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Kleiner Oberhavel-Pflanzenführer - Landkreis Oberhavel

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36. Ruprechts-Storchschnabel<br />

Der Storchschnabel kommt bei uns in verschiedenen<br />

Arten vor, zum Beispiel als Blut-, Sumpf-,<br />

Wiesen-, Wald-, Ruprechts-Storchschnabel und<br />

Reiherschnabel. Auch unsere Geranie gehört zu<br />

den Storchschnabelgewächsen. Allen gemeinsam<br />

sind die einem Storchschnabel ähnlichen Fruchtkapseln,<br />

die der Pflanze ihren Namen verliehen.<br />

Bemerkenswert ist auch der den Fruchtkapseln eigene<br />

Schleudermechanismus; beim Sumpf-Storchschnabel<br />

werden die Samen sogar bis zu 2,5 m weit<br />

herausgeschleudert.<br />

Der Ruprechts-Storchschnabel, auch Stinkender<br />

Storchschnabel genannt, ist der wohl am häufigsten<br />

vorkommende und kleinste der „Storchschnäbel“,<br />

aber auch der bekannteste. Er wurde nach dem<br />

heiligen Ruprecht benannt. Sein Stängel ist rötlich,<br />

kriechend bis aufsteigend, die fünfblättrigen Blüten<br />

stehen immer zu Zweit und sind rosenrot mit drei<br />

weißen Streifen. Die Blätter bestehen aus drei getrennten,<br />

gefiederten Teilblättchen. Man findet ihn<br />

35. Grasnelke<br />

Die Gemeine oder Gebräuchliche Grasnelke, auch<br />

Sand-Grasnelke genannt, gehört zu den Strandnelkengewächsen.<br />

Sie gedeiht auf sandigem, trockenem,<br />

etwas saurem Boden und ist hier, in<br />

<strong>Oberhavel</strong>, noch fast flächendeckend anzutreffen.<br />

Trotzdem gilt sie schon als selten, ist geschützt<br />

und steht auf der Roten Liste. An ihren Standorten,<br />

auf sandigen, trockenen Wiesen und an Wegrändern,<br />

wächst sie meist in Rudeln. Sie blüht von Mai<br />

bis September. Ihre Blätter sind grasartig, schmal<br />

und dunkelgrün und bilden am Boden eine Rosette.<br />

Die Blütendolden wachsen einzeln auf aufrechten,<br />

glatten Stängeln und bestehen aus vielen kleinen,<br />

dichtgedrängten, rosa fünfblättrigen Blüten. Wie<br />

bei vielen Wildpflanzen gibt es auch bei der Grasnelke<br />

eine kultivierte Form, die gern in Steingärten<br />

gepflanzt wird.<br />

auf stickstoffhaltigem Boden, in Laub- und Mischwäldern,<br />

an Wegrändern, Mauern und in Gärten.<br />

Beim Zerreiben der Pflanze entsteht ein leicht widerlicher<br />

Geruch. Die Pflanze enthält ätherische<br />

Öle, Gerb- und Bitterstoffe und gilt als Heilpflanze.<br />

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