BUNDESLANDMARKTBERICHTHessenRhein-Main-Gebiet alswirtschaftliches ZentrumÜber 80 eigene Standorte – auch in Hessen in Ihrer Nähe.n PlanetHome Standorte n Immobilienmarktberichte: www.heimvorteil.deIn der Mitte der Republik liegend,zeigt sich das Familienland zweigeteilt:Während der Süden zu dendichtbesiedelsten und wirtschaftsstärkstenRegionen Deutschlandszählt, punktet der Norden durchBeschaulichkeit.Mit 6 Mio. Einwohnern ist Hessen das fünftgrößteBundesland Deutschlands und zugleich eines derwirtschaftsstärksten Bundesländer. 8,9 % des deutschenBruttoinlandsprodukts wurden 2012 in Hessen erwirtschaftet.Ein großer Teil fällt auf das Rhein-Main-Gebiet, dasneben dem Ruhrgebiet die zweithöchste Industriedichte desLandes besitzt. Weitere, teilweise global bedeutsame Branchensind die Finanz-, IT-/Telekommunikationsbranche unddie chemische sowie pharmazeutische Industrie. InsbesondereFrankfurt sticht in diesem Bezug heraus. Frankfurt gilt alseiner der wichtigsten Finanzmarktstandorte weltweit und wirdin dieser Hinsicht auf eine Stufe mit London, New York oderTokio gestellt, was die Bedeutung der im Verhältnis kleinenStadt nochmals unterstreicht.Die Zahl der Erwerbstätigen stieg seit 2009 auf Landesebeneum 5,1 % an. Im Jahr 2014 gab es deutliche Beschäftigungszuwächsein den Wirtschaftszweigen „Immobilien,freiberufliche, wissenschaftliche, technische Dienstleistungen“(+8.900) und „Handel, Instandhaltung, Reparatur vonKfz“ (+7.200), während es nur in den Wirtschaftszweigen„Öffentl. Verwaltung, Verteidigung, exterritoriale Organisationen“(-1.400) und „Herstellung von Vorleistungsgütern“ (-200)eine negative Entwicklung gab. Den erwarteten Anstieg desFachkräftemangels in Hessen – auf 100 Arbeitsstellen im Februar2015 kommen 302 Arbeitslose – wird der prognostizierteAnstieg der Zahlen zu Erwerbstätigen bis 2020 (+1,6 %) teilweiseauffangen können.36
DIE FÜNF WICHTIGSTEN IMMOBILIENMÄRKTE IN HESSENSTADTEINWOHNER(2013)EINWOHNER-PROGNOSE(2030)Ø-KAUFPREISEIGENTUMSWOHNUNGNEUBAU (2014)Ø-MIETEMIETWOHNUNGNEUBAU (2014)FERTIGGESTELLTEWOHNUNGEN P. A.(2004-2013)WOHNUNGS-LEERSTAND2011 (%)Frankfurt 701.350 3,3 % 4.200 Euro/qm 13,10 Euro/qm 2.217 2,6 %Wiesbaden 273.871 -0,2 % 3.400 Euro/qm 10,20 Euro/qm 474 3,1 %Kassel 194.087 -6,0 % 2.250 Euro/qm 7,00 Euro/qm 201 3,3 %Darmstadt 149.743 0,4 % 3.400 Euro/qm 10,00 Euro/qm 445 2,5 %Gießen 77.733 6,5 % 2.400 Euro/qm 7,80 Euro/qm 203 3,4 %Quellen: Hessisches Statistisches Landesamt, bulwiengesa AG, destatisPlatzierung bei Einkommen und BildungIm Jahr 2012 betrug das verfügbare Einkommenprivater Haushalte je Einwohner in Hessen 21.119Euro und war damit 3 % über dem bundesdeutschenMittel (20.507 Euro). Die öffentliche Pro-Kopf-Verschuldung ist mit Stand 31.12.2013 in Hessenmit 9.683 Euro überdurchschnittlich hoch im Vergleich zuanderen Bundesländern.Hessen belegt gemäß einer Studie des IW Köln aus demJahr 2014 im Vergleich der Bildungssysteme der deutschenBundesländer Rang 7 und hat sich gegenüber dem Vorjahrverbessert.Kurzanalyse zu regionalen DisparitätenKURZÜBERSICHT ÜBER WOHNUNGSWIRTSCH<strong>AF</strong>TLICHESTRUKTURDATENPROGNOSE 2016Einwohnerzahl (2013) 6.040.000Wanderungssaldo p. a. (2004-2013) +11.314Geburtensaldo p. a. (2004-2013) -7.996Anzahl der Haushalte (2013) 3.000.000Anteil der 1-Personen-Haushalte (2013) 39,2 %Kaufkraft je Einwohner in Euro (2014) 23.240 €Bautätigkeit Wohnungen p. a. (2004-2013) 11.896Quellen: Statistisches Landesamt Hessen, MB-ResearchHessen gehört zu den wirtschaftlich stärksten Bundesländernin Deutschland. Der Immobilienmarktentwickelt sich dynamisch, jedoch nur in der MetropolregionRhein-Main im südlichen Teil Hessens. Diegute Infrastruktur und geographische Lage lässt vielenamenhafte Unternehmen hier ansiedeln. Dies wird zusätzlichgestärkt durch die Funktion des Flughafens Frankfurt als einerder wichtigsten Luftverkehrsknotenpunkte Europas. Die zukünftigeArbeitsmarktsituation ist vielversprechend. Im Vergleichmüssen die ländlichen Regionen Bevölkerungsrückgänge verzeichnen.In diese Regionen fallen Mittel-, Nord- und Osthessen,wobei Mittelhessen mit den Universitätsstädten Marburgund Gießen eine Entlastungsfunktion für das Rhein-Main-Gebietdarstellt.BESCHÄFTIGUNG UND ARBEITSLOSIGKEITErwerbstätige in Mio.3,403,303,203,107,0 %6,5 %6,0 %Arbeitslosenquote in %Einwohner- und Haushaltsentwicklung3,002009 2010 2011 2012 2013 20145,5 %Die Einwohnerentwicklung in Hessen war seit derKorrektur durch den Zensus (2011) bis Ende 2014mit +0,7 % positiv. Ausschlaggebend für den Einwohneranstiegist der seit der Jahrtausendwendestets positive Wanderungssaldo, während der Saldoaus Geburten und Sterbefällen seit 2006 negativ ist. Insbesonderein den Jahren 2011 bis 2013 gab es durchschnittlich33.500 mehr Zu- als Fortzüge p. a. Der Einwohneranstiegwird sich aber auf Landesebene nicht langfristig fortsetzen,Quelle: Bundesagentur für Arbeitn Erwerbstätige n Arbeitslosenquoteso dass bis 2030 etwa 3,4 % weniger Menschen in Hessenleben werden als noch 2014. Dies wird sich auch auf dieWohnungsnachfrage auswirken, denn die Zahl der Privathaushaltewird um ca. 1,8 % steigen.37