MASCHINEN & TECHNIK | Dezember 2021 - Januar 2022
Jahresabschlussausgabe 2021
Jahresabschlussausgabe 2021
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ZKZ 69723<br />
ISSN 1862-2305<br />
FACHZEITSCHRIFT FÜR BAU<strong>MASCHINEN</strong> | KOMMUNAL<strong>TECHNIK</strong> | NUTZFAHRZEUGE<br />
KEMROC »<br />
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KEMROC expandiert auf allen Ebenen<br />
KEMROC >> Mit einer Produktoffensive hat der Hersteller<br />
KEMROC Spezialmaschinen GmbH im Jahr 2020<br />
sein Angebot an Anbaufräsen und Schneidrädern für<br />
Bagger und Baggerlader erweitert. Zudem wurden<br />
am Standort Hämbach die Produktions- und Lagerflächen<br />
sowie die Räumlichkeiten für Konstruktion und<br />
Verwaltung erweitert. Der Ausbau setzt sich fort. Mit<br />
seinem umfassenden Sortiment rund um das Kernprodukt<br />
– die patentierten Kettenfräsen – sowie mit<br />
fundierter Anwendungsberatung und solidem Service<br />
steht KEMROC seinen Kunden weltweit zur Seite.<br />
Unter dem griffigen Slogan „Revolution of Cutting“<br />
gehen Spezialfräsen von KEMROC in schwierige<br />
Materialien, wenn andere Bagger und Anbaugeräte<br />
schon lange an ihre Grenzen kommen. Damit lösen<br />
sie besondere Aufgaben überall im Straßen-, Kanalund<br />
Spezialtiefbau, in Abbruch und Betonsanierung,<br />
Tunnelbau, Gesteinsabbau, Bohrtechnik und beim<br />
Reinigen ebener Stahlflächen. KEMROC verfügt über<br />
jahrzehntelange Erfahrung in der Gesteinsfrästechnik.<br />
Damit kann das Team rund um Klaus Ertmer<br />
seinen Kunden ein stimmiges Paket aus Beratung,<br />
Produkten und Service bieten.<br />
Auf der Grundlage seines weltweiten Erfolgs stehen<br />
nunmehr beim Hersteller KEMROC die Zeichen deutlich<br />
sichtbar auf Expansion. Bereits im vergangenen<br />
Frühjahr wurde eine große Produktoffensive gestartet.<br />
Der Unternehmer Klaus Ertmer erläutert:<br />
„Durch ihre hohe Leistung, Flexibilität<br />
und Zuverlässigkeit haben sich unsere<br />
Maschinen bereits auf allen Kontinenten<br />
bewährt. Zusätzlich zu unseren bereits gut<br />
etablierten Kettenfräsen, Schneidrädern<br />
und Diamantsägen haben wir jetzt noch<br />
einmal nachgelegt. Mit unserem erweiterten<br />
Sortiment stehen den Betreibern von<br />
Hydraulikbaggern nun Anbaufräsen zur<br />
Verfügung, die noch spezifischer auf ihre<br />
Anforderungen abgestimmt sind.“<br />
Nach der Aufnahme neuer Maschinen im gesamten<br />
Verlauf des Jahres 2020 umfasst das KEMROC-<br />
Programm nunmehr 17 Produktgruppen an Fräsen,<br />
Schneidrädern und Sägen sowie eine breite Palette<br />
an Rundschaftmeißeln. Ein Kernprodukt des Herstellers<br />
bleiben dabei die patentrechtlich geschützten<br />
Kettenfräsen der Baureihe EK. Sie haben eine<br />
zwischen den seitlichen Schneidköpfen umlaufende,<br />
mit Fräsmeißeln bestückte Fräskette. Damit bilden<br />
sie weiterhin das ideale Konzept für Einsätze im<br />
Grabenbau und sparen bis zu 40 % Energie gegenüber<br />
vergleichbaren Bagger-Anbaufräsen ohne eine<br />
solche Mittelkette. Zusammen mit dem neuen Modell<br />
EK 220 (220 kW) reicht nunmehr die Produktpalette<br />
für Bagger von 1,5 bis 70 Tonnen Einsatzgewicht.<br />
Ergänzt wurde dieses Konzept durch die EKT-Serie<br />
Am Firmensitz entstand eine neue Lagerhalle.<br />
kostengünstiger und wandelbarer Querschneidkopffräsen,<br />
die man nachträglich zu Kettenfräsen aufrüsten<br />
kann. Sie wird im Laufe dieses Jahres erweitert<br />
und steht dann für Bagger von 5 bis 45 Tonnen zur<br />
Verfügung.<br />
Seit dem Frühjahr 2020 gibt es bei KEMROC auch<br />
Querschneidkopf- bzw. Doppelkopffräsen ganz ohne<br />
eine umlaufende Fräskette. Die sehr robusten und<br />
kräftig ausgelegten Modelle der Serie KR sind für<br />
Bagger von 1 bis 125 Tonnen verfügbar. Das Programm<br />
wurde im Verlauf des letzten Jahres nochmals ausgebaut.<br />
Kompakt, leicht und stark zeigen sich dabei<br />
die Fräsen der Serie KRD mit robustem Direktantrieb,<br />
die für Trägergeräte von 0,5 bis 50 Tonnen ausgelegt<br />
sind. KEMROC hat das am Weltmarkt breiteste Sorti-<br />
Ein Blick in die Zukunft. Die Erfahrungen von Anwendern fließen<br />
in die Weiterentwicklung der Spezial-Anbaugeräte von KEMROC ein.<br />
4 DEZ'21/JAN'22 » TITELSTORY
Die Maschinen werden in optisch einwandfreiem<br />
Zustand ausgeliefert. / © KEMROC<br />
ment an Querschneidkopffräsen. Neben diesen Produkten führte KEMROC zusätzlich<br />
die neue KRX-Serie ein, das ist eine Kombination aus Längsschneidkopffräse<br />
und Bohrantrieb für Bagger von 5 bis 50 Tonnen Einsatzgewicht. Seit <strong>2021</strong> sind<br />
im Produktkatalog von KEMROC auch die endlos drehenden Rotationsmodule der<br />
KRM-Serie für Bagger von 2 bis 70 Tonnen Einsatzgewicht verzeichnet.<br />
Die bestehende Baureihe KDS der Diamantsägen wurde um das stärkere Modell<br />
KDS 50 HD ergänzt. Noch in diesem Jahr soll die bestehende KTR-Baureihe<br />
der Grabenfräsen mit dem neuen Modell KTR 65 erweitert werden. Ein Upgrade<br />
haben die einzigartigen KSI-Injektionsmaschinen erhalten. Sie bilden die Grundlage<br />
für das KEMSOLID-Verfahren zur Bodenverfestigung. Mit ihren langen<br />
Frässchwertern dringen sie in den Boden und durchmischen ihn mit einer Zementsuspension.<br />
Die Antriebseinheit KSI 7000 kann nunmehr mit Schwertern für 5, 6 oder 7 Meter<br />
Mischtiefe ausgerüstet werden, das Schwestermodell KSI 1200 mit Schwertern<br />
für Mischtiefen von 6, 8, 10 oder 12 Metern.<br />
Einiges wandelt sich auch am Firmensitz von KEMROC in Hämbach. Im vergangenen<br />
Jahr entstand eine neue Lagerhalle mit 1.100 Quadratmetern Grundfläche. In<br />
diesem Jahr entsteht eine neue, 500 Quadratmeter große Montagehalle für die<br />
Fertigung der mächtigen KSI-Injektionsmaschinen. Schon jetzt denkt Firmengründer<br />
Klaus Ertmer darüber nach, im Jahr <strong>2022</strong> die Räumlichkeiten um weitere Produktions-,<br />
Lager- und Büroflächen zu erweitern.<br />
Notwendig werden diese räumlichen Erweiterungen nicht zuletzt durch den beträchtlichen<br />
Zuwachs an Beschäftigten bei KEMROC. Der Hersteller hat sich in den<br />
vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in<br />
der Region rund um Hämbach, einem Ortsteil von Bad Salzungen, entwickelt. Neben<br />
dem Geschäftsführer arbeiten derzeit 45 Personen bei KEMROC, davon fünf in<br />
der Konstruktion, fünfzehn in der Fertigung, elf in Vertrieb und Marketing, zehn in<br />
der Verwaltung und vier im Service.<br />
Kunden von KEMROC profitieren nicht nur von den durchdachten, leistungsfähigen<br />
und robusten Spezial-Anbaugeräten des Herstellers, sondern auch von einer soliden<br />
Anwendungsberatung, die auf den Erfahrungen aus unzähligen Einsatzpro-<br />
Montage und Endfertigung: Am Standort Hämbach wird<br />
nochmals zusätzlicher Raum für die Produktion<br />
von Spezial-Anbaugeräten geschaffen<br />
jekten aufbaut, wie Klaus Ertmer erläutert: „Die Anwendungsberatung hat einen<br />
sehr hohen Stellenwert bei KEMROC, da man unsere Spezialfräsen dadurch effektiv,<br />
kostensparend und gewinnbringend einsetzen kann. Daher sollten Kunden immer<br />
gerne die speziell auf das Bauprojekt abgestimmte Anwendungsberatung von unseren<br />
Spezialisten in Anspruch nehmen.“ Ergänzt wird dieses Angebot von KEMROC<br />
mit einem umfassenden, weltweiten Service.<br />
„KEMROC hat sich in den letzten Jahren von einem Spezialanbieter zu einem<br />
umfassend sortierten Ausrüster entwickelt. Gemeinsam mit den Anwendern wollen<br />
wir auch in Zukunft unsere Maschinen weiterentwickeln. Als ein inhabergeführtes,<br />
mittelständisches Unternehmen werden wir dabei immer mit unseren Kunden und<br />
Händlern auf Augenhöhe bleiben.“<br />
Klaus Ertmer, Unternehmer.<br />
TITELSTORY 5
SEITE 95<br />
SEITE 58 SEITE 37<br />
SEITE 90 SEITE 50 SEITE 63<br />
Impressum<br />
M&T Verlags OHG<br />
Bahnhofstr. 6-8<br />
87435 Kempten<br />
Vertretungsberechtigte Gesellschafter:<br />
Thomas Sonnenmoser und Bernhard Thannheimer<br />
Tel.: +49 831 540219-0<br />
Fax: +49 831 540219-99<br />
Email:<br />
info@mt-magazin.de<br />
Registergericht: Amtsgericht Kempten<br />
Registernummer: HRA 10401<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V.<br />
Layout:<br />
Bettina Reiser bt@escapedesign.de<br />
Sabrina Rauh sr@escapedesign.de<br />
S.Schmied info@sabrinaschmieddesign.de<br />
Bankverbindung:<br />
IBAN: DE44 7335 0000 0515 5738 89<br />
Swift: BYLADEM1ALG<br />
Abo-Preis (6 Ausgaben im Jahr) inkl. Versand:<br />
Inland : 23,40 Euro<br />
Ausland: 33,60 Euro<br />
jeweils inkl. gesetzlicher Mwst.<br />
ISSN: 1862-2305<br />
Titelstory » ............................................................................................. 4<br />
KEMROC expandiert auf allen Ebenen<br />
Facheditorial » ...................................................................................... 8<br />
Jörn Holteier – Geschäftsführer des AUMA<br />
AKTUELLES » ................................................................................... 10-23<br />
Erdbewegung » ............................................................................. 24-37<br />
Abbruch / Rückbau » .................................................................. 38-41<br />
Aufbereitungsmaschinen & -technik » ............................... 42-45<br />
Recycling / Entsorgung » ......................................................... 46-49<br />
Straßenbau » ............................................................................... 50-57<br />
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gem. § 27a UstG:<br />
DE315214557<br />
Inhaltlich Verantwortlicher gem. §. 55 II RStV:<br />
Thomas Sonnenmoser<br />
Geschäfts- & Verlagsleitung:<br />
Thomas Sonnenmoser Tel.: -15<br />
ts@mt-magazin.de<br />
Bereichsredaktion / Vertrieb:<br />
Gernot Prange Tel.: -13<br />
gp@mt-magazin.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung. Der Verlag übernimmt keine Haftung<br />
für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, daher<br />
besteht auch kein Anspruch auf Ausfallhonorar. Mit<br />
den Autorenhornoraren gehen die Verwertungs-,<br />
Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag<br />
über, insbesondere auch für elektronische Medien<br />
(Internet, Datenbanken, CD-ROM). Mit Firmennamen<br />
gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht der Ansicht<br />
der Redaktion. Die Mitglieder des Verbandes Deutscher<br />
Abbruchverband e.V., VMI – Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe<br />
und Baustoff Recycling Bayern<br />
e.V. erhalten die Fachzeitschrift „Maschinen&Technik“<br />
im Rahmen ihrer Verbandszugehörigkeit.<br />
Kanalbau / Tiefbau » ................................................................. 58-63<br />
Garten- & Landschaftsbau » ................................................... 64-70<br />
Forst-, Kommunal- & Landtechnik » .................................... 72-85<br />
Höhenzugangstechnik / Krane » .......................................... 86-89<br />
Betonbearbeitung / -verarbeitung » .................................. 90-92<br />
Instandhaltung / Wartung / Pflege » ................................. 94-99<br />
Patrick Jörg Tel.: -21<br />
pj@mt-magazin.de<br />
Redaktion Tel.: -22<br />
Benni Sauer<br />
Druckerei:<br />
Holzmann Druck | Bad Wörishofen |<br />
www.holzmann-druck.de<br />
Beilagen in dieser Ausgabe:<br />
Almanach <strong>2021</strong> & Cleanline
SEITE 41<br />
DMS TECHNOLOGIE<br />
GEWOHNTE QUALIT’ÄT<br />
-<br />
NEUE PERSPEKTIVE<br />
www.dms-tec.de<br />
SEITE 38 SEITE 64<br />
Bau- und Nutzfahrzeuge » .................................................. 100-105<br />
Maschinen- & Antriebstechnik » ....................................... 106-108<br />
Torsysteme » ..................................................................................... 110<br />
M/K/S – Mieten/Kaufen/Service » ................................... 111-122<br />
SEITE 66<br />
SEITE 72<br />
SEITE 43<br />
Diese Ausgabe<br />
online blättern:<br />
NACH DER SAISON<br />
IST VOR DER SAISON!<br />
DIE ENTWICKLUNG<br />
GEHT IMMER WEITER<br />
SEITE 24<br />
SEITE 87<br />
KOBELCO SK 530LC-11<br />
IM GESTEINSABBAU<br />
SAARLÄNDISCHE INNOVATION<br />
XXL
Messen sind der<br />
Fixstern im Marketing<br />
der Unternehmen<br />
Jörn Holtmeier<br />
Geschäftsführer des AUMA –<br />
Verband der deutschen Messewirtschaft<br />
Messen haben gefehlt. Viel mehr als viele gedacht<br />
haben. Das habe ich im vergangenen Sommer<br />
immer wieder zu hören bekommen, als ich viele<br />
Messen besucht habe. Seit Anfang September finden<br />
in Deutschland Messen wieder statt – nach<br />
fast einem Jahr Corona-Stopp. Im Moment blicken<br />
wir auf einen gut gefüllten Messekalender <strong>2022</strong>.<br />
Über 370 Messen stehen an. Darunter sind so enorm<br />
wichtige Branchentreffs wie die IFAT und die<br />
Interforst in München, die GaLaBau in Nürnberg,<br />
die IAA Transportation in Hannover und die bauma<br />
in München. Wir freuen uns darauf!<br />
Für alle Messen gibt es erprobte Hygienekonzepte:<br />
Sie können sicher durchgeführt werden. Die<br />
deutschen Messeveranstalter sind Logistik-Profis,<br />
sie kennen sich bestens aus beim Lenken von Besucherströmen,<br />
bei der Hallenlüftung und bei dem<br />
sicheren Einhalten der bewährten Hygieneregeln.<br />
Die Messewirtschaft fordert von der Politik klare<br />
Messe-Machbar-Regeln in den Corona-Verordnungen<br />
der Länder. Denn Messen sind kein Karneval,<br />
Messen sind der Handelsplatz der Wirtschaft.<br />
Bund und Länder unterstützen die ausstellende<br />
Wirtschaft in dieser Zeit mit Förderprogrammen.<br />
Aber um Messen gut planbar zu machen, braucht<br />
es Weitsicht von der Politik, keine Manöver auf<br />
Sicht. Wir im AUMA drängen außerdem auf spezielle<br />
Absicherungsprogramme für die Aussteller<br />
aus kleinen und mittelständischen Unternehmen.<br />
Wir wissen: Für deutsche Unternehmen bleiben<br />
Messen das wichtigste Instrument der direkten<br />
Geschäftsbeziehung, der B2B-Kommunikation. Sie<br />
sind der Fixstern im Marketing der meisten Unter-<br />
nehmen. Corona und die damit verbundene schnelle<br />
Digitalisierung vieler Lebensbereiche haben daran<br />
zunächst Zweifel aufkommen lassen. Dennoch hat<br />
sich in der Pandemie gezeigt, dass Messen eine enorme<br />
Kraft und Qualität besitzen. Menschen wollen<br />
und müssen sich treffen, um neue Geschäfte zu beginnen.<br />
Umfragen bei den Unternehmen zeigen: Messen<br />
fehlten. Mehr als 40 Prozent aller Unternehmen<br />
fällt es immer schwerer, durch Messeabsagen entgangene<br />
Aufträge zu kompensieren. Die Wirtschaft<br />
braucht ihre Branchen- und Leitmessen.<br />
Digitale Präsentationen sicherten im Corona-Stopp<br />
weitestgehend bestehende Kontakte. Präsenz-Messen<br />
aber sind die Plattform für Neukundengewinnung<br />
und das Glänzenlassen neuester Produkte und<br />
Technologien. Dort werden alle Sinne angesprochen,<br />
gefordert und gereizt. Der Messebesuch verspricht<br />
ein hohes Maß an Qualität.<br />
Aber ganz klar: Digitales wird künftig noch stärker<br />
dazugehören. Künftig wird es kaum eine Fachmesse<br />
geben ohne digitale Verlängerung der Messe vor Ort.<br />
Aussteller holen so neue Zielgruppen über digitale<br />
Brücken ab, die für einen ersten Eindruck nicht anreisen<br />
würden. Aber der Kern, die Begegnung, das, was<br />
Messen ausmacht, wird bleiben. Live werden eben<br />
alle Sinne angesprochen.<br />
Die Messebranche in Deutschland brennt für den<br />
Neustart. <strong>2022</strong> wird ein starkes Messejahr, wenn die<br />
Politik ermöglicht anstatt erstarrt, wenn der Luxus<br />
der Impfzauderei endlich endet, wenn alle internationalen<br />
Reisebeschränkungen aufgehoben werden.<br />
Denn Messen sind der Ort für Emotionen, die Adresse<br />
für Akquise, der Platz für Geschäfte.<br />
8 DEZ'21/JAN'22 »» FACHEDITORIAL<br />
THEMA
Kubota Holdings Europe B.V.<br />
und Kverneland Group<br />
unter neuer Leitung<br />
>> Mit Yasukazu Kamada löst zum 1. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong><br />
ein erfahrener Kubota-Manager Shingo Hanada ab.<br />
Shingo Hanada, aktueller CEO und Präsident der<br />
Kubota Holdings Europe B.V. und Kverneland<br />
Group wechselt als Managing Executive Officer<br />
und Präsident der Kubota North America Corporation<br />
und Präsident der Kubota Tractor Corporation<br />
in einen neuen Aufgabenbereich und verlässt seine<br />
Position mit Wirkung zum 1. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong>.<br />
Zum gleichen Zeitpunkt tritt Yasukazu Kamada<br />
als Präsident der Kubota Holdings Europe B.V.<br />
und der Kverneland AS die Nachfolge von Shingo<br />
Hanada an. Yasukazu Kamada ist bereits seit<br />
1983 Teil der Kubota Corporation und hatte in seinen<br />
fast 40 Jahren Unternehmenszugehörigkeit<br />
diverse Managementpositionen in Japan und<br />
den Vereinigten Staaten inne. Zuletzt war er als<br />
Managing Executive Officer und General Manager<br />
der Engine Division tätig.<br />
Yasukazu Kamada, ab 1. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> neuer<br />
Präsident der Kubota Holdings Europe B.V. sowie der<br />
Kverneland Group. / © Kubota<br />
Christophe Sanchez löst Martin<br />
Schickel als Generaldirektor ab<br />
Massimo<br />
Dodoni<br />
verlässt Kögel<br />
>> Massimo Dodoni, Geschäftsführer After Market,<br />
Gebrauchtfahrzeuge, Telematik, Finance-<br />
Full-Service, scheidet bei Kögel in bestem Einvernehmen<br />
aus.<br />
„Wir bedanken uns sehr herzlich bei Massimo<br />
Dodoni für seine loyale Mitarbeit während der<br />
vergangenen acht Jahre und wünschen ihm<br />
für seinen weiteren Berufsweg alles erdenklich<br />
Gute und weiterhin viel Erfolg!“, erklärt Ulrich<br />
Humbaur, Inhaber von Kögel. „Nach einer spannenden<br />
und erfolgreichen Zeit bei Kögel ist es<br />
für mich an der Zeit, beruflich neue Wege zu<br />
gehen. Daher stehe ich Kögel ab sofort nicht<br />
mehr als Geschäftsführer zur Verfügung. Ich bedanke<br />
mich bei den Kunden, Partnern und Mitarbeitern<br />
von Kögel für das entgegengebrachte<br />
große Vertrauen“, sagt Massimo Dodoni.<br />
Massimo Dodoni hat seine außerordentliche<br />
Expertise in der Trailerbranche und insbesondere<br />
im Bereich Service und After Market sowie<br />
Mehrwertdienste zum Vorteil von Kögel eingesetzt<br />
und dazu beigetragen, dass das Unternehmen<br />
für die Zukunft sicher aufgestellt ist.<br />
>> Es ist das Ende einer Ära, sowohl für die Generaldirektion<br />
der Liebherr-France SAS als auch<br />
für die gesamte Firmengruppe Liebherr. Martin<br />
Schickel geht nach mehr als 44 Jahren im Unternehmen<br />
in den Ruhestand. Er übergibt die Füh-<br />
Christophe Sanchez (rechts) tritt die Nachfolge von<br />
Martin Schickel (links) an der Spitze des historischen<br />
Liebherr-Standorts in Frankreich an. / © Kubota<br />
rung an die Person, die ihn bereits im Juni 2020<br />
als Generaldirektor der Liebherr-Location-France<br />
SAS abgelöst hat: Christophe Sanchez.<br />
Die vor 60 Jahren gegründete Liebherr-France<br />
SAS ist unter anderem für die Entwicklung und<br />
Produktion der Raupenbagger der Firmengruppe<br />
in Colmar verantwortlich.<br />
Herr Sanchez kam im Jahr 2002 als Export Manager<br />
für Italien, Spanien und Nordamerika zur<br />
Liebherr-France SAS. Im Jahr 2007 wurde er Verkaufsleiter,<br />
für die am Standort Colmar produzierten<br />
Industrie- und Elektrobagger. Von 2012 bis<br />
2020 war er Generaldirektor der Liebherr EMtec<br />
Italia SpA, die für den Vertrieb und den Kundendienst<br />
von Liebherr-Baumaschinen auf dem italienischen<br />
Markt zuständig ist. Am 1. Juni 2020<br />
hat er bereits die Geschäftsführung der Liebherr-<br />
Location France SAS von Martin Schickel übernommen.<br />
Seit dem 1. November <strong>2021</strong> ist er zudem<br />
Generaldirektor der Liebherr-France SAS.<br />
Martin Schickel, das Gesicht der Liebherr-France<br />
SAS, verlässt seinen Posten, nachdem die Liebherr-France<br />
SAS in diesem Jahr die Rekordmarke<br />
von 2.000 produzierten Maschinen erreicht hat.<br />
Mit einem Produktionsplan für 2.150 Maschinen<br />
im nächsten Jahr hat Schickel den Grundstein für<br />
eine sichere und nachhaltige Zukunft gelegt.<br />
Christian Renners<br />
Die Aufgaben von Massimo Dodoni gehen auf<br />
den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Christian<br />
Renners über, welcher im Oktober <strong>2021</strong><br />
von den Gesellschaftern der Kögel Trailer GmbH<br />
berufen wurde.<br />
Christian Renners ist zudem für die Bereiche<br />
Vertrieb, Marketing und Business Development<br />
verantwortlich. Damit besteht die Geschäftsführung<br />
von Kögel künftig aus drei Personen. Neben<br />
Christian Renners sind das Thomas Heckel<br />
(CFO) und Thomas Eschey (COO).<br />
Massimo Dodoni / © Kögel<br />
10 DEZ'21/JAN'22 » AKTUELLES
Giuseppe<br />
Pompeo<br />
zum Director<br />
Key Accounts<br />
Europe ernannt<br />
Giuseppe Pompeo / © Tadano<br />
>> Tadano gibt die Ernennung von Giuseppe Pompeo<br />
zum Director Key Accounts des europäischen<br />
Teams bekannt. In dieser bedeutenden, neu geschaffenen<br />
Position berichtet Giuseppe Pompeo<br />
direkt an Klaus Kröppel, Senior Vice President<br />
Sales, Tadano Europe.<br />
„Wir freuen uns sehr, Giuseppe wieder in Zweibrücken<br />
begrüßen zu dürfen. Er hat sich hier bereits<br />
einen Namen gemacht, als er zu Beginn seiner<br />
beruflichen Laufbahn für Mannesmann tätig war.<br />
Seine Erfahrung und sein Ruf in unserer Branche<br />
werden uns helfen, unser Ziel zu erreichen – Nr. 1<br />
der Hebeindustrie zu werden“, so Klaus Kröppel.<br />
„Tadano hat eine Vielzahl positiver Veränderungen<br />
und Verbesserungen auf den Weg gebracht“, so<br />
Giuseppe Pompeo. „Diese Anstrengungen und<br />
das langfristige Engagement des Unternehmens<br />
in der Kranbranche durch Investitionen in die Produktentwicklung,<br />
in die Qualität und in den Produktsupport<br />
waren ausschlaggebend für meine<br />
Entscheidung für Tadano. Ich freue mich darauf,<br />
zum Wachstum des Unternehmens beizutragen.“<br />
Zeppelin Konzern<br />
bestätigt Peter Schrader<br />
als Geschäftsführer<br />
>> Der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH hat den<br />
Vertrag von Peter Schrader als Geschäftsführer/Chief<br />
Operational Officer (COO) der Zeppelin<br />
Rental GmbH mit Wirkung zum 01.01.<strong>2022</strong> um<br />
weitere fünf Jahre verlängert. Damit wurde der<br />
Vertriebsstratege bis 30.05.2026 im Amt wieder<br />
bestellt.<br />
Michael Heidemann, Stellvertretender Vorsitzender<br />
der Zeppelin Konzerngeschäftsführung<br />
und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zeppelin<br />
Rental GmbH, begrüßt die Wiederbestellung.<br />
„Mit Peter Schrader haben wir einen erfahrenen<br />
COO an der Spitze von Zeppelin Rental, der seit<br />
17 Jahren die sehr erfolgreiche Entwicklung der<br />
Miete verantwortet. Er baut die Lösungskompetenz<br />
und Vertriebsstärke des Unternehmens<br />
konsequent aus, erschließt neue Märkte und<br />
ist Treiber für wesentliche Innovationen wie die<br />
Umweltmarke ecoRent oder digitale Kundenund<br />
Vertriebstools. Mit der Vertragsverlängerung<br />
unterstreichen wir unsere Anerkennung<br />
für sein hohes Engagement und sehen darin<br />
eine nachhaltige Sicherung des Mietgeschäfts.“<br />
Peter Schrader / © Zeppelin Rental GmbH<br />
Dr. Wolfgang<br />
Zahner führt<br />
Berner Deutschland<br />
und BTI<br />
>> Ab dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> wird Dr. Wolfgang<br />
Zahner (links im Bild) die Geschäftsführung<br />
der Unternehmen Albert Berner Deutschland<br />
und der BTI übernehmen. Er folgt auf Joachim<br />
Kürten (rechts im Bild), der seit Juli als Regional<br />
Senior Vice President die Region Zentral/<br />
Nord führt. Wolfgang Zahner berichtet direkt<br />
an Joachim Kürten. Als Geschäftsführer an den<br />
Standorten am Garnberg und in Ingelfingen<br />
wird der promovierte Diplom-Kaufmann Wolfgang<br />
Zahner die unternehmerische, operative,<br />
umsatz- und ergebnisverantwortliche Steuerung<br />
der beiden Unternehmen verantworten<br />
und beide Unternehmen erfolgreich weiterentwickeln.<br />
Dr. Wolfgang Zahner kommt direkt<br />
von der Hilti Deutschland AG, wo er mehr als 13<br />
Jahre verschiedene Führungsaufgaben in den<br />
Bereichen Produktmanagement, Marketing<br />
und Vertrieb erfolgreich gelöst hat. Zuletzt war<br />
Wolfgang Zahner als Head of Marketing bei<br />
Hilti Deutschland Süd für rund 800 Mitarbeiter<br />
im Vertrieb und Marketing verantwortlich.<br />
© Berner<br />
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IN DER <strong>TECHNIK</strong> EINEN SCHRITT<br />
VORAUS ZUKUNFTSORIENTIERT
Modernisierungsmaßnahmen bei MEVA<br />
>> Die Neuproduktion und Mietschalungsaufbereitung<br />
der MEVA in Haiterbach bilden künftig<br />
den modernsten Stand der Technik ab. Sie werden<br />
bis Jahresende mit Investitionen von 7 Mio. €<br />
umfangreich modernisiert. „Beide Werke waren<br />
technisch und logistisch an Grenzen gestoßen“,<br />
erklärt Geschäftsführer Florian F. Dingler. „Um<br />
unsere hohe Qualität dauerhaft zu sichern, entschieden<br />
wir uns für umfangreiche Investitionen<br />
in moderne Technik und nachhaltige Lösungen.“<br />
Im Produktionswerk I wurden seit 2019 die Elektrostruktur<br />
erneuert, eine Montage-Anlage für<br />
Großelemente, H-Tisch-Roboter, Rohrlaser und<br />
Shopfloor-Management etabliert. Umfangreiche<br />
Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur und Installation<br />
einer 950 kWp leistenden Photovoltaik-<br />
Anlage schließen den Umbau ab. Im Zusammenspiel<br />
mit einem 300-kWh-Stromspeicher werden rund 60<br />
% der am Haiterbacher Standort benötigten Energie<br />
zukünftig umweltfreundlich selbst erzeugt.<br />
Im Werk II, dem Schalungszentrum am Haiterbacher<br />
Standort, löst eine vollautomatische Reinigungsstraße<br />
die bisherige Anlage ab. Somit wird MEVA dem<br />
Anspruch als Pionier der Branche auch im Bereich<br />
der Schalungsreinigung gerecht. Die intelligente Anlagensteuerung<br />
ermöglicht optimales Wasser- und<br />
Energiemanagement für geringstmöglichen Ressourcenverbrauch.<br />
Auch eine Rotationsanlage zum Nachschleifen<br />
der Schalplattenoberfläche und 20 m lange<br />
Rollengänge für Reparaturen tragen zu schnellerem<br />
Materialumschlag, flexibler Erfüllung von Kundenanfragen<br />
und hohem Materialnutzungsgrad bei.<br />
Die vollautomatische Reinigungsstraße / © MEVA<br />
Wacker Neuson: Neuer Standort<br />
in Kleinmachnow bei Berlin<br />
>> Mit dem Spatenstich zum Bau des neuen<br />
Standortes in Kleinmachnow am 3. November<br />
<strong>2021</strong> baut Wacker Neuson sein Niederlassungsnetz<br />
in Deutschland weiter aus. Dieser neue,<br />
bisher größte Wacker Neuson Standort wird die<br />
Metropolregion Berlin ab Herbst <strong>2022</strong> weiter erschließen.<br />
„Bei Wacker Neuson arbeiten wir ständig daran,<br />
Service und Maschinenverfügbarkeit für unsere<br />
Kunden weiter zu optimieren“, erklärt Axel Fischer,<br />
Geschäftsführer Wacker Neuson Deutschland.<br />
„Dabei stellen die wachsenden Metropolregionen<br />
wie Berlin mit ihrem hohen Verkehrsaufkommen<br />
eine besondere Herausforderung dar. Mit der<br />
neuen Niederlassung Berlin-Potsdam können<br />
wir unseren Kunden in und rund um Berlin unseren<br />
zuverlässigen Service bieten. In ihrer Größe<br />
ist die neue Niederlassung bei Wacker Neuson<br />
bisher einzigartig.“ Dank des neuen Standortes<br />
ist Wacker Neuson im Zusammenspiel mit den<br />
drei bereits bestehenden Stützpunkten in Berlin-<br />
Charlottenburg, Hoppegarten und Ludwigsfelde<br />
in der gesamten Region jederzeit und schnell<br />
für seine Kunden erreichbar. Das ausführende<br />
Bauunternehmen Friedrich Duensing GmbH ist<br />
ein langjähriger Kunde und Partner von Wacker<br />
Neuson.<br />
Hüffermann ist<br />
neuer Vertragshändler<br />
von Hiab<br />
>> Die Hiab Germany GmbH intensiviert weiterhin<br />
ihre Aktivitäten am Markt und stärkt<br />
gemeinsam mit ihrem neuen Vertragshändler<br />
seine Position in Brandenburg und der Region<br />
Magdeburg. Seit Oktober <strong>2021</strong> ist Hüffermann<br />
Exklusiv-Händler für Hiab- und Eeffer-Ladekrane,<br />
Jonsered-Recyclingkrane sowie Multilift-<br />
Abroll- und Absetzkipper.<br />
Hiab-Kunden profitieren beim neuen Vertragshändler<br />
von einem umfassenden Know-How<br />
im Fahrzeugbau und Service, während Hüffermann-Kunden<br />
von den leistungsstarken Hiab-<br />
Geräten, der Expertise des Aufbauherstellers<br />
sowie dem flächendeckenden Servicenetzwerk<br />
profitieren.<br />
(v.l.n.r.): Christian Klose, Leiter Wacker Neuson Vertriebsdirektion Nord-Ost; Axel Fischer, Geschäftsführer<br />
Wacker Neuson Deutschland; Kristin Ritter, Wacker Neuson Associate Real Estate; Michael Grubert, Bürgermeister<br />
Kleinmachnow; Alfred Wittmann, Projektleiter / Wacker Neuson Manager Liegenschaften; Friedrich Duensing,<br />
Geschäftsführer Friedrich Duensing GmbH; Detlef Atzinger, Bauleiter Friedrich Duensing GmbH. / © Wacker Neuson<br />
Nach der Vertragsunterzeichnung, von links:<br />
Alexander Bleick (Betriebsleiter Nutzfahrzeugcenter<br />
Hüffermann), Ron de Vries (Geschäftsführer Hiab),<br />
Lennart Kluge (Geschäftsführer Hüffermann),<br />
Maximilian Thiele (Vertriebsleiter Hiab), Lutz Petzold<br />
(Regionalleiter Hiab) / © Hiab Germany GmbH<br />
14 DEZ'21/JAN'22 » AKTUELLES
ISEKI mit voller Konzentration<br />
auf das Kerngeschäft<br />
Im Zuge des Generationenwechsels positioniert sich die ISEKI-Maschinen GmbH<br />
nachdrücklich als Premium-Lösungsanbieter für die Kommunalbranche<br />
>> Die ISEKI-Maschinen GmbH, vor allem bekannt<br />
als Importeur und Produzent von gleichnamigen<br />
Traktoren und Profi-Maschinen zur Arealpflege,<br />
betreibt zudem seit mehr als zehn Jahren mehrere<br />
Handelsunternehmen in Norddeutschland<br />
und NRW. Im Zuge der positiven Entwicklung<br />
der ISEKI-Maschinen GmbH ergibt sich für das<br />
mittlerweile in der dritten Generation geführte<br />
Meerbuscher Familienunternehmen die Notwendigkeit,<br />
sich wieder deutlicher auf seine<br />
Kernbereiche und die firmenstrategische DNA zu<br />
konzentrieren.<br />
Vor diesem Hintergrund wird die Strohdach Kommunaltechnik<br />
GmbH zum 31.12.<strong>2021</strong> geschlossen<br />
und die Martin Maschinen Vertriebs GmbH<br />
(MMV) zum 01.01.<strong>2022</strong> an den benachbarten<br />
Iseki-Handelspartner, die Stavermann GmbH,<br />
verkauft. Zur MMV zählen zwei Standorte in Bad<br />
Zwischenahn und Bremen sowie annähernd 30<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Zuge<br />
des Verkaufs vollständig übernommen werden.<br />
„Für unser Unternehmen ist dies ein sehr wichtiger<br />
Schritt. Wir brauchen in einer sich schnell verändernden<br />
Welt die volle Konzentration auf das, was<br />
wir wirklich gut können. Unsere Stärke ist der Großhandel<br />
sowie das Schaffen von maßgeschneiderten<br />
Technik-Lösungen für Städte, Kommunen und Co.<br />
Die Handelsunternehmen haben in der Vergangenheit<br />
nicht die geforderten Ergebnisse erbracht“, resümiert<br />
Martin Hoffmann, Geschäftsführer der ISE-<br />
KI-Maschinen GmbH. Mit der Entscheidung für den<br />
Verkauf an die Stavermann GmbH bleibt die MMV<br />
GmbH in kompetenter Hand. „Stavermann verfügt<br />
über acht Filialbetriebe und ein jahrzehntelanges<br />
Know-how in dem für Iseki wichtigen Kommunalgeschäft“,<br />
äußert sich Martin Hoffmann zuversichtlich<br />
im Hinblick auf nutzbare oder entwicklungsfähige<br />
Synergien.<br />
Nach der Strohdach-Schließung wird der Vertrieb<br />
der Iseki-Maschinen künftig durch die Frank Glockzin<br />
Kommunal- und Motorgeräte-Vertriebsgesellschaft<br />
mbh und die Motorgeräte Arndt GmbH<br />
Martin Hoffmann, Geschäftsführer<br />
der ISEKI-Maschinen GmbH / © ISEKI<br />
garantiert werden, deren Vertriebsgebiet sich<br />
entsprechend erweitert.<br />
Mit den getroffenen Entscheidungen schließt<br />
Iseki einen wichtigen Prozess zur zukunftssicheren<br />
Ausrichtung des Unternehmens ab und<br />
beendet den Spagat aus Herstellertätigkeit und<br />
partiellem Vertrieb über eigene Handelsunternehmen<br />
im Einzelhandel. Ausgenommen davon<br />
bleibt das Tochterunternehmen KoGaTec Kommunaltechnik<br />
GmbH & Co. KG, das langfristig als<br />
Werksvertretung in Meerbusch erhalten bleibt.<br />
„Ab dem kommenden Jahr können wir uns wieder<br />
ambitionierter auf unsere Kernaufgaben im<br />
Maschinenbau, inklusive Forschung, Entwicklung<br />
und Customizing am Hauptsitz in Meerbusch<br />
konzentrieren“, konstatiert Martin Hoffmann mit<br />
stetem Blick auf die in jeder Hinsicht nachhaltige<br />
Ausrichtung des Unternehmens.<br />
Der Hersteller für Spezialsaugtechnik<br />
Dafür stehen RSP Saugbagger<br />
• Vielseitige Einsatzgebiete (Leitungsfreilegung, Flachdachabsaugung,<br />
Baumwurzelsanierung, Fermenterentleerung, Havariedienst, etc.)<br />
• Arbeits-Effizienz und –Sicherheit<br />
• Anwendungsorientierte Innovationen<br />
• Maschinenbau-Qualität „Made in Germany“<br />
Erleben Sie unseren leistungsstarken ESE6 zur COREUM Expo.<br />
www.rsp.com<br />
AKTUELLES 15
Weidemann mit neuen Gebäuden<br />
auch weiterhin auf Expansionskurs<br />
>> Seit der Firmengründung im Jahre 1960 hat die<br />
Weidemann GmbH sich bereits einige Male räumlich<br />
verändert, um jeweils weiter wachsen zu<br />
können. Ausgehend vom Traditionsstandort, einer<br />
Dorfschmiede im nordhessischen Diemelsee-<br />
Flechtdorf, zog man in den 1970er Jahren an den<br />
Ortsrand, um in größeren Produktionshallen der<br />
erhöhten Maschinennachfrage gerecht zu werden.<br />
Dieser Standort wurde nachfolgend in Etappen<br />
weiter ausgebaut, bis in 2007 ein weiterer<br />
großer Unternehmensschritt mit der Einweihung<br />
eines komplett neuen Produktionswerkes inkl.<br />
Pulverbeschichtung- und Lackieranlage im benachbarten<br />
Korbach begangen werden konnte.<br />
Um den gewachsenen Strukturen und der bereits<br />
auf über 600 gestiegenen Mitarbeiterzahl<br />
erneut gerecht zu werden, wurde von Weidemann<br />
ein kompletter Neubau von Grund auf<br />
geplant und umgesetzt. Von jetzt ab werden<br />
sämtliche Unternehmensaktivtäten am Standort<br />
Korbach zusammengeführt: mit dem Neubau<br />
eines großen Verwaltungsgebäudes, Training<br />
Centers und sehr gut ausgestattetem Technik<br />
Centers für die Produktentwicklung wird ein<br />
weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte<br />
geschrieben. Des Weiteren in Planung befindet<br />
sich auf demselben Grundstück eine Teststrecke<br />
und ein neues Auslieferungszentrum, die<br />
in absehbarer Zeit fertiggestellt werden.<br />
„Die Konzentration auf einen Unternehmensstandort<br />
bietet uns räumliche Nähe und eine<br />
größere Effizienz in den Arbeitsabläufen. Der<br />
Neubau mit seinen modernen Office-Bereichen<br />
und neuester Medientechnik wird uns neue Perspektiven<br />
in der teamorientierten Zusammenarbeit<br />
eröffnen. Wir bei Weidemann freuen uns<br />
sehr über diesen wichtigen Schritt und die daraus<br />
resultierenden Möglichkeiten“, so der kaufmännische<br />
Geschäftsführer Bernd Apfelbeck.<br />
Das neue Verwaltungsgebäude mit benachbartem<br />
Training Center und Technik Center. / © Weidemann<br />
10.400 m² mehr Lagerfläche<br />
für Bohnenkamp<br />
>> Die Bohnenkamp AG hat in den vergangenen<br />
Jahren intensiv in den Ausbau der zentralen Lagerkapazitäten<br />
in Osnabrück und einer damit<br />
einhergehenden Erweiterung der Lieferfähigkeit<br />
investiert. Mittlerweile wurde auch der letzte,<br />
10.400 Quadratmeter große, Bauabschnitt fertiggestellt.<br />
Neben zusätzlichen Lagerkapazitäten<br />
für Reifen und Räder im Obergeschoss bietet das<br />
Erdgeschoss mit 5.000 Quadratmetern auch den<br />
Platz für die Rückkehr der Produkte aus dem Bereich<br />
Fahrzeugbau. Achsen, Drehkränze, Deichseln,<br />
Luftdruckregelanlagen und andere Artikel<br />
des Sortiments waren bislang in einem Außen-<br />
lager untergebracht, der Ausbau bietet nun die<br />
Möglichkeit, die Produkte wieder dauerhaft am<br />
Hauptsitz der Unternehmensgruppe zu lagern.<br />
Damit entfällt nach fast fünf Jahren die tägliche<br />
Shuttleverbindung für Fahrzeugbauteile zwischen<br />
der Osnabrücker Dieselstraße und dem<br />
Bohnenkamp-Außenlager auf der anderen Seite<br />
der Stadt. Die gesamte Logistikfläche am Hauptsitz<br />
wächst mit dem siebten Bauabschnitt auf<br />
rund 90.000 Quadratmeter, europaweit kann das<br />
Unternehmen jetzt auf eine Kapazität von mehr<br />
als 150.000 Quadratmeter zurückgreifen.<br />
Volvo CE<br />
investiert in<br />
Standort Hameln<br />
>> Volvo Construction Equipment (Volvo CE)<br />
investiert aktuell sechs Millionen Euro in<br />
die Modernisierung und Neuorganisation<br />
der Produktionsanlagen für Straßenfertiger,<br />
Bohlen und Walzen im Werk Hameln.<br />
Mit den umfangreichen Erneuerungs- und<br />
Restrukturierungsmaßnahmen will das Unternehmen<br />
die Baumaschinenfertigung in<br />
Hameln effizienter und umweltfreundlicher<br />
gestalten und zugleich die Produktionskapazitäten<br />
erweitern. Innerhalb des europäischen<br />
Produktionsverbundes von Volvo<br />
CE ist das Werk Hameln das Kompetenzzentrum<br />
für Straßenfertiger, Erdbau- und<br />
Asphaltwalzen sowie Bohlen. In Hameln beschäftigt<br />
Volvo CE rund 500 Mitarbeiter. Das<br />
im <strong>Januar</strong> <strong>2021</strong> begonnene Programm soll<br />
im ersten Quartal 2023 abgeschlossen sein.<br />
„Wir investieren weiter in die Zukunft des<br />
Standorts Hameln, in die Effizienz und<br />
Wettbewerbsfähigkeit sowie in den Klimaschutz“,<br />
betont Dirk Heusing, Geschäftsführer<br />
von Volvo CE Hameln. „Wir haben im Vorfeld<br />
sämtliche Prozesse analysiert und auf<br />
den Prüfstand gestellt. Bis zum Abschluss<br />
der Maßnahmen wird hier nichts mehr so<br />
sein, wie es einmal war. Hameln wird eine<br />
der effizientesten und klimafreundlichsten<br />
Produktionsstätten für Straßenfertiger und<br />
Walzen werden. Ich bin mir sicher, dass wir<br />
sämtliche Maßnahmen im geplanten Zeitrahmen<br />
umsetzen und ab 2023 mit einer<br />
neu gestalteten, top-modernen und klimafreundlichen<br />
Fabrik durchstarten können.“<br />
© Bohnenkamp AG<br />
Dirk Heusing / © Volvo<br />
16 DEZ'21/JAN'22 » AKTUELLES
Die InfraTech<br />
besetzt die Kernthemen der Branche<br />
>> Die InfraTech <strong>2022</strong> steht unter dem Motto »Rethinking<br />
Infrastructure«. Dass es an der Zeit ist, Infrastruktur<br />
neu zu denken, verdeutlichen nicht zuletzt<br />
Starkregen- und Hochwasserereignisse der vergangenen<br />
Monate, die in Deutschland in dieser Wucht<br />
zuvor kaum für möglich gehalten worden waren.<br />
Anmeldungen von Ausstellern und Besuchern zeigen,<br />
dass ein großes Interesse an der fünften Ausgabe der<br />
InfraTech besteht.<br />
Die InfraTech, Fachmesse für Straßen- und Tiefbau,<br />
findet vom 11. bis 13. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> in der Messe Essen<br />
statt. Die vier Säulen der Messe sind »Tiefbau, Straßenbau<br />
und Wasserbau«, »Ver- und Entsorgung«,<br />
»Öffentliche Raumgestaltung und Mobilität« sowie<br />
»Energie und Umwelt«. Den stärksten Themenbereich<br />
werden erneut Tief-, Straßen- und Wasserbau bilden.<br />
Ein gestiegenes Interesse ist auch in den Bereichen<br />
Energie und Umwelt zu verzeichnen. Neue Konzepte<br />
zum Schutz vor Starkregen- und Hochwasserereignissen<br />
oder die sanierungsbedürftige unterirdische<br />
Infrastruktur sorgten bereits bei den vorangegangenen<br />
InfraTech-Ausgaben für viel Aufmerksamkeit -<br />
im Rahmen des Vortragsprogramms und auch an den<br />
Ständen der Aussteller. Dieser Bereich wird aufgrund<br />
der aktuellen Ereignisse bei der InfraTech <strong>2022</strong> eine<br />
noch bedeutendere Rolle einnehmen.<br />
DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT<br />
„Darüber hinaus legen wir den Fokus auf weitere<br />
wichtige Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
und auch im Bereich der großen Sanierungs- und<br />
Ersatzaufgaben gibt es Herausforderungen, die nur<br />
gemeinsam gelöst werden können", sagt Messeleiterin<br />
Annemieke den Otter und konkretisiert: „Auf<br />
der InfraTech werden wir Lösungsmöglichkeiten diskutieren,<br />
Innovationen vorstellen und gemeinsam<br />
über die Zukunft der deutschen Infrastrukturbranche<br />
sprechen. Dies geschieht in Verbindung mit unseren<br />
mittlerweile bekannten Partnern und einer Reihe<br />
neuer Partner." Zu den Partnern, die die InfraTech<br />
erneut unterstützen, zählen das IKT - Institut für<br />
Unterirdische Infrastruktur, die Kommunalverbände<br />
NRW, der Kirschbaum Verlag und die Bauverbände<br />
NRW. Erstmals wird Deutschlands Leitmesse der Infrastruktur<br />
unter anderem durch die Gesellschaft zur<br />
Förderung des Deutschen Baugewerbes mbH und<br />
Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre<br />
e.V. unterstützt.<br />
FACHKONGRESSE<br />
UND VORTRAGSVERANSTALTUNGEN<br />
Die InfraTech <strong>2022</strong> wird von mehreren Fachkongressen<br />
flankiert, beispielsweise der Fachtagung<br />
der Gütegemeinschaft Entwässerungstechnik (GET).<br />
Viele spannende Einblicke verspricht das dreitätige<br />
Vortragsprogramm. Zum Themenkomplex »Bauen im<br />
Straßenbereich - nachhaltig, effizient und sicher!« hat<br />
der Kirschbaum Verlag hochkarätige Referent*innen<br />
gewinnen können. Das Vortragsprogramm des IKT<br />
informat<br />
wird sich schwerpunktmäßig mit Lean Construction,<br />
Digitalisierung/BIM, der Energiewende und<br />
Ersatzinvestitionen beschäftigen. BWK - Die Umweltingenieure<br />
nähern sich dem Thema »Gefahren der<br />
Digitalisierung in der Wasserwirtschaft« aus ganz<br />
verschiedenen Blickwinkeln. Die Vortragenden sind<br />
eine Vertreterin des Kompetenzzentrums Digitale<br />
Wasserwirtschaft, ein Vertreter des Chaos Computer<br />
Club sowie ein Polizeikommissar. Auch die Kommunalagentur<br />
NRW gestaltet wieder einen Vortragsblock.<br />
Hier stehen digitales Bauen und Betreiben, Nachhaltigkeit<br />
und BIM im Mittelpunkt.<br />
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen,<br />
wird die InfraTech am 11. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> feierlich eröffnen.<br />
Die Schirmherrschaft der Messe hat erneut<br />
das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen übernommen. Minister Hendrik Wüst<br />
wird die Messe am 12. <strong>Januar</strong> besuchen und auch<br />
die Gewinner des »InfraTech-Innovationspreises«<br />
und des »Nachwuchspreises für Studierende« auszeichnen.<br />
Die InfraTech ist 2014 im Zwei-Jahres-Turnus gestartet. Seither konnte jede Ausgabe<br />
ihren Vorgänger bezüglich Quantität von Ausstellern und Besuchern übertrumpfen.<br />
7.989 Interessierte besuchten bei der InfraTech im <strong>Januar</strong> 2020 die Stände der 234<br />
Aussteller. Branchenexperten schätzen besonders den sehr hohen Fachbesucheranteil<br />
der Messe. Veranstalter der InfraTech ist Rotterdam Ahoy. Die niederländischen<br />
Event-Spezialisten richten das Pendant in Rotterdam bereits seit 1996 mit großem<br />
Erfolg aus.<br />
18 DEZ'21/JAN'22 » AKTUELLES
NordBau schafft zusammen mit Ausstellern,<br />
der Landesregierung, der Stadt und den Verbänden<br />
einen erfolgreichen Wiederstart der Baufachmesse<br />
>> Die 66. NordBau ist mit vielen zufriedenen<br />
Ausstellern und Besuchern zu Ende gegangen.<br />
Aufbauend auf der im letzten Jahr durchgeführten<br />
Fachausstellung Bau, konnte das<br />
Messekonzept in Sachen Hygiene- und Schutzmaßnahmen<br />
sowie den vielfältigen Abstimmungsprozessen<br />
mit allen Verantwortlichen<br />
weiterentwickelt werden. Ganz nach dem<br />
Motto: Sicherheit geht vor, aber in diesem Jahr<br />
muss ein bisschen mehr drin sein – haben alle<br />
an einem Strang gezogen und sich flexibel und<br />
optimistisch in der Vorbereitung gezeigt.<br />
„Wir haben uns sehr gefreut, dass die Aussteller<br />
und Tagungsorganisatoren zusammen mit uns<br />
die ganze Zeit daran geglaubt haben, was die<br />
Landesregierung uns bereits im Frühjahr signalisierte:<br />
Eine NordBau ohne Besucher- und Flächenbeschränkung<br />
kann wieder möglich sein,<br />
allerdings mit einem schlanken, aber effektiven<br />
Hygienekonzept“, so Dirk Iwersen, Geschäftsführer<br />
der Holstenhallen.<br />
Das Freigelände war von der letzten regulären<br />
NordBau in 2019 kaum zu unterscheiden. Es hat zahlreiche<br />
Interessenten angelockt, die endlich wieder<br />
die ausgestellten Baumaschinen und -geräte ausprobieren,<br />
anfassen und direkte Vergleiche vornehmen<br />
konnten. In den Hallen wurde ein breites Spektrum<br />
an Werkzeugen, Sicherheitstechnik, Innenausbauprodukten,<br />
Heiztechnik und IT geboten.<br />
Eine Plattform des Austauschs auf allen Ebenen, das<br />
konnte die NordBau in diesem Jahr wieder sein. Pandemiebedingungen<br />
und Hygieneauflagen waren<br />
für 556 gut vorbereitete Aussteller kein Hinderungsgrund,<br />
26.100 Besuchern interessante<br />
Messetage zu gestalten. Gemeinsam wurde das<br />
Motto »Hier redet man miteinander“ wieder mit<br />
Leben erfüllt«.<br />
Die 67. NordBau findet vom 7. bis 11. September<br />
<strong>2022</strong> auf dem Messegelände Holstenhallen<br />
Neumünster statt.<br />
© SixConcept<br />
Live, persönlich,<br />
sicher: NUFAM<br />
Nutzfahrzeugmesse mit<br />
starken Besucherzahlen<br />
trotz Pandemie<br />
>> Die Nutzfahrzeugmesse NUFAM schließt<br />
ihre Hallen mit starken Aussteller- und Besucherzahlen,<br />
die an vorpandemische Zeiten der<br />
letzten Veranstaltung 2019 anknüpfen können.<br />
Rund 22.000 Besuchende informierten sich<br />
über vier Tage bei über 350 Herstellern und<br />
Dienstleistern aus 13 Ländern, die das gesamte<br />
Spektrum der Nutzfahrzeugbranche abbildeten.<br />
Die Teilnehmenden des ersten großen Branchentreffs<br />
nach Beginn der Pandemie vergaben<br />
Bestnoten für die Angebotsbreite und -qualität<br />
sowie die Organisation und das Sicherheitsund<br />
Hygienekonzept. Ein höherer Fachbesucheranteil,<br />
eine größere Reichweite und der<br />
persönliche Austausch machen die NUFAM <strong>2021</strong><br />
zu einer rundum gelungenen Messe.<br />
Die Ausstellenden der NUFAM präsentieren<br />
innovative Nutzfahrzeugtechnik aus den Bereichen<br />
alternative Antriebe, Digitalisierung und<br />
Nachhaltigkeit. Diverse Forschungsprojekte<br />
zeigen, welchen Veränderungen die Nutzfahr-<br />
zeugindustrie in den kommenden Jahren gegenübersteht.<br />
Das Spektrum reicht von Solarzellen auf LKW-<br />
Dächern über synthetische Kraftstoffe bis hin zum<br />
Einsatz Künstlicher Intelligenz im Transportwesen.<br />
© NUFAM<br />
Der Fachbesucheranteil sowie die Investitionsbereitschaft<br />
haben sich im Vergleich zu 2019 erhöht. Die<br />
Investitionen insbesondere im mittleren sechsstelligen<br />
Bereich sind gestiegen. Außerdem haben über<br />
79 Prozent der Besuchenden vor, im Nachgang der<br />
Messe etwas zu kaufen oder zu ordern. Alle Teilnehmenden<br />
belohnten die Messe Karlsruhe mit sehr hohen<br />
Zufriedenheitswerten und einer hohen Wiederempfehlungsrate.<br />
93 Prozent der Besucher<br />
geben dem Hygienekonzept Bestnoten. Rund<br />
97% der Besucher sind mit ihrem Messebesuch<br />
alles in allem sehr zufrieden. Jochen Bortfeld<br />
resümiert: „In eine erste Umfrage verlautbaren<br />
die Ausstellenden höhere Wiederbeteiligungsabsichten.<br />
Unser Engagement und das der Aussteller<br />
hat sich vollumfänglich gelohnt.<br />
Die nächste NUFAM findet vom 21. bis 24. September<br />
2023 in der Messe Karlsruhe statt.<br />
AKTUELLES 19
Der neue MHL 434 von Fuchs konnte auf den Coreum<br />
Praxistagen getestet werden. / © Coreum<br />
1500 Besucher erlebten die Coreum Praxistage bei<br />
schönstem Oktoberwetter.<br />
Auf der Demobaustelle Zero Emission zeigte<br />
ein Gespann aus 8-t-Bagger und Ladestation, wie<br />
Elektromobilität auf Baustellen funktioniert.<br />
7,8 Tonnen am langen Arm – wie leicht das von der Hand<br />
geht, konnte auf der Demo-Baustelle »Schwerer Erdbau«<br />
getestet werden.<br />
Official Aftermovie |<br />
Coreum Praxistage<br />
Testen ausdrücklich erwünscht<br />
Coreum Praxistage zeigen, was die Branche bewegt<br />
>> „Beeindruckend“, mit diesem Wort lassen sich die<br />
diesjährigen Coreum Praxistage auf den Punkt bringen.<br />
Hier traf sich die Branche, um zu sehen und zu<br />
testen, was die Branche bewegt.<br />
Es mag zum einen am sonnigen Oktoberwetter liegen,<br />
mit dem Petrus die Praxistage beglückt hat.<br />
Zum anderen an dem breit angelegten Programm,<br />
das die Besucher hier erwartet. Aber vor allem liegt<br />
es daran, dass die Besucher aus dem Staunen nicht<br />
mehr herauskamen. „Das ist wie eine kleine Bauma“,<br />
fasst einer der Besucher den Eindruck vieler zusammen.<br />
Fast auf den Tag genau drei Jahre ist es her, dass das<br />
Coreum eingeweiht wurde. Die Idee dahinter war wagemutig,<br />
das Konzept wurde nicht von jedem sofort<br />
durchschaut. Doch was das Coreum wirklich ausmacht,<br />
das komplette Spektrum dessen, was für die<br />
Bau-, Umschlag-, Gewinnungs- und Recyclingbranche<br />
relevant ist, haben die 1500 Besucher der diesjährigen<br />
Coreum Praxistage in komprimierter Form<br />
erleben dürfen.<br />
Auf zwölf Stationen wurde gegraben, gehämmert,<br />
zerteilt, sortiert und vieles mehr. Moderierte Vorfüh-<br />
rungen zum korrekten Einsatz von Technik, effizienten<br />
Prozessen und digitalen Lösungen luden zum<br />
Entdecken, Testen, Lernen und Netzwerken ein.<br />
Einer der Publikumsmagnete war die neu eingerichtete<br />
Demo-Baustelle Zero Emission. Auf die Frage<br />
„Wie arbeite ich mit einem E-Bagger emissionsfrei<br />
und ohne lokalen Stromanschluss?“ war hier die Antwort<br />
zu finden. Powertree, eine gemeinsam von KTEG<br />
und Deutz entwickelte Ladestation, macht mobiles,<br />
elektrisches Arbeiten möglich und liefert Strom für<br />
alle elektrisch betriebenen Maschinen rund um die<br />
Baustelle – von Bagger über Lader, bis hin zu E-Auto<br />
und Handgerät.<br />
Der 8 Tonnen-Elektrobagger KTEG ZE85 konnte,<br />
ebenso wie alle anderen Maschinen auf den zwölf<br />
Demo-Baustellen, von den Besuchern getestet werden.<br />
Die Anwendungsberater des Coreum und die der<br />
55 Coreum-Partner und anderen ausstellenden Hersteller<br />
unterstützten tatkräftig bei der Einweisung.<br />
„Dass der Elektrobagger sich so gut anfühlt, hätte<br />
ich nicht gedacht“, freut sich ein Besucher, der diesen<br />
neugierig testet. „Auf einer Messe kann ich mir nur<br />
stehende Maschinen oder Vorführungen ansehen –<br />
hier sitze ich selbst am Hebel.“<br />
„Das Coreum ist eine optimale Ergänzung<br />
zur klassischen Messe. Unsere Demo-<br />
Baustellen sind nicht nur an den<br />
Praxistagen, sondern rund ums Jahr in<br />
Betrieb und die Partner vor Ort. Es lohnt<br />
sich, einen individuellen Beratungstermin<br />
mit uns zu vereinbaren. Wir richten eine<br />
Baustelle dann auch schon mal auf die<br />
persönlichen Anforderungen des Besuchers<br />
ein. Hier kann er neutral verschiedene<br />
Lösungen testen und so leichter die für ihn<br />
passende finden.“<br />
Geschäftsführer Björn Hickmann.<br />
Das über 120.000 qm große Gelände ist vollgepackt<br />
mit innovativen Lösungen. Ein Recycling- und ein<br />
Messe-Park sind in Vorbereitung. Ebenso ein Hotel<br />
und ein Bürogebäude. „Mit den neuen Bereichen<br />
werden auch weitere Partner zu uns stoßen“, so<br />
Hickmann „und das Angebot für unsere Besucher<br />
nochmals deutlich erweitern. Denn wir wollen auch<br />
in Zukunft unsere Branchen bewegen.“<br />
20 DEZ'21/JAN'22 » AKTUELLES
Die praktische Lösung für die<br />
Wurzelstock-Entfernung mit dem Bagger.
