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Ausgabe 006 Nordeifel - Oktober 2013Eifelkostenloszum MitnehmenDer SenfmüllerGuido BreuerKunstakademie fürKinder & JugendlicheSt. MokkaKirchenführungen der anderen ArtDas Lokalmagazin für Monschau, Roetgen,Simmerath, Nideggen, Heimbach und Umgebung


2EifelEditorialLiebe Leserinnen und Leser,Die Abende werden bereits empfindlichkalt, erste Bäume färben sich gelb-rot, dieKreissägen sind öfter zu hören als sonst,um genügend Kaminholz für die kalten Monate zuhaben. Erste Zugvogelkolonnen versammeln sichauf den Überlandleitungen, und die Discounterbieten bereits Dominosteine und Spekulatius feil –kein Zweifel, es wird Herbst in der Eifel.Noch reicht die Kraft der Sonne aus, um dieMenschen zu Outdoor-Aktivitäten zu locken.In Zerkall ist alles für das 9. Scheunenfestgerichtet, die DLRG Heimbach konnte ihr100-jähriges Bestehen eindrucksvoll begehen,die Internationale Kunstakademie zeigt in ihrer18. Werkschau sehenswerte Kunst aus ihrenWorkshops für Kinder und Jugendliche. Die legendäreSchmidter Pfarrkirche St. Hubertus, besser alsSt. Mokka bekannt, erläutert durch Kirchenführungender anderen Art Interessierten unterhaltsam ihrewechselvolle Geschichte.Das Franziskanerkloster in Vossenack ist bereits seitJahren ein wahres Eldorado des Figurentheaters.Sein jährliches „herbst-speci-spectacel“ ziehtBesucher aus nah und fern an. Auch in diesemJahr sind die Aufführungen für klein und großempfehlenswert. Es müssen ja nicht immer nurComputer und TV sein, die uns unterhalten oder dieWelt erklären. Der Initiator und jahrelange Leiter,Bruder Wolfgang Mauritz, wurde kürzlich zum1. Vorsitzenden der LandesarbeitsgemeinschaftFigurentheater NRW gewählt.Am Himo, im Imgenbroicher Gewerbegebiet „AmWindrad“, bietet ab dem 12. Oktober die AWAEntsorgungs GmbH Bürgerinnen und Bürgern ausMonschau, Roetgen und Simmerath ein neuesEntsorgungscenter für Grünschnitt, Wertstoffe, RestundSperrmüll, Hartkunststoffe und Bauschutt an.Der Lammersdorfer Maler und Autor H. JürgenSiebertz ist mit seinen Büchveröffentlichungen überdie Geschichte der Region nicht zu bremsen. Aktuelllegt er zwei neue Bücher vor, die unsere Heimatliebevoll beleuchten.Guido Breuer, den Senfmüller aus Monschau, brauchtman eigentlich nicht mehr vorzustellen. Er ist nichtnur in der Nordeifel so bekannt wie das Rote Hausin Monschau. In „Eifel aktuell“ berichtet er aus denAnfängen der Senfmühle und wie es überhaupt zudem „Markenzeichen“ Monschaus kam.Das Kunst- und Kulturzentrum der StädteRegionAachen in Monschau zeigt augenblicklich einefantastische Fotoausstellung von Dana Gluckstein.Bilder aus entlegenen Gebieten der Erde. Bilder vollermenschlicher Würde. Eindrucksvoll und so intensiv,dass man sie so schnell wohl nicht mehr vergisst.Die Rureifel ist um einen sagenhaften „Eifel-Blick“ reicher. Auf dem Dach der NideggenerJugendherberge kann man nun nicht nur insromantische Rurtal blicken, sondern auch auf daseinmalige Ensemble von Burg und Kirche.Halloween scheint in der Eifel inzwischen als Festetabliert zu sein. Viele Städte und Orte stehendann ganz im Zeichen des amerikanischenGruselfestes. In Monschau verbindet man diesesFest unter anderem mit Literatur. Die MonschauerLiteraturzeitschrift HALLER veranstaltet zusammenmit dem Café Weekend ein Halloween-Dinner mit„gruseliger Kunst“.„Eifel aktuell“ nimmt Sie wie immer mit auf einebunte Reise durch die Nordeifel und zeigt dabei,wie vielfältig die Region ist. In Kürze starten dievielen Erntedankzüge. Gerne würden wir in derkommenden November-Ausgabe darüber berichten.Dabei sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. SolltenSie Interessantes zu berichten haben oder über guteFotos verfügen, dann rufen Sie mich doch einfach an.Mit herzlichen GrüßenBert van Londen (Verantwortlicher Redakteur)PC-Probleme??Wir bieten schnelle HilfeEigene Servicetechniker(auch bei Ihnen vor Ort)Reparatur & Verkaufaller Hersteller und MarkenHilfe bei Ihren Viren- undSoftwareproblemen52152 Simmerath Tel. 024 73 - 93 88 - 25


Eifel3InhaltsverzeichnisTitelseite „Monschauer Panorama“. ......... 01Editorial ..................................... 02Inhaltsverzeichnis & Impressum. ........... 03Junge Künstler in Heimbach .............. 04-05Naturheilstoff aus Eiben gegen Krebs . ...... 06100 Jahre DLRG.............................. 07Advertorial Biosupermarkt Vital . ........... 08Advertorial AWAEntsorgung Imgenbroich . .................. 09Neue Bücher von Jürgen Siebertz . .......... 10Made in Eifel –Der Senfmüller Guido Breuer.............. 11-13Advertorial – Steinmetz Steinschlag. ........ 14Anekdoten rund um St. Mokka ...............15 -16KuK - Seltsame Ausstrahlungmenschlicher Würde . ....................... 179. Scheunenfest in Zerkall........................... 18Mehr Figurentheater täte der Welt gut. ....... 19Halloween Lit. Monschau..................... 20Neuer Eifel-Blick in Nideggen . ............. 21Induktives Hören . ....................... 22-23Botanika .................................... 24ImpressumErscheinungsweise:monatlich, jeweils ab der 2. MonatswocheAuflage: 6.000 StückVerteilung:Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen,Simmerath, Nideggen, Heimbach, Schmidt, Vossenack und Umgebung.(in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).Redaktions- und Anzeigenschluss:um den 30. eines jeden MonatsHerausgeber und V.i.S.d.P.:Euregio Marketing UGHartmut HermannsMarc André MainzSüsterfeldstraße 83, 52072 AachenMail: hh@euregio-aktuell.euWeb: www.euregio-aktuell.euVerantwortlicher Redakteur: Bert van LondenRedaktion & Anzeigenleitung:Froitscheidter Str. 94, 52385 NideggenTel.: 02474-998665, Mobil: 0171-5760915info@agentur-wortundbild.deFotografie & Copyright:by Bert van Londen, agentur Wort und BildLayout/ Gestaltung: Euregio Marketing UGDruck:Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachenwww.druckservice-aachen.de


4EifelMit Fantasie und LeidenschaftJunge Künstler in der Internationalen KunstakademieHeimbach.Sechsundvierzig Mädchen und Jungen, zwischen 10 und 16 Jahrennahmen am Ende der Sommerferien wieder an der viertägigen„Kunstakademie für junge Leute“ teil, die ästhetische Bildungmit Erlebnispädagogik verbindet. Die Verantwortlichen derKunstakademie hatten 2011 den „richtigen Riecher“, als sie dieses außergewöhnlicheFormat erstmals anboten. Heute ist es ein Erfolgsmodell und findetschon Nachahmung, aber ein Original bleibt eben ein Original!Unter der Leitung von international bekannten Künstlerinnen und Künstlernaus Deutschland, Kuba und Indonesien wurde morgens gemalt, gedruckt,fotografiert und skulptiert. Es entstanden an vier Vormittagen Kunstwerke,die sich sehen lassen können und auf die die Dozentencrew, die Teilnehmerund die Eltern mit Recht stolz sein können. Ein unglaublicher Schaffenseiferund eine sprühende Kreativität waren da zugange. Nach dem gemeinsamenMittagessen in der Mensa der Kunstakademie ging es mit vier jungenPädagogen hinaus ins Grüne, in die Bäume sowie aufs und ins Wasser.Da waren Abenteuer, Geschicklichkeit und Mut angesagt.Weitere Kunstangebote im Herbst:Performance für Kinder von 6-12 JahrenEinmal am Montag, 21. 10 und zum anderen am Mittwoch, 23.10.2013und Mittwoch, 23.10.2013, zwischen 10 Uhr – 13 Uhr. Kostenfrei.Kinder gehen oft ganz unkompliziert an Kunst heran. Deshalb sind malerische oderandere gestalterische Äußerungen unverstellt und direkt. Das wache Interesse amMaterial und am Prozess kommt noch hinzu. In diesen 3 künstlerischen Kursen,die von sehr bekannten Profis geleitet werden, können unterschiedliche Technikenauf einem anspruchsvollen Niveau ausprobiert und erfahren werden. Fantasie,Kompositionsgefühl, Form- und Farbbegabung, Spontanität und Planung sowieErzähllust oder Abstraktionsvermögen werden herausgefordert und angespornt.Die Angebote berücksichtigen das Malen, das Rollenspiel und die Performance,das Fotografieren …Weitere Informationen im Internet unter: http://www.vhs-rur-eifel.deGemeinschaftsgeist war unerlässlich, wenn man auf wackligen Seilen in denBäumen unterwegs war oder in den schaukelnden Kanus bestimmte Positionenausprobierte. Schwimmen, Wandern, Tierbeobachtung und eine Naturrallyewaren weitere sportliche und gemeinschaftliche Erlebnisse. Da wuchsenHilfsbereitschaft und Selbstsicherheit, da wurden neue Freundschaftengeschlossen. Mit der Betrachtung der Kursergebnisse und einer Reflektionder Unternehmungen beendeten Eltern, Dozenten, Leiter sowie alle Kinderund Jugendlichen die kreativen und bewegten Tage im Bildhaueratelier derKunstakademie. Rundum eine gelungene Sache! Interessierte können sich eingutes Bild von diesen Tagen machen, wenn man sich die noch bis zum 13.Oktober 2013 laufende 18. Werkschau in den Ausstellungsräumen derKunstakademie anschaut.www.landhaus-solchbachtal.deZum Solchbachtal 1, Stolberg Zweifall, Tel.: 02402-7657600Dienstag & Mittwoch Ruhetag


