WOHNEN IM ALTERWohn- und Lebensformenfür die neue SeniorengenerationWie werden wir leben, wenn wir alt sind?Früher bedeutete das meist, bei Kindern oder Verwandten unterzukommenoder ein Zimmer in einem Seniorenheim zu beziehen.Heute ist die Lage anders: Vor dem Hintergrund demografischerVeränderungen werden neue Lebensformen für die ältere Generationderzeit heiß diskutiert. Eine Kombination aus selbstbestimmtemWohnen und ausbaufähiger Betreuung im hohen Alter – das ist derWunsch vieler rüstiger Senioren. Zum Glück gibt es heute Wohnmodelle,die auch älteren und alten Menschen lange ein unabhängiges,selbstbestimmtes Leben ermöglichen.10
Eine gute Frage: Ab wann ist maneigentlich alt? Rund 30 Mio. Menschenin Deutschland sind 50 Jahre und älter,etwa 38 Prozent der Gesamtbevölkerung. DieAltersklassen 50 bis unter 60 Jahre und 60 bisunter 70 Jahre sind annähernd gleich starkbesetzt und stellen mit rund 10 Mio. Einwohnern12 bis 13 Prozent der Gesamtbevölkerungdar. Die 70 bis unter 80-Jährigen sind mit achtProzent deutlich schwächer besetzt, währenddie „alten Alten“ insgesamt vier Prozent derGesamtbevölkerung ausmachen. Die Gestaltungdes Wohnumfeldes unterliegt dabei ganzunterschiedlichen Kriterien und Bedürfnissen.Ob Wohnen in der Alters-WG, das Leben imMehrgenerationenverbund oder betreutesWohnen: Wichtig ist es, rechtzeitig entsprechendeWeichen für das altersgerechte Wohnmodellgestellt zu haben. Und das bedeutet füruns als kundenorientierter Immobiliendienstleister,die möglichen Alternativen zur Seniorenresidenzein wenig genauer zu betrachten.Intelligente Assistenzsysteme fürein selbstbestimmtes LebenNicht immer müssen Senioren bei geringfügigenkörperlichen Einschränkungen sofort ihrevertraute Wohnumgebung verlassen. Intelligente,oft nicht teure Lösungen unter demStichwort „Ambient Assisted Living“ machenalten Menschen heute das Leben leichter.Mehr als 125 Mio. Euro hat das Bundesministeriumfür Forschung und Entwicklung in dieEntwicklung von altersgerechten Assistenzsystemeninvestiert – und eine Musterwohnungin Berlin-Marzahn zeigt, wie das aussehenkann: Das Bett beispielsweise ist höhenverstellbarund der Vorleger mit einem Sensorversehen, der einen etwaigen Sturz registriertund sofort Alarm schlägt. Knapp über demFußboden erhellen Lichtleisten den nächtlichenWeg ins Badezimmer und reduzieren dieGefahr von Stürzen. Und per Knopfdruck werdenbeim Verlassen der Wohnung alle angeschlossenenStromverbraucher – ob Kaffeemaschine,Bügeleisen oder Herd – abgestellt.Selbstverständlich nicht der Kühlschrank. Dasintelligente System lernt die typischen Verhaltensweisendes Bewohners und alarmiert beiAbweichungen von der Norm oder ungewöhnlicherStille sofort den Pflegedienst oder dieAngehörigen. Natürlich ist die gesamte Wohnungbarrierefrei, mit elektrischen Schiebetürenausgestattet und zudem ausgesprochengemütlich – die integrierte High-Tech hält sichnämlich dezent im Hintergrund.Attraktive Alternativen zurSeniorenresidenzUntersuchungen zeigen, dass viele Ältere nicht nurbereits etwas für die Verbesserung ihrer Wohnsituationgetan haben, sondern in großer Zahl auchkonkrete Veränderungen planen – sei es durchAnpassung ihres Wohneigentums oder durchUmzug. Immerhin 800.000 der über 50-Jährigenziehen jährlich um. Ein zweites zentrales Ergebnis:Der Wunsch, mit anderen im Alter in räumlicherNähe zu leben – mit Kindern, Freunden oderBekannten – ist stark ausgeprägt; allerdings wirdgroßer Wert auf Selbstständigkeit gelegt. So sindvor allem „unterstützende“ Wohnangebote gefragt,bei denen ein Teil der anfallenden Hilfeleistungenvon den älteren Menschen selbst bzw. von jüngeren,in der Nähe Wohnenden, organisiert wird. Hierkommt eine breite Palette teilweise bereits umgesetzterKonzeptionen in Frage, die nicht nur dieGesellschaft, sondern auch Immobiliendienstleistervor neue Herausforderungen stellen.Eine besonders beliebte Alternative zur Seniorenresidenz:Das Wohnen von Jung und Alt imMehrgenerationenverbund. Denn das eigenständige,selbstbestimmte Wohnen in Haus- bzw. inNachbarschaftsgemeinschaften ist für viele Menschender älteren Generation eine ideale Lösung,die sowohl ein hohes Maß an Selbstständigkeit alsauch Unterstützung im Bedarfsfall bietet. Wohnenim Mehrgenerationenhaus bringt Jung und Alt unterein Dach und ist oft für alle Beteiligten von Vorteil.Ebenfalls im Trend: Das Wohnen mit Älteren inder so genannten Alters-WG. Ein selbstbestimmtesLeben in Haus- bzw. Wohnungsgemeinschaftenzusammen mit Gleichaltrigen fördert dieSelbständigkeit und sorgt für ein solidarisches Miteinanderund Hilfestellung bei Bedarf, sofern diesvon den Mitbewohnern geleistet werden kann.Auch das Wohnen zusammen mit Gleichaltrigenin seniorengerechten Wohnanlagen, mit und ohneprofessionelle Dienstleistungen, sind Modelle, dienachgefragt sind. Sie bieten sich besonders füreine Zielgruppe an Senioren an, die über kurzeoder lange Zeit auf Unterstützung angewiesen ist.Für den Eigenbezug als auch als Anlageprojektesind seniorengerechte Immobilien interessantgeworden und die Nachfrage ist hoch: Der Marktdafür wächst um ein bis drei Prozent jährlich undsetzt im gleichen Zeitrahmen rund 14 Mrd. Euroum. Davon profitieren vor allem jene, die passendenWohnraum anbieten. Früh die Weichen fürdas Wohnen im Alter zu stellen gilt somit auchfür Immobilienbesitzer, die später nicht selbst imeigenen Haus oder der eigenen Wohnung leben.Dachgeschosswohnungen ohne Lift, kleine Bäder,viele Treppen: All das sind Kriterien, die die Vermittlungeiner Immobilie schon bald erschwerenund damit den Wert mindern können.Wir von PlanetHome ratendaher, rechtzeitig übergeeignete Alternativenbzw. Veränderungennachzudenken. Denn soeröffnet sich ein durchauserfreulicher Ausblick auf den„Unruhestand“! Sei es durchAnpassung oder Verkauf desWohneigentums – unsereImmobilienexperten beratenSie hier gerne!11