15.05.2018 Aufrufe

DorfStadt 07-2018

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld<br />

Ausgabe 0/18 · vom 17. Mai <strong>2018</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

Alle drei Wochen<br />

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E L b V O r O r t E : S.3<br />

Ist Kostenpflicht<br />

bei P+r richtig?<br />

O S D O r f : S.8<br />

Stadtteil feiert<br />

750. Jubiläum<br />

I M G E S P r ä c h : S.12<br />

Integration zwischen<br />

Verwaltung<br />

und Wirklichkeit<br />

Vertrauensbruch kommt<br />

vor Politikverdrossenheit<br />

Die Vertreter der Bürgerini tia -<br />

tive VIN sind sauer: Der Bür -<br />

gervertrag ist schon seit über<br />

zwei Jahren unter Dach und<br />

Fach, doch die Inhalte werden<br />

längst nicht immer umgesetzt.<br />

Damit die Vereinbarungen dennoch<br />

erfüllt werden, müssen<br />

die ehrenamtlichen Vertreter<br />

der Initiative Verwaltung und<br />

Politikern noch immer auf die<br />

Finger sehen. Aktuelles Beispiel<br />

ist die Bau stel lenzufahrt zum<br />

Baufeld Suurheid:<br />

In Punkt 5 Ziffer 10 des öffentlich–rechtlichen<br />

Vertrages ist<br />

eindeutig geregelt, dass der<br />

gesamte Baustellenverkehr über<br />

die Straße Sieverstücken abzuwickeln<br />

ist. Dennoch wurde<br />

von der SAGA und dem Be -<br />

zirksamt mehrfach ein Ver -<br />

kehrs konzept für die Abbruch -<br />

phase vorgelegt, das eine Ein -<br />

fahrt der LKW über Siever -<br />

stücken und eine Ausfahrt über<br />

Suurheid/ Achtern Sand vorsah.<br />

VIN und der AMB haben dies in<br />

verschiedenen Sitzungen Len -<br />

kungskreises gegenüber der<br />

SAGA und dem Bezirksamt kritisiert<br />

und auf die Einhaltung<br />

des Bürgervertrages gedrängt.<br />

Das Bezirksamt lenkte ein.<br />

Michael Neumaier: „Hätten wir<br />

auch hier nicht widersprochen,<br />

wäre allein für den Abbruch ein<br />

Verkehrsaufkommen von ge -<br />

schätzten 10.000 LKW Fahrten<br />

durch Rissen entstanden!“<br />

www.dorfstadt.de<br />

Foto: Heidbarghof<br />

Am meisten mag Till F.<br />

Braun an seiner Zollbar kas -<br />

se den Klang des Jastram<br />

Dieselmotors, der 1959 in<br />

Allermöhe gebaut wurde.<br />

Und die Rumpfform. Fast<br />

wie eine Yacht, so schlank<br />

und rank… Die Barkasse<br />

liegt im Museumshafen Oevel -<br />

gönne und heisst »Präsident<br />

Schaefer«. Gerade rechtzeitig<br />

zum Hafengeburtstag wurde sie<br />

in die Liste der beweglichen<br />

Denkmäler aufgenommen und<br />

durfte die Traditions schiff pa -<br />

rade anführen.<br />

Das nach dem ehemaligen Se -<br />

nator und Finanzamts präsi -<br />

denten Bruno Louis Schaefer<br />

benannte Boot wurde zunächst<br />

an verschiedenen Zollämtern<br />

zur Abfertigung eingesetzt.<br />

1959 erfolgte der Umbau von<br />

Dampf- auf Dieselbetrieb. Auf<br />

diese Weise versah die »Prä-<br />

sident Schaefer« fast 60 Jahre<br />

ihren Dienst mit Kontroll fahr -<br />

ten im Hamburger Hafen.<br />

Mittlerweile befinden sich<br />

zwanzig Schiffe im Verzeichnis<br />

der beweglichen Denkmäler.<br />

Darunter sind auch mehrere<br />

historische Behördenschiffe wie<br />

die als Peildampfer gebaute, ehemalige<br />

Senatsbarkasse »Schaar-<br />

hörn« von 1908, die ehemalige<br />

Arztbarkasse »Hafendockter«<br />

von 1929 und die ehemalige<br />

Polizeibarkasse »Otto Lauffer«<br />

von 1927-28.<br />

„Die »Präsident Schaefer« verkörpert<br />

vieles für mich: Kind -<br />

heits erinnerungen an den Was -<br />

serzoll und den Freihafen, an<br />

die kleinen Hamburger Werften,<br />

die so viele Barkassen gebaut<br />

OEVELGÖNNE<br />

Denkmalschutz im Museumshafen Oevelgönne:<br />

Die große Liebe:<br />

»Präsident Schaefer«<br />

Till F. Braun liebt den Klang des Jastram Dieselmotors auf seiner Zollbarkasse<br />

haben. Sie steht aber auch beispielhaft<br />

für den ehrenamtlichen<br />

Betrieb der Schiffe im<br />

Museumshafen Oevelgönne. Ich<br />

freue mich über die Unter -<br />

schutz stellung, sie ist ein wichtiger<br />

Beitrag zur Wahrung des<br />

maritimen Erbes der Stadt“,<br />

schwärmt Schiffseigner Till F.<br />

Braun. Braun ist zum ersten<br />

Die »Präsident Schaefer« vor Oevelgönne<br />

Mal im Alter von 7 Jahren mit<br />

Schiffen in Berührung gekommen.<br />

Damals bekam er ein er -<br />

stes eigenes Kajak. „Richtige<br />

Schiffe begleiten mich erst seit<br />

1980“. Er gehört zu den Ehren -<br />

amtlichen, die sich im Verein<br />

des Museumshafens um den<br />

Erhalt der alten Schiffe einsetzen.<br />

Sie eint die Liebe zu<br />

Schiffen und zum Wasser, aber<br />

auch der Spaß am Erhalt des<br />

maritimen Erbes Hamburgs<br />

verbunden mit dem Bewahren<br />

von alten handwerklichen<br />

Fähigkeiten. Neben dem Spaß<br />

an der Technik und längst vergangenen<br />

Zeiten, gibt es aber<br />

auch Ungemach: „Sogar jede<br />

Menge: technische Defekte an<br />

Foto: Krohn<br />

Motor und Getriebe, irgendwelcher<br />

Kleinkram. Rost und<br />

Durch rostungen, Farbe alle<br />

oder eingetrocknet, wenn man<br />

mal Zeit hat zum Malen und<br />

das Wetter es zulässt.“ Gut,<br />

dass die Werkbank gleich neb -<br />

en der Maschine im Zollboot<br />

eingebaut ist. Schlecht, dass es<br />

leider auch mal Vandalis mus -<br />

Foto: Braun<br />

schäden gibt, die auch im<br />

Museumshafen Oevelgönne<br />

nicht ausbleiben. „Es gibt im -<br />

mer weniger Respekt vor dem<br />

Alter...“.<br />

Wenn alles gerichtet ist, geht’s<br />

auf die Elbe, gern auch mit<br />

Menschen, die einfach nur mal<br />

Elbeluft schnuppern wollen. Er<br />

selbst ist mit der »Präsident<br />

Schaefer« sogar schon nach<br />

Berlin geschippert. „Ein traumhafter<br />

Törn“, erinnert er sich.<br />

Aber häufiger fährt er in den<br />

Heimatrevieren.<br />

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2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong><br />

ALTONA AKTUELL<br />

Neues aus dem Bezirk | Wolf Achim Wiegand<br />

E l b v o r o r t e<br />

Rissener Dorfstraße: ASB kehrt zurück<br />

Bereits im Herbst <strong>2018</strong> soll mit dem Neubau begonnen werden | Konrad Matzen<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf Achim Wiegand<br />

Moin, liebe Leser,<br />

haben Sie sich heute schon ge -<br />

ärgert? Vermutlich ja. Und wo -<br />

rüber? Ich rate mal. Entweder,<br />

dass jemand bei Rotlicht über<br />

die Straße gegangen ist. Oder,<br />

dass jemand in der Bahn den<br />

benachbarten freien Sitzplatz<br />

mit Einkaufstüten belegt hat.<br />

Oder, dass jemand an der<br />

Supermarktkasse umständlich<br />

lange nach Kleingeld gekramt<br />

hat. Ich gebe zu, das nervt.<br />

Auch mir fällt es schwer, dem<br />

Rat der Literatin Fanny Gräfin<br />

zu Reventlow zu folgen: „Das<br />

Ärgern habe ich eigentlich aus<br />

meinem Programm gestrichen,<br />

ebenso das Verwundern über<br />

meine Mitmenschen.“ Dennoch:<br />

versuchen Sie’s mal… in diesem<br />

Sinne erbitte ich Ihre Meinung<br />

über verhaltensauffällige Mit -<br />

men schen an redaktion@<br />

dorfstadt.de...<br />

Fokus Fernbahnhof<br />

Altona – Während schon klar<br />

ist, wie der neue Fernbahnhof<br />

in Diebsteich aussehen soll, ist<br />

die Gestaltung des Umfeldes<br />

noch keineswegs ausgemachte<br />

Sache. Und da dürfen die<br />

Bürger mitentscheiden. Laut<br />

Behörde können bei mehreren<br />

Veranstaltungen eigene Ideen<br />

eingebracht werden. Dabei geht<br />

es um durchaus Großes, denn<br />

der Ersatz für den ICE- und<br />

Regionalbahnhof Altona (die S-<br />

Bahn bleibt) wird einer der<br />

wichtigsten Verkehrsknoten -<br />

punkte Hamburgs sein. Aus der<br />

derzeitigen Tristesse in Dieb s -<br />

teich soll bis 2023 ein reizvolles<br />

Gebiet entstehen, das die<br />

szenigen Stadtteile Ottensen<br />

und Eimsbüttel miteinander<br />

verbindet. Achten Sie auf be -<br />

vorstehende Bürgerver anstal -<br />

tungen! http://ogy.de/fgon<br />

Was wird aus dem<br />

Klövensteen?<br />

Rissen – Es dürfte noch einige<br />

Zeit vergehen, bis ein fertiges<br />

Konzept zur Umgestaltung des<br />

beliebten Wildgeheges Klöven -<br />

steen vorliegt. Das sagen planungsbeteiligte<br />

Insider der<br />

Bezirksversammlung Altona.<br />

Das Thema ist ein mehrfach<br />

heißes Eisen. Sowohl Natur -<br />

schüt zer wie Anwohner wollen<br />

das Entstehen eines „Disney-<br />

Parks“ verhindern. Um alle In -<br />

teressen friedlich unter einen<br />

Hut zu kriegen, bietet das Be -<br />

zirksamt mehrere Bürger-<br />

Workshops an. Angedacht ist<br />

bislang ein Naturwildpark mit<br />

Waldschule, ein neues Wolfsge -<br />

hege sowie eine Waldbühne<br />

und eine Restaurant-Terrasse.<br />

Hier geht’s zum Masterplan: <br />

http://ogy.de/q3xx. <strong>DorfStadt</strong><br />

bleibt dran.<br />

Foto: privat<br />

Traum geplatzt<br />

Schenefeld – Das war’s dann<br />

wohl! Die Hoffnung, die Elb -<br />

vororte-Nachbarstadt Schene -<br />

feld an das Hamburger S- oder<br />

U-Bahnnetz anzuschließen, hat<br />

getrogen. Senat und HVV kalkulieren<br />

nicht mehr mit einer<br />

Ausfädelung der geplanten<br />

Neubautrasse via Lurup und<br />

Osdorf in den schleswig-holsteinischen<br />

Kreis Pinneberg.<br />

„Wirtschaftlich nicht sinnvoll,“<br />

heißt es. Vorausgegangen wa -<br />

ren Berechnungen über die zu<br />

erwartenden Passagierzahlen<br />

und die fielen mau aus. Auch<br />

den Bau einer eigenen Schene -<br />

felder Schienentrasse ab/bis<br />

Osdorfer Born haben die<br />

Hamburger Planer als „zu aufwendig“<br />

verworfen. Damit<br />

dürf te es in der Region beim<br />

Busverkehr bleiben.<br />

Open-Air-Theater<br />

im Park<br />

Blankenese – Der liebenswerte<br />

Sommerbrauch, im „Römischen<br />

Garten“ oberhalb des Falken -<br />

steiner Elbestrandes ein Open-<br />

Air-Theater zu veranstalten,<br />

soll auch dieses Jahr beibehalten<br />

werden. Die Bezirksver -<br />

samm lung Altona hat dem<br />

„Theater N.N.“ als Veranstalter<br />

eine Bürgschaft in Höhe von<br />

5.000 EUR zugesagt. Damit<br />

können eventuelle Schäden in<br />

dem historischen städtischen<br />

Park beseitigt werden. Das<br />

sogenannte Picknicktheater mit<br />

dem Motto „Mit wenig Mitteln,<br />

aber viel Fantasie!“ ist eine<br />

freie Privatinitiative ohne öf -<br />

fentliche Förderung. In diesem<br />

Jahr steht vom 12. Juli bis 5.<br />

August das populäre Stück „Der<br />

Diener zweier Herrn“ von Carlo<br />

Goldoni auf dem Spielplan.<br />

Wer mehr wissen möchte klicke<br />

www.theater-nn-hamburg.de.<br />

Ideen für den Spielplatz<br />

Goetheallee gesucht<br />

Der Bezirk Altona lädt ein: Der<br />

öffentliche Spielplatz an der<br />

Goetheallee, gelegen zwischen<br />

Goetheallee und Grabbestraße,<br />

soll verbessert und umgestaltet<br />

werden.<br />

Alle interessierten Kinder, Eltern<br />

und Bürger, insbesondere die<br />

Anwohner sind herzlich eingeladen,<br />

sich mit ihren Meinungen,<br />

Ideen und Anregungen für eine<br />

attraktive Umgestaltung zu be -<br />

teiligen. Wirken Sie daran mit,<br />

dass der Spielplatz auch zukünftig<br />

ein Ort für alle bleibt und die<br />

Möglichkeiten dort zu spielen<br />

und sich zu bewegen verbessert<br />

wird.<br />

Der Ideenworkshop findet am<br />

Donnerstag, dem 24. Mai von<br />

16–18 Uhr auf dem Spielplatz im<br />

Grünzug Goetheallee statt.<br />

Die Rissener Dorfstraße/Ecke Ladigestwiete bekommt ein neues Haus mit Seniorenwohnungen und Polizeistation<br />