Eifel5Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Akademiedirektor„Am Puls der Zeit“ mit Michelle FraikinFoto: Michelle Fraikin, neue Medien/Fotografie- 20.-22. Oktober 2013Beauty & Fashion –Dieser Kurs macht mit einer Fotografie und Stilrichtung bekannt, die der Laieaus Publikationen, aber nicht aus der eigenen Praxis kennt. Man erlebt hierein professionelles Fotoshooting, das vom Model bis zur Bildbearbeitung alleSchritte der Beauty Fashion Fotografie zusammenführt. Wer einmal jungefrische Personen-Fotografie erleben möchte, kommt hier voll auf seine Kosten.Die Dozentin geht sehr strukturiert und zielorientiert vor, lässt den Studierendenaber auch viel Freiraum für eine ganz persönliche Bildgestaltung. Diese gibtes auch in einem solchen fotografischen Spezialgebiet, Sie sollten sie für sichentdecken. Übrigens ist der Kurs nicht nur etwas für junge Leute.Ihr freundlicherFachmarkt inMonschau-Imgenbroich!Die Redaktion hat diese beiden Angebote stellvertretend ausgewählt. Auf derInternetseite der VHS-Rur lohnt es sich auf jeden Fall ausgiebig zu stöbern. FürKinder und Jugendliche wird eine ganze Reihe von unterschiedlichsten Kursenangeboten.Berndorf, Kramp, Kroell, vom Venn - Groschenheft- Leseabend „Alpenglühn“Im Rahmen der LIT.Eifel, gastieren gleich vier der herausragendsten Vertreter deraktuellen Eifel-Literatur am Donnerstag, 31. Oktober 2013 um 19 Uhr in derInternationalen Kunstakademie Heimbach, Hengebachstraße 48, 52396 Heimbach.Normalerweise ist Mord ihr Geschäft, aber an diesem Abend widmen sichdie vier Eifeler Autoren einem völlig anderen Genre: dem Groschenroman.Ein urkomischer Leseabend voller Schmalz und Schmacht, voller Lust undLeidenschaft. Chefärzte, Blaublüter und Sennerinnen - sie alle sind Spielbälledes Schicksals in diesem munteren Reigen der Heftromane. Da wird gestöhntund geschossen, gelitten und geliebt - da bleibt kein Auge trocken!Der Eintritt beträgt 12,00 € und 6,00 € ermäßigt.MEDIMAX Electronic Objekt Monschau GmbHFachmarktzentrum Imgenbroich,Auf Beuel 5, 52156 Monschau-Imgenbroich


6EifelAnzeigeEin Juwel der Fantasie undPuppenspielkunst20.herbst-speci-spectacel im Kloster-Kultur-KellerLust auf lebendiges Theater, mit jeder Menge Vergnügen, Musik,Fantasie und Interaktion? Dann sollten Sie sich schon einmal dasherbst-speci-spectacel im Franziskanerkloster in Vossenack vormerken.Kartenvorbestellung ist möglich unter Tel.: 02429 / 30853.DER KLEINE PRINZMarionettentheater DE STRIPPKES TREKKER, Fr. 08. November 2013,20.00 Uhr / 90 Min. / 10,- € / ab 12 Jahre, im Kloster-Kultur-KellerIn unserer Fassung des Kleinen Prinzen gelingt es uns immer wieder neu, dassWesentliche dieses faszinierenden Buches durchscheinen zu lassen. Da Menschund Marionette im Zusammenspiel fast unlösbar verwoben sind, gewinnt dieInszenierung eine ungeahnte Dichte. Worte werden zu Bildern, die sich denZuschauern tief einprägen. Die Musik von Franco Nuvoloni und die ausgewählteLichtmalerei unterstreichen die feine Poesie dieses Klassikers. Mit freundlicherGenehmigung der Edition Gallimard/Paris.PETTERSON UND FINDUS - DER BESTE KATER DER WELT!Theater Con Cuore, Sa. 09. November 2013, 15.00 Uhr / 50 Min. /5,- €, in der Aula des FranziskusgymnasiumsIn Gundula Sammer´s Tierpension ist es schon kurz vor Feierabend als noch einspäter Gast eintrifft, der sehr verwirrt scheint. „Pettersson. Ich heiße Pettersson.Und ich suche meinen Kater. Den besten Kater der Welt. Verstehen Sie?“Anfangs versteht Gundula nicht wirklich, wen der alte Pettersson sucht. Doch sonach und nach erzählt Pettersson immer mehr über seinen besten Kater und wiees dazu kommen konnte, dass er eines Tages nicht mehr da war. Ob vielleichtGundula´s kleines Geheimnis hilft, dass Findus wieder zu Pettersson kommt?Diese grandiose und emotionale Geschichte über die zwei beliebtestenCharaktere der Kinderliteratur wird in einer Szenenkollage mit Großfiguren undSchauspielern auf die Bühne gebracht. Und mit dem wahrscheinlich größtenPettersson der Welt.NOTRE DAME - EIN TRAUMSPIEL NACH VICTORHUGO´S „DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME“Theater Con Cuore, Sa. 09. November 2013, 20.00 Uhr / 70 Min /12,50 € / ab 16 Jahren, in der Aula des FranziskusgymnasiumsVor den Toren von Notre Dame verkauft eine junge Zigeunerin Souvenir.Hinter den Mauern der Kirche lebt ein Priester in seiner Welt. Während einerSonnenfinsternis, die nur Sekunden dauert, träumen sich die beiden in eineZeit vor 500 Jahren und erspielen eine Geschichte von Liebe und Tod. Denn inunseren Träumen leben die Geschichten unseres Blutes und das Blut ist ein Flussin die Vergangenheit…NUDO - FRANZ VON ASSISIMarionettentheater DE STRIPPKES TREKKER, So. 10. November2013 Matiné, 12.00 Uhr / 80 Min. / 12,50 € / ab 14 Jahre, imKloster-Kultur-KellerDas Marionettentheater DE STRIPPKES TREKKER zeigt eine Rückschau aufdas Leben des Hl. Franziskus in sehr eindringlichen Szenen und Bildern.Br. Wolfgang Mauritz ofm schrieb den Text und ist für die Dramaturgie zuständig.Gerd Hachmer komponierte die einfühlsame und stimmige Musik.