Sommerjubiläum<br />
statt Winterzauber<br />
50. VDBUM-Großseminar<br />
findet im Juli <strong>2022</strong> statt<br />
>> Die Vorstandsmitglieder des Verbandes der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik<br />
e.V. haben auf ihrer Sondersitzung am 01. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> entschieden,<br />
dass die dynamische Entwicklung der Pandemie unkalkulierbar ist. Auch die Abstimmung<br />
mit der Gesundheitsbehörde hat keine Planungssicherheit gebracht. Da<br />
aber die Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit aller Teilnehmer*innen<br />
am VDBUM-Großseminar im Vordergrund steht, wird das Großseminar vom 19. bis<br />
22. Juli <strong>2022</strong> im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel in Willingen stattfinden.<br />
Diese Flexibilität zeigten auch die Veranstaltungspartner wie das Kongresszentrum<br />
Sauerland Stern Hotel, die weiteren Seminarhotels sowie die langjährigen<br />
technischen Partner.<br />
„Mit großem Bedauern müssen wir der<br />
besonderen Pandemielage Rechnung<br />
tragen. Aber die Flexibilität, wie sie auf<br />
Baustellen oder in technischen Abteilungen<br />
der VDBUM-Mitglieder täglich gelebt wird,<br />
wollen wir auch bei der Verschiebung des<br />
Großseminars in den Sommer umsetzen.“<br />
VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer<br />
im Namen des Vorstandes.<br />
Die Neuterminierung des 50. Großseminars eröffnet die Möglichkeit, die Veranstaltung<br />
in der Qualität durchzuführen, die Aussteller, Teilnehmer und Gäste vom<br />
VDBUM erwarten und auch gewohnt sind. Das Seminarprogramm wird mit einer<br />
topaktuellen Podiumsdiskussion zu den Veränderungen in der Baubranche im Laufe<br />
des nächsten Jahrzehnts starten. Im Rahmen der anschließenden 50 Vorträge in<br />
den Seminarräumen Winterberg, Korbach und Brillon des Kongresszentrums stellen<br />
hochkarätige Referenten neue Entwicklungen und Verfahren vor und bringen<br />
die Teilnehmer auf den neuesten Stand der Technik. Anlässlich seines 50-jährigen<br />
Bestehens hat sich der VDBUM als Geburtstagsgeschenk eine ganz spezielle Performance<br />
gewünscht: Die diesjährigen Vorträge finden als Co-Vorträge statt. Ein<br />
Hersteller und ein Anwender werden ein Produkt aus ihrer jeweiligen Perspektive<br />
– etwa den technischen Möglichkeiten und den im Einsatz gesammelten Erfahrungen<br />
- darstellen. Dieses Konzept verspricht äußerst interessante Einblicke.<br />
Experten-Talk: Die Podiumsdiskussion mit den führenden Köpfen der<br />
Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik läutet traditionell den<br />
Beginn des Fachprogramms des VDBUM-Seminars ein. / © VDBUM<br />
22 DEZ'21/JAN'22 » AKTUELLES
Programmpunkte enthalten. Die Gäste dürfen sich auf hochrangige Gastredner am<br />
Eröffnungsabend freuen und am zweiten Gala-Abend auf die Vergabe der VDBUM-<br />
Förderpreise in drei Kategorien sowie die Sonderverleihung in der Kategorie Startup.<br />
Außerdem findet das Finale der Deutsche Meisterschaften der Auszubildenden<br />
zum Baugeräteführer in der Kategorie Simulatoren statt. Der VDBUM hatte den<br />
Azubi-Cup initiiert und wird am dritten Seminarabend erstmals den Deutschen<br />
Meister oder die Deutsche Meisterin auszeichnen. Wie gewohnt wird am letzten<br />
Seminartag nach Abschluss des Vortragsprogramms die jährliche VDBUM-Mitgliederversammlung<br />
abgehalten.<br />
Die Themen des Seminarprogramms finden sich in Fachausstellung mit mehr als<br />
100 Ausstellern wieder. Hier gibt es in den Kaffeepausen reichlich Gelegenheit, Gedankengänge<br />
mit Experten weiterzuführen und das Netzwerk zu stärken. Dafür<br />
eignen sich auch die Gala-Netzwerkabende, die zudem erhellende und spannende<br />
TERMINWAHL MIT BEDACHT<br />
Den Termin in der zweiten Juli-Hälfte hat der VDBUM-Vorstand mit Bedacht gewählt.<br />
Das Jahr <strong>2022</strong> steht ganz im Zeichen vielfältiger Messeangebote. Das Frühjahr<br />
und der Herbst sind im Baukalender mit Fachtagungen und Fachveranstaltungen<br />
gefüllt. Der Termin 19. bis 22. Juli bietet genügend Abstand zu den Messen.<br />
Dass dann in zahlreichen Bundesländern die Sommerferien bereits begonnen<br />
haben, ist dem VDBUM-Vorstand bewusst. „Die Kollision mit der Familienferienzeit<br />
wollen wir jedoch offensiv mit attraktiven Angeboten ohne Netzwerkeinschränkungen<br />
des Großseminars umsetzen“, so Dieter Schnittjer. Familie und Beruf – diese<br />
Herausforderung ist in der Bauwirtschaft nicht unbekannt. Um dies in Einklang<br />
zu bringen, wird zusätzlich zum Großseminar ein Rahmenprogramm aufgelegt, das<br />
alle Altersklassen der mitgereisten Partner*innen oder Familien begeistern wird.<br />
Ein zusätzliches originelles Abendprogramm, das ausschließlich für Partner*innen<br />
und Kinder organisiert wird, verzaubert, inspiriert und bindet die großen und kleinen<br />
Gäste. Der Freitagabend wird als Outdoor-Jubiläumsparty zum Sommerfest<br />
- mit oder auch ohne Familie. Das Konzept für ein außergewöhnliches Großseminar<br />
und ein separates interessantes Rahmenprogramm für Partner*innen und Familien<br />
zu sehr attraktiven Konditionen findet sich ab 01. Februar <strong>2022</strong> auf der VDBUM-<br />
Website.<br />
Ein echtes Highlight für die sehr große Community der Motorradfahrer*innen im<br />
VDBUM ist die „Sternfahrt zum Großseminar“. Am Samstagvormittag wird es zudem<br />
inspirierende Impulsvorträge von namenhaften Motorradherstellern geben.<br />
35. Oldenburger Rohrleitungsforum<br />
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27. + 28. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong><br />
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AKTUELLES 23
ERDBEWEGUNG<br />
Kobelco SK 530LC-11<br />
im Gesteinsabbau<br />
Breit aufgestellte Hochleistung<br />
Seit Mitte Oktober bewährt sich der neue Kobelco SK530LC-11 im Granitsteinbruch Standel<br />
der Baumann Epp Bau AG in Wassen./ © Kobelco<br />
KOBELCO >> Den ersten »Schweizer« Kobelco-Fünfzigtonner<br />
der neuen Generation lieferte Hand Baumaschinen<br />
an die Urner Baumann Epp Bau AG. Der<br />
Kobelco SK530LC-11 bewährt sich im anspruchsvollen<br />
Direktabbau hochwertiger Granitvorkommen.<br />
Im Urner Reusstal bei Wassen direkt an der Gotthard-<br />
Linie liegt der Steinbruch Standel der Baumann Epp<br />
Bau AG auf 980 Metern Höhe. Nach den Betrieben<br />
Ries bei Göschenen (Abbau: 1997 bis 2011) und »Güetli«<br />
bei Gurtnellen (2011 – 2023) ist der Standort<br />
seit 2016 der dritte Gewinnungsbetrieb des familiengeführten<br />
Tiefbauunternehmens mit Hauptsitz in<br />
Bürglen. Waren es anfangs vor allem dringend benötigte<br />
Bausteine für regionale Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
und andere Schutzbauten, weitete man das<br />
Angebot zunehmend aus und verarbeitet heute den<br />
Aaregranit zu hochwertigen Naturstein-Produkten,<br />
die unter dem Markennamen »Gotthardgranit« überregional<br />
vertrieben werden.<br />
Neben rohen »formwilden« Steinen in sortierten Gewichtsklassen<br />
von 200 kg bis 5 Tonnen, umfasst das<br />
Programm zwei- bzw. vierlagig bearbeitete Steine<br />
etwa für naturnahe Hangverbauungen, Bodenplatten<br />
sowie regelmäßige Steinquader und Mauersteine, die<br />
von eigenen Steinmetzen vor Ort produziert werden.<br />
In periodischen Abständen durch einen Lohnbrecher<br />
im Betrieb aufbereitet, stehen außerdem Schroppen,<br />
Schotter und Splitte im Angebot, die vorrangig<br />
in Steinkörben oder als attraktive Befestigung für<br />
Flächen und Wege Verwendung finden. Gesägte Plattenware<br />
oder Gestaltungsobjekte aus dem charakteristisch<br />
gekörnten Gestein vervollständigen das Programm.<br />
Insgesamt erreicht die Produktion in Standel<br />
eine Größenordnung bis 20.000 Tonnen pro Jahr.<br />
ANSPRUCHSVOLLE GEWINNUNG<br />
Gut 9 Hektar umfasst die bis 2039 genehmigte Abbaufläche,<br />
die sich auf etwa 600 Metern Länge direkt<br />
unterhalb steil abfallender Felswände entlang der<br />
Reuss erstreckt. Insgesamt 800.000 Tonnen Material<br />
werden in fünf Etappen entnommen, wobei die<br />
ausgebeuteten Zonen parallel mit unbelastetem Deponiematerial<br />
verfüllt (rund 500.000 m³) und fach-<br />
Auch im Baumann Epp-Baubereich dominiert das Kobelco-Türkis: Hier ein SK270SR und eine SK140SRLC bei der Anlage<br />
einer Hangverbauung mit eigenen Granitblöcken. / © Baumann Epp Bau AG<br />
gerecht renaturiert werden. Abgebaut wird ein Jahrhunderte<br />
alter Felssturz, dessen Gesteinsmassen<br />
am bewaldeten Hangfuß in vier bis fünf Meter tiefen<br />
Bodenschichten anstehen. Meist ohne Lockerungssprengungen<br />
legen schwere Bagger per Felsschaufel<br />
oder Reißzahn die oft mehrere Tonnen schweren Granitblöcke<br />
frei. Besonders große Kaliber mit Kantenlängen<br />
bis zu 10 x 10 Metern werden per Bohrlafette<br />
und Spaltgerät noch im Hang zerkleinert.<br />
Der ganzjährige Betrieb – nur unterbrochen von<br />
massivem Frost oder Lawinenereignissen – und das<br />
Verladen auf den schmalen Fahrwegen erfordert<br />
kompakte, aber dennoch leistungsfähige Ladegeräte.<br />
Seit Jahren setzt Baumann Epp hier auf Baggertechnik<br />
des japanischen Herstellers Kobelco. Auch beim<br />
neuen 50-Tonnen-Flaggschiff der Standel-Flotte: Im<br />
Oktober übernahm das Unternehmen als erster eidgenössischer<br />
Kunde den Kobelco SK530LC-11 vom<br />
Schweizer Händler Hand Baumaschinen, Thörishaus,<br />
mit dem Baumann Epp seit fast 30 Jahren eine langfristige<br />
Liefer- und Servicepartnerschaft quer durch<br />
alle Geräteklassen pflegt.<br />
QUALITÄT ZÄHLT<br />
„Wir sind echte Überzeugungstäter,“ bestätigt Bernhard<br />
Epp, der das auf Ende der 50er Jahre zurückgehende<br />
Unternehmen 2008 von Co-Gründer Martin<br />
Baumann übernahm und heute gemeinsam mit Sohn<br />
Patrik und Tochter Stefanie in leitenden Positionen<br />
führt. „Schon 1983 entschieden wir uns für den<br />
20-Tonner 907, als überhaupt erst zweiten Kobelco-<br />
Bagger in der Schweiz. Seine überragende Zuverlässigkeit<br />
auf der Baustelle ließ weitere Maschinen<br />
folgen und auch für unseren ersten Steinbruch Ries<br />
lieferte uns Hand Baumaschinen 2002 den Dreißigtonner<br />
Kobelco SK330N LC.“<br />
Immer noch zeugen auch diverse »New Holland-<br />
Kobelco« von der ungebrochenen Marken- und Lieferantentreue<br />
selbst beim zeitweisen Teilrückzug der<br />
Japaner aus Europa Mitte der Nuller Jahre – heute<br />
24 DEZ'21/JAN'22 » ERDBEWEGUNG
Volle Reichweite: Beim Reißen und Räumen auf den engen Abbausohlen spielt der Kobelco<br />
SK530LC-11 seine hohen Kräfte am Stiel voll aus.<br />
dominieren türkisfarbene Maschinen den modernen<br />
Gerätepark mit rund 20 Kettenbaggern zwischen 1<br />
und 50 Tonnen. Dabei ist in dem insgesamt 24 Mitarbeiter<br />
starken Unternehmen die Organisation der<br />
überregionalen Tief-, Erd- und Wasserbau-Aktivitäten<br />
und der angeschlossenen Steinbruchsparte personell<br />
und maschinentechnisch eng verzahnt.<br />
VERTRAUEN BESTÄTIGT<br />
„Genau diese Eigenschaften waren auch bei der neuen<br />
Schlüsselmaschine für den Steinbruch Standel gefragt,“<br />
erklärt Vladan Dimovic, Verkaufsleiter bei Hand<br />
Wie seine Baggerführer schätzt Steinbruchleiter Elias<br />
Tresch den ergonomisch optimierten Arbeitsplatz im<br />
Kobelco SK530LC-11.<br />
Baumaschinen und zuständig für den Mitte Februar<br />
abgeschlossenen Premieren-Auftrag des Kobelco<br />
SK530LC-11. „Tatsächlich war diese Order nicht nur<br />
aufgrund ihres Volumens für uns etwas Besonderes,<br />
zeigt sie doch das große Vertrauen, das Baumann Epp<br />
in uns und die Kobelco-Technik setzt“, kommentiert<br />
Dimovic die Entscheidung für die neue Bagger-Generation,<br />
deren erste Maschinen überhaupt erst Mitte<br />
dieses Jahres in Europa verfügbar waren.<br />
Wie sein Schwestermodell Kobelco SK500LC-11 besitzt<br />
auch der knapp über 52 Tonnen schwere SK530LC-11<br />
einen neuen Stufe V-konformen 13-Liter-Hino-Turbomotor<br />
mit 300 kW Motorleistung (1.700 Nm bei 1.400<br />
min-1). Die leistungsoptimierte »Heavy Lift«-Hubhydraulik<br />
und das breite Verstelllaufwerk (Spurweite:<br />
2890 mm) ermöglichen hohe Kräfte beim Graben<br />
und Reißen und dies selbst bei maximaler seitlicher<br />
Auslage der Standard-Arbeitsausrüstung (Ausleger:<br />
7,00 m, Stiel: 3,45 m) von rund 12 Metern. Dabei überzeugt<br />
der große Kobelco mit feinfühligen Steuerbewegungen<br />
und enorm schnellen Arbeitsspielen, die<br />
neue Maßstäbe in der 50-Tonnen-Klasse setzen.<br />
Großes Augenmerk schenkten die Entwickler auch<br />
dem Fahrer-Arbeitsplatz und der täglichen Wartung:<br />
Die geräumige Kabine im fortschrittlichen „Performance<br />
X Design“ bietet hohe Ergonomie dank luftgefedertem<br />
Grammer-Sitz und individuell einstellbarer<br />
Bedienelemente. Ein 10-Zoll-Farbmonitor hält alle<br />
Betriebszustände im Blick und liefert die Bilder der<br />
serienmäßigen Video-Rundum-Überwachung. Bodennahe<br />
oder leicht auf dem Oberwagen erreichbare<br />
Servicepunkte erleichtern die täglichen Wartungschecks.<br />
Nach den ersten Betriebswochen zeigt sich auch Steinbruchleiter<br />
Elias Tresch mit dem Kobelco SK530LC-11<br />
vollauf zufrieden. Vor allem in den wichtigen Disziplinen<br />
Hubkraft, Standfestigkeit und Steigfähigkeit<br />
punktet die neue Maschine und erfüllt auch in einem<br />
anderen Aspekt alle Erwartungen: Trotz regelmäßiger<br />
Einsätze im obersten Leistungsbereich bleibt der Verbrauch<br />
zuverlässig unter 40 Liter/Stunde und pendelt<br />
im Durchschnitt zwischen 33 und 36 l/h.<br />
Freuen sich über die gelungene Premiere (v. l.): Hanns-<br />
Markus Renz, Kobelco-Verkaufsleiter D-A-CH, Bernhard<br />
Epp, Geschäftsleiter Baumann Epp Bau AG und Vladan<br />
Dimovic, Verkaufsleiter Hand Baumaschinen. / © Kobelco<br />
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ERDBEWEGUNG 25
Vorbild Schweizer Taschenmesser<br />
Mit der umfangreichen Ausrüstung wird der Cat Mobilbagger zum Alleskönner. / © Zeppelin/Cat<br />
ZEPPELIN / CAT >> Den Schritt, sein eigenes Unternehmen<br />
zu gründen, hat sich Nico Busse nicht leicht<br />
gemacht. Lange hat er als angestellter Baggerfahrer<br />
von der Idee geträumt und überlegt, ob sich eine eigene<br />
Baumaschine finanzieren lässt. „Ich wollte nichts<br />
dem Zufall überlassen“, räumt er ein. Nun ließ er seinen<br />
Plänen Taten folgen. Sein neues Arbeitsgerät will<br />
er so flexibel wie möglich halten. Deswegen kam nur<br />
ein Mobilbagger M314 der neuen Generation infrage<br />
und dieser sollte keine Standardausführung sein, sondern<br />
eine Hightech-Maschine und funktionieren wie<br />
ein Schweizer Taschenmesser. Ein vollhydraulischer<br />
Schnellwechsler, Tiltrotator samt Greifzange, Löffel,<br />
Palettengabel, Planierbalken und Breitreifen sowie<br />
Anhängerkupplung plus eine Straßenzulassung mit<br />
32 km/h sind das Ergebnis der Ausstattung, die er in<br />
Zukunft noch erweitern will. Was der Baggerfahrer<br />
aus Sachsen in Zukunft vorhat: die technischen Möglichkeiten<br />
voll ausschöpfen. Denn seine feste Überzeugung<br />
ist, dass ein Bagger mehr kann als nur einen<br />
Graben ausheben.<br />
„Der Kunde hat sich jahrelang damit beschäftigt und<br />
sich viele Gedanken gemacht, welche technische<br />
Ausstattung für ihn die beste ist“, bestätigt Ralf<br />
Dieckmann, leitender Verkaufsrepräsentant von der<br />
Zeppelin Niederlassung Leipzig, der ihn dazu beraten<br />
hatte. Mehr als einmal war Nico Busse darum in deren<br />
Werkstatt und hat sich mit den Servicemitarbeitern<br />
ausgetauscht, damit seine Wunschbaumaschine so<br />
realisiert wird und funktioniert, wie er es vorhat. So<br />
erforderten Tiltrotator und vollhydraulischer Schnellwechsler<br />
eine andere Ansteuerung der Hydraulik,<br />
aber auch die geplante Anhängerkupplung machten<br />
eine Anpassung nötig. Zudem mussten Funktionen<br />
der Joysticks doppelt belegt werden. „Weil mein Mobilbagger<br />
ein Schnellläufer sein soll, mit dem ich mit<br />
32 km/h ohne Tieflader und ohne Umschweife von<br />
A nach B fahren kann, sollte alles für die Abnahme<br />
durch den TÜV passen“, so Nico Busse.<br />
Doch das war nicht die einzige Anforderung. Statt<br />
Zwillingsreifen wollte er 65 Zentimeter breite Ballonreifen<br />
verbaut haben, wie sie häufig im Forsteinsatz<br />
verwendet werden. Denn so wird ein geringerer Bodendruck<br />
erzeugt. „Ich bin in der Lausitz unterwegs,<br />
wo es viele Sandböden gibt. Da bekommen Zwillingsreifen<br />
ein Problem mit der Traktion“, befürchtet er. Um<br />
solche Ausrüstungsdetails umzusetzen, war auch die<br />
Abteilung Zeppelin Customizing seitens der Zentrale<br />
involviert. „Ballonreifen haben die Gesamtbreite der<br />
Maschine verändert, denn sie haben einen anderen<br />
Querschnitt als Standardreifen und damit Einfluss<br />
auf den Lenkeinschlag und den Pendelweg. Somit hat<br />
sich der Abstand zu den Kotflügeln verändert, sodass<br />
diese versetzt und neue Aufstiege eingebaut werden<br />
mussten. Das alles musste beachtet werden, und<br />
das vor dem Hintergrund der Straßenzulassung, der<br />
Nachrüstung der Anhängerkupplung und dass wir es<br />
mit einer neuen Maschinengeneration zu tun haben,<br />
die auch für uns damals der Niederlassung Neuland<br />
war“, führt Ralf Dieckmann aus.<br />
Was machbar ist, weiß Nico Busse aufgrund seiner<br />
jahrelangen Erfahrung als Baugeräteführer. Diese<br />
Ausbildung hat der heute 41-Jährige drei Jahre lang<br />
bis 1999 absolviert. Schon als Kind war er ein absoluter<br />
Fan von Cat Baumaschinen. „Ich habe Motoröl<br />
im Blut und wenn ich an Baustellen vorbeikomme,<br />
schaue ich immer besonders genau hin, was dort<br />
passiert“, erklärt er seine Technikvorliebe. Sein Opa<br />
fuhr ihn mit einem Lkw in den Kindergarten und die<br />
beruflichen Möglichkeiten eines Baggerfahrers lernte<br />
er über seinen Vater kennen. Schon in seinem Ausbildungsbetrieb<br />
war ein Mobilbagger seine Stammmaschine,<br />
bis er dann den Arbeitgeber wechselte und<br />
zu einem Unternehmen mit einem Maschinenpark<br />
mit 60 Cat Geräten kam. „Ich wollte immer den größten<br />
und schwersten Bagger in der Firma bedienen“,<br />
meinte er – weil er hochmotiviert ist, wollte er sich<br />
darum auch immer weiterentwickeln. Die Gelegenheit<br />
bot sich dann mit einem Cat Kettenbagger 345B<br />
– die letzten Jahre steuerte er dann Maschinen in der<br />
30-Tonnen-Klasse. All die Jahre ließ ihn der Gedanke<br />
an die Selbstständigkeit und daran, einen eigenen<br />
Bagger zu besitzen, nicht los. „Ich war an einem<br />
Punkt angekommen, noch mal neu durchzustarten“,<br />
erklärt er voller Leidenschaft und Begeisterung,<br />
wenn er über seinen neuen Job und die Arbeit in Zukunft<br />
spricht.<br />
Mit dem Cat Mobilbagger will er anderen Bauunternehmen<br />
seine Arbeitsleistung im Straßen- und Tiefsowie<br />
Rohrleitungsbau anbieten. Der erste Einsatz<br />
führt seinen Mobilbagger nach Eisenhüttenstadt,<br />
wo aktuell in den Schutzstreifen der bestehenden<br />
Gasleitung vier Leerrohre eingefügt werden. Er muss<br />
Startgruben für den Kabelpflug öffnen und wiederverfüllen<br />
sowie die Oberfläche wiederherstellen. In<br />
Zukunft schwebt Nico Busse vor, auch Aufträge für<br />
Kommunen anzunehmen sowie in die Bereiche Landund<br />
Forstwirtschaft einzusteigen. Darauf ausgerichtet<br />
hat er den neuen Cat M314 mit dem Tiltrotator X18<br />
und einer Greiferzange von Steelwrist, deren Markenzeichen<br />
– die Farbe Grün – zieht sich durch das Logo<br />
auf der Baumaschine, lässt sich aber auch anhand<br />
der grün ummantelten Hydraulikleitungen ablesen.<br />
26 DEZ'21/JAN'22 » ERDBEWEGUNG
„Ich sage immer, der Tiltrotator<br />
ist mein Handgelenk und die<br />
Greiferzange mein Daumen und<br />
Zeigefinger. Daraus ergeben sich<br />
ganz andere Möglichkeiten. Schon<br />
auf der Pipelinebaustelle kommt die<br />
Greiferzange zum Einsatz, mit der<br />
das Leerrohr ganz einfach in den<br />
Kabelpflug eingefädelt werden kann“,<br />
veranschaulicht er die erweiterten<br />
Funktionen seiner Baumaschine,<br />
mit denen er sich von Mitbewerbern<br />
abheben will.<br />
Er erhofft sich davon, Arbeitsschritte zu erleichtern<br />
und Kollegen auf der Baustelle zu unterstützen, dass<br />
diese weniger per Hand und Schaufel schippen müssen.<br />
Was er in dieser Kombination bewerkstelligen<br />
kann, weiß er von früheren Baustellen, auf denen er<br />
damit gearbeitet hat. Gewählt hat er keinen festverbauten<br />
Tiltrotator, sondern eine Sandwich- Bauweise,<br />
damit dieser nicht vorsteht.<br />
Unverzichtbar ist für ihn ein vollhydraulischer Schnellwechsler<br />
SQ60, wenn er zwischen zwei Löffeln mit 30<br />
und 80 Millimetern Breite sowie einer Palettengabel<br />
sekundenschnell wechselt. Geplant ist die Anschaffung<br />
von Mulcher und Heckenscheren, aber auch von einem<br />
Anhänger, auf dem er in Zukunft seine Anbaugeräte<br />
mitführen will. Darum hat er extra eine entsprechende<br />
Anhängerkupplung anfertigen lassen. Um stets die<br />
Kosten im Blick und sein Arbeitsgerät im Top-Zustand<br />
zu haben, hat er sich für den Zeppelin-Full-Service<br />
mit einer Laufzeit von fünf Jahren beziehungsweise<br />
6 000 Betriebsstunden entschieden. Offenlassen<br />
will er sich die Option, später die vorgerüsteten und<br />
integrierten Assistenzsysteme wie etwa die 3D-Steuerung<br />
freischalten zu lassen. „Arbeiten mit 3D sind<br />
immer mehr im Kommen, weil sich so Arbeitsabläufe<br />
gegenüber der herkömmlichen Bauweise mit Schnur<br />
und Holzpflöcken beschleunigen lassen. Das große<br />
Plus: Das Geländemodell ist bereits auf dem Bagger,<br />
sodass ich weiß, wo ich ansetzen muss“, erklärt Nico<br />
Busse.<br />
Ralf Dieckmann, leitender Verkaufsrepräsentant von<br />
der Zeppelin Niederlassung Leipzig, hat Nico Busse (links)<br />
beraten, welche Ausstattung die beste ist.<br />
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Wirtschaftlichkeit als Alleinstellungsmerkmal<br />
Neue L 586 XPower-Radlader für die BTB Gruppe Berlin<br />
LIEBHERR >> Seit 1990 bauen sie für Berlin: Die familiengeführte<br />
BTB Gruppe Berlin bietet vom Erdbau<br />
bis zum Recycling alles aus einer Hand. Seit kurzem<br />
erweitern drei neue Liebherr-Radlader L 586 XPower<br />
den Maschinenpark des Unternehmens. Sie ersetzen<br />
die im Jahr 2017 angeschafften L 580 XPower, die zuverlässig<br />
ihren Dienst verrichtet haben. Die Kraftstoffersparnisse,<br />
verglichen mit anderen Radladern der<br />
gleichen Größe, sind für die erneute Kaufentscheidung<br />
ein wesentliches Kriterium gewesen. Auch optisch<br />
überzeugen die neuen Radlader mit ihrer Sonderlackierung<br />
im Firmendesign der BTB Gruppe. Die<br />
Schlüsselübergabe erfolgte im persönlichen Rahmen<br />
durch Oliver Hanneck, dem zuständigen Verkäufer der<br />
Liebherr-Baumaschinen Vertriebs- und Service GmbH<br />
Berlin.<br />
Die neuen Radlader in den Unternehmensfarben der BTB Gruppe. / © Liebherr<br />
Seit kurzem sind die drei neuen L 586 XPower in der<br />
25 Hektar großen Recyclinganlage der BTB Gruppe<br />
Berlin im Einsatz. Auf der Gesamtanlage werden<br />
mehrere nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
(BImSchG) genehmigte Recyclingwerke betrieben<br />
und jährlich insgesamt bis zu einer Million Tonnen<br />
mineralische und nichtmineralische Bau-Abfälle aufbereitet,<br />
umgeschlagen und einer stofflichen Wiederverwendung<br />
zugeführt. Hierbei beschicken die<br />
neuen Liebherr-Radlader Brecher- und Siebanlagen<br />
mit Bauschutt und beladen Lkws mit aufbereitetem<br />
Material. Die L 586 XPower, die größten Radlader von<br />
Liebherr, benötigen nur zwei bis drei Ladespiele, um<br />
einen Lkw zu beladen. So stellen sie einen schnellen<br />
und ressourcensparenden Materialumschlag sicher.<br />
„Kraftvoll, effizient und spürbar<br />
spritsparender als die Konkurrenz, das sind<br />
die Gründe für unsere Kaufentscheidung.“<br />
Firmeninhaber der BTB Gruppe Berlin Philip Breul.<br />
Das leistungsverzweigte Antriebskonzept der XPower-Radlader<br />
ist dafür verantwortlich. XPower steht<br />
für eine Kombination aus hydrostatischem und mechanischem<br />
Antrieb. Das Zusammenspiel dieser Antriebsarten<br />
passt sich automatisch und stufenlos auf<br />
den jeweiligen Einsatz an. Das sorgt, gemeinsam mit<br />
der Liebherr-Power-Efficiency (LPE), für bis zu 30 %<br />
weniger Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu anderen<br />
Radladern dieser Größenklasse.<br />
Oliver Hanneck (Mitte) übergibt die Radlader L 586 XPower an die Maschinenführer.<br />
Den Fuhrpark im eigenen Firmendesign lackieren zu<br />
lassen, bietet für zahlreiche Unternehmen einen optimalen<br />
Wiedererkennungswert. Aus diesem Grund<br />
bestellte die BTB Gruppe die drei neuen L 586 XPower<br />
bei Liebherr in den eigenen Firmenfarben. Die<br />
Spezialisten im Liebherr-Werk Bischofshofen setzen<br />
Sonderlackierungen direkt im Produktionsprozess<br />
um. Das bedeutet, die einzelnen Bauteile werden<br />
bereits vor der Montage lackiert und anschließend<br />
in den regulären Produktionsprozess verbaut. Diese<br />
Vorgehensweise erspart nachträgliches Lackieren<br />
und manuelle Nacharbeiten. Liebherr erzielt dadurch<br />
eine höhere Qualität bei Sonderlackierungen.<br />
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IN DER <strong>TECHNIK</strong> EIN SCHRITT VORAUS<br />
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„Die RotoTops sind intuitiv zu bedienen“<br />
HOLP >> Praktiker wie Jörg Marpe aus Twistetal wissen:<br />
Heute ist ein Bagger vor allem ein Geräteträger.<br />
Die individuellen Lösungen für die Anforderungen der<br />
Baustelle müssen durch die Anbaugeräte erbracht<br />
werden. So auch vom RotoTop der Holp GmbH, der<br />
mit großzügig dimensionierten Drehdurchführungen<br />
dafür sorgt, dass jedes Anbaugerät auch im Dauerbetrieb<br />
ohne Überhitzung entsprechend den Erfordernissen<br />
der Baustelle arbeitet.<br />
Jörg Marpe, Geschäftsführer des 2013 gegründeten<br />
gleichnamigen Baubetriebs, geht sogar noch einen<br />
Schritt weiter: „Die Durchführung ist so gut, dass man<br />
das Gefühl hat, als ob nichts am Bagger dran wäre.“<br />
Marpe ist seit vielen Jahren Kunde der Holp GmbH, er<br />
hat die Entwicklung des RotoTop von Anfang an mit<br />
begleitet und sieht sich als Pilotkunde von Geschäftsführer<br />
und Entwickler Günter Holp. „Mittlerweile sind<br />
längst alle Anfangsschwierigkeiten ausgeräumt und<br />
der RotoTop gehört für uns einfach zur Standardausrüstung.<br />
Die Drehung, die er bietet, reicht tatsächlich<br />
vollkommen für unsere Aufgaben aus.“<br />
Marpe erklärt, worum es bei der Bearbeitung seiner<br />
Baustellen letztlich geht: „Wir müssen der Lösungsfinder<br />
für die Anforderungen auf der Baustelle sein<br />
und daher das richtige Gerät für die jeweils passende<br />
Aufgabe einsetzen.“ Diese grundsätzlich offene Einstellung<br />
zu Innovationen ist auch Grund dafür, warum<br />
Marpe als Vorreiter der Digitalisierung auf der Baustelle<br />
bekannt ist. Zahlreiche Anbaugeräte wie Löffel,<br />
Variolöffel und Greifer werden von seinen Mitarbeitern<br />
häufig genutzt und gewechselt, aber auch Geräte<br />
wie Hammer oder Rüttelplatte, die einen hohen<br />
Öldruck und eine entsprechend hohe Literleistung<br />
nach vorne sowie eine drucklose Rückführung nach<br />
hinten benötigen, sind ständig im Einsatz.<br />
Der Chef von insgesamt 60 Mitarbeitern möchte, dass<br />
„meine Jungs auf der Baustelle immer einen Top-Job<br />
machen“, dafür sei das immer weiter voranschreitende<br />
Mechanisieren der Arbeitsabläufe die wichtigste<br />
Voraussetzung. Er stellt auch fest, dass der RotoTop<br />
seit Jahren im Bau-Alltag angekommen ist, weil er<br />
immer funktioniert, absolut intuitiv zu bedienen ist<br />
und daher von jedem Maschinenführer akzeptiert<br />
werde. Daher nutzt Marpe diesen auch nicht nur an<br />
den großen Baumaschinen, sondern hat aktuell auch<br />
einen 6-Tonnenbagger von Kubota damit ausgestattet.<br />
Dieser soll beispielsweise mit Hilfe einer speziellen<br />
Pflasterzange das Verlegen von Pflaster künftig<br />
noch schneller machen.<br />
Es geht in der Praxis bei der schnellen und effizienten<br />
Bewältigung der gestellten Aufgaben darum, zwischen<br />
den Anbaugeräten schnell und unkompliziert<br />
wechseln zu können. Zudem sollten alle Geräte endlos<br />
drehbar sein und auch bei Bedarf im Dauereinsatz<br />
betrieben werden können, ohne dass Überhitzungen<br />
auftreten. Daher können Kunden die jeweilige Ausführung<br />
ihrer Drehdurchführung im RotoTop aus 27<br />
verschiedenen Varianten und 7 Größen passend zu<br />
ihrem Bedarf und ihren Einsätzen wählen.<br />
Die Idealbesetzung im Kanal- und Leitungsbau / © Holp<br />
Mit der 5-, 6- oder 8-fach-Durchführung von Holp ist<br />
ein Dauereinsatz von Anbaugeräten, die hohen Öldruck<br />
benötigen, problemlos möglich, weil der komplette<br />
Systemdruck des Baggers auch im Anbaugerät<br />
ankommt. Mit einer maximalen Literleistung bei<br />
einem Druck von 400 Bar und genügend Leitungen<br />
30 DEZ'21/JAN'22 » ERDBEWEGUNG
für den jeweiligen Schnellwechslertyp wird dieses<br />
Ziel mühelos erreicht. So wird schon in der 3,5-Tonnen-Klasse<br />
eine 6-fach-Durchführung für mechanische<br />
und hydraulische Schnellwechsler verbaut.<br />
Beim vollhydraulischen Schnellwechsler wird die<br />
8-fach-Durchführung verwendet, da direkt 5 Kupplungen<br />
für den Schnellwechsler benötigt werden.<br />
Die geringe Aufbauhöhe zeichnet den RotoTop aus: „Man spürt kaum, dass etwas am Bagger dran ist.“<br />
Holp bietet in seinen Geräten den größten Leitungsquerschnitt<br />
(bis zu 1 1/4 Zoll) für die jeweilige Baggerklasse<br />
am Markt, sowie auch das Drei-Leitungssystem,<br />
bei dem der Leckölkanal genauso groß ist<br />
wie die Arbeitsleitungen. Dieses Prinzip geht bei Holp<br />
so weit, dass in den Klassen von 0,8 bis 25 Tonnen<br />
die Querschnitte sogar größer angelegt sind, als für<br />
die Literleistung des jeweiligen Baggers notwendig<br />
wäre. Auf diese Weise ist immer garantiert, dass auch<br />
im Dauereinsatz von Geräten wie Mulchern keinerlei<br />
Gefahr der Überhitzung besteht.<br />
Weiter sind die Drehdurchführungen auch in der<br />
Lage, Strom durchzuleiten, sodass der RotoTop auch<br />
dem Geräteträger die Möglichkeit bietet, 2D- und 3D-<br />
Steuerungen und Werkzeugerkennung zuzulassen.<br />
Die Drehdurchführungen verfügen im RotoTop über<br />
eine eigene entkoppelte Lagerung, was einem Verschleiß<br />
der Dichtungen vorbeugt und so - wie auch<br />
die kompakte Bauweise des gesamten Geräts - für<br />
eine lange Lebensdauer somit eine hohe Effizienz<br />
und Wirtschaftlichkeit auf der Baustelle sorgt - was<br />
sich in den letzten Jahren in der Praxis auch unter<br />
harten Einsatzbedingungen bewährt hat.<br />
Der RotoTop macht sich bezahlt: Bewegungen in nahezu alle Richtungen sind möglich, ohne dass der Bagger zu häufig<br />
seinen Standort ändern muss, wie hier im Straßenbau<br />
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Die integrierte Allround-Lösung<br />
Optimierung der Baggerleistungen im 360°-Bereich durch neue Tiltrotatoren MR50 und MR60<br />
MECALAC >> Vor Kurzem hat Mecalac die Markteinführung seiner Tiltrotatoren<br />
MR50 und MR60 mit zugehörigen Planierlöffeln bekanntgeben. Die Tiltrotatoren<br />
MR50 und MR60 sind für Raupen- und Mobilbagger von Mecalac erhältlich, die<br />
über den hydraulischen Connect-Schnellwechsler verfügen.<br />
Die integrierte Mecalac-Lösung umfasst einen Tiltrotator, der werkseitig zwischen<br />
zwei Connect-Schnellwechslern montiert wird, und einen speziell angepassten<br />
Planierlöffel. Die Tiltrotatoren MR50 und MR60 sind für verschiedene Anbaugeräte<br />
geeignet, einschließlich hydromechanischer Werkzeuge, wie Greifer. Hier ermöglichen<br />
sie Drehungen über 360° in beide Richtungen sowie Werkzeugneigungen um<br />
40° nach rechts und links.<br />
quote<br />
„Mecalac Tiltrotatoren zwischen zwei Connect-<br />
Schnellwechslern sind eine hoch innovative Lösung der<br />
neuesten Generation. Sie sind komplett in die Maschine<br />
integriert und erhöhen die Vielseitigkeit und Produktivität der<br />
Mecalac Bagger. Dank der Sandwich-Montage zwischen den<br />
Connect-Schnellwechslern kann der Bediener entweder das<br />
Werkzeug oder die komplette Kombination aus Werkzeug und<br />
Tiltrotator im Handumdrehen demontieren und beispielsweise<br />
direkt mit einer Mehrzweckschaufel oder der Ladeschaufel<br />
weiterarbeiten. Ein weiterer herausragender Vorteil ist, dass<br />
sich der Mecalac Tiltrotator nicht nur durch seine extreme<br />
Robustheit und Drehmomentstärke auszeichnet, sondern<br />
gleichzeitig zu den leichtesten am Markt gehört und so nicht<br />
unnötig Maschinenleistung in Anspruch nimmt.“<br />
Véronique Kennerson, Bagger-Produktspezialistin bei Mecalac.<br />
© Mecalac<br />
32 DEZ'21/JAN'22 » ERDBEWEGUNG
Mit ihrer Stabilität sind Mecalac Bagger ideale Werkzeugträger für Tiltrotatoren.<br />
Insbesondere die patentierte Mecalac-Kinematik zahlt sich hier aus. Der Ausleger<br />
sitzt weit hinten und dient damit gleichzeitig als Gegengewicht. So ermöglicht er<br />
ein perfektes Handling zusätzlicher Lasten am Löffelstielende. Mithilfe des zweiteiligen<br />
Auslegers mit Versetzungskinematik können Werkzeuge beim Arbeiten mit<br />
dem Tiltrotator optimal positioniert werden. Die Versetzung am oberen Auslegerende<br />
(serienmäßig) erweitert in Kombination mit dem Tiltrotator den 360°-Arbeitsbereich<br />
von Mecalac Baggern. Die Fahrer können noch tiefere Gräben ausheben, die<br />
parallel zur Maschine verlaufen.<br />
Die Kombination aus Versetzung und Tiltrotator eröffnet nahezu unendlich viele<br />
Anwendungsmöglichkeiten und das bei exakteren Ergebnissen, kürzeren Arbeitszeiten,<br />
seltenerem Umsetzen der Maschine und sogar mehr Sicherheit auf der<br />
Baustelle.<br />
Die Tiltrotator-Optionen MR50 und MR60 umfassen Multifunktionsbedienhebel,<br />
verschiedene Tiltrotator-Konfigurationen und -Einstellungen, eine Rückkehrfunktion<br />
zu einer vom Fahrer festgelegten Position und eine Rüttelfunktion. Für einen<br />
noch besseren Zuschnitt der Maschinen auf die Kundenanforderungen sind die<br />
Mecalac Tiltrotatoren mit und ohne Greifermodul erhältlich. Bei der Verwendung<br />
als Greifer können Gegenstände aufgenommen und transportiert werden, ohne<br />
dass das Werkzeug vom Tiltrotator demontiert werden muss. Die Tiltrotatoren sind<br />
sie für die Mobilbagger 11MWR und 9MWR erhältlich. Im Laufe des Jahres erfolgt<br />
sukzessive die Einführung für die Skid-Raupenbagger 8MCR und 10MCR, später für<br />
den Mobilbagger 15MWR, den Raupenbagger 15MC und abschließend den Mobilbagger<br />
12MTX.<br />
Die optionalen Tiltrotatoren wurden für eine nahtlose Integration in diese Maschinen<br />
konstruiert, ohne die bestehenden Vorteile und Leistungsdaten zu beeinträchtigen.<br />
Ein Tiltrotator erweitert die bewährte Flexibilität der Mecalac Bagger und<br />
schafft praktisch uneingeschränkte Anwendungsmöglichkeiten.<br />
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ERDBEWEGUNG 33
Bauunternehmen<br />
nutzt Alleinstellungsmerkmale<br />
Kompakt und trotzdem große Reichweiten: Das<br />
ist eines von vielen Merkmalen, die den Citybagger<br />
auszeichnen.<br />
Den Komfort in der Kabine, die Breite des<br />
Arbeitsplatzes insgesamt und die Übersichtlichkeit sind<br />
Baggerfahrer Christian Fuchs von Anfang an<br />