RISSEN<br />

Plätze frei!<br />

Frankreich-Fahrt mit dem Basement-Team | PR<br />

Nette Leute im Basement treffen und gemeinsam reisen<br />

Montags und freitags geht<br />

im Jugendcafé Basement<br />

im Gemeindehaus der Kir -<br />

chen gemeinde Sülldorf-Iser -<br />

brook (Sülldorfer Kirchen -<br />

weg 187) die Post ab. Hier<br />

treffen sich Jugendliche zwischen<br />

14 und 23 Jahren zum<br />

Freude treffen, essen, trinken,<br />

spielen, surfen und chillen. Das<br />

Programm ist natürlich freiwillig<br />

und gut. Wer möchte, kann<br />

mit den Mitarbeitern ins Ge -<br />

spräch kommen – über Gott<br />

und die Welt. Hier ist Platz für<br />

die Jugendlichen, ihre Ideen,<br />

Wünsche und Bedürfnisse.<br />

Geleitet von Phillip Meyerhoff,<br />

der selbst in der Jugendarbeit<br />

der Gemeinde groß geworden<br />

ist. Meistens stehen die Abende<br />

unter einem besonderen Motto:<br />

Demnächst stehen die „Summer<br />

Outdoor Games“ an, zuvor findet<br />

im Rahmen der Fußball-<br />

WM ein Kicker Turnier statt.<br />

Kicker spielen kann man im<br />

Basement übrigens das ganze<br />

Jahr über. Hier wird Musik<br />

gemacht und gehört, Cocktails<br />

(natürlich alkoholfrei!) werden<br />

gemixt und Filme geguckt.<br />

Ein besonderes Highlight führt<br />

die älteren Jugendlichen ab 16<br />

Jahren in diesem Jahr im<br />

SÜLLDORF<br />

Rahmen der Sommerfreizeit<br />

<strong>2018</strong> nach Frankreich in das<br />

Bergdorf Châtel, nahe dem<br />

Genfersee. Geplant sind 16 Tage<br />

voller Spaß, Gemeinschaft und<br />

netten Menschen. Und das<br />

beste: Es gibt noch frei Plätze!<br />

Das Quartier liegt oberhalb des<br />

Dorfes an einem Berghang mit<br />

großer Bergwiese und schönem<br />

Panoramablick.<br />

Die im Basement-Team geplante<br />

Tour ermöglicht Ausflüge<br />

durch Frankreich und die<br />

Schweizer Berge, geplant sich<br />

außerdem Stadt- und Badeaus -<br />

flüge, Wanderungen und die<br />

Erkundung der Reiseregion als<br />

festem Bestandteil der Freizeit -<br />

gestaltung.<br />

Die Reise findet vom 27. Juli<br />

bis zum 12. August <strong>2018</strong> statt<br />

und kostet 550 Euro pro Person<br />

(inkl. Verpflegung, Anreise und<br />

Ausflügen). Kurzfristige An -<br />

mel dungen sind noch möglich.<br />

Informationen per E-Mail über<br />

Phillip Mey er hoff (meyerhoff@<br />

kgmsi.de). Außerdem ist Phillip<br />

Meyerhoff jeden Mon tag (ab 18<br />

Uhr) und Freitag (ab 19 Uhr) im<br />

Basement persönlich für alle<br />

Fragen ansprechbar.<br />

jugendcafe-basement.de<br />

Foto: PR<br />

Gute Nachrichten für das<br />

Rissener Dorf: die SAGA<br />

Unternehmensgruppe plant<br />

auf dem Grundstück an der<br />

Rissener Dorfstraße den Bau<br />

von 20 öffentlich geförderten<br />

Seniorenwohnungen mit einem<br />

ASB-Stützpunkt. Gebaut wird<br />

dann zusätzlich eine Tiefgarage<br />

mit 12 Plätzen sowie vier oberirdische<br />

Plätze. Im Erdgeschoss<br />

des Gebäudes soll zudem eine<br />

neue Polizeiwache untergebracht<br />

werden. Baubeginn wird<br />

voraussichtlich im Herbst <strong>2018</strong><br />

sein.<br />

Lange stand das Gebäude leer.<br />

Es war lange unklar, wer den<br />

Zuschlag für das Grundstück<br />

mit welchem Konzept bekommen<br />

würde. Die Einbindung des<br />

Polizeidienststelle war jedoch<br />

stets Bedingung für den Bau -<br />

herren.<br />

Damit ist endlich klar, dass so -<br />

wohl ASB als auch die Polizei-<br />

Außenstelle des Polizeikommis -<br />

sariats 26 zurück an die Ris -<br />

sener Dorf straße ziehen können.<br />

Der Arbeiter-Samariter-<br />

Der Regionalpark Wedeler<br />

Au steht in engem Dialog<br />

mit den anderen Regio nal -<br />

parks Deutschlands. 2013<br />

wurde die Konferenz deutscher<br />

Regionalparks und<br />

Grüner Ringe (kurz: KORG)<br />

ins Leben gerufen. Zweimal<br />

jährlich treffen sich die Vertre -<br />

terinnen und Vertreter von 15<br />

gemeinde- und länderübergreifenden<br />

Verbünden jeweils in<br />

einer anderen Stadtregion zum<br />

informellen Fachaustausch.<br />

Zum 12. Treffen hatte der Re -<br />

gionalpark Wedeler Au e.V.<br />

zusammen mit der Stadt Ham -<br />

burg eingeladen.<br />

Visualisierung: Moltzen<br />

Bund Hamburg erhält damit<br />

eine dritte Anschrift für Ser -<br />

vice-Wohnungen in Rissen. Mit<br />

der Tagespflegeeinrichtung Am<br />

Rissener Bahnhof und der<br />

Sozialstation Elbgemeinden<br />

run det die Hilfs- und Wohl -<br />

fahrtsorganisation damit ihr<br />

Engagement im Hamburger<br />

Westen ab.<br />

Regionalparks pur<br />

Vertreter von Regionalparks zu Gast in Wedel | PR<br />

ELBVORORTE<br />

Fröhliche Regionalpark-Vertreter in Wedel<br />

Die Geschäftsstelle des Regio -<br />

nalparks Wedeler Au e.V. organisierte<br />

ein zweitägiges Pro -<br />

gramm zum Kennenlernen der<br />

Region und der hiesigen Regio -<br />

nalparkarbeit. Auf einer Rad -<br />

tour lernten die 21 Teilnehmer<br />

aus Bremen, Berlin, Essen,<br />

Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg<br />

und München zwischen Deich -<br />

schafen und Gänseschwärmen<br />

die Naturschönheiten und Er -<br />

ho lungsqualitäten der Wedeler<br />

Marsch kennen. Anders als in<br />

anderen Metropolen ist das<br />

stadtnahe Umland Hamburgs<br />

keine ausgeräumte Industrie -<br />

land schaft, sondern ein kulturlandschaftlich<br />

reichhaltiger<br />

Raum. Dass diese Landschaft<br />

auch wirtschaftliche Funktio -<br />

nen erfüllt und unter einem<br />

nicht unerheblichen Siedlungs -<br />

druck steht, erlebten die Teil -<br />

nehmer auf der Rückfahrt<br />

durch die Baumschulen und<br />

Neubaugebiete auf der Wedeler<br />

Geest. Ein Abendspaziergang<br />

führte zu Regionalpark projek -<br />

ten, wie den 2008 bis 2011 neu<br />

gestalteten Elbhöhenweg, der<br />

wie die geplante Gestaltung der<br />

Maritimen Meile auf Anerken -<br />

nung stieß. Nur der „Kindheits-<br />

traum“ des Kollegen aus dem<br />

Emscher Landschaftsparks ließ<br />

Foto: PR<br />

sich leider nicht erfüllen. Kein<br />

Schiff war in Sicht, um am<br />

Willkomm Höft die Begrü -<br />

ßungs hymne auszulösen. Die<br />

Fachgespräche wurden beim<br />

gemeinsamen Abendessen im<br />

Restaurant Elbe1 vertieft.<br />

Barbara Engelschall vom Re -<br />

gionalpark Wedeler Au e.V.:<br />

„Für mich boten die KORG-<br />

Treffen in den letzten Jahren<br />

ganz wichtige Kontaktmög -<br />

lichkeiten zu den Fachkollegen<br />

und die besichtigten Projekte<br />

waren wichtige Anregungen für<br />

unsere eigenen Vorhaben.“<br />

regionalpark-wedeler-au.de


E l b v o r o r t e<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong> • 3<br />

Kann P+R-Gesellschaft die Ziele von 2014 erreichen?<br />

Bezirksversammlung Altona fordert auf Antrag der SPD Evaluierung der Kostenpflicht für Park & Ride-Anlagen in Hamburg | Konrad Matzen<br />

Seit Ende Juli 2014 ist Park<br />

& Ride in Hamburg zumindest<br />

auf den modernisierten<br />

Parkplätzen gebühren -<br />

pflichtig. Es kostet zwei<br />

Euro pro Tag, sein Auto in<br />

einem der Parkhäuser an<br />

den Bahnhöfen abzustellen,<br />

wenn das Fahrzeug nach spätestens<br />

24 Stunden wieder abgeholt<br />

wird. Beabsichtigt man das<br />

Abstellen für mehrere Tage,<br />

etwa bei Urlaubsreisen, werden<br />

4 Euro je Tag fällig. Für ein<br />

Monatsticket sind 20 Euro und<br />

für eine Jahreskarte 200 Euro<br />

fällig. Während für den Erwerb<br />

von Monatstickets und der<br />

Jahreskarte der Nachweis einer<br />

HVV-Nutzung durch Vorlage<br />

entsprechender Nachweise er -<br />

forderlich ist, sind die Preise für<br />

Tages- und Mehrtageskarten<br />

unabhängig vom Erwerb von<br />

Fahrkarten. Im Hamburger<br />

Westen gehören P+R-Anlagen<br />

an den Bahnhöfen Klein Flott -<br />

bek und Bahrenfeld zum Auf -<br />

gabenfeld der städtischen P + R-<br />

Betriebsgesellschaft mbH. Laut<br />

Geschäftsführer Heino Vahl -<br />

dieck wird noch in diesem Jahr<br />

der P+R-Platz am S-Bahn hof<br />

Hochkamp umgebaut. An -<br />

schlie ßend steht die Anlage<br />

ELBVORORTE<br />

dann ebenfalls kostenpflichtig<br />

für Bahnfahrer zur Verfügung.<br />

Am S-Bahnhof Rissen sei keine<br />

P+R-Anlage geplant.<br />

Während vor der Einführung<br />

der Kostenpflicht die Stadt<br />

Hamburg zuletzt jährlich etwa<br />

eine halbe Million Euro in den<br />

Betrieb der P+R-Anlagen<br />

stecken musste, fährt die Be -<br />

treibergesellschaft inzwischen<br />

einen Überschuss von gut einer<br />

Million Euro im Jahr ein,<br />

wovon etwa die Hälfte in den<br />

Hamburger Haushalt fließt und<br />

der Rest reinvestiert wird.<br />

Allerdings häufen sich Be -<br />

schwerden von Anwohnern, die<br />

ein erhöhtes Parkaufkommen in<br />

den Nebenstraßen der S-Bahn -<br />

höfe registrieren. Der Vorwurf:<br />

Die Kostenpflicht vergrault<br />

Pendler eher von den P+R-<br />

Anlagen als dass sie sie anzieht.<br />

Im Fall der beiden Anlagen in<br />

Bahrenfeld und Klein Flottbek<br />

hat sich am Zustand der An -<br />

lagen ohnehin kaum etwas<br />

geändert, sodass die ehemaligen<br />

Nutzer sich „abgezockt“<br />

fühlen. Zudem gibt es Beob -<br />

achtungen, nach denen die<br />

Auslastung der P+R-Häuser seit<br />

Einführung der Kostenpflicht<br />

Die P+R-Anlage Hochkamp soll noch in diesem Jahr saniert werden.<br />

stark gesunken sei.<br />

Die Bezirksversammlung Alto -<br />

na hat nun die Wirtschafts -<br />

behörde in einem Beschluss<br />

aufgefordert, „die Einführung<br />

der Kostenpflicht von Park &<br />

Ride-Anlagen im Rahmen einer<br />

ausführlichen Studie umfassend<br />

zu evaluieren, insbesondere<br />

zu den Nutzerzahlen, dem<br />

Nutzerverhalten, den Auswir -<br />

kungen auf die Nutzung des<br />

ÖPNV und die Auswirkungen<br />

auf die den P & R-Anlagen<br />

angrenzenden Wohngebiete.<br />

Dabei ist insbesondere zu überprüfen,<br />

ob und inwieweit das<br />

Pendlerverhalten durch die<br />

Einführung der Ko stenpflicht<br />

zu Lasten der Nut zerzahlen des<br />

Foto: Matzen<br />

ÖPNV beeinflusst wurde.“ So<br />

heisst es in dem Beschluss, der<br />

mit großer Mehr heit in der<br />

Bezirksversammlung gefasst<br />

wurde.<br />

Tim Schmuckall, Verkehrs po li -<br />

tischer Sprecher der CDU freut<br />

sich über die Einsicht der<br />

Bezirks-SPD: „Schön, dass zu -<br />

mindest die Bezirks-Sozial de -<br />

mo kraten gemerkt haben, dass<br />

die Kostenpflicht nicht die beste<br />

Idee war… allerdings sehe ich<br />

eine Evaluation eher schwierig,<br />

da der Istzustand gar nicht<br />

erhoben wurde. Wir freuen uns<br />

aber, dass Bewegung in diese<br />

Angelegenheit kommt.“ Es handele<br />

sich bei dem Beschluss vor -<br />

schlag eher um ein Hilfskon -<br />

strukt, um die Kritik möglichst<br />

vorsichtig gegenüber der Lan -<br />

despartei zu äußern. Wichtig<br />

sei, dass die Parker aus den<br />

Wohn gebieten wieder verschwänden,<br />

so Schmuckall ge -<br />

genüber der <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung.<br />

Ziel der Überarbeitung des<br />

P+R-Konzeptes der Stadt war<br />

2014, noch mehr Menschen<br />

zum Umsteigen auf die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel zu bewegen.<br />

Dies scheint derzeit noch<br />

nicht gelungen zu sein. Eine<br />

Überprüfung dieses Ziels ist<br />

daher auch landespolitisch un -<br />

umgänglich und sollte möglichst<br />

umgehend in Angriff<br />

genommen werden. Der Be -<br />

schluss der Bezirksver samm -<br />

lung Altona ist nur ein Anfang.<br />

Meine Meinung<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Herausgeber Markus Krohn<br />

Freie Fahrt für Radfahrer – die nicht vorhanden sind...<br />

Ich fahre regelmäßig Fahrrad, mindestens zweimal die Woche<br />

zum Sport, aber auch ein paar Mal zwischendurch zu Terminen<br />

zwischen Rissen und Othmarschen, wenn es das Wetter<br />

zulässt. Ich gebe zu: Das tut mir gut! Auch wenn das Auto<br />

manchmal bequemer erscheint…<br />

Neulich bin ich von Sülldorf aus in Richtung Innenstadt<br />

geradelt. Das hat mein Bild vom Fahrradfahren in Hamburg<br />

verändert: Zum einen stelle ich fest, dass in den Stadtteilen<br />

bis zur A7 kaum Fahrradverkehr statt findet – dafür gibt es im<br />

Hamburger Westen gefühlt die meisten Radfahrstreifen der<br />

Stadt! Zwischen Ottensen und dem Holstenwall ändert sich<br />

die Lage dann allerdings gewaltig. Hier fahren reichlich<br />

Radfahrer, es wird sogar richtig eng, denn das individuelle<br />

Tempo der Radfahrer auf der Strecke ist äußerst unterschiedlich.<br />

Kein Wunder, dass dann auch mal auf auf den Fußweg,<br />

die Wiese am Straßenrand oder den Parkplatz ausgewichen<br />

wird, um die langsamer fahrenden Radler zu umfahren. Merkwürdig:<br />

Je weiter man in die Stadt hinein radelt, desto weniger<br />

Radfahrstreifen oder Radfahrwege scheint es zu geben! Und<br />

selbst, wenn es welche gäbe, wäre es viel zu eng, sollten sich<br />

mehr als die jetzt schon vorhandenen Radfahrer auf die Straße<br />

begeben…<br />

Zum anderen stelle ich fest: Ich brauche vom Start- zum Ziel -<br />

punkt über eine Stunde (Google Maps hatte mir 39 Minuten<br />

versprochen). Allerdings hatte ich eine für mich Attraktive<br />

Strecke über Nebenstraßen gewählt, Google hätte mich<br />

auf Hauptstraßen zum Ziel geführt. Für mich zu laut und zu<br />

gefährlich!<br />

Die Alternative mit der S-Bahn ist da deutlich schneller und<br />

sicherer, ich wäre nicht verschwitzt gewesen und wäre im<br />

Falle eines Regengusses besser dran gewesen. Ich werde in<br />

Zukunft doch wieder mit dem Auto in die Stadt fahren, oder,<br />

wenn ich es denn nachhaltiger will, mit der S-Bahn. Oder mit<br />

einer Kombination aus Fahrrad und S-Bahn. Ob es nun<br />

Velorouten gibt oder nicht!<br />

SOMMER<br />

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<strong>2018</strong><br />

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4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong><br />