Eifel100 Jahre DLRGDie DLRG Ortsgruppe Heimbach e. V. stellt sich vor7Heimbach.Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft hatte die DLRG Ortsgruppe Heimbach e.V.vor einiger Zeit zu einer Informations- und Schauveranstaltungeingeladen. Die Veranstaltung fand am Jugendstilkraftwerk inHeimbach-Hasenfeld statt.Mehrere Einsatzszenarien wurden eindrucksvoll demonstriert. Geboten wurdeunter anderem eine Menschenrettung aus dem Staubecken des Kraftwerkes.Ein Darsteller wurde zuvor mit einem Überlebensanzug ausgestattet, da dieWassertemperatur nur ca. 10 Grad betrug. Die bewusstlos im Wasser treibendePerson konnten die Rettungskräfte der DRLG mit ihrem Motorrettungsbootbergen. Das zurückgelassene Surfbrett wurde später ebenfalls noch an Landgebracht, was bei schwierigen Windbedingungen nicht ganz einfach ist. DieDLRG Jugend setzte eine Notfallmeldung über den DLRG Betriebsfunk ab, eineam Fuß verletze Person, die bereits von den Kids erstversorgt worden war, mussteüber den Wasserweg per Trage abtransportiert werden. Die Mitfahrmöglichkeitauf dem Rettungsboot wurde von den Kindern mit Begeisterung angenommen.Ein Malwettbewerb, bei dem sich die kleinen Künstler verwirklichen konnten,fand statt, die Gewinner werden noch bekannt gegeben. Es bestand dieMöglichkeit, Rettungsgeräte wie z. B. Rettungsball, Rettungswurfleine undRettungsring auszuprobieren. Der richtige Umgang mit einer Rettungswestesowie das Öffnen im Wasser wurden gezeigt. Außerdem gab es Informationenrund um die Sicherheit auf und am Wasser, sowie zum Anfängerschwimmenund zur Schwimmausbildung.Naturheilstoff aus Eiben im Kampf gegen den KrebsAuf der Basis eines natürlichen Wirkstoffes aus Eiben (Taxus baccata)kann, wie Wissenschaftler nachweisen, durch biotechnologischeUmsetzung ein hochwirksames Anti-Tumormedikament zur klinischenAnwendung gebracht werden, wobei die Einbeziehung biotechnologischerVerfahren in die Urproduktionskette die Kosten-Nutzen-Relation deutlichverbessert und so die breite Anwendung dieses Medikamentes (Paclitaxel) forciert.Lange haben Forscher nach anderen Methoden zur Gewinnung des Paclitaxelgesucht und sind hierbei auf eine Vorstufe des Paclitaxel´s gestoßen, und zwar aufdas 10-Deacetylbaccatin III ( DAB ), welches aus den einjährigen Nadeln der Eibeextrahiert wird und als Grundbasisstoff angewandt wird.Die Firma Botanika GmbH sammelt diesen natürlichen Rohstoff jährlich von Maibis Mitte Oktober in Deutschland, Belgien, Niederlande und Luxemburg kostenlosein. Gesammelt wird der Schnittabfall der beim Schneiden mit der normalenHeckenschere von der Hecke fällt. Benutzen Sie bitte nur unsere Spezialsäcke,welche Sie kostenlos unter folgender Rufnummer bestellen können:+49 (2473) 93730montags-freitags von 09:00 bis 18:30 Uhrund samstags von 09:00 bis 14:00 Uhroder Fax: +49 (2473) 937329 oder Mail:botanika@botanika-center.deBundesstr. 12452159 RoetgenTel. +49(0)2471-1338-0www.das-ofenhaus.deDi.- Fr. 13 - 18 · Sa. 9 - 14 Uhr · Mo. geschlossenSonntags Schautag · 14 - 17 Uhr · Keine Beratung & Verkauf


8AnzeigeEifelFür die Ernährung nur das BesteFelix Matterne und sein Bio-Supermarkt VitalKein Name in Aachen und Umgebung steht so deutlich für gesundeund frische Ernährung, kompetente und freundliche Beratung wie FelixMatterne. „Mit unserem Bio-Supermarkt Vital leisten wir einen Beitragzu einer gesunden, gerechten und sozialen Welt. Die Menschen stehenim Mittelpunkt unseres ganzheitlichen Denkens und Handelns. Seit 29 Jahrenbieten wir in angenehmer Atmosphäre ein breites Sortiment an hochwertigenBio-Produkten mit guter Beratung und fairen Preisen an“, umschreibt derAachener Pionier in Sachen biologische Ernährung seinen Supermarkt. Auch derService wird groß geschrieben, denn im Bio-Supermarkt Vital hat man immerZeit für die Kunden und deren Wünsche.Schnell und informativ – das Info-Terminal„Modernste Technik und gesunde Ernährung können sich optimal ergänzen“,verrät Felix Matterne. „Wie beim Info-Terminal, das bei uns zum Einsatzkommt.“ Denn Konsumenten wünschen sich im Laden eine schnelle undzuverlässige Beratung. Mit dem Info-Terminal ist es möglich, umfassendeInformationen über alle gewünschten Produkte abzurufen. Die Kunden könnenso auf dem Bildschirm alles über Qualität und Inhaltsstoffe erfahren oder nachRezepten und Anwendungen suchen. Auch spezifische Angaben zu allergieauslösendenZutaten oder Hinweise zu sonstigen Unverträglichkeiten gibtes. Auf Knopfdruck filtert das Info-Terminal zudem Lebensmittel, die zu einerbestimmten Ernährungsweise des Nutzers passen, beispielsweise Produktemit der Eigenschaft gluten- oderlactosefrei. Für die Mitarbeiterentfällt der Aufwand, bei deneinzelnen Herstellern mühsamnach Produkt-Informationenzu suchen. Auch sie könnenalle Details am Bildschirmabrufen. So bleibtihnen viel mehr Zeitfür ihre eigentlichenTätigkeiten und denKundenservice.


Eifel9AnzeigeMehr Abfall-Service für die EifelKurze Wege der EntsorgungMonschau-Imgenbroich.Mit der Errichtung des ELC Süd(Entsorgungs- und Logistikcenter)im Gewerbegebiet Monschau-Imgenbroich (Ecke Am Windrad/ Ander Höckerlinie) kommen ZEW und AWA EntsorgungGmbH in die Eifel und decken damit einen dringendenBedarf ab. In erreichbarer Nähe wirdBürgerinnen und Bürgern aus Monschau, Roetgenund Simmerath ein eigenes Entsorgungscenterfür Grünschnitt, Wertstoffe, Rest- und Sperrmüll,Hartkunststoffe, und Bauschutt zur Verfügung gestellt.Zusätzliches Plus: Erzielte Erlöse werden vollständigzur Reduzierung der Abfallgebühren eingesetzt.Ab dem 12. Oktober 2013 ist das EntsorgungscenterMonschau-Imgenbroich auf demEckgrundstück mit der Adresse Am Windrad/An der Höckerlinie an insgesamt 19 Stundenin der Woche für Anlieferungen geöffnet. DieÖffnungszeiten sind: Dienstag von 8 bis 15 Uhrund Donnerstag von 12 bis 18 Uhr. Zusätzlich kanndie Wertstoff- und Abfallabgabestelle samstagsvon 10 bis 16 Uhr angefahren werden. Abgegebenwerden können Wertstoffe und verschiedeneAbfälle aus Privathaushalten. Kostenlos werdenreine Wertstoffe wie Papier, Altglas, Metallschrott,Altkleider und Schuhe entgegengenommen sowieElektroaltgeräte, Leuchtstoffröhren und Batterien.Moderate und pauschale Entgelte für die Annahme,Verwertung und Entsorgung von Grünschnitt,Altholz, Hart-Kunststoffen, Bauschutt, Sperrmüllsowie Mischabfällen sollen es Eifler Bürgerinnenund Bürgern leichter machen, Garten, Haus undHof von Überflüssigem zu befreien.So werden im Regelfall für die genanntenAbfälle - bei der Anlieferung mit dem PKWals Kofferraumladung oder mit dem kleinenAnhänger (bis 0,5 m³) – ein pauschalesEntgelt von 10,- € erhoben. Für die gleicheMenge Grünschnitt wird ein Betrag von nur3,- € fällig. Für Anlieferungen mit größerenPKW-Anhängern, die 1m³ fassen, entrichtenNutzer des Entsorgungscentrums für Abfälle20,- €, für die gleiche Menge Grünschnitt 6,-€pro Anlieferung. Die Menge an Abfällen, die beieiner Anlieferung gebracht werden darf, ist aufinsgesamt 1,5 m³ begrenzt.Einmal im Monat an einem Samstag macht dasKurze Wege der EntsorgungKurze Wege der EntsorgungWir kommen in die EifelAb dem 12. Oktober 2013:Das neue ELC Südim GewerbegebietMonschau-ImgenbroichAm Windrad/An der HöckerlinieAbfälle aus Privathaushalten können Sie künftig beiuns entsorgen – denn das Entsorgungs- und LogistikcenterSüd ist für Sie da.Öffnungszeiten ELC SüdDi: 8 – 15 UhrDo: 12 – 18 UhrSa: 10 – 16 UhrMehr Infos finden Sie unterawa-gmbh.de/elc-suedAbfall – wir machen was draus!Schadstoff-Mobil auf dem Gelände des ELCSüd Station und eröffnet damit die Möglichkeit,je Anlieferung kostenlos bis zu 15 kg oder15 l Schadstoffe (zum Beispiel: Farben, Lacke,Haushaltschemikalien) abzugeben.Für weitere Information oder Rückfragensteht Ihnen die AWA-Abfallberatung unterder Telefonnummer 02403/8766 – 353 zurVerfügung.oder AWA-Abfallfon:0 24 03 - 87 66-353AWA Entsorgung GmbHwww.tschaika.com


