2000 - Fachgebiet Hochspannungstechnik
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sogenannten Soft-Computing Algorithmen, da sie eine robuste Suche in komplizierten<br />
Lösungsräumen ermöglichen.<br />
Zunächst wurden GA benutzt, um Parameter einer definierten Schaltung mit 16 RLC-<br />
Einheiten zu optimieren (siehe Bild 2). Bei dieser Schaltung wurden die Elemente zunächst<br />
willkürlich gewählt, um zu überprüfen, ob mit GA generell eine Lösung gefunden werden<br />
kann. Die Größen der Schaltungselemente und die optimierten Parameter durch den GA sind<br />
in Tabelle 1 dargestellt. Es ist klar ersichtlich, dass mit den gewählten Verfahren eine<br />
adäquate Parametersuche möglich ist.<br />
R<br />
(Ω)<br />
Rs<br />
(ΜΩ)<br />
Rg<br />
(ΜΩ)<br />
Cs<br />
(pF)<br />
Cg<br />
(pF)<br />
L<br />
(mH)<br />
M 1<br />
(mH)<br />
Definiert 10 15 30 273 2,73 0,004 0,002<br />
Berechnet 9,9963 15,7499 31,4996 274 2,70 0,0041 0,0022<br />
Tabelle 1 Definierte und berechnete Größen der Schaltungselemente<br />
Wegen der guten Ergebnisse dieser Simulation wurde dann versucht, die Spule eines<br />
Verteiltransformators im Labor zu simulieren. Die gemessene Systemantwort dieser Spule<br />
und die Antwort des Modells sind in Bild 3 dargestellt. Die Lösung ergab sich nach 150<br />
Generationen des GA, wobei eine weitere Verbesserung der Lösung anhand weiterer<br />
Iterationen erreicht werden kann.<br />
1<br />
Volt<br />
1<br />
-<br />
5<br />
0<br />
Model<br />
Messung<br />
0 2 4 6 8<br />
Bild 3 Gemessene und berechnete Systemantwort einer Transformatorspule<br />
µs