K u l t u r<br />

Was ist so reizvoll an Aquarellmalerei?<br />

Der Blankeneser Aquarellmaler Oliver Kunz über Wasserfarben und Gefühl<br />

Auch wenn viele Schüler<br />

mit Wasserfarben malen,<br />

hat das wenig mit künstlerischer<br />

Aquarellmalerei zu<br />

tun. Aber vielleicht ist das<br />

der Grund, warum sich<br />

Aqua relltechnik in der<br />

Kunststzene Deutschlands bislang<br />

nicht nachhaltig durchgesetzt<br />

hat.<br />

BLANKENESE<br />

Emil Nolde, 19<strong>07</strong><br />

Foto: PR<br />

Eine gewisse Anerkennung er -<br />

fuhr sie durch Albrecht Dürer<br />

Anfang des 16. Jahrhunderts,<br />

dann erst im 18. Jahrhundert<br />

durch William Turner und<br />

noch später durch Paul Cé zan -<br />

ne und in Deutschland durch<br />

Emil Nolde und Christian Mo -<br />

dersohn.<br />

Schnell – spontan –<br />

skizzenhaft<br />

Grundsätzlich ist die Aquarell -<br />

malerei die „sportlichste“ Male -<br />

rei bzw. die ideale Reisemalerei.<br />

Sportlich deshalb, weil in der<br />

Regel das Papier vor dem<br />

Malen mit Wasser getränkt<br />

wird, damit die Farbpigmente<br />

auch in die Tiefe eindringen<br />

können. Ist der Untergrund<br />

ausgetrocknet, bleibt die Farbe<br />

nur an der Oberfläche und ein<br />

flüssiges Malen kann nicht<br />

mehr stattfinden. Als Reise -<br />

malerei ist die Technik hervorragend<br />

geeignet, weil das<br />

Malequipment sehr klein sein<br />

kann. Es gibt Aquarellkästen,<br />

die kaum größer als eine<br />

Zigarettenschachtel sind und<br />

Papiere im Postkartenformat.<br />

Von der Skizze zum Bild<br />

In der Regel handelt es sich<br />

beim Aquarell um eine farbige<br />

Skizze, die häufig mit einer<br />

stark vereinfachten Bleistiftoder<br />

Tuscheskizze beginnt und<br />

dann von den Farbflächen ausgefüllt<br />

oder umgeben wird.<br />

Diese werden oft nicht genau<br />

ausgemalt und der Rand, den<br />

die Farbfläche bildet, (um-)<br />

spielt die Bleistiftskizze, was<br />

eine gewisse Lässigkeit oder<br />

Dynamik ins Bild bringt.<br />

Das Besondere ist die enorme<br />

Transparenz der einzelnen<br />

Farben, die teilweise in drei<br />

Lagen übereinander noch das<br />

Darunterliegende erkennen<br />

läßt. Daher zeichnen sich<br />

Aquarelle durch besonders<br />

Straßenbild aus der Provence<br />

von Kristian Holmkvist Foto: PR<br />

helle, zarte und transparente<br />

Lichtstimmungen aus. Jede<br />

Farbe hat eine eigene besondere<br />

Eigenschaft, wie sie verläuft<br />

– in feuchte Flächen „ausblumt“,<br />

oder markant an den<br />

Rändern abbindet, sodass da -<br />

durch neue Linien entstehen.<br />

Gemalt wird auf bis zu 640<br />

Gramm Papier, das teilweise<br />

hand geschöpft ist. Durch die<br />

sehr flüssige Arbei t sweise und<br />

teilweise starke Körnung bzw.<br />

Struktur der Papiere sind hier<br />

Details nicht gefragt. Eine<br />

Ausnahme bildet die Darstel -<br />

lung von Pflanzen und Tieren<br />

zur Katalogisierung und Erfor -<br />

schung. Es geht aber hier vorwiegend<br />

um die Darstellung<br />

des Gegenstandes, Landschaft,<br />

oder einer Stimmung bzw.<br />

Gefühls.., was vorwiegend<br />

durch die Eigenschaft jeder einzelnen<br />

Farbe ausgedrückt wird<br />

kalt/warm, schwer/leicht, sonnig/schattig,<br />

dumpf/klar und so<br />

weiter. Jede Farbe gibt dem<br />

Betrachter für sich selbst schon<br />

eine Art Gefühl, und deshalb<br />

Die große Welt im Kleinen<br />

Elke Dröscher präsentiert großartige Kleinigkeiten in einem Buch | Markus Krohn<br />

werden sie auch einzeln für<br />

sich benutzt und nur seltenst<br />

gemischt, denn auch hier gilt:<br />

je mehr Farben vermengt werden,<br />

desto grauer oder beliebiger<br />

wird das Ergebnis.<br />

Es gibt kein Weiß<br />

Noch erwähnenswert ist die<br />

Vor gehensweise des umgekehrten<br />

oder negativen Denkens,<br />

denn es gibt in der Aquarell -<br />

malerei kein Weiß!<br />

Anders als mit Deckweiß aus<br />

dem Schultuschkasten müssen<br />

deshalb weiße Flächen vom<br />

ersten Moment an ausgespart<br />

werden, sie „malen“ sich durch<br />

den Hintergrund und das<br />

Drumherum selbst. Das erfordert<br />

schon eine gewisse Vor -<br />

aus planung im Kopf, denn das<br />

Ergebnis ist dann irreversibel,<br />

ganz anders als bei der Öl- oder<br />

Acrylmalerei, bei der man hinterher<br />

Stunden, Tage oder<br />

Monate später noch korrigieren<br />

kann. Dennoch haben diese<br />

Techniken zumindest in den<br />

Köpfen einen höheren Stellen -<br />

wert eines richtigen Gemäldes.<br />

Das ist manchen Ländern an -<br />

ders. Professor Arne Isacsson<br />

(1917-2010) war in einem Trio<br />

Mitbegründer der Gerlesborg<br />

School of fine Art an der<br />

schwe dischen Westküste und<br />

hat dort im Grunde eine Aqua -<br />

rellwissenschaft entwickelt,<br />

wur de von Gustav Adolf VI.<br />

Kuh vorm Fernsehturm von Oliver Kunz<br />

mit der Medaille der königlichen<br />

schwedischen Leibgarde<br />

ausgezeichnet und erhielt auch<br />

die höchste zivile Auszeich -<br />

nung, das Illis Quorum für<br />

seine Verdienste als Pädagoge<br />

vorwiegend für die Aquarell -<br />

technik. Unweit der Gerles -<br />

borg skolan auf der Halbinsel<br />

Tjörn entstand das Nordische<br />

Akvarellmuseum, das 2010 zum<br />

„Museum des Jahres“ gewählt<br />

wurde. In Deutschland hat die<br />

Aquarellmalerei dagegen weniger<br />

Anhänger. Traurig für<br />

Oliver Kunz. Der Blankeneser<br />

Künstler malt Aquarelle gern<br />

und überaus stimmungsvoll.<br />

Seine Bilder sind in einer Aus -<br />

stellung vom 18. Mai bis 30.<br />

Juni <strong>2018</strong> bei maKing_art in<br />

Blankenese zu sehen. Die Ver -<br />

nis sage findet am 17. Mai um<br />

20 Uhr statt.<br />

Aquarelle von Oliver Kunz<br />

maKing_art<br />

Blankeneser Bahnhofstr. 11/<br />

Hin terhof!<br />

22587 Hamburg<br />

Öffnungszeiten: Di. 11-18, Mi.<br />

10-11, Do. 13-18, Fr. 12-15 Uhr<br />

und immer nach telefonischer<br />

Vereinbarung<br />

www.art-by-oliver.de<br />

Aufbruch zu neuen Ufern<br />

Die neue Ausstellung im Eduard Bargheer Museum | PR<br />

Foto: PR<br />

Es ist Jahrzehnte her, dass<br />

Elke Dröscher das erste<br />

Exemplar erwarb: Eine um<br />

die Wende vom 19. zum 20.<br />

Jahrhundert entstandene<br />

Puppenstube bildet den<br />

Grundstock ihrer außergewöhnlichen<br />

Sammlung, die seit<br />

1986 als Museum der Öffent -<br />

lichkeit zugänglich ist. Als sie<br />

BLANKENESE<br />

Miniatur-Spinnrad aus dem Buch<br />

als junge Frau diese Pup pen -<br />

stube zum ersten Mal betrachtete<br />

und sie mit den Augen<br />

durchstöberte, begriff die heutige<br />

Designerin und Galeristin,<br />

dass sie weit mehr vor sich<br />

hatte als ein altertümliches<br />

Spielzeug. An diesem verkleinerten<br />

Raum mit seiner detaillierten<br />

Ausstattung lässt sich<br />

unglaublich viel ablesen: Durch<br />

genaues Hinschauen und Er for -<br />

schen erweist sich eine Pup -<br />

pen stube als Türöffner in die<br />

Vergangenheit. Der zum Spiel -<br />

zeug verkleinerte Alltags-Kos -<br />

mos ist eine Art Zeitkapsel, die<br />

uns das Lebensgefühl einer<br />

gan zen Epoche überliefern<br />

kann. Wie haben Menschen vor<br />

100 oder gar 200 Jahren ge lebt?<br />

Wie haben sie gewohnt, sich<br />

Foto: Puppenmuseum Falkenstein<br />

gekleidet, ihren Haushalt organisiert,<br />

sich gewaschen, ge kocht<br />

oder ihre Zimmer geheizt?<br />

Zusammen mit dem Schrift -<br />

steller Matthias Gretzschel hat<br />

die Blankeneserin im Junius-<br />

Verlag ein Buch mit fünfzig<br />

kleinen Alltagsobjekten aus der<br />

Sammlung des Puppen mu se -<br />

ums Falkenstein herausgebracht,<br />

die anschaulich von<br />

vergangenen Zeiten erzählen<br />

und die Vergangenheit lebendig<br />

werden lassen.<br />

Eines ist ein Spinnrad: Gleich<br />

in mehreren Märchen der Brü -<br />

der Grimm spielen sie eine<br />

wichtige Rolle. So sticht sich<br />

Dornröschen mit weitreichenden<br />

Folgen in den Finger und<br />

in Rumpelstilzchen soll die<br />

arme Müllerstochter Stroh zu<br />

Gold spinnen... Spinnräder sind<br />

in Europa mindestens seit dem<br />

13. Jahrhundert bekannt, das<br />

Spinnen von Pflanzenfasern zu<br />

webfähigem Faden ist sogar<br />

eine der weltweit ältesten Hand -<br />

werkstechniken überhaupt. Bei<br />

den Spinnrädern, die man auch<br />

in vielen Puppenstuben findet,<br />

handelt es sich meist entweder<br />

um handbetriebene Spindel -<br />

spinnräder oder um fußbetriebene<br />

Flügelspinnräder.<br />

Die kurzen Texte laden aber<br />

auch dazu ein, genau hinzuschauen,<br />

die Dinge zu befragen<br />

und dabei auf äußerst unterhaltsame<br />

Weise zu erfahren,<br />

wie Spielzeuge zum Zeugnis<br />

der Kulturgeschichte wurden.<br />

Noch bis zum Monatsende ist<br />

das Buch im Obergeschoss des<br />

Puppenmuseums „begehbar“.<br />

Wer möchte, kann das Buch im<br />

Buchhandel oder im Museum<br />

für 22,90 EUR erwerben.<br />

»Was ist das?«<br />

Was Alltagsdinge aus<br />

Puppenstuben verraten<br />

Hardcover, 160 Seiten, 22,90 €<br />

ISBN: 978-3-88506-816-7<br />

www.elke-droescher.de<br />

Die neue Ausstellung im<br />

Bargheer Museum wird<br />

wieder retrospektiv angelegt<br />

sein und zeigt die<br />

künstlerische Entwicklung<br />

Eduard Bargheers (1901-<br />

1979) über eine Spanne<br />

von sechs Jahrzehnten des<br />

20. Jahrhunderts. Schwerpunkt<br />

der Werkauswahl liegt bei<br />

Gemälden, ergänzt durch Aqua -<br />

relle, Handzeichnungen und<br />

Beispiele des druckgraphischen<br />

Schaffens. Dokumentarisches<br />

Material gibt Einblick in die<br />

Lebensverhältnisse und das<br />

Umfeld des Künstlers.<br />

Der Ausstellungstitel verweist<br />

zunächst auf die ausgedehnte<br />

Reisetätigkeit, die Bargheer in<br />

seinen frühen Jahren nach<br />

Paris, Italien, England, Holland<br />

und Dänemark, in späteren<br />

Jahren auch nach Afrika und<br />

Griechenland führte.<br />

Bargheer, aufgewachsen auf<br />

der Elbinsel Finkenwerder bei<br />

Hamburg, später übergesiedelt<br />

auf die Mittelmeerinsel Ischia<br />

im Golf von Neapel, war auch<br />

als Segler immer dem Wasser<br />

verbunden. Licht spielte für<br />

seine Malerei eine zentrale<br />

Rolle, und schon früh erkannte<br />

er, dass die Nähe zum Wasser<br />

Licht und Atmosphärisches in<br />

besonderem Maße erlebbar<br />

machte.<br />

„Aufbruch zu neuen Ufern“ soll<br />

als Metapher auch für Bar -<br />

gheers künstlerische Entwick -<br />

lung stehen, die sich parallel zu<br />

den Reisen vollzog. Sein Weg<br />

führte von expressiv-gegenständlichen<br />

Anfängen zu einer<br />

OTHMARSCHEN<br />

musikalisch inspirierten lyrischen<br />

Abstraktion, die den<br />

Symbolcharakter des Bildes<br />

hervorhebt. Die Bilder der<br />

Nach kriegszeit halten die Waa -<br />

ge zwischen Einfühlung und<br />

Dieses Bild hat den Titel „Regatta“<br />

Abstraktion. Bargheer wurde zu<br />

einem „Magier im Zwischen -<br />

reich“, wie ein Rezensent einmal,<br />

auch in Anspielung auf<br />

Paul Klee, formulierte.<br />

Bargheer, der zweiten Gene -<br />

ration der Moderne des 20.<br />

Jahr hunderts angehörend, verarbeitete<br />

die prägenden Strö -<br />

mungen der Avantgarde in seinem<br />

Werk, das er unter das<br />

Motto stellte: „Auf dem Wege<br />

sein, heißt, nicht zu verharren<br />

bei einer Idee, einer Erfindung<br />

…, sondern den Mut haben,<br />

immer wieder einen neuen Weg<br />

einzuschlagen, sich wieder aus<br />

dem Bequemen Hafen auf das<br />

Hohe Meer des Ungewissen zu<br />

wagen“.<br />

Die umfangreiche Sammlung<br />

und der Nachlass des Künstlers<br />

stehen dem Museum zur Ver -<br />

fügung und bilden die Basis für<br />

ein abwechslungsreiches Pro -<br />

Foto: PR<br />

gramm für Ausstellungen mit<br />

Werken Bargheers, seiner<br />

Künst lerfreunde und Zeitge -<br />

nossen.<br />

Bis zum 27. Mai ist noch die<br />

Er öff nungsausstellung »An -<br />

kunft der Harmonie« zu sehen,<br />

die neue Ausstellung öffnet ab<br />

dem 3. Juni<br />

Bargheer Museum<br />

Öffnungszeiten: täglich außer<br />

Montag von 11-18 Uhr.<br />

Eintrittspreis: 6,- € (regulär),<br />

4,- € (ermäßigt). Führungen<br />

auf Anfrage.<br />

Hochrad 75 (Jenischpark)<br />

Tel.: 89 80 70 90<br />

www.bargheer-museum.de


E l b v o r o r t e <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong> • 5<br />

