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Kleiner Oberhavel-Pflanzenführer - Landkreis Oberhavel

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67. Wilde Möhre<br />

Die Wilde Möhre, die Wildform der Gartenmöhre,<br />

gehört zu den Doldengewächsen. Sie liebt lockeren,<br />

sandigen, wenig bewachsenen Boden und<br />

ist an Wegrändern, auf Sandflächen, Heideland und<br />

Brachen zu finden. Ihre Blüten sind sehr klein und<br />

weiß und wachsen dicht gedrängt in vielen kleinen<br />

Dolden, die zusammen eine große Dolde bilden.<br />

Die Blüten an den äußeren Rändern der gesamten<br />

Dolde sind etwas größer und manchmal leicht<br />

rosa gefärbt. In der Mitte der zusammengesetzten<br />

Dolde befindet sich meist als typisches Merkmal<br />

eine einzelne schwärzliche kleine Blüte. Auch<br />

an der vogelnestartigen Vertiefung in der erblühenden<br />

Dolde kann man die Wilde Möhre gut erkennen.<br />

Ihr kräftiger Stängel ist gefurcht und behaart.<br />

Die Blätter sind zwei- bis dreifach fiederteilig. Die<br />

Wurzel ist eine gelblich-weiße, oft verzweigte Rübe<br />

mit intensivem Möhrengeschmack. Sie enthält<br />

viel Provitamin A und einige B-Vitamine und ist als<br />

Wildgemüse sehr zu empfehlen.<br />

68. Taumel-Kälberkropf<br />

Der Taumel-Kälberkropf ist ein Doldengewächs. Er<br />

ähnelt dem Wiesenkerbel und dem Wiesenkümmel,<br />

blüht aber später als diese, erst ab Juli. Seine<br />

zarten weißen Doldenblüten, die oft schwach rötlich<br />

schimmern, und seine grazil gefiederten Blätter<br />

sind sehr hübsch anzusehen und er eignet sich<br />

gut für Sommersträuße. Typisch ist für ihn der rot<br />

gefleckte Stängel. Der Taumel-Kälberkropf wächst<br />

an Wiesen- und Waldrändern, Gebüschen, auch in<br />

lichten, etwas feuchten Laub- und Mischwäldern.<br />

Der Name Kälberkropf bezieht sich auf seine aufgeblasenen<br />

Stängelknoten. Der Taumel-Kälberkropf<br />

enthält ein Gift, das Tiere, die von dieser Pflanze<br />

fressen, zum Taumeln bringt.<br />

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