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scheinbar Leere, so blickt uns ein Meer seelischen Lebens, vergangener und kommender<br />
Generationen entgegen. Jeder materiellen Vegetationsform steht immer eine immaterielle<br />
Form, das Licht, die Wärme, die Strahlung gegenüber.<br />
Jede Änderung der Sphäre verändert äußere und innere Gesamtverhältnisse, ändert das<br />
Gewicht und die innere Strahlungsintensität des Wassers und damit die Bewegungsrichtung<br />
des Trägers des Lebens. Störungen der inneren und äußeren Gesetzmäßigkeiten führen zu<br />
einer Störung der Bildung des gesamten Lebensaufbaues.<br />
Das Schwinden des Wassers respektive seine substantielle Umwandlung ist ein sehr ernstes<br />
Warnungszeichen, weil sich mit der inneren Zusammensetzung auch der Charakter des<br />
Wassers und damit der Charakter aller Lebensformen, einschließlich der Menschen, ändert.<br />
Der qualitative Rückgang unserer Vegetation, voran der qualitative Verfall der höchsten<br />
Pflanzenorganisation, des Waldes, der psychische und moralische Verfall der Menschheit, ist<br />
nur eine folgerichtige Erscheinung der Störung der physikalischen Zusammensetzung des<br />
Wassers und eine Störung der Geosphäre, hervorgerufen durch die Wühlarbeit des Menschen<br />
im Organismus ‚Erde‘. Was wir jetzt erleben ist keine Krise, sondern das Absterben des<br />
Ganzen, d.h. der durch die Störung des Wasserhaushaltes in der Natur einsetzende qualitative<br />
körperliche Verfall sämtlicher Organismen.<br />
Gleichen Schrittes damit geht der moralische, seelische und geistige Zusammenbruch der<br />
Menschheit, der schon so weit ist, dass die Menschen trotz aller Warnungszeichen den Ernst<br />
der Situation noch immer nicht erkennen und ärger als die Tiere ihre letzte Rettung in der<br />
Dezimierung der Menschenmassen mit der Waffe sehen, die unsere Priester samt den Fahnen,<br />
unter denen unsere Kinder verbluten sollen, sogar noch segnen.<br />
Die Entscheidung, ob wir diesen letzten Weg gehen oder uns in der letzten Stunde vor der<br />
eigenen Selbstzerfleischung bewahren können, liegt nur bei uns selbst, beziehungsweise bei<br />
den Männern der Wissenschaft und des Staates, die eine geradezu fürchterliche Verantwortung<br />
auf sich nehmen, wenn sie aus eigennützigen Interessen, ohne den Ernst der Situation<br />
zu berücksichtigen und ohne wirkliche Hilfe bringen zu können, weiter auf ihrem Standpunkt<br />
verharren.