10Die Seele der Dinge ergründenGleich zwei neue Bücher von H. Jürgen SiebertzEifelSimmerath-Lammersdorf.Wenn jemand elf Bücher in rechtüberschaubarer Zeit schreibt, wieder Lammersdorfer Autor H. JürgenSiebertz, dann sollte man annehmen,er sei ein Theoretiker, der die Welt aus seinemElfenbeinturm heraus betrachtet. Doch das trifftauf ihn in keiner Weise zu. Eher das Gegenteil istder Fall. H. Jürgen Siebertz ist durch und durch einMann der Praxis, der Tat.Der 70-jährige Pädagoge, Maler, Historiker undAutor, war schon immer ein kaum zu bändigenderAktivposten, wenn es darum geht, die Dinge umihn herum – auch weit über den eigenen Tellerrandhinaus – wahrzunehmen, zu sammeln, zu bewahrenund in einem neuen, aktuellen Kontext zu präsentierenund die Essenz dessen selbst neu zu schöpfen.Sei es als Natur- und Landschaftsmaler, als Begründerdes Lammersdorfer Bauernmuseums oder als Autor.„Nur wer viel erlebt hat, kann auch viel erzählen.“Alles begann als kleiner Junge mit seinerSammelleidenschaft. „Ich habe so ziemlich allesgesammelt: Streichholzdöschen, Bierdeckel, Bildchenvon Schauspielern oder Sanella-Sammelbildchen.Später waren es Bücher und Materialien über den2. Weltkrieg. Er begann Totenzettel aufzubewahrenund notierte alles Alltägliche, was um ihn herumgeschah. Er notierte, welche Briefträger über dieJahre in Lammersdorf ihren Dienst versahen, welchePolizisten ihren Dienst versahen und wer die ältestenEinwohner waren. Seine Recherchen, um deneigenen Stammbaum erstellen zu können, schärftengenau die Sinne, die ihm Jahre später als Autornützlich wurden. „Es war ein Riesenunterfangen,alle verfügbaren Siebertz in der Region ausfindig zumachen und sie aufzusuchen, um sie befragen zukönnen, solange sie lebten.“ Auch bei der Malereifing es damit an, dass sein Verlangen, die Dinge zuverstehen, ihn dazu anhielt, Lebensstationen undOrte bekannter Maler wie Cezanne, Monet und vanGogh aufzusuchen und nachzuempfinden. „Ich mussden Dingen immer auf den Grund gehen“, erklärtSiebertz. „Ich muss die Luft selber atmen.“Den Antrieb zu seinem neuesten Buch„Nachkriegskinder – Kindheit und Jugend imMonschauer Land“, Helios Verlag, Aachen, (Preis 23,80€), das am 23. November im Simmerather Rathausoffiziell vorgestellt wird, hat er aus seinen eigenenKindheitserinnerungen geschrieben. Die Zeit nach derStunde Null, dem Ende des Krieges, war geprägt durcheinfache, existentielle Dinge. Die Bauern fanden beider Rückkehr auf ihre Höfe ihr Vieh verendet vor. Halbverwest. Wie sollte, konnte das Leben weitergehen?Als erstes brauchte man ein Dach über dem Kopf, undwo bekommt man etwas zu essen her? „Ich bin nochimmer beeindruckt, wie aus der Asche doch wiederLeben entstand.“ Das Buch soll keine Ameröllchenwiedergeben, sondern die Empfindungen derMenschen nach Krieg, Gefangenschaft und Rückkehrin die Heimat. Aber besonders nimmt der Autor dieKinder jener Zeit liebevoll unter die Lupe. Womit habensie gespielt? „Als Puppen dienten Stöckchen, um dieman kurzerhand Stoff wickelte. Da wurden auchschon mal die Hühner von ihren Nestern geholt unddas Püppchen zwischen den Eiern drapiert. HundertInterviews hat er für das Buch geführt, 50 davon sindim Buch enthalten. Unter den insgesamt 337 Bildern,sind viele, die seine Tochter Wibke Debuch illustrierte.„Der 2. Weltkrieg in Rollesbroich und die Jahredanach“ heißt das zweite neue Buch. Es ist im HeliosVerlag erschienen und kann zu einem Preis von 19,80 €im Nahkauf Rollesbroich, beim Autor oder Verlagund beim Arbeitskreis Heimatgeschichte Rollesbroicherworben werden. H. Jürgen Siebertz startet in Kürzeeine Lesereihe zu „Nachkriegskinder“ in der Region.


11EifelWürze das Leben!Made in Eifel: Guido Breuers Monschauer SenfMonschau.Sie gehört inzwischen zu Monschaus Wahrzeichen wie das RoteHaus, die Burg oder der Weihnachtsmarkt – die HistorischeSenfmühle am Laufenbach. Wie so oft im Leben, beginnen erfolgreicheUnternehmungen im Kleinen. Unscheinbar und allenWidrigkeiten zum Trotz. Und die Geschichte der Senfmühle undder Familie Breuer ist wahrhaft wechselhaft, und es sah für dasFamilienunternehmen anfänglich gar nicht so rosig aus.Guido Breuer sitzt hinter seinem breiten, mit Büchern und Unterlagenüberhäuften Schreibtisch und lässt für „Eifel aktuell“ sein bisheriges LebenRevue passieren. Was ist im Rückblick das Geheimnis seines Erfolges? Erlehnt sich im Bürostuhl zurück, streicht sich seinen weißen Bart und erkennt:„Da nutzt kein Know-how oder was auch immer, wenn die dazugehörigePersönlichkeit nicht stimmt.“Aufgewachsen in einem Familienunternehmen, das bereits seit 1882 eineSenffabrikation, Selterswasser- und Limonadenproduktion sowie einenGetränkevertrieb unterhielt, war sein Weg zwar in etwa vorgezeichnet, doch stecktebereits als Junge eine unbändige Kraft in ihm, den Dingen seinen ganz persönlichenStempel aufzudrücken. Schon in seiner Kindheit, 1956, keimte erstmals die Idee inihm, Senf machen zu wollen. Das war nicht so selbstverständlich, wie es sich jetztanhören mag. Zu dieser Zeit, vor dem Hintergrund der Währungsreform, konzentriertesich sein Vater Clemens August verstärkt auf die Limonadenherstellungund den Getränkevertrieb. Der Senfabsatz verringerte sich hingegen. Das lag vorallem daran, dass ein Teil der senfabnehmenden Lebensmittelgeschäfte in ihremSortiment an ihre Handelsketten gebunden wurden. „Mein Vater hat anfänglichden Senf mehr verschenkt als verkauft“, erinnert sich der heutige Repräsentantder Senfmühle. Über sein, für den Erfolg wichtiges Selbstvertrauen, verfügte erbereits als 18-jähriger Mann. Ich habe immer gesagt: „Wer ist Kühne? Ich binGuido Breuer!“ Kurz bevor er das Familienunternehmen übernehmen sollte, hegteGuido Breuer ist heute der Repräsentant der Monschauer Senfmühle


