Eure Herzen stehen einen Moment still. Ihr rast unaufhaltsam
in die Tiefe, während euch die Geflügelten umkreisen.
Kurz darauf spürt ihr den Aufprall. Holz splittert,
lose Gegenstände fliegen umher und die Takelage bricht
in sich zusammen.
Das Schiff wurde von den Karchysi aus zehn Schitt Höhe fallen
gelassen. Zum Glück der Besatzung wird ein Teil der Aufprallwucht
durch den teilweise nachgiebigen Boden und der Zerstörung
der unteren Decks abgefangen, wodurch nur noch ein
Sturzschaden wie aus drei Schritt Höhe (3x1W6-1 SP) entsteht.
Diese kann mit einer gelungenen Körperbeherrschungs-Probe
noch verringert werden (WdS 144). Zusätzlich müssen sie der
herabstürzenden Takelage mittels Gewandtheit-Proben ausweichen.
Hier kann es noch zu zusätzlichen Schaden kommen.
Ein Teil der Besatzung wurde dabei von Bord geschleudert.
Bilge und unterer Laderaum sind vollständig zerstört. Besatzungsmitglieder
die sich dort aufgehalten haben sind tot. Von
der Ladung hat es die Koschbasaltplatten in den Boden gebohrt,
so dass sie teilweise wie Mauern die Reste des Hauptdecks stützen.
Die bronzene Taucherglocke steht senkrecht zwischen den
Überresten des Schiffes. Das Vorderkastell und das Hüttendeck
sind teilweise noch intakt und können den Überlebenden als
Schutz vor den Karchysi dienen.
Das Schiff wurde geknackt wie eine Nussschale und die Karchysi
schwirren heran, um ihre Beute zu ergattern. Auch den
Helden scheint dieses Schicksal zu drohen, schon kommen
einige der faulenden Echsen mit schnappenden Mäulern auf
sie zu. Der einzige intakte Gegenstand, der auf dauer Schutz
bietet, ist die bronzene Tauchglocke. Gelangen die Helden, bedrängt
von den Karchysi dorthin und schaffen es, die Glocke
aufzurichten (KK 30), sind sie vor den Angreifern sicher, die
noch stundenlang dröhnend gegen das Metall picken. Ausser
den Helden gelingt aus eigener Kraft nur dem gewandten Jabato,
der Magierin Mirhiban, dem Geweihten Nestefan und dem
listigen Kapitän Siberius die Flucht unter die Glocke.
Bei jedem Versuch, weitere Seeleute oder Passagiere zu retten,
zieht ein Held die Aufmerksamkeit von W6 hungrigen Karchysi
auf sich.
Erst in den Abendstunden verschwinden die Flugechsen langsam,
bald ist in der Dunkelheit kein Geräusch mehr zu hören
als das ferne Glucksen von Wasser und das Rauschen von Feuerlohen
auf dem Meer. Die Karchysi haben sich auf ihre Nesselbäume
zurückgezogen und warten auf den nächsten Tag.
Zwischen Nesseln und Quallen
Der graue, teils transparente Boden der ‚Insel‘ wirkt wie ausgehärtetes
organisches Material - ähnlich Chitin. Stellenweise ist
er noch nachgiebig bis glibberig. Wenn die Helden aus ihrem
Schutz kriechen, finden sie nur noch zerrissene Leichen vor,
ein geborstenes Schiffswrack und Einzelteile der Ladung (siehe
Anhang) über einen ganzen Acker Fläche verstreut.
Der Hort der Karchysi ist ein Friedhof der Riesenquallen: Hierhin
treiben sterbende Quallen, um zu einem einzigen, grauen
Berg zu verschmelzen. Nesseltentakel von bis zu hundert Schritt
Länge recken sich stellenweise grotesk in die Höhe, durch Salz
und Asche verfestigt, aber sehr brüchig. Das ganze begehbare
Areal, immer wieder von schleimigen ‚Prielen‘ durchsetzt, hat
grob einen Durchmesser von fünf Meilen. Auf der gegenüberliegenden
Seite horsten nachts die gut 200 Karchysi, eingewickelt
in ihre Schwingen und umgeben von grossen, grauen Kokons.
Stutzen die Helden angesichts der Taucherglocke und der Unzahl
von Kajuboknospen, weiht sie Siberius endgültig in die
Ziele der Mission ein und berichtet von Harikas gewaltigen Enduriumfund
der in den Tiefen des Bleichwassers liegt.
Frühere Opfer
z Achthundert Schritt entfernt findet sich das Skelett eines
einäugigen Riesen, halb von der Quallenmasse absorbiert: Ein
Zyklop, der noch ein durch Salzwasser verrostetes Schwert in
seiner Hand hält.
z Tief im Innern der Inselmasse kann man manchmal
Holztrümmer, Eisenbeschläge und ganze Galionsfiguren, eine
davon eindeutig aus der Zeit vor Bosparans Fall, erkennen. Teilweise
sind diese Relikte noch zu erreichen (über Tauchgänge
mit Kajubo), da sie sich in den ehemaligen Verdauungsgängen
der Medusen befinden.
z Eine Meile westlich liegt ein Thron aus Bast mit Ledergürteln,
deren Dimension und Anordnung wirkt, als ob (Probe auf
Tierkunde und Reiten+ 7) sie für einen Westwinddrachen gemacht
seien ...
z Drei Meilen nördlich der Helden erstrecken sich die Überreste
der havenischen Karavelle Fürst Halman, die vor dreissig
Jahren nicht mehr von einer Güldenlandfahrt zurückkehrte.
Wie durch ein Wunder ist hier noch eine intakte Hornisse zu