sehr positiv aufgefallen.<br />
HYDREMA >> Mit seiner über 70-jährigen Firmengeschichte<br />
gehört das Bauunternehmen Gebr. Rapp<br />
GmbH & Co. KG aus Balve zu den bekannten Bauunternehmen<br />
dieser Region. Das Leistungsangebot<br />
des Unternehmens umfasst den Straßenbau, allgemeinen<br />
Erd- und Tiefbau, sowie schwerpunktmäßig<br />
Kanal-, Rohrleitungs- und Kabelbau. 1998 trat die<br />
Tochter, Frau Dipl.-Ing. Birgit Gödde, als Gesellschafterin<br />
ein und leitet heute das 20 Mann-Unternehmen<br />
erfolgreich im Alleingang.<br />
Bei Investitionen wird auch auf die Meinung der Mitarbeiter<br />
gehört. Klaus Westphal, der technische Leiter<br />
bei Rapp, erinnert sich noch gut an die erste Begegnung<br />
mit HYDREMA: „Wir waren auf der TiefbauLIVE-<br />
Messe in Karlsruhe und als der Regen kam, haben wir<br />
uns in dem Zelt bei HYDREMA untergestellt und auf<br />
den Bagger geschaut. Wir waren so sehr von der rein<br />
optischen Wahrnehmung der Maschine beeindruckt,<br />
dass wir uns auch weiterhin mit dem Produkt beschäftigt<br />
haben. Als wir uns erkundigt haben, wer die<br />
Vertretung von HYDREMA in unserer Region hat, haben<br />
wir dann mit dem Händler DiTec die Vorführung<br />
abgestimmt.“<br />
Christian Fuchs gilt bei Rapp als erfahrener und sehr<br />
guter Baggerfahrer. Ein Vergleich mit einem anderen<br />
namhaften deutschen Hersteller aus dem Süden hat<br />
bei ihm den Eindruck bestätigt, den man schon aus<br />
Pressemitteilungen und Prospektmaterial entnehmen<br />
konnte: „Das Wohlgefühl in der Kabine wird beim<br />
HYDREMA geprägt durch den deutlich breiteren Sitz,<br />
die insgesamt größere Kabine, aber auch die deutlich<br />
bessere Übersichtlichkeit. Genauso entscheidend<br />
sind aber auch die hydraulische Kraft, sowie die<br />
Standfestigkeit, die bei dem MX14 deutlich besser ist.<br />
Wir haben uns aufgrund der Kraft, mit der die sehr<br />
kompakte Maschine ausgestattet ist, für das breite<br />
Fahrwerk entschieden. Der Vorteil ist, man weiß genau,<br />
dass man dort, wo man mit der Maschine hereinfahren<br />
kann, man den Oberwagen noch komplett<br />
schwenken kann. So kompakt ist auch kein anderer in<br />
dieser Klasse mit dieser Leistung.“<br />
Ein anderes wichtiges Argument für den Bagger von<br />
HYDREMA war die Geräuschkulisse. Auch für den Bauarbeiter<br />
Patrick Westhoff ist es deutlich vernehmbar:<br />
„Der Bagger ist mit seinen 175 PS angenehm leise,<br />
was auch für mich, der außerhalb der Maschine arbeitet,<br />
sehr wichtig ist.“ Aber auch der Fahrer Christian<br />
Fuchs hat festgestellt, dass der Bagger in der<br />
Kabine extrem leise ist.<br />
Helmut Frantz vom zuständigen Händler DiTec war<br />
selbst überrascht von der Schnelligkeit und Eindeutigkeit<br />
der Entscheidung. „Die Maschine hat in der<br />
Vorführung komplett überzeugt. Für den Kunden hat<br />
alles gepasst, auch die Ausstattung der Vorführmaschine.<br />
Die neue Maschine sollte genauso sein. Wir<br />
mussten lediglich das Schnellwechselsystem des anderen<br />
Herstellers in den Bagger integrieren, was aber<br />
auch kein Problem gewesen ist. Ich freue mich über<br />
einen rundum neuen zufriedenen Kunden.“<br />
„Für HYDREMA“ – Für Vertriebsleiter Martin Werthenbach<br />
ist es immer die beste Aussage, wenn die Maschine<br />
von sich aus überzeugt. „Ich bin natürlich sehr<br />
stolz, wenn der Kontakt zum Händler über die Maschine<br />
entsteht. Dies geschieht immer wieder, denn<br />
unsere Maschinen haben zahlreiche Alleinstellungsmerkmale,<br />
die einfach überzeugend sind.<br />
Glücklicher Kunde und glücklicher Verkäufer von<br />
links: Baggerfahrer Christian Fuchs, DiTec-Verkäufer<br />
Helmut Frantz, Geschäftsführerin von Gebr. Rapp Birgit<br />
Gödde, Bauarbeiter Patrick Westhoff und technischer<br />
Leiter Klaus Westphal. / © Hydrema<br />
Die Geräuschkulisse im Bagger ist mit 68 dB(A) bei<br />
2200 U/Min und 66 dB(A) bei 1500 U/Min – dann arbeitet<br />
die Maschine immer noch mit sagenhaften 164<br />
PS – sensationell leise.<br />
Es gibt aber noch zahlreiche andere Optimierungen<br />
an der Maschine, mit denen wir uns gerne gegen<br />
jeden Wettbewerb stellen. Entscheidend ist für viele<br />
Anwender am Ende die Komposition aller Merkmale.<br />
Auch wenn jetzt wieder vom Wettbewerb neue Modelle<br />
vorgestellt werden, so bleibt der Unterschied<br />
bestehen und die Kernaussage weiterhin gültig, dass<br />
kein Bagger so kompakt und gleichzeitig so kräftig<br />
ist, wie der HYDREMA. Übrigens diskutieren wir gerne<br />
mit unseren Kunden über Flottenoptimierungspotentiale,<br />
denn die Verbindung von Kraft und Kompaktheit<br />
und die Tatsache, dass unsere Maschinen speziell<br />
für den Einsatz mit Tiltrotatore gebaut sind, lässt die<br />
Anzahl der benötigten Maschinen auf einer Baustelle<br />
deutlich verringern. Ein HYDREMA Citybagger ausgestattet<br />
mit Tiltrotator und Palettengabel kann den<br />
Radlader ersetzen, der häufig nur für den Paletteneinsatz<br />
benötigt wird“, erzählt der HYDREMA – Vertriebsleiter.<br />
34 DEZ'21/JAN'22 » ERDBEWEGUNG
Sprungbrett zur digitalen Baustelle<br />
Die zamics Starterbox – innovatives Gerätemanagement so einfach wie nie zuvor<br />
ZAMICS >> zamics ist die Softwarelösung zur digitalen<br />
Verwaltung von Arbeitsmitteln. Mit der neu<br />
entwickelten Starterbox bringt das Start-up aus dem<br />
Berliner Zeppelin Lab jetzt technische Innovation zum<br />
Erleben und Testen auf den Markt. Damit wollen die<br />
zamics-Macher Bauprofis helfen, ihre Prozesse zu<br />
optimieren. Die Box stellt von der zamics Hardware<br />
bis zum Startercode für die Software-Plattform alles<br />
für den Start ins digitale Zeitalter der Geräteverwaltung<br />
bereit. Neue Technik muss häufig erklärt werden,<br />
bevor sie angewendet werden kann. Diese Herausforderung<br />
kennt man auch bei zamics:<br />
„Unsere Lösung für das digitale<br />
Gerätemanagement wird von unseren<br />
Kunden sehr gut angenommen”, sagt Anna<br />
Hudalla, technische Leiterin von zamics.<br />
„Aus der Anwendungspraxis wissen wir,<br />
dass unsere Nutzer statt im Büro meistens<br />
direkt auf der Baustelle oder auf dem Bauhof<br />
unterwegs sind. Deshalb verfolgen wir bei<br />
der Weiterentwicklung von zamics das Ziel,<br />
dass unser Produkt ohne große Schulung und<br />
damit intuitiv anwendbar ist”, so Hudalla.<br />
DIGITALES GERÄTEMANAGEMENT LEICHT GEMACHT<br />
Die Starterbox ermöglicht einen noch leichteren<br />
Zugang zur digitalen Verwaltung der Arbeitsmittel<br />
auf der Baustelle. Dem Nutzer reichen ein Internetzugang<br />
und ein Smartphone. Mit der Box haben sie<br />
direkten Zugriff auf die zamics Software und die benötigten<br />
Transponder. So gelingt der Start in die digitale<br />
Geräteverwaltung im Handumdrehen und ohne<br />
großes Kostenrisiko. Denn zamics berechnet lediglich<br />
die Hardware mit einem Unkostenbeitrag. Im Gegenzug<br />
ist der Starterbox-Zugang dauerhaft kostenfrei.<br />
„Innovationen testen, ohne Risiko und aufwendigen<br />
Beschaffungsprozess. Das haben sich viele<br />
Gesprächspartner bei unseren Baustellenbesuchen<br />
gewünscht. Und genau darauf reagieren wir mit der<br />
zamics Starterbox”, bestätigt Wulf Bickenbach, Leiter<br />
der Geschäftsentwicklung bei zamics.<br />
zamics Tracker / © zamics<br />
ERDBEWEGUNG 35
DAS GRANIT HÄNDLERMAGAZIN<br />
PALETTENGABELN FÜR RADLADER<br />
UND TELESKOPLADER<br />
Neue GRANIT Produkte im Sortiment für Baumaschinen<br />
Was wäre eine Baumaschine ohne Anbaugeräte? Nicht gänzlich nutzlos,<br />
aber doch um einiges weniger Wert. Erst die Anbaugeräte machen die<br />
großen Maschinen auf der Baustelle oder dem Hof zum unschlagbaren<br />
Arbeitsgerät. Aus diesem Grund fi nden Sie im GRANIT Sortiment neben<br />
Ersatzteilen für Baumaschinen auch eine große Auswahl an unterschiedlichen<br />
Anbaugeräten für alle gängigen Hersteller. Neu aufgenommen<br />
in unser Eigenmarken-Sortiment haben wir in diesem Segment zuletzt<br />
Palettengabeln als Komplettsatz.<br />
Bei uns erhalten Sie ab sofort Qualitäts-Palettengabeln Made in Germany<br />
für Radlader und Teleskoplader. Passend für Fabrikate der Hersteller Atlas,<br />
JCB, Liebherr, Volvo und Weidemann bieten wir Ihnen Anbaugeräte für<br />
die gängigsten Maschinen an. Die Komplettsätze bestehen jeweils aus<br />
einer Gabelträgerplatte sowie zwei Gabelzinken.<br />
Die Wahl des passenden Komplettsatzes macht Ihnen der GRANIT Webshop<br />
denkbar einfach. Unter dem Menüpunkt „Spezial-Suchen“ fi nden<br />
Sie ganz neu unseren „Palettengabel-Komplettsatz-Finder“. Hier können<br />
Sie mithilfe unterschiedlicher Filter das gewünschte Fabrikat, den Fahrzeugtyp,<br />
die Aufnahme, Angaben zu ISO /FEM, Tragfähigkeit sowie Maße<br />
wählen. Auf diese Weise fi nden Sie für Ihre Kunden denkbar schnell das<br />
passende Gerät.<br />
Das passende Produkt für ihren Kunden ist nicht in unserer Auswahl?<br />
Sprechen Sie unsere Spezialisten im GRANIT Kundencenter oder Ihren<br />
zuständigen Mitarbeiter im GRANIT Außendienst gerne an!<br />
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Der Ausbau unseres Baumaschinen-Sortiments geht weiter. Ab sofort fi nden<br />
Sie im GRANIT Webshop Ersatzteile und Zubehör für die Maschinen von<br />
DIECI. Die langjährige Erfahrung der Italiener in der Land- und Baubranche<br />
macht sie seit mehr als 50 Jahren zu einer der wichtigsten Anlaufstellen<br />
Europas nicht nur für Teleskoplader, sondern auch für unterschiedliche Land-,<br />
Bau- und Spezialmaschinen.<br />
Bei uns steht Ihnen ab sofort ein vielseitiges Sortiment für die Reparatur und<br />
Wartung von Teleskopladern und Teleskopradladern von DIECI zur Verfügung.<br />
Wir haben unser Sortiment in diesem Bereich um Filter- und Wartungsteile sowie<br />
Original-Ersatzteile für die Kabine, Ausleger und Hydraulikanlagen ergänzt.<br />
Damit Sie immer möglichst schnell das passende Ersatzteil fi nden, steht<br />
Ihnen im GRANIT Webshop jederzeit die Hersteller-Typ-Suche zur Verfügung.<br />
Mithilfe dieser Suchmaske können Sie mit nur wenigen Klicks der Maschine<br />
in Ihrer Werkstatt die passenden Produkte zuordnen. Hierfür wählen Sie<br />
einfach den gewünschten Hersteller aus – in diesem Fall DIECI –, geben<br />
anschließend den gewünschten Maschinentyp an, hierbei hilft Ihnen unser<br />
Auswahlmenü ebenfalls weiter, und werden umgehend auf die Produktübersicht<br />
weitergeleitet. An dieser Stelle müssen Sie nur noch auswählen, welche<br />
Art von Komponenten Sie suchen und gelangen dann direkt zur passenden<br />
Produktauswahl. Selbstverständlich hilft Ihnen die Hersteller-Typ-Suche auch<br />
bei der Ersatzteilsuche für andere Hersteller weiter.<br />
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Marken im Bereich Baumaschinen, wie Komatsu, JCB und Volvo, fi nden Sie<br />
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Das GRANIT Baumaschinen-Sortiment wächst immer weiter. Neben einem<br />
großen Sortiment an Original-Ersatzteilen bieten wir Ihnen zunehmend<br />
auch hochwertige Alternativen unserer Eigenmarke GRANIT PARTS. Unsere<br />
Eigenmarke steht für Qualität zu einem attraktiven Preis. Zur Sicherung<br />
unseres Qualitätsversprechens prüfen wir unsere Produkte regelmäßig im<br />
hauseigenen Qualitätslabor sowie von externen Prüfi nstituten.<br />
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passend für verschiedene Hersteller. Zentralschmieranlagen gehören in<br />
Baumaschinen mittlerweile zur Standardausstattung. Diese Systeme versorgen<br />
die Maschinen und Anbaugeräte während des Betriebs mit der exakt<br />
benötigten Schmierstoffmenge an den zu versorgenden Gleit- und Lagerstellen.<br />
Sie sind abgestimmt auf die jeweilige Maschine, die Anzahl der<br />
Schmierstellen und die Schmiermitteldosierung. Dank der elektronischen<br />
Steuerung in den Schmieranlagen werden Wartezeiten für die manuelle<br />
Gerätepfl ege vermieden und somit sind Stillstandzeiten, in denen die Geräte<br />
erst mühselig von Hand geschmiert werden mussten, längst vorbei.<br />
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• L1 (mm): 6,5<br />
• Rohr D (mm): 6<br />
• Rohr D (mm): 6<br />
• Ø d2 (mm): 6,4<br />
• Material: Stahl verzinkt, gelb chromatiert<br />
• Material: Messing<br />
• D (mm): 8<br />
• Gewicht: 10 g<br />
L1<br />
L2<br />
22<br />
• Gewicht: 10 g<br />
ca.35<br />
ca.28<br />
22<br />
SW10<br />
• Material: Messing<br />
• Gewicht: 10 g<br />
Rohr Ø 6<br />
SW14<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
Ø6<br />
12<br />
Ø6<br />
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Praxis:<br />
Wie Scheele Erdbau<br />
Bauprozesse digitalisiert<br />
und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
steigert<br />
Das Bauunternehmen profitiert bereits<br />
nach kurzer Zeit von den Investitionen<br />
SITECH >> Erst vor eineinhalb Jahren beschaffte das Erdbauunternehmen Scheele<br />
GmbH & Co. KG den ersten Rover und rüstete den ersten Dozer mit einer 2D-Maschinensteuerung<br />
aus. Heute arbeitet das Familienunternehmen mit rund 90 Mitarbeitern<br />
unter anderem mit zwei neuen CAT Baggern und einem Dozer, die mit der 3D-<br />
Steuerungen Trimble Earthworks ausgestattet wurden. Scheele ist jetzt in der Lage,<br />
erfolgreich für größere Erdbauprojekte anzubieten und die Projekte entsprechend<br />
effizient umzusetzen.<br />
Doch die Reise in das Zeitalter digitaler Bauprozesse begann für Scheele Erdbau<br />
viel früher. Maik Scheele, Geschäftsführer in dritter Generation, wurde auf seinen<br />
Baustellen früh auf die Arbeit mit Maschinensteuerungssystemen aufmerksam.<br />
Planien und komplexe Geländemodelle wurden mit der Raupe oder mit dem Bagger<br />
mithilfe von GNSS-Steuerungssystemen schnell und mit wenig Nacharbeiten<br />
häufig schon in einem Arbeitsgang hergestellt. Abstecken und Vermessen, was in<br />
der Regel mit der Unterbrechung der Arbeiten verbunden ist, war nicht mehr nötig.<br />
Maik Scheele fasste den Entschluss, den eigenen Betrieb auf das Arbeiten mit<br />
Maschinensteuerungssystemen umzustellen. Doch mit welchen Konfigurationen<br />
sollten die Maschinen ausgestattet werden? Wie kann die gesamte Wertschöpfungskette<br />
vom Aufmaß, über die Umsetzung bis zur Abrechnung digital abgebildet<br />
werden? Welche Hersteller bietet Hard- und Software an, deren Komponenten über<br />
alle Prozessschritte hinweg nahtlos ineinandergreifen und welcher Systemanbieter<br />
erfüllt die Anforderungen hinsichtlich Installation, Mitarbeiterschulung und<br />
Support bei Anwenderfragen?<br />
Eine Perspektive tat sich auf, als Scheele Erdbau mit Joel Jung einen Vermesser für<br />
die Bauvermessung und Abrechnungen einstellte, der zusammen mit Sitech einen<br />
Plan für die Einführung digitaler Bauprozesse entwickelte. Für die täglichen Ver-<br />
36 DEZ'21/JAN'22 » ERDBEWEGUNG
© Sitech<br />
messungs- und Absteckarbeiten wurde zunächst ein Roversystem mit dem Trimble<br />
GNSS-Empfänger SPS986 und dem Trimble Feldrechner TSC7 beschafft. Mit der Feldrechnersoftware<br />
Trimble Siteworks konnten eigene Pläne erstellt und mit Trimble<br />
Business Center für die Maschinensteuerung ausgegeben werden. Der Einstieg in die<br />
Maschinesteuerung erfolgte typischerweise mit einem 2D-System Trimble GCS900<br />
für eine Raupe. Mit der Lasersteuerung konnten präzise Planien erstellt werden und<br />
das Personal gewann erste Erfahrungen mit dem Steuerungssystem. Recht schnell<br />
wurde auf ein 3D-System Trimble Earthworks mit GNSS-Positionierung aufgerüstet<br />
und zwei neue Bagger direkt mit 3D-Steuerung bestellt. Die notwendigen Korrekturdaten<br />
wurden mit einer Basisstation Trimble SPS855 und Trimble VRS Now bereitgestellt.<br />
Die Maschinenfahrer und auch Joel Jung wurden von Sitech in die Technik<br />
eingewiesen und vom Sitech Support bei Anwenderfragen unterstützt.<br />
Heute sind die Mitarbeiter von Scheele Erdbau von der Steuerungstechnik so überzeugt,<br />
dass jede neue Maschine direkt mit der 3D-Steuerung ausgestattet werden<br />
soll. Im nächsten Schritt wird der Trimble WorksManager eingeführt. Mit der<br />
Projektmanagement-Plattform können Daten dann direkt mit den Maschinen und<br />
dem Personal auf den Baustellen geteilt werden, viele Fahrten auf die Baustelle<br />
erübrigen sich und es wird sichergestellt, dass alle Beteiligten auch nach Planänderungen<br />
mit den aktuellen Daten arbeiten.<br />
Scheele Erbau hat letztlich die Einführung digitaler Bauprozesse selbst gemeistert.<br />
Sitech hat den Beratungsbedarf kleinerer und mittelgroßer Bauunternehmen allerdings<br />
erkannt mit erfahrenen Support-Mitarbeitern das Team Digitale Einsatzberatung<br />
zusammengestellt, das Bauunternehmen bei der Umstellung auf digitale<br />
Bauprozesse unterstützt und begleitet, so dass die Unternehmen möglichst<br />
schnell von Ihren Investitionen profitieren.
ABBRUCH / RÜCKBAU<br />
Wie in einer choreographischen Ballett-Szene bewegen<br />
sich die beiden Hitachi-Großbagger auf dem<br />
Abbruchgelände in Düsseldorf / © Kiesel<br />
Großbagger-Ballett im Abbruch-Theater<br />
KIESEL >> Die J.H. Laarakkers Rückbau und Recycling<br />
GmbH mit Hauptsitz in Rheinberg setzt bei Abbruchprojekten<br />
auf die Stärken der Hitachi-Maschinen.<br />
Dort, wo einst die Fashion Houses zu Modenschauen<br />
einluden, ist nur noch eine riesige Baugrube mit Gebäude-<br />
und Fundament-Resten zu sehen. Mittendrin<br />
bewegen sich wie in einer faszinierenden Choreografie<br />
zwei orangefarbene Baumaschinen. Mit ihren<br />
kräftigen Abbruchscheren »zerbeißen« sie Betonstücke,<br />
sortieren den Bauabfall mit ihren Abbruchgreifern<br />
und beladen mit ihren großen Baggerlöffeln<br />
die wartenden Lkw.<br />
Hauptakteure der Szene in Düsseldorf-Stockum sind<br />
zwei leistungsstarke Hitachi-Großbagger ZX490. Einer<br />
davon ist brandneu, stammt aus der aktuellen<br />
Serie Zaxis-7 und hat seine »Feuerprobe« bereits mit<br />
Bravour bestanden.<br />
Das Komplettprojekt mit Abbruch, Verbau- und Erdarbeiten<br />
ist für das Familienunternehmen Laarakkers<br />
– dem Spezialisten für Abbruch, Boden- und Schadstoffsanierung,<br />
Baustoffrecycling und Projektentwicklung<br />
mit Sitz in Boxmeer (NL), Rheinberg und<br />
Düsseldorf – der bislang „größte Auftrag aller Zeiten“.<br />
Ein Totalvolumen von ca. 280.000 Kubikmeter an<br />
Abbrucharbeiten und 60.000 Kubikmeter an Erdarbeiten<br />
sprechen für sich. Laut Konzept des Auftraggebers<br />
Deiker Höfe soll später auf diesem Gelände ein<br />
modernes Stadtquartier mit 350 Apartments, einem<br />
Hotel, verschiedenen Büros, Geschäften und Restaurants<br />
entstehen.<br />
SYMBOLISCHE SCHLÜSSELÜBERGABE<br />
Bei diesem »big job« leisteten Hitachi-Bagger – von<br />
denen derzeit sieben Maschinen von 25 Tonnen bis<br />
70 Tonnen im Fuhrpark des Abbruchspezialisten vorhanden<br />
sind – einen beachtlichen Beitrag. Highlight<br />
ist der neue 400 PS-starke Großbagger ZX490LCH-7<br />
mit innovativem Isuzu 6-Zylinder-Niederemisssionsmotor<br />
der EU-Stufe V. Dies ist übrigens einer der<br />
ersten 50-Tonnen Hitachi-Bagger der -7-Baureihe,<br />
den der Systempartner Kiesel West an Kunden in der<br />
Firmenchef Marcel Laarakkers (links) und Kiesel-<br />
Fachberater Siegfried Marmulla bei der symbolischen<br />
Schlüsselübergabe für den jungen Hitachi-Großbagger<br />
ZX490LCH aus der aktuellen Serie -7<br />
Region ausgeliefert hat. Eine symbolische Schlüsselübergabe<br />
fand Ende Oktober 2020 am Gelände<br />
der ehemaligen Fashion Houses im Beisein des Geschäftsführers<br />
Marcel Laarakkers sowie des langjährigen<br />
Fachberaters Siegfried Marmulla und des Kiesel<br />
West-Vertriebsspezialisten Waldemar Horch statt.<br />
HOHER BEDIEN- UND SICHERHEITSKOMFORT<br />
Der Maschinist Leo Spaans - der übrigens niemals<br />
mit verschmutztem Schuhwerk seinen Arbeitsplatz<br />
betritt - ist von seinem neuen Hitachi-Bagger mit<br />
der hydraulisch gelagerten, geräuscharmen Druckkabine<br />
begeistert. Er schätzt unter anderem die<br />
ergonomisch angeordneten Bedienelemente, die<br />
leistungsfähige Klimaautomatik sowie die optimale<br />
Rundumsicht durch Panoramaverglasung, Heckund<br />
Seitenkamera. Für Sicherheit bei Abbrucharbeiten<br />
sorgt das Fahrerschutzdach mit schwenkbarem<br />
Frontscheibenschutzgitter. Dank der von Kiesel verbauten<br />
hydraulischen Schnellwechselvorrichtung<br />
OilQuick OQ90 ist der Anbaugerätewechsel in Sekundenschnelle<br />
möglich.<br />
INDIVIDUALITÄT STATT DIREKT VOM BAND<br />
Die Techniker von Kiesel und Laarakkers haben<br />
den Bagger gemeinsam nach individuellen Bedürfnissen<br />
aufgebaut und ausgestattet. „Wir haben<br />
letztendlich eine gute Lösung gefunden und<br />
sind mit dem Ergebnis wie auch mit dem prompten<br />
Service des Systempartners Kiesel zufrieden“,<br />
betont Geschäftsführer Marcel Laarakkers.<br />
Und Fachberater Siegfried Marmulla fügt hinzu:<br />
„Ich begleite die Laarakkers Brüder schon<br />
seit mehr als acht Jahren und weiß, dass<br />
38 DEZ'21/JAN'22 » ABBRUCH / RÜCKBAU
Das Projekt in Düsseldorf-Stockum ist für Laarakkers der<br />
bisher „größte Auftrag aller Zeiten“. Hauptakteure waren die<br />
beiden Hitachi-Großbagger ZX490 von Kiesel<br />
Der Maschinist Leo Spaans fühlt sich in der<br />
Komfortkabine »seines« neuen Hitachi-Baggers wie im eigenen Heim<br />
und lässt das verschmutzte Schuhwerk vor der Tür stehen …<br />
Bestes Zusammenspiel auch bei den zuständigen Akteuren:<br />
Kiesel West-Vertriebsspezialist Waldemar Horch (links) und<br />
Fachberater Siegfried Marmulla (mitte) sind für Firmenchef<br />
Marcel Laarakkers kompetente Dialogpartner und Problemlöser<br />
sie keine Maschine direkt vom Band kaufen - natürlich auch<br />
diese nicht. Die Kiesel-Ingenieure haben die eine und andere<br />
einsatzbezogene Anforderung in der Maschine umgesetzt. Neben<br />
einer Panzerverglasung für mehr Sicherheit des Bedieners hat die<br />
Maschine zwei Pedale proportional gesteuert für »Abbruchzange<br />
öffnen und schließen«. Das macht diese Maschine zum perfekten<br />
Abbruchbagger.“<br />
Aufträge wie der Rückbau der Fashion Houses in Düsseldorf und des Affenhauses<br />
im Krefelder Zoo sowie andere Projekte in den Innenstädten von Düsseldorf und<br />
Köln füllen die Auftragsbücher im 75. Jubiläumsjahr des Abbruch-Profis. Der spezialisierte<br />
Fuhrpark mit Maschinen der jüngsten Generation, zu denen auch die leistungsstarken<br />
und wirtschaftlichen Hitachi-Großbagger gehören, wird sicherlich in<br />
weiteren »Ballett«-Szenen seinen Beitrag leisten.<br />
Nach dem letzten »Biss« in die Reste des Beton-<br />
Fundaments wird das Gelände der ehemaligen<br />
Fashion Houses für den Neubau freigegeben<br />
Handel<br />
Vermietung<br />
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ABBRUCH / RÜCKBAU 39
Vollautomatischen Schnellwechsler<br />
um SQ90 erweitert<br />
STEELWRIST >> Sowohl in der Abbruch- als auch in<br />
der Baubranche wächst die weltweite Nachfrage<br />
nach vollautomatischen Schnellwechslern weiter.<br />
Steelwrist stellt den SQ90 vor, das bisher größte<br />
Modell im Sortiment der SQ Auto Connection Schnellwechsler.<br />
Der SQ90 richtet sich an Bagger bis 70 Tonnen<br />
in der Abbruchindustrie.<br />
Nach der sehr erfolgreichen Einführung der Schnellwechsler<br />
SQ Auto Connection im Jahr 2017 umfasst<br />
das Sortiment heute SQ60, SQ65, SQ70, SQ70/55<br />
und SQ80. Jetzt ist es an der Zeit, das bisher größte<br />
SQ-Modell im Sortiment vorzustellen – den SQ90.<br />
Steelwrist SQ-Schnellwechsler werden von Kunden<br />
wegen der erhöhten Sicherheit und der Fähigkeit, hydraulische<br />
Anbauwerkzeuge in Sekundenschnelle zu<br />
wechseln, ohne die Kabine verlassen zu müssen, geschätzt.<br />
Die Ergänzung um den SQ90 Schnellwechsler<br />
erfüllt die Nachfrage aus der Abbruchindustrie, wo<br />
viele und schnelle Werkzeugwechsel üblich sind.<br />
SQ90 sowie alle anderen Steelwrist SQ-Produkte entsprechen<br />
dem globalen Open-S-Industriestandard<br />
für vollautomatische Schnellwechsler für Bagger. Der<br />
Standard erleichtert Maschinenführern und Unternehmern<br />
die Auswahl von Schnellwechslern, Tiltrotatoren<br />
und Anbauwerkzeugen verschiedener Hersteller<br />
und stellt sicher, dass sie zusammen funktionieren.<br />
Front Pin Lock von Steelwrist ist eine mechanische<br />
Verriegelung der vorderen Welle, die das Risiko eines<br />
unbeabsichtigten Herunterfallens von Arbeitswerkzeugen<br />
deutlich begrenzt. Mit dem Einstieg von<br />
Steelwrist in das Abbruchsegment wurde die patentierte<br />
Front Pin Lock-Technologie auf eine zweite<br />
Generation aufgerüstet, um auch schwere Abbruchwerkzeuge<br />
zu unterstützen.<br />
Alle SQ-Kupplungen sind mit der QPlus-Technologie<br />
ausgestattet, die höhere Hydraulikdurchflüsse<br />
mit weniger Druckverlusten ermöglicht im<br />
Vergleich zu vielen anderen Systemen auf dem<br />
Markt.<br />
quote<br />
„Die Steelwrist SQ Auto Connection<br />
Schnellwechsler werden von den<br />
Kunden vom ersten Tag an geschätzt.<br />
In der Abbruchbranche mit ihren<br />
häufigen Werkzeugwechseln<br />
kommt es darauf an, das richtige<br />
Werkzeug für die richtige Aufgabe<br />
zur richtigen Zeit einzusetzen. Mit<br />
SQ können Bediener und Maschine<br />
jederzeit kontinuierlich arbeiten.<br />
Die Arbeitssicherheit erhöht sich,<br />
wenn die Bediener einfach das<br />
beste Werkzeug für die Anforderung<br />
verwenden können."<br />
Stefan Stockhaus, CEO von Steelwrist AB.<br />
© Steelwrist<br />
40 DEZ'21/JAN'22 » ABBRUCH / RÜCKBAU
© Zeppelin/Cat<br />
Mehr Speed mit Booster<br />
Schneller und stärker – die neuen Cat Pulverisierer<br />
mit SpeedBooster-Technologie. / © Zeppelin<br />
Neue Cat Pulverisierer bieten schnellere Zykluszeiten und mehr Power<br />
ZEPPELIN / CAT >> Die neue Generation von Primär- und Sekundär-Pulverisierern<br />
von Caterpillar verfügt laut Herstellerangaben über eine Technologie für bis zu 52<br />
% schnellere Zykluszeiten und pulverisiert mehr Tonnen pro Liter verbranntem<br />
Kraftstoff. Die neue Cat Pulverizer-Linie umfasst drei neue drehbare Primärmodelle<br />
– P318, P324 und P332 – sowie drei neue starre Sekundärmodelle – P218, P224 und<br />
P232. Beide Serien sind als Anbaugeräte für 18- bis 50-Tonnen-Bagger ausgelegt.<br />
Die neuen Cat Pulverisierer sind für den Einsatz an zahlreichen Baggern geeignet<br />
und bieten die höchste Effizienz, wenn sie an Cat Hydraulikbaggern arbeiten.<br />
Als integrierte Lösung verfügen Cat Next Gen-Bagger über spezielle, vorprogrammierte<br />
Pulverisierer-Einstellungen, sodass der Bagger das Anbaugerät schnell<br />
erkennen und automatisch die richtigen Betriebseinstellungen vornehmen kann.<br />
Für die neuen Pulverisierer wurde die bewährte SpeedBooster-Technologie<br />
übernommen, die schon in Cat Multiprozessoren zu finden ist. Diese exklusive<br />
Funktion schließt die Backe schnell, wenn keine Last anliegt. Wenn die Backe<br />
mit Material in Kontakt kommt, schaltet das SpeedBooster-Hydraulikventil automatisch<br />
in den Power-Modus für maximale Leistung und zerkleinert Beton<br />
unnachgiebig.<br />
Die neuen Cat Primärpulverisierer sorgen für einen effizienten und rentablen Abbruch<br />
von Betonkonstruktionen, indem sie bis zu 52 % schnellere Zykluszeiten und<br />
21 % höhere Kraft als die Vorgängermodelle bieten. Die bidirektionale 360-Grad-Drehung<br />
für die Modelle der P300-Serie positioniert die Backen ideal, um Material aus<br />
jedem Winkel zu greifen und um Material mit der richtigen Größe für die Weiterverarbeitung<br />
zu produzieren. Integrierte Bewehrungsmesser schneiden schnell durch<br />
Rohre, Bewehrungsstäbe und andere eingebettete Materialien, um die Abbrucheffizienz<br />
zu verbessern.<br />
Bis zu 44 % schnellere Zykluszeiten liefern Cat Sekundärpulverisierer und bis zu 20<br />
% mehr Kraft beim Betonabbruch – was zu einer bis zu 15 % höheren Leistung bei<br />
Anwendungen in der Sekundärmaterialverarbeitung führt. Breite Backenöffnungen<br />
ermöglichen es dem Bediener, mehr Material aus jedem Winkel zu greifen, damit<br />
erhöht sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Gesamtmaterialdurchsatz.<br />
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Beide neuen Pulverisierer-Serien bieten die von Cat Produkten erwartete Leistung,<br />
Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Qualität und verfügen über angeschraubte Verschleißkomponenten,<br />
die vor Ort schnell ausgetauscht werden können, ohne dass<br />
dabei Schweißarbeiten erforderlich sind. Um die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />
zu erhöhen, sind alle Hydraulikkomponenten in einem Gehäuse mit einer angeschraubten<br />
Abdeckung geschützt, die vollständigen Zugang für Wartungsarbeiten<br />
bietet.<br />
Cat Asset-Tracking ist in alle neuen Pulverisierer integriert und ermöglicht ein<br />
schnelles Auffinden und Verwalten von Anbaugeräten. Einfach einzurichtende<br />
Standortgrenzen erhöhen die Sicherheit von Anbaugeräten, indem eine Warnung<br />
gesendet wird, wenn das Gerät über einen festgelegten Raum hinausbewegt wird.<br />
Die Bestandsverfolgung ermöglicht eine effiziente Verwaltung der gesamten Anbaugeräteflotte,<br />
die über Cat Maschinen mit aktivem Flottenmanagement abgewickelt<br />
wird.<br />
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ABBRUCH / RÜCKBAU 41
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong><br />
Die Entwicklung geht immer weiter<br />
Leistungs- und Qualitätssteigerung durch den Einsatz<br />
eines mobilen Vorsiebes von Powerscreen<br />
CHRISTOPHEL >> Die professionelle Aufbereitung und<br />
Wiederverwertung von Beton und Bauschutt schont<br />
die Umwelt und schafft eine echte Alternative zur<br />
Verarbeitung teurer Schüttgüter. Neben zahlreichen<br />
ökologischen Vorteilen reduziert diese Aufbereitung<br />
Entsorgungskosten, und ersetzt die Beschaffung und<br />
Verwertung von Natursteinschotter.<br />
Dieser Idee hat sich Sebastian Poppke von der Firma<br />
Poppke Abbruch und Entsorgung mit seiner Flotte an<br />
mobilen Prallmühlen des Herstellers Rubble Master<br />
aus Linz ganz und gar verschrieben. Da wären zum<br />
einen der RM90-GO! inkl. integrierter Nachsiebeinheit<br />
MS 95 und zum anderen der RM100-GO! mit MS 105<br />
als Nachsieb. Da die Qualität des gebrochenen Betons<br />
oder Bauschutts nur mit Natursteinschotter konkurrieren<br />
kann, wenn sie eine besonders hohe Qualität<br />
besitzt, wurden beide Prallmühlen mit einem optionalen<br />
Windsichter ausgestattet.<br />
Die Sichtung macht es für Poppke sowie für seine<br />
Auftraggeber möglich, das gebrochene Gut als Frostschutzgemisch<br />
zu verkaufen. Hierbei werden fast alle<br />
Leichtstoffe, wie Holz, Kunststoffe, Folien rausgeblasen.<br />
Gleichzeitig sorgt die integrierte Siebtechnik MS<br />
95 und MS 105 der Anlagen dafür, dass sämtliches<br />
Überkorn direkt nach der Absiebung automatisiert<br />
in den Brecher zurückgeführt wird. Das spart Kosten<br />
und schont die Umwelt. Beide Anlagen sind unkompliziert,<br />
weitestgehend genehmigungsfrei, und dadurch<br />
schnell von einer auf die andere Baustelle zu<br />
transportieren. Poppke besitzt somit einen hohen<br />
Grad an Flexibilität, um, wenn nötig und von seinem<br />
Auftraggeber gewünscht, zeitnah auf der Baustelle<br />
zu sein.<br />
Neben der Qualität ist der Kostendruck ein nicht zu<br />
unterschätzender Baustein, um bei seinen Kunden<br />
die Tür zu öffnen, oder eben auch offen zu behalten.<br />
Es stellte sich die Frage, wie es wohl gleichzeitig<br />
möglich ist, die Qualität zu steigern und die Leistung<br />
zu erhöhen? Nach intensiven Beratungsgesprächen<br />
mit seinem Hauptlieferanten für Aufbereitungstechnik<br />
der C. Christophel GmbH aus Lübeck mit der Niederlassung<br />
in Duisburg, wurde die Idee geboren, den<br />
größten Teil des Aufgabematerials, welches schon die<br />
Größe des Endproduktes besitzt, vor dem Brechvorgang<br />
rauszuholen. Warum soll dieser Teil mit teuren<br />
Verschleißkosten belastet werden? Die gesamte Aufgabeleistung<br />
wird durch den vorgesiebten Teil natürlich<br />
dann auch erhöht.<br />
Mit jeder Tonne, die mehr pro Stunde produziert<br />
wird, reduzieren sich natürlich die Fixkosten pro<br />
fertiger Tonne. Durch eine leistungsstarke Vorabsiebung<br />
kann Poppke zusätzlich die Qualität seines<br />
Endproduktes jederzeit selber positiv beeinflussen.<br />
Die Lösung: Vor den RM 100 GO! von Rubble Master<br />
eine leistungsstarke Grobstücksiebanlage von Powerscreen<br />
stellen. Die Entscheidung viel auf das<br />
Modell Warrior 1400X. Der im »huck bolt« Verfahren<br />
hergestellte 1.350 mm x 3.600 mm große Warrior-<br />
Siebkasten verarbeitet schwierigste Materialien, verschiedenster<br />
Korngrößen mit einer Leistung von bis<br />
zu 500 t/h. Dies war auch wichtig, denn der Brecher<br />
sollte weiterhin die gleiche Menge an Bauschutt und<br />
Beton bekommen, nur eben ohne die Feinanteile. Die<br />
Gesamtleistung wurde somit nur durch den Einsatz<br />
dieser Vorsieblösung um 30% gesteigert.<br />
42 DEZ'21/JAN'22 » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
DIE ECKDATEN<br />
DER SIEBANLAGE WARRIOR 1400X<br />
Der Aufgabetrichter hat ein Fassungsvolumen<br />
von ca. 7 cbm. Durch seine Aufgabelänge<br />
von 4.700 mm und der Breite von 2.600 mm<br />
ist eine Radladerbeschickung absolut unproblematisch.<br />
Der Siebkasten wird mit einem<br />
Hub von 12mm betrieben und kann mit einem<br />
Neigungswinkel von 13-19° gefahren werden.<br />
Somit hat der Betreiber immer wieder die<br />
Möglichkeit, auf unterschiedlichste Einsätze<br />
optimal einzugehen.<br />
Die Produktbänder besitzen eine Abwurfhöhe<br />
von bis zu 3.900 mm. Diverse Siebausstattungen,<br />
wie Fingersiebe, Lochbleche und Quadratmaschen<br />
erhalten diese Flexibilität. Aber<br />
auch die möglichen Optionen, wie Plattenband,<br />
verlängerte Austragsbänder, Magnetrollen,<br />
Chassis-Erhöhung, etc. sind in dieser<br />
Klasse einmalig. Das Gesamtgewicht dieses<br />
»Kriegers« liegt bei circa 27.6 t. Durch die unterschiedlichen<br />
Optionen kann es auf bis zu<br />
30 t. anwachsen.<br />
Poppke investiert also in den nächsten Schritt der<br />
Rohstoffschonung, den nächsten Schritt der Flexibilität,<br />
und kann seine Lohndienstleistung um den<br />
Bereich der Siebung von Bauschutt und Boden erweitern.<br />
© Christophel<br />
FROHE<br />
WEIHNACHTEN!<br />
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong> 43
Auf Nachhaltigkeitsmission<br />
XAVA >> Bei der Kooperation zwischen dem österreichischen<br />
Rüttelsiebhersteller Xava und Lederer<br />
Siebtechnik aus Großpösna steht vor allem das gemeinsame<br />
Ziel im Mittelpunkt, umweltfreundliche<br />
Siebmaschinen für jedermann anzubieten.<br />
„Unsere natürlichen Ressourcen werden uns nicht<br />
ewig zur Verfügung stehen, wir sollten höchst sorgsam<br />
damit umgehen,“ ist Stefan Lössl, Inhaber von<br />
Xava Recycling, überzeugt. Mit diesem Gedanken im<br />
Hinterkopf hat er 2014 begonnen, kompakte, robuste<br />
und äußerst umweltschonende Rüttelsiebe zu entwickeln,<br />
mit denen verschiedenste Materialen wie Baurestmassen,<br />
Erdaushub, Schrott, Hackschnitzel uvm.<br />
abgesiebt und so zu Wertstoff verwandelt werden<br />
können. Mittlerweile haben sich Xava´s kompakte<br />
Rüttelsiebe, welche in verschiedenen Größenklassen<br />
von 190 bis 1.700 kg verfügbar sind, sehr gut am<br />
Markt etabliert. In Deutschland ist dafür unter anderem<br />
die erstklassige Zusammenarbeit mit den Siebspezialisten<br />
von Lederer Siebtechnik verantwortlich.<br />