12EifelSenfkörner entwickeln auch ungemahlen ein kräftiges Aromasein Vater Pläne, den Getränkehandel weiter auszubauen und die alte Mühleabzureißen, um mehr Platz zu schaffen. Es kostet den jungen Guido jahrelangeÜberzeugungsarbeit, diesen Plan zu vereiteln. Er war immer von dem Erfolg des„gelben Goldes“ überzeugt. Er beobachtete, dass die Menschen um ihn herum inden Gaststätten Wurst mit Senf bestellten, aber die Wurst liegen ließen und denSenf aßen. „Senf und Küche sind eins“ lautet sein Credo! „Ich erinnere mich,dass die Menschen nach dem Krieg Senf statt Butter aufs Brot strichen.“ DieFaszination des Senfes lacht dem Senior des Familienunternehmens noch immeraus dem Gesicht. „Ich habe von Kindesbeinen an die Chance der Regionalitätunseres Senfs gespürt. Zu sehen, wie er entsteht, produziert wird, bereitet dochallein schon Appetit.“Der Startschuss für das heutige, erfolgreiche Unternehmen fiel für ihn 1983,als Lothar Dombrowski mit der WDR-Sendung „Mittwochs in …“ bei ihm zuGast war. „Das ist ja ein technisches Denkmal“ und „Der Senf ist nicht gut, erist besser“ waren seine damaligen Kommentare, die Guido Breuer in seinemAnsinnen bestätigten. Seither war die Senfmühle auf dem Vormarsch. Ausanfänglich einigen wenigen Vorführungen der Senfproduktion, wurden schnellGruppenvorführungen. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, sicher wahreStärken des Familienoberhauptes, sind unabdingbar, wenn man heute Erfolghaben will. Aber zuerst mussten genügend Produkte entwickelt werden. Undgenau da liegt ein weiteres Talent von ihm. „Die Leute erzählten mir immer,was sie besonders mögen. Beispielsweise Knoblauch- oder Meerrettichsenf.Seine Beobachtungsgabe und sein Know-how bei der Umsetzung führtenletztlich dazu, dass die Senfmühle aktuell über 20 verschiedene Senfsortenim Angebot hat. Allerdings zeigt seine Tochter Ruth, die aktuell die Geschickedes Unternehmens leitet, die gleichen Fähigkeiten und kreiert längst eigeneSorten und Produkte. Alleine die Sortennamen lassen einem das Wasserim Munde zusammenlaufen: Limonen-, Chili-, Tomaten-, Honig-, Mohn-,Bärlauch-, Riesling- und Feigensenf beispielsweise, sind zu unterschiedlichstenMenüs genossen, ein echter Gaumenschmaus. Auf seinen ganz persönlichenLieblingssenf angesprochen, hat er eine seiner typischen Antworten parat, dieihn so liebenswert machen: „Haben sie mal eine Mutter von 10 Kindern gefragt,welches ihr Lieblingskind ist?“Aus der ursprünglichen Stärke der Regionalität ist längst ein Handel weitüber die Grenzen Monschaus hinaus gediehen. Der Monschauer Senf reistinzwischen in die ganze Welt. Das setzt einen gewissen Weitblick undDurchsetzungsvermögen voraus, über die Familie Breuer genetisch zu verfügenscheint. Kommunikation scheint dann auch genau das Ding von Guido Breuerzu sein. Jetzt, da er über mehr freie Zeit verfügt als früher, widmet er sich mehrden Dingen, die er liebt. Neugierig aufs Leben, wie er nun mal ist, kommunizierter ausgiebig bei Facebook rund um die Welt. Obschon eng verbunden mitseinen Wurzeln und seiner Heimat, mag er es auch gerne international. Nun,wo er die Zeit hat, segelt er auch schon mal gerne in der Ägäis und genießtdie Atmosphäre abends mit Kapitän oder Bootsmann beim Fachsimpeln anDeck. Oder er verbringt Zeit mit seinem Enkel Emil, dem vielleicht irgendwannnächsten Senfmüller aus Monschau.Wissenswertes über die SenfmühleDer spezielle Charme der in Monschau betriebenen alten Herstellungsweiseverzaubert seit Jahren Heerscharen von senfbegeisterten Menschen. DieFührungen für Einzelpersonen ohne Voranmeldungen finden mittwochs um11 und 14 Uhr statt. Hierbei kann man dem Senfmüller ca. 40 Minuten beider Arbeit über die Schulter schauen. Gruppenführungen (ab 12 Personen)können zu vorab schriftlich vereinbarten Terminen stattfinden. 2010 wurde dieSenfmaus „Emil“ geboren, die Kinder durch die Mühle führt.Neben den vielen unterschiedlichen Senfsorten, die im Senflädchen auch probiertwerden können, gibt es inzwischen viele weitere leckere Besonderheiten.Zusammen mit einem belgischen Confisseur wurde eine Senfpralineentwickelt, die einen Hauch fruchtige oder süße Senfsorten, aber neuerdingsauch Chilisenf enthält – frei nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“.Geschenke - Spiele - BuchhandlungJetzt online bestellen,im Geschäft abholen.Ganz einfach!Öffnungszeiten:Di. bis Fr. 9-12 Uhr und 14-19 UhrSa. 9-13 UhrMontag geschlossenFinden Sie aufwww.babalu-ronig.deIhren Lieblingstitel unter600.000 direktlieferbaren Büchern! Los!


Eifel13Das kalte Mahlen der Senfkörner ist ein Geheimnis der Monschauer SenfmühleNeu herausgebracht wurden darüber hinaus eine Spirituosenserie mit Senf undeine Wellnessserie mit Senf. Seit 2010 gibt es jetzt auch zwei Eifeler „Senfschatnes“auf Zwiebelbasis und die frechen Senffrüchtchen. Ebenfalls neu im Programm istdie „Senfmajo“ – eine Paprika-Tomatensauce mit Chilisenf verfeinert.Im weitläufigen Weinkeller finden Liebhaber immer mehr Eifler Spezialitäten, inden letzten Jahren auch vermehrt italienische oder französische Delikatessen.Die Kombination der verschiedenen Warengruppen eröffnete den Kunden dieMöglichkeit, wundervolle Präsentkörbe zusammenstellen zu lassen.Nach mehrjährigen Planungen und Restaurierungsarbeiten eines altendenkmalgeschützten Gebäudes konnte 1998 das Restaurant Schnabuleum aufdem Firmengelände eröffnet werden. Die erlesenen Speisen werden mit großemErfolg mit den hauseigenen Senfsorten verfeinert.Seit Anfang des Jahres hat Ruth Breuer als 5. Generation die Geschickedes Familienunternehmens übernommen. Mit ihr zog die moderneKommunikationsgesellschaft mit allem Nachdruck ein. Neben der Gestaltung derInternetseiten sind inzwischen einige Produkt- und Verpackungsinnovationenauf sie zurückzuführen, darunter der Moutardino (Kaffee-Sahne-Senflikör),die „frechen Senffrüchtchen“ und die „Eifeler Senfschatnes“, die „Senfmajo“und „Senfaioli“ sowie Senfschatzkistchen und als weitere GeschenkideeFrühstücksbrettchen mit Motiven aus der Senfmühle, Rezepten aus demRestaurant Schnabuleum und mit der Senfmaus Emil, denn die Kinder liegenihr besonders am Herzen.Drei GenerationenPEUGEOT WARTUNGWer kennt sich besser aus mit Ihrem Fahrzeugals die Profis vom PEUGEOT Service?Das Angebot der PEUGEOT Wartung gilt bis zum31.12.2013 für alle PEUGEOT Benzin- und Diesel-Modelle ab Modelljahr 1990, außer J5 und 4x4.Füllmengen und Teile sowie über den Umfang derPEUGEOT Wartung hinausgehende Zusatzarbeitenwerden gesondert berechnet.KOMPLETTPREIS-ANGEBOTmit allen vorgesehenenKontrollen nachHerstellervorgabe.€ 79,–inkl. LangzeitmobilitätAutohaus Müllejans OHGPeuGeOt VertrAGSPArtNerNideggen-Schmidt · Heimbacherstr. 17Tel.: 02474/93010


14AnzeigeEifelSteinmetzbetrieb SteinschlagNaturstein zeitlos schön...Die Bestattungskultur in Deutschland befindet sich zwar ineinem Wandel, aber der Wunsch seine lieben Verstorbenen zuehren, ihrer zu gedenken und an sie zu erinnern, daran hat sichnichts geändert.„Jetzt rechtzeitig an die bevorstehenden Gedenktage Allerheiligen undTotensonntag denken“, rät Steinmetzmeister Mario Book. „Besonders wennes um die Errichtung eines Grabsteins geht. Da braucht es viel Zeit, um dieindividuellen Wünsche vorzubereiten und umzusetzen.“Ein Grabmal braucht vor allem ein festes Fundament, damit es viele Jahregerade stehen kann. Individuelle Steine brauchen viel Vorlaufzeit. Mario Bookund das Team vom „Steinmetzbetrieb Steinschlag“ setzen sich akribisch undsehr zeitintensiv mit den unterschiedlichsten Kundenwünschen auseinander.Der Grabstein soll ja am Ende möglichst auf die bestattete Person abgestimmtsein und das, was ihnen wichtig war im Leben, widerspiegeln. Im Grunde ist einGrabstein ein Denkmal. Dabei gilt es, das Wesentliche herauszuarbeiten. DerSteinmetzbetrieb bietet alles rund um das Thema Grabmal: von Natursteinenbis hin zu Grablichtern und anderem Grabschmuck.Die Arbeit von Mario Book beginnt nach dem Beratungsgespräch mit derErstellung vieler Zeichnungen, die im Anschluss durch Modelle Gestaltannehmen, so dass der Kunde sich den Grabstein plastisch vorstellen kann.Ob die „Betenden Hände“ von Dürer, die Heimbacher Madonna oder einstimmungsvoller Sonnenuntergang – Mario Book, der auch gelernter Bildhauerist, kann auf jeden Wunsch eingehen und ihn professionell umsetzen.Neben der Grabmalgestaltung und dem weitläufigen Bereich der Bildhauerei,bietet der Schmidter Steinmetzbetrieb zahlreiche andere Leistungen. Dazugehören, beispielsweise im Baubereich: Treppenanlagen, Fensterbänke,Kaminablagen oder Küchenarbeitsplatten. Auch hierbei wird größter Wert aufeine vernünftige Beratung bei der Materialauswahl sowie der Verarbeitunggelegt. Bei Schäden, die nicht mutwillig herbeigeführt werden, bietet derSteinmetzmeister seinen Kunden unbürokratisch Hilfe an. „Schauen Sie docheinmal unverbindlich bei uns vorbei. Wir nehmen uns Zeit für Sie.“Steinmetzbetrieb Steinschlag Tel.: 02474 – 99 89 66Heimbacher Straße 112 Fax.: 02474 – 99 89 6752385 Nideggen – Schmidt Mobil: 0151 – 124 491 71www.steinschlag-gbr.deMail: steinschlaggbr@aol.comNaturstein zeitlos schön...Wir beraten Sie gerne und unverbindlich!WandverkleidungHeimbacher Straße 112 · 52385 SchmidtTel. 02474/998966 · Fax 02474/998967E-Mail: steinschlaggbr@aol.comTreppen-/EingangsbereichFensterbänke KüchenarbeitsplattenBodenbeläge KaminverkleidungenGartengestaltung FassadenverkleidungGrabsteine