Wohlfühlen mit Sebastian Kneipp<br />

Erstes Seniorenwohnheim Hamburgs mit Gesundheitsförderung nach Kneipp | Markus Krohn<br />

Als das Haus Wittenbergen<br />

2016 vom Kneipp-Bund<br />

zertifiziert wurde, konnten<br />

die Verantwortlichen noch<br />

nicht absehen, wie erfolgreich<br />

das Konzept wirkt. Seit -<br />

dem sind Bewohner, Ange -<br />

hörige und Pfleger des Rissener<br />

Seniorenheims ausgeglichener<br />

und glücklicher. „Kneipp wirkt<br />

auch in der Pflege“, freut sich<br />

Einrichtungsleiterin Ute Haats,<br />

die vom Kneipp-Konzept schon<br />

länger überzeugt war.<br />

RISSEN<br />

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Um eine möglichst gute Le -<br />

bensqualität auch im (hohen)<br />

Alter zu erreichen, sollten Fak -<br />

toren wie eigenverantwortliches<br />

Handeln, Möglichkeiten<br />

der Mitgestaltung, soziale Teil -<br />

habe und der Erhalt von<br />

Selbständigkeit weitest gehend<br />

gefördert werden.<br />

Mit der Integration von naturheilkundlichen<br />

Maßnahmen<br />

nach der ganzheitlichen Ge -<br />

sund heitslehre von Sebastian<br />

Armbecken mit Gießkanne<br />

Kneipp lässt sich in der Pflege<br />

älterer Menschen viel erreichen,<br />

so die Erfahrung der<br />

Mitarbeiter im Haus Witten -<br />

bergen.<br />

Die betreuten Menschen können<br />

Beschwerden besser begegnen<br />

und machen die Erfahrung,<br />

dass individuell mit dem Arzt<br />

abgestimmte Kneippsche An -<br />

wen dungen, persönlich zusammengestellte<br />

Heilkräutermi -<br />

schungen, eine möglichst ge -<br />

sunde und abwechslungsreiche<br />

Ernährung sowie ein passendes<br />

Bewegungsangebot für das<br />

Wohl befinden zuträglich sind.<br />

Die Pflegerinnen und Pfleger<br />

am Haus Wittenbergen machen<br />

die Erfahrung, dass schon in<br />

der Grundpflege eine Verbes -<br />

serung des Körperbewusstseins<br />

eintritt. Es verbessert vor allem<br />

das Wohlbefinden von dementiell<br />

erkrankten Bewoh nern,<br />

aber auch alltägliche Leiden<br />

wie Kniebeschwerden oder<br />

Rücken- oder Kopfschmerzen<br />

werden mit Kneipp-Anwen -<br />

dun gen ganz schnell gelindert.<br />

Die Mitarbeiterinnen haben<br />

schnell gemerkt, wie sich ihr<br />

Handlungsspielraum erfreulicherweise<br />

erweitert. Nicht nur<br />

beim Waschen, auch bei einer<br />

Ölmassage oder einer Bürstung<br />

spüren sich die Menschen wieder.<br />

„Ich wollte etwas für<br />

schwer Pflegebedürftige tun“,<br />

sagt Haats, die erleichtert ist,<br />

mit den Kneipp-Anwendungen<br />

Blick über das Kneipp-Tretbecken in den sonnigen Garten der Anlage mit Goldfischteich<br />

nicht nur eine zertifizierte, sondern<br />

auch auch wissenschaftlich<br />

anerkannte Hilfe für ihre<br />

Patienten anbieten zu können.<br />

Zudem ist die Einführung von<br />

Kneipp-Anwendungen in einer<br />

Senioreneinrichtung vergleichsweise<br />

einfach und bietet neben<br />

der individuellen heilsamen<br />

Wirkung auch die Chance einer<br />

Profilierung der Einrichtung.<br />

Durch die regelmäßigen An -<br />

wen dungen kann nämlich das<br />

Verhältnis von Pflegekraft und<br />

Bewohner intensiviert werden.<br />

In sofern ist auch einer der<br />

„Kneippschen Leitgedanken“ zu<br />

verstehen: „Jede Anwendung<br />

ist gleichzeitig eine Zuwen -<br />

dung“. Auch das Personal kann<br />

durch das ganzheitliche Ge -<br />

sund heitskonzept nach Kneipp<br />

profitieren. Die Balance zwischen<br />

Anspannung und Ent -<br />

spannung schafft Ordnung und<br />

Bewusstsein. Das Wir-Gefühl<br />

wird gestärkt und das Be wusst -<br />

sein für die eigene Gesundheit<br />

wird sensibilisiert, gleichzeitig<br />

lernen die Mitarbeiter neue<br />

Methoden zur Unterstützung<br />

der Gesundheit kennen und<br />

integrieren die gewonnene Er -<br />

fahrung in das eigene Gesund -<br />

heits verhalten. Somit gibt es<br />

dank Kneipp eine Verbindung<br />

zwischen der Einrichtung und<br />

aller Menschen, die darin leben.<br />

Vom Hausmeister über die<br />

Senioren bis zur Chefin. Ute<br />

Haats hat sich inzwischen ausführlich<br />

mit heilsamen Kräu -<br />

tern beschäftigt und kultiviert<br />

zahlreiche Pflanzen im Garten<br />

des Haus Wittenbergen. So<br />

gestaltet der Koch mit Hilfe des<br />

eigenen Kräutergartens das<br />

Mittagessen, die Bewohner<br />

trinken Kräutertee oder atmen<br />

den Duft der Blüten beim<br />

Sonnenbad an der Elbe, die nur<br />

hundert Meter weiter dahinfließt.<br />

Kneipp ist Wellness pur und<br />

Kneipp-Wellness-Anwen dun -<br />

gen sind überall dort gefragt,<br />

wo Menschen ihr Wohlbefinden<br />

selbst in die Hand nehmen<br />

möchten. Die Bewohner im<br />

Haus Wittenbergen profitieren<br />

vom eigenen Tretbecken oder<br />

dem eigens eingerichteten<br />

Kneipp-Pflegeraum, in der vielfältigste<br />

Kneipp-Anwendungen<br />

in wohliger Atmosphäre angeboten<br />

werden.<br />

Das Haus Wittenbergen hat<br />

dank der Kneipp-Zertifizierung<br />

nicht nur für sich selbst an<br />

Attraktivität gewonnen, sondern<br />

genießt inzwischen in<br />

ganz Norddeutschland hohes<br />

Ansehen. Etliche Einrichtungs -<br />

verantwortliche schauen sich<br />

Die Kräuter besorgt sich der Koch direkt aus dem Sonnengarten<br />

am Haus Wittenbergen<br />

das Prinzip im Hamburger<br />

Westen an und stellen Über le -<br />

gungen an, wie sie das Konzept<br />

auch für sich nutzbar machen<br />

können.<br />

So entstand vor kurzem der<br />

Kneipp-Verein Hamburg e.V.,<br />

der am 17. Mai von 11 bis 16<br />

Uhr im Haus Wittenbergen<br />

einen Aktionstag zum Kneipp-<br />

Fotos: Krohn<br />

Thema „Miteinander-Fürein an -<br />

der“ für alle an Kneipp-An -<br />

wendungen Interessierten veranstaltet.<br />

Der 17. Mai ist auch<br />

der Geburtstag des „Wasser -<br />

doktors“ Sebastian Kneipp. Es<br />

ist der Soziale Faktor, der sie<br />

Kneipp-Bewegung auszeichnet:<br />

Das gesellschaftliche Mitein -<br />

ander ist nämlich ein wichtiger<br />

Faktor, der ebenfalls zur Ge -<br />

sundheitsförderung beiträgt –<br />

seit fast 200 Jahren!<br />

Sebastian-Kneipp-Tag<br />

am 17. Mai, 11–16 Uhr<br />

Haus Wittenbergen<br />

Rissener Ufer 15<br />

Tel.: 81 23 25<br />

www.haus-wittenbergen.net<br />

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Wochenmarkt<br />

Blankenese<br />

Trotz Baustelle:<br />

Danke, dass<br />

Sie uns die<br />

Treue halten!<br />

Markttage und Marktzeiten:<br />

Dienstag: 8 – 14 Uhr · Freitag: 8 – 18 Uhr · Samstag: 8 – 13 Uhr


6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong> S p o r t<br />

Aus eins mach‘ neun: 19. Blankeneser Pfingstturnier<br />

Ein Turnier, neun Austragungsorte für das Tennisturnier im Hamburger Westen | Manuela Tanzen<br />

Die Tennisabteilung der SV<br />

Blan kenese veranstaltet am<br />

kommenden Wochenende<br />

bereits zum 19. Mal das<br />

Blankeneser Pfingstturnier,<br />

das außer auf den vereinseigenen<br />

Plätzen an der<br />

Marienhöhe zeitgleich auf acht<br />

weiteren Anlagen im Ham bur -<br />

ger Westen und Umgebung<br />

aus getragen wird.<br />

BLANKENESE<br />

Etwa 400–500 Zuschauer sind<br />

jedes Jahr beim Pfingstturnier<br />

dabei, je nach Wetter... Foto: SVB<br />

Insgesamt etwa 500 Spieler aus<br />

Hamburg, Norddeutschland<br />

und dem Ausland nehmen an<br />

dem Turnier teil, neben den Da -<br />

men- und Herren-Wettbe wer -<br />

ben treten auch Kinder und<br />

Jugendliche in den Alters klas -<br />

sen U10 bis U18 an. „Mit dabei<br />

sind sehr gute Spieler“, so<br />

Organisatorin Sigrid Rinow<br />

stolz, „das Turnier rangiert da -<br />

her in einer der höchsten<br />

Turnierkategorien.“ Für Ken -<br />

ner: Jugendturnier U10, U12,<br />

U14, U16, U18: J2, U12 und<br />

U14 sind Teil der Dunlop Junior<br />

Serie, Damen (A5) und Herren<br />

(A4) DTB-Ranglistenwertung,<br />

LK-Wertung (außer U10). Mit<br />

dabei zum Beispiel Noma Noha<br />

Akugue, das 14-jährige Nach -<br />

wuchstalent ist auf dem besten<br />

Wege, Tennisprofi zu werden.<br />

„Alexander Zverev und Carina<br />

Witthöft haben auch schon bei<br />

unserem Turnier mitgemacht“,<br />

erzählt Sigrid Rinow, „gute<br />

Beispiele dafür, dass viele un -<br />

serer jungen Teilnehmer enormes<br />

Potential haben.“<br />

Sie ist tatsächlich diejenige, die<br />

vor 19 Jahren das Turnier ins<br />

Leben gerufen hat: „Ich wollte<br />

damals den Verein beleben.“ Die<br />

Designerin Sigrid Rinow ist<br />

schon seit 30 Jahren SVB-<br />

Mitglied, Jugendwartin im Ver -<br />

ein, spielt selber höchst erfolgreich<br />

in der höchsten deutschen<br />

Spielklasse, der Damentennis-<br />

Regionalliga, tritt sogar bei<br />

internationalen Turnieren an.<br />

„Dabei achte ich immer sehr<br />

darauf, wie die Turniere ge -<br />

macht sind, kupfere mir für uns<br />

die Dinge ab, die zu einem<br />

<br />

<br />

<br />

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Nikolay Soloviev, Spieler der SV Blankenese, hat bereits mehrere<br />

