101 Augsburg - Süd 14.10.2015
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Seite 4 Mittwoch, 14.Oktober 2015 36 Jahre<br />
STADTZEITUNG<br />
SPORT<br />
TVAauf Halbfinalkurs<br />
<strong>Augsburg</strong>erSkaterhockey-Team schlägtDuisburg<br />
<strong>Augsburg</strong>. DiePlayoffsder Skaterhockey-Bundesliga<br />
haben<br />
begonnen, und Vizemeister TV<br />
<strong>Augsburg</strong> hat es mit den Duisburg<br />
Duckszutun. Gerade auswärts<br />
sind die Ducks gefährlich,<br />
gewannen acht von elf Spielen<br />
auf fremden Plätzen. Der TVA<br />
ist dagegen seit Jahren zuhause<br />
eine Klasse für sich –und so begann<br />
das Viertelfinal-Duell mit<br />
einem zerfahrenen Drittel.<br />
Die Teams tasteten sich erst<br />
einmal ab, die Ducks gingen in<br />
Führung, und der TVA glich<br />
nach wenigen Sekunden im<br />
Powerplay aus. DenBeginn des<br />
Mitteldrittels verschliefen die<br />
Duisburger: Schon nach einer<br />
Minute lag <strong>Augsburg</strong> mit 3:1<br />
vorn, und konnte den Vorsprung<br />
kontinuierlich ausbauen.<br />
Die Special Teams machten<br />
den Unterschied aus: InUnterzahl<br />
ließ <strong>Augsburg</strong> kaum<br />
Schüsse zu, imPowerplay dauerte<br />
es nurjeweilswenige Spielzügebis<br />
zumTor.Bis auf8:3 zog<br />
der Vizemeister so davon, erst<br />
die Schlussphase wurde wieder<br />
spannend. Die Ducks waren 50<br />
Minuten lang an TVA-Goalie<br />
PatrickSchenkverzweifelt,aber<br />
dann kamen siebis aufzweiTore<br />
heran. Erst einBall ins verlassene<br />
Ducks-Tor entschied in<br />
4 Big Bud 1.0<br />
4 AMS SuperHPC SL<br />
4 Spark 920<br />
Jubel beim TVA beim 9:6 über<br />
Duisburg. Mehr Bilder gibt’s auf<br />
www.stadtzeitung.de. Foto: Stadler<br />
der Schlussminute das Spiel:<br />
9:6 für die<strong>Augsburg</strong>er.<br />
Der TVA fährt amkommendenSonntag<br />
zum zweitenViertelfinale<br />
nach Duisburg, mit einem<br />
Sieg dort kann sich Andreas<br />
Gerstbergers Team fürs<br />
Halbfinale qualifizieren, ansonstensteigtinder<br />
TVA-Arena<br />
dasentscheidendedritteSpiel.<br />
Schon fürs Finale qualifiziert<br />
hat sich das Jugendteam des<br />
TVA: Die U16 gewann alle<br />
sechs Spiele der beiden Halbfinal-Turniere<br />
des bayerischen<br />
Winterpokals gegen Ingolstadt,<br />
Deggendorf und Salzburg und<br />
erwartet jetzt neben dem Zweiten<br />
Deggendorf aus der anderen<br />
Halbfinalgruppe den IHC<br />
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Eine heißeNummer<br />
EISHOCKEY / DemDerbysieg in Münchenlässtder AEV einsouveränes 5:1<br />
gegenSchwenningen folgen.Erist derzeit das heißeste Team derDEL.<br />
George Stadler<br />
Der AEV ist wieder da: Alex Polaczek und Matt MacKay freuen sich über<br />
den Sieg gegenSchwenningen. Mehr Bilder: www.stadtzeitung.de. Foto: sta<br />
<strong>Augsburg</strong>. Dererste Streichdes<br />
AEV am vergangenen Wochenende<br />
gelang dort, woer<strong>Augsburg</strong>ern<br />
besonders viel Freude<br />
bereitet: in München. Mike Stewart<br />
versuchte es im Derby mit<br />
einer ungewöhnlichen Rochade:<br />
Als überzähliger Ausländer<br />
saß der zuletzt überzeugende<br />
TorhüterJeff Deslauriersauf der<br />
Tribüne, für ihn rotierte Verteidiger<br />
Brett Stamler zurück in<br />
den Kader und BenMeisner ins<br />
Tor. Der hatte von Beginn an<br />
viel zutun, und auch sein Gegenüber<br />
Danny aus den Birken<br />
war sehr beschäftigt.<br />
Und das, obwohl beide<br />
Teams jeden Zweikampf ander<br />
Bande annahmen –doch nach<br />
vorne ging’s dennoch schnell.<br />
Da sich die Topreihen gegenseitigegalisierten,<br />
war es die vierte<br />
AEV-Reihe,der daserste Torgelang:<br />
Matt Mackay spielte nach<br />
außen auf Adrian Grygiel, der<br />
seinen eigenen Nachschussverwandelte<br />
(16. Minute). Jubel<br />
unter den fast 800 AEV-Fans,<br />
die absurderweiseineinen seitlichen<br />
Block gepresst worden<br />
waren,während direktdaneben<br />
einer vonden Ordnungskräften<br />
komplettfreigehalten wurde.<br />