Eifel15Eine lebendige Gemeinde: „St. Mokka“ in SchmidtKennt die Geschichten rund um „St. Mokka“ wie kein anderer: Konrad SchöllerAnekdoten rund um „St. Mokka“Kirchenführungen der anderen ArtNideggen-Schmidt.Wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht, schrecken die unbeugsamenBewohner des Dorfes zwischen Kall und Rur selbst vorHonoratioren und Exzellenzen nicht zurück.„Auf den Punkt gebracht“ heißt deshalb der Titel einer ausgiebigenKirchenführung rheinischer Prägung rund um den Turm der Hubertus-Kirche inSchmidt – jeden ersten Freitag im Monat um 14.30 Uhr. An markanten Standortenerfahren interessierte Teilnehmer mehr über unglaubliche, dennoch wahreGeschichten der „St. Mokka - Jüngerschaft“ in ihrem nicht enden wollendenKampf mit den Repräsentanten der Staats-, Firmen- und Kirchenhierarchie. Soz. B. über einen Pfarrer, der am Kirchturm keine Uhr anbringen wollte, weilseine Schäfchen am Ende des Dorfes die Position der Zeiger nicht erkennenkönnen, eine Finanzbehörde, die erst durch spezielle Schulungsmaßnahmen imFinanzgericht erkannte, dass auch Kaffeeschmuggler seriöse Unternehmer sind,eine Heizungsfirma, die konstatierte, Pelletheizungen taugen nichts und seitherjedes Jahr ein Angebot zur Wartung eines Ölbrenners in einer Pelletheizungschickt, einen Pfarrer, der zwar mit einem Helikopter zur Messe flog, dem einNationalpark-Infopunkt in einer Kirche aber zu viel Krach macht, einen Bischof,der eine Kopfbedeckung mit eingebautem Solarmodul geschenkt bekam, demdennoch partout kein Licht aufgehen will, und, und, und…Gästeführer ist Konrad Schöller, als früherer Mitarbeiter maßgeblich an denAktivitäten der Kirchengemeinde St. Hubertus beteiligt und mit den nichtalltäglichen Episoden und Anekdoten rund um „St. Mokka“ bestens vertraut.Das Informationsangebot richtet sich an auswärtige Gäste und Einheimische.Ehemalige Kaffee-Schmuggler sind besonders willkommen. Ein Entgelt wirdnicht erhoben, ein Obolus in die Kaffeekasse ist hingegen zollfrei möglich.Treffpunkt ist der Kirchenvorplatz, Monschauer Str., in Schmidt.


16EifelEin Beispiel aus vergangenen Tagen -Spezielle TauschgeschäfteIm Jahre 1950 hat man zwar wieder eine neue große Kirche in Schmidt, aber imKirchturm schepperts noch gewaltig. Grund sind Glocken aus Stahl, die warenzwar billig, klingen aber auch entsprechend. Der Pfarrer nennt sie nur despektierlich„Lärminstrumente“. Aber selbst ist der Mann: In einem Tauschhandelspezieller Art (z. B. Kartuschen gegen Dachziegel) werden nicht nur genügendKupfer und Messing aufgetrieben, sondern auch die kaputten Orgelpfeifenaus der alten Kirche einer neuen Verwendung zugeführt. Damit sind nun alleZutaten für den Guss von Bronzeglocken beisammen. Ein Problem ist noch derWechselkurs. Andere Pfarren bezahlen den Glockenguss mit Münzen, nicht mitkaputtem Kriegsmaterial wie in Schmidt. Irgendwie wird man sich aber auchhierüber einig. Und so kann „Sankt Mokka“ nachträglich standesgemäß mitBronzeglocken bestückt werden. Nur eine Kirchturmuhr, die fehlt bis heute. DerPfarrer meinte nämlich, in dem weitläufigen Dorf wäre die Position des Zeigersohnehin nicht zu erkennen und für einen höheren Turm fehle es überdies amnötigen Kleingeld. So gibt man sich mit einem elektrischen Stundenschlagzufrieden, der nicht zu überhören ist.Nähere Informationen erhalten Interessenten gerne beiREGIO ORATIO,Konrad SchöllerNideggener Str. 11052385 Nideggen-SchmidtTel.: 02474/99180Mail: schoeller110@t-online.deWeb: http://regio-oratio.blog.de


EifelSeltsame Ausstrahlungmenschlicher WürdeArbeiten der Fotografin Dana Glucksteinim Monschauer KuK17Monschau.Der Verlustschmerz, als dieVerantwortlichen des Kunst- undKulturzentrums der StädteRegion Aachenin Monschau (KuK) die AusstellungAndreas Feininger abbauten, relativierte sichschnell, als sie die eingetroffenen Arbeiten vonDana Gluckstein auspackten und begutachteten.Besonders der Kuratorin und Leiterin des KuK, Dr.Nina Mika-Helfmeier, fiel der Abschied von den fantastischenschwarz-weißen Fotos Feiningers anfangsschwer. Wurden die fotografischen Meisterwerke,die immerhin acht Wochen in Monschau zu sehenwaren, von über 6.000 Menschen besucht.Im Gegensatz zu Andreas Feininger, widmet DanaGluckstein ihre ganze künstlerische Achtsamkeitden Menschen. Überall auf der Welt portraitiertesie Menschen - mit großer Vorliebe solche ausKulturen, die sich einen Teil ihrer Ursprünglichkeitbewahrt haben, die von der Schnelllebigkeit undden zum Teil fragwürdigen Idealen der westlichenZivilisation noch weitgehend unberührt sind.Stämme in Afrika, indigene Völker auf dem amerikanischenKontinent etwa. Dafür reist sie mitihrer Kamera – ohne Auftraggeber – an entfernteWinkel der Erde. Ihre Portraitfotografien stehender globalisierten Gegenwart der schnelllebigen,widersprüchlichen und oberflächlichen Kultur desScheins eigenartig auratisch gegenüber. Um ihreProjekte finanzieren zu können, arbeitet die in LosAngeles ansässige und preisgekrönte Fotografinauch für amerikanische Hochglanzzeitschriften undportraitiert Persönlichkeiten wie Nelson Mandela,Michail Gorbatschow, Muhammad Ali und BarbaraStreisand. Sie ist mit ihren Arbeiten in Sammlungenu. a. des Los Angeles County Museum of Art undSanta Barbara Museum of Art vertreten.Seit mehr als 30 Jahren brachte sie ein tiefes Gefühlder Verbundenheit mit anderen Kulturen dazu, aufden Spuren indigener Völker zu wandeln und sichauch für deren Rechte einzusetzen. Sie portraitiertebeispielsweise Jungen des Goba-Stammes,Ovazemba-Mädchen, fidschianische Krieger oderden Stammesältesten der San. Dabei versteht sie dieMenschen, die sie fotografiert, nicht als Objekte vorder Linse, sondern kommt ihnen näher. Das versetztsie in die Lage, ihre Motive so abzulichten, dass dieBilder neben einer kraftvollen Ästhetik eine spürbareSeele haben. Dana Glucksteins Portraitfotografiensind auf eine geradezu entwaffnende Weise einfach.Stets zeigen sie die Menschen in ihrer natürlichenUmgebung und nutzen immer das vorhandene Licht.Die Brisanz des Einfachen wird gerade durch denVerzicht auf ein bewusstes Inszenieren verstärkt.Glaubwürdigkeit, Würde und Authentizität derAbgelichteten sind für die Künstlerin das höchsteGut und rückt durch ihren Blick die portraitiertenPersonen ins Zentrum der Betrachtung. So wirdder Betrachter am Ende ein stiller Teilhaber desAugenblicks.Auf zwei Etagen des KuK ist bis Sonntag, 3.Oktober 2013 neben zahlreichen Fotografien derAusstellung „Dignity“ auch eine Filmdokumentationzu sehen. Die Öffnungszeiten des KuK, Austraße 9 inMonschau, sind dienstags bis freitags von 14 bis 17Uhr und samstags und sonntags zwischen 11 und17 Uhr. Das KuK bleibt montags geschlossen. DerEintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.kuk-monschau.de