Male das Pfingstturnier gewonnen und auch dieses Jahr große<br />

Chancen.<br />

Foto: Desler<br />

besonderen Flair beitragen“, so<br />

Rinow. Und das ist auch das<br />

Besondere an dem mittlerweile<br />

traditionellen Turnier, erläutert<br />

sie: „Wir machen das Ganze<br />

sehr liebevoll. Wenn ein Spieler<br />

zum Beispiel erst ab Samstag<br />

13 Uhr spielen kann, versuchen<br />

Komet, oder der Vollstän -<br />

dig keit halber, die Freie<br />

Turn- und Sportverei ni -<br />

gung Komet Blankenese<br />

von 19<strong>07</strong> e.V., feiert 111.<br />

Geburtstag.<br />

Der heute 2.300 Mitglieder<br />

starke Verein wurde am 7. Mai<br />

19<strong>07</strong> von 30 Gründungs mit -<br />

gliedern als Arbeitersportverein<br />

„Freie Turnerschaft Blankene -<br />

se-Dockenhuden“ ins Leben ge -<br />

rufen, interessanterweise am<br />

selben Tag, an dem Hagen -<br />

beck’s Tierpark eröffnet wurde.<br />

Im Kaiserreich leiden die Tur -<br />

ner unter Einschränkungen,<br />

werden offiziell als politische<br />

Vereinigungen angesehen, und<br />

mehrfach rückt die Polizei an,<br />

um Turnstunden abzubrechen,<br />

vor allem bei Kinderstunden.<br />

Sie war beim Olympischen<br />

Spielen am Start, bei<br />

Weltreiterspielen und dreimal<br />

bei Europamei ster -<br />

schaften, jetzt hat sie sich<br />

den Sieg im Almased<br />

Deutschen Dressur-Derby<br />

in Hamburg gesichert:<br />

Emma Kanerva. „Ich bin<br />

sprachlos.“ Ein breites Strahlen<br />

und Pause. „Ich kann das gar<br />

nicht glauben.“ Wieder Pause.<br />

„Ich bin einfach nach Gefühl<br />

geritten.“ Mit Gefühl zum<br />

Blauen Band!<br />

Kanerva hatte sich Platz drei<br />

und vier im Grand Prix gesichert<br />

und konnte so zwischen<br />

ihren beiden Pferden wählen:<br />

Heartbreaker oder Dambacu.<br />

Ihre Wahl fiel auf den Erfah -<br />

reneren. Mit dem 14-jährigen<br />

His Highness-Sohn Heartbrea -<br />

ker ist die Finnin also im<br />

wir, das zu berücksichtigen.“<br />

Ebenfalls besonders: Das Tur -<br />

nier wird nicht nur auf den<br />

SVB-Tennisplätzen ausgetragen,<br />

sondern findet an insgesamt<br />

neun verschiedenen Aus -<br />

tra gungsplätzen im gesamten<br />

Hamburger Westen und umzu<br />

Derby-Finale angetreten, hat<br />

eine sehr gute Runde mit<br />

73,966 Prozent gedreht. Fast<br />

genauso viele Punkte konnte<br />

die 32-Jährige mit dem Pferd<br />

von Jan-Dirk Gießelmann,<br />

Real Dancer, sammeln: 73,133<br />

Prozent. Insgesamt beendete<br />

Kanerva das Finale mit 214,699<br />

Punkten – der klare Sieg.<br />

SV-Mitglied Otto Waalkes lässt<br />

es sich nicht nehmen, beim<br />

jährlichen Pfingstturnier<br />

zuzu schauen.<br />

Foto: SVB<br />

statt. „Wir sehen zu, dass,<br />

wenn es die Auslosung erlaubt,<br />

Familien oder Gruppen jeweils<br />

auf einer Anlage starten“, so<br />

die Organisatorin. „Und natürlich<br />

spielt jeder Spieler auch<br />

mindestens einmal auf der<br />

Hauptanlage.“ Eine logistische<br />

Meisterleistung. „In den vielen<br />

Jahren hat sich das schon ein<br />

wenig eingespielt, wir haben<br />

gute Beziehungen zu den beteiligten<br />

Vereinen aufgebaut.“<br />

Trotzdem ist das der Punkt, mit<br />

dem jedes Jahr die Turnier-<br />

Orga beginnt: „Wir starten im -<br />

mer ein halbes Jahr vorher,<br />

sehen zu, dass wir die Anlagen<br />

für den Termin bestätigt bekommen.<br />

Dann stelle ich mir ein<br />

Team zusammen.“ Das besteht<br />

Blaues Band für Emma Kanerva<br />

Die Finnin vom Reitstall Klövensteen (Schenefeld) gewinnt Dressur-Derby | Konrad Matzen<br />

KLEIN FLOTTBEK<br />

Die „Erziehung“ von Kindern<br />

war der Freien Turnerschaft<br />

nicht gestattet. Um sich der<br />

Obrigkeit geschlossen entgegenzustellen,<br />

schließen sich<br />

Arbeiterturnvereine zusammen,<br />

1909 entsteht die „Freie Tur -<br />

ner schaft Blankenese und Um -<br />

ge bung“, der die Abteilungen<br />

Emma Kanerva bei der Final-Dressur<br />

Wedel, Schenefeld, Osdorf,<br />

Klein-Flottbek, Groß-Flottbek<br />

und Blankenese-Dockenhuden<br />

angehören. Zur Begleitung von<br />

Vereinsveranstaltungen wird<br />

1912 das „Trommler- und<br />

Pfeiferkorps“ gegründet, jetzt<br />

Spielmannszug. In der Spielzeit<br />

1913/1914 nimmt die Freie<br />

Foto: Hellmann<br />

Zweiter wurde der Profi-Aus -<br />

bilder Jan-Dirk Gießelmann mit<br />

210,666 Punkten, die viermalige<br />

australische Olympiateil -<br />

nehmerin Kristy Oatley folgte<br />

mit 2<strong>07</strong>,600 Punkten.<br />

Das Deutsche Dressur-Derby<br />

feierte <strong>2018</strong> 60. Geburtstag. In<br />

der Historie dieses Dressur-<br />

Klassikers hat es die ein- oder<br />

aus beachtlichen 40 Mitglie -<br />

dern: Spieler, Trainer, ehrenamtliche<br />

Helfer. Jeweils 100<br />

junge Tennisspieler werden in<br />

der Tennishalle des SVB untergebracht,<br />

übernachten dort,<br />

wol len dann morgens mit<br />

Früh stück versorgt werden:<br />

„Eine Herausforderung für<br />

unsere Gastronomie und die<br />

Ehrenamtlichen.“<br />

Weiter mit der Vorbereitung:<br />

Pro Anlage muss ein Ober -<br />

schiedsrichter rekrutiert werden,<br />

auf der Haupt anlage in<br />

Blankenese kommen mehrere<br />

Schiedsrichter zum Einsatz. Die<br />

Nenngelder müssen verwaltet<br />

werden, Mate ria lien bestellt:<br />

„Wir brauchen immer 1.000<br />

Bälle! Plus Schlüs selbänder mit<br />

Teilnehmer-Aus weisen, darauf<br />

sind die teilnehmenden Kinder<br />

immer total stolz!“, so Rinow.<br />

Aber auch für Kinder, die nicht<br />

selber beim Turnier mitspielen,<br />

gibt es die Möglichkeit, aktiv<br />

am Turnier mitzuwirken: 30 bis<br />

40 Ball kinder werden jedes<br />

Jahr extra ausgebildet, kommen<br />

bei den Halbfinals und<br />

Finals zum Einsatz.<br />

www.blankeneserpfingstturnier.de<br />

Komet Blankenese feiert: 111 Jahre!<br />

Großes Sport- und Famioienfest am 26. Mai auf dem Sportplatz Dockenhuden | Manuela Tanzen<br />

BLANKENESE<br />

Turnerschaft erstmals am Spiel -<br />

betrieb des Arbeiterfußballs<br />

teil. 1932 feiert der Verein sein<br />

25-jähriges Jubiläum, nur ein<br />

Jahr später wird der Verein von<br />

den Nationalsozialisten aufgelöst.<br />

Im Juli 1945 wird der Ver -<br />

ein neu gegründet, als „Frei e<br />

Turn- und Sportver ei nigung<br />

Komet Blankenese“. In den<br />

1950er und 60er Jahren wird<br />

die Fußball-Abteilung sehr<br />

bekannt, vor allem, weil sie<br />

einen Deutschen Mei ster hervorbringt:<br />

Flügel stür mer Horst<br />

„Hoddel“ Dehn trägt an der<br />

Seite von Uwe Seeler das HSV-<br />

Trikot. 1975, fast 70 Jahre nach<br />

seiner Gründung, hat der Ver -<br />

ein erstmals ein ei genes Club -<br />

haus, seitdem kommen viele<br />

neue Sportarten hinzu.<br />

andere Veränderung gegeben,<br />

zum Beispiel die Art der Wer -<br />

tung. Bis 1995 gingen Damen<br />

und Herren getrennt in ihren<br />

Derby-Finals an den Start, seit<br />

1996 treten sie direkt gegeneinander<br />

an. Seitdem hat noch nie<br />

eine ausländische Reiterin das<br />

Finale gewonnen. Ein Premie -<br />

ren-Sieg also für Emma Ka -<br />

nerva. Überhaupt konnten seit<br />

1996 nur drei Reiter, die nicht<br />

für Deutschland an den Start<br />

gingen, gewinnen, aber das<br />

waren immer Herren: 2014 der<br />

Däne Lars Petersen, 2016 der<br />

Spanier Borja Carrascosa und<br />

im vergangenen Jahr der Brite<br />

Emile Faurie.<br />

Seit November 2016 ist Emma<br />

Kanerva in Hamburg zu Hause.<br />

Sie reitet für den re nom mierten<br />

Hamburger Reit stall Klöven -<br />

steen.


E l b v o r o r t e<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong> • 7<br />

Blankeneser Markt: Lösung in Sicht?<br />

Marktbeschicker hoffen auf baldige Lösung im Streit um Umgestaltung | Markus Krohn<br />

Die Bauarbeiten am und<br />

neben dem Marktplatz in<br />

Blankenese machen den<br />

Marktbeschickern zu schaffen.<br />

Durch die Umstel lun -<br />

gen der Stände finden<br />

man che Stammkunden ihre<br />

Händler nicht mehr so einfach.<br />

Die Baustellensituation um den<br />

Markt mit Umleitungen und<br />

Lärm sowie eingeschränkten<br />

Parkmöglichkeiten tun ein Üb -<br />

riges: Umsatzeinbrüche ma -<br />

chen den Händlern das Leben<br />

schwer.<br />

Nun hoffen sie auf ein baldiges<br />

Ende der Bauarbeiten rund um<br />

den Markt. Und es gibt An zei -<br />

chen dafür, dass die Bauar -<br />

beiten bis Ende Mai erstmal ab -<br />

geschlossen sein werden. „Käse-<br />

onkel“ Manfred Jönsson, Vor -<br />

sit zender der Marktge mein -<br />

schaft: „Wir hoffen natürlich,<br />

dass sich die ausgebliebenen<br />

Umsätze bis zum Jahresende<br />

wieder hereinwirtschaften lassen,<br />

einfach ist es für die<br />

Kollegen aber nicht“. Umso<br />

mehr freuen sich die Markt -<br />

beschicker, dass ihnen viele<br />

Stammkunden die Treue halten<br />

und trotz Baustellenstaub und -<br />

lärm weiterhin auf dem Markt<br />

einkaufen gehen.<br />

Frischer Spargel und saftiger<br />

Schinken sowie die ersten Erd -<br />

beeren, frisches Obst, Gemüse<br />

und Blumen locken Blan kene -<br />

BLANKENESE<br />

»Käseonkel« Manfred Jönsson letzte Woche auf dem Blankeneser Markt<br />

ser Kunden und sogar Besucher<br />

aus den benachbarten Stadt -<br />

teilen oder Touristen auf den<br />

Markt in Blankenese. Auch der<br />

individuelle Service und die<br />

kompetenten Markthändler sorgen<br />

dafür, dass die Stamm kun -<br />

den ihrem Wochenmarkt mit<br />

dem besonderen Flair mitten in<br />

Blankenese treu bleiben.<br />

„Wir geben unser Bestes für<br />

unsere Kunden – und natürlich<br />

hoffen wir, dass möglichst bald<br />

in der Diskussion um die Um -<br />

ge staltung des Marktplatzes<br />

Ruhe einkehrt, damit wir unsere<br />

Kun den wieder optimal versorgen<br />

können!“ gibt Jönsson<br />

zu Pro tokoll. Denn die Bauar -<br />

beiten für die gesamte Maß -<br />

nah me sind noch längst nicht<br />

abgeschlossen, die Umgestal -<br />

tung der Propst-Paulsen-Straße<br />

und des Martini-Platzes vor der<br />

Stadtbäckerei war nur der erste<br />

Bauabschnitt.<br />

Unklar ist, wann die beiden<br />

weiteren Bauabschnitte folgen<br />

werden. Möglicherweise nicht<br />

mehr in diesem Jahr. Denn die<br />

Foto: Krohn<br />

beiden Läger ringen weiter um<br />

eine einvernehmliche Lösung<br />

für die Ge staltung des Blanke -<br />

neser Markt platzes. Jedes<br />

klein ste Detail wird von Woche<br />

zu Woche von den Vertretern<br />

der Bezirkspolitik, dem Be zirks -<br />

amt, dem Arbeits kreis Orts kern<br />

Blankenese und der Interessen -<br />

gemeinschaft Blan keneser<br />

Bagger in der Propst-Paulsen-<br />

Straße Foto: Wiegand<br />

Marktplatz besprochen und<br />

anschließend wieder verworfen.<br />

Da die Vereinbarung vom No -<br />

vember 2017 Einigkeit vorsieht,<br />

kann erst weiter gebaut werden,<br />

wenn diese herbeigeführt<br />

wurde. Mit der Vereinbarung<br />

über die künftige Gestaltung<br />

des Blankeneser Marktplatzes<br />

wurde ein Bürgerbegehren verhindert.<br />

Seitdem stockt die<br />

Planung, weil sich die Ver trags -<br />

partner nicht einig werden.<br />

Für die Marktbeschicker und<br />

ihre Kunden bedeutet dies, dass<br />

nach Abschluss der Arbeiten an<br />

der Propst-Paulsen-Straße die<br />

alte Aufstellung zunächst wieder<br />

eingenommen werden<br />

kann. Teile des Marktes werden<br />

aber immer noch an eine Bau -<br />

stelle erinnern, denn teilweise<br />

wurden im Vorgriff auf die weiteren<br />

Bauarbeiten schon Bü -<br />

sche und Bäume entfernt und<br />

Flächen für die Ablage von<br />

Baumaterial geschaffen. Diese<br />

Flächen bleiben bis zur endgültigen<br />

Klärung auf dem Markt -<br />

platz erhalten.<br />

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8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong><br />

7 5 0 J a h r e O s d o r f<br />

So feiert ein Stadtteil mit vier Gesichtern 750. Jubiläum<br />

Große Jubiläumswoche und das ganze Jahr über Veranstaltungen zum Mitmachen zwischen Osdorfer Feldmark und Villenviertel Hochkamp | Konrad Matzen<br />

Osdorf feiert 750 Jahre!<br />

Und obwohl sich seit 1268<br />

so einiges geändert hat,<br />

lebt es sich damals wie<br />

heute hervorragend in dem<br />

Elbvorort.<br />

In der Original urkunde von<br />

1268 heisst es: „Wir wollen den<br />

Jetzigen wie den zukünftigen<br />

Nachfahren kundmachen, daß<br />

wir zur Ehre Gottes, gebeten<br />

von unserem lieben Getreuen<br />

Heinrich, Bürger zu Hamburg,<br />

Sohn Hammos, das Eigentum<br />

an einer im Dorfe Osdorf belegenen<br />

Hufe voll und frei dem<br />

uns teuren Konvent der Nonnen<br />

zu Herwedeshude mit allem<br />

Zubehör zu ewigem Besitz<br />

gegeben und geschenkt haben“.<br />

Damit war Osdorf begründet.<br />

Damals bestand Osdorf aus 10<br />

Höfen. Mit der Eingemeindung<br />

in das Stadtgebiet Altonas er -<br />

hielt Osdorf 1927 als Polizei -<br />

stütz punkt einen ersten, 1933<br />

einen zweiten Landposten. Von<br />

6.030 Einwohnern im Jahr<br />

1935 verdoppelte sich Osdorfs<br />

Einwohnerzahl bis 1954 auf<br />

rund 12.000. Heute leben noch -<br />

mal mehr als doppelt so viele<br />

Menschen in Osdorf.<br />

OSDORF<br />

Aktive Überwachung<br />

der Bürgerverträge<br />

„Den Osdorfer“ zu beschreiben<br />

fällt schwer, zumal der mit<br />

Osdorf bezeichnete Stadtteil<br />

eigentlich aus vier teilweise<br />

sehr unterschiedlichen Vierteln<br />

besteht: Im Süden gibt es das<br />

Villenviertel Hochkamp, deren<br />

Vier Gesichter eines Stadtteils: Alt-Osdorf (Rugenbarg), Siedlung Hochkamp, Reihenhäuser am<br />

