Kleiner Oberhavel-Pflanzenführer - Landkreis Oberhavel
Kleiner Oberhavel-Pflanzenführer - Landkreis Oberhavel
Kleiner Oberhavel-Pflanzenführer - Landkreis Oberhavel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
52. Wiesensalbei<br />
Der Wiesensalbei gehört wie seine Verwandten, der<br />
Klebrige, der Quirlblütige, der Steppen- und der<br />
Gartensalbei zu den Lippenblütengewächsen. Man<br />
findet ihn hin und wieder bei uns auf Halbtrockenrasen,<br />
Kalkmagerrasen und an sonnigen Wegrändern.<br />
Er liebt Wärme und verträgt auch Trockenheit<br />
ganz gut, denn seine Wurzeln erreichen bis zu einem<br />
Meter Tiefe. Die Pflanze kann bis zu 60 cm<br />
hoch werden und hat imposante, bläulich-violette<br />
Lippenblüten mit sichelförmiger Oberlippe, die<br />
je zu sechst in vier bis acht Scheinquirlen stehen.<br />
Typisch für Wiesensalbei ist der harte, vierkantige,<br />
behaarte, oben etwas klebrige Stängel. Die Blätter<br />
sind auch behaart, langgestielt, länglich-oval, runzlig<br />
und unregelmäßig gekerbt und wachsen gegenständig,<br />
aber mehr im unteren Bereich des Stängels.<br />
Wenn man an den Blättern reibt, entströmt ihnen<br />
ein aromatisch-würziger Duft. Der kultivierte Gartensalbei<br />
ist uns als Küchen- und Heilkraut bekannt<br />
51. Kleines Habichtskraut<br />
Das Kleine Habichtskraut, auch Langhaariges Habichtskraut<br />
oder Mausohr genannt, gehört zu den<br />
Korbblütengewächsen, speziell zu den Zichoriengewächsen.<br />
Es ist das kleinste der über zehn verschiedenen<br />
Habichtskrautarten und hier sehr häufig zu<br />
finden, weil es auch auf Sandböden gedeiht. Es<br />
wächst auf Halbtrocken- und Trockenrasen, in Heiden,<br />
an Wegrändern und auf lichten Waldböden,<br />
liebt es sonnig, wird 5 bis 15 cm groß und blüht zitronengelb<br />
von Mai an, den ganzen Sommer hindurch<br />
bis Oktober. Die einzeln stehenden Körbchen<br />
bestehen aus vielen kleinen Zungenblüten. Der<br />
Stängel ist blattlos und behaart. Die etwas blaugrünlichen<br />
Blätter sind lang behaart und wachsen<br />
am Grund der Pflanze rosettenförmig. Die Unterseite<br />
der Blätter ist grau-weißfilzig, ihre Form verkehrt-eiförmig,<br />
daher auch der Name „Mausohr“.<br />
Woher der Name „Habichtskraut“ stammt, konnte<br />
bisher nicht geklärt werden.<br />
und wirkt antiseptisch, Krampf lösend und gegen<br />
Schweißabsonderung und Nachtschweiß. Ähnliche<br />
Wirkung haben auch die Wildformen. Der lateinische<br />
Name „salvia pratensis“, von dessen erstem<br />
Teil „Salbei“ abgeleitet ist, bedeutet „Gesundheit“.<br />
31