Das familiengeführte Unternehmen aus Großpösna<br />
bei Leipzig konnte sich über die Jahre fundierte Fachkenntnisse<br />
in der Aufbereitung, sowie einen großen<br />
Kundenstamm aufbauen.<br />
DER UNTERSCHIED<br />
ZU ANDEREN HERSTELLERN AM MARKT<br />
Es gibt einige Gründe, warum sich René Lederer<br />
und sein Team für Xava Siebanlagen entschieden<br />
haben. Zum einen vereint beide Firmen dasselbe<br />
Leitbild, Ressourcen zu schonen und das Thema<br />
Recycling und Aufbereitung voranzutreiben. Zum<br />
anderen sieht Lederer die Stärken von Xava klar in<br />
der einfachen, robusten und wartungsarmen Bauweise.<br />
„Die robuste und kompakte Konstruktion,<br />
der voluminöse Fülltrichter und die enorm große<br />
Kunde Norman Standke von BBS Standke in Berlin ist<br />
begeistert vom großen Trichtervolumen<br />
seines XAVA Rüttelsiebs LS24.<br />
Siebfläche von bis zu 8,35 m² sind eine Klasse für<br />
sich,“ betont Jonas Oehmig, Vertriebsleiter bei Lederer<br />
Siebtechnik. „Unsere Kunden sind begeistert von<br />
dem großen Trichter und der einfachen Handhabung<br />
der Siebe, so können sie noch effizienter arbeiten,<br />
sowie Zeit und Geld sparen. Auch die Flexibilität<br />
dank diverser Siebgrößen und Siebgitter ist essenziell,<br />
unsere Kunden sieben außer Bauschutt, Erde<br />
oder Hackschnitzel, auch Ostseesand, Schrott oder<br />
Plastik. Die Einsatzgebiete sind schier unendlich,“<br />
ergänzt er.<br />
WER STEHT HINTER XAVA<br />
Stefan Lössl hat sich bereits ein beachtliches Team<br />
aus motivierten, sehr engagierten und Recyclingbegeisterten<br />
Mitarbeitern aufgebaut. „Auch wenn es<br />
um spezielle Lösungen oder Siebwünsche von Kunden<br />
geht, werden wir sofort kompetent unterstützt<br />
und Erfahrungswerte aus der Praxis fließen rasch<br />
in Neu- oder Weiterentwicklung ein. Die Hierarchien<br />
sind flach und die Zusammenarbeit mit Xava ist äußerst<br />
unbürokratisch, einfach ein Unternehmen mit<br />
Handschlagqualität,“ findet Oehmig.<br />
Sie verbindet die gemeinsame Leidenschaft für Sieben und Aufbereiten: XAVA Serviceleiter Raphael Moser,<br />
Inhaber Stefan Lössl, Lederer Vertrieb Jonas Oehmig und Inhaber Rene Lederer (vlnr) / © XAVA<br />
NICHT NUR <strong>MASCHINEN</strong>BAUER,<br />
SONDERN VOR ALLEM PROBLEMLÖSER<br />
Stefan Lössl sieht seine Rüttelsiebe nicht nur als<br />
Maschinen für die Baubranche, es hat sich über die<br />
Jahre herausgestellt, dass sie viel mehr Problemlöser<br />
in diversesten Wirtschaftszweigen sind. Egal<br />
ob sie zur Aufbereitung eines 0/16 mm Schotter für<br />
die Hauseinfahrt, zum Recycling des Komposts oder<br />
44 DEZ'21/JAN'22 » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
Absieben von feinster Erde 0-10mm<br />
mit XAVAs Rüttelsieb LS28.<br />
zur Absiebung von Bohnen verwendet werden, sie<br />
bieten immer einen nachhaltigen Mehrwert. „Es<br />
kristallisieren sich immer noch mehr Einsatzgebiete<br />
für unsere Rüttelsiebe heraus, ich denke, dass der<br />
Zenit noch lange nicht erreicht ist und das Thema<br />
Recycling sich auf der ganzen Welt noch stark weiterentwickeln<br />
wird. Dafür sind wir gewappnet, wir<br />
bauen gerade unser neues Xava Center in Kirchberg<br />
(Oberösterreich), wo wir noch mehr Platz haben<br />
werden für F&E, Produktion sowie eine eigene<br />
Demofläche zum Testen der Maschinen und Materialien,“<br />
ist Lössl euphorisch.<br />
KEIN ABBRUCH BEI ABBRUCHARBEITEN<br />
TITAN 950<br />
Die mobile Leistungsklasse<br />
Sie verbindet die gemeinsame Leidenschaft für Sieben<br />
und Aufbereiten: XAVA Serviceleiter Raphael Moser, Inhaber<br />
Stefan Lössl, Lederer Vertrieb Jonas Oehmig und Inhaber<br />
Rene Lederer (vlnr)<br />
Bahnschwellen aus Beton mit Bewehrungsstahl sind<br />
ein harter Brocken bei der Aufbereitung mineralischer<br />
Abfälle. Der TITAN 950 zerkleinert problemlos die Betonträger<br />
und separiert den Stahlanteil über den serienmäßig<br />
verbauten Längsmagneten. Das Ergebnis ist ein hochwertiges<br />
Endprodukt mit optimaler Korngröße.<br />
Unzählige Einsatzmöglichkeiten finden sich außerdem bei<br />
der Zerkleinerung von Mischschrott, Autokarossen, Reifen,<br />
Haus- und Gewerbemüll sowie in Kompostier- und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />
Wir nehmen Ihre Herausforderung an!<br />
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RECYCLING / ENTSORGUNG<br />
Die Kabine der H 25i VC wurde mit einer Schutzbelüftung ausgestattet, um<br />
das Eindringen von schadhaften Schwebstoffen zu verhindern.<br />
Deponie<br />
erhöht mit VC-<br />
Walzenzug Kapazität<br />
Zerkleinern und verdichten<br />
in einem Arbeitsgang<br />
HAMM >> Deponieraum ist ein knappes Gut in Deutschland. Darum streben die Betreiber<br />
eine optimale Verdichtung aller Abfälle an. Mit einem Hamm Walzenzug vom<br />
Typ H 25i VC werden seit 2020 in der Reststoffdeponie Steinmühle asbesthaltige<br />
Abfälle, Glaswolle und ähnlich belastete mineralische Abfälle professionell verdichtet.<br />
Dadurch kann dort mehr Material deponiert werden als ursprünglich geplant,<br />
sodass sich die Wirtschaftlichkeit erhöht.<br />
Durch das hohe Gewicht der H 25i VC und die vibrierende Bandage<br />
entstehen unter jedem Meißel Punktlasten von bis zu 50 t. Diese Last lässt<br />
die mineralischen Abfälle sofort brechen.<br />
Das Team der Reststoffdeponie des Landkreises Tirschenreuth v.l.n.r.:<br />
Andreas Meyer (Umweltingenieur), Robert Schaumberger (Walzenfahrer),<br />
Markus Döberl (Walzenfahrer in der Walze), Peter Förster (Leiter der<br />
Reststoffdeponie).<br />
Die Deponie Steinmühle befindet sich in einem ehemaligen Basalt-Steinbruch. Da<br />
Basalt von Natur aus mitunter asbesthaltig ist, bot sich dieser Ort an als Lagerstätte<br />
für asbesthaltigen Bauschutt und andere mineralische Abfälle der Deponieklasse<br />
1 (DK 1). Bereits seit über 30 Jahren wird hier verpackter, asbesthaltiger Abfall<br />
deponiert. Ebenso wird verpresste Glaswolle eingelagert – staubdicht umhüllt und<br />
zu Quadern geformt. Diese Pakete werden in bis zu 2 m hohen Schichten eingebaut.<br />
Überdeckt wird jede dieser Schichten mit unbelastetem Bauschuttmaterial,<br />
Ziegelbruch, Betonresten und mit Asche aus der Müllverbrennung. Die Verdichtung<br />
dieser Lagen erfolgt seit Ende 2020 mit einem Brecher-Walzenzug H 25i VC von<br />
Hamm. Zum Schutz der Maschinenbediener ist er mit einer speziellen Schutzbelüftung<br />
ausgestattet.<br />
Der Brecher-Walzenzug bricht und verdichtet anstehendes Material in einem Arbeitsgang.<br />
„Die hier angelieferten Abfälle lassen sich mit der Kombination aus Gewichtskraft<br />
und Vibration sehr gut verdichten. Dabei entsteht eine breite Korngrößenvarianz“,<br />
erzählt Peter Förster, Leiter der Reststoffdeponie. Er hatte sich nach<br />
ausführlichen Tests mit verschiedenen Geräten und Lösungen für die Hamm Walze<br />
entschieden: „Wir wollen möglichst hohlraumarm verdichten, denn Deponieraum<br />
wird immer wertvoller. Für diese Aufgabe ist das VC-Konzept aus unserer Sicht die<br />
effizienteste Lösung.“<br />
Durch die Verdichtung der Abfälle mit der H 25i VC kann mehr Material in der Deponie<br />
untergebracht werden als ursprünglich geplant. „Vorher hatten wir einen<br />
46 DEZ'21/JAN'22 » RECYCLING / ENTSORGUNG
In der Deponie Steinmühle verdichtet der H 25i VC von Hamm die Lagen aus<br />
Bauschutt und Asche, die über den belasteten Abfällen verteilt werden.<br />
Auch Schollen aus teerhaltigem Straßenaufbruch zerkleinert der VC-<br />
Walzenzug von Hamm problemlos. / © Hamm<br />
Müllverdichter ohne Vibration im Einsatz. Mit dem VC-Walzenzug erzielen wir nun<br />
in der Deponie eine Einbaudichte von 1,3 t/m3. Damit können wir die Deponie länger<br />
nutzen, was letztlich die Rentabilität steigert“, so Förster. Wichtig war für das Team<br />
auch der Verdichtungsprozess: „Mit wenigen Überfahrten können wir eine optimale<br />
Verzahnung der gebrochenen Materialien herstellen. Dabei ist die Vibration ein<br />
großer Vorteil. Allein mit statischer Verdichtung erreichen wir den gewünschten<br />
Verdichtungsgrad nicht.“ Für das Einlagern der Abfälle hat sich in der Deponie ein<br />
effizienter Prozess etabliert: Über jede Lage des belasteten Materials wird Bauschutt<br />
zusammen mit anderen entsprechend klassifizierten Abfällen in einer etwa<br />
30 cm hohen Lage verteilt. Für das Brechen und Verdichten mit dem VC-Walzenzug<br />
sind zwei Mitarbeiter zuständig. Beide bedienen den VC-Walzenzug abwechselnd<br />
mit anderen Geräten. In der Kabine der Hamm Walze sitzen sie gerne, da die Übersicht<br />
gut und die Handhabung entspannt möglich ist. Bediener Markus Döberl fasst<br />
es so zusammen: „Es gibt nichts Einfacheres, als diese Walze zu bedienen.“<br />
Da die Maschinenkomponenten beim Brechen von Gestein weit mehr beansprucht<br />
werden als beim üblichen Verdichten, hat Hamm die VC-Walzenzüge als Heavy Duty-Geräte<br />
konzipiert. So sind unter anderem das 3-Punkt-Pendelknickgelenk, der<br />
Unterboden, der Vorderrahmen und die Bandagenaufhängung mit Bandagenantrieb<br />
im Vergleich zu normalen Walzenzügen verstärkt. Ergänzend fahren alle VC-<br />
Walzenzüge auf besonders robusten EM-Reifen und die Fahrer profitieren vom Sitz<br />
mit extra hoher Rückenlehne. Standardmäßig ist der VC-Walzenzug außerdem mit<br />
der Maschinensteuerung Hammtronic und dem Verdichtungsmesser HCM (Hamm<br />
Compaction Meter) ausgerüstet. Trotz der verstärkten Ausführung ist der Kraftstoffbedarf<br />
gering: In der Deponie Steinmühle sind es ca. 20 l/h.<br />
Die Entscheidung für den VC-Walzenzug von Hamm fiel mit Blick auf die nächsten<br />
Jahrzehnte, denn „mit dem zu erwartenden Aufkommen an Abfällen der DK 1 wird<br />
die Deponie für die nächsten 30 bis 40 Jahre betrieben“, erklärt Peter Förster. In<br />
dieser Zeit werden sich die zu deponierenden Abfälle wandeln. Das Gros des aktuell<br />
bei vielen Gebäudesanierungen entstehenden, asbesthaltigen Bauschutts wird<br />
irgendwann ausgebaut sein und das anfallende Volumen sich deutlich reduzieren.<br />
Andererseits wird Straßenaufbruch in Form von teerhaltigen Asphaltschollen anfallen.<br />
Dieses Material zählt auch zu den mineralischen Abfällen der DK 1 und lässt<br />
sich mit dem VC-Walzenzug ebenfalls gut zerkleinern.<br />
Gerade weil der Walzenzug eine Anschaffung für die nächsten Jahrzehnte ist, legte<br />
das Team Wert auf einen geringen Verschleiß und einfache Instandhaltung. So findet<br />
Walzenfahrer Robert Schaumberger: „Der Meißelwechsel ist total einfach“. Das<br />
gilt auch für die Wartung. „Auch unter diesen Gesichtspunkten erwies sich der VC-<br />
Walzenzug von Hamm als robuste und wirtschaftliche Lösung für unsere Deponie",<br />
sagt Peter Förster.<br />
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RECYCLING / ENTSORGUNG 47<br />
250,- € netto
Umwelttechnik zur Miete<br />
Die UWS nutzt eine Trommelsiebmaschine MAXX<br />
aus dem Rental-Angebot von Komptech. / © Komptech<br />
Rental-Angebot von Komptech verschafft Flexibilität<br />
KOMPTECH >> Damit Unternehmen der Entsorgungsbranche<br />
auf schwankende Auftragsvolumina und veränderte<br />
Rahmenbedingungen reagieren sowie neue<br />
Technologien ausprobieren können, überlässt der<br />
Technologieanbieter für Abfall- und Biomassebehandlung,<br />
Komptech, seine Maschinen auch zur Miete.<br />
Für die Steierische Umweltservice GmbH, kurz »UWS«,<br />
bringt dies spürbare Vorteile. Der Dienstleister mit<br />
Sitz in St. Lorenzen übernimmt seit vielen Jahren das<br />
Aufbereiten und Recyceln von Baurestmassen sowie<br />
die Entsorgung von Gewerbeabfällen, Holz, Klärschlamm<br />
und Schlacken. Hinzu kommt die Übernahme<br />
von Bagger-, Sieb- und Zerkleinerungsarbeiten<br />
und auch im Bereich Kompost ist UWS tätig.<br />
Um den unterschiedlichen Anforderungen auf Kundenseite<br />
gerecht werden zu können, braucht UWS vor<br />
allem Flexibilität und Sicherheit bei den Maschinen.<br />
Nach den positiven Erfahrungen mit einem gekauften<br />
Kompostumsetzer Topturn X53 von Komptech<br />
entschied man sich deshalb, das Rental-Angebot des<br />
Unternehmens auszuprobieren, und mietete einen<br />
Zweiwellen-Zerkleinerer Crambo 5200 für Aufbereitung<br />
von Holz und Grünschnitt. Später kam eine mobile<br />
Trommelsiebmaschine aus der Komptech Mietflotte<br />
hinzu. „Da es einige Monate dauert, bis eine<br />
Neumaschine bei uns auf dem Hof steht, haben wir<br />
die »Maxx« gemietet. So können wir direkt mit der Arbeit<br />
starten und für unsere Kunden eine fachgerechte<br />
Entsorgung sicherstellen“, sagt der abfallrechtliche<br />
Geschäftsführer von UWS, Dalibor Bosnjak.<br />
Das Rental-Angebot umfasst Holz- und Universal-<br />
Zerkleinerer, Siebmaschinen und Windsichter sowie<br />
Steinseparatoren und Metallabscheider.<br />
„Es geht nicht darum, dem eigenen<br />
Vertrieb Konkurrenz zu machen“, erklärt<br />
Jochen Mandl, der bei Komptech zu der<br />
Rental-Option berät, „vielmehr wollen wir<br />
Bestandskunden unterstützen, sobald<br />
in heißen Auftragsphasen kurzfristig<br />
zusätzliche Kapazitäten notwendig sind.“<br />
Jochen Mandl, Komptech-Berater zu der Rental-Option.<br />
Auch um neue Technologien in der eigenen Anlage<br />
auszuprobieren oder Geschäftsfelder zu erweitern, sei<br />
Komptech Rental eine gute Option, so Mandl.<br />
Durch die erfolgreiche Erweiterung des Geschäftsmodells<br />
um Mietmaschinen vor gut vier Jahren haben<br />
sich die Anforderungen an Servicestrukturen und<br />
personelle Ressourcen für das Technologieunternehmen<br />
spürbar erhöht.<br />
In der Regel werden die Maschinen für etwa vier<br />
Monate gemietet. Kommen sie aus der Vermietung<br />
zurück, erfolgen Pflege und Wartung nach<br />
festgelegtem Protokoll. Servicetechniker kontrollieren<br />
die Verschleißteile und prüfen, ob Instandsetzungen<br />
notwendig sind. Ist der Prozess abgeschlossen,<br />
wird die betreffende Maschine digital in<br />
der »Rent!-App« von Komptech eingecheckt und ist<br />
damit wieder verfügbar. Jeder Service- und Rental-<br />
Stützpunkt von Komptech ist in der Lage, kurzfristig<br />
auf drei bis vier Rental-Maschinen zurückzugreifen.<br />
„Diese Schnelligkeit und Qualität können<br />
wir nur mit digitaler Unterstützung sicherstellen“,<br />
erklärt Mandl.<br />
Da durch Wartung und den Ersatz von Verschleißteilen<br />
für Komptech Mietkunden keine zusätzlichen<br />
Kosten entstehen, lassen sich Aufträge auf der Basis<br />
von Rental verlässlich kalkulieren – ein wichtiger<br />
Aspekt vor allem für Lohnunternehmen.<br />
Noch offensichtlicher ist der wirtschaftliche Vorteil,<br />
wenn eine bestimmte technische Lösung nur temporär<br />
benötigt wird. Steht ein Neukauf dagegen<br />
ohnehin an, kann das Arbeiten mit einer zunächst<br />
gemieteten Maschine die gewünschte Sicherheit bei<br />
der Investitionsentscheidung geben – so wie beim<br />
italienischen Entsorgungsbetrieb Sieco in Viterbo.<br />
Bevor man sich dort zum Kauf eines Terminator<br />
5000 SD entschloss, hat Sieco den Einwellen-Zerkleinerer<br />
drei Jahre lang als Mietmaschine getestet.<br />
Mit der Rental-Lösung wollte man Maschine und<br />
den Komptech Kundenservice auf die Probe stellen.<br />
Beides hat überzeugt.<br />
48 DEZ'21/JAN'22 » RECYCLING / ENTSORGUNG
Ballenauflöser mit neuem Dynam-Floor<br />
BRT HARTNER >> Kunststoffe durchlaufen immer<br />
umfangreichere Prozesse der Sortierung, Reinigung<br />
und Granulierung, wodurch das Material häufig zwischengelagert<br />
oder transportiert werden muss. Aufgrund<br />
der steigenden Transport- und Lagerkosten<br />
wird das Material deshalb meist zu Ballen verpresst.<br />
Um diese Ballen im späteren Verarbeitungsprozess<br />
wieder aufzulösen und einen gleichmäßigen und lockeren<br />
Materialstrom zur Sortierung zu ermöglichen,<br />
empfiehlt es sich, statt der Zerkleinerungstechnik sogenannte<br />
Ballenauflöser einzusetzen.<br />
Die BRT Hartner GmbH hat einen ganz besonderen<br />
Ballenauflöser im Programm. Der BRT Hartner BB<br />
besteht aus einer Auflöseeinrichtung und einem Bunker.<br />
Zur Auflöseeinrichtung gehören eine langsam<br />
drehende Trommel und ein Niederhalter mit pneumatischen<br />
Rückholfedern. Während des Auflösevorgangs<br />
wird das Material aus dem Pressballen gelöst,<br />
durch den Niederhalter gekämmt und vereinzelt. Der<br />
Förderer des Bunkers, der die Ballen zur Auflöseeinrichtung<br />
bewegt, ist ein sehr stabiler Schubboden-<br />
Förderer. Seine glatte Oberfläche ermöglicht es, dass<br />
die Ballen vor der rotierenden Trommel im Bedarfsfall<br />
etwas ausweichen können und dadurch Blockaden<br />
wirksam vermieden werden.<br />
Die Gleichmäßigkeit der Förderbewegung spielt ebenfalls<br />
eine sehr große Rolle für einen effizienten Auflöseprozess<br />
der Ballen. Durch das neue Dynam-Floor<br />
System wird es nun möglich, die Ballen in eine gleich-<br />
mäßige, fließende Bewegung zu versetzen. Das wirkt<br />
sich sehr positiv auf die Effizienz der Auflösung sowie<br />
die Kontinuität der ausgetragenen Materialmenge aus.<br />
Die Volumenstromregelung des Ballenauflösers ist<br />
eine weitere Besonderheit dieser Maschine. Mit Hilfe<br />
von Sensoren und Frequenzumrichtern wird der<br />
Volumenstrom des ausgetragenen Materials immer<br />
wieder korrigiert und dadurch automatisch geregelt.<br />
© BRT Hartner<br />
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal besteht in dem<br />
speziellen Aufbau der Bunkerwände. Diese Bunkerwände<br />
sind als einzelne Elemente in dafür vorgesehene<br />
Halterungen steckbar. Dadurch können auf den<br />
beiden Längsseiten der Maschine nach Bedarf Wandelemente<br />
vorgesehen oder sogar nachträglich entfernt<br />
werden. Das ermöglicht die Aufgabe der Ballen<br />
wahlweise von der Rückseite und/oder über eine der<br />
beiden Längsseiten.<br />
Das<br />
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Vielseitigkeit in einer neuen Dimension. Der METHOR.<br />
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RECYCLING / ENTSORGUNG 49
STRASSENBAU<br />
Mit der Mess- und Verdichtungskontrollvariante ACEpro<br />
von Ammann erzielten die ARP 95 auf Trag-, Binder- und<br />
Deckschicht (Foto) exzellente Verdichtungsergebnisse.<br />
FGSV-Forschungsprojekt<br />
zur Verdichtungsvermessung<br />
Ammann-Walzen erstklassig im Feldversuch<br />
AMMANN >> Alle Vorgaben zur Asphaltverdichtung<br />
komplett zu erfüllen, gehört zu den Herausforderungen<br />
im Verkehrswegebau. Schnell und exakt erfüllen<br />
Straßenbauer mit dem automatischen Messund<br />
Regelsystem ACEpro des Schweizer Herstellers<br />
Ammann die festgelegten Richtwerte. Das Verdichtungssystem<br />
passt selbständig die Amplitude und<br />
die Frequenz an die Bodenbeschaffenheit an. Stufenlos<br />
von null bis 100 Prozent. So wird nicht nur präzise<br />
verdichtet, auch unnötige Überfahrten entfallen.<br />
Denn in Echtzeit misst und dokumentiert ACEpro den<br />
flächendeckenden Fortschritt. Wie perfekt das funktioniert,<br />
belegt ein Forschungsprojekt im Saarland.<br />
Die Forschungsstrecke ist ein zirka fünf Kilometer<br />
langer Abschnitt der A 1 zwischen Tholey und Tholey-<br />
Hasborn. Seit Frühjahr <strong>2021</strong> grunderneuert dort die<br />
Firma Juchem Asphaltbau GmbH & Co KG aus Niederwörresbach<br />
zwei Fahrspuren mit Standstreifen in<br />
Fahrtrichtung Saarbrücken.<br />
AUF DER SUCHE NACH EINEM KENNWERT<br />
Im August und September stellte Juchem Asphaltbau<br />
die Baustelle der Forschungsgesellschaft für<br />
Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) für einen Feldversuch<br />
zur Verfügung. Ziel des Feldversuches ist es,<br />
einen Kennwert für die Asphaltverdichtung zu ermitteln.<br />
Einen Parameter, der für ein in einer Ausschreibung<br />
genannten Straßenbauprojekt das Erreichen<br />
der geforderten Raumdichte angibt.<br />
Mit der Mess- und Kontrolltechnik der Walzen kann<br />
man nicht die Raumdichte, sondern nur die Zunahme<br />
der Steifigkeit des eingebauten Materials per<br />
Vibration feststellen. Deshalb legten die Teilnehmer<br />
folgende Vorgehensweise fest: Alle Walzen wurden<br />
mit intelligenten Systemen ausgestattet, die eine<br />
flächendeckende Dokumentation der Steifigkeitswerte<br />
zulassen. Darüber hinaus wurden je Schicht<br />
(Tragschicht. Binder, Decke) mehrere Messstellen definiert.<br />
An diesen Messpunkten maß ein beauftragtes<br />
Labor mit mobilen Sonden (radiologisch / Magnetfeldtechnik)<br />
die Überfahrten der Walzen und dokumentierte<br />
sie. Zum Abgleich der gemessenen Werte<br />
durch Maschinen und Sonden zog man zum Schluss<br />
noch Bohrkerne und schickte diese zur Auswertung<br />
ins Labor.<br />
Über die Auswertung der Messdaten von Walzen und<br />
Sonden sowie die der Bohrkerne, soll dann der Kennwert<br />
für die Asphaltverdichtung ermittelt werden.<br />
Der FGSV organisierte und überwachte den gesamten<br />
Feldtest sowie die Messungen mit Sonden und Dokumentation.<br />
ZWEI AMMANN-ARP-ASPHALTWALZEN AM START<br />
Die beiden Ammann-Tandemwalzen ARP 95 gingen<br />
mit dem Verdichtungsmess- und Regelsystem<br />
ACEpro an den Start – gemeinsam mit Tandemwalzen<br />
anderer Marktbegleiter. Zusätzlich waren<br />
die Ammann-Walzen mit einem flächendeckenden<br />
Dokumentationssystem von Q-Point / Völkel ausgestattet.<br />
Dieses System dokumentiert und überträgt<br />
die gemessenen Werte an einen stationären Rechner<br />
in Echtzeit. Dort kann der Bauleiter während des<br />
Einbaus erste Analysen und bei Bedarf Korrekturen<br />
vornehmen.<br />
An jedem der Einsatztage folgten dem Fertiger, der<br />
auf bis zu 13 Metern Breite die Trag-, Binder- und<br />
Deckschichten einbaute, vier Walzen. Zur Vorverdichtung<br />
der Tragschicht kamen zusätzlich zwei Gummiradwalzen<br />
zum Einsatz.<br />
50 DEZ'21/JAN'22 » STRASSENBAU
Die beiden schemelgelenkten Ammann-Tandemwalzen<br />
ARP 95 machen sich auf den Weg zur Baustelle<br />
auf der A1 zwischen Tholey und Tholey-Hasborn.<br />
Die Forschungsgesellschaft FGSV hatte für die<br />
Raumdichte-Messungen sechs linear bestimmte<br />
Punkten auf dem Autobahnabschnitt festgelegt. /<br />
© Ammann<br />
Montag, 30. August <strong>2021</strong>: Die optional verfügbare<br />
Steuerungssoftware Q-Asphalt zeigt flächendeckend<br />
den Verdichtungsfortschritt in der Binderschicht an.<br />
SPEKTAKULÄRE ERGEBNISSE FÜR AMMANN<br />
Spektakulär erwies sich dann die Ergebnisauswertung für Ammann: Auf allen<br />
Schichten und an allen Messpunkten erzielten die schemelgelenkten Ammann-<br />
Tandemwalzen ARP 95 exakte »Punktlandungen«. Problemlos hatten die Maschinen,<br />
die für ihre ausgezeichneten Verdichtungs- und Arbeitseigenschaften bekannt<br />
sind, die für Autobahnen geforderten Werte erreicht.<br />
Für Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann, entsprach es<br />
genau den Erwartungen. An allen Einsatztagen des FGSV-Feldversuchs besuchte<br />
der Ammann-Experte die Baustelle. Er sagt: „Die umfangreichen Messungen mit<br />
Sonden haben uns erneut bestätigt, dass es beim Verdichten von Asphaltschichten<br />
große Vorteile bringt, wenn beide Verdichtungsparameter – Frequenz und Amplitude<br />
– automatisch geregelt werden. Dies macht die Tandemwalzen von Ammann so<br />
einzigartig und reduziert die Kosten auf der Baustelle.“<br />
Darüber hinaus ist es für den Bediener von großem Vorteil, dass er den Verdichtungsfortschritt<br />
der gesamten Fläche auf einem Display in Echtzeit und auch<br />
die Werte und Überfahrten der anderen Walzen angezeigt bekommt. Das verhindert<br />
Schäden und steigert die Produktivität. Erneut bestätigt sich die wichtigste<br />
Erkenntnis für das Haus Ammann. „Die ARP 95-Tandemwalzen“, resümiert<br />
Willi Reutter, „bieten mit dem Verdichtungssystem ACEpro und in Kombination<br />
mit dem innovativen Dokumentationssystem Q-Asphalt von Q Point die optimale<br />
Technologie, um Asphaltschichten effizient zu verdichten.“<br />
NEU<br />
EU-Abgasstufe<br />
V<br />
STRASSENBAU THEMA 51
Hightech macht den Unterschied<br />
Maschinen und Anlagen von Wirtgen, Vögele, Hamm und Benninghoven<br />
erneuern den Silverstone Circuit<br />
Maschinen und Anlagen der Wirtgen Group<br />
erneuerten den Silverstone Circuit in England, eine der<br />
traditionsreichsten Rennstrecken der Welt. / © Wirtgen<br />
Group<br />
haben die Planer die Rennstrecke optimiert, bevor<br />
Wirtgen Fräsen und Vögele Fertiger im Verbund mit<br />
Hamm Walzen die Strecke dank digitaler Steuerungssysteme<br />
millimetergenau abtrugen, beziehungsweise<br />
neu einbauten – mit Spezialasphalt von zwei Benninghoven<br />
Mischanlagen.<br />
Bodenwellen beseitigen, Aquaplaning verhindern,<br />
das Kurvengefälle verändern – das waren die wichtigsten<br />
Gründe für eine Neuprofilierung der Rennstrecke<br />
in Silverstone. Deshalb begannen die Sanierungsarbeiten<br />
mit der Erstellung eines 3D-Modells<br />
durch die italienischen Rennstrecken-Experten von<br />
Studio Dromo und das ausführende britische Bauunternehmen<br />
Tarmac. Darin identifizierten die Experten<br />
Schwachstellen und optimierten diese. Nach der<br />
Abnahme durch den Streckenbetreiber übertrugen<br />
mehrere Totalstationen die digitalen Planungsdaten<br />
direkt an die Wirtgen Fräsen. Dieser Vorteil spart<br />
nicht nur Zeit, er sorgt auch für hohe Präzision und<br />
damit für ein qualitativ hochwertiges Fräsergebnis.<br />
Denn gerade bei Rennstrecken gilt es, bis auf wenige<br />
Millimeter Abweichung genau zu arbeiten. Um dem<br />
gerecht zu werden, setzen Kaltfräsen von Wirtgen<br />
auf den intelligenten Assistenten » Level Pro Active«.<br />
WIRTGEN GROUP >> Der Silverstone Circuit in England<br />
ist eine der traditionsreichsten Rennstrecken<br />
überhaupt. Wie man solch ein legendäres Bauwerk<br />
erfolgreich saniert, zeigte das ausführende Bauunternehmen<br />
Tarmac mit dem auf Rennstrecken spezialisierten<br />
Ingenieurbüro Studio Dromo – und mit<br />
Maschinen und Anlagen der Wirtgen Group.<br />
Das Besondere der Baumaßnahme: Der Betreiber<br />
nutzte sie nicht nur zum Abfräsen und Erneuern des<br />
Asphaltpakets, sondern auch für eine Reprofilierung<br />
der Fahrbahn. In einem 3D-Modell identifizierten<br />
die Ingenieure Unebenheiten und Stellen, die Aquaplaning<br />
gefährdet sind. Basierend auf diesen Daten<br />
Das Nivelliersystem mit innovativen Bedienpanels<br />
lasst sich intuitiv einstellen. Es ist vollständig in die<br />
Maschinensteuerung integriert und ermöglicht einen<br />
hohen Automatisierungsgrad, denn wichtige Maschinenfunktionen<br />
sind direkt miteinander verknüpft.<br />
Zudem bietet Level Pro Active mit dem 3D-Kit eine<br />
einfache und praxisgerechte Schnittstelle, die mit 3D-<br />
Systemen gängiger Hersteller kompatibel ist. So auch<br />
in Silverstone: Die Wirtgen Kaltfräsen haben die Planungsdaten<br />
des Geländemodells über Laserempfänger<br />
erhalten und selbstständig umgesetzt. „Bei einer<br />
zulässigen Abweichungstoleranz von lediglich ±2 mm<br />
gemessen auf 13 m war klar, dass wir neueste und<br />
führende Technologien einsetzen mussten, um ein<br />
exzellentes Ergebnis abzuliefern“, sagte Tim Smith,<br />
Technischer Leiter bei Tarmac.<br />
Auch an die Fahrer hat Wirtgen bei der Entwicklung<br />
52 DEZ'21/JAN'22 » STRASSENBAU
Die Wirtgen Kaltfräsen erhielten die Daten zur Frästiefe<br />
per Laserempfänger von einer Totalstation und trugen<br />
an jedem Punkt exakt die geforderte Differenz zwischen<br />
Oberfläche und dem geforderten neuen Profil ab.<br />
waren Technologien von Hamm besonders wertvoll:<br />
Die eingesetzten Tandemwalzen der Serien HD+ und<br />
DV+ verdichteten intelligent – mit Witos HCQ. »HCQ«<br />
steht für »Hamm Compaction Quality« und umfasst<br />
mehrere Produkte zur Messung, Überwachung,<br />
Dokumentation und Steuerung von Verdichtungsprozessen.<br />
Die Walzenfahrer bekommen auf einem<br />
Display in ihrer Kabine den bereits erreichten Verdichtungsfortschritt<br />
angezeigt.<br />
Damit macht Witos HCQ die Verdichtung effizient und<br />
trägt aktiv zu einer einwandfreien Oberflächenqualität<br />
bei. Bei einer anspruchsvollen Rennstrecken-<br />
Baumaßnahme wie auf dem Silverstone Circuit gibt<br />
es selbstverständlich auch dafür einen Beweis: Die<br />
geforderte Rauheit beziehungsweise das wichtige<br />
Grip-Niveau von 0,28 – gemessen nach dem International<br />
Roughness Index (IRI) – hat Tarmac eingehalten.<br />
der aktuellen Großfräsen-Generation gedacht.<br />
So ist bereits die Vorbereitung der Maschinen für<br />
3D-Einsätze sehr einfach. Die Befestigungsmöglichkeiten<br />
für die Sensor-Systeme auf dem Wetterschutzdach<br />
haben die Ingenieure stark vereinfacht.<br />
Mit diesem System war es für die Bediener<br />
der beiden eingesetzten Wirtgen Großfräsen vom<br />
Typ W 210 Fi ein Leichtes, einen guten Job abzuliefern.<br />
Die Frästiefe betrug durchschnittlich 7 cm,<br />
tatsächlich variierte sie jedoch an jedem Punkt der<br />
Strecke stark. In vier Tagen hatte das erfahrene<br />
Frästeam von Tarmac den Asphalt auf einer Fläche<br />
von 87.000 m² abgetragen.<br />
Fast schon eine Wissenschaft für sich war bei der<br />
Baumaßnahme in Silverstone das Thema Asphalt.<br />
So entfernte Tarmac einen Großteil der enthaltenen<br />
Feinanteile aus dem gebrochenen Gestein durch<br />
Waschen. Danach bereiteten zwei Benninghoven Asphaltmischanlagen<br />
an den Tarmac Standorten Elstow<br />
und Harper Lane daraus frisches Mischgut auf. Trotz<br />
anspruchsvoller Rezepturen mit speziellem Bitumen<br />
und Hightech-Zuschlagstoffen konnten die Anlagen<br />
die streng kontrollierten Formel-1-Qualitätsstandards<br />
einhalten. Das Ergebnis ist ein hochstandfester<br />
Asphaltbelag, der darauf ausgelegt ist, hartem Bremsen<br />
und extremen Querkräften langfristig zu widerstehen.<br />
Dadurch ist auch das Risiko neuer Bodenwellen<br />
deutlich reduziert. Neben der Asphaltproduktion<br />
war auch die Baustellenlogistik anspruchsvoll: Es<br />
galt, 360 t Asphalt pro Stunde an die Strecke zu transportieren.<br />
Ein Beitrag zur Qualität war auch der Einbau durch<br />
die drei Fertiger in V-Staffelung. Die beiden Super<br />
1800-3i auf den äußeren Einbaubahnen agierten<br />
leicht versetzt hinter dem Fertiger auf der Mittelbahn.<br />
Der Einbau erfolgte »heiß an heiß«. Dadurch<br />
entstand eine nahtlose Fahrbahn über die gesamte<br />
Breite. Auch darüber hinaus wurde bei der Asphaltoberfläche<br />
großer Wert auf Exzellenz gelegt. Unter<br />
anderem hat Tarmac den Einbau im korrekten Temperaturfenster<br />
kontrolliert und dokumentiert. Dazu<br />
waren alle drei Vögele Fertiger mit dem kontaktlosen<br />
Temperatur-Messsystem RoadScan ausgestattet.<br />
Bei der Herstellung der Endverdichtung der 3 cm<br />
starken Binder- und der 4 cm starken Deckschicht<br />
Pünktlich zum geplanten Formel-<br />
1-Rennwochenende konnte die<br />
Baumaßnahme in Silverstone<br />
abgeschlossen werden. Dass mit dem<br />
Ergebnis nicht nur die technischen<br />
Kontrolleure zufrieden waren,<br />
zeigte umgehend die Rennaction:<br />
Lewis Hamilton stellte einen neuen<br />
Rundenrekord im Qualifying auf,<br />
Max Verstappen einen weiteren im<br />
Rennen.<br />
Die Vögele Maschinen bauten die neue Deckschicht ein. Auch die Fertiger vom Typ Super 1800-3i setzten diese 3D-Daten<br />
vollautomatisch um. Beschicker entkoppelten die Materialübergabe.<br />
Den Einbau der neuen Asphaltschichten übernahmen<br />
Gespanne von Vögele. Drei Super 1800-3i Fertiger<br />
arbeiteten mit drei Beschickern vom Typ MT 3000-2i<br />
Offset zusammen. Ein Beitrag, der für die Einbau-<br />
Quantität und -Qualität mitentscheidend war. Denn<br />
der Einsatz von Beschickern entkoppelt die Materialübergabe<br />
vom Lkw an den Fertiger. Während der<br />
Beschickerfahrer sich auf den Materialtransport und<br />
die Kommunikation mit dem Lkw-Fahrer kümmert,<br />
kann sich der Fertigerfahrer voll auf den eigentlichen<br />
Einbau fokussieren.<br />
STRASSENBAU 53
– ANZEIGE –<br />
Stehr-Plattenverdichter:<br />
Energieeffizienz erleben!<br />
>> In Zeiten ständig höherer Kraftstoffkosten und Umweltvorgaben sind es immer<br />
wieder die Maschinen von Stehr, die sich dieser Entwicklung stellen und für die<br />
Zukunft bestens gerüstet sind. So waren es die Spezialisten aus Oberhessen um<br />
Jürgen Stehr, die auch mit der Erfindung der Anbauplattenverdichter für Radlader,<br />
Traktoren, Bagger usw. bewiesen haben, dass mindestens 50 % der benötigten<br />
Energie, die bei herkömmlichen Verdichtungsgeräten benötigt wird, für unnötige,<br />
manchmal sogar schädliche Schwingungen in die Umgebung verloren geht.<br />
Wenn diese unnötig aufzubringende Energie eingespart wird, bedeutet das 50 %<br />
weniger Kraftstoffverbrauch und in gleichem Maße weniger Erzeugung von CO2.<br />
Durch eine gleichzeitig dreifach bessere Flächenleistung wird die CO2-Bilanz erheblich<br />
verbessert, und die Verdichtungsvorgänge lassen sich in der Zukunft energieeffizienter<br />
und kostengünstiger durchführen.<br />
Genau diese Theorie konnte jetzt wieder einmal auf einer Baustelle bei der Firma<br />
Bagger Schenk GmbH im hessischen Limburg eindrucksvoll dargestellt werden. Da<br />
die erforderlichen Verdichtungswerte, die mit einem 13 Tonnen Walzenzug nicht<br />
erreicht wurden, kamen hier die stärksten Stehr-Hochfrequenz-Plattenverdichter<br />
SBV 160 H3 mit einem 3000 Liter Wasserbehälter - angebaut am Heck und an der<br />
Front an einem Fendt 828 Vario - zum Einsatz. Bereits nach kurzer Zeit war man<br />
von der Stehr-Erfindung so überzeugt, dass die Maschine sofort auf der Baustelle<br />
verblieb.<br />
„Bereits nach einem Übergang erreichten wir die doppelten<br />
Verdichtungswerte gegenüber einem 13- Tonnen Walzenzug<br />
mit zwei Übergängen - das alles bei kaum merkbaren<br />
Umgebungsschwingungen!“<br />
Moritz Schenk, Juniorchef der Fa. Bagger Schenk.<br />
Dies wird alles durch das Zusammenspiel physikalischer Formeln (Kraft gleich<br />
Masse mal Beschleunigung (f=m), die Lehre über die physikalischen Eigenschaften<br />
bei der Bodenmechanik und einer eigens von Stehr entwickelten Elektronik<br />
erreicht.<br />
Wie dem Fachmann bekannt sein sollte, werden durch die Einwirkung der dynamischen<br />
Kräfte aufgrund Vibration in den Boden die einzelnen Körner in Schwingungen<br />
versetzt. Dadurch verlagern sich die kleineren Körner zwischen die Hohlräume<br />
der größeren Körner - es entsteht eine dichtere, tragfähigere Lage. Dies<br />
kann durch den Einsatz der Stehr-Plattenverdichter mit ihrer innovativen Technologie<br />
noch um einiges verbessert werden.<br />
Dabei wird das zu verdichtende Material mit einer Vibrationsfrequenz von 70 Hz<br />
doppelt so schnell angeregt als die Eigenschwingungsfrequenz des zu verdichtenden<br />
Bodens. Diese liegt üblicherweise zwischen 25 bis 35 Hz und ändert sich mit<br />
dem Verdichtungsfortschritt. Leitet man die gleichen, annähernden Frequenzen in<br />
den Boden ein, werden überwiegend die Körner mit einem größeren Durchmesser<br />
zum Schwingen angeregt, während kleinere Korngrößen aufgrund der relativ geringen<br />
Beschleunigung weniger reagieren.<br />
Zwischen der Korngröße d und deren Eigenschwingungszahl n gilt die mathematische<br />
Beziehung d ~ 1/n². Dabei veranlassen die höheren Erregerfrequenzen<br />
verstärkt die kleineren Körner zum Schwingen, wodurch diese besser in die freien<br />
quote<br />
„Energieeffizienz zu leben ist ganz einfach,<br />
wenn man das Bestehende kritisch hinterfragt<br />
und neue Ideen konsequent umsetzt.“<br />
Jürgen Stehr.