Blomkamp und eines der Hochhäuser am Osdorfer Born<br />

Fotos: Krohn<br />

Bewohner sich häufig zu<br />

Nienstedten gehörig fühlen –<br />

auf großen parkähnlichen, häufig<br />

uneinsehbaren Grund -<br />

stücken gelegen befinden sich<br />

riesige Anwesen, die so gar<br />

nicht zu der Großsiedlung im<br />

Nordwesten Osdorfs am Osdor -<br />

fer Born passen. Auch im Nord -<br />

osten befinden sich eher be -<br />

schauliche Siedlungen mit kleinen<br />

Einzel-, Reihen oder Mehr -<br />

familienhäusern. Viele zählen<br />

zu Osdorf vor allem den Orts -<br />

kern von Alt-Osdorf, der sich<br />

von der St. Simeonkirche, zum<br />

Polizeikommissariat am Blom -<br />

kamp und bis hin zur Osdorfer<br />

Mühle (Restaurant »Don Qui -<br />

chotte«) zieht.<br />

Vor 50 oder 60 Jahren sah es<br />

hier noch ganz anders aus.<br />

Damals bestand Osdorf wie<br />

viele andere Stadtteile in<br />

Hamburgs Westen auch aus 32<br />

Hofstellen, die von Weiden und<br />

Äckern umgeben waren. Dem -<br />

ent sprechend konservativ wa -<br />

ren die Bewohner Osdorfs der<br />

1950er Jahre. Hier wurden im<br />

großen Stil Kartoffeln angebaut,<br />

es gab eine Reihe von<br />

Baum schulen. Und überall<br />

musste man damit rechnen auf<br />

Rehe und Rebhühner zu treffen.<br />

In der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrhunderts begann der Ver -<br />

kauf von landwirtschaftlichen<br />

Flächen und im Süden der Bau<br />

des vornehmen Villenviertels<br />

„Hochkamp“. 1932 wurde nach<br />

dem „Reichsheimstätten-Gesetz<br />

von 1920“ die Siedlung Osdorf-<br />

Mitte gebaut. Sinn und Zweck<br />

des Gesetzes war es, der Be völ -<br />

kerung zu günstigen Preisen<br />

Wohneigentum zu überlassen<br />

und auch die Möglichkeit zum<br />

Anbau von Gemüse und Obst<br />

und einer eingeschränkten<br />

Tierhaltung zu ermöglichen. So<br />

wandelte sich der Stadtteil in<br />

der Mitte des vorigen Jahr hun -<br />

derts von einem Dorf mit 2.500<br />

Einwohnern zu einem Stadtteil,<br />

in dem heute 26.000 Ham bur -<br />

ger leben.<br />

Wer also heraus finden will,<br />

wer ein typischer Osdorfer ist,<br />

sollte sich fragen, wie die<br />

Bevölkerung in diesen vier<br />

unterschiedlichen Stadtteil be -<br />

reichen sind. Schon allein die<br />

Frage nach der Gesinnung der<br />

über 30 Nationen, die in der<br />

Siedlung am Osdorfer Born<br />

leben, würde den Rahmen dieser<br />

Ausgabe sprengen... ein<br />

wenig kann man sich aber über<br />

die Aktivitäten des Bürger- und<br />

Heimatvereins Osdorf nähern,<br />

der seine Mitglieder hauptsächlich<br />

aus Alt-Osdorf und Osdorf-<br />

Mitte (Einkaufszentrum Rugen -<br />

barg/Diekweg) rekrutiert. In<br />

diesem Bereich Osdorfs stehen<br />

auch noch etliche Reetdach -<br />

häu ser, die von ehemals landwirtschaftlich-orientierter<br />

Wirt schaft im Ortskern zeugen.<br />

In einem der ehemaligen Hof -<br />

stellen befindet sich die heutige<br />

Kulturstätte „Heidbarghof“ mit<br />

einem reichhaltigen Kulturund<br />

Stadtteilprogramm, das<br />

sogar weit über die Stadt teil -<br />

grenzen hinweg Gäste anzieht.<br />

Stadtteil feiert<br />

eine Woche Jubiläum1<br />

Nächste Woche finden überall<br />

im Stadtteil Veranstaltungen<br />

zur 750-Jahre Jubiläumsfeier<br />

statt. Auch die neue Stadtteil-<br />

Chronik ist dann erhältlich.<br />

Die Osdorfer feiern dann ihren<br />

Stadtteil, um dessen Erhalt sie<br />

immer wieder kämpfen mussten:<br />

So wurde unter anderem<br />

verhindert, dass die Osdorfer<br />

Mühle abgerissen wurde.<br />

„Schön ist es auch, dass man<br />

beim Einkaufen immer noch<br />

Nachbarn zu einem kleinen<br />

Schnack treffen kann“,<br />

schwärmt Dr. Gerhard Jarms,<br />

Vorsitzender des Bürgervereins,<br />

der hofft, dass die Feldmark<br />

dem Stadtteil als Naherho -<br />

lungsgebiet noch möglichst<br />

lange erhalten bleibt.<br />

Linktipps:<br />

osdorf750.de<br />

buergerverein-osdorf.de<br />

heidbarghof.de<br />

osdorfer-born.de<br />

buergerhaus-bornheide.de<br />

st-simeon-osdorf.de<br />

maria-magdalena-kirche.de<br />

ff-osdorf.de<br />

tus-osdorf.de<br />

borncenter.de<br />

eez.de<br />

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7 5 0 J a h r e O s d o r f<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong> • 9<br />

Das Osdorfer Festprogramm<br />

Zahlreiche Institutionen und Unternehmen machen mit | Konrad Matzen<br />

Während der Festwoche zur<br />

750-Jahrfeier in Osdorf findet<br />

von Dienstag bis Frei -<br />

tag eine Ausstellung im<br />

Heidbarghof (Lange loh -<br />

straße 141) statt. Unter<br />

anderem werden Fotos der<br />

alten Osdorfer Höfe und des<br />

alten Ortskerns Osdorfs gezeigt,<br />

Auch der Bau der Osdorfer<br />

Landstraße und des Elbe-<br />

Einkaufszentrums sind dokumentiert.<br />

OSDORF<br />

Wer sich für die Anfänge des<br />

Stadtteils im Mittelalter interessiert,<br />

kann am 22. Mai um 20<br />

Uhr im Heidbarghof bei einem<br />

Vortrag des Archäologen Dr.<br />

Dirk Meier in das Siedlungs -<br />

wesen des Mittelalters eintauchen.<br />

Umrahmt wird der Vor -<br />

trag von alter Musik. Es empfhielt<br />

sich, Karten (12 €) vorzubestellen<br />

(www.heidbarghof.de)<br />

Schüler der 9. Klassen am Lise-<br />

Meitner-Gymnasium untersuchten<br />

Versorgungs möglich -<br />

keiten im Osdorfer Umfeld und<br />

die Verkehrssituation, während<br />

der zwölfte Jahrgang ein breiteres<br />

Spektrum von natur- und<br />

kulturgeographischen Themen<br />

bearbeitet hat. Die Ergebnisse<br />

präsentieren die Schüler vom<br />

22. bis 25. Mai in einer Aus -<br />

stellung im Meitner-Forum im<br />

Knabeweg 3. Eröffnung der<br />

Ausstellung ist am 22. MAi um<br />

11 Uhr.<br />

Am 26. und 27. Mai gibt es im<br />

Festzelt bei der Schule Goos -<br />

acker um 16 Uhr eine Urauf -<br />

führung des Osdorfmusicals<br />

Glückwunsch Osdorf, zu<br />

750 Jahren!<br />

Die Mitarbeiter der Filialen in Alt-Osdorf<br />

und im EEZ gratulieren herzlich!<br />

Selbstverständlich sind wir auch in Zukunft für alle Osdorfer da!<br />

…denn nichts liegt näher als die Haspa.<br />

„Oslevs Dorf“ unter der Regie<br />

von Maximilian Ponader mit<br />

professionellen Solisten, Schü -<br />

lerinnen und Schülern des Lise-<br />

Meitner-Gymnasiums, dem<br />

Pro jektchor „Oslevs Dorf“<br />

sowie dem Ensemble „Brum-<br />

borium“ und Freunden. Das<br />

Musical berichtet von der<br />

bewegten Geschichte des<br />

Stadtteils (Eintritt: 8/4 €).<br />

Auch nach der Festwoche finden<br />

noch bis in den Advent<br />

hinein verschiedene Veranstal -<br />

tungen bei Osdorfer Insti tu -<br />

tionen und Unternehmen statt.<br />

Auf der Projektwebsite und im<br />

Programmheft zum Stadtteil -<br />

jubiläum finden Sie weitere<br />

Anregungen.<br />

www.osdorf750.de<br />

Festprogramm 750 Jahre Osdorf<br />

Tag Veranstaltung Zeit Ort<br />

Mo 21.05. Ökumenischer Gottesdienst 10 Uhr Alten- und Pflegeheim Tabea<br />

Di 22.05. Wildkräuterwanderung durch Osdorf 11–12.30 Uhr Treffpunkt:<br />

Parkplatz Eisdiele in Alt-Osdorf<br />

50 Jahre Osdorfer Born –<br />

750 Jahre Osdorf 16.30–19 Uhr Bürgerhaus Bornheide<br />

Squaredance offenes Training 19–21.30 Uhr Schule Goosacker<br />

Tanzen in Osdorf<br />

19 und 21 Uhr Imperial Tanzclub<br />

Vortrag: Osdorf – Leben in einem<br />

mittelalterlichen Dorf 20 Uhr Heidbarghof<br />

Mi 23.05. Tag der offenen Tür ganztägig ASB Sozialstation<br />

Tanzen in Osdorf<br />

9 u. 11.15 Uhr Imperial Tanzclub<br />

Konzert: „Under der Linden“ mit<br />

dem Ensemble Trigon<br />

(Musik aus dem Mittelalter) 20 Uhr Heidbarghof<br />

Do 24.05. Chor u. Band der Schule Barlsheide 17 Uhr Bürgerhaus Bornheide<br />

Musikalischer Abend<br />

der norddeutschen Poesie 20 Uhr Heidbarghof<br />

Fr 25.05. Seniorenmesse, Begegnung jung/alt 10–13 Uhr Alten- und Pflegeheim Tabea<br />

Buntes Programm rund um die Kirche ab 14.30 Uhr Kirche St. Simeon, Dörpfeldstr.<br />

Tanzen in Osdorf 15.30, 18<br />

und 21 Uhr Imperial Tanzclub<br />

Präsentation der Ergebnisse<br />

der Projektwoche 16–18 Uhr Schule Goosacker<br />

Wildkräuterwanderung durch Osdorf 17–18.30 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

Parkplatz Eisdiele in Alt-Osdorf<br />

Konzert nordische Barockmusik 19 Uhr St. Simeonkirche<br />

Sa 26.05. Gedenkfeier am Ehrenmal 10 Uhr Ehrenmal Osdorfer Landstraße<br />

Festumzug zum Goosacker ab 10.30 Uhr Bockhorst/Ecke Düsterntwiete<br />

Öffnung des Festzelts ca. 11 Uhr Schule Goosacker, Festzelt<br />

Familientag mit Angeboten<br />

für Kinder, Sportangebote,<br />

Drehorgel, Amateurfunker ganztägig Schule Goosacker, Festzelt<br />

Auftritt Squaredancegruppe 2x 14–15 Uhr Schule Goosacker, Festzelt<br />

Theater: „Oslevs Dorf“ 16 Uhr Schule Goosacker, Festzelt<br />

Konzert für Kammerorchester 17.30 Uhr Kirchengemeinde<br />

und Solisten<br />

Maria Magdalena am Born<br />

Festball 20.30 Uhr Schule Goosacker, Festzelt<br />

So 27.05. Ökumenischer Gottesdienst 10 Uhr Schule Goosacker, Festzelt<br />

Jazzfruḧschoppen nach dem Gottesdienst Schule Goosacker, Festzelt<br />

Theater: „Oslevs Dorf“ 16 Uhr Schule Goosacker, Festzelt<br />

Tag der offenen Gärten<br />

mit Pflanzenbörse 11–17 Uhr Siedlung Osdorf Mitte<br />

Tanzen in Osdorf 14.30, 16<br />

und 17.30 Uhr Imperial Tanzclub<br />

Mehr zum Jubiläum: www.Osdorf750.de<br />

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Im Herzen Osdorfs<br />

Die Mitte eines Stadtteils entwickelt sich! | Advertorial<br />

Im Herzen des vielfältigen<br />

Stadtteils und der Groß -<br />

wohnanlage Osdorfer Born,<br />

liegt das heutige Born<br />

Center, das ursprünglich als<br />

kleine Ladenstraße vorgesehen<br />

war.<br />

Nach der Fertigstellung der<br />

Siedlung reichten die Läden für<br />

die Versorgung bald nicht mehr<br />

aus, sodass sich ein großzügiges<br />

Ladenzentrum entwickelte.<br />

2017 wurde eine umfangreiche<br />

Neuausrichtung des Centers<br />

angestoßen. Das Ziel war, die<br />

ursprüngliche Geschichte des<br />

Ladenzentrums herauszuheben<br />

und dem Stadtteil einen zentralen<br />

Platz mit angenehmer At -<br />

mosphäre anbieten zu können.<br />

„Wir freuen uns über den Aus -<br />

tausch mit den Bewohnern<br />

sowie unseren Kunden. Denn<br />

maßgeblich für die Entwicklung<br />

des Centers waren nicht zuletzt<br />

die Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Menschen, die uns besuchen.<br />

Aus diesem Grund hoffen<br />

wir, dass die Veränderung zu<br />

einem Stadtteilzentrum als<br />

Angebot an die Bewohner und<br />

Nachbarn des Osdorfer Borns<br />

verstanden wird. Das Motto ist:<br />

Born to feel good! Stolz sind<br />

wir auf unsere Mieter, die zum<br />

Teil schon mehr als 25 Jahre<br />

im Born Center bestehen. Aus<br />

unserer Sicht ist es ein positives<br />

Zeichen dem Stadtteil ge ge -<br />

über, wenn sich Unternehmer<br />

gezielt für Osdorf und das Born<br />

Center entscheiden, um sich an<br />

diesem Ort eine unternehmerische<br />

Zukunft aufzubauen. Wir<br />

freuen uns auf die zukünftige<br />

OSDORF<br />

Blick in das neu gestaltete freundliche Born Center<br />

Fröhliches Treiben vor der Eisküche in der Passage Foto: PR Gemütlich Kaffeetrinken im Born-Center Foto: PR<br />