Nach einem HohenStock mit<br />
Verletzungsfolge wurde kurz<br />
vor Drittelende Ramoser zum<br />
Duschen geschickt, und der<br />
AEV befand sich infünfminütigerÜberzahl.<br />
In der 22. Minute<br />
platzte der Knoten bei Ivan<br />
Ciernik: Er lenkte den Puck<br />
zum 2:0 ins Netz. Im nächsten<br />
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Powerplay schoss München-<br />
Schreck TJ Trevelyan (sechs<br />
Treffer in den vergangenen fünf<br />
Spielen gegen den EHC) sein<br />
obligatorisches Tor. Nach 33<br />
Minuten stand es 3:0. Aber nur<br />
15 Sekunden darauf fiel ein<br />
Schuss von Kahoun vom Himmel,<br />
traf Meisner am Rücken<br />
und tropfte von dort ins Tor.<br />
Nach diesem Glückstreffer startete<br />
der EHC seine Aufholjagd.<br />
Michael Wolf jagte die Scheibe<br />
aus knapp fünf Metern ins<br />
Kreuzeck, dann traf wieder Kahoun<br />
zumjetzt verdientenAusgleich.<br />
Aber der schien den<br />
EHC zu lähmen. Ein weiterer<br />
Treffer blieb aus, auch die Verlängerung<br />
brachte keinen Sieger.<br />
Derwurde im Penaltyschießengekürt<br />
und hieß BenMeisner.<br />
Der Deutschkanadier parierte<br />
alledreiSchüsse,MikeIggulden<br />
vollstrecktefür denAEV<br />
–und <strong>Augsburg</strong> feierte vor der<br />
Kurveden Penalty-Sieg.<br />
Zweiter Heimsieg<br />
gegenSchwenningen<br />
Dem ließen die Panther am<br />
Sonntag einen 5:1-Erfolg gegen<br />
Schwenningen folgen. <strong>Augsburg</strong><br />
machte von Beginn an<br />
Druck aufs SERC-Tor, und das<br />
Stadion konnte schon nach einer<br />
Minute jubeln: Brady Lamb<br />
hatte zum 1:0 abgestaubt. Angriff<br />
auf Angriff fuhren Stewarts<br />
Spieler, und in der 13. Minute<br />
gelang Aleksander Polaczek der<br />
verdiente zweite Treffer. Noch<br />
nie war er vorher als Profi für<br />
seinen Heimatverein AEV aufgelaufen,<br />
spätestens mit diesem<br />
Spiel ist er bei den Fans angekommen:<br />
Er arbeitet unermüdlich<br />
imPenaltykilling, ist dank<br />
seiner Schnelligkeit eine latente<br />
Gefahr. Kommen dann noch<br />
Tore hinzu, ist alle Wut vergessen,<br />
die sich in der Fankurve<br />
aufihn angestauthatte.<br />
Aber zurück aufs Eis:<br />
Schwenningen sah sich weiter<br />
einem Feuerwerk an Schüssen<br />
aus allen Lagen ausgesetzt. 23<br />
mal hatte der AEV gefeuert,<br />
währendder SERC nurfünf mal<br />
aufs Panther-Tor zielte.<br />
Das änderte sich im Mitteldrittel:<br />
Jetzt war <strong>Augsburg</strong> permanent<br />
inUnterzahl, und Deslauriers<br />
im Mittelpunkt des<br />
Spiels. Er musste mehrmals<br />
sein ganzes Können aufbieten,<br />
weshalb die Panther sogar eine<br />
Phase mit zwei Mann weniger<br />
überstanden. Kaum war der<br />
vierte Spieler vonder Strafbank<br />
zurück, war der Goalie machtlos.<br />
Marcel Kurth verkürzte<br />
nach einem Abpraller. Schwenningen<br />
drückte, schoss imMitteldrittel16Mal<br />
aufDeslauriers<br />
Kasten, der AEV nur dreimal<br />
aufs Gästegehäuse. Doch Deslauriers<br />
und seine Vorderleute<br />
verhindertenvor über 4300 Zuschauern<br />
den Ausgleich.<br />
Im Schlussabschnitt war es<br />
wieder Polaczek,der seine Stärke<br />
auch in Unterzahl unter Beweis<br />
stellte: Das 3:1 in der 51.<br />
Minute war die Erlösung. Jetzt<br />
musste Schwenningen risikoreicher<br />
spielen – und verlor.<br />
Trevelyan schubste den Puck<br />
unter MacDonald hindurch<br />
(54.), und Mike Iggulden setzte<br />
denSchlusspunkt(58.).<br />
Nach fünf Siegen inFolge ist<br />
der AEV auf dem Weg andie<br />
Spitze und das derzeit heißeste<br />
Team der Liga. Am kommendenFreitagreisternachBerlin,<br />
dann kommt Straubing: Die<br />
Niederbayern um denehemaligen<br />
Panther-Coach Larry Mitchell<br />
stehen mit ihrer ausvielen<br />
Ex-<strong>Augsburg</strong>ern bestehenden<br />
Truppe oben in der Tabelle, so<br />
dass am Sonntag um16.30 Uhr<br />
ein ungewohntes Spitzenspiel<br />
im Frenzel-Stadion ansteht.<br />
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