Schneller,<br />
besser, effektiver!<br />
Räume zwischen den größeren Körnern wandern. Durch zusätzlichen Druck, der<br />
durch Belastung auf das nicht schwingende Oberteil elektronisch geregelt wird,<br />
lässt sich die Flächenpressung erhöhen, und es entsteht eine wesentlich homogenere<br />
Oberfläche.<br />
Eine enorme Verbesserung der Verdichtung wird zusätzlich noch über eine geregelte<br />
Wasserzugabe erreicht. Da das Wasser dazu nur noch teuer aus öffentlichen Trinkwassernetzen<br />
verwendet werden kann, muss - um Ressourcen zu schützen - effizienter damit<br />
umgegangen werden, und es wird hier gleichzeitig ein bekanntes Problem gelöst.<br />
Dazu wird an der Frontseite des Schleppers ein 2000 Liter fassender Wassertank<br />
angebracht und über einen Sprühbalken das Wasser mit hohem Druck nur auf der<br />
Breite der zu verdichteten Fläche genau dosiert aufgebracht. Da das Wasser ca. 10<br />
m vor dem Plattenverdichter auf den Boden trifft, kann es somit besser in diesen<br />
versickern, und es kommt dahin, wo es beim Verdichten gebraucht wird. Dabei umschließt<br />
das Wasser wie ein Film die Einzelkörner und wirkt wie ein Schmiermittel.<br />
Dadurch werden die Reibungskräfte enorm vermindert, es erfolgt eine schnellere<br />
Kornumlagerung mit dadurch resultierender höherer Dichte.<br />
informat<br />
Da dies alles mit kaum merkbaren<br />
Übertragungsschwingungen in die Umgebung erfolgt, wird<br />
noch ein bekanntes Problem gelöst. Hochempfindliche<br />
elektronische Geräte sowie Messgeräte für GPS-<br />
Einmessungen und Baggersteuerungen arbeiten ohne<br />
Störungen, da fast keine Schwingungen mehr in die<br />
Umgebung übertragen werden.<br />
Das Stehr SCC - Compaction<br />
Control Messgerät / © Stehr<br />
Zum Video:<br />
Energieeffiziente<br />
Power-Plattenverdichter<br />
Stehr Baumaschinen GmbH<br />
Am Johannesgarten 5<br />
D-36318 Storndorf<br />
+49 (0) 6630 918440<br />
info@stehr.com<br />
www.stehr.com
Zwei auf einen Streich<br />
Zwei neue Tunnelbagger-Modelle:<br />
Elektro-Variante eBadger und Mini-Version miniBadger von Wimmer<br />
WIMMER >> 2018 ist der Wimmer-eigene Tunnelvortriebsbagger<br />
Blue Bader auf dem Markt und<br />
mittlerweile bei Bauprojekten auf der ganzen Welt<br />
im Einsatz. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Dem<br />
dieselangetriebenen Blue Badger, werden eine elektrifizierte<br />
Variante – der eBadger – und eine Mini-<br />
Variante - der miniBadger - zur Seite gestellt. Damit<br />
stehen künftig drei Tunnelvortriebsbagger bereit.<br />
Das Unternehmen aus Thalgau beweist damit einmal<br />
mehr seine Innovationskraft.<br />
Der miniBadger ist das ideale Einsatzgerät für den<br />
Tunnelvortrieb ab 6,2 m² Tunnelquerschnittsfläche.<br />
Die Arbeitshöhe liegt bei 2,7 Meter. Das Kompaktgerät<br />
hat keine Fahrerkabine und wird ausschließlich<br />
über eine Funkfernsteuerung betrieben. Die neu<br />
entwickelte Funkfernbedienung überzeugt mit den<br />
großen Joysticks, die das permanente Arbeiten mit<br />
Parallelbewegungen möglich macht.<br />
Der miniBadger ist das Ergebnis von Kundenanforderungen,<br />
erzählt Geschäftsführer Andreas Wimmer:<br />
„Werden Wasserdruckstollen,<br />
Abwassertunnel, Versorgungstunnel<br />
oder ähnliches erstellt, dann sind die<br />
Querschnitte oft kleiner als 3,5 Meter und<br />
der Blue Badger passt schlichtweg nicht<br />
hinein. Daher entstand die Idee eine mini-<br />
Version zu entwickeln.“<br />
Was den miniBadger einzigartig macht, ist sein relativ<br />
hohes Arbeitsgewicht im Vergleich zu seiner<br />
geringen Arbeitshöhe. Der ‚mini‘ erreicht ein Einsatzgewicht<br />
von ca. 12 Tonnen. „Dieses Gewicht ist<br />
für den Tunnelvortrieb auch notwendig, um dem<br />
Vorschubdruck auch wirklich in die Tunnelwand zu<br />
bringen.“ so Andreas Wimmer. Der Tunnelvortriebsarm<br />
fällt zwar kürzer aus als beim Blue Badger, ist<br />
aber aufgrund des gleichen Schnellwechslers mit<br />
allen Anbauwerkzeugen wie beim Blue Badger einsetzbar.<br />
Ein weiterer Pluspunkt für den miniBadger:<br />
Durch die ausschließliche Funkfernsteuerung ist der<br />
Baggerfahrer zu jeder Zeit in sicherer Entfernung zu<br />
einem möglichen Gefahrenbereich.<br />
TECHNISCHE DATEN miniBADGER eBADGER<br />
Gesamtgewicht ca. 12 to 14,5 to<br />
Motorleistung 53,7 kW / 73 PS 50 kW / 68 PS<br />
Minimum Tunnelhöhe 2,0 m 3,5 m<br />
Minimum Tunnelbreite 2,5 m 2,5 m<br />
Minimum Tunnelbreite<br />
für eine 180° Rotation des Aufbaus<br />
Losbrechkraft<br />
Reißkraft<br />
Elektrisches System<br />
Versorgungsspannung<br />
4,2 m 4,2 m<br />
85 kN<br />
110 kN<br />
12/24/650VDC<br />
400VAC/50Hz<br />
© Wimmer<br />
Seit September <strong>2021</strong> ist der erste eBadger im Dauertest-Einsatz<br />
im ZaB (Zentrum am Berg) am Erzberg.<br />
Der Antrieb des Baggers läuft über einen Elektromotor,<br />
der eine Leistung von bis zu 50 kW liefert. Damit<br />
erreicht der E-Bagger eine höhere hydraulische Leistung<br />
aufgrund eines 15% höheren Wirkungsgrads<br />
als der Blue Badger. Während des Arbeitsprozesses<br />
ist der eBadger an das Stromnetz angeschlossen.<br />
In weiterer Folge wird es auch noch einen zeitlich begrenzten<br />
Batteriebetrieb geben. Dieser befindet sich<br />
gerade noch in Entwicklung. Die Batterie soll dann im<br />
Arbeitsbetrieb automatisch mitgeladen werden und<br />
das netzungebundene Bewegen des Geräts von und<br />
zum Einsatzort möglich machen. Ein weiterer großer<br />
Vorteil des eBadgers ist das komplett abgasfreie Arbeiten.<br />
„Elektrisch angetriebene Baumaschinen sind<br />
die Zukunft. Deshalb sind wir sehr stolz auf den ersten<br />
E-Bagger von Wimmer.“ so Wimmer abschließend.<br />
56 DEZ'21/JAN'22 » STRASSENBAU
Asphalt Granulator CBA<br />
SIMEX >> Rückgewinnung und Transportkostensenkung sind immer wichtigere<br />
Faktoren im Straßenbau und bei besonderen Abbruch- und Recyclingprodukten. Es<br />
geht darum die Materialien, wenn möglich schon vor Ort so zu verkleinern, dass sie<br />
wieder verarbeitet werden können oder einfacher und kostengünstiger aufgrund<br />
des geringeren Volumens zu transportieren sind.<br />
Simex hat mit dem Granulator CBA die Produktpalette an Anbaugeräte für Bagger<br />
in diesem spezifischen Bereich erweitert. Die Vorgabe war, im besonderen Asphalt<br />
aber auch andere Materialien so gleichmäßig zu zerkleinern, dass sie wieder verwendet<br />
werden können. Langjährige Erfahrung bei Asphaltfräsen und Wellenbrecher<br />
haben dabei geholfen, ein Gerät mit hoher Produktivität für diese Anwendung<br />
zu entwickeln.<br />
Das Zerkleinern des Recyclingmaterials erfolgt über eine mit speziellen Zähnen<br />
bestückte Trommel, angetrieben durch zwei starke Radialkolbenmotoren. Die gewünschte<br />
Korngröße wird durch ein austauschbares Gitter an der Rückseite bestimmt.<br />
Sollte es beim Zerkleinern zum Blockieren in Brechrichtung kommen, dreht<br />
sich die Trommel automatisch um eine dreiviertel Umdrehung zurück, bevor sie<br />
wieder auf die Arbeitsrichtung umschaltet. Die eingesetzten Zähne können sehr<br />
einfach auch vor Ort ausgetauscht werden. Der Verbrauch ist abhängig von der<br />
Abrasivität des Bruchmaterials, wobei die Standzeiten generell hoch sind.<br />
Gute Erfahrungswerte wurden bis heute bei Asphalt, Backstein, Ziegel, Beton ohne<br />
Armierung und Kacheln gesammelt, der Einsatz bei weiteren Materialien wird von<br />
Fall zu Fall erprobt.<br />
informat<br />
Zwei Modelle, CBA 30 für 18 bis 28 Tonnen Bagger und CBA40<br />
für 25 bis 40 Tonnen Trägergeräte, stehen zur Verfügung.<br />
STRASSENBAU 57
KANALBAU / TIEFBAU<br />
35. Oldenburger<br />
Rohrleitungsforum <strong>2022</strong><br />
Branchentreff in neuem Ambiente<br />
>> Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben<br />
auch vor dem Oldenburger Rohrleitungsforum<br />
nicht halt gemacht. In ihrer 35. Auflage am 27. und<br />
28. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> findet die »Kultveranstaltung« der<br />
Tiefbaubranche erstmals in den größeren Weser-<br />
Ems-Hallen Oldenburg statt. Unter dem Leitthema<br />
»Rohrleitungen und Kabel für eine nachhaltige Zukunftsgesellschaft«<br />
widmet sich das Forum beim<br />
kleinen Jubiläum einem Megatrend der nächsten<br />
Jahre: Thematisiert werden soll der Umgang der<br />
Menschen mit den natürlichen Ressourcen, mit dem<br />
Klimawandel, mit dem Wassermangel, aber auch mit<br />
der Energiegewinnung und -verteilung.<br />
„Nach gründlicher Diskussion mit allen Beteiligten<br />
mussten wir feststellen, dass die Durchführung der<br />
Veranstaltung Ende <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> im gewohnten<br />
Rahmen in den Räumen der Jade Hochschule nicht<br />
möglich ist“, sagt Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener,<br />
Vorstandsmitglied des Instituts für Rohrleitungsbau<br />
an der Fachhochschule Oldenburg e. V. und Geschäftsführer<br />
der iro GmbH Oldenburg. Das klingt<br />
nach Erdrutsch – dennoch war die Neuausrichtung<br />
nach Aussage des Hausherrn ohne wirkliche Alternative:<br />
Alles, was den Charme des Veranstaltungsortes<br />
»Ofener Straße« ausgemacht hat – von den kurzen<br />
Wegen über die persönliche Betreuung durch die<br />
studentischen Hilfskräfte bis hin zu dem sprichwörtlichen<br />
Gedränge auf den Gängen – war mit Blick auf<br />
die zurzeit geltenden Auflagen nicht darstellbar.<br />
FLAIR SOLL ERHALTEN BLEIBEN<br />
Vor diesem Hintergrund wurde ein neues, tragfähiges<br />
Konzept entwickelt. Ziel dabei war es, Bewährtes mit<br />
Augenmaß in eine neue Umgebung zu transferieren.<br />
„Wir wollen nicht eine x-beliebige Veranstaltung über<br />
die Bühne bringen, sondern alles tun, damit sich<br />
unsere Gäste wohl fühlen“, macht Wegener deutlich.<br />
Unter anderem sollen themenbezogene Areale<br />
geschaffen werden, an denen sich Aussteller und<br />
Besucher orientieren können. Möglichst viel vom einmaligen<br />
Charme der Veranstaltung soll bewahrt werden.<br />
So bleibt die Verantwortlichkeit der handelnden<br />
Personen bestehen – und damit auch ein Garant für<br />
die persönliche und sympathische Note. Konsequent<br />
werden auch weiterhin Studentinnen und Studenten<br />
den Charakter des Forums mitprägen. Und wie gewohnt<br />
sind neben einer feierlichen Eröffnung am Vorabend<br />
und einer Fülle von Fachvorträgen auch der<br />
traditionelle »Ollnburger Gröönkohlabend« geplant.<br />
Die Notlösung Weser Ems Hallen schafft allerdings<br />
auch hervorragende Perspektiven – insbesondere<br />
Ein Umzug mit positiven Aspekten: Der Veranstaltungsort<br />
<strong>2021</strong> bietet insbesondere im logistischen und sicherheitstechnischen<br />
Bereich hervorragende Voraussetzungen. /<br />
© Foto: Weser-Ems Halle Oldenburg GmbH & Co. KG<br />
Das Wohnquartier Noltemeyer Höfe in Braunschweig zeichnet sich durch<br />
5.780 m 2 Retentionsdächer mit Intensivbegrünung und 2.500 m 2<br />
Extensivbegrünung mit Photovoltaik aus. / © Foto: Schmeing Bau GmbH<br />
Regenwassermanagement in einer neuen Dimension: Zwei Rigolenkörper sorgen im<br />
Starnberger Baugebiet „Am Wiesengrund“ für eine gezielte Sammlung und Ableitung des<br />
anfallenden Niederschlagswassers. / © Foto. Funke Kunststoffe<br />
im logistischen und sicherheitstechnischen Bereich.<br />
Mehr Fläche, höhere Räume und eine optimierte Luftqualität<br />
sowie großzügige Freiflächen vor den Hallen<br />
mit ausreichendem Platz für die dringend benötigten<br />
Parkplätze und die Exponate der Aussteller werden<br />
letztendlich auch den seit Jahren vorhandenen Wünschen<br />
von Dauerkunden nach großzügigeren Standflächen<br />
gerecht. Die Nachfrage ist nach Aussage von<br />
Prof. Wegener jedenfalls gestiegen – erstmals können<br />
auch Anfragen von Unternehmen auf der Warteliste<br />
berücksichtigt werden.<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
SOLL MÖGLICHST BESTEHEN BLEIBEN<br />
Auch <strong>2022</strong> bildet eine feierliche Eröffnung im Sitzungssaal<br />
des ehemaligen Landtags am 26. <strong>Januar</strong><br />
den Auftakt für die Veranstaltung. Der geplante<br />
Einführungs-vortrag mit dem Titel »Digitalisierung<br />
für saubere und bezahlbare Energie in einer nachhaltigen<br />
Zukunftsgesellschaft« soll dabei für ersten Diskussionsstoff<br />
sorgen und auf wichtige Themen des<br />
35. Oldenburger Rohrleitungsforums einstimmen.<br />
Neben der Frage der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit<br />
unseres Tuns ist auch die Ent-wicklung der Energiewende<br />
ein Schwerpunktthema der kommenden<br />
Veranstaltung. Tut sich da eigentlich noch was, wie<br />
ist der Stand der Dinge, bewegen wir uns in die richtige<br />
Richtung, erreichen wir die gesteckten Ziele oder<br />
verläuft vieles im Sand? „Fragen wie diese werden<br />
inhaltlich an vergangene Veranstaltungen anknüpfen<br />
und den fachlichen Austausch weiter befruchten“,<br />
ist Wegener überzeugt, nach dessen Meinung Politik<br />
und Versorger damit begonnen haben, beim Thema<br />
Wasserstoff tragfähige Konzepte und Strategien auf<br />
den Weg zu bringen.<br />
ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK<br />
Das chemische Element mit dem Symbol H und der<br />
Ordnungszahl 1 wird nach Einschätzung vieler Experten<br />
als Energieträger in der Zukunft eine große<br />
Rolle spielen. Wasserstoff hinterlässt beim Verbrennen<br />
praktisch keine Abgase. Das macht das Gas zum<br />
idealen Substitut für Kohle, Öl und Erdgas in Industrie<br />
und Verkehr somit zu einem idealen Medium für die<br />
Umsetzung der Energiewende. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />
scheinen vielfältig: Wasserstoff kann<br />
beispielsweise tagsüber mittels Solarenergie erzeugt<br />
und gespeichert werden, um in der Nacht elektrische<br />
58 DEZ'21/JAN'22 » KANALBAU / TIEFBAU
Mit der Instandhaltung der Kanalisation übernehmen<br />
wir Verantwortung für nachfolgende Generationen. /<br />
© Foto: hanseWasser<br />
Energie zu liefern. Dass Wasserstoff darüber hinaus<br />
den Gasherd befeuern, ein Auto antreiben und vieles<br />
mehr kann, macht ihn zu einem der übergeordneten<br />
Themen des Forums, welches nicht nur die Gaser mit<br />
Spannung verfolgen werden. Hinzu kommen Schlagwörter<br />
wie Klimawandel, Wassermangel, Energiegewinnung<br />
und -verteilung.<br />
AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS<br />
Vor diesem Hintergrund gibt das Motto »Rohrleitungen<br />
und Kabel für eine nachhaltige Zukunftsgesellschaft«<br />
den passenden Rahmen für die in<br />
fünf Handlungsstränge eingeteilten Vortragsblöcke.<br />
Fachleute der Branche berichten vom Einfluss des<br />
Klimawandels auf Wasser- und Abwassernetze. Starkregen,<br />
Dürre, Wasserstress oder sinkende Grundwasserspiegel<br />
– wie gehen Ver- und Entsorger mit<br />
diesen Herausforderungen um, und wie werden die<br />
Netze fit für die Zukunft gemacht? Bekannte Protagonisten<br />
von Hamburg Wasser, hanse asser Bremen<br />
oder dem im Nordwesten Deutschlands bedeutsamen<br />
OOWV Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband<br />
schildern Ihre Erfahrungen mit dem Regenwassermanagement<br />
in der wassersensiblen Stadtentwicklung<br />
oder mit dem Dauerthema Instandhaltung von<br />
Kanälen.<br />
Daneben wird den sogenannten Klassikern wie gewohnt<br />
ausreichend Platz eingeräumt. Hersteller<br />
von Rohrsystemen aus den bekannten Werkstoffen<br />
stellen Ihre neusten Entwicklungen vor und kommen<br />
genauso zu Wort wie die Anbieter von grabenlosen<br />
Verlegetechniken. Digitalisierungsthemen, die<br />
Vorstellung außergewöhnlicher Bauprojekte sowie<br />
Spezialthemen wie Fernwärme und Schweißtechnik<br />
runden das zweitägige Forum inhaltlich ab.<br />
Die Überflutung ganzer Ortschaften aufgrund<br />
überlasteter Kanalisationssysteme ist eine Auswirkung<br />
des Klimawandels. / © Foto: Thomas Husmann<br />
„Letztendlich geht es um den Umgang der Menschen mit den<br />
natürlichen Ressourcen. Es geht um den ökologischen Fußabdruck, es<br />
geht um das, was jeder von uns mit seinem Handeln oder Nichthandeln<br />
an Folgen für die Nachwelt hinterlässt. Dabei spielt unter anderem die<br />
Stromwirtschaft und damit das Kabel mit dem Kabelleitungsbau eine<br />
große Rolle, denn Kabel und Rohre bilden nur gemeinsam eine gute<br />
Grundlage für einen Erfolg unserer Anstrengungen.“<br />
Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener, Vorstandsmitglied des Instituts für Rohrleitungsbau an der<br />
Fachhochschule Oldenburg e. V. und Geschäftsführer der iro GmbH Oldenburg<br />
KANALBAU / TIEFBAU 59
Ökologische Energie für Generationen<br />
Kompakt und stark: die perfekte Kombination für den Rohrleitungsbau<br />
SENNEBOGEN >> Im Auftrag der Fernwärme Ulm<br />
GmbH (FUG) kümmert sich der Spezialist für Anlagenund<br />
Rohrleitungsbau, Kraftanlagen München GmbH,<br />
um den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes in<br />
Ulm. Um die zuverlässige Versorgung der Gebiete im<br />
Nord-Westen der Stadt mit ökologischer Energie sicherzustellen,<br />
wird eine neue, mehr als 1,2 km lange<br />
Rohrleitung verlegt. Genau der richtige Einsatz für den<br />
kompakten 16 t-Raupentelekran von Sennebogen, der<br />
die beengten und steilen Platzverhältnisse entlang<br />
des Rohrgrabens perfekt zu meistern versteht.<br />
Mit einem Anteil von über 60% an regenerativen Brennstoffen<br />
schreibt die FUG in Ulm Sauberkeit und Nachhaltigkeit<br />
über Generationen bei der Bereitstellung von<br />
Wärmeenergie groß. Um eine absolute Garantie vor<br />
Ausfällen bieten zu können, soll nun noch eine zusätzliche<br />
»Uni-Leitung« entstehen, die unter anderem die<br />
Technische Universität und das Universitätsklinikum mit<br />
Wärme beliefert. Für den beauftragten Rohrleitungsbauer<br />
Kraftanlagen München GmbH bedeutet dies, dass<br />
die geplante 1,2 km lange Fernwärmeleitung, die aus<br />
dem innerstädtischen Kraftwerk kommt, bergauf verlegt<br />
werden muss, wo sie in die zentrale Wärmeübergabestation<br />
mündet. Steile Hänge und enge Platzverhältnisse<br />
erschweren den Zugang zum Baustellengraben<br />
– für den kompakten 16 t-Raupentelekran von Sennebogen,<br />
der auch Steigungen von bis zu 20° mühelos meistert,<br />
bietet dieser Einsatz die perfekte Gelegenheit, um<br />
seine Vorzüge auszuspielen.<br />
Die Installation der Rohrleitungen erfolgt in mehreren<br />
Etappen. In einem ersten Schritt bereitet der Tiefbau<br />
den Graben vor. Sobald das erledigt ist, kommt der 613<br />
E Raupentelekran ins Spiel, den Kraftanlagen München<br />
GmbH von dem Sennebogen Händler Fischer &<br />
Schweiger für diesen Einsatz in Langzeitmiete hat. Der<br />
Kran kümmert sich darum, dass die Fernwärmeleitung<br />
ordnungsgemäß installiert werden kann. Hierfür hebt<br />
er die Rohre zunächst aus ihrem Transportgestell und<br />
legt sie in der Nähe des zukünftigen Einsatzortes bereit.<br />
Anschließend werden sie erneut aufgenommen<br />
und in den Graben herabgelassen, wo sie an die anderen<br />
Rohre angeschlossen und verschweißt werden.<br />
Um gewährleisten zu können, dass die Leitung nach<br />
ihrer Fertigstellung die Wärmeenergie auch wirklich sicher<br />
und verlustarm transportiert, werden dann noch<br />
die Nahtstellen mit einem Ultraschallgerät auf eventuelle<br />
Undichtigkeiten untersucht. Bei all diesen Vorgängen<br />
steht den Monteuren der Sennebogen 613 E zur<br />
Seite, der mit seinem stufenlos teleskopierbaren Full<br />
Power-Boom die bis zu 12 m langen und 4 t schweren<br />
Rohre punktgenau verhebt. Auch das filigrane »Einfädeln«<br />
der wuchtigen Einzelelemente in die Reihe wird<br />
durch die feinfühlige Steuerung zum Kinderspiel.<br />
Die befahrbaren Bereiche dieser extrem schlauchförmigen<br />
Baustelle sind dabei zum Teil nicht viel breiter<br />
als 4 m, weshalb die kompakten Abmessungen des Telekrans<br />
hier ein absolutes Muss sind. „Für das Verlegen<br />
unserer Rohrleitungen entlang der eng bemessenen<br />
Trassen bietet der 613 E mit seinen 16 t Traglast genau<br />
die richtige Kombination aus Traglast und Kompaktheit.<br />
Auch die Arbeitsbewegungen lassen sich sehr<br />
präzise steuern, sodass wir bei jeder Hebe- und Fahrtätigkeit<br />
alles unter Kontrolle haben und uns absolut<br />
sicher fühlen“, so der Baustellenleiter Ludwig Lang.<br />
Komfortabel und sicher ist hierbei auch die Bedienung<br />
per Funkfernsteuerung, da der Monteur bei<br />
voller Bewegungsfreiheit trotzdem die Last jederzeit<br />
bestens im Blick hat. Mit der Funkfernsteuerung kann<br />
der Kran nicht nur als Ganzes bewegt und sogar im<br />
Pick and Carry-Modus mit Last am Haken verfahren<br />
Der kompakte Raupentelekran verhebt die bis zu<br />
12 m langen und 4 t schweren Rohre punktgenau.<br />
Die Arbeiten auf dem engen<br />
sowie stark abschüssigen Gelände meistert der<br />
Raupentelekran 613 E mit Bravour. / © Sennebogen<br />
werden, sondern es können auch sämtliche Zusatzfunktionen<br />
gesteuert werden. Dies hat zum Vorteil,<br />
dass die Präzision der Hebemanöver zusätzlich erhöht<br />
und damit auch die Produktivität auf der Baustelle<br />
noch weiter gesteigert wird. So wie diese Baustelle<br />
von Tag zu Tag den Berg nach oben »wandert«,<br />
60 DEZ'21/JAN'22 » KANALBAU / TIEFBAU
so folgt ihr natürlich auch der Raupentelekran und ist<br />
bei allen Hanglagen und Untergrundbedingungen mit<br />
dabei. Um die Einsatzmöglichkeiten möglichst offen<br />
zu halten und gegebenenfalls sogar kurze Strecken<br />
auf betonierten oder auf andere Weise befestigten<br />
Böden fahren zu können, sind die Flachbodenplatten<br />
der Raupenketten mit bodenschonenden Gummipads<br />
ausgerüstet.<br />
Auch auf die stark abschüssige Trasse am Eselsberg<br />
ist der Telekran optimal vorbereitet, denn der elektronische<br />
Lastmomentbegrenzer (LMB) ist sowohl für<br />
das Verheben bei 2°- und 4°-Schrägstellung als auch<br />
für den Pick and Carry-Einsatz bei allen Hauptausleger-<br />
und Spitzenauslegerbetriebsarten inklusive aller<br />
möglichen Ballast- und Spurvarianten eingestellt.<br />
Maximale Sicherheit ist hier im wahrsten Sinne des<br />
Wortes also »vorprogrammiert«.<br />
WER ANDERN EINE GRUBE GRÄBT...<br />
SOLLTE SEINE<br />
BAUSTOFFE<br />
RECYCELN!<br />
KANALBAU / TIEFBAU 61
Generell einfacher ist auch der Betrieb als solcher,<br />
da oft nicht einmal Drehstrom mit 400 Volt erforderlich<br />
ist oder mit Schaltschränken gearbeitet werden<br />
muss. Die Zusammenschaltung zweier Pumpen kann<br />
unmittelbar hintereinander erfolgen. Alternativ im<br />
Abstand, sodass beispielsweise alle 30 Meter eine<br />
Pumpe in der Strecke positioniert wird. Ob fest verrohrt<br />
oder mit flexibler Schlauchleitung, spielt funktional<br />
keine Rolle. Vorteile ergeben sich auch beim<br />
Rückbau. Eine Wasserhaltung mit großen Pumpen<br />
ist vor allem interessant, weil das Gesamtsystem nur<br />
aus wenigen Komponenten besteht. Das ist attraktiv,<br />
vergegenwärtigt man sich die mögliche Problematik<br />
einer umfangreichen Kleingerätekonfiguration. Diese<br />
birgt nämlich das Kernrisiko aller komplexen Systeme:<br />
(Zu) viele Komponenten sind involviert, diese<br />
befinden sich womöglich nicht im Bestzustand, werden<br />
nicht optimal aufgestellt oder hätten schlicht gar<br />
nicht erst kombiniert werden dürfen.<br />
Indes, eine Lösung mit einem richtig leistungsstarken<br />
Aggregat wie der mehrstufigen Hochdruckpumpe<br />
LH4110W, dem Spitzenmodell des Herstellers mit 216<br />
m Förderhöhe, will erst einmal realisiert sein: Eine<br />
solche Pumpe wiegt trocken rund 1,3 Tonnen. Auch<br />
ist der Einsatz der großen Brummer eigentlich nur<br />
sinnvoll, wenn deren Leistung von Anfang an benötigt<br />
wird. Zu bedenken ist die Ausfallsicherheit: Steht die<br />
einzige Großpumpe, steht die gesamte Wasserhaltung.<br />
Das gilt allerdings auch für die Kettenlösung,<br />
wenn dort ein Glied versagt - sei es auch noch so<br />
klein. Indes, das Flottmachen einer Großpumpe dürfte<br />
länger dauern. In manchen Fällen stellt sich die<br />
Frage allerdings erst gar nicht. Kommt es auf schiere<br />
Leistung mit hohem Durchsatz an, etwa im Tagebau,<br />
so gibt es kaum Alternativen zum Großgerät.<br />
Wenn die Kapazitätsgrenze<br />
erreicht ist<br />
Andererseits sind gerade Untertage oder im Tunnelbau<br />
die Raumverhältnisse oft so eingeschränkt,<br />
dass für eine Großpumpe schlicht kein Platz ist.<br />
Oft sind in den Streckenabschnitten nicht einmal<br />
Zwischenbecken zum Umpumpen möglich, sodass<br />
sich für die Wasserhaltung nur eine sprichwörtlich<br />
schlanke Lösung anbietet. Eine ähnliche Problematik<br />
ergibt sich bei Tiefbohrungen oder im Abwasserbereich<br />
von Industrie und Kommunen.<br />
Betreiber von Schmutzwasserpumpen sollten daher<br />
bei Bedarf zunächst die Reihenschaltung erwägen.<br />
Unterschiedliche Pumpentypen dürfen im Regelfall<br />
kombiniert werden. Die Adapter sind weiterverwendbar,<br />
falls später andere, größere Pumpen angeschafft<br />
werden sollten.<br />
Mehrere kleine<br />
oder eine große Pumpe?<br />
TSURUMI >> Ob zwei kleine Pumpen besser als eine<br />
große sind: Bei dieser Überlegung vieler Anwender<br />
kommt es auf den Einsatzfall an. Und auf ein spezielles<br />
Bauteil, das die Anschaffung neuer Pumpen in<br />
vielen Fällen sogar gänzlich überflüssig macht. Der<br />
Baupumpenhersteller Tsurumi weist darauf hin, dass<br />
verschiedene Aspekte für zwei oder mehrere kleine<br />
Pumpen bei Anwendungen mit Schmutzwasser sprechen.<br />
In manchen Fällen sei eine Große nämlich des<br />
Guten zu viel.<br />
Sind die Distanzen gering, ist faktisch nur eine einzelne<br />
angemessene Pumpe erforderlich. Übersteigt<br />
die damit zu überbrückende Strecke deren Kapazitätsgrenze,<br />
kann eine zweite Pumpe per Adapter<br />
angekoppelt werden. Man spricht dann vom Booster-<br />
Betrieb: Die zweite Pumpe erhöht die mögliche Gesamtlänge<br />
der Wasserleitung. Viele Pumpenbetreiber<br />
wissen nicht, dass diese Option überhaupt besteht.<br />
Zudem ist sie verhältnismäßig einfach zu realisieren.<br />
Theoretisch ist die Anzahl der seriell betreibbaren<br />
Pumpen unbegrenzt. Wesentliche Leistungsverluste<br />
sind nicht zu erwarten. Bei zwei identischen Pumpen<br />
verdoppelt sich also in etwa die erzielbare Streckenleistung.<br />
Indes, die Fördermenge bleibt gleich. Wollte<br />
man diese erhöhen, ist ein Parallelbetrieb der Pumpen<br />
nötig oder der Einsatz größerer Modelle. Kleine<br />
Pumpen in Reihenschaltung bieten den Vorteil, dass<br />
sich die einzelnen Pumpen aufgrund ihres relativ<br />
geringen Gewichts schneller umsetzen lassen, sie<br />
einfacher auszutauschen sind sowie besser gewartet<br />
oder repariert werden können. Dabei ergeben sich<br />
praktische Vorteile in der Ersatzteillogistik und beim<br />
Kapitalbedarf.<br />
Schnelle Montage in Eigenregie: Ein werksneuer Booster-<br />
Adapter an einer Pumpe aus dem Bestand / © Tsurumi<br />
62 DEZ'21/JAN'22 » KANALBAU / TIEFBAU
Stirnlampen von Petzl<br />
sorgen für gute Sicht beim professionellen Anwender<br />
PETZL >> Vor 50 Jahren erfindet Petzl die erste batteriebetriebene<br />
Stirnlampe, die schon damals alle<br />
Vorteile einer idealen Beleuchtung für den professionellen<br />
Einsatz bietet: Licht am richtigen Ort, zur richtigen<br />
Zeit und beide Hände frei zum Arbeiten.<br />
DIE STIRNLAMPE:<br />
PRAKTISCH UND VIELSEITIG IM TÄGLICHEN EINSATZ<br />
Ein gutes Arbeitsgerät muss praktisch sein. Die<br />
Petzl-Lampen sind kompakt und finden so in jedem<br />
Werkzeugkasten und in jeder Tasche Platz. Ihr anpassbares<br />
elastisches Kopfband ermöglicht es, sie<br />
sowohl direkt am Kopf als auch am Helm zu tragen.<br />
Ihre Stromversorgung mit Batterien und/oder Akku<br />
gibt dem Anwender die Gewissheit, dass das Licht<br />
im richtigen Moment verfügbar ist. Seit 30 Jahren<br />
funktionieren die Petzl-Lampen mit LEDs. Dadurch<br />
werden viel leistungsstärkere Lichtkegel erreicht,<br />
mit mehreren Leuchtmöglichkeiten für eine einzige<br />
Lampe. Die Leuchtmodi der Petzl-Lampen entsprechen<br />
den jeweiligen Einsatzbedingungen: Arbeiten im<br />
Nahbereich, Fortbewegung, Fernsicht. Somit verfügt<br />
der Benutzer immer über die richtige Beleuchtung im<br />
richtigen Moment.<br />
TECHNOLOGIE IM DIENSTE DER ANWENDER<br />
Die Bereitstellung von Licht ist wichtig, aber in den<br />
Augen des Herstellers noch nicht ausreichend befriedigend.<br />
Deshalb werden stetig innovative Technologien<br />
entwickelt, die bis heute auf dem Markt<br />
einzigartig sind.<br />
Constant Lighting: Ein elektronisch gesteuerter<br />
Spannungsregler sorgt dafür, dass die Leuchtstärke<br />
während einer vorgegebenen Zeit nicht abnimmt.<br />
Reactive Lighting: Diese exklusive Technologie sorgt<br />
ohne Eingreifen des Benutzers im richtigen Moment<br />
für die richtige Beleuchtung. Die Leuchtdauer wird<br />
auf diese Weise optimiert und der Benutzer kann<br />
sich unbesorgt auf seine Aktivität konzentrieren.<br />
Face2Face: Diese Funktion verhindert, dass sich die<br />
Benutzer gegenseitig blenden. Ein Sensor, der andere<br />
Lampen in einem Umkreis von 8 Metern orten<br />
kann, reduziert die Leuchtkraft automatisch, wenn<br />
sich die Lampen gegenseitig anstrahlen. Die Lampe<br />
schaltet wieder in die anfängliche Leuchtstärke zurück,<br />
sobald sich die andere Lampe nicht mehr im<br />
Sichtfeld befindet.<br />
Hybrid Concept: Einige Stirnlampen können ohne<br />
Adapter sowohl mit dem Core-Akku als auch mit 3<br />
AAA/ LR03-Batterien betrieben werden. Eine praktische<br />
und flexible Lösung, um die Vorteile beider<br />
Energiequellen entsprechend dem Einsatzzweck<br />
nutzen zu können.<br />
VERSCHIEDENE MODELLREIHEN<br />
FÜR PROFESSIONELLE ANWENDER<br />
Das Petzl-Angebot umfasst heute fünfzehn Stirnlampen,<br />
die in drei Kategorien unterteilt sind. Die ultrakompakten<br />
Lampen sind besonders klein und leicht<br />
und finden in jeder Jackentasche Platz. Sie sind für<br />
Anwender gemacht, die gelegentlich Arbeiten im<br />
Nahbereich bei Dunkelheit ausführen müssen. Unsere<br />
kompakten, robusten Pixa-Modelle sind etwas größer<br />
und für den häufigen Gebrauch in den Bereichen<br />
Energie und Netze, Bauwesen und Wartung konzipiert.<br />
Dagegen sind die leistungsstarken, extrem<br />
robusten Duo-Lampen für den intensiven Gebrauch<br />
in der Industrie sowie für Wartungs- und Inspektionsarbeiten<br />
bestimmt. Zudem sind einige Modelle<br />
innerhalb dieser Stirnlampenreihen nach Atex oder<br />
Hazloc zertifiziert und können in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen eingesetzt werden. Sie halten den<br />
aggressiven Umgebungsbedingungen in Risikozonen<br />
und unzureichend belüfteten Räumen stand.<br />
Eigene<br />
Produktion<br />
mieten - kaufen<br />
PROFESSIONELLE<br />
VERBAUSYSTEME<br />
∙ Kanaldielen<br />
∙ Box Verbausysteme<br />
∙ Gleitschienensysteme<br />
∙ Hydraulische<br />
Verbaumaschinen<br />
∙ Rohrverlegehilfsmittel<br />
ISO 9001:2015 Zertifizierung<br />
DIN EN 1090-2<br />
Tel: +49 2166 39863 60 Mail: info@euroverbau.de www.euroverbau.de
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />
Größtes Angebot<br />
an elektrischen Baumaschinen<br />
Volvo CE treibt eine nachhaltige Zukunft an<br />
VOLVO CE >> Mit drei neuen elektrischen Kompaktmaschinen<br />
– L20 Electric, EC18 Electric und ECR18<br />
Electric – zeigt Volvo Construction Equipment sein<br />
Engagement, die Welt zu bauen, in der wir leben<br />
wollen und bietet als Hersteller ein umfangreiches<br />
Sortiment an elektrischen Baumaschinen an. Insgesamt<br />
stehen den Kunden nun fünf Modelle zur<br />
Auswahl.<br />
Die drei neuen Modelle sind seit Oktober <strong>2021</strong> für die<br />
Auslieferung im Jahr <strong>2022</strong> online reservierbar. Das<br />
wachsende Angebot an elektrischen Baumaschinen<br />
von Volvo CE zeigt einmal mehr, dass nachhaltige<br />
Lösungen nicht nur ein Versprechen für morgen,<br />
sondern eine echte Innovation für heute sind.<br />
Diese neuesten Baumaschinen sind der nächste<br />
Schritt im Bestreben von Volvo CE die Treibhausgasemissionen<br />
in der gesamten<br />
Wertschöpfungskette bei<br />
Null-Netto bis 2040 zu<br />
erreichen. Neben der<br />
Entwicklung von<br />
Wasserstoff-Brennstoffzellenlösungen und nachhaltigeren<br />
Produkten für Verbrennungsmotoren hat<br />
sich die Volvo-Gruppe das Ziel gesetzt, mindestens<br />
35 Prozent der gesamten Fahrzeuge/Maschinen bis<br />
2030 vollelektrisch anzubieten.<br />
Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE, sagt: „Wir<br />
sind stolz darauf, als Hersteller mit dem weltweit<br />
größten Angebot an elektrischen Baumaschinen<br />
den Kampf unserer Branche gegen den Klimawandel<br />
anzuführen. Wir liefern nicht nur praxisnahe<br />
Lösungen für eine nachhaltigere Arbeitsweise, sondern<br />
erweitern das Geschäft unserer Kunden mit<br />
der größtmöglichen Auswahl, die ihren Bedürfnissen<br />
am besten entspricht.“<br />
Der kompakte Radlader L20 Electric und die Kompaktbagger<br />
EC18 Electric und ECR18 Electric ergänzen<br />
die Produktpalette um den bereits eingeführten<br />
L25 Electric und ECR25 Electric. Die beiden<br />
bestehenden Modelle sind auf den ausgewählten<br />
Märkten etabliert und beweisen, dass sie Kraft und<br />
Leistung in einem umweltbewussteren Paket vereinen.<br />
Die drei neuen Modelle sind die jüngsten Ergänzungen<br />
des branchenweit ersten Engagements<br />
von Volvo CE, sein Angebot an kompakten Radladern<br />
und Kompaktbaggern der Marke Volvo auf Elektro<br />
umzustellen und die Entwicklung neuer Dieselvarianten<br />
einzustellen.<br />
Der L20 Electric basiert auf dem bewährten Konzept<br />
des größeren Modells L25 Electric. Er verfügt über<br />
1,8 Tonnen Nutzlast und ein Parallel-Hubgerüst für<br />
beste Sicht auf das eingesetzte Anbaugerät. Der L20<br />
Electric hat eine hervorragende Hubhöhe sowie 100%<br />
Parallelführung – und ist damit auch für Gabelanwendungen<br />
perfekt geeignet. Der<br />
elektrische Radlader wird<br />
voraussichtlich bis zu sechs<br />
Die neuen elektrischen Baumaschinen<br />
sind ab sofort online reservierbar. / © Volvo CE<br />
64 OKTOBER / NOVEMBER <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
Stunden aktive Arbeit pro Ladung liefern. Er wird mit<br />
einem Batteriepaket (33 kWh oder 40 kWh) ausgeliefert<br />
und reduziert den Wartungsaufwand um 30<br />
Prozent. Neben den ruhigeren Arbeitsbedingungen<br />
durch den nahezu geräuschlosen Betrieb wird der<br />
Bedienkomfort auch durch die neue automatische<br />
Feststellbremse mit Berganhaltefunktion und einer<br />
Reihe von anpassbaren Arbeitsmodi erhöht.<br />
Der kurze, aber robuste 1,8 Tonnen schwere ECR18<br />
Electric bietet die gleiche erstklassige Stabilität<br />
und Fahrerfahrung, die Kunden von seinem Diesel-<br />
Pendant erwarten, jedoch mit dem Vorteil eines<br />
geringen Geräuschpegels, weniger Vibrationen und<br />
einer reaktionsschnelleren Hydraulik aufgrund des<br />
sofortig zur Verfügung stehenden Drehmoments.<br />
Der ECR18 Electric liefert je nach Umgebung und<br />
Aufgabe pro Ladung bis zu vier Stunden aktive Arbeit<br />
und profitiert außerdem von einem ultrakurzen<br />
Heckradius (perfekt für beengte Platzverhältnisse).<br />
Bei der Konstruktion wurde auf Langlebigkeit geachtet<br />
– von seinem hochprofilierten Gegengewicht<br />
bis hin zu rundumlaufenden Stahlblechen und im<br />
Ausleger verlegten Schläuchen.<br />
Der wendige EC18 Electric ist einfach zu bedienen<br />
und zu transportieren und bietet Kunden einen<br />
kostengünstigen Kompaktbagger für 1,8-Tonnen-<br />
Anwendungen. Sein variabler Unterwagen lässt sich<br />
auf weniger als 1 m einfahren und auf bis zu 1,35 m<br />
ausfahren, sodass er sich in engsten Bereichen bewegen<br />
kann. Das Design der Maschine sorgt dafür,<br />
dass die rechte Rahmenecke, Ausleger und Zylinder<br />
innerhalb der Spurbreite bleiben, was zu maximaler<br />
Sicht führt und ein das Risiko von Maschinenschäden<br />
beim Arbeiten neben Hindernissen verringert.<br />
Neben ergonomischen Bedienelementen, einer geräumigen<br />
Kabine und einer Reihe von anpassbaren<br />
Einstellungen bietet sie auch die Option einer geschlossenen<br />
oder offenen Kabine.<br />
Alle drei Geräte verfügen über ein<br />
integriertes On-Board-Ladegerät, mit dem<br />
sie in weniger als sechs Stunden von 0 auf<br />
100 % aufgeladen werden können.<br />
Mit einem optionalen externen Schnellladegerät<br />
wird der L20 Electric in weniger als zwei Stunden<br />
vollständig geladen, während der ECR18 Electric und<br />
der EC18 Electric in bis zu 1,25 Stunden bis zu 80 %<br />
aufgeladen werden. Um ein möglichst genaues Bild<br />
zu erhalten, können Volvo-Händler die erwartete<br />
Betriebszeit und die optimale Ladelösung basierend<br />
auf den Aktivitäten der Kunden berechnen. Mit jeder<br />
dieser Baumaschinen können Kunden in geräuschsensiblen<br />
Bereichen und außerhalb der Standardarbeitszeiten<br />
sowie in CO2-emissionsfreien Projekten<br />
und in Innenräumen arbeiten, ohne dass kostspielige<br />
Rauchabsaugsysteme erforderlich sind.<br />
SMARTE LÖSUNGEN FÜR SMARTE <strong>MASCHINEN</strong><br />
Kunden aller fünf Elektromodelle können zudem in<br />
Kürze von einer neuen Flottenmanagementlösung<br />
profitieren, die speziell für die Fernüberwachung<br />
von elektrischen Baumaschinen entwickelt wurde.<br />
Die Elektrische-Maschinen-Management-Application<br />
(EMMA) bietet wertvolle Einblicke in den Batteriestand<br />
und die verbleibende Arbeitszeit, den Ladestatus,<br />
den geografischen Standort und vieles mehr, um<br />
Kunden dabei zu helfen, die Betriebszeit zu erhöhen.<br />
Wie bei den ersten Elektromodellen, die 2019 eingeführt<br />
und 2020 auf den Markt gebracht wurden, bietet<br />
Volvo CE ein Buchungstool für Kunden, um eine dieser<br />
drei neuen Baumaschinen zu reservieren, die in<br />
12 europäischen Ländern verfügbar sind. Kunden, die<br />
bis zum 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> eine Online-Reservierung<br />
vornehmen, erhalten ein zusätzlichen Bonus – eine<br />
kostenlose Volvo-Schaufel für die Bestellung des L20<br />
Electric und zwei kostenlose Volvo-Baggerlöffel für die<br />
Bestellung des ECR18 Electric oder EC18 Electric.<br />
EMMA wird Erkenntnisse liefern, um die<br />
elektrischen Baumaschinen effizient zu verwalten.<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU THEMA 65
Universell einsetzbares<br />
Anbaugerät<br />
DMS >> „Der DMS Sortiergreifer ist für mich das bevorzugte,<br />
universelle Anbaugerät.“, sagt Titus zur Megede<br />
von der Firma Taopan. Neben japanischen Gartenanlagen<br />
hat er sich insbesondere auf die Setzung<br />
von Natursteinmauern und Grundstücksterrassierungen<br />
spezialisiert. Pro Jahr versetzt er mit seinem<br />
DMS Greifer in Kombination mit einem Takeuchi 280<br />
FR V3 um die 10.000 Tonnen Natursteinfindlinge und<br />
Natursteinquader auch unter schwierigen Geländeund<br />
Witterungsverhältnissen.<br />
quote<br />
„Der DMS Sortiergreifer<br />
ermöglicht mir anspruchsvolle<br />
Steinsetzungsaufgaben inklusive der<br />
anfallenden Nebenarbeiten mit einem<br />
Gerät umzusetzen. Neben diesen<br />
Aufgaben bietet er mir ein breites<br />
Einsatzspektrum in verschiedenen<br />
anderen Arbeitsbereichen. Sortieren<br />
von Materialien, dosiertes und<br />
gezieltes Einbringen von Schüttgut<br />
bei Steinsetzungsarbeiten, das<br />
exakte Bewegen und Setzen von<br />
schweren Natursteinen und viele<br />
weitere sind mit diesem Anbaugerät<br />
möglich. Ergänzt um das Zubehör<br />
Softgrip kann mir der DMS Greifer,<br />
für die Platzierung von Materialien<br />
mit empfindlichen Oberflächen wie<br />
Natursteinplatten, Skulpturen oder<br />
auch Natursteinstufen, sehr gute<br />
Dienste leisten. Auf eine Setzzange<br />
kann ich hierdurch verzichten.“<br />
Titus zur Megede, Firma Taopan.<br />
© DMS<br />
Besonders schätzt Herr zur Megede dabei das<br />
innovative Design der Greiferschalen. „Durch das<br />
offene Design wirkt der Greifer sehr filigran, ist<br />
aber gleichsam enorm haltestark, sehr sensibel<br />
in der Ansteuerung und dabei trotzdem höchst<br />
widerstandsfähig. Mit dem DMS Sortiergreifer lassen<br />
sich auch sehr unförmige und schwere Felsen<br />
sicher halten, um diese exakt zu platzieren. Die<br />
kompakte Bauweise und das geringe Eigengewicht<br />
ermöglichen dabei eine entsprechend höhere Zuladung<br />
an der Maschine und erleichtert zudem den<br />
Transport des Greifers. Die besondere Zylinderbauweise<br />
und die innenliegenden Ölkanäle bieten<br />
mir maximale Arbeitsfreiheit und minimieren das<br />
Risiko von Schäden durch Schlauchabrisse und<br />
Beschädigungen. Ausgestattet mit Taklock und hydraulischem<br />
Schnellwechslersystem an der Baumaschine<br />
sind An- und Abbau des DMS Greifers in<br />
Sekundenschnelle erledigt.“<br />
Auch die Firma Rednecks Farming aus Heppenheim<br />
setzt den DMS Sortiergreifer bei nahezu jedem<br />
Arbeitseinsatz ein. Der Garten- und Landschaftsbauer<br />
hat sich auf die Gestaltung von Poolanlagen<br />
spezialisiert, wofür regelmäßig große Stützmauern<br />
aus Natursteinquadern gesetzt werden.<br />
„Wir schätzen am DMS Greifer, dass wir durch die<br />