Entwicklung.“ sagt Fengo<br />

Strat mann, laren estate GmbH,<br />

Center Manager des Born<br />

Centers.<br />

Das Born Center ist heute Mit -<br />

tel punkt und Treffpunkt für<br />

Foto: PR<br />

Jung und Alt. Ein Stadtteil zen -<br />

trum, das die Besucher mit den<br />

Schwerpunkten: Lebensmittel,<br />

Dienstleistungen, Gastronomie<br />

und einem Gesundheitszentrum<br />

nicht nur zum Einkauf, sondern<br />

durch Ruhezonen, die mit<br />

Sonnenschirmen und Blumen<br />

wie kleine Oasen gestaltet sind,<br />

zum Wohlfühlen und Verweilen<br />

einlädt.<br />

Heute, ein Jahr nach Beginn<br />

der Arbeiten, präsentiert sich<br />

das Born Center im Inneren als<br />

modernes Center aber die Pläne<br />

gehen weiter. Auch die Außen -<br />

darstellung soll sich ändern,<br />

um die Helligkeit und Freund -<br />

lichkeit von außen wahrnehmbar<br />

zu machen. Das Center soll<br />

sich dem Stadtteil öffnen und<br />

eine Brücke zum gegenüberliegenden<br />

Quartiersgebiet schlagen,<br />

das heute durch die Busbe -<br />

schleunigung der Bornheide<br />

durchschnitten wird.<br />

Das Konzept integriert sich in<br />

den modernen Osdorfer Born,<br />

der zum Entdecken, Bewegen,<br />

Be gegnen und Wohlfühlen einlädt.<br />

Die ursprüngliche Ladenstraße<br />

entwickelte sich zu einem<br />

Stadtteilzentrum mit einem<br />

breiten Angebot der Mieter<br />

REWE, Netto, ALDI, Wool -<br />

worth, Rossmann, Haspa, Dä -<br />

nisches Bettenlager, mai-mai,<br />

Die Eisküche, Post, Stichweh<br />

sowie weiteren inhabergeführten<br />

Ladengeschäften. Komplet -<br />

tiert wird das Angebot durch<br />

das Gesundheitszentrum mit 10<br />

Ärzten sowie den 300 kostenlosen<br />

Stellplätzen.<br />

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10 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong> 7 5 0 J a h r e O s d o r f<br />

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Ballettstudio feiert mit<br />

Tanz-Schnupperstunden im Ballettstudio Schüßler-Preuß | PR<br />

In der Osdorfer Jubiläums -<br />

woche feiert auch das Bal -<br />

lettstudio Beate Schüßler-<br />

Preuß mit. Das Tanzstudio<br />

ist mit Osdorf eng verbunden,<br />

da es von 1989 bis<br />

2001 direkt neben dem<br />

Elbe-Kino ansässig war und<br />

wegen Platznot dann in den<br />

Akeleiweg zog. Viele Osdorfer<br />

haben in all‘ den Jahren bei<br />

Beate Schüßler-Preuß tanzen<br />

gelernt, vielen sind die großen<br />

Tanzshows im Forum-Theater<br />

in guter Erinnerung. In der<br />

Osdorfer Festwoche stehen nun<br />

vom 22. bis 25. Mai die<br />

Tanzräume offen und man<br />

kann beim Training mitmachen<br />

oder einfach nur zuschauen.<br />

Sehr beliebt sind da die Kin -<br />

derstunden wie die Mini-Tän -<br />

zer 1,5 – 3 Jahre am Do 24. um<br />

15.30, da tanzt aber die Mami<br />

oder der Papi mit. Die 3- und 4-<br />

Jährigen können am Di 22. um<br />

15.15 oder Do 24. um 15 Uhr<br />

bei der Tänzerischen Früher -<br />

ziehung reinschnuppern, die 5-<br />

und 6-Jährigen dürfen dann<br />

ELBVORORTE<br />

beim Kreativen Kindertanz am<br />

Fr 25. 5. um 15.15 mittanzen.<br />

Wer 7 - 9 Jahre alt ist und schon<br />

mehr Ballett machen möchte,<br />

kommt am Do 24. um 15.45 zur<br />

Kinderballettstunde. Es gibt<br />

nicht nur Ballett, neugierige<br />

Stepp-Kinder 8 – 10 Jahre sind<br />

am Do 24. um 17 Uhr herzlich<br />

zum Steppen eingeladen, Stepp-<br />

Leihschuhe sind vorhanden.<br />

Auch Hip Hop für 10 – 14-Jäh -<br />

rige wird in der Festwoche am<br />

Mi 23. um 16.45 zum austesten<br />

angeboten. Auch Erwachsene<br />

und Jugendliche sind herzlich<br />

zum sich bewegen und tanzen<br />

aufgefordert, Zumba, Pilates-<br />

Gym, Vinyasa Yoga, Gymnastik<br />

60 plus, Bauch-Beine-Po-Rüc -<br />

ken, Steppen für Anfänger und<br />

vieles mehr können die Os dor -<br />

fer ausprobieren. Kommen Sie<br />

einfach vorbei!<br />

Fröhliche Kinder bei der Tänzerischen Früherziehung<br />

Foto: Kiekbusch<br />

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Versi che rungen unbedingt<br />

notwendig sind, sollte die<br />

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Denn wenn es<br />

um den richtigen Ver si che -<br />

rungsschutz geht, zeichnen sie<br />

ein einheitliches Bild: Exi sten -<br />

zielle Risiken müssen zu erst<br />

abgesichert werden.<br />

Existenziell sind Risiken dann,<br />

wenn sie aufgrund der möglichen<br />

Kosten die eigene Exi -<br />

stenz gefährden können. Ein<br />

Haft pflicht schaden kann leicht<br />

in die Millionen gehen – zum<br />

Beispiel, wenn Personen zu<br />

Scha den gekommen sind. Im<br />

Falle der Berufsunfähigkeit<br />

übersteigen die Lebenskosten<br />

das Ersparte in der Regel um<br />

das Vielfache. Und auch im<br />

Pflegefall reicht die gesetzliche<br />

Absicherung bei Weitem nicht<br />

aus.<br />

ELBVORORTE<br />

„Drei Policen sollte daher jeder<br />

in seinem Versicherungsordner<br />

abheften: eine Privathaft pflicht -<br />

versicherung, eine Berufsunfä -<br />

higkeitsversicherung und eine<br />

Pflegezusatzversicherung“, so<br />

Philipp Gasenzer, Kunden -<br />

dienstbüro-Leiter der HUK-<br />

COBURG in Groß Flottbek:<br />

„Denn diese Versicherungen<br />

sic hern gegen existenzielle Risi -<br />

ken ab, die schnell ein<br />

Vielfaches des eigenen Vermö -<br />

gens kosten können.“<br />

Mit dieser Einschätzung ist<br />

Gasenzer nicht allein. So folgerte<br />

Finanztest in Ausgabe<br />

Versicherungsfachmann Philipp Gasenzer<br />

12/2014: „Eine private Haft -<br />

pflichtversicherung braucht<br />

jeder. Schon kleine Fehler können<br />

sonst den finanziellen Ruin<br />

bedeuten.“ Und in Ausgabe<br />

<strong>07</strong>/2017 stellte Finanztest fest:<br />

„Wenn Sie von Ihrer Arbeits -<br />

kraft leben, sichert Sie eine sehr<br />

gute Berufsunfähig keitsversi -<br />

che rung am besten gegen die<br />

finanziellen Folgen ab, falls Sie<br />

nicht mehr arbeiten können.“<br />

Der Bund der Versicherten wiederum<br />

bemerkte, dass auch der<br />

Pflegefall die eigene Existenz<br />

bedrohen kann und die gesetzliche<br />

Pflegeversicherung privat<br />

ergänzt werden sollte. So heißt<br />

es in einem Merkblatt vom<br />

1.04.2017: „Die Pflegepflicht -<br />

ver sicherung ist eine Teillei -<br />

stungs-Versicherung und deckt<br />

nur einen Teil der anfallenden<br />

Ko sten im Pflegefall ab. Da -<br />

rüber hinaus benötigte Leistun -<br />

gen können mit einer Pflegezu -<br />

satzversicherung abgedeckt<br />

wer den.“<br />

HUK-Coburg<br />

Kundendienstbüro<br />

Philipp Gasenzer<br />

Osdorfer Landstraße 31<br />

Tel.: 81 99 23 85<br />

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Foto: PR<br />

WESTEND JAZZ präsentiert Blankeneser Sommerkonzerte <strong>2018</strong> »ALL THAT JAZZ«<br />

Wunschkonzert mit WESTEND<br />

JAZZ. So könnte man den Titel<br />

der diesjährigen Sommerkonzerte<br />

der Big Band aus<br />

Blankenese auch überschreiben.<br />

Aber Vorsicht: Bei diesem<br />

Wunschkonzert werden vor<br />

allem die Wünsche der<br />

Musiker selbst berücksichtigt.<br />

Mehrere Wochen sind sie in<br />

sich gegangen, haben nach<br />

ihren Lieblingssongs gesucht, haben diskutiert, geübt, verworfen und schließlich ein Programm<br />

zusammengestellt, das man getrost als ein „Best of“ der Jazzgeschichte titulieren kann.<br />

Dass dabei Klassiker von Glenn Miller, Duke Ellington und Count Basie nicht fehlen dürfen, versteht<br />

sich von selbst. Aber auch einige unbekanntere Perlen, die in der Vergangenheit immer wieder<br />

verworfen wurden, haben jetzt endlich den Weg aufs Notenpult gefunden. Unter dem Titel<br />

„ALL THAT JAZZ“ wird dieses Highlight aufgeführt.<br />

Termin: 15. und 16. Juni <strong>2018</strong>, jeweils 20 Uhr<br />

Ort: Aula des Gymnasiums Blankenese, Oesterleystraße 27<br />

Eintritt: frei – Einlasskarten ab Anfang Juni bei vom FASS und der Buchhandlung Kortes.<br />

www.westend-jazz.de<br />

Marina And The Kats: »Wild«<br />

Die „kleinste Bigband der Welt“ präsentiert<br />

Swing, Swing, Swing<br />

Eein Jahr nach ihrem Debütalbum<br />

„Small“ waren Marina & The Kats, die<br />

kleinste Big Band der Welt, wieder im<br />

Studio. „Wild“ nennt sich der zweite<br />

Streich. Ihrem Motto SWING SWING<br />

SWING und ihrem Stil sind sie dabei treu<br />

geblieben. Sie tauchen dabei aber noch<br />

tiefer ein, in den heißen, treibenden<br />

Sound der Juke Joints und Ballrooms.<br />

Fetzige Gypsygitarren, leichtfüßige Melodien, luftige Beserlgrooves und Marinas einzigartig<br />

charmante Stimme verschmelzen zu einem sehnsuchtsvoll nostalgischen Cocktail, den man<br />

schon morgens beim Frühstück und auch noch abends im Tanzcafé genießen kann und der<br />

einem unwillkürlich ein Lächeln auf die Lippen zaubert.<br />

Mit Marina & Kats hebt man ab, zu einer träumerischen Reise in die Zeit der Django Reinhardts<br />

und Cab Calloways, der Diven und Crooners, des Lindy Hops und Collegiate Shags, der Radio<br />

Shows und Revuetheater, der Buick Rivieras und Cadillac Convertibles zwischen dem schummrigen<br />

Cotton Club Harlems und den sonnenüberglänzten Palmen Santa Monicas und landet<br />

doch immer wieder sanft im Hier und Heute.<br />

Termin: 8. Juni <strong>2018</strong>, 19.30 Uhr | Ort: Kulturkirche Altona, Max-Brauer-Allee 199<br />

Eintritt: VVK 13 € (zzgl. Geb.), AK 18 € (erm. 10 €) | www.kulturkirche.de<br />

Foto: Antonia Renner<br />

Waldgottesdienst im Klövensteen<br />

Unter Bäumen und<br />

Vogelgezwitscher,<br />

zwischen Rotwild<br />

und Wildschweinen<br />

findet auch in<br />

diesem Jahr am<br />

Pfingstmontag ein<br />

Freiluft-Gottesdienst<br />

der Johannes-Kirche<br />

im<br />

W i l d g e h e g e<br />

Klöven steen statt.<br />

Das Blechbläserensemble<br />

spielt<br />

auf. Pastor Kühnelt predigt.<br />

Termin: 21. Mai um 10 Uhr<br />

Der Gemeindebus fährt ab 9.15 Uhr von der<br />

Johanneskirche zum Gottesdienstgelände<br />

(Anmeldungen für den Fahrdienst im<br />

Gemeindebüro bis zum 18. Mai,<br />

Tel.: 8 19 00 60).<br />

Ort: Wildgehege Klövensteen<br />

www.johannesgemeinde.de<br />

Backstein, Barock und Butterkuchen<br />

Historische Barock-Orgeln von Arp Schnitger<br />

und farbenfrohe Barockkirchen im Alten Land<br />

sind das Ziel der 15. Kirchenroute der<br />

Blankeneser Gespräche in ihrer Reihe<br />

„Backstein, Barock und Butterkuchen“. Drei<br />

Kirchen werden besichtigt. Sie zählen zu den<br />

Perlen des Alten Landes und besitzen eine<br />

Schnitger-Orgel aus der Barockzeit.<br />

Termin: 7. Juni, 10–18 Uhr<br />

Anmeldung: Tel. 589 50 223<br />

www.blankenese.de/<br />

blankeneser.gespräche<br />

Foto: PR<br />

Foto: PR<br />

Foto: BRump<br />

Mädchenchor Hamburg: »Arctic Circle«<br />

Die Mädchen vom Mädchenchor der<br />

Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg,<br />

einem der führenden Mädchenchöre<br />

Deutschlands, kommen auf ihren<br />

Konzertreisen weit herum in der Welt. Den<br />

daheimgebliebenen Fans des Chores bleibt<br />

daher die schöne Gewissheit, dass die<br />

Mädchen mit Liedern aus ihrem Reiseland<br />

heimkehren und diese, neben anderen, auf<br />

einem Konzert in der Kulturkirche Altona<br />

präsentieren werden und das können dann<br />

alle auch hier in Hamburg genießen.<br />

Termin: 1. Juni, 19.30 Uhr; 2. Juni, 15 Uhr<br />

Ort: Kulturkirche Altona<br />

Eintritt: VVK 5,– (zzgl. Geb.), AK: 7,–<br />

www.kulturkirche.de<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei<br />

Wochen donnerstags in den Elbvororten<br />

bei MK Medien PR- & Eventagentur,<br />

Bramweg 31, 22589 Hamburg.<br />

Tel.: 87 08 016-0<br />

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de<br />

Anzeigen: media@dorfstadt.de<br />

Autoren:<br />

Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de),<br />

Wolf A. Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de)<br />

Herausgeber/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manu skripte<br />

und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt<br />

und nicht vergütet.<br />

Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder<br />

nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.<br />

Ein Anspruch auf<br />

Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Druck: WE-Druck, Oldenburg<br />

© MK Medien PR- & Eventagentur<br />

Nächste Ausgabe: 7. Juni <strong>2018</strong><br />

Redaktionsschluss: 30. Mai <strong>2018</strong><br />

Elbspaziergänge <strong>2018</strong><br />

Durch den Hesse-Park ins Treppenviertel<br />

Fred Möller, Blankeneser Bürger-Verein<br />

Termin: 19. Mai <strong>2018</strong>, 15 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahn Blankenese, Vorplatz am Stadtplan Blankenese<br />

Vom Falkentaler Weg zum Falkenstein –<br />

der Kösterberg und der Römische Garten.<br />

Ein historischer Spaziergang.<br />

Heino Grunert, Gartendenkmalpflege, Behörde f. Umwelt u. Energie<br />

Termin: 25. Mai <strong>2018</strong>, 14 Uhr<br />

Treffpunkt: Buslinie 48, Haltestelle Elbhöhenweg<br />

Spaziergang durch den Baurspark<br />

Jürgen Weber / Fred Möller, Blankeneser Bürger-Verein<br />

Termin: 2. Juni <strong>2018</strong>, 15 Uhr<br />

Treffpunkt: Mühlenberger Weg 33, im Park, Gartenseite Katharinenhof<br />

Teilnahmegebühr: 5,– | Informationen: Bookshop im Jenischhaus | Tel.: (040) 82 87 90<br />

