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Nr. 30 Die Stadt der Bücher - Hotel Alt Connewitz

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Die Stadt der Bücher<br />

Literaten in Leipzig –<br />

Eine Auswahl<br />

1732 – Johann Christoph Gottsched<br />

begründete mit seinen<br />

„Beiträgen zur kritischen<br />

Historie der deutschen Sprache,<br />

Poesie und Beredsamkeit“ die<br />

erste deutsche Literaturzeitschrift.<br />

1734 – Christian Fürchtegott<br />

Gellert begann sein Theo logiestudium<br />

in Leipzig. Ab 1745<br />

hielt er an der Universität Vorlesungen<br />

über Poesie und<br />

Moral. Seine Werke zählten damals<br />

zur meistgelesenen Literatur<br />

Deutschlands.<br />

1746 – Gotthold Ephraim<br />

Lessing studierte in Leipzig.<br />

1748 schrieb er sein berühmtes<br />

Werk „Der junge Gelehrte“, das<br />

1748 von der Neuberschen<br />

Theatertruppe in Leipzig uraufgeführt<br />

wurde.<br />

1746 – Friedrich Gottlieb Klopstock<br />

kam nach Leipzig, um<br />

Theologie und Philosophie zu<br />

studieren. Die erste vollständige<br />

Ausgabe seines Nationalepos<br />

„Messias“ erschien 1772.<br />

12.10.1765 – Johann Wolfgang<br />

Goethe traf zum Studium in<br />

Leipzig ein. Die Sage um<br />

„Auerbachs Keller“ beeindruckte<br />

ihn so sehr, dass er den<br />

Weinkeller in sein Drama Faust I<br />

aufnahm.<br />

1770 – Sein Werk „Spaziergang<br />

nach Syrakus im Jahre 1802“<br />

machte Johann Gottfried<br />

Seume berühmt. Der Reiseschriftsteller<br />

lebte seit 1770 in<br />

Knautkleeberg bei Leipzig und<br />

besuchte 1779 – 1780 die Nikolaischule.<br />

1775 – Christian Felix Weiße<br />

brachte die pädagogische<br />

Wochenzeitschrift „Der Kinderfreund“<br />

heraus und gilt damit<br />

als Wegbereiter der deutschen<br />

Kinderliteratur.<br />

1781 – Jean Paul begann sein<br />

Theologiestudium in Leipzig.<br />

Hier wohnte er im Gasthof „Zu<br />

den drei Rosen“, wo er sein erstes<br />

Werk schrieb.<br />

1791 – Novalis, der Dichter der<br />

Romantik, war von 1791–1793<br />

in Leipzig Student der Jurisprudenz.<br />

24.4.1813 – Theodor Körner<br />

verfasste auf dem Schneckenberg<br />

das Freiheitslied „Lützows<br />

wilde verwegende Jagd“.<br />

1841 – Theodor Fontane begann<br />

seine Apothekerlehre in<br />

der Adler-Apotheke (Hain -<br />

straße 9).<br />

1866 – Friedrich Nietzsche –<br />

seit 1865 Philosophiestudent an<br />

der Universität – hielt im<br />

Philologischen Verein seinen<br />

ersten öffentlichen Vortrag.<br />

3.5.1891 – Die Mundartdichterin<br />

Lené Voigt wurde in<br />

Leipzig geboren. 1925 erschien<br />

ihre mundartliche Dichtung<br />

„Säk`sche Balladen“.<br />

1910 – Erich Kästner kam nach<br />

Leipzig. Am 7.2.1923 erschien<br />

sein erster Beitrag im „Leipziger<br />

Tageblatt“, die Inflations-Satire<br />

„Max und sein Frack“.<br />

Juni 1912 – Franz Kafka weilte<br />

in Leipzig und traf sich mit dem<br />

Verleger Ernst Rowohlt in<br />

„Wilhelms Weinstuben“. Ende<br />

1912 kam in dessen Verlag<br />

Kafkas erste selbstständige<br />

Publikation, „Betrachtung“, heraus.<br />

Eine Druckwerkstatt zum Anfassen: Besucher werden<br />

in die Geheimnisse der „Schwarzen Kunst“ eingeführt.<br />

Am 17.4.1785 kam Friedrich Schiller nach Leipzig.<br />

Im heutigen Schillerhaus schrieb er die „Ode an die Freude“.<br />

1955/56 – Erich Loest studierte<br />

am Literaturinstitut. 1978 erschien<br />

sein sozialkritischer<br />

Roman „Es geht seinen Gang“.<br />

Dieses Buch kam ebenso auf<br />

den Index, wie Werner Heiduczeks<br />

Roman „Tod am Meer“<br />

(1977).<br />

2006 – Clemens Meyer veröffentlichte<br />

seinen Debütroman<br />

„Als wir träumten“ und porträtierte<br />

damit eindrucksvoll die<br />

Jugend im Leipzig der Nachwendezeit.<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 30/Dezember 2010 – Februar 2011 13

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