18EifelZwiebelkuchen, Holzofenbrot und„Wibbelstetz“ EifelrockNeuntes Scheunenfest in ZerkallHürtgenwald-Zerkall.Die BumPacs lassen es mächtig krachen ...Das kleine aber wild-romantische Eifelörtchen Zerkall feiert diesesJahr sein neuntes Scheunenfest. In einer ehemaligen Futter - undGerätescheune mit Bierzelt werden am Samstag, dem 12. Oktoberab 14 Uhr Eifeler Landbier, Steinfelder Klosterbier, Federweißerund Federroter sowie ausgesuchte Spirituosen ausgeschenkt. Frisch vor Ortgebackener Zwiebel– und Butterkuchen, Holzofenbrot, in der Räuchertonnegeräucherte Bachforellen und weitere Köstlichkeiten laden ein, die eigeneKüche „kalt“ zu lassen. Wie bereits im letzten Jahr wird die Trommler-Gruppe„BumPacs” unter Leitung von Tom Kommer aus Nideggen das Rur– und Kalltalam Nachmittag zum Beben bringen.Das 9. Scheunenkonzert in Zerkall mit der Eifelrockband „Wibbelstetz“,Günter Hochgürtel und seine vier Bandmitglieder, beginnt am Samstag um20.30 Uhr. Seit über 25 Jahren begeistert „Wibbelstetz“ die Mundartfansmit rockiger und fetziger Musik. Die lustig durchdachten und zum Mitsingeneinladenden eigenen Stücke sind keine Verschnitte der vielen kölschenMundartbands. Somit auch keine Karnevalsmusik. Die Band spielt mitreißendeund einprägsame Melodien, so dass kaum jemand die Beine stillhalten mag. Sicher schadet es nicht, ein wenig im Nordeifeler-Platt zu Hausezu sein. Gibt es dort doch Redewendungen, die mit aller Satzakrobatik nichtins Hochdeutsche zu übersetzen sind. Lieder, wie zum Beispiel “Et Flöppche“oder „Du kres die Nas net voll“ garantieren musikalischen und textlichenHochgenuss! Der Eintritt für das Konzert beträgt zehn Euro.Die ausrichtende Gesellschaft „Frohsinn-Zerkall“ freut sich auf regen Besuch.


Eifel19„Mehr Figurentheater täte der Welt gut“1. Steuermann der LandesarbeitsgemeinschaftFigurentheater NRWHürtgenwald-Vossenack.Bruder Wolfgang MauritzDas Puppen- oder Marionettenspielist nicht nur in der Kinderpädagogikoder Kindheit an sich, sondern auchals Kunstform für Erwachsene nichtwegzudenken. Spätestens seit den erfolgreichenTV-Produktionen der Augsburger Puppenkisteprägen die liebevoll gestalteten Marionettenmit ihren klar gezeichneten Charakteren ganzeGenerationen. Doch die aktuellen UnterhaltungsundSehgewohnheiten, machen es denMarionettentheatern und Puppenspielern schwerer,Kinder für ihr Medium zu gewinnen.Das Franziskanerkloster in Vossenack ist da schonlange ein ausgesprochener Aktivposten, junge undalte Menschen für das Puppen- und Marionettenspielzu begeistern. Initialgeber und Leiter ist BruderWolfgang Mauritz, selbst ein begeisterter undtalentierter Marionettenspieler. Sein Wirken strahltnun seit Juli 2013 weit über Vossenack hinaus.Für drei Jahre wurde er zum 1. Vorsitzenden derLandesarbeitgemeinschaft Figurentheater NRWgewählt. Die Landesarbeitsgemeinschaft ist derLandeskultur-Jugend mit Sitz in Dortmund unddem Landschaftsverband Rheinland unterstellt.Auf ihn wartet nun keine geringere Aufgabe, alsdie Theaterform Puppenspiel an Kinder weiterzugeben,sie dafür zu interessieren und zu begeistern.Neben den direkten Kontakten zu Kindern undJugendlichen, der Einrichtung von außerschulischenAG’s, Workshops und Arbeitsgemeinschaften, wirdes seine Aufgabe sein, professionelle Puppenspielerund Ensembles in die Arbeitsgemeinschaft zuintegrieren. „Natürlich wollen wir weiterhin unsereAufführungen zeigen, aber eben auch hinter dieKulissen schauen lassen“, so Wolfgang Mauritz.„Wir wollen gemeinsam Puppen bauen und denKindern vermitteln, wie geht das überhaupt mitdem Puppentheater.“ Bruder Wolfgang weiß:Selber machen heißt die Zauberformel! „Ich lassedie Kinder und Jugendlichen Puppentheaterluftschnuppern, gehe mit ihnen in den Fundus unddie Werkstatt, lasse Marionetten selber bauenund gebe ihnen eine Möglichkeit, mit den eigenenHänden zu begreifen.“ Die Arbeitsgemeinschaftbesteht ausschließlich aus Ehrenamtlern. Dasmag auch erklären, warum in ihr ein ganz andererGeist herrscht als anderswo. „Wir sind beseelt vonunserem Tun“, erklärt Bruder Wolfgang – und manglaubt es ihm.Erst kürzlich hat er in den Räumen des Franziskanerklostersin Vossenack das „KreativzentrumVossenack“ (KreatiVo) gegründet. Diese Arbeitsgemeinschaftrichtet sich gezielt an Kinder undJugendliche. Der erste Kurs war – obschonaußerschulisch und in der Freizeit - innerhalb vondrei Tagen ausgebucht. „Mir geht es vor allemdarum“, so der engagierte Pädagoge und Künstler,„die Fantasie der Kinder für etwas Lebendiges,Dreidimensionales zu wecken, das im krassenGegensatz zu den aktuell üblichen Gewohnheitenwie Spielekonsole, TV und Computer steht.“ Nachkurzer Einführung waren die Kinder sehr gespanntzu erfahren, wie die Welt der Puppen funktioniert.Aktuell wird fleißig an den Puppen gebaut. JedesKind soll seine ganz eigene Puppe bauen. Ziel desKurses ist auch, ein eigenes Stück zu entwickeln.Wie gut, dass das Kloster über eine eigene professionelleBühne verfügt, die selbstverständlich miteinbezogen wird. „Ich habe einen Traum“, lachtWolfgang Mauritz. „Ich möchte möglichst raschjunge Menschen auch in der AG mit an Bord holen.Sie sollen sich auf die ‘Alten‘ verlassen können undihren Platz in der ersten Reihe finden.“Weitere Informationen im Internet:www.kloster-kultur-keller.de


20Eifel„Gruselige Kunst“beim HALLOWEEN-DINNERHerzlich willkommen allen, die sich in die Finsternis wagen!Haller-Lesung 2012 - v.l.n.r.: Corinna Griesbach(Autorin und Herausgeberin), Axel Bölling(Sänger und Autor), Daniel Fleuster (Autor),Sebastian Schwarz (Fotokünstler)Nachdem die Herausgeberin derMonschauer LiteraturzeitschriftHALLER zusammen mit WolfgangKaever in seinem Café Weekendin Monschau zu Halloween schonmehrere Horrorlesungen veranstaltet hat, gibtes nun zu Halloween 2013 eine ganze HALLER-Ausgabe zum Thema Horror. Einzelne Geschichtenaus dem aktuellen Horror-HALLER präsentierenden Interessierten Axel Bölling und DanielFleuster am 26.10.2013 beim Halloween-Dinnerim Café Weekend, Rurstraße 9. Einlass: 19 Uhr,Preis: 12 Euro; da die Plätze begrenzt sind,bitte Voranmeldung direkt im Café oder unter:info@weekend-monschau.de. Wolfgang Kaeververspricht: „Das Essen wird gruselig“ - die Storyssind es ebenfalls!Die Besucher erwarten Begegnungen mit demUnsichtbaren, mit dem, was tief in der Gruftvergraben liegt und besser nie an die Oberflächegeholt werden sollte. Sie werden Freaksbegegnen, die ganz eigene Vorstellungen einesreizvollen Menüs haben, werden Keltenzauber,blutigen Bissen und Untoten auf der Suchenach Rache begegnen. Gestalten der Dunkelheitwerden davon erzählen, dass um uns herumDinge geschehen, die wir nicht verstehen undnicht beeinflussen können.Wer sich gern fürchtet wird hier erkennen:Es geht noch schlimmer!