Blankeneser Bürgerverein: Tel.: (040) 86 70 32 | www.blankeneser-buergerverein.de<br />

Die geländegängigen Spaziergänge von je 1 1/2 stündiger Dauer erfordern gutes Schuhwerk.<br />

Traditioneller Flohmarkt der SPD Flottbek-Othmarschen<br />

Die Flottbek-Othmarscher Sozialdemokraten veranstalten wieder ihren traditionellen Flohmarkt<br />

auf dem Flottbeker Wochenmarkt am Sonntag, den 17.06.<strong>2018</strong> von 9 bis 15 Uhr.<br />

Standgebühr: 6,00 Euro je laufendem Meter. KFZ-Standplätze (nur am Platzrand und solange<br />

verfügbar) zzgl. 20,00 Euro. Platzvergabe ab 5:00 Uhr. Eine Reservierung vorab ist nicht möglich<br />

und auch am Vorabend abgestellte KFZ habe keinen Anspruch auf bestimmte Flächen.<br />

Kinder bis 14 Jahren verkaufen (reine Kinderwaren) wie immer kostenlos.<br />

Mehr Informationen unter: www.spd-flottbek-othmarschen.de oder telefonisch: 832 19 48<br />

Zahnarztpraxis Sülldorf<br />

-Prophylaxe<br />

-Kinderzahnheilkunde<br />

-Endodontie<br />

- Zahnersatz<br />

Gesunde Zähne<br />

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Dr. med. dent.<br />

Dana Veger-Bach<br />

Wittland 4 · 22589 Hamburg<br />

www.zahnarztpraxis-sülldorf.de · Telefon: (040) 87 76 70<br />

Foto: PR


12 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>07</strong>/<strong>2018</strong> • 17.05.<strong>2018</strong><br />

I m G e s p r ä c h<br />

Flüchtlinge haben es nicht<br />

leicht. Zwar leben sie in<br />

Deutschland in einer sichereren<br />

Welt als in ihrem<br />

Heimatland. Einfach ist es<br />

trotzdem nicht, denn hier<br />

warten andere Herausfor -<br />

de rungen: Andere Sprache,<br />

andere Schriftzeichen und eine<br />

Gesellschaft, die Konzentration<br />

und Fokussierung fordert. Für<br />

jemanden, der aus einer meist<br />

ländlichen Umgebung ohne<br />

jeg lichen Bildungsanspruch hierher<br />

geflohen ist, eine Riesen -<br />

umstellung. „Ein Mädchen aus<br />

einer Internationalen Vorberei -<br />

tungsklasse (IVK) schaffte den<br />

Sprung nach einem halben Jahr<br />

in eine Regelklasse“, erzählt<br />

Klaus-Peter Göke-Hillmann,<br />

ELBVORORTE<br />

Integration zwischen<br />

Verwaltung und Wirklichkeit<br />

Nach drei Jahren immer noch kein Fortschritt bei der Integration von<br />

Flüchtlingen. Vor allem Schüler haben gute Chancen | Konrad Matzen<br />

ehemaliger Abteilungsleiter der<br />

Oberstufe und aktueller IVK-<br />

Lehrer. Doch das sei die absolute<br />

Ausnahme. IV-Klassen sind<br />

in der Regel auf ein Schuljahr<br />

angelegt. In dieser Zeit sollen<br />

die geflüchteten Schülerinnen<br />

und Schüler auf das Schüler -<br />

dasein in Deutschland vorbereitet<br />

werden. „Gute Schüler<br />

schaffen das, einige aber leider<br />

nicht“, gibt Göke-Hillmann zu<br />

bedenken. Nicht nur für die<br />

Kinder sei vor allem dieses erste<br />

Schuljahr „hartes Brot“, auch<br />

für die Lehrkräfte „anstrengend,<br />

aber auch spannend und glücklicherweise<br />

auch erfolgreich“.<br />

Das schafft der 71-jährige in<br />

den Schuldienst zurückgekehrte<br />

Pensionär vor allem durch viel<br />

Integration von Schülern<br />

Im Bildungsatlas Hamburg ist deutlich abzulesen, dass es im<br />

Hamburger Westen kaum Basis- oder IVK-Klassen gibt, in<br />

denen Flüchtlingskinder auf den Regelschulbetrieb vorbereitet<br />

werden, obwohl in den Unterkünften viele Flüchtlings kin der<br />

leben. Viele Kinder werden nach Auffassung von Lehrkräften<br />

unzureichend auf den Schulalltag in Deutschland vorbereitet,<br />

sodass sich die Lehrer neben lernschwächeren Deutschen<br />

Schülern und Inklusionskindern jetzt auch noch um die<br />

Schüler mit Migrationshintergrund kümmern müssen. Vor<br />

allem Lehrkräfte an den Stadtteilschulen klagen zunehmend<br />

über psychischen Stress, weil sie den unterschiedlichen<br />

Lernanforderungen mit sehr differenziertem Unterricht begegnen<br />

müssen, den sie sich teilweise nicht mehr allein zutrauen.<br />

Hinter vorgehaltener Hand fordern die Pädagogen deshalb<br />

schon lange zusätzliche Sozialpädagogen an ihrer Seite.<br />

Welche Chancen sehen Sie für die ehemaligen Schülerinnen<br />

und Schüler der IVK, die jetzt in den Regelbetrieb von<br />

Stadtteilschulen integriert sind? Mathias Morgenroth-<br />

Marwedel, Schulleiter der Stadtteil schule Blankenese zur<br />

Integration von Schülern in den schulischen Alltag: Drei der<br />

letzten vier Schülerinnen und Schüler unserer IVK sind nach<br />

unserer Einschätzung im Sommer <strong>2018</strong> soweit der deutschen<br />

Sprache mächtig, dass sie mit weiterer sprachlicher Förde -<br />

rung wohl gut aufgenommen werden können, ein weiterer<br />

Schüler bedarf nach wie vor intensiver besonderer Förderung,<br />

ein Übergang in eine Regelschulklasse ist in diesem Fall nicht<br />

sinnvoll.<br />

Die Schülerinnen und Schüler, die aus anderen IVK inzwischen<br />

bei uns im Schulalltag aufgenommen sind, haben ebenfalls<br />

einen individuell sehr unterschiedlich umfangreichen sprachlichen<br />

Förderbedarf. An unserer Schule gibt es nur wenige<br />

ehemalige IVK-Schülerinnen und -Schüler, ein hohes<br />

Engagement vieler Lehrkräfte und eine Schülerschaft, die<br />

eher freudig und neugierig auf die neuen Mitschüler zugeht.<br />

Ältere Schülerinnen und Schüler wirken als Paten, die guten<br />

Erfahrungen mit dem zeitweise dazu gekommenen geflüchteten<br />

Schüler in vielen Klassen und Kursen wirken nach.<br />

persönliche Zuwendung. „Ich<br />

habe festgestellt, dass die Kin -<br />

der über mathematische Zu -<br />

sam menhänge die Deutsche<br />

Sprache wie von selbst lernen“,<br />

berichtet er, Geld, Zeit, Ge -<br />

wichte, Größen kann man relativ<br />

leicht erkennen und in eine<br />

neue Sprache übertragen. Viele<br />

Exkursionen im Stadtteil und<br />

in der Stadt helfen den Kindern<br />

zudem, die Deutsche Kultur<br />

kennen zu lernen. „Die Schulen<br />

bieten neben den Sportvereinen<br />

den einzigen Zugang zu unserer<br />

Gesellschaft. Sonst bleiben die<br />

Familien in ihrem eigenen<br />

Kosmos in den Unterkünften“,<br />

weiss Göke-Hillmann.<br />

Flüchtlinge ohne<br />

Bleibeperspektive<br />

schwer integrierbar<br />

Das ist auch die Erfahrung des<br />

Stadtteilmanagers Ulli Engel -<br />

brecht aus Rissen, der sich für<br />

die Integration der neuen Ris -<br />

sener in den neuen Wohnungen<br />

an der Suurheid einsetzt. Viele<br />

Ehrenamtliche Rissener warten<br />

auf ihren „Einsatz“, um die<br />

Geflüchteten willkommen zu<br />

heißen. Mehrere Projekte wie<br />

der Treffpunkt Dorfcafé im<br />

Bürgerhaus, eine Fahrrad werk -<br />

statt und vieles mehr, sollen<br />

Deutsche und Geflüchtete zu -<br />

sammen bringen. „Vor allem<br />

junge Flüchtlinge suchen den<br />

Kontakt zu Landsleuten, die sie<br />

in der Innenstadt treffen“, sagt<br />

Engelbrecht. Interesse an Inte -<br />

gration sei bei ihnen nicht<br />

besonders ausgeprägt.<br />

Zudem behindern verwaltungstechnische<br />

Barrieren die Inte -<br />

gration: Manchmal hapert es<br />

Gerade fertig: Unterkünfte am Björnsonweg für 192 Flüchtlinge.<br />

Dauerhaft bleiben werden sie hier nicht.<br />

Foto: Matzen<br />

Diese wissbegierige Acht kläss -<br />

lerin hat sich gut in den<br />

Klas senverband ingetriert.<br />

Foto: PR<br />

an kontinuierlichem Deutsch -<br />

un terricht, auch sind die<br />

Wartezeiten auf den nächsten<br />

Bescheid der Behörde auf<br />

Fortgang des Asylstatus‘ zermürbend.<br />

Viele Flüchtlinge<br />

wollen am liebsten arbeiten,<br />

auch, um ihre Fluchterlebnisse<br />

besser verarbeiten zu können,<br />

sie dürfen aber nicht. Viele einheimische<br />

Unternehmen beklagen<br />

diesen Umstand schon<br />

lange, oft scheitert die Arbeits -<br />

aufnahme an bürokratischen<br />

Hürden.<br />

Die ersten 300 „Flüchtlings un -<br />

terkünfte mit der Perspektive<br />

Unterkünfte im Westen<br />

Stadtteil Straße Plätze Unterbringung<br />

Rissen Suurheid 300<br />

Geschosswohnungsbau - Flüchtlingsunterkunft mit der<br />

Perspektive Wohnen (Fertigstellung: April <strong>2018</strong>).<br />

Sülldorf Sieversstücken I 278 Wohncontainer<br />

Sülldorf Sieversstücken II 441 Wohncontainer<br />

Blankenese Björnsonweg 192 Modulhäuser<br />

Lurup Kroonhorst 267 Festes Gebäude<br />

Osdorf Blomkamp, Baufeld A 312 Festes Gebäude<br />

Osdorf Blomkamp, Baufeld B 130 Modulhäuser<br />

Bahrenfeld Notkestraße I 100 Festes Gebäude<br />

Bahrenfeld Notkestraße II 648 Festes Gebäude<br />

Bahrenfeld Luruper Hauptstraße/ 456 Modulhäuser<br />

(Parkplatz Grün)<br />

Bahrenfeld Albert-Einstein-Ring 450 Festes Gebäude<br />

Bahrenfeld August-Kirch-Straße 478 Modulhäuser<br />

Bahrenfeld Grünewaldstraße 18 Festes Gebäude<br />

Othmarschen Holmbrook<br />

208 Modulhäuser<br />

Othmarschen Baurstraße 200<br />

Geschosswohnungsbau – Flüchtlingsunterkunft mit der<br />

Perspektive Wohnen (Fertigstellung: vorauss. 2020)<br />

Bahrenfeld Holstenkamp 146 Festes Gebäude<br />

Bahrenfeld Sibeliusstraße 232 Festes Gebäude<br />

Bahrenfeld Schnackenburgallee 900 Wohncontainer<br />

SUMME<br />

5.456 Plätze<br />

Wohnen“ an der Suurheid in<br />

Rissen sollen nun für eine bessere<br />

Integration von Flücht lin -<br />

gen sorgen – fast drei Jahre<br />

nach dem großen Flüchtlings -<br />

strom vom Herbst 2015. Woh -<br />

nungen, die auch nur für eine<br />

Übergangszeit von den Flücht -<br />

lingen genutzt werden sollen,<br />

bis sie selbst eine eigene Woh -<br />

nung gefunden haben, sich<br />

selbst versorgen können. Erst<br />

2020 wird mit der Fertig stel -<br />

lung weiterer 200 Wohnungen<br />

in der Baurstraße (Othmar-<br />

schen) gerechnet. Nicht gerade<br />

viele. Hinzu kommen weitere so<br />

genannte Folgeunterkünfte, in<br />

denen Flüchtlingsfamilien in<br />

Modulhäusern oder Wohncon -<br />

tainern leben, derzeit aber noch<br />

ohne Bleibeperspektive.<br />

Dadurch lernen die Flüchtlinge<br />

vor allem den mühsamen Um -<br />

gang mit der Deutschen Büro -<br />

kratie, ohne sich tatsächlich in<br />

unserer Gesellschaft einbringen<br />

und integrieren zu können. Da<br />

helfen auch die vielen ehrenamtlichen<br />

Engagements vom<br />

Runden Tisch Blankenese oder<br />

der Nachbarschaftsinitiative<br />

„Die Holmbrooker“ in Othmar -<br />

schen nur ein wenig.<br />

Integrationsmotor Arbeit<br />

Der stabile Kontakt zu Deut -<br />

schen durch Freundschaften<br />

oder Arbeit wäre ein Inte gra -<br />

tionsmotor, allerdings wird das<br />

in vielen Fällen durch schleppende<br />

Asylverfahren und ständige<br />

Umsiedlungen der Asyl -<br />

bewerber ohne Perspektive im -<br />

mer noch verhindert. Das gilt<br />

auch und vor allem für Flücht -<br />

lingskinder, die über Schulen<br />

und Sportvereine schnell<br />

Freun de finden und offen für<br />

Neues sind und dies sogar in<br />

ihre Familien hinein tragen.<br />

Somit ließen sich gerade hier<br />

Ansatzpunkte für eine gelungene<br />

Integration mit Chancen<br />

auch für unsere künftige Ge -<br />

sellschaft setzen. Daher hat<br />

IVK-Lehrer Klaus-Peter Göke-<br />

Hillmann auch kaum Ver ständ -<br />

nis für die plötzliche Auflösung<br />

der IV-Klasse an der Stadt -<br />

teilschule Blankenese Ende<br />

Januar <strong>2018</strong>. „Die Kinder der<br />

IVK hatten große Unterstützung<br />

von Schülern, Lehrern und<br />

Eltern. Trotz Verständi gungs pro -<br />

blemen wurden sie sehr selbstverständlich<br />

als Mitschüler<br />

aufgenommen!“ Durch die Ver -<br />

legung der Schülerinnen und<br />

Schüler ans Goethe-Gymna -<br />

sium wären sie aus ihrem<br />

sozialen Gefüge herausgerissen<br />

worden, kritisiert Göke-Hill -<br />

mann. Vor verwaltungstechnischem<br />

Hintergrund kann man<br />

ja vielleicht noch verstehen,<br />

warum eine IVK, die aus nur<br />

vier Schülern besteht, mit einer<br />

anderen IVK zusammenlegt,<br />

aus integrationsfördernder Sicht<br />

ist eine solche Entscheidung<br />

eher nicht nachvollziehbar.

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