kompakte und gekapselte Bauweise in jede Grube<br />
und jede Ecke hineinkommen, ohne die Gefahr<br />
dabei Schläuche abreißen oder die Kolbenstange<br />
beschädigen zu können. Bei unserer Arbeit mit<br />
großen und schweren Blockstufen sowie Natursteinquadern<br />
ist dies essenziell. Besonders wichtig<br />
ist bei unserer Arbeit, die Steine sicher halten<br />
zu können. So versetzen wir Quader von 1,5 bis<br />
2 Tonnen beim Bauen von Stützmauern in große<br />
Höhen mit hoher Sicherheit. Besonders wichtig<br />
ist uns die Präzision und Feinfühligkeit bei der<br />
Ansteuerung des Anbaugerätes, da wir die mehrere<br />
Tonnen schweren Steine beim Aufeinandersetzen<br />
zentimetergenau platzieren müssen. Wir<br />
sehen dort einen deutlichen Unterschied zu Greifern<br />
anderer Hersteller.“, erläutert Inhaber Robin<br />
Stangenberg die tägliche Arbeit mit seinem DMS<br />
Sortiergreifer.<br />
66 DEZ'21/JAN'22 » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
WWW.DIECI.COM<br />
KÖRNER GMBH<br />
Braunschweiger Str. 15<br />
38179 Groß Schwülper<br />
Tel.: 05303 / 95 95 0<br />
Fax: 05303 / 95 95 95<br />
info@koernergabelstapler.de<br />
www.koernergabelstapler.de<br />
BAUSCHER MIET&VERTRIEBS GMBH&CO.KG<br />
Im Altenschemel 4<br />
67435 Neustadt<br />
Tel.: 06327 / 97 25 0<br />
Fax: 06327 / 97 25 44<br />
info@bauscher-neustadt.com<br />
www.bauscher-neustadt.com<br />
HABIGHORST FÖRDER<strong>TECHNIK</strong> GMBH<br />
Bassumerstr. 57<br />
27232 Sulingen<br />
Tel.: 04271 / 93 02 0<br />
Fax: 04271 / 65 78<br />
Stapler@habighorst.com<br />
www.gabelstapler-habighorst.de<br />
M&V VEIT BAU<strong>MASCHINEN</strong> GBR<br />
Torstraße 11<br />
72135 Dettenhausen<br />
Tel.: 07157/5299-200<br />
kontakt@baumaschinen-veit.de<br />
www.baumaschinen-veit.de<br />
KADO GMBH BAU<strong>MASCHINEN</strong> & BAUGERÄTE<br />
Rombachstr. 95<br />
66539 Neunkirchen<br />
Tel.: 06821/92066-0<br />
Fax: 06821/92066-10<br />
info@kado-baumaschinen.de<br />
www.kado-baumaschinen.de<br />
MEYKRATEC HEBE<strong>TECHNIK</strong> GMBH<br />
Gewerbepark 2<br />
49214 Bad Rothenfelde<br />
Tel.: 05424 / 39633-0<br />
Fax: 05424 / 3963329<br />
info@meykratec.de<br />
www.meykratec.de<br />
INDUSTRIE- UND BAU<strong>MASCHINEN</strong> SERVICE GMBH<br />
Bogenstraße 7a, 90530 Röthenbach b. St. Wolfgang<br />
Tel.: 09129 / 90 70 98 0<br />
Fax: 09129 / 90 70 98 25<br />
f.fischer@ibs-maschinen.de<br />
www.ibs-maschinen.de<br />
Und Betriebsgebiet Nord 26<br />
A-3300 Ardagger Stift / Österreich<br />
BEHRENS + LÜNEBURGER<br />
Baumaschinen GmbH & Co. KG<br />
Hamburg: 040 / 731 081-0<br />
Lüneburg: 04131 / 30 33 30<br />
Celle: 05141 / 48 49 40<br />
Pritzwalk: 03395 / 70 08 94<br />
info@bl-baumaschinen.de<br />
www.bl-baumaschinen.de
Die kompakten Abmessungen der vorwärtslaufenden Rüttelplatte BR 95 machen sie<br />
zur idealen Maschine für präzise Konturarbeiten und für die vielfältigen Anforderungen<br />
im Gartenbau und Landschaftsbau. / © Bomag<br />
Die technischen Eigenschaften der BR 95 entsprechen denen einer vorwärtslaufenden<br />
Platte. Die Maschine erreicht auf Sand, Kies und Mischböden sehr gute<br />
Verdichtungswerte auf einer Schütthöhe von bis zu 25 cm.<br />
Neu im Bomag Produktportfolio:<br />
Vorwärtslaufende Rüttelplatte BR 95<br />
BOMAG >> Stampfer oder Rüttelplatte? Ein Drittes<br />
gibt es nicht? Doch: Die neue Bomag BR 95 Rüttelplatte<br />
ist die ideale Kombination aus Effizienz und<br />
Wendigkeit. Leicht und agil in der Handhabung, zeigt<br />
sie ihre Stärke im Erdbau überall dort, wo es auf bündige<br />
Verdichtung auf kleinstem Raum ankommt, wie<br />
beispielsweise nahe an Hauswänden, Pfosten oder in<br />
Kabel- und Rohrgräben. Möglich macht dies eine viereckige<br />
Grundplatte mit abgerundeten Ecken und ein<br />
ebenso schlankes wie ergonomisches Maschinendesign.<br />
Mit dem durchgängigen 360-Grad Führungsbügel<br />
hat der Bediener die Maschine in jeder Situation<br />
präzise im Griff – und zwar vibrationsarm für ein ermüdungsfreies<br />
Arbeiten.<br />
Mit der BR 95 erweitert Bomag seine Light Equipment-Produktpalette<br />
um eine kompakte vorwärtslaufende<br />
Rüttelplatte zum Verdichten von Kies,<br />
Sand und gemischtkörnigen Böden. Gerade bei Reparatur-<br />
und Ausbesserungsarbeiten im Erd- und<br />
Pflasterbau zeigen sich die Vorzüge der viereckigen<br />
Grundplatte mit abgerundeten Ecken (450 mm).<br />
Die wendige Maschine ist für Arbeiten in engen<br />
Bereichen wie geschaffen, da sie bis an die Kanten<br />
verdichten kann. Für hohe Effizienz sorgt die Arbeitsgeschwindigkeit<br />
von 30 m/min. Die Schütthöhe<br />
in einem Arbeitsgang liegt bei 25 cm je nach Materi-<br />
al; aufgrund der niedrigeren Amplitude im Vergleich<br />
zum Stampfer lässt sich die BR 95 mit ihrem Gewicht<br />
von 92 kg dabei besonders komfortabel und sicher<br />
führen. Das Resultat sind ebene Oberflächen von<br />
hoher Qualität.<br />
MIT JEDER SEITE NAHE AN ALLEN WÄNDEN<br />
Die viereckige Grundplatte mit abgerundeten Ecken<br />
ist bei der jüngsten Bomag Innovation ebenfalls<br />
durchdacht, denn dieses Design erlaubte es, flexibel<br />
mit jeder Seite an allen Wänden und Kanten zu fahren<br />
und bündig zu verdichten. Oberhalb der Grundplatte<br />
sorgt überdies ein schlankes Design der Säule, bei<br />
der nichts Störendes über die Grundplatte hinausragt,<br />
für maximale Bewegungsfreiheit.<br />
FÜHRUNGSBÜGEL RUNDUM<br />
FÜR PRAKTISCHES LENKEN<br />
Auch in Sachen Arbeitsergonomie hat Bomag wieder<br />
viel von seinen Kunden gelernt, die Schritt für Schritt<br />
in den Innovationsprozess eingebunden waren. Ein<br />
Ergebnis ist der durchgängige runde Führungsbügel,<br />
der oben über dem Motor platziert ist: Der Bediener<br />
kann mit dem 360-Grad-Führungsbügel die Maschine<br />
gleichsam wie mit einem Lenkrad sicher in jeder Position<br />
führen. Häufige Richtungswechsel lassen sich so<br />
geschickt und voll kontrolliert bewerkstelligen – und<br />
zwar selbst in engen Umgebungen, wie z.B. in einem<br />
Kabelgraben.<br />
Mechanische Schwingungen konnten minimiert werden:<br />
Bei den Hand-Arm-Vibrationen überzeugt die<br />
Maschine mit hervorragenden Werten von unter 2,5<br />
m/s2, so dass ein Bediener bis zu 8 Stunden mit der<br />
Bomag BR 95 arbeiten kann, was auch Dokumentationspflichten<br />
vereinfacht. Durch den absolut tiefen<br />
Schwerpunkt ist die Maschine komfortabel zu führen<br />
und steht immer sicher.<br />
MINIMALER VERSCHLEISS<br />
ALS KONSTRUKTIONSPRINZIP<br />
Alle wichtigen Teile sind gegen Schläge oder Verschmutzung<br />
optimal geschützt, was den Verschleiß<br />
unter rauen Arbeitsbedingungen minimiert. Ein<br />
Seitenschutz trägt dazu bei, dass der leistungsstarke<br />
3,5 kW Motor eine lange Lebensdauer hat. Der zusätzliche<br />
Zyklon-Filter reduziert den Serviceaufwand<br />
erheblich: Die Luft wird vorgefiltert, so erreichen<br />
weniger Staubpartikel den eigentlichen Filter. Der<br />
Keilriemen ist selbstverständlich vollständig vor<br />
Schmutz und Staub geschützt. Die Abgase werden<br />
nach unten abgeführt und der Auspuff verfügt über<br />
ein Hitzeschutzblech, ein weiteres Plus in Sachen<br />
Arbeitssicherheit also.<br />
68 DEZ'21/JAN'22 » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
– ANZEIGE –<br />
Bergmann E-Dumper C804e:<br />
Genügend Reichweite für den ganzen Tag<br />
>> Mit einer Fläche von 389 Hektar ist der Hamburger Friedhof Ohlsdorf der größte<br />
Parkfriedhof der Welt. Seit mehr als zehn Jahren setzt man hier im Beisetzungsbetrieb<br />
der weitläufigen Anlagen auf die robusten und langlebigen Dumper aus<br />
dem Hause Bergmann. Mit dem erst kürzlich vorgestellten C804e ist nun auch der<br />
aktuell größte voll elektrifizierte Dumper der Welt im Einsatz.<br />
Vor allem das neue Fahrzeugkonzept des C804e sorgte zunächst für Skepsis. Mit<br />
seiner einfachen Bedienung und der einzigartigen Kombination aus einem hohen<br />
Ladevolumen und kompakten Abmessungen war der E-Dumper aber schnell über<br />
alle Zweifel erhaben und macht sich seitdem jeden Tag aufs Neue bezahlt.<br />
„Die 4-Rad-Lenkung ist für unsere Einsatzzwecke die ideale<br />
Lösung“, erklärten die Mitarbeiter vom Bestattungsteam Ohlsdorf.<br />
„Wir können damit fast jede Ecke erreichen und die geringe<br />
Durchfahrtshöhe ermöglicht uns sogar noch das Durchfahren von<br />
Torbögen.“ Ähnlich begeistert zeigten sich die Mitarbeiter auch von<br />
dem Fahr- und Bedienkomfort des C804e. Dass das Fahrzeug dabei<br />
noch nicht einmal Abgase oder laute Geräusche abgibt, kommt als<br />
weiterer großer Pluspunkt hinzu.<br />
Mit seinem großzügigen Ladevolumen von 1,5 m³ und der hohen Reichweite bringt der<br />
C804e alles mit, was es zum effizienten Arbeiten auf der Baustelle braucht –<br />
ganz ohne Lärm und Abgase.<br />
Die Batteriekapazität, die für die gesamte Tagesleistung völlig ausreichend ist, hat<br />
die Mitarbeiter mehr als überzeugt. Hinzu kommt, dass der Dumper C804e mit drei<br />
verschiedenen Ladesystemen ausgestattet ist und bei Bedarf schnell oder über<br />
eine Lichtstromquelle über Nacht einfach und unkompliziert geladen werden kann.<br />
Neben der Nutzung als Transporter für Grabaushubmaterial ist bei der Friedhofsverwaltung<br />
Ohlsdorf bereits die Anschaffung eines weiteren Fahrzeugs zur Verwendung<br />
als Geräteträger im Gespräch: Unter der Bezeichnung M804e ist das<br />
Modell auch mit Dreiseiten-Kipppritsche und Anbauplatte für verschiedenste Anbaugeräte<br />
wie ein Schneeschild oder eine Gießeinrichtung lieferbar.<br />
Gerade auf engem Raum besticht der Bergmann C804e durch seine Wendigkeit<br />
und die kompakten Abmessungen. Das bedienerfreundliche Fahrzeugkonzept<br />
sorgt dabei stets für beste Übersicht.<br />
© Bergmann<br />
Bergmann Maschinenbau fertigt und entwickelt seit über 60 Jahren Dumper und<br />
Spezialtransporter und hat die Serienfertigung des C804e und M804e im Frühjahr<br />
<strong>2021</strong> begonnen. Zahlreiche Kunden im DACH-Raum vertrauen bereits auf die Dienste<br />
des neuen Modells, das auch an insgesamt sechs Stützpunkten in Deutschland<br />
flexibel angemietet werden kann.<br />
Weitere Informationen unter www.bergmann-mb.de.<br />
ÜBER DIE BERGMANN <strong>MASCHINEN</strong>BAU GMBH & CO. KG<br />
Das Familienunternehmen mit Sitz im niedersächsischen Meppen wurde 1960 gegründet<br />
und wird von Hans-Hermann Bergmann in zweiter Generation geführt. Mit<br />
nunmehr über 60-jähriger Erfahrung ein Pionier im Kompaktdumper-Segment,<br />
gehört der Mittelständler zu Deutschlands führenden Serienherstellern von Knicklenkern<br />
mit Nutzlasten von 2 t bis 12 t. Im Segment der raupengestützten Spezialdumper<br />
ist Bergmann größter europäischer Hersteller in der Klasse von 10 t<br />
Nutzlast. Seine konsequent ausgebauten Kernkompetenzen hat Bergmann bereits<br />
seit vielen Jahren erfolgreich auf die Entwicklung größerer Fahrzeuge übertragen.<br />
Die Modellpalette umfasst hier derzeit Universalgeräte sowie speziell angepasste<br />
Sondermaschinen bis zu 25 t Transportkapazität. Durch die erfolgreiche Firmengeschichte<br />
hindurch ist sich Bergmann stets der Philosophie höchster Qualitätsansprüche<br />
treu geblieben, vereint unter dem Motto: Wir leben Dumper. In Deutschland<br />
verfügt Bergmann über ein flächendeckendes Händlernetz sowie einen eigenen<br />
Mietpark für Kompakt- und Großmaschinen.<br />
Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
Essener Straße 7, D-49716 Meppen-Hüntel<br />
Sven Hagen<br />
Tel: +49 (0) 5932 7292-50<br />
Mail: s.hagen@bergmann-mb.de<br />
Web: www.bergmann-mb.de
Elektrische Vibrationsplatte<br />
von Giant geht in Serie<br />
Vibrationsplatte mit Schnellladegerät: Innerhalb nur<br />
einer Stunde ist der Akku zu 80% wieder aufgeladen.<br />
Der Giant GP1950E<br />
ist der erste auf dem Markt,<br />
der mit einem Elektro-Motor<br />
von Honda ausgestattet ist.<br />
TOBROCO-GIANT >> Nach einer intensiven Entwicklungs- und Testphase hat Tobroco-Giant<br />
als erster europäischer Hersteller die Erlaubnis von Honda Engines erhalten,<br />
mit einer elektrisch betriebenen Vibrationsplatte in Serie zu gehen. Der Giant<br />
GP1950E ist nicht nur die erste elektrische Verdichtungsmaschine von Tobroco-<br />
Giant, sondern markiert gleichzeitig den Beginn einer komplett neuen Produktlinie<br />
mit elektrischen Stampfern und Vibrationsplatten.<br />
FÜR DEN INNEN- UND AUSSENBEREICH GEEIGNET<br />
Der elektrisch angetriebene Giant GP1950E verfügt über eine Motorleistung von 1,6<br />
kW und ist damit für schwere Arbeiten ausgelegt. Die Vibrationsplatte wiegt 103 kg<br />
und bietet eine Schlagkraft von 19,1 kN. Abhängig vom Untergrund wird so eine Geschwindigkeit<br />
von 32 m/min erreicht, wodurch die Leistung der elektrischen Vibrationsplatte<br />
mit der der Diesel- und Benzinvariante (GP1950B und GP1950D) gleichzieht.<br />
Dadurch, dass keine Emissionen entstehen, eignet sich die Vibrationsplatte hervorragend<br />
für Arbeiten in Innenstädten, Wohngebieten oder im Umfeld von Schulen.<br />
Dadurch, dass keine Emissionen entstehen, wird auch der Einsatz des Giant<br />
GP1950E in Gräben und Tunneln ermöglicht, da der Bediener<br />
und umstehende Personen arbeiten können, ohne Abgasen<br />
ausgesetzt zu sein.<br />
Die erste elektrisch angetriebene Vibrationsplatte<br />
mit Honda-Motor. / © Tobroco-Giant<br />
HONDA LITHIUM-IONEN-TECHNOLOGIE<br />
Als Antrieb wurde der neu entwickelte Elektromotor von Honda<br />
gewählt. Der Motorenhersteller ist seit langem für seine<br />
Zuverlässigkeit bekannt. Aus diesem Grund werden Vibrationsplatten<br />
und Stampfer von Tobroco-Giant seit vielen Jahren mit<br />
Benzinmotoren der japanischen Marke ausgestattet.<br />
Mit dem GXE2.0H-Motor und dem Lithium-Ionen-Akku ist Honda bei<br />
diesen Elektromotoren führend. Mit ihrem Einsatz wird sichergestellt,<br />
dass der Giant GP1950E die passende Leistung liefert und auch einfach<br />
aufzuladen ist. Der Akku ist so positioniert, dass er leicht gegen einen<br />
vollen ausgetauscht werden kann. Während des Arbeitens kann der Akku<br />
durch ein Schnellladegerät mit 230 Volt innerhalb einer Stunde zu 80 % aufgeladen<br />
werden.<br />
TECHNISCHE DATEN DES GIANT GP1950E<br />
Betriebsgewicht<br />
Arbeitsbreite<br />
Frequenz<br />
Zentrifugalkraft<br />
Vorlauf<br />
Motor<br />
Motorleistung<br />
Batteriegewicht 72V<br />
Ladegerät 230V<br />
103 kg<br />
50 cm<br />
96 Hz<br />
19,1 kN<br />
32 m/min (bodenabhängig)<br />
Honda GXE2.0H<br />
1,6 kW<br />
6,4 kg<br />
Innerhalb 1 Stunde<br />
70 DEZ'21/JAN'22 » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
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72<br />
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
NACH DER SAISON IST<br />
VOR DER SAISON!<br />
DRÄGER >> Warm-trockene Regionen in lichten Eichenwäldern oder in Bestandsrändern:<br />
Das ist der bevorzugte Ort für den Nachtfalter Thaumetopoea processionea,<br />
besser bekannt als Eichenprozessionsspinner (EPS). Beheimatet<br />
in allen Eichenarten vermehrt sich der EPS zunehmend – nicht nur<br />
in Deutschland.<br />
GEFÄHRLICH AM EPS SIND DIE BRENNHAARE<br />
der Raupen. Die Haare können sowohl bei Menschen als auch bei<br />
Tieren Reizungen an der Oberhaut, sowie den Schleimhäuten auslösen<br />
und führen in manchen Fällen zu Bronchitis oder Asthma.<br />
BESONDERS TÜCKISCH<br />
Die Gefahr wird meist erst erkannt, wenn es bereits zu spät ist:<br />
Von Juli bis in den September sind die Eichenprozessionsspinner<br />
aktiv und können bis zu 200 Eier legen. Als Jungraupe kann das<br />
Tier im Ei sogar Temperaturen bis zu -29° Celsius überleben. Nach<br />
dem Schlüpfen im April/Mai schließen sich die Raupen zu ganzen<br />
Prozessionen zusammen, in denen sie nachts zum Fressen die<br />
Baumkrone aufsuchen. Bereits nach dem Schlüpfen sind die EPS<br />
stark behaart und entwickeln ab dem 3. Larvenstadium Widerhaken<br />
an den Brennhaaren. Diese feinen Härchen sind mit dem<br />
Nesselgift Thaumetopein versehen.<br />
SCHÜTZEN SIE SICH RECHTZEITIG<br />
Deshalb empfiehlt Dräger den Einsatz von Gebläsefiltergeräten<br />
wie dem Dräger X-plore® 8000. Durch elektronische<br />
Luftzufuhr über die getragene Haube (auch als Helmvariante<br />
erhältlich) entsteht kein Atemwiderstand. Das Dräger<br />
X-plore® 8000 ist deshalb von der Arbeitsmedizinischen Untersuchung<br />
(G 26) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung<br />
befreit und darf ohne Tragezeitbegrenzung genutzt werden. Im<br />
Vergleich: Der Einsatz mit einer FFP2/FFP3 muss hingegen nach 120<br />
Minuten pausiert werden (siehe DGUV R 112-190). Der Luftstrom des<br />
Dräger X-plore® 8000 wirkt kühlend, das Arbeiten bei hohen Temperaturen<br />
ist somit komfortabel. Das Tragen der Haube (des Helms) ist<br />
besonders für Brillen- und Bartträger geeignet. Die Haube ist über<br />
einen flexiblen, robusten Schlauch mit der Gebläsefiltereinheit verbunden,<br />
das lediglich mit einem Filter ausgestattet sein muss, um z. B.<br />
das Absaugen der EPS durchführen zu können.<br />
Informieren Sie sich jetzt und sparen Sie bei<br />
unseren aktuellen EPS-Sets! <br />
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Ihren Ansprechpartner<br />
vor Ort finden Sie hier:<br />
UNTERNEHMENSZENTRALE<br />
Drägerwerk AG & Co. KGaA<br />
Moislinger Allee 53-55<br />
D-23558 Lübeck<br />
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DEUTSCHLAND<br />
Dräger Safety AG & Co. KGaA<br />
Revalstraße 1<br />
D-23560 Lübeck<br />
euc@draeger.com<br />
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 73
Baumschere Woodcracker-CL<br />
für den effizienten Einsatz<br />
WESTTECH >> Die Woodcracker CL-Serie zeichnet<br />
sich durch leichte, flinke Maschinen aus, die gerade<br />
wegen ihres geringen Eigengewichts, vielseitig einsetzbar<br />
sind. Die bisherigen CL-Maschinen werden an<br />
Trägerfahrzeuge von 2,5 bis 14 Tonnen angebaut und<br />
können mit einem Schneiddurchmesser bis zu 320<br />
mm bei der Ernte von Bäumen und Sträuchern ihre<br />
Power beweisen. Um die Einsatzmöglichkeiten noch<br />
zu erweitern, wurde nun die bislang größte Baumschere<br />
in dieser Baureihe entwickelt - der Woodcracker<br />
CL320.<br />
Der Woodcracker CL320 schafft einen Schneiddurchmesser<br />
bis zu 400 mm im Weichholz und bis<br />
zu 320 mm im Hartholz. Die Basismaschine bringt<br />
ca. 590 kg auf die Waage, was mit der herausragenden<br />
Schnittleistung in Kombination noch nicht<br />
dagewesene Anwendungs-Möglichkeiten eröffnet.<br />
Durch dieses Eigengewicht wird der Schneidkopf an<br />
Trägerfahrzeuge mit einem Gewicht von 12 bis 20<br />
Tonnen angebaut.<br />
Damit eignet sich auch diese Baumschere, wie ihre<br />
leichteren Brüder, ideal für das Ernten von kleineren<br />
Bäumen oder Sträuchern, für die Ernte von Kurzum-<br />
triebsplantagen, für die Kultivierung und Landschaftspflege<br />
und für den landwirtschaftlichen Einsatz.<br />
Angebaut wird diese Maschine durch ein Plug-and-<br />
Play-System und sie ist ebenfalls aus hochfestem<br />
Hardox-Stahl gefertigt, wodurch sie äußerste Robustheit<br />
aufweist.<br />
Das Woodcracker-Orange wird mit kathodischer<br />
Tauchlackierung und Pulverdeck-Lackierung angebracht,<br />
womit ein Qualitätsstandard geschaffen<br />
wird, den man so sonst nur in der Automobilindustrie<br />
findet. Diese Lackiermethode zeichnet sich durch besondere<br />
Elastizität und Langlebigkeit aus.<br />
Der CL320 verfügt über ein hochfestes Messer, das<br />
einfach nachzuschärfen und unempfindlich gegen<br />
Schmutz ist. Sollte es doch einmal zum Tauschen<br />
sein, so gelingt dies einfach. Bei der Entwicklung<br />
wurde auf robuste und bewährte Technik zurückgegriffen,<br />
wodurch der Woodcracker CL320 ebenfalls<br />
wartungs- und verschleißarm ist. Um diese Eigenschaften<br />
zu erreichen, wurden unter anderem groß<br />
dimensionierte Lager konstruiert. Wie in der CL-Serie<br />
üblich, ist optional auch hier ein Sammler und/oder<br />
eine Schwenkeinheit verfügbar.<br />
74 DEZ'21/JAN'22 » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
Gehörschutz & Freihändige Kommunikation<br />
Tufftalk M<br />
Mesh Intercom Communication Headset<br />
Zwei Varianten: Kopfbügel und Helmbefestigungssystem<br />
Lärmreduzierung: 26dB (Kopfbügel) und 24db (Helmbefestigung)<br />
Voll-Duplex Technologie ermöglicht freihändige Kommunikation<br />
Mesh Intercom erlaubt Gespräche mit praktisch unbegrenzter<br />
Teilnehmerzahl<br />
Mesh Intercom Reichweite: 1,1km<br />
9-Kanäle im Open Mesh um zwischen Gruppen zu wechseln<br />
Sena.com
Intelligente Leichtgewichte für jede Jahreszeit<br />
Leicht, schnell & bedienerfreundlich im Sommer- und Winterdienst<br />
PALFINGER >> Was wäre eine Straßenmeisterei ohne<br />
ihren multifunktionalen Fuhrpark? Kaum auszudenken,<br />
wie sie ihre so facettenreichen Arbeiten bei<br />
Sonne und Regen, bei Schnee oder Glatteis erfüllen<br />
könnte. Praktische Helfer sind dabei immer wieder<br />
auch die vielseitigen Ladekrane von Palfinger.<br />
Entlang der rund 17.000 Kilometer Bundes-, Landesund<br />
Kreisstraßen sowie bei den fast 7000 Bauwerken<br />
wie etwa Brücken und Tunnel, die alle in die Unterhaltungskompetenz<br />
des Landesbetriebes Straßenbau<br />
Nordrhein-Westfalen fallen, gibt es zu jeder Jahreszeit<br />
viel zu tun. Um die unterschiedlichen Aufgaben zur<br />
Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit fachgerecht<br />
erfüllen zu können, setzen die Straßenmeistereien unter<br />
anderem auch auf »maßgeschneiderte« Kommunalfahrzeuge,<br />
die mit Ladekranen ausgestattet sind.<br />
Aufgrund guter und langjähriger Erfahrungen mit den<br />
zuverlässigen Produkten des Kranherstellers Palfinger,<br />
mit dessen Vertretung Kaiser Fahrzeugbau in Ascheberg<br />
und mit mehreren Servicepartnern in der Region<br />
hat man sich schon des Öfteren für Pritschenfahrzeuge<br />
und Abrollsysteme mit Palfinger-Ausstattung<br />
entschieden. Positiv wird auch bewertet, dass die<br />
Geräteeinweisungen für die Fahrer und für das eigene<br />
Werkstattpersonal verständlich ausgeführt und technische<br />
Fragen umgehend geklärt werden.<br />
Stellvertretend für alle 55 Straßenmeistereien des<br />
Landesbetriebes Straßenbau NRW, besuchte unser<br />
Reporter vor kurzem den Standort Kreuztal. Hier befindet<br />
sich eine der 7 zur Regionalniederlassung Südwestfalen<br />
gehörenden Straßenmeistereien, die für<br />
die Unterhaltung und den Betrieb von Bundes-, Landes-<br />
und Kreisstraßen zuständig sind. Gerd Hömberg<br />
vom fahrzeugtechnischen Dienst der Niederlassung<br />
Südwestfalen erklärte, dass der Fuhrpark derzeit 9<br />
Fahrzeuge mit Palfinger Ladekranen umfasst, wobei<br />
76 DEZ'21/JAN'22 » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
das älteste Gerät ein PK 9001 EH (Baujahr 2011) ist. Der Jüngste in der Flotte ist ein<br />
PK 9.501 SLD 5, der erst im Frühjahr <strong>2021</strong> angeschafft wurde.<br />
Die Geräte der leichten Kranreihe dienen unter anderem zur Beladung der Lkw mit<br />
diversen Baumaterialien und Arbeitsgeräten sowie mit Schüttgütern und Gehölzen.<br />
Nicht nur bei den regelmäßigen Erd- und Entwässerungsmaßnahmen - sondern<br />
vor allem auch bei umfangreichen Aufräum- und Straßeninstandsetzungsarbeiten<br />
- haben sich die multifunktionalen Kranfahrzeuge als unentbehrliche »Helfer im<br />
Alltag« erwiesen.<br />
Stefan Müller, Stammfahrer eines der jüngst angeschafften Kommunalfahrzeuge aus<br />
der Flotte der Straßenmeisterei Kreuztal, ist mit seinem neuen 3-Achser MAN TGS<br />
28.430 hoch zufrieden. Vor allem der Palfinger-Kran PK 9.501 SLD 5 hat es ihm besonders<br />
angetan. Das in Kreuztal stationierte Pritschenfahrzeug mit Palfinger-Ladekran<br />
wird als Allrounder eingesetzt. Als Anbaugeräte sind - je nach Einsatz - Kranhaken<br />
mit verschiedenen Traversen, Schalengreifer und diverse Zangen verfügbar.<br />
quote<br />
Auch Carsten Hohmann schätzt die Vorteile des schnellen und<br />
feinfühligen Handlings mittels Funkfernsteuerung. Sein Fazit:<br />
„Bei der Arbeit mit Palfinger-Geräten<br />
fühlt man sich entspannt und rundum sicher.“<br />
Der Leichtkran mit hydraulischem 3-fach Ausschub ist für den seit 30 Jahren als<br />
Kraftfahrer tätigen Profi ein perfektes Arbeitsgerät. Er schätzt das bei den Palfinger<br />
Kranen serienmäßige Produktmerkmal High Speed Extension, das die Arbeitsgeschwindigkeit<br />
des Armsystems um bis zu 30 % erhöht. Somit kann er mit dem<br />
Kran schneller arbeiten und dank der kürzeren Ladezyklen auch wesentlich wirtschaftlicher<br />
agieren. Die intelligente Elektronik steuert und überwacht den Kran<br />
und sorgt für mehr Bedienfreundlichkeit und Sicherheit im Betrieb. Dank Funkfernsteuerung<br />
kann der Kranfahrer noch feiner und präziser arbeiten als mit anderen<br />
Modellen. Ganz prima findet er auch die Möglichkeit der individuellen Programmierung<br />
der Funkfernsteuerung. Wie bei allen SLD 5 Modellen informiert auch hier ein<br />
LED-Display über verschiedene Betriebszustände.<br />
Kommunalfahrzeuge, die zwar mit dem gleichen Kran-Modell ausgerüstet sind, aber<br />
unterschiedliche Aufbau-Konzepte haben, sind beispielsweise auch bei der Straßenmeisterei<br />
Schwelm im Einsatz. Carsten Hohmann, Stammfahrer eines komplett von<br />
Palfinger entwickelten und vom Vertriebspartner Kaiser umgesetzten Multifunktionsfahrzeuges,<br />
ist – wie auch sein Kreuztaler Kollege - vom Arbeitsgerät hoch begeistert.<br />
Der mit Abrollkipper und Ladekran PK 9.501 SLD 5 ausgestattete MAN TGS<br />
28.420 wird häufig mit Holz-Zange, Reisig-Greifer und Paletten-Gabel ausgerüstet<br />
und leistet seinen Beitrag unter anderem bei der Baum- und Gehölzpflege.<br />
SEPPI M. Deutschland<br />
06061 968 894-0 · info@seppi-m.de<br />
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Zu den technischen Highlights des Leichtkranes gehören u. a. die verbesserte Bewegungsgeometrie<br />
durch Single Link und die Funktion High Speed Extension sowie<br />
die Schlauchausrüstung für Zusatzgeräte und ein Beleuchtungspaket. Das Besondere<br />
sei, so der seit 26 Jahren in der Branche tätige Profi, dass bei Nichtgebrauch<br />
Kran und Abrollkipper auf Knopfdruck innerhalb weniger Minuten abgestellt werden<br />
können und das Fahrzeug mit entsprechender Winterdienst-Ausrüstung gleich<br />
wieder auf die Straße fahren kann.<br />
office@westtech.at +43 (0)7277 27730 www.westtech.at<br />
© Palfinger<br />
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 77
Wintertauglichkeit nachgewiesen<br />
MAN eTGM bewährt sich als Streufahrzeug<br />
MAN TRUCK & BUS >> Als erstes niederländisches<br />
Unternehmen hatte De Jong Zuurmond drei neue<br />
MAN eTGM in seinen Fuhrpark aufgenommen. Der<br />
Wartungsdienstleister für Fern- und Wasserstraßen<br />
hatte im letzten, schneereichen Winter in den Niederlanden<br />
den vollelektrischen 26-Tonnen-Lkw erstmals<br />
als Winterdienst-Fahrzeug eingesetzt – mit Erfolg.<br />
Damit wurde der Nachweis erbracht, dass sich Elektro-Lkw<br />
auch problemlos bei winterlichen Temperaturen<br />
betreiben lassen. De Jong Zuurmond war das<br />
erste Unternehmen in den Niederlanden, das seinen<br />
Fuhrpark mit dem Elektro-Lkw MAN eTGM erweitert<br />
hat.<br />
Drei der vollelektrischen 26-Tonner setzt das Unternehmen<br />
ein. Zur Elektroflotte des langjährigen MAN-<br />
Kunden gehört außerdem ein Transporter vom Typ<br />
eTGE. Die Elektro-Lkw von MAN setzt De Jong Zuurmond<br />
für einen seiner wichtigsten Auftraggeber ein:<br />
die Behörde Rijkswaterstaat. Sie gehört zum niederländischen<br />
Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft<br />
und ist unter anderem für den Bau und die<br />
Instandhaltung nationaler Straßen und Wasserwege<br />
zuständig. Rijkswaterstaat hat De Jong Zuurmond<br />
vor einigen Jahren gebeten, auf klimafreundliche,<br />
CO2-neutrale Technik und Fahrzeuge umzustellen.<br />
Die Erweiterung der Elektroflotte mit MAN eTGM ist<br />
ein wichtiger Baustein in der Dekarbonisierungs-<br />
Strategie des Wartungsdienstleisters. Und diese wird<br />
konsequent umgesetzt: De Jong Zuurmond erzeugt<br />
den Strom für die eTGM und den eTGE von MAN in eigenen<br />
Solar- und Windkraftanlagen.<br />
Die vollelektrischen 26-Tonnen-Lkw von MAN haben<br />
sich schnell als effiziente Ergänzung der De Jong<br />
Zuurmond-Flotte erwiesen. Die eTGM werden überwiegend<br />
für Straßenmarkierungsarbeiten eingesetzt,<br />
in diesem Winter kam ein Fahrzeug darüber hinaus<br />
erstmals als Streufahrzeug zum Einsatz.<br />
Hier stellt sich die Frage, wie in den Niederlanden<br />
ein aufgebautes Streufahrzeug betrieben wird, wo<br />
es doch verhältnismäßig selten schneit? Der letzte,<br />
Auf der Autobahn im Einsatz: Der erste Streudienst-Lkw,<br />
der rein elektrisch angetrieben wird. / © MAN Truck & Bus<br />
vergleichbare Schneesturm war dort im Jahre 2010.<br />
Die Antwort ist: In den Niederlanden gibt es spezielle<br />
Streufahrzeuge. Bei entsprechendem Schneefall<br />
werden die Bauunternehmen angeschrieben, ob sie<br />
freie Kapazitäten bei ihren Kippern haben. Die freien<br />
Kipper werden dann für die Zeitdauer des Wintereinbruchs<br />
mit einem Nachrüstsystem versehen<br />
und die Silos mit dem Streugut auf der Kippfläche<br />
verzurrt. Der Streuantrieb dieses Aufbaus wird über<br />
eine an die Radnabe angeflanschte Hydropumpe an<br />
Insgesamt hat De Jong Zuurmond drei MAN eTGM im<br />
Einsatz, einer davon wurde im Frühjahr <strong>2021</strong> sogar als<br />
Streufahrzeug genutzt.<br />
der letzten Achse realisiert. Damit wird auch die gewünschte<br />
Proportionalität zwischen Geschwindigkeit<br />
und Streumenge hergestellt. Bei der Firma De Jong<br />
Zuurmond wurde der Streuaufbau auf dem bereits<br />
vorhandenen Wechselbrücken-System des eTGM für<br />
die Zeit des Wintereinbruchs montiert. Und dann fuhr<br />
der Elektro-Lkw über die schnee- und eisbedeckten<br />
Straßen, um zu streuen.<br />
Die Energie für den eTGM liefern leistungsfähige<br />
78 DEZ'21/JAN'22 » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
Bei De Jong Zuurmond wird der eTGM mit dem<br />
firmeneigenen Ladecontainer aufgeladen. Dieser enthält<br />
Batterien, die wiederum durch hauseigene Windenergie<br />
und Solarpaneele gespeist werden.<br />
Lithium-Ionen-Batterien aus dem Volkswagen-<br />
Konzern. Diese sind unter dem Fahrerhaus über der<br />
Vorderachse angeordnet, wo bei herkömmlichen<br />
Fahrzeugen der Diesel-Antriebsstrang platziert ist.<br />
Weitere Batterien befinden sich am Fahrzeugrahmen.<br />
In Schub- und Bremsphasen wird die Bewegungsenergie<br />
des Fahrzeugs in elektrische Energie umgewandelt<br />
und in die Batteriespeicher zurückgeführt.<br />
Das erhöht die Reichweite merklich.<br />
„Mit dem eTGM konnten wir unsere Elektro-Flotte<br />
stärken und unserem Ziel, emissionsfrei zu werden,<br />
ein gutes Stück näherkommen. MAN ist zurzeit der<br />
einzige Hersteller, der für uns geeignete Elektro-Lkw<br />
fabrikfertig liefern kann“, sagt Unternehmer Gerrit<br />
Zuurmond. Doch nicht nur die Umwelt profitiere von<br />
den Neuzugängen, fügt er hinzu. Auch von den Mitarbeitenden<br />
käme positives Feedback: „Unsere Fahrer<br />
und Fahrerinnen genießen die Ruhe bei der Arbeit,<br />
denn im eTGM sowie im eTGE sind keine lauten Motorengeräusche<br />
zu hören. Außerdem haben die Fahrzeuge<br />
ein ausgesprochen hohes Drehmoment. Wenn<br />
wir an einer Ampel mit dem eTGM losfahren, können<br />
andere Lkw und Busse nicht mit uns mithalten.“<br />
Der eTGM wird von einem 264 kW (360 PS) leistenden<br />
Elektromotor angetrieben, der ein Drehmoment von<br />
maximal 3.100 Nm erreicht. Die Fahrerkabine ist von<br />
luftgefederten Sitzen bis zur Heizung mit denselben<br />
Features ausgestattet wie andere Lkw. Nebenaggregate<br />
wie Servolenkung, Luftkompressor oder Klimaanlage<br />
werden elektrisch betrieben und über das<br />
Energiemanagement bedarfsabhängig und damit<br />
energiesparend gesteuert.<br />
Um den Einstieg in die Elektromobilität so einfach wie<br />
möglich zu gestalten, bietet MAN Truck & Bus seinen<br />
Kunden bei der Anschaffung eines eTGM mit MAN<br />
Transport Solutions eine individuelle und lösungsorientierte<br />
Beratung. Außerdem erhalten die Fahrer des<br />
MAN eTGM ein Fahrertraining durch MAN ProfiDrive,<br />
das speziell auf die Anforderungen beim Fahren eines<br />
vollelektrischen Fahrzeugs ausgelegt ist.<br />
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 79
Das sagen die Techniker:<br />
Die Kehrmaschine Cangini Easy Sweepy<br />
CANGINI >> „Der Grundgedanke bei der Entwicklung<br />
der neuen Kehrmaschine Easy Sweepy ist die Vereinfachung<br />
und Modularisierung der Reinigungsarbeiten<br />
je nach den Bedürfnissen der Benutzer",<br />
erklärt Juri Bendoni, technischer Leiter von Cangini<br />
Benne. „Wir wollten ein Gerät entwickeln, das so weit<br />
wie möglich den Bedürfnissen unserer Nutzer im<br />
Straßenunterhalt entspricht.<br />
WO DER ENTWURF BEGINNT<br />
„In der Anfangsphase der Entwicklung eines neuen<br />
Geräts ist es wichtig, die Anforderungen des<br />
Marktes zu berücksichtigen. Dann lassen wir uns<br />
von den Vorgängermodellen des Katalogs inspirieren,<br />
bewerten die Vorteile, um sie zu optimieren,<br />
und die kritischen Punkte, um sie zu beseitigen, um<br />
ein Hochleistungsgerät zu schaffen, das unseren<br />
Grundsätzen entspricht, bei denen die Sicherheit<br />
des Benutzers und die Orientierung am Endergebnis<br />
an erster Stelle stehen. All dies wird durch die Innovation<br />
umgesetzt, die wir bei allen unseren Geräten<br />
anwenden, in diesem Fall auch bei der Kehrmaschine<br />
Easy Sweepy, um die Auswirkungen auf die Umwelt<br />
zu verringern und Energie zu sparen", fügt der<br />
Cangini-Techniker hinzu.<br />
ETWAS MEHR,<br />
AUF DAS SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.<br />
Eines der wichtigsten Merkmale dieses Geräts ist<br />
die vollständige Anpassungsfähigkeit an den Boden<br />
während der gesamten Dauer der Arbeit dank der<br />
mechanischen horizontalen Neigungswinkel von +/-<br />
10°, der hydraulischen Neigungswinkel von +/-20°<br />
und des kompakten 200-mm-Schwimmsystems,<br />
das es der Kehrmaschine ermöglicht, den Bodenkonturen<br />
zu folgen und die Qualität der Arbeit zu<br />
verbessern. Dies führt zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch<br />
und einer optimierten Arbeitszeit,<br />
um ein effizientes Reinigungsergebnis zu erzielen,<br />
ohne dass Wiederholungen erforderlich sind.<br />
Auch die breite Verfügbarkeit von Bürsten für alle<br />
Anforderungen je nach der zu behandelnden Oberfläche<br />
macht sie noch vielseitiger und für jeden zu<br />
bearbeitenden Bereich geeignet. „Ein weiterer Vorteil<br />
ist das neue, leichtere und kompaktere Design,<br />
das im vorderen Bereich abgesenkt wurde, um eine<br />
optimale Sicht zu gewährleisten", so Bendoni. Zusätzlich<br />
zu den technischen Spezifikationen ermöglicht<br />
das Fassungsvermögen des Auffangbehälters,<br />
dass der Easy Sweepy große Mengen an Staub und<br />
Kies auffangen kann, um auch sehr große Flächen<br />
zu reinigen.<br />
Für ein vollständiges und optimales Ergebnis ist eine<br />
Staubbeseitigungsanlage mit Tank und Pumpe erhältlich,<br />
um den bei der Arbeit entstehenden Staub zu<br />
beseitigen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen<br />
für den Bediener zu verbessern. Die Sprinkler sind im<br />
Inneren des Eimers installiert.<br />
© Cangini<br />
„Aus technischer Sicht ist ein großer Vorteil der in<br />
die Walze integrierte Motor, der so konzipiert ist,<br />
dass seitliche Vorsprünge vermieden werden, die auf<br />
Hindernisse auf der zu bearbeitenden Fläche treffen<br />
könnten. Um dem Fahrer das Leben zu erleichtern,<br />
haben wir die elektronische Konsole in der Kabine<br />
so konzipiert, dass alle Funktionen des Geräts direkt<br />
gesteuert werden können." fügt der Experte hinzu.<br />
Die große Auswahl an Modellen erhöht die Funktionalität,<br />
indem sie die Geräte auf Kufen, Ladern, Baggerladern<br />
und Teleskopladern leistungsfähig macht und<br />
verschiedene Breiten der Arbeitsmaschine abdeckt.<br />
80 DEZ'21/JAN'22 » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
Die Vielseitigkeit der HRVB bietet<br />
Unterstützung in jeder Jahreszeit<br />
DYNASET >> Die besten Werkzeuge und Geräte können<br />
nicht nur für eine, sondern für viele verschiedene<br />
Aufgaben eingesetzt werden. Auftragnehmer oder die<br />
Eigentümer können auf diese Weise Geld und Platz<br />
einsparen. Eine lohnende Investition. Markku Palonen,<br />
der für die Tampere Straßenbahnvereinigung arbeitet,<br />
ist einer der ersten Anwender der hydraulischen<br />
Recycling-Vakuumschaufel Dynaset HRVB.<br />
AUFGABEN FÜR JEDE JAHRESZEIT<br />
Die vier Jahreszeiten in Finnland geben der HRVB<br />
Hydraulik Recycling-Vakuumschaufel allerhand verschiedene<br />
Aufgaben zu tun. Die Vielseitigkeit der<br />
HRVB wird anhand dieses Beispiels sehr deutlich: Im<br />
letzten Winter verwendete Markku Palonen die Vakuumschaufel,<br />
um Schnee von den Gleisen oder den<br />
Weichen im Bahnhofsgelände zu wegzublasen. Auch<br />
im Frühling müssen derartige Arbeiten durchgeführt<br />
werden, weil Schmelzwasser schädlich für Weichen<br />
oder weitere Schienenbauteile sein kann.<br />
quote<br />
„Durch den Einsatz der Vakuumschaufel müssen wir weniger oft eine mechanische Bürste für die gleiche Aufgabe einsetzen, sagt<br />
Markku Palonen und er weiß wovon er spricht. Seit fast 30 Jahren ist er in der Instandhaltung von Schienennetzen tätig. Auch<br />
während der Sommerzeit wird die Vakuumschaufel auf viele verschiedene Weisen eingesetzt. „Im Sommer sammeln wir Abfall an<br />
den Rändern der Straßenbahngleise.<br />
In der Nähe der Schienen zwischen den Schottersteinen findet sich überraschend viel Abfall. Die Vakuum-Schaufel ist das perfekte<br />
Werkzeug für eine sichere Reinigung. Die Alternative bestände darin, den Müll durch Mitarbeiter per Hand einzusammeln. Nach<br />
der Reinigung habe ich viele Glasflaschen oder sogar ein Messer in der Vakuumschaufel gefunden. Mehr als genug Saugkraft ist<br />
also vorhanden. Ich verwende die Einheit auch als Luftgebläse, um gemähtes Gras von den Gleisen oder den Schienendämpfern<br />
wegzublasen, erklärt Markku Palonen. „Die Vakuum-Schaufel eignet sich auch optimal für Reinigungsaufgaben in Parkanlagen<br />
eignen. Die Arbeiter müssten dann den Abfall nicht mit der Hand berühren“, erklärt Markku.<br />
Markku Palonen nutzt die Gebläseoption der Vakuumschaufel<br />
auch im Herbst. Die Blätter werden durch<br />
das Gebläse zu einem Haufen zusammengetragen<br />
und der Haufen dann mit der Vakuumschaufel eingesaugt.<br />
„Besonders Laubhaufen sind extrem einfach<br />
aufzunehmen und es erfordert keine Nachbehandlung<br />
weil das Ergebnis ein sauberer Rasen ist. Beim<br />
Aufsammeln der Laubhaufen mit einer normalen<br />
Schaufel, bleiben immer Reste liegen und der Rasen<br />
könnte beschädigt werden“, so Markku Palonen.<br />
Er hat die Vakuumschaufel auch mit einem »greifenden«<br />
Stil verwendet, sprich die Luke der Schaufel<br />
als Greifer eingesetzt. „Ich habe die Luke verwendet<br />
um einen großen Haufen Blätter aufzunehmen. Die<br />
verbliebenen Blätter habe ich dann zum Abschluss<br />
eingesaugt.“<br />
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 81
Benzin, bitte: Anhängerhäcksler QuadChip 160 P<br />
Sichere Sache mit dem 315° Schwenk<br />
GREENMECH >> Strauch- und Baumschnitt wird am<br />
besten direkt vor Ort entsorgt. So bleiben Nährstoffe<br />
dort, wo sie gebraucht werden und man spart sich<br />
die Kosten für Abtransport und Entsorgung. Mit dem<br />
Anhängerhäcksel QuadChip 160 P von GreenMech ist<br />
Häckseln selbst an vielbefahrenen Straßen die bessere<br />
Alternative. Mit 315°-Schwenk und starkem Einzug<br />
ist die Arbeit im Handumdrehen erledigt.<br />
Für Bankettarbeiten braucht man gute Nerven und<br />
beste Ausrüstung. Wer auf den vorbeisausenden Verkehr<br />
achten muss, will sich 100 Prozent auf seine Maschine<br />
verlassen können. Dafür wurde der QuadChip<br />
160 P entwickelt. Mit einem Schwenkradius von 315<br />
Grad ist der Häcksler immer in idealer Zuführposition:<br />
Man dreht sich den Einzugstisch einfach in die nötige<br />
Position, um den Häcksler vom Straßenrand bequem<br />
und sicher zu bedienen. Den Verkehr fest im Blick, arbeitet<br />
es sich gleich deutlich entspannter. Das Heck<br />
schließt mit der Reifenkante ab, sodass kein Maschinenteil<br />
auf die Fahrbahn ragt. So wird Baum- und<br />
Strauchschnitt schnell und günstig vor Ort entsorgt,<br />
sicher und ohne den Verkehrsfluss zu behindern.<br />
Baumschnitt sicher einführen selbst bei<br />
laufendem Verkehr mit dem QuadChip 160 P.<br />
Wie das Diesel-Modell QuadChip 160 D, überzeugt<br />
auch der Benziner durch seine kraftvolle Performance.<br />
Der 2-Zylinder Benzin-Motor von Vanguard<br />
entspricht den EU-Abgasvorgaben der Stufe 5. Dabei<br />
verzichtet er auf eine zusätzliche und aufwendige<br />
Abgas-Reinigungs-Technologie.<br />
Volle Leistung bei minimalem Aufwand, diese<br />
Maxime sieht man dem leistungsstarken Anhängerhäcksler<br />
rundherum an: Der 110 x 80 cm große<br />
Einzugstrichter führt Schnittgut bis 160 mm zuverlässig<br />
