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2000 - Fachgebiet Hochspannungstechnik

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Die elektrischen Maschinen gehören nicht zu den einfachen TE-Prüfobjekten, da die<br />

Stromimpulse innerhalb der Maschine sich nicht nur entlang der Wicklungen ausbreiten,<br />

sondern aufgrund hoher kapazitiver und induktiver Kopplungen auch zwischen den<br />

Wicklungen. Die ursprünglich sehr kurzen TE-Stromimpulse treten wegen des äußerst<br />

komplizierten Stromimpulsübertragungsverhaltens der Wicklungen und aufgrund zahlreicher<br />

Reflexionsvorgänge am Auskopplungsort in verzerrter Form auf.<br />

Die gerade begonnene Forschungsarbeit hat daher eine Bewertung des Isolierungszustands<br />

der rotierenden Hochspannungsmaschinen durch Teilentladungsmessung zum Ziel und wird<br />

folgende Untersuchungen beinhalten:<br />

• Untersuchungen zur Erkennung des TE-Stromübertragungsverhaltens der elektrischen<br />

Maschinen und Bestimmung des Einflusses der verschieden Kopplungsmechanismen<br />

auf die Messergebnisse in Abhängigkeit des TE-Entstehungsorts.<br />

• Vergleich der TE-Signale, die durch verschiedene TE-Sensoren (Auskopplungen)<br />

erfasst werden sowie Auswahl und Entwicklung eines optimalen Auskopplungssystems.<br />

• Optimierung der Erfassung von Teilentladungsimpulsen in rotierenden Hochspannungsmaschinen.<br />

• Erfassung von Teilentladungsimpulsen bei verschiedenen Fehlerzuständen in<br />

elektrischen Hochspannungsmaschinen.<br />

• Diagnostik des Isolationszustands auf der Basis der gewonnenen Meßergebnisse und<br />

der vorhandenen Datenbank.<br />

• Untersuchung zur Erweiterung des Wissens über das Alterungsverhalten der Isolierung<br />

von Hochspannungsmaschinen unter elektrischer und thermischer Beanspruchung.<br />

• Untersuchungen zur Darstellung der Zusammenhängen zwischen elektrisch meßbaren<br />

TE-Kenngrößen und der verbleibenden Lebensdauer der Isolierung .<br />

• Entwicklung eines neuen Verfahrens zur TE-Ortung in Hochspannungsmaschinen.<br />

Dipl.-Ing. K. Hackemack, Dipl.-Ing. P. Werle<br />

"Verfahren zur automatisierten Auswertung von Blitzstoßspannungsprüfungen"<br />

Blitzstoßspannungsprüfungen werden zum Nachweis der elektrischen Festigkeit von Hochspannungsgeräten<br />

bei transienten Spannungsbeanspruchungen eingesetzt. Die für diese<br />

Prüfungen anzuwendenden Prüf- und Auswerteverfahren sind in der IEC-Norm 60060-1 bzw.<br />

in der entsprechenden VDE-Norm 0432-1 festgelegt. Sie basieren jedoch in vielen Punkten<br />

auf analogen Aufzeichnungs- und Auswerteverfahren, bei welchen der Blitzstoßimpuls auf<br />

lichtempfindlichem Fotopapier aufgezeichnet und anschließend mit Lineal und Bleistift von<br />

erfahrenen Prüfingenieuren ausgewertet wurde. Durch die Einführung digitaler Mess- und<br />

Auswertesysteme wurde eine kostengünstigere und leistungsfähigere Durchführung von

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