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2000 - Fachgebiet Hochspannungstechnik

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- 31 -<br />

Sternpunkt auf die Klemmen zurückgerechneten Signale an Klemme 3 fast identisch sind,<br />

womit der TE-Ursprung korrekt ermittelt ist.<br />

Wie in Bild 4 dargestellt, können auch Doppelimpulse, also TE-Impulse, die in einem kurzen<br />

zeitlichen Abstand aufeinander folgen, einfach dem richtigen Ursprung zugeordnet werden.<br />

Dargestellt sind hier lediglich die an Durchführung und Sternpunkt gemessenen Signale sowie<br />

die zurückgerechneten Signale am korrekten TE-Entstehungsort.<br />

Ein besonderer Vorteil dieser Methode ist weiterhin, dass ein TE-Signal am wahren Ursprung<br />

visualisiert werden kann, was bislang mit keiner anderen Methode möglich ist, so dass eine<br />

relativ exakte Bestimmung der scheinbaren Ladung durchführbar wird. Zudem können<br />

impulsförmige Störungen, die bei Messungen vor Ort auftreten und den TE-Signalen ähnlich<br />

sind, herausgefiltert werden, da diese von außen kommen und somit auf keinen Ursprung<br />

innerhalb des Transformators zurückgerechnet werden können.<br />

Dipl.-Ing. P. Werle<br />

"Neues Sensorsystem zur Erfassung von Teilentladungen an gießharzisolierten<br />

Spulensystemen"<br />

Feststoffisolierungen auf Kunststoffbasis sind aufgrund des fehlenden Selbstheilungseffektes<br />

besonders empfindlich gegenüber Teilentladungen (TE), da sie eine langsame aber<br />

kontinuierliche Verschlechterung der Isolationseigenschaften bis hin zur Zerstörung des<br />

Betriebsmittels hervorrufen können. In der Regel erfolgen TE-Messungen mit<br />

Parallelauskopplung, die eine Analyse von TE-Mustern in Form von Phasen-Ladungs-<br />

Histogrammen ermöglichen. Eine Lokalisierung von TE-Entstehungsorten ist mit solchen<br />

Verfahren wie mit akustischen TE-Messungen nicht möglich aufgrund der hohen Dämpfung<br />

infolge der Feststoffisolierung. Eine möglichst genaue Kenntnis des TE-Ortes erlaubt jedoch<br />

gezielte Reparaturmaßnahmen oder Designänderungen. Daher wurde ein neues Sensorsystem<br />

zur Erfassung von Teilentladungen an gießharzisolierten Spulen entwickelt, welches neben<br />

einer präzisen Bestimmung der scheinbaren Ladung auch die Ortung der TE-Quelle gestattet.<br />

50<br />

Kalibriergenerator<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

A<br />

Bandpass<br />

f<br />

Verstärker<br />

Bild 1 Neues Verfahren zur Teilentladungsmessung an Gießharzspulen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7

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