den doppelten, vertikal hydraulischen<br />
Einzugswalzen zu. Das „No-Stress“ Power-Control-<br />
System verhindert die Überlastung des Hackers und<br />
korrigiert automatisch die Zufuhr. Es reagiert auch,<br />
falls sich mal ein Ast verklemmt: Automatisch schaltet<br />
sich die integrierte Rückwärtsautomatik ein, das<br />
Material wird dadurch gelöst. Mit den bewährten<br />
Disc-Messern wird der Baumschnitt dann in Hackschnitzel<br />
im Format G50 verwandelt. Diese werden<br />
über das dreh- und abklappbare Auswurfrohr direkt<br />
zurück ins Bankett oder auch auf einen bereitstehenden<br />
Hänger geblasen.<br />
Auf maximale Widerstandsfähigkeit ausgelegt, sind<br />
die Vollmetall-Hauben mit dem 3-Stufen-Beschichtungsprozess<br />
gegen Einflüsse von außen geschützt:<br />
Nach Sandstrahlen, Grundierung und anschließender<br />
Pulverbeschichtung haben Korrosion und Witterungseinflüsse<br />
keine Chance. Als eine echte praxistaugliche<br />
Neuheit geben Schnellverschluss-Scharniere<br />
Anwendern raschen Zugang für Wartungsarbeiten.<br />
Statt zu schrauben, bleibt mehr Zeit zum Häckseln.<br />
Der QuadChip 160 P punktet nicht nur mit Leistung,<br />
auch in Sachen Mobilität ist er bestens aufgestellt.<br />
Der Anhängerhäcksler bleibt im Gesamtgewicht unter<br />
750 kg – so kann er problemlos mit Führerschein<br />
Klasse B gefahren werden. Mit der integrierten Auflaufbremse<br />
ist das Ziehen mit fast jedem Fahrzeug<br />
erlaubt. Für den Transport kann man das Auswurfrohr<br />
einfach abklappen, so dass der Anhänger-Häcksler<br />
nur noch 1,66 m hoch ist.<br />
© GreenMech<br />
82 DEZ'21/JAN'22 » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
Boschung kündigt bMoves an – die Lösung für<br />
das Vor-Ort Management im Außendienst<br />
BOSCHUNG GRUPPE >> Dank seines intuitiven Designs ermöglicht bMoves Straßenunterhaltsdiensten,<br />
Unternehmen, Kommunen und Flughäfen eine bessere Überwachung<br />
ihrer Feld-Aktivitäten. Mit bMoves erweitert Boschung seine digitalen<br />
Aktivitäten um eine innovative Lösung zur Unterstützung von Organisationen bei<br />
ihrer Analyse- und Entscheidungsarbeit.<br />
Dank der mobilen Anwendung bMoves wird alles, was ein Bediener vor Ort ausführt,<br />
aufgezeichnet und präzise lokalisiert. Ob es um die Eingabe von Arbeitsberichten,<br />
verwendeten Geräte oder Notizen geht, die für Android und iOS verfügbare<br />
bMoves App bietet eine intuitive Oberfläche für eine effiziente und kontrollierte<br />
Aktivitäten-Erfassung.<br />
Weiter lässt sich bMoves drahtlos mit einem Fahrzeug vernetzen<br />
und alle relevanten Informationen wie Streckenführung und<br />
eingesetzte Arbeitsgeräte abrufen. Jeder Einsatz kann in Echtzeit<br />
auf einem Handy oder Computer angezeigt werden. Die Darstellung<br />
aller Einsätze auf einer Karte ermöglicht eine präzise Situationsanalyse<br />
und erleichtert Entscheidungsfindungen erheblich.<br />
bMoves bietet aber nicht nur eine Übersicht der aktuellen Situation, ebenso<br />
Einsätze bis zu 10 Jahre in der Vergangenheit können mit der gleichen Genauigkeit<br />
analysiert und nachgewiesen werden. Dank Exportfunktion können alle<br />
Interventionen in benutzerdefinierte Berichte exportiert werden, bereit zur<br />
Weitergabe. Personenbezogene Daten können hierbei auf Wunsch natürlich<br />
dekonfiguriert werden.<br />
© Boschung Gruppe<br />
„Es war wichtig, dass diese Lösung intuitiv und<br />
benutzerfreundlich für alle Anwender ist, egal ob im Büro<br />
oder im Außendienst. Also haben wir eng mit unseren<br />
Einsatzleuten vor Ort zusammengearbeitet, um eine passende<br />
digitale Lösung zu entwickeln. Mit bMoves bieten wir eine<br />
starke Lösung für das Aktivitätsmanagement im Außendienst,<br />
welche unabhängig oder integriert in eine bestehende digitale<br />
Infrastruktur genutzt werden kann.“<br />
Filipe Lourenço, CEO von Boschung Mecatronic.<br />
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 83
Herausforderung Kälte, Eis & Schnee –<br />
Sicherheitsschuhe für das Arbeiten<br />
unter winterlichen Bedingungen<br />
ISM >> Grade in den Herbst- und Wintermonaten gibt<br />
es bei der Arbeit im Freien einige Dinge, mit denen<br />
Arbeitnehmer tagtäglich zu kämpfen haben – die frühe<br />
Dunkelheit, niedrige Temperaturen und rutschige<br />
Untergründe durch Matsch, nasses Laub oder Eis &<br />
Schnee. Mit einer guten Vorbereitung, richtiger Kleidung<br />
und passendem Schuhwerk kann diesen Gefahren<br />
jedoch mutig begegnet werden.<br />
Eisige Kälte, Frostglätte, Eisflächen und Schneefall –<br />
die Straßen vor unserer Haustür können sich in den<br />
Wintermonaten in höchst gefährliches Terrain verwandeln.<br />
Wer jedoch erst morgens um sechs, acht<br />
oder gar zehn Uhr zur Arbeit aufbricht, findet meist<br />
bereits geräumte, gestreute und somit befahrbare<br />
und weniger gefährliche Straßen und Verkehrswege<br />
vor. Grund dafür sind die Mitarbeiter des kommunalen<br />
Winterdienstes, die schon nachts um drei<br />
oder vier Uhr mit ihrer Arbeit beginnen. Gerüstet<br />
mit warmer Kleidung, dem richtigen Schuhwerk und<br />
heißem Kaffee räumen und streuen sie nachts die<br />
Hauptverkehrswege, um den Verkehrsteilnehmern in<br />
den Morgenstunden sichere Straßen und Gehwege<br />
zu bereiten.<br />
ARBEITSBEDINGUNGEN & SCHUTZMASSNAHMEN<br />
Das Arbeiten im Winterdienst stellt jedoch hohe<br />
Anforderungen an die körperliche und psychische<br />
Leistungsfähigkeit der Beschäftigten. Belastungen<br />
und Gefährdungen am Arbeitsplatz können dabei<br />
aus verschiedenen Gründen entstehen. Je nach<br />
Arbeitsplatz des Arbeitnehmers variieren die Gefahren<br />
im Einzelnen. Ist ein Mitarbeiter beispielsweise<br />
einem Handtrupp zugeteilt, so ist er dafür<br />
zuständig, dass Bushaltestellen, Fußgängerüberwege,<br />
Treppen oder auch Behindertenparkplätze von<br />
Schnee und Glätte befreit werden. Das Räumen mit<br />
der Schneeschaufel, das darauffolgende Streuen von<br />
Salz oder Split und der ständige Wechsel zwischen<br />
dem Fahren im meist aufgewärmtem Transporter zu<br />
nächsten Einsatzstelle und der körperlichen Betätigung<br />
in der nächtlichen Kälte verlangt den Arbeitnehmern<br />
viel ab. Eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht<br />
insbesondere beim Tragen von Schuhwerk, das<br />
keine ausreichende Profilierung und Rutschfestigkeit<br />
bietet.<br />
Nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) ist der<br />
Arbeitgeber dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung<br />
für den jeweiligen Arbeitsplatz zu erstellen.<br />
Darin ist zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes<br />
am jeweiligen Arbeitsplatz erforderlich<br />
sind. Im Fall von Glättegefahr und dem Arbeiten auf<br />
unbefestigten oder rutschigen Untergründen bestehen<br />
Sturzgefahr und ein erhöhtes Risiko für Fuß- und<br />
Beinverletzungen, was das Tragen von Schutzschuhen<br />
erfordert, die der europäischen Norm DIN EN ISO<br />
20345:2011 entsprechen. Sicherheitsschuhe dieser<br />
Norm besitzen eine Zehenschutzkappe für hohe Belastungen,<br />
die Schutz gegen Stoßwirkungen mit einer<br />
Energie<br />
von bis zu 200<br />
Joule bieten und<br />
Quetschungen mit bis<br />
zu 15.000 Newton widerstehen.<br />
Eine vergleichbare<br />
Krafteinwirkung hätte ein Kleinwagen,<br />
der die Zehenschutzkappe überrollt.<br />
DER RICHTIGE SCHUH –<br />
AM RICHTIGEN ARBEITSPLATZ<br />
Um die genannten Gefahren und Risiken zu minimieren,<br />
ist ein geeignetes Schuhwerk der erste Schritt<br />
zum richtigen Arbeitsoutfit für winterliche Bedingungen.<br />
Dabei ist zunächst auf die richtige Sicherheitsklasse<br />
zu achten. Empfehlenswert sind Sicherheitsschuhe<br />
der Klasse S3 – sie verfügen zusätzlich<br />
zu den Anforderungen der niedrigeren Sicherheitsklassen,<br />
wie ein geschlossener Fersenbereich, antistatische<br />
Eigenschaften, Energieaufnahmevermögen<br />
im Fersenbereich und einer benzin- und ölresistente<br />
Laufsohle, über eine durchtrittsichere Zwischensohle,<br />
eine Profilsohle und ein wasserabweisendes Obermaterial.<br />
Die Profilsohle eines S3-Sicherheitsschuhs<br />
ist vor allem für unbefestigte Untergründe, aber auch<br />
z.B. die Einstiege von hohen Fahrzeugen unerlässlich.<br />
Durch die Profiltiefe und ein speziell angeordnetes<br />
Sohlenprofil setzen sich Dreck und Steine nicht so<br />
schnell in der Sohle fest und die wasserverdrängenden<br />
Eigenschaften sorgen für einen sicheren Halt<br />
bei Nässe und Schnee.<br />
84 DEZ'21/JAN'22 » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
Obermaterial mit wasserabweisenden Eigenschaften ist im Winter ebenfalls<br />
ein Muss – noch besseren Schutz bietet ein Modell mit Membran, wie der<br />
Puma Safety Conquest BLK CTX High. Die COA.TEX Membran ist wasser- und<br />
winddicht, während sie gleichzeitig Schweiß und Feuchtigkeit nach außen<br />
transportiert und so für ein angenehm trockenes Klima im Schuh sorgt. Der<br />
17cm hohe Schaft des Schuhs schützt vor Umknicken und die nach Kategorie<br />
SRC zertifizierte Laufsohle bietet höchste Rutschfestigkeit. Bei so viel Sicherheit<br />
darf aber auch der Komfort nicht zu kurz kommen. Der Puma Safety<br />
Conquest Sicherheitsschuh lässt sich durch einen seitlichen Reißverschluss<br />
mit Klett schnell An- und Ausziehen – kein lästiges Schnüren mit kalten Händen<br />
oder Handschuhen mehr.<br />
Eine weitere Eigenschaft, die insbesondere gegen kalte Füße den besten<br />
Schutz und Komfort bietet, ist eine CI-Kennzeichnung. Technisch gesehen<br />
bedeutet dies, dass der Temperaturabfall bei einer Außentemperatur von -17<br />
Grad Celsius (bei ca. +23 Grad Celsius im Schuhinneren) innerhalb von 30<br />
Minuten nicht mehr als 10 Grad Celsius beträgt. Mit gutem Beispiel geht der<br />
Rigger Boot von Albatros voran, denn das Webpelzfutter im Schuhinneren<br />
ist nicht nur bequem und weich, sondern hält die Füße dauerhaft angenehm<br />
warm.<br />
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Was außerdem hilft? Geeignetes Zubehör! Dazu zählen natürlich wärmende<br />
Socken, wie die Arctic Wool Schafwollsocke von Albatros, die durch ihr Materialgemisch<br />
aus hochwertiger Schurwolle, Polyamid und Viskose besonders<br />
strapazierfähig ist und Schweißfüße verhindert. Thermo-Funktionsunterwäsche<br />
hilft außerdem gegen das Erkalten der Glieder. Für darüber empfiehlt<br />
sich kälteisolierende und atmungsaktive Kleidung mit reflektierenden Elementen.<br />
Beste Sichtbarkeit und warme Ohren behält man beispielsweise mit<br />
der Hivis Thermo Strickmütze in leuchtendem Gelb und mit einem rundum<br />
reflektierenden Druck.<br />
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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE<br />
Saarländische Innovation XXL<br />
BBL präsentiert<br />
neuen Krangiganten<br />
BBL BAU<strong>MASCHINEN</strong> >> Die BBL Baumaschinen<br />
GmbH aus Friedrichsthal stellt einen neuen Kran im<br />
Bereich der XXL-Baukrane vor. Der BBL 55180.32/2<br />
Wotan hat ein Lastmoment von 1000 m – damit ist er<br />
der größte Baukran der jemals vom saarländischen<br />
Unternehmen präsentiert wurde. Dieser neue Kran<br />
ergänzt die Baureihe um ein Modell in der Großklasse<br />
und setzt neue Maßstäbe in dieser Größenordnung.<br />
Das Besondere an dem Krangiganten ist, dass er sich<br />
einfach und schnell montieren lässt. Mit einer Breite<br />
von maximal 3 Metern und 26 Tonnen Gewicht wurden<br />
die Baugruppen für den Transport optimiert. Der<br />
gesamte Oberkran kann mit nur 7 Schwertransportern<br />
zur Baustelle transportiert werden. Die Montage<br />
sollte laut Herstellerangaben in einem Arbeitstag zu<br />
bewerkstelligen sein. Erreicht wird dieses einfache<br />
Handling durch patentierte Lösungen im Bereich der<br />
einzelnen Krankomponenten. So setzt man bei BBL<br />
auf vorinstallierte Baugruppen, die auf der Baustelle<br />
»am Stück« montiert werden.<br />
Im Betrieb bietet der neue Kran sehr hohe Hubarbeitsbereiche<br />
in Höhe und Reichweite mit variablem<br />
Auslegersystem, dies ermöglicht immer eine Lösung,<br />
auch in schwierigen Situationen. Die Antriebe der<br />
Verstellseilwinde und des Hubwerks erfolgen jeweils<br />
durch Elektromotoren mit 180 kW Leistung je Winde.<br />
Hierdurch lassen sich hohe Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
realisieren. Optimale Zugkraft und Geschwindigkeitsverstellung<br />
ist immer gegeben. Das Drehwerk verfügt<br />
über vier starke Antriebe. Die neue Steuerung garantiert<br />
ein sicheres Positionieren der Last.<br />
Auch im Bereich der Kranfahrerkanzel setzt BBL neue<br />
Maßstäbe. Der Kran ist ausgestattet mit einer Panorama-<br />
Komfortkabine mit allen erdenklichen Highlights<br />
und natürlich neuester digitaler Technik. Der<br />
Kran ist über Datenleitung ständig mit der Zentrale<br />
in Friedrichsthal verbunden. Der Kranfahrer stand im<br />
Mittelpunkt bei der Konzeption. Nur so kann der Kran<br />
dauerhaft Höchstleistungen erzielen.<br />
© BBL<br />
86 DEZ'21/JAN'22 » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
Den ersten Einsatz absolviert der Kran im Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk<br />
Ludwigshafen. Dort wird<br />
mit Hilfe des starken Wotan das Kraftwerk in acht<br />
Jahren Projektzeit (davon drei Jahre Anlagenbau)<br />
modernisiert. Die schwersten Komponenten auf dieser<br />
Baustelle werden die Kesseltrommeln sein. Diese<br />
sollen bei einer Masse von 23 t und einer Ausladung<br />
von 38 m in rund 40 m Höhe eingehoben werden. Die<br />
größten Komponenten auf dieser Baustelle werden<br />
die 4 m breiten und 20 m hohen Wände der Müllkessel<br />
sein, die mit einer Ausladung von 36 m ebenfalls<br />
in rund 40 m Höhe eingehoben werden.<br />
Nur 10 Stunden brauchte es, bis der neue Kran, mit<br />
einer Turmhöhe von 40 m und 55 m Ausladung, zugbereit<br />
montiert war. In Dieser Konstellation schafft<br />
der Krangigant noch unglaubliche 18 t. Das neuartige<br />
Montagekonzept hat sich hierbei zum ersten Mal<br />
bewährt. Die drei Hauptkomponenten; Drehbühne,<br />
Gegenausleger und Turmspitzeinheit, wurde mit nur<br />
drei Fahrzeugen angeliefert und ohne weitere Montageschritte<br />
umgehend montiert. Diese Einheiten<br />
sind so konstruiert, dass sie maximal 3 m breit und 26<br />
t schwer sind. Alle Antriebe und die eingescherte Verstellseilflasche<br />
sind in der Turmspitzeinheit fest verbaut<br />
und müssen nicht separat montiert werden. Das<br />
spart viele Montageschritte und damit auch viel Zeit.<br />
Besonders erfreut zeigte sich auch der Kranfahrer.<br />
Die Panorama Komfortkabine lässt es an nichts zu<br />
wünschen übrig. Im ergonomischen Steuerstand mit<br />
großen Sichtfenstern hat er fest alles im Blick. Klimaanlage,<br />
Audio und fest eingebauter Sprechfunk machen<br />
ihm das Leben angenehm.<br />
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Liebherr-Turmdrehkrane erhalten neues<br />
Touch-Display mit smartem Bediensystem<br />
Tower Crane Operating System überzeugt mit schlanker Menüstruktur<br />
LIEBHERR >> Liebherr lieferte die ersten Turmdrehkrane<br />
mit einem neu entwickelten Anzeigendisplay<br />
aus. Das 12-Zoll Display mit Multitouch und intuitiver<br />
Bedienbarkeit hält ab sofort serienmäßig Einzug in<br />
die Turmdrehkran-Kabinen der Baureihen EC-B und<br />
EC-H. Für Kranfahrer und Monteure bringt die vierte<br />
Generation des Electronic Monitoring Systems (EMS)<br />
starke Verbesserungen in Bedienbarkeit und speziell<br />
in der Kranskalierung mit sich.<br />
Das langlebige EMS-4 Display mit der neuen Bedienoberfläche<br />
Tower Cranes Operating System (TC-OS)<br />
ist der zeitgemäße Nachfolger des EMS-3. Liebherr<br />
hatte bei der Entwicklung mit den User-Experience-<br />
Experten der User Interface Design GmbH starke Partner<br />
an seiner Seite. Ablenkung vermeiden und genau<br />
das anzeigen, was gebraucht wird – dieser Grundsatz<br />
prägte die Entwicklung der Bedienoberfläche. Dabei<br />
ist eine schlanke Menüstruktur mit schnell erfassbaren<br />
Icons und Symbolen entstanden. Die Navigation<br />
ist einfach zu verstehen, intuitiv und mit Freude<br />
erlebbar. Durch die hohe Benutzerfreundlichkeit reduzieren<br />
sich Schulungs- und Einarbeitungszeiten.<br />
„Wir sind die ersten Nutzer dieser Displays, weil wir<br />
damit jeden neuen Kran vor der Auslieferung testen.<br />
Mir gefällt die neue Bedienoberfläche sehr gut: Leicht<br />
zu verstehen, logisch aufgebaut und auf die verschiedenen<br />
Nutzer zugeschnitten“, erzählt Liebherr-Mitarbeiter<br />
Viktor Zhezher. Mit seinen Kollegen aus der<br />
Produktion erlebt er das neue Display am Revisionsstand<br />
täglich in Aktion: „Es geht alles viel schneller.<br />
Die Steuerung mit Tippen und Wischen ist mir vom<br />
Tablet und Smartphone her sehr vertraut.“<br />
Übersichtlich und modern: das neue Display mit<br />
der Bedienoberfläche TC-OS. / © Liebherr<br />
Viktor Zhezher ist vom neuen Display überzeugt.<br />
Für Kranfahrer und Monteure stehen spezielle Menüs,<br />
eine große Auswahl an Sprachen und verständliche<br />
Maßeinheiten (metrisches und angloamerikanisches<br />
System) zur Verfügung. Mit der eindeutigen<br />
Menüzuordnung behalten sie bei schwierigen Verhältnissen<br />
den Überblick während des Kranbetriebs<br />
beziehungsweise der Kranskalierung. Das bietet ein<br />
Plus an Sicherheit und Komfort. Auch bei schwierigen<br />
Lichtverhältnissen, wie sie in Krankabinen immer<br />
wieder vorkommen können, ermöglicht der entspiegelte<br />
und schmutzresistente Touchscreen eine hohe<br />
Lesbarkeit. Für Arbeiten am Tag und in der Nacht gibt<br />
es verschiedene Ansichtsmodi. Zudem lässt sich das<br />
Display neigen und schwenken.<br />
Über ein Kranfahrerprofil lassen sich personalisierte<br />
Einstellungen, die für die jeweilige Tätigkeit wichtig<br />
sind, speichern und beim Schichtwechsel wieder aufrufen.<br />
Displaymasken können dabei auf verschiedene<br />
Arten kombiniert werden. Künftig ist kein externer<br />
Bildschirm mehr für die Hakenkamera notwendig,<br />
weil dieses Bild in das EMS-4 integriert werden kann.<br />
Dadurch sind für den Kranfahrer alle Daten gesammelt<br />
auf einem Gerät sichtbar, sodass er Hübe noch<br />
präziser und sicherer ausführen kann.<br />
Mit der Einführung der neuen Display-Generation erhöht<br />
sich gleichzeitig auch der Bedienkomfort für die<br />
Kranfahrer bei Einstellungen in der Krankabine. So<br />
kann er zum Beispiel das Klimasystem und die Scheibenwischer<br />
bequem über das zentrale Multitouch-<br />
Display steuern. Weiterhin besteht die Möglichkeit,<br />
dafür auch die ergonomisch angebrachten Folientasten<br />
in Griffnähe zu nutzen. Alles ist miteinander vernetzt,<br />
sodass jedes Bedienelement zu jeder Zeit die<br />
gleichen Informationen anzeigt.<br />
88 DEZ'21/JAN'22 » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
Zwei in einem – Innovation an höchster Stelle<br />
FSG stellt Windsensor mit integriertem Hindernisfeuer vor<br />
FSG FERNSTEUERGERÄTE >> In enger Kundenabstimmung entwickelte FSG einen<br />
Windsensor mit integriertem LED-Hindernisfeuer. So kann auf engem Raum<br />
am höchsten Punkt von Krananlagen oder vergleichbaren Einrichtungen nicht nur<br />
Platz gespart werden: Vorteile der Innovation sind vor allem geringerer Montageund<br />
Wartungsaufwand sowie bessere Sichtbarkeit und höhere Genauigkeit, da sich<br />
beide Geräte nicht mehr durch Wind- oder Lichtschatten gegenseitig beeinflussen<br />
können. Zusätzlich entstehen geringere Kosten, weil nur noch eine Komponente<br />
erforderlich ist.<br />
Der Windsensor mit Hindernisfeuer hat den Schutzgrad IP66 und erfüllt alle einschlägigen<br />
Vorschriften und Standards der International Civil Aviation Organization<br />
(ICAO) sowie der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von<br />
Luftfahrthindernissen (AVV). Somit kann er uneingeschränkt zur Kennzeichnung<br />
von Luftfahrthindernissen wie Kränen, Windkraftanlagen oder Gebäuden verwendet<br />
werden. Sein Einsatz empfiehlt sich überall dort, wo beide Komponenten ge-<br />
meinsam zum Einsatz kommen. Das rote Hindernisfeuer erreicht eine Lichtstärke<br />
von 10 oder 32 cd (rot), der magnetische Windsensor misst Windgeschwindigkeiten<br />
von 0 bis 50 m/s. Versorgt wird die Kombination mit 18-33 VDC, als Signalausgang<br />
stehen analoge Signale oder ein CAN-Bus zur Verfügung. Der elektrische Anschluss<br />
erfolgt über M12-Stecker, die mechanische Befestigung über einen Flansch mit 3 x<br />
M6-Befestigung.<br />
Der Windsensor mit Hindernisfeuer ist für die Kranbefestigung bzw. für Ausleger<br />
vorgesehen und wird dank eines Pendels immer in der aufrechten Messposition<br />
gehalten. Für die Montage an nicht beweglichen Objekten kann der Windsensor<br />
auch mit einer Zentralbefestigung geliefert werden. Drei robuste Windschalen<br />
und zwei redundante LED-Arrays mit einer hohen Lebensdauer sorgen für langfristig<br />
stabilen Betrieb. Gegen Einfrieren und Eisbehang hat FSG mit einer elektronisch<br />
geregelten Schaftheizung vorgesorgt, die bei Temperaturen unter 5°C<br />
einschaltet.<br />
informat<br />
Der Windsensor mit<br />
Hindernisfeuer von FSG<br />
ist für die Kranbefestigung<br />
bzw. für Ausleger<br />
vorgesehen und wird dank<br />
eines Pendels immer in der<br />
aufrechten Messposition<br />
gehalten.<br />
IHR<br />
S T A R K E R<br />
PART<br />
NER<br />
für Stapler & Arbeitsbühnen<br />
© FSG<br />
induma-rent.com<br />
– Stuttgart –<br />
HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 89
BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG<br />
© Liebherr<br />
Moderne Liebherr-Mischanlage<br />
vom Typ Betomix 2.5 in Berlin in Betrieb<br />
Mischanlage mit vielen Ausstattungen<br />
LIEBHERR >> Seit Sommer 2020 ist eine neue Betomix<br />
2.5-Mischanlage von Liebherr für die Firma Heidelberger<br />
Beton GmbH in Betrieb. Die Anlage ist mit<br />
höchsten Sicherheits-Standards ausgestattet. Das<br />
Transportbetonwerk versorgt den Raum Berlin mit<br />
Qualitätsbeton.<br />
Die hochmoderne und gut ausgestattete Betomix<br />
2.5 erweitert das Transportbetonangebot der Firma<br />
Heidelberger Beton GmbH im Raum Berlin. Die<br />
Mischanlage leistet mit dem bewährten Doppelwellenmischer<br />
DW 2.5 bis zu 115 m³ Ausstoßleistung pro<br />
Stunde. Die automatische Hochdruck-Reinigungsanlage<br />
reinigt Mischer und Sammeltrichter weitestgehend<br />
automatisiert, die täglichen Reinigungszeiten<br />
von Hand reduzieren sich auf ein Minimum. Viel Platz<br />
auf der Mischerbühne und großzügige Podeste sowie<br />
Laufstege machen alle Bereiche der Anlage gut<br />
zugänglich.<br />
Der komplette Stahlbau der Mischer- und Waagenbühne,<br />
die Beschicker-Aufzugsbahn und das Wiegeband<br />
wurden für eine lange Lebensdauer feuerverzinkt<br />
gefertigt. Dank modularem Konzept konnte<br />
sich die neue Generation der horizontalen Mischanlagen-Baureihe<br />
vom Typ Betomix seit vielen Jahren<br />
weltweit erfolgreich etablieren. Diese Bauweise<br />
ermöglicht viele Varianten hinsichtlich Kundenwünsche<br />
und Ausstattungen, wie zum Beispiel das Becherwerk<br />
für die Beschickung.<br />
Das Reihensilo mit sieben Kammern fasst rund 350<br />
m³ Gesteinskörnungen, vier der sieben Kammern<br />
sind geteilt. Ein vertieft eingebauter Aufgabetrichter<br />
erlaubt bei der Anlieferung von Sand und Kies<br />
das ebenerdige Abkippen durch Muldenfahrzeuge,<br />
ein Radlader wird nicht benötigt. Ein Becherwerk<br />
fördert die Materialien nach oben auf ein Reversierband<br />
für die Beschickung der Kammern. Vier der<br />
Kammern sind mit den von Liebherr entwickelten<br />
Feuchtemesssensoren Litronic FMS ausgestattet,<br />
die Sandfeuchten werden bis zu 40-mal pro Sekunde<br />
gemessen.<br />
Für die Zementlagerung stehen sechs<br />
Zementsilos mit insgesamt 600 Tonnen<br />
Lagervolumen zur Verfügung. Durch eine<br />
Teilung von zwei Silos können insgesamt<br />
acht Sorten Bindemittel gelagert werden. Im<br />
Winterbetrieb leitet eine Heizungsanlage<br />
Warmluft in die Gesteinssilos. Dadurch<br />
kann der Betrieb in der kalten Jahreszeit<br />
gewährleistet werden.<br />
Das Unternehmen Heidelberger Beton GmbH legte<br />
bei der Planung der Anlage großen Wert auf das Thema<br />
Sicherheit. Durch zusätzliche Maßnahmen konnten<br />
die Sicherheitsstandards noch weiter erhöht<br />
werden: So wurden sämtliche Laufwege mit 800<br />
Millimeter Breite anstatt 600 mm umgesetzt und in<br />
Rutschfestigkeitsklasse R11 ausgeführt. Besonderes<br />
Augenmerk legte Heidelberger Beton GmbH auf<br />
Flucht-, Bergungs- und Rettungswege. Auf Leitern<br />
für Auf- und Abstiege wurde komplett verzichtet,<br />
dafür sind alle Bereiche bis hin zur Oberseite der Zementsilos<br />
über Treppen zugänglich. Alle Pneumatik-<br />
Bauteile mit Quetschgefahr sind durch abschließbare<br />
Kugelhahnventile für Wartungsarbeiten gesichert.<br />
Elektroantriebe sind mit abschließbaren Revisionsschaltern<br />
gesichert.<br />
Die Anlage ist mit einem Transferschlüssel-Verriegelungssystem<br />
abgesichert. Somit ist an sämtlichen<br />
Wartungsstellen mit Risikopotential ein konsequenter<br />
Prozess des Freischaltens und Sperrens<br />
vor Wartungsarbeiten für eine maximale Gefahrenreduzierung<br />
möglich. Ein Begehen dieser Bereiche<br />
während des Betriebes der Anlage wäre lebensgefährlich.<br />
Die gesamte Mischanlage ist mit umfangreichem<br />
Zubehör ausgestattet. Dazu zählen Videosysteme<br />
zur Überwachung in verschiedenen Bereichen, ein<br />
Ampelsystem an den Silokammern für den Füllstand<br />
und Rüttler an den Silowänden. Bei schlecht<br />
rutschendem Material kommen Luftkanonen zum<br />
Einsatz. Eine 60 Millimeter-Isolierverkleidung der<br />
Anlage und Staubfiltersysteme runden das Zubehör<br />
ab.<br />
90 DEZ'21/JAN'22 » BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG
Frohes neues Jahr <strong>2022</strong>!<br />
BETONBLOCK® bedankt sich für Ihr Vertrauen in unser Unternehmen.<br />
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
Formen. Stapeln. Ändern. Umstellen.<br />
DAS EINZIGARTIGE BETONBLOCK® SYSTEM,<br />
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Fehmarnbelttunnel Baustelle<br />
in Rødbyhavn / © Femern A/S<br />
SBM Euromix 3300 Space / © SBM<br />
SBM Linemix 4500 CM – eine mobile Betonmischanlage<br />
mit einem Ausstoß 4,5 m³ Festbeton pro Charge. / © SBM<br />
Exklusiv-Lieferant<br />
für den längsten Absenktunnel der Welt<br />
SBM erhält den bislang größten Auftrag der Firmengeschichte<br />
SBM MINERAL PROCESSING >> Femern A/S ist eine<br />
Tochtergesellschaft der dänischen, staatlichen Sund<br />
& Bælt Holding A/S. Femern A/S ist mit der Planung,<br />
dem Bau und dem Betrieb des Fehmarnbelt-Tunnels<br />
zwischen Deutschland und Dänemark beauftragt.<br />
Femern A/S vergab 2016 die Aufträge für die Tunnelportale<br />
und -rampen sowie den Absenktunnel an<br />
Femern Link Contractors (FLC), einem Joint Venture<br />
aus internationalen Bauunternehmen, die über die<br />
entsprechende Erfahrung mit großen Infrastrukturprojekten<br />
verfügen. Erfreulich dabei ist, dass die FLC<br />
bei diesem Projekt zur Gänze auf Beton-Technologie<br />
aus Oberösterreich vertrauen und die SBM Mineral<br />
Processing GmbH als Exklusiv-Lieferant der Betonmischanlagen<br />
ausgewählt hat.<br />
Der Auftrag umfasst die Lieferung von insgesamt 6<br />
Betonmischanlagen zur Herstellung der 3.000.000 m³<br />
Beton, die für den Bau des längsten Absenktunnels<br />
der Welt benötigt werden. Im ersten Schritt liefert<br />
SBM Mineral Processing eine Euromix 3300 Space,<br />
die den Beton für den Bau der Infrastruktur herstellen<br />
wird. Die Euromix gilt aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit<br />
als richtungsweisend in der supermobilen<br />
Betonproduktion. <strong>2021</strong> werden 2 von insgesamt 5<br />
Linemix 4500 CM im »Werk B« ihre Arbeit aufnehmen<br />
und mit der Betonproduktion für die Tunnelelemente<br />
beginnen. Ausgestattet mit BHS Doppelwellenmischern<br />
DKX 4.5 produzieren diese Anlagen eine Leistung<br />
von 4,5 m³ Beton pro Charge. Dies ist ein neuer<br />
Meilenstein in Bezug auf die Produktionsleistung<br />
selbst für containermobile Betonmischanlagen von<br />
SBM. »Werk A« wird Mitte <strong>2022</strong> in Betrieb gehen und<br />
weitere 3 SBM Linemix werden daran beteiligt sein.<br />
Und aufgrund der erfolgreichen Partnerschaft mit<br />
CPT A/S kann SBM den entsprechenden Support und<br />
somit die Sicherung der Produktionsleistung gewährleistet.<br />
Das eigentümergeführte Unternehmen SBM gilt am<br />
internationalen Markt als führender Qualitätsanbieter<br />
in punkto Aufbereitungs- und Betontechnik.<br />
Die hochwertigen Maschinen und Anlagen für die<br />
Rohstoff- und Recyclingindustrie sowie innovative<br />
Betonmischanlagen für Transport- und Werksbeton<br />
werden von SBM in Österreich entwickelt, projektiert,<br />
gefertigt, im In- und Ausland montiert und im After-<br />
Sales-Service umfassend betreut. Zu den Kernmärkten<br />
von SBM zählen der Straßen- sowie Hochbau,<br />
Transport- sowie Werksbeton.<br />
In der Realisierung von Spezialprojekten wie Tunnelund<br />
Dammbauten, beweist der Komplettanbieter<br />
laufend seine enorm hohe Expertise auf nationalen<br />
wie internationalen Großbaustellen. Der Grundstein<br />
für das heute weltweit erfolgreiche Unternehmen<br />
mit Sitz in Oberweis (Oberösterreich) wurde 1950<br />
mit der Entwicklung der legendären Schwenk Balken<br />
Mühle gelegt.<br />
Erwin Schneller, Geschäftsführer<br />
SBM Mineral Processing GmbH. / © SBM<br />
quote<br />
„Beton hat sich zu einem<br />
Hightechprodukt entwickelt. Als<br />
Maschinen- und Anlagenbauer mit<br />
jahrzehntelanger Erfahrung bieten<br />
wir unseren Kunden innovative<br />
Lösungen und Konzepte – von<br />
der Sand- bzw. Kiesgewinnung<br />
bis zur Herstellung von Beton.<br />
Dies gewährleistet, dass dieser<br />
Beton wirtschaftlich, schnell,<br />
möglichst nachhaltig und<br />
entsprechend der erforderlichen<br />
Qualitätskriterien hergestellt<br />
werden kann. Unser Anspruch ist<br />
es, unsere Technologieführerschaft<br />
kontinuierlich auszubauen<br />
und unsere Expertise in der<br />
Verfahrenstechnik weiter zu stärken“,<br />
hebt DI Erwin Schneller, Geschäftsführer SBM<br />
Mineral Processing GmbH, den hohen Stellenwert,<br />
den zukunftsgerichtetes Handeln im Unternehmen<br />
hat, hervor. Seit Firmengründung<br />
ist die Produktentwicklung (F&E) von SBM<br />
dynamisch und zukunftsorientiert geprägt.<br />
92 DEZ'21/JAN'22 » BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG
INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE<br />
Nach der Ernte<br />
ist vor der Ernte<br />
Professionelle Einwinterung<br />
landwirtschaftlicher<br />
Nutzfahrzeuge<br />
BERNER >> Wenn im Herbst alle Felder abgeerntet<br />
und das Wintergetreide eingesät ist, werden auch die<br />
schweren landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge nicht<br />
mehr benötigt. Wer Maschinen, Traktoren, Mähdrescher<br />
& Co. nach den arbeitsreichen Monaten professionell<br />
pflegt und winterfest macht, sorgt dafür, dass<br />
sie ohne zusätzliche Reparaturkosten oder längere<br />
Ausfälle im Frühjahr direkt wieder einsetzbar sind.<br />
Eine intensive Reinigung gehört ebenso dazu wie das<br />
Überprüfen der Kreislaufsysteme, das Abklemmen der<br />
Batterie und die Konservierung von Teilen, um Korrosionsschäden<br />
zu vermeiden. Berner unterstützt bei<br />
jedem Handgriff. Dank seiner umfangreichen Produktpalette<br />
ermöglicht das B2B-Großhandelsunternehmen<br />
Schritt für Schritt eine effektive Einwinterung.<br />
<br />
REINIGEN<br />
ÜBERPRÜFUNG<br />
DER KREISLAUFSYSTEME<br />
Die Arbeit auf Feldern hat deutliche Spuren hinterlassen:<br />
Erntegut, Insekten und Pflanzenschutzmittel<br />
kleben an der Maschine. Vor dem Wintercheck<br />
empfiehlt es sich, diesen Schmutz nachhaltig zu<br />
entfernen. Berner bietet hierfür spezielle chemische<br />
Reiniger, die das Saubermachen erleichtern.<br />
So zum Beispiel den neuen Pflanzenresteentferner.<br />
Der hochkonzentrierte Reiniger hat eine hohe Wirkungskraft<br />
und entfernt effizient Ernterückstände<br />
von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen, Maschinen<br />
oder Geräten. Ebenfalls im Sortiment hat<br />
Berner Insektenschmutz- und Flugrostentferner<br />
sowie Bremsenreiniger und Zubehör wie Handschuhe,<br />
Hosen und Gummistiefel, die beim Arbeiten<br />
schützen.<br />
Um den Kühlerkreislauf und die Scheibenwischanlage<br />
im Winter zu schützen, muss bei Bedarf Frostschutzmittel<br />
ein- und nachgefüllt werden. Ebenfalls<br />
sinnvoll ist ein voller Tank, der bei langen Standzeiten<br />
möglichen Schäden wie der Korrosion durch Kondenswasser<br />
vorbeugt. Neu im Portfolio hat Berner<br />
Frostschutzmittel für Spritzgeräte, das Schläuche<br />
und Dichtungen vor Korrosion, Austrocknung oder<br />
vorzeitigem Altern schützt.<br />
Ebenfalls neu sind für spezifische Fahrzeugtypen<br />
geeignete Kühlmittel für Kühler in den Varianten<br />
C30 und C48. Beide Mittel haben einen hohen Wirkungsgrad,<br />
schützen ganzjährig hervorragend vor<br />
Frost und Korrosion und haben eine gute Materialkompatibilität.<br />
Berner hat außerdem Schmierstoffe mit sehr gutem<br />
Korrosionsschutz im Sortiment. Darunter das Hochleistungs-Nutzfahrzeugfett,<br />
das für stark belastete<br />
Agrar- und Bauanwendungen geeignet ist, die besonders<br />
oft unter nassen und schmutzigen Bedingungen<br />
eingesetzt werden. Das Schmierfett ist für stark belastete<br />
Lager geeignet, die bei mittleren Drehzahlen<br />
laufen.<br />
Beim Schwerlastfett 6500 von Berner handelt es sich<br />
um ein neues Hochleistungsprodukt, das sowohl für<br />
»Off-Road«- als auch für Industrie-Anwendungen geeignet<br />
ist. Die extreme Tragfähigkeit und die ausgezeichnete<br />
Wasserbeständigkeit machen das Produkt<br />
zu einer perfekten Wahl für stark belastete Einsätze<br />
in heißen oder nassen und korrosiven Umgebungen.<br />
94 DEZ'21/JAN'22 » INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE
KONSERVIERUNG<br />
Metallteile von Maschinen, Anhängern und Fahrzeugen<br />
können während der Standzeit in den kalten<br />
Wintermonaten sehr leicht Schäden abbekommen.<br />
Um teure Reparaturen zu vermeiden, sollten landwirtschaftliche<br />
Betriebe sie deshalb entsprechend<br />
vorbereiten. Das gilt vor allem auch für sensible elektrische<br />
Komponenten. Das neue Sprühöl von Berner<br />
bietet einen hervorragenden Korrosionsschutz, ist<br />
zertifiziert für den Lebensmittelkontakt nach NSF H1<br />
und zu 99% biologisch abbaubar gemäß OECD 301 B<br />
Richtlinien. Praktisch: Die wirksame Lösung lässt sich<br />
allein mit einem Hochdruckreiniger und heißem Wasser<br />
entfernen.<br />
DER PARTNER FÜR IHREN MOTOR<br />
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Tel.: 02947/9998000 | Fax: 02947/9998010 | info@dreesmotorentechnik.de
© Liebherr<br />
Service leicht gemacht<br />
Wenn die Zeit drängt - Neues SCR-Ersatzteilset von Liebherr<br />
LIEBHERR >> Liebherr erweitert sein Angebot an<br />
nützlichen modularen Werkzeug- und Ersatzteilkoffern,<br />
um die effiziente Reparatur von Maschinen auf<br />
der Baustelle zu erleichtern. Das SCR-Ersatzteilset<br />
enthält alle erforderlichen Ersatzteile und eine<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die sofortige Reparatur<br />
der SCR-Systeme von Maschinen der Stufe IV/<br />
Tier 4F und Stufe V durch das Baustellenpersonal zu<br />
ermöglichen. Das Set ist für alle Raupenkrane bis 300<br />
t Traglast, alle Hydroseilbagger und Spezialtiefbaumaschinen<br />
sowie Hafenmobilkrane und Reachstacker<br />
erhältlich, die diese Abgasnormen erfüllen.<br />
Liebherr hat für die Reparatur der SCR-Systeme<br />
von Maschinen der Stufe IV/Tier 4F und Stufe V<br />
ein neues Ersatzteilset zusammengestellt. Reparaturen<br />
dieser Art erfordern sofortiges Handeln,<br />
um die Kosten und Stillstandszeiten auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Das Baustellenpersonal kann<br />
solche Reparaturen sofort selbst durchführen,<br />
ohne Hilfe von extern anfordern zu müssen.<br />
Das SCR-Ersatzteilset enthält Originalersatzteile von<br />
Liebherr. Diese werden den gleichen strengen Qualitätskontrollen<br />
unterzogen wie die Maschinen selbst.<br />
Sie sind perfekt auf Liebherr-Dieselmotoren zugeschnitten<br />
und sorgen dafür, dass die einzelnen Teile<br />
optimal kompatibel sind. Ein mitgeliefertes Handbuch<br />
erklärt sämtliche Komponenten und Werkzeuge<br />
auf leicht verständliche Weise und beschreibt<br />
im Detail die dazugehörigen Arbeitsschritte. Die<br />
empfindlichen SCR-Komponenten sind in einem robusten<br />
und speziell ausgestatteten Koffer verstaut,<br />
was für eine ideale Aufbewahrung sowie hohe Flexibilität<br />
und Mobilität sorgt.<br />
Tritt bei einer Maschine ein SCR-Problem auf, so geben<br />
internationale Gesetze und Vorschriften die Zeitspanne<br />
für die Fehlerbehebung vor. Diese ist in vier<br />
Warnstufen unterteilt. Die ersten drei Warnstufen<br />
führen zu einer schrittweisen Leistungsreduktion.<br />
Doch die Zeit drängt: Stufe 1 muss innerhalb von 60<br />
Minuten nach der ersten Warnung behoben werden,<br />
Stufe 2 innerhalb von 170 Minuten und Stufe 3 innerhalb<br />
von 200 Minuten. Bei Warnstufe 4 kann nur<br />
ein einziger Reparaturversuch unternommen werden.<br />
Wenn dieser eine Versuch scheitert, muss ein<br />
Liebherr-Techniker das SCR-System reparieren und<br />
zurücksetzen.<br />
Wird das SCR-Ersatzteilset verwendet, kann die Fehlerbehebung<br />
bei allen vier Warnstufen leicht vom<br />
Baustellenpersonal durchgeführt werden. Diese<br />
neue Hilfestellung für Kunden stellt einen großen<br />
Vorteil dar, wenn es um die Einhaltung der vorgegebenen<br />
Zeitspanne und die Überwindung externer<br />
Faktoren geht.<br />
Die große Bedeutung des neuen SCR-Ersatzteilsets<br />
für die lückenlose Unterstützung der<br />
Liebherr-Kunden kommt vor allem während der<br />
aktuellen Pandemie zum Tragen, in der Reisen<br />
und Besuche von Liebherr-Servicepersonal auf<br />
Kundenbaustellen nur sehr eingeschränkt möglich<br />
sind. Es stellt auch eine wichtige Ergänzung zum<br />
Remote-Service-Tool von Liebherr dar, das durch<br />
visuelle Information rasche Hilfe bietet und zu einer<br />
schnelleren und einfacheren Problemlösung führt.<br />
Audio- und Videoanrufe, Chat-Funktion, Screen<br />
Sharing, Austausch von Bildern und Dokumenten<br />
sowie Whiteboard-Funktionen sind Besonderheiten,<br />
die in dieses Tool integriert wurden. Dadurch wird<br />
weltweit in Echtzeit eine schnelle und effiziente<br />
Kundenunterstützung durch Liebherr-Experten<br />
ermöglicht.<br />
In naher Zukunft werden weitere Ersatzteilsets<br />
vorgestellt, um eine hohe Verfügbarkeit der Liebherr-Maschinen<br />
zu erhalten.<br />
96 DEZ'21/JAN'22 » INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE
Korrosionsfestes Gefahrstoffdepot aus PE für den<br />
Außenbereich. Es kann bis zu vier 200 l Fässer oder einen<br />
1000 l IBC aufnehmen.<br />
Fässer mit Gefahrstoffen<br />
drinnen und draußen sicher lagern<br />
CEMO >> In Industrie und Handwerk werden Flüssigkeiten<br />
in unterschiedlichen Gebinden gelagert.<br />
Auch Gefahrstoffe lassen sich so in Fässern mit<br />
60 und 200 l oder 1.000 l IBC passend zum Verbrauch<br />
vorhalten. Für die nötige Sicherheit bei der<br />
Lagerung bietet CEMO abschließbare Stahlblechschränke<br />
für Fässer für drinnen und ein ebenfalls<br />
abschließbares Gefahrstoffdepot aus Polyethylen<br />
für die Lagerung im Freien. Beide können sowohl<br />
Fässer als auch Kanister aufnehmen, das Depot<br />
aus PE je nach Version auch IBC oder Paletten. Die<br />
Fassschränke sind durch ihre nach StawaR-geprüfte<br />
Bodenauffangwanne für umweltgefährdende,<br />
nicht entzündbare Stoffe gemäß TRGS 510 zugelassen.<br />
Die beiden Gefahrstoffdepots sind durch ihre<br />
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung bestens<br />
dafür geeignet, um auch im Außenbereich wassergefährdende<br />
Flüssigkeiten sicher zu lagern.<br />
Die Fassschränke aus pulverbeschichtetem Stahl<br />
gibt es in zwei Varianten: mit einer großen Bodenauffangwanne<br />
für beispielsweise zwei 200 l Fässer<br />
sowie oben einem zusätzlichen Wannenboden für<br />
Kleingebinde oder mit einer kleineren Bodenauffangwanne,<br />
dafür aber mit Fassregaleinsatz für bis<br />
zu sechs 60 l Fässer. Zur Auswahl stehen den Betreibern,<br />
abhängig von den zu lagernden Flüssigkeiten,<br />
die drei Wannenwerkstoffe Stahl, PE oder<br />
GFK. Der Schrankkorpus baut mit 140 x 84 x 195 cm<br />
sehr kompakt. Ein abschließbares Zylinderschloss,<br />
Lüftungsöffnungen in den Türen für natürliche Belüftung<br />
und eine optionale Entlüftungsöffnung in<br />
der Schrankdecke zum Anschluss an eine externe<br />
Belüftungsanlage erlauben eine individuelle Lagergestaltung.<br />
Das Gefahrstoffdepot aus<br />
korrosionsbeständigem PE-Kunststoff<br />
gibt es für zwei 200 l Fässer mit 220 l<br />
Auffangvolumen (160 x 114 x 198 cm, B x T<br />
x H) und als große Ausführung mit 1.100 l<br />