Eifel21Wundervolle RureifelNeuer „Eifel-Blick“ auf der Jugendherberge NideggenNideggen.Ein fantastisches Panorama beim neuen „Eifel-Blick“ in NideggenBei strahlendem Kaiserwetter enthüllten NideggensBürgermeisterin Margit Göckemeyer (2. v. l.), Dürens LandratWolfgang Spelthahn (3.v.l.), Friedhelm Kamps, Geschäftsführerdes Deutschen Jugendherbergswerkes Landesverband Rheinland(1.v.l) und Günter Schumacher, 1. Vorsitzender des NaturparksNordeifel die Schautafel des neuen Eifel-Blicks, der in der Eifeleingerichtet wurde. Im Gebiet von Nideggen ist es inzwischen der 5. Eifel-Blick. Große Freude herrschte über den sehenswerten Weitblick vom Dachder Nideggener Jugendherberge auf das historische Ensemble von Burg undKirche inmitten des einmaligen Rurtals auch deshalb, weil man es gemeinsamschaffte, trotz leerer kommunaler Kassen, diesen wichtigen Beitrag zur nachhaltigenStärkung des Tourismus zu realisieren. Die Errichtung des „Eifel-BlicksNideggen“ wurde unterstützt durch die Naturpark-Förderung des Ministeriumsfür Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz desLandes Nordrhein-Westfalen. „Mein besonderer Dank gilt zum einen GünterSchumacher, der sich engagiert um den nötigen Förderantrag kümmerte undzum anderen Friedhelm Kamps, der uns beim verbleibenden Eigenanteil unterstützte“,erklärte Margit Göckemeyer sichtlich erfreut.Über eine Außentreppe können Menschen jederzeit vom Flachdach der 2012neu eröffneten modernen Jugendherberge ihren Blick weit schweifen lassen.Eine Panorama-Tafel erläutert die wichtigsten Blickziele. Damit ist der neue„Eifel-Blick“ sowohl für Gäste der Stadt Nideggen, Wanderer entlang der umliegendenWanderwege wie auch für die Übernachtungsgäste der Jugendherbergeeine willkommene Ergänzung.Die „Eifel-Blicke“ sind in den letzten Jahren zu einem Markenzeichen destouristischen Naturerlebnisangebotes in der Eifel geworden. Auch außerhalbder Eifel ist diese Initiative des Naturparks Nordeifel als Vorbild einer touristischenWertsteigerung sehr bekannt. Nach der Errichtung der ersten Standortevor fast zehn Jahren sind es inzwischen über 80 herausragende Aussichtspunkteund Fernsichten, an denen sich die Menschen vor Ort mit Panoramatafeln überdie Blickziele in nah und fern informieren können. Damit tragen die „Eifel-Blicke“ zur erfolgreichen touristischen Entwicklung der Eifel bei. Und wiealle „Eifel-Blicke“ ist das herrliche Sommerpanorama natürlich auch unter:www.eifel-blicke.de im Internet zu sehen.Feierliche Eröffnung bei bestem Kaiserwetter


22EifelEin Fünftel aller Deutschen hört schlechtKompetente Unterstützung durch Hörgeräteakustikerund ausgefeilte TechnikErich Stier ist selbst seit über 15 Jahren betoffen.Erich Stier lebt in Burtscheid und ist seit über 15 Jahren von Schwerhörigkeit undsogar Taubheit auf dem rechten Ohr betroffen. Dennoch hat der rüstige Rentner,der einen überaus vitalen Eindruck macht, nie die Flinte ins Korn geworfen undsich in irgendeiner Form hängen lassen. Engagiert geht er die Alltagsproblemean, die seine extreme Hörschwäche mit sich bringt und versucht dabei, auchandere Betroffene in der Städteregion zu unterstützen: „Wenn jemand nichtoder nicht mehr scharf sieht, dann tut er etwas und man sieht es ihm durchdie selbstverständliche und von der Gesellschaft ‚akzeptierte‘ Brille an. Wennallerdings jemand nicht mehr gut hört, dann sieht man es ihm nicht an. Manmerkt es daran, dass derjenige öfter nochmal nachfragt oder vielleicht gar nichtmehr fragt und sich bei einem Gespräch zurückzieht und nicht mehr teilnimmt“,weiß Erich Stier aus Erfahrung.Lebensqualität erhaltenAber wieso sollte man freiwillig auf ein großes Stück Lebensqualität verzichten,wenn es große Unterstützung einerseits durch den fachkompetentenHörgeräteakustiker und andererseits durch ausgefeilte, zukunftsweisendeTechnik gibt. Der Anspruch der Erkrankten und der medizinische Fortschrittspielen hierbei ebenso eine wichtige Rolle. Allerdings sind Betroffene immernoch viel zu sehr bereit, das Hördefizit, welches schlimmstenfalls bis zu einersozialen Ausgrenzung führen kann, zu akzeptieren. Dabei ermöglicht dermedizinische Fortschritt Hörgeräte, die technisch immer ausgefeilter werden unddamit sehr diskret helfen können. Wer Beschwerden hat, sollte rechtzeitig einenunverbindlichen und in aller Regel kostenlosen Hörtest bei einem Hörgeräte-Akustiker absolvieren. Wird im Ergebnis zu einer Hörhilfe geraten, sollte mansich vor dem Kauf unbedingt beraten lassen und Angebote vergleichen. Auchwenn ein Hörgerät noch so gut ist, kann es ein gesundes Ohr nicht ersetzten,daher sollte das Gehör möglichst vor schädlichem Lärm geschützt werden.Induktives HörenErich Stier kämpft weiter – für besseres Hören und für besseres Verstehen. Seit etwaanderthalb Jahren hat er eigens die Internetseite www.induktiv-besser-verstehen.deins Leben gerufen. Diese Seite dient den Schwerhörigen in der Region Aachen


Eifel23MIT ALLEN SINNEN GENIESSENAUS DER SERIE - OHRENSCHMAUS„Der Troubadour“ singt französische unddeutsche Chansonsam Dienstag, den 05. November 2013AUS DER SERIE - BESINNLICHES„Der Märchenerzähler“, Jens Gottschalk,trägt Märchen für Erwachsenen voram Dienstag, den 10. Dezember 2013Zu jeder Lesung: ein delikates 3-Gang-Menü und einEspresso mit einer Original Monschauer SenfpralineBeginn: 19.00 Uhr · 34,50 EuroZusatzterminWHISKEYSEMINARErfahren Sie Wissenswertes zur Herkunft, Herstellungund Lagerung von Whisky. Verkosten Sie 8 nichtalltägliche Whiskys.am Samstag, den 16. November 2013Beginn: 20:00 Uhr Preis: 45,00 Euro p. P.Unsere IHK geprüfte Sommelière führt Sie durch den Abendund beantwortet gerne Ihre Fragen.Freuen Sie sich auf Genuss in jeder Hinsicht!Wir bitten um Reservierung unter 02472/909840 oder 2245.52156 Monschau · info@senfmuehle.de · www.senfmuehle.demit Informationen, was „Induktives Hören“ ist, woes dies gibt und wo es dies zukünftig voraussichtlichgeben wird. Die Institutionen, die Induktives Hörenanbieten, sind durch ein spezielles Logo (siehe Bildzu Anfang des Artikels) gekennzeichnet. Erich Stierswichtigste Botschaft ist: „Jeder Hörgeräteträgerkann in einem Raum mit einer Induktiven Höranlagesofort und unmittelbar besser hören. Er benötigtnichts als sein vorhandenes Hörgerät und muss esnur umschalten auf die Stellung ‚T‘.“ In Aachengibt es beispielsweise sechs Kirchen (sind auf dero. g. Internetseite abrufbar), in denen es eine solcheAnlage für Induktives Hören gibt. Ganz aktuell ist imSeptember St. Heinrich in Horbach dazugekommen.Dort kommen jetzt auch Schwerhörige in den Genuss,dem Gottesdienst besser folgen und den Pfarrerbesser verstehen zu können. Auch im Reisezentrumder Deutschen Bahn am Aachener Hauptbahnhofgibt es Schalter, die mit einer induktiven Höranlageausgestattet sind. Erich Stier rät Betroffenen,entweder eine der Kirchen oder das Reisezentrumaufzusuchen und das induktive Hören aktiv auszuprobieren:„Was Sie dafür tun müssen, können Siegerne telefonisch unter 0241-96109698 oder perE-Mail unter erichstier@web.de bei mir erfragen.Mein Ratschlag ist nicht kommerziell, unverbindlichund kostenlos“, betont Erich Stier.Kompetente Beratungextrem wichtigUm eine optimale Akzeptanz eines Hörgerätes zuerreichen, ist die fachkompetente Beratung ohneDruck durch einen erfahrenen Hörgeräteakustikervon entscheidender Bedeutung. In einem gutenFachgeschäft nimmt man sich Zeit für dieHörgeschädigten, übt keinerlei Druck aus und istim ständigen, vertrauensvollen Dialog mit denBetroffenen. In Aachen und Umgebung stehen denBetroffenen einige gute Hörakustiker mit einfühlsamerUnterstützung zur Seite.


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