Auffangvolumen für 4 Fässer oder einen<br />
IBC (160 x 167 x 228 cm, B x T x H).<br />
Die Zugangstüren öffnen sich im Winkel<br />
von 270° bzw. 180°, sodass auch IBC<br />
problemlos mit dem Stapler eingelagert<br />
werden können.<br />
Praxisorientierte Neuerung: die Türaufhängung wurde<br />
so konstruiert, dass die Türen beim Öffnen an<br />
bestimmten Positionen offen stehen bleiben, sodass<br />
etwa bei Luftstößen oder bei Aufstellung an einer<br />
leichten Hangneigung die Türen nicht schon während<br />
des Ein- bzw. Auslagerungsvorgangs schon wieder<br />
zufallen. Eine integrierte Regenrinne leitet den Niederschlag<br />
seitlich ab, das gewölbte Dach widersteht<br />
auch hohen Schneelasten. Ein abschließbares Stangenschloss<br />
aus Edelstahl, eine Dokumententasche<br />
auf der Türinnenseite, integrierte Staplertaschen und<br />
ein Rost aus Stahlgitter oder PE erleichtern den Lagerbetrieb.<br />
Optional kann eine Innenbeleuchtung mit<br />
Kabeldurchführung nachgerüstet werden.<br />
Gefahrgut im<br />
Innenbereich verschlossen<br />
und sicher lagern mit<br />
dem Fassschrank 14/20 /<br />
© CEMO<br />
INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE 97
– ANZEIGE –<br />
So kommen KMU zu einer<br />
optimalen Wartungsplaner-Software<br />
>> Digitale Tools, wie Instandhaltungsplaner, Instandhaltungssoftware, Wartungsmanager<br />
oder Wartungsmodule gibt es viele.<br />
HOPPE UNTERNEHMENSBERATUNG<br />
Viele Mittelständler haben die Zeichen<br />
der Zeit erkannt und in eine Organisationssoftware<br />
für Wartungen, Instandhaltungen<br />
und Reparaturen investiert. Bei<br />
manchen Instandhaltern haben diese<br />
Schritte bereits zu ersten Erfolgen und<br />
Vorteilen, wie etwa Transparenz in den<br />
Wartungen, Einsatzplanung der Mitarbeiter<br />
oder Vorbereitung für die Zertifizierung<br />
/ Audit geführt. Ein Großteil der<br />
KMU steht jedoch noch am Beginn eines<br />
ganzheitlichen Instandhaltungsmanagement<br />
und benötigt Unterstützung, sowohl<br />
in der Systemauswahl, als auch bei der<br />
technischen Umsetzung. Bei Hoppe erhalten<br />
Sie ein paar Anhaltspunkte, mithilfe<br />
Christian Hoppe - Senior Berater<br />
Instandhaltungsleiter sich Gewissheit<br />
verschaffen können. Doch bevor es um Softwarelösungen wie Instandhaltungsplaner,<br />
Wartungsmodule, Organisationssoftware, Wartungsplaner und andere geht,<br />
soll es zunächst um die Vorteile gehen, die neu aufgesetzte Systemlandschaften<br />
mit sich bringen.<br />
DIE GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN<br />
IN DER INSTANDHALTUNG BESSER MEISTERN<br />
Mitarbeiter der Instandhaltung und Instandhaltungsmanager aus dem Mittelstand<br />
stehen oft vor komplexen Herausforderungen. Dabei liegen die Vorteile einer Software<br />
für die Instandhaltung auf der Hand.<br />
WELCHER WARTUNGSPLANER / INSTANDHALTUNGSSOFTWARE<br />
EIGNET SICH FÜR IHR UNTERNEHMEN?<br />
Grundsätzlich dient ein solches System der technischen Unterstützung von standardisierten<br />
Abläufen in allen Bereichen des Unternehmens. Es ergeben sich auch<br />
betriebswirtschaftliche Pluspunkte: Die Reduzierung der Störungen, Ausfallzeiten,<br />
Minimierung von Infrastrukturkosten durch mehr prozessuale Effizienz sowie<br />
grundsätzlich eine effizientere und geschmeidigere Gestaltung von Abläufen und<br />
Prozessen.<br />
WOZU DIENT EIN WARTUNGSPLANER /<br />
INSTANDHALTUNGSSOFTWARE?<br />
Aufgaben, wie beispielsweise die Wartungsplanung, Ersatzteilmanagement, Verfolgung<br />
der Prüftermine, Instandhaltungsmanagement die aufwendig verwaltet<br />
wurden, werden nun von der Software übernommen. Wichtige Daten sind dort<br />
bereits hinterlegt und immer auf dem aktuellen Stand. Durch die damit verbundene<br />
Zeitersparnis kann Ihre Arbeitszeit effizienter genutzt werden. Alle Mitarbeiter<br />
greifen auf die gleiche Datenbank zu. Die interne Kommunikation wird somit<br />
wesentlich erleichtert.<br />
Zudem hat ein Wartungsplaner als Instandhaltungssoftware die Aufgabe, schnell<br />
Auskunft über wichtige Kennzahlen zu geben und diese übersichtlich auszuwerten.<br />
Die mit einer Software einhergehende Strukturierung von Aufgaben erlaubt eine<br />
zentralisierte Steuerung aller Prozesse. Ein Wartungsplaner ist in der Lage, sämtliche<br />
in der Instandhaltung geforderte Aktivitäten abzubilden.Die Software befasst<br />
sich nicht nur mit der Planung von Wartungen sondern bildet auch organisatorische<br />
Aufgaben, die in der Instandhaltung, Produktion oder auch im Arbeitsschutz<br />
und der Arbeitssicherheit erforderlich sind, ab. Instandhaltungsrelevante Funktionen<br />
wie z.B. Störmeldungen, Fehlermeldungen, Stillstandzeiten verstehen wir als<br />
Kernbestandteile der Software. Eine reine Instandhaltungssoftware konzentriert<br />
sich mehr auf die Arbeiten bei technischen Anlagen. Die Instandhaltungsverwaltung<br />
Instandhaltungssoftware dient zur Verwaltung und Dokumentation von Instandhaltungsaufgaben.<br />
Im HOPPE Wartungsplaner werden neben den Wartungen auch die<br />
Instandhaltungsarbeiten, Inspektionen, Umbauten, Reparaturen<br />
und Störungen erfasst. Auch andere Betriebsmittel wie "Leitern und<br />
Tritte", "Türe Tore und Fenster" können erfasst werden.<br />
Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sind Schwerpunkte im Wartungsplaner. Auch<br />
die Tätigkeiten im Gebäudemanagement, Brandschutz, Fuhrpark, Stapler, Flurförderfahrzeuge<br />
werden protokolliert. Somit verfügt der Wartungsplaner über eine<br />
rundum Versorgung aller Betriebsmittel und konzentriert sich nicht nur auf die<br />
Maschinen und Anlagen.<br />
Wartungsplaner Hauptmaske mit allen<br />
Betriebsmitteln und Prüfprotokollen und<br />
Prüfberichten<br />
Wartungsplaner Statusübersicht als<br />
Grafik mit überfälligen und geplanten<br />
Aufgaben<br />
Wartungsplaner Monatskalender mit<br />
allen geplanten Aufgaben<br />
Wartungsplaner Vorschau der geplanten<br />
Wartungen, Prüfungen, Inspektionen
HOPPE Unternehmensberatung<br />
Wartungs- & Instandhaltungssoftware<br />
WAS IST EIN INSTANDHALTUNGSSOFTWARE AUS DER CLOUD?<br />
Der große Unterschied zu stationären Systemen liegt darin, dass das Programm<br />
nicht lokal auf dem Rechner installiert ist. Cloud-Systeme werden über einen<br />
Webbrowser wie eine Internetseite aufgerufen. Durch diese Handhabung werden<br />
Kosten für die Installation eingespart. Die Daten liegen dann jedoch nicht mehr<br />
in Ihrem Unternehmen. Der direkte Zugriff auf die Datenbank fehlt. Ein weltweit<br />
uneingeschränkter Zugriff auf das Programm durch den Aufruf über das Internet,<br />
macht Sie jedoch abhängig vom entsprechenden Dienstleister.<br />
WAS IST MIT EINER MOBILEN ERFASSUNG IN DER INSTANDHALTUNG?<br />
Neben der Planung von Instandhaltungsaufträgen und der Dokumentation der vorgenommenen<br />
Arbeiten durch den Instandhalter sollte eine Instandhaltungssoftware<br />
über eine mobile Schnittstelle verfügen.<br />
Hier reicht eine Web-Anwendung oft nicht aus, da manche Produktionshallen nicht immer<br />
über ein WLAN verfügen. Hier kommen mobile APPs für Smartphones und Tablets<br />
zum Tragen. Die App speichert die Daten lokal und benötigt keine direkte Anbindung<br />
an die Datenbank. Erfassung von Barcode-Etiketten, RFID-Tags, Dokumentation mit<br />
Bildern, Videos in Sprachaufnahme sind ohne Probleme in der passenden APP möglich.<br />
VEREINHEITLICHEN SIE IHRE PROZESSE<br />
Treffen Sie proaktiv Entscheidungen auf Grundlage prädiktiver Analysen und optimieren<br />
Sie so Prozesse zur Abwicklung der Wartungsabwicklung, Instandhaltungsverwaltung<br />
und Prüfterminsteuerung. Sorgen Sie für die Einhaltung gesetzlicher<br />
Bestimmungen mithilfe einer Dokumentation aller relevanten Daten zur Berichterstellung.<br />
WELCHE FUNKTIONEN UND MODULE<br />
SOLLTE EIN WARTUNGSPLANER / INSTANDHALTUNGSSOFTWARE HABEN?<br />
Eine Software muss in der Lage sein, die Anforderungen und Bedürfnisse, durch<br />
verschiedene Module abzubilden und somit zu unterstützen. Es werden Daten<br />
gesammelt, übersichtlich und einheitlich dargestellt. Selbstverständlich unterscheiden<br />
sich die benötigten Module je nach Branchenausrichtung und Unternehmensgröße,<br />
dennoch haben sich die nachfolgenden Softwaremodule generell als<br />
Standard herauskristallisiert.<br />
• Erfassung der Geräte, Anlagen, Maschinen oder anders<br />
Betriebsmittel<br />
• Terminierung Planung von Wartungen und Instandhaltung<br />
• Abbildung organisatorischer Aufgaben, die in der Instandhaltung,<br />
Produktion erforderlich sind<br />
• Instandhaltungsrelevante Funktionen wie<br />
z.B. Störmeldungen, Fehlermeldungen, Stillstandzeiten<br />
• Analysen und Kennzahlen<br />
WIE UND WO FINDE ICH DEN PASSENDE<br />
WARTUNGSPLANER / INSTANDHALTUNGSSOFTWARE<br />
FÜR MEIN UNTERNEHMEN?<br />
Um ein passendes System für Ihr Unternehmen zu finden,<br />
sollten Sie im Vorfeld klare Vorstellungen haben, was genau<br />
Sie suchen.<br />
• Welche Ziele hat ihr Unternehmen?<br />
• Welche Problemstellungen sollen gelöst werden?<br />
• Welche Verbesserung wird erwartet?<br />
• Welche bisher unberücksichtigten Potentiale sollen<br />
genutzt werden?<br />
© Hoppe<br />
Digitale Instandhaltungsprozesse werden nur ermöglicht, wenn die Software eine Integration<br />
mit allen angrenzenden Abteilungen wie Ersatzteilversorgung und Ersatzteilmanagement<br />
bietet. Jedoch spielen auch die weichen Faktoren wie Usability und<br />
Performance eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Software soll einen deutlichen<br />
Mehrwert bieten, indem Prozesse und Dokumentation automatisiert werden.<br />
FÜR JEDEN BEDARF DIE RICHTIGE LÖSUNG FINDEN.<br />
Ändern Sie die passende Wartungssoftware / Instandhaltungssoftware für Ihr Unternehmen,<br />
mit der Sie Ihre Geschäftsabläufe beschleunigen und einen vollständigen<br />
Überblick über Ihr Unternehmen erhalten. Setzen Sie auf ein System, mit dem<br />
Sie alle Bereiche Ihres Unternehmens managen. Ob maßgeschneiderte Cloud- oder<br />
Desktop-Lösungen mit optionalen Cloud-Erweiterungen, nutzen Sie für jeden Prozess<br />
Ihres Unternehmens die richtige Software.<br />
WELCHE INSTANDHALTUNGSSOFTWARE IST DIE BESTE?<br />
Die Frage, welche Instandhaltungssoftware die Beste ist, kann nicht pauschal<br />
beantwortet werden. Jedes Unternehmen hat verschiedene Ansprüche und Anforderungen,<br />
zudem hat jeder Anbieter eine andere Zielgruppe, auf welche die<br />
Instandhaltungssoftware ausgerichtet ist, um diese Anforderungen bestmöglich<br />
zu erfüllen. Die Flexibilität und Anpassbarkeit der Lösung ist also das A und O bei<br />
der Auswahl! Setzen Sie auf ein System, mit dem Sie alle<br />
Bereiche Ihres Unternehmens managen. Ein effizientes<br />
System für eine kostengünstige Verwaltung Ihrer Wartungstermine.<br />
TESTVERSION WARTUNGSPLANER<br />
DIREKT AUSPROBIEREN<br />
Die Hoppe Unternehmensberatung bietet eine kostenlose<br />
Demoversion an. Testen Sie die Software unverbindlich<br />
und ohne Verpflichtung.<br />
informat<br />
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE<br />
MAX100 Satteltieflader<br />
jetzt mit Auszug und<br />
zwei Paar Radmulden<br />
FAYMONVILLE >> Der modulare Baukasten bei MAX<br />
Trailer wird weiter ausgebaut. Den MAX100 Semi-<br />
Tieflader mit Nachlauf-Lenkachse gibt es nun auch<br />
mit zwei Paar Radmulden und teleskopierbarer Ladefläche.<br />
Die tiefen Radmulden ermöglichen den höhenoptimierten<br />
Transport von Radladern und Dumpern. Die<br />
vordere Radmulde ist durch den Auszug variabel anpassbar.<br />
Einlegeelemente dienen dazu, die entstandene<br />
Mulde an die zu ladende Maschine und deren Radstand<br />
auszufüllen. Die gewichtsoptimierte Bauweise des Satteltiefladers<br />
verschafft dem Anwender für seine Aufgaben<br />
einen beträchtlichen Nutzlastgewinn.<br />
RADMULDEN-ABDECKUNGEN<br />
FÜR EINE GERADE LADEFLÄCHE<br />
Um das Ein- und Ausfahren der Maschinen möglichst<br />
sicher zu gestalten, sorgen Kletterleisten für eine maximale<br />
Griffigkeit. Der Einfahrwinkel ist so ausgelegt,<br />
dass Radfahrzeuge mit niedrigem Überhangwinkel<br />
sicher in ihre Position finden. Die Radmuldenabmessungen<br />
ermöglichen es, jegliche Typen von Radladern<br />
mit unterschiedlichen Reifendurchmessern, Achsabständen<br />
und Gewichten aufzunehmen.<br />
Wie es sich für einen echten Allrounder gehört, ist<br />
auch dieser MAX100 Semi für alle Fälle gerüstet. Der<br />
Produktverantwortliche Mario Faymonville erklärt:<br />
„Durch die einlegbaren Radmulden-Abdeckungen<br />
entsteht schnell und einfach eine gerade Ladefläche.<br />
Das verschafft dem Semi zusätzliche Flexibilität um<br />
Kettenfahrzeuge, Container oder sonstige Güter aufzunehmen.<br />
Dabei helfen auch die ausziehbaren Verbreiterungen<br />
in der Ladefläche. Und optional ist das<br />
Fahrzeug mit einer 300 mm tiefen Löffelstielmulde<br />
erhältlich.“<br />
© Faymonville<br />
KOMPAKTE UND STARKE RAMPEN<br />
Bei der Rampenwahl bietet MAX Trailer die Wahl zwischen<br />
leistungsfähigen Stahl- und Alurampen. Der<br />
flache Auffahrwinkel versetzt den Anwender in die<br />
Lage, auch Fahrzeuge mit wenig Bodenfreiheit aufnehmen<br />
zu können. Zahlreiche Verzurrpunkte, Randprofilzurrlöcher<br />
und eine einlackierte Antirutsch-<br />
Oberfläche sorgen für die nötige Ladungssicherung.<br />
Wie es für MAX Trailer üblich ist, sorgt die Verwendung<br />
von Gleichteilen für die bekannte Premiumqualität.<br />
Vorteil für den Kunden sind die niedrigen<br />
Betriebskosten und das sichere Gefühl, auf ein verlässliches<br />
und qualitativ hochwertiges Fahrzeug vertrauen<br />
zu dürfen.<br />
100 DEZ'21/JAN'22 » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
© SCHEUERLE<br />
SCHEUERLE erweitert EuroCompact Baureihe<br />
um Tiefbettauflieger mit 285er Bereifung<br />
SCHEUERLE >> SCHEUERLE macht Gutes noch besser<br />
und stellt den bewährten EuroCompact Tiefbettauflieger<br />
auf größere Räder. Dank der neuen 285/70<br />
R19,5-Bereifung und der damit verbundenen höheren<br />
Achslast erschließt das Unternehmen neue Märkte.<br />
SCHEUERLE erweitert die EuroCompact Baureihe<br />
um einen Tiefbettauflieger mit größerer Bereifung.<br />
Die neue 285er-Bereifung ermöglicht höhere Achslasten,<br />
wie sie etwa in Großbritannien oder allen<br />
skandinavischen Ländern von den Kunden nachgefragt<br />
werden. Mit der bisherigen Achslast der 245/70<br />
R17,5-Bereifung konnte das in Großbritannien und<br />
Skandinavien erlaubte zulässige Gesamtgewicht<br />
nicht voll ausgenutzt werden. Dank der neuen Bereifung<br />
sind nun Achslasten von bis zu 17,4 Tonnen<br />
möglich.<br />
Zugleich ist der EuroCompact mit seiner größeren Bereifung<br />
auch für Märkte interessant, in denen das zulässige<br />
Gesamtgewicht niedriger liegt. Durch die 19,5<br />
Zoll und damit zwei Zoll größeren Räder ergibt sich<br />
entsprechend mehr Bodenfreiheit. Die Gefahr bei-<br />
spielsweise am Bordstein hängenzubleiben, verringert<br />
sich deutlich. Weniger Schäden, mehr Reserven,<br />
mehr Sicherheit – die große Bereifung bietet Kunden<br />
viele Vorteile im harten Transportalltag.<br />
OPTIMIERTES BEDIENKONZEPT<br />
Auf Nutzerfreundlichkeit optimiert zeigt sich das Bedienkonzept<br />
am Schwanenhals. Der Zugang zu den<br />
Bedienelementen wurde ergonomisch ausgelegt.<br />
Hubgruppen, Lenkkreise und die Zylinder des Schwanenhalses<br />
lassen sich nun wesentlich intuitiver und<br />
einfacher bedienen. Unmittelbar am Schwanenhals<br />
angebracht und damit leicht zugänglich ist der Multikuppler.<br />
Zum Verbinden muss sich der Fahrer nicht in<br />
Gefahrenbereiche begeben.<br />
Eine weitere Neuheit in der großen EuroCompact-<br />
Baureihe stellt die Funkfernbedienung dar, die bereits<br />
beim „kleineren Bruder“, dem EuroCompact FL02<br />
bzw. FL03 zum Einsatz kommt. Damit lässt sich der<br />
Auflieger bequem per Knopfdruck aus dem Fahrerhaus<br />
heben, senken und nachlenken. Als einziger<br />
Hersteller bietet SCHEUERLE zudem serienmäßig eine<br />
stufenlose Sattellastverstellung und unterstreicht<br />
damit einmal mehr das Thema Flexibilität.<br />
informat<br />
Der SCHEUERLE EuroCompact<br />
ist somit das ideale Fahrzeug<br />
für Schwerlast-Speditionen<br />
sowie Bau-, Abbruch- und<br />
Recyclingunternehmen, die<br />
Baumaschinen, Windkraftelemente<br />
oder Bauteile für Industrie- und<br />
Energieanlagen transportieren.<br />
Maßgebend<br />
Conrad.Modell Faszination.<br />
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 101
Strong Master -<br />
Ein starker Partner auf der Baustelle<br />
Individuelle Lösungen für alle Kundenbedürfnisse<br />
WIELTON >> Der Wielton Strong Master ist ein<br />
Stahlsattelkipper, der speziell für den Einsatz in der<br />
Bauindustrie entwickelt wurde. Er ist vor allem für<br />
den Transport von Schüttgut, Zuschlagstoffen, Erde,<br />
Asphalt, Schotter und Steinen geeignet. Das Modell<br />
zeichnet sich durch eine äußerst robuste und langlebige<br />
Konstruktion mit hoher Tragfähigkeit aus – und<br />
das bei einem optimierten Leergewicht ab 5.600 Kilogramm.<br />
Durch den abrieb- und verformungsfesten<br />
Aufbau aus hochwertigem HB450-Hardox-Stahl<br />
weist der Strong Master auch unter extremsten<br />
Einsatzbedingungen eine hohe Zuverlässigkeit und<br />
lange Lebensdauer auf. Sowohl beim Einsatz in anspruchsvollem<br />
Gelände, bei kurzen Fahrten sowie<br />
bei häufigem Be- und Entladen erfüllt der Kipper<br />
damit anspruchsvollste Kundenanforderungen – bei<br />
gleichzeitig niedrigen Wartungs- und Reparaturkosten.<br />
Der Strong Master verfügt über eine Ladefläche,<br />
die in verschiedenen Ausführungen mit einem Ladevolumen<br />
von 26 bis 33 m3 erhältlich ist. Ein speziell<br />
entwickelter kegelförmiger Aufbau der Rundmulde<br />
sorgt dafür, dass sich das Material beim Abkippen<br />
ausdehnen kann. Das erleichtert beispielsweise das<br />
Entladen von festsitzenden Materialien.<br />
Im Frühjahr <strong>2021</strong> wurde die Familie der Strong Master<br />
Stahlkipper um ein Modell mit verstärktem Rahmen<br />
aus hochfestem S700-Stahl und einer 1.400/1.450<br />
mm hohen Sattelkupplung erweitert. Für besonders<br />
effiziente Transporte von Baustoffen sowie spezielle<br />
Anwendungszwecke sind die Strong Master Kipper<br />
von Wielton auch mit einer korrosionsbeständigen<br />
Aluminium-Mulde verfügbar. Die Aluminum-Spezifikation<br />
gibt es mit einem Ladevolumen von 24-42<br />
m³ sowie einem optimierten Gewicht ab 4.900 Kilogramm.<br />
Um das Leergewicht des Anhängers weiter zu<br />
reduzieren, bieten wir Sattelstützen, Lufttanks und<br />
Felgen aus Aluminium an.<br />
Bevor Wielton Trailer bei Wielton das Werk verlassen,<br />
werden sie einem enormen Belastungstest in der eigenen<br />
Testanlage in Wieluń unterzogen, die in wenigen<br />
Wochen bis zu einer Millionen Kilometer abbilden<br />
kann. Dieser Straßensimulator kann sowohl On- als<br />
auch Off-Road-Bedingungen simulieren und ist einer<br />
von insgesamt zwei in ganz Europa. So sichert Wielton<br />
höchste Produktqualität.<br />
„Durch den wachsenden Bekanntheitsgrad<br />
der Marke Wielton in Deutschland sowie<br />
das herausragende Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis bei bekannt hoher Fertigungsund<br />
Komponentenqualität verzeichnen wir<br />
aktuell eine stark zunehmende Nachfrage<br />
nach unserem Strong Master Kipper mit<br />
Hardox-Stahlmulde. Der Strong Master wird<br />
in Deutschland besonders gut nachgefragt<br />
– hier bieten wir verschiedene Volumina<br />
an. Das unterscheidet uns von anderen<br />
Marktteilnehmern, die oft nur kleinere<br />
Ladevolumen anbieten. Uns hilft auch der<br />
signifikante Ausbau unserer derzeitigen<br />
Produktionskapazität. Wir sehen daher mit<br />
viel Zuversicht in das letzte Quartal des<br />
Jahres."<br />
Martin Kemker, Vertriebsleiter der Wielton GmbH.<br />
Wielton ist es besonders wichtig, auf individuelle Kundenanforderungen<br />
eingehen zu können. Der Strong<br />
Master ist daher in verschiedenen Konfigurationen<br />
verfügbar. So gibt es zum Beispiel Strong Master Ausführungen<br />
aus Stahl in drei verschiedenen Längen<br />
mit jeweils unterschiedlichen Außenhöhen und konfigurierbarer<br />
Dicke der Wände. Auch beim Rahmen<br />
kann der Kunde zwischen einer Standardausführung<br />
und einer verstärkten Version wählen, die sich insbesondere<br />
beim Einsatz unter besonders schwierigen<br />
Bedingungen bewährt hat. Als weitere Option ist zum<br />
Beispiel die Heckklappe zum Aufklappen nach vorne<br />
oder als Doppelflügeltür und als Hydraulik-Version<br />
verfügbar. Außerdem sind Schiebeverdecke der europäischen<br />
Hersteller Marcolin und Cramaro in automatischer<br />
bzw. manueller Ausführung wählbar.<br />
Der Wielton Strong<br />
Master ist in verschiedenen<br />
Spezifikationen erhältlich. /<br />
© Wielton<br />
102 DEZ'21/JAN'22 » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Ein echter Allrounder<br />
auf dem Feld und auf der Straße<br />
Die neue Fliegl Schwergutmulde TMK 266 S Profi<br />
FLIEGL AGRAR<strong>TECHNIK</strong> >> Schwerlastmulden zeichnen sich durch eine stabile<br />
Rundmulde aus hochfestem Stahl aus und wurden gebaut, um schwere<br />
Mengen an Schüttgütern zu transportieren. Der Nachteil dieser Mulden ist die<br />
niedrige Bauhöhe der Seitenwände, sodass diese, aufgrund des niedrigeren Volumens,<br />
kaum für einen Ernteguttransport geeignet ist. Im Gegensatz dazu eignen<br />
sich die geläufigen Kippmulden hervorragend für den Transport von leichten<br />
Erzeugnissen, aber weniger für den Einsatz im Bau- und Kommunalsektor.<br />
© Fliegl Agrartechnik<br />
Eine Mulde, die die guten Eigenschaften eines Muldenkippers für die Feldarbeit<br />
und die positiven Merkmale der Schwerlastmulden aus dem Bausektor vereint,<br />
wäre somit ideal. Genau dieses Allround-Fahrzeug schafft Fliegl mit der neuen<br />
TMK 266 S Profi.<br />
Hervorzuheben ist außerdem die bessere Hangstabilität, die, zum Beispiel bei<br />
Kiesgruben mit schmierigem Untergrund an leichten Hügeln, eine große Rolle<br />
spielt. Eine hohe Standfestigkeit und ein erhebliches Plus im Fahrkomfort wird<br />
durch das serienmäßig verbaute Jumbo-Aggregat Gigant Plus erzielt. Bei diesem<br />
Fahrwerk sind Federn unter den Achsen verbaut, die Schwingungen ideal<br />
abdämpfen und für einen niedrigen Schwerpunkt der Maschine sorgen.<br />
Um diese Anforderungen in einem Fahrzeug vereinen zu können, setzt Fliegl<br />
auf äußerst hochwertiges Material bei gleichzeitig großem Volumen. Die Halfpipe-Mulde<br />
ist aus dem Feinkornstahl S700MC konstruiert, der ein hohes Festigkeits-potential<br />
bei gleichzeitiger Gewichtseinsparung verspricht. Die Mulde<br />
ist auf ein Tandem-Fahrgestell mit lackiertem Profi-Rahmen aufgebaut und<br />
hat ein zulässiges Gesamtgewicht von maximal 22.000 kg. Eine hydraulisch<br />
gefederte Zugeinrichtung sorgt für einen verbesserten Fahrkomfort und eine<br />
bequeme Verstellung der Anhängehöhe je nach Anforderung des Zugfahrzeugs.<br />
Durch den optionalen Muldenaufsatz von 500 mm wird das Volumen des Anhängers<br />
um circa 8 m³ auf circa 33,0 m³ erhöht.<br />
Die Wendigkeit ist vor allem im Schwerguttransport maßgeblich und so kommt<br />
man mit der optional angebotenen Zwangslenkung elegant um jede Ecke.<br />
Durch die Möglichkeit einer Zwangslenkung wird die Fahrsicherheit beachtlich<br />
gesteigert, da die Mulde ruhig hinter dem Schlepper läuft und selbst bei plötzlichen<br />
Richtungswechseln oder Kurvenfahrt jederzeit gut kontrollierbar ist.<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 103
Schlanke Linie<br />
mit hoher Nutzlast<br />
Kögel optimiert Mulden-Kipper:<br />
Ideal für Schüttgut aller Art<br />
© Kögel<br />
KÖGEL >> Der Kögel Mulden-Kipper überzeugt Bauunternehmen mit hochqualitativer<br />
Verarbeitung, sicherem Fahrwerk auch auf schwierigem Gelände und einem<br />
stabilen und langlebigen Rahmen als Basis. Für noch mehr Anwenderfreundlichkeit<br />
hat Kögel eine Vielzahl an Neuerungen vorgenommen. Dazu zählt der pneumatisch<br />
betätigte Unterfahrschutz.<br />
Zur diesjährigen NUFAM präsentierte der Burtenbacher Fahrzeughersteller gleich<br />
mehrere Neuerungen am Kögel Mulden-Kipper. Dazu zählen: zusätzliche optionale<br />
Treppenstufen für das Bedienpodest, um den Abstand zur Mulde zu verringern und<br />
eine bessere Einstiegsmöglichkeit zu bieten, ein tiefer sitzender Werkzeugkasten<br />
für bessere Erreichbarkeit, praktische optionale Blitzer am neuen Leuchtenträger<br />
sowie ein optimierter Unterfahrschutz, auf dem Schmutz und Schutt keinen Halt<br />
finden und der optional auch als pneumatisch betätigte Ausführung erhältlich ist.<br />
Die pneumatisch aktivierte Rückhalteeinrichtung ermöglicht eine erhebliche Erleichterung<br />
im Betrieb und lässt sich per Hebelschalter ganz einfach bedienen.<br />
Die optimierte elliptische Rolle sorgt für bis zu 20% mehr Zugkraft beim Start<br />
und verhindert so ein mögliches Feststecken im Schüttgut. Das geringe Eigengewicht<br />
der neuen Unterfahrschutzvarianten verschafft dem Kögel Mulden-Kipper<br />
zusätzliche Nutzlast. Beim Thema Gewicht punktet der Kögel Mulden-Kipper im<br />
Vergleich zu seinen Stahl/Stahl-Kollegen deutlich. Der clevere Materialmix aus<br />
Stahl und Aluminium, der dank intelligenter Bolztechnik möglich ist, spart rund<br />
400 Kilogramm Eigengewicht. Zusätzlich wurde durch Anpassungen am Rahmen<br />
und weiteren Bauteilen eine Gewichtsreduktion von 100 Kilogramm realisiert.<br />
Damit ist der Muldenkipper »made in Burtenbach« ein echter Nutzlastriese. Ein<br />
weiteres Plus: Das geringe Eigengewicht spart Kraftstoff und sorgt für einen reduzierten<br />
CO2-Ausstoß.<br />
Der Kögel Mulden-Kipper glänzt neben bautechnischen Finessen, auch mit maximaler<br />
Anwenderfreundlichkeit und Bedienbarkeit. Um den Fahrern die tägliche<br />
Arbeit zu erleichtern, haben die Konstrukteure nicht nur einen neuen pneumatischen<br />
Unterfahrschutz nach aktuellen gesetzlichen Standards entwickelt,<br />
sondern weitere Optimierungen vorgenommen. Vom verbesserten Bedienpodest<br />
an der Stirnseite des Kippers behält man bei Ladevorgängen stets den<br />
Überblick. Die integrierten Verschlusshaken an der Heckklappe, sind beim Abkippen<br />
gut geschützt. An den gut zugänglichen Bedieneinheiten regelt der Fahrer<br />
die Feststellbremse sowie die Luftfederung. Optionale Kipper-Anbauteile<br />
wie Wasserkanister, Staukasten oder Feuerlöscher sowie Arbeitsgeräte und<br />
Anstellleiter lassen sich platzsparend am Podest beziehungsweise am Rahmen<br />
befestigen.<br />
Der auf der NUFAM präsentierte 3-Achs-Mulden-Kipper mit 24-m³-Rundmulde<br />
zeigte die Variante mit einem vier Millimeter starken Muldenboden aus verschleißfestem,<br />
vergütetem 450HB Stahl. Die fünf Millimeter starken Seitenwände<br />
und die sieben Millimeter starke Rückwand bestehen aus hochverschleißfestem<br />
Aluminium. Diese Kombination eignet sich optimal für Baustoffe wie<br />
Schotter oder Kies. Zudem verfügt das ausgestellte Modell über eine vollisolierte<br />
Thermomulde und kann somit als Asphalt-Mulden-Kipper eingesetzt<br />
werden.<br />
Der Vorteil der Stahlwanne mit leichten Bordwänden und leichter Rückwand<br />
gegenüber einer reinen Alu-Mulde besteht darin, dass die alle zwei bis drei<br />
Jahre anstehende und kostenintensive Instandsetzung eines Verschleißbodens<br />
entfällt. An Stellen mit hohem Verschleiß kommt hochwertiger Stahl zum Einsatz<br />
und an den Seitenwänden und der Rückwand mit wenig Abrieb das leichte<br />
Aluminium. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Stahl/Stahl-Mulden-Kipper<br />
lassen sich mit den Aluminiumbordwänden und der Aluminiumrückwand bis zu<br />
400 Kilogramm an Eigengewicht einsparen. Das gewonnene Plus an Nutzlast<br />
und Kraftstoffeinsparung freut die Umwelt, den Kunden und seinen Geldbeutel<br />
gleichermaßen.<br />
104 DEZ'21/JAN'22 » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Kameradatenübertragung<br />
vom Anhänger in die Fahrerkabine<br />
Innovative Brückentechnologie<br />
ERICH JAEGER >> Mit dem Koaxial-Steckverbindersystem<br />
HD-RF COAX-1/-3 hat Erich Jaeger eine Lösung<br />
für die Datenübertragung von einer oder mehreren<br />
Anhängerkameras in die Fahrerkabine entwickelt. Ein<br />
Koaxialkabel in Kombination mit einem hochwertigen<br />
Steckverbinder, basierend auf SAE J3008, überträgt<br />
auch in rauer Nutzfahrzeugumgebung zuverlässig digitale<br />
HD-Kamerasignale vom Anhänger zur Zugmaschine.<br />
Und das ohne Latenzzeiten oder Datenverlust.<br />
Gängige Kameras können über eine normierte Fakra-<br />
Schnittstelle einfach an das System angeschlossen<br />
werden. Dazu bietet der Hersteller nicht nur die<br />
entsprechenden Steckverbinder, sondern auch die<br />
Verkabelung der Komponenten inklusive einem Spiralkabel.<br />
Mit einer oder mehreren Rückfahrkameras am Anhänger<br />
hat der Fahrer einen weitaus besseren Überblick<br />
über die Situation hinter seinem Fahrzeug. Gerade<br />
bei schlechten Sichtverhältnissen bedeutet das<br />
ein entscheidendes Plus an Sicherheit und Komfort.<br />
Erich Jaeger greift dabei auf eine bewährte Technologie,<br />
die Videoübertragung per Koaxialkabel, zurück<br />
und überträgt sie auf den Nutzfahrzeugbereich. Dabei<br />
werden die Kabel vom Steckverbinderspezialisten<br />
so verbaut, dass sie den hohen Belastungen im Heavy-Duty-Bereich<br />
standhalten. Durch die Einbettung<br />
in biegsame und hitzebeständige Spiralkabel sowie<br />
durch robuste und gut abgedichtete Stecker und<br />
Steckdosen werden Umwelteinflüsse effektiv vom<br />
Kabelbaum ferngehalten.<br />
Das Koaxial-Steckverbindersystem HD-RF Coax-1/-<br />
3, basierend auf SAE J3008, kann die Signale einer<br />
oder mehrerer (bis zu drei) Kameras vom Anhänger<br />
zum Zugfahrzeug übertragen. Die Fakra-Schnittstelle<br />
ermöglicht die direkte Kommunikation mit den Kameras<br />
und deren einfache Austauschbarkeit. Dabei<br />
überträgt das Koaxialkabel die digitalen HD-Kamerasignale<br />
unterbrechungsfrei und zuverlässig vom<br />
Anhänger zum Nutzfahrzeug. Das Koaxialkabel ist für<br />
enge Biegeradien ausgelegt und verfügt über hohe<br />
elektrische Leistungsfähigkeit mit niedriger Verlustleistung<br />
und ausgezeichnete Abschirmwirkung. Es ist<br />
für den herausfordernden Außeneinsatz konstruiert<br />
und hält mindestens 3.000 Steck- und 5.000 Biegezyklen<br />
stand. Damit erfüllt HD-RF Coax-1/-3 alle Spezifikationen<br />
nach ISO 20860-1 und -2 und in gestecktem<br />
Zustand die Schutzklasse IP69K. Das System ist<br />
für einen Temperaturbereich von -40°C bis + 85°C<br />
geeignet.<br />
Die Übertragung von HD-Kamerasignalen vom Anhänger<br />
zur Zugmaschine ist mittels konventioneller<br />
Anhängersteckverbinder nicht möglich. Es fehlt an<br />
einem Datenkanal, der eine ausreichende Datenübertragungsrate<br />
für HD-Signale bietet. Bis bestehende<br />
Stecksysteme über einen ausreichenden Datenkanal<br />
zur Videoübertragung verfügen, lässt sich<br />
das Koaxial-Steckverbindersystem HD-RF Coax-1/-3<br />
zusätzlich am Fahrzeug installieren. Bei einem großen<br />
chinesischen Hersteller von Nutzfahrzeugen wird<br />
es bereits in Serie verbaut.<br />
Einpoliger Koaxialstecker<br />
mit Steckdose. <br />
Die dreipolige Variante<br />
HD-RF-3 kann HD-Signale von<br />
bis zu drei Kameras in die<br />
Fahrerkabine übertragen.<br />
Der Einsatz einer Rückfahrkamera im<br />
Nutzfahrzeugbereich kann das Unfallrisiko<br />
merklich verringern. / © Erich Jaeger<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 105
<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong><br />
Renault Trucks stattet die Baureihen T, T High, C und K<br />
mit den neuen DE11- und DE13-Motoren aus. / © Renault<br />
Kraftstoffersparnis mit<br />
der neuen Motorgeneration von Renault Trucks<br />
RENAULT TRUCKS >> Renault Trucks hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-<br />
Emissionen zu senken. Der Hersteller stattet deswegen<br />
die Baureihen T, T High, C und K mit den neuen<br />
DE11- und DE13-Motoren aus. Zusammen mit der<br />
Integration fortschrittlicher Technologien wie Turbo<br />
Compound und speziellen Serviceleistungen ermöglichen<br />
sie eine Senkung des Verbrauchs um bis zu<br />
zehn Prozent.<br />
<strong>2021</strong> hat Renault Trucks das Design sowie den Fahrkomfort<br />
der Baureihen T, T High, C und K grundlegend<br />
überarbeitet. Der Hersteller setzt diese<br />
Entwicklung mit der Einführung der neuen 11- und<br />
13-Liter-Motoren Euro VI Step E, DE11 und DE13 fort.<br />
Diese ermöglichen in Verbindung mit der Integration<br />
neuer Technologien und spezieller Dienstleistungen<br />
Kraftstoffeinsparungen von bis zu zehn Prozent<br />
gegenüber der vorherigen Motorengeneration von<br />
Renault Trucks.<br />
Die neue Motorengeneration von Renault Trucks,<br />
DE11 und DE13 verfügt über neue Technologien, die<br />
den Kraftstoffverbrauch sowie die CO2-Emissionen<br />
deutlich senken: Die DE11- und DE13-Motoren wurden<br />
mit Kolben im patentierten Wellendesign (Wave<br />
Die Turbo Compound Technologie<br />
ermöglicht ein höheres Drehmoment<br />
bei niedrigeren Motordrehzahlen.<br />
106 DEZ'21/JAN'22 » <strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong>
Piston Technology) ausgestattet, um eine bessere<br />
Verbrennung zu ermöglichen. Durch das Umleiten<br />
der Flammen in das Zentrum des Brennraums ermöglicht<br />
diese Lösung eine bessere Nutzung des<br />
verfügbaren Sauerstoffs und somit eine sauberere<br />
Verbrennung. Außerdem kommen neue, präzisere<br />
Einspritzdüsen zum Einsatz, die speziell an die neuartige<br />
Verbrennung angepasst sind.<br />
Renault Trucks hat auch an der Verringerung der<br />
Reibungsverluste gearbeitet, um die Effizienz zu<br />
steigern: Pleuelstangen, Kolben und Kurbelwelle<br />
wurden neu konzipiert und die Kurbelgehäuseentlüftung<br />
optimiert. Zudem wurden ein neuer Hochleistungs-Kugellager-Turbolader<br />
mit verbesserter<br />
Reaktionszeit sowie eine Ölpumpe mit variablem<br />
Durchfluss und niedrigviskosem Öl entwickelt. Abgerundet<br />
werden die Neuerungen an den Motoren<br />
durch ein optimiertes Abgasnachbehandlungs-system<br />
sowie ein neues Motormanagement.<br />
Um eine optimale Performance zu gewährleisten,<br />
können die Renault Trucks T, T High und C mit dem optionalen<br />
DE13-TC-Motor ausgestattet werden. Dieser<br />
verfügt über die Turbo Compound Technologie und<br />
ermöglicht erhebliche Kraftstoffeinsparungen, ohne<br />
dass dabei die Leistung oder die Fahrgeschwindigkeit<br />
beeinträchtigt werden.<br />
Eine weitere, dem Turbolader nachgeschaltete Turbine<br />
wandelt die Restenergie der Abgase in mechanische<br />
Energie um und überträgt sie direkt auf die Kurbelwelle.<br />
Die Turbo Compound Technologie ermöglicht daher<br />
ein höheres Drehmoment bei niedrigeren Motordrehzahlen.<br />
Auf der Autobahn, bei der Nutzung des<br />
Geschwindigkeitsreglers sowie an Steigungen kann<br />
eine konstante Geschwindigkeit gehalten werden,<br />
ohne dass ein Herunterschalten notwendig ist. Die<br />
Fahrzeuge sind mit der neuen Generation des Optidriver-Getriebes<br />
ausgerüstet, das ein neues Steuergerät,<br />
eine neue Steuerungssoftware sowie eine neue<br />
Kupplungsbetätigung für noch sanftere und schnellere<br />
Gangwechsel erhält.<br />
Renault Trucks setzt die intelligente Drehmomentregelung<br />
„Smart Torque Control“ ein, um den Kraftstoffverbrauch<br />
noch weiter zu senken. Dadurch wird die Verweildauer<br />
im Bereich der besten Motorleistung maximiert,<br />
ohne dabei die Fahreigenschaften zu beeinträchtigen.<br />
Zusätzlich dazu arbeitet Renault Trucks weiter an der<br />
Verbesserung des vorausschauenden Geschwindigkeitsreglers<br />
Optivision. Dieses System nutzt die Topografie<br />
der Straße, um den Gangwechsel zu optimieren<br />
und den Kraftstoffverbrauch zu senken.<br />
Der Hersteller bietet außerdem Lösungen an, um die<br />
Transportunternehmen bei ihren Bemühungen zu<br />
unterstützen, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-<br />
Emissionen ihrer Flotte zu überwachen und zu verbessern.<br />
Die Flottenmanagement-Software Optifleet<br />
kann den Kraftstoffverbrauch jedes einzelnen Lkw<br />
überwachen und den Fahrstil der Fahrer analysieren.<br />
So wird ermittelt, wo Fahrer ansetzen können, um<br />
den Verbrauch zu senken.<br />
Um eine optimale Performance<br />
zu gewährleisten, können die<br />
Renault Trucks T, T High und C mit dem<br />
optionalen DE13-TC-Motor ausgestattet werden.<br />
M. Drees Motorentechnik GmbH<br />
Völlinghauser Str. 15 · 59609 Anröchte<br />
Tel : 02947/9998000<br />
E-Mail: info@dreesmotorentechnik.de<br />
Homepage: www.dreesmotorentechnik.de<br />
Viertel Motoren GmbH<br />
Sigmundstraße 154 · 90431 Nürnberg<br />
Tel: +49 911326430<br />
E-Mail: info@viertel-motoren.de<br />
Homepage: www.viertel-motoren.de<br />
Altmann Zylinderschleiferei GmbH<br />
Dieselstr. 3 · 85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm<br />
Telefon: +49 (0)8441/789000<br />
Fax: +49 (0)8441/7890039<br />
E-Mail: info@altmann-gmbh.net<br />
Homepage: www.altmann-gmbh.net<br />
Motoren Henze GmbH<br />
Friedländer Weg 3 · 30459 Hannover<br />
Tel: +49 (0)511 / 41 02 98-0<br />
E-Mail: info@motorenhenze.de<br />
Homepage: www.motorenhenze-hannover.de<br />
Bücker + Essing GmbH<br />
Friedrich-Ebert-Straße 125 · 49811 Lingen (Ems)<br />
Tel: 0591 7105-0<br />
E-Mail: vertrieb@buecker-essing.de<br />
Homepage: www.buecker-essing.de<br />
Motoreninstandsetzung Streit GmbH & Co. KG<br />
Oedingermühle 7 · 57368 Lennestadt<br />
Tel: 02725 /247<br />
E-Mail: mail@streit-motoren.de<br />
Homepage: www.streit-motoren.de<br />
Viertel Motoren GmbH<br />
Möritzscher Straße 3 · 04435 Schkeuditz<br />
Tel: +49 342057300<br />
E-Mail: info@viertel-motoren-leipzig.de<br />
Homepage: www.viertel-motoren.de<br />
Viertel Motoren GmbH<br />
Dornierstraße 7 · 71069 Sindelfingen<br />
Tel: +49 703181199020<br />
E-Mail: info@viertel-motoren-stuttgart.de<br />
Homepage: www.viertel-motoren.de<br />
Bücker + Essing GmbH<br />
Friedrich-Ebert-Straße 125 · 49811 Lingen (Ems)<br />
Tel: 0591 7105-0<br />
E-Mail: vertrieb@buecker-essing.de<br />
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H. Ganslmeier Motoren-und<br />
Maschineninstandsetzung GmbH<br />
Opalstraße 2 · 84032 Altdorf<br />
Tel: 0871 35073<br />
E-Mail: landshut@ganslmeier-motoren.de<br />
Homepage: www.ganslmeier-motoren.de<br />
Weindl Einspritzpumpen-<br />
& Motoreninstandsetzung e.K<br />
Auerbergstraße 2 · 86989 Steingaden<br />
Tel: 08862/911718-00<br />
e-Mail: auskunft@weindl-motoren.de<br />
Homepage: www.weindl-motoren.de<br />
www.vmi-ev.de
Neue Motoren-Generation<br />
ermöglicht Lösungen für das Mietgeschäft<br />
Boels Rental erweitert Flotte mit Vanguard-motorisierten Geräten<br />
BRIGGS & STRATTON >> Boels Rental baut den Einsatz<br />
von Vanguard-Motoren in seinem Fuhrpark weiter aus.<br />
Neu im Bestand ist die Rüttelplatte APF 15/40 von Ammann,<br />
die mit einem Vanguard 160-Einzylindermotor<br />
mit 3,7 kW* (5 PS) brutto ausgestattet ist. „Unsere Erfahrungen<br />
mit Vanguard-Motoren dieser neuen Generation<br />
in unserer Bau- und Forstwirtschaftsflotte sind<br />
hervorragend. Die effizienten Motoren unterstützen<br />
uns dabei, unsere Innovations- und Umweltziele zu erreichen“,<br />
sagt Guy Cremer, Director of Fleet Operations.<br />
Mit dem Neuzugang verstärkt Boels mit Sitz in den<br />
Niederlanden seine Zusammenarbeit mit Briggs &<br />
Stratton, um im Mietgeschäft innovative und zuverlässige<br />
Antriebslösungen anzubieten. Der Vanguard<br />
160 gehört zu einer neuen Baureihe von Einzylindermotoren<br />
von Briggs & Stratton, die von Grund auf neu<br />
entwickelt wurden, um die Geräteleistung und den<br />
Komfort für den Benutzer zu verbessern und gleichzeitig<br />
die Umweltbelastung und die Gesamtbetriebskosten<br />
zu senken**. Der 160er-Motor wird den zentralen<br />
Kundenanforderungen gerecht. Wie der baugleiche<br />
200er, der ebenfalls in der Boels Rental-Flotte eingesetzt<br />
wird, bietet er eine konstant hohe Leistung, mehr<br />
Benutzerkomfort und einen einfachen Start.<br />
„Bereits seit 2019 verwenden<br />
wir den Vanguard 200-Motor<br />
in unserer Flotte in Benassi-<br />
Rasenschneidern und -fräsen“,<br />
erklärt Guy Cremer. „Diese Motoren<br />
ermöglichen es uns, die<br />
Einsatzzeit bis zur nächsten<br />
Wartung um knapp das Doppelte<br />
zu verlängern und unseren Ölverbrauch<br />
und den Aufwand für die<br />
Entsorgung erheblich zu reduzieren.<br />
So konnten wir die Belastung<br />
der Umwelt durch unsere Flotte<br />
minimieren. Die TransportGuard-<br />
Technologie des Motors löst zudem<br />
ein häufiges Mietproblem: Kunden vergessen<br />
oft, die Kraftstoffzufuhr während<br />
des Transports zu unterbrechen. Bei diesem Motor<br />
erfolgt der Stopp automatisch. Wir haben dadurch<br />
weniger ungeplante Ölwechsel. Die Verfügbarkeit unserer<br />
Ausrüstung wurde dank geringerer Ausfallzeiten<br />
verbessert, was unseren ROI erhöht.“<br />
Starke Leistung, niedrige Gesamtbetriebskosten und<br />
verbesserter Benutzerkomfort zeichnen den Vanguard<br />
160-Motor aus. Wie die weitgehend baugleichen Modelle<br />
200 und 400 wurde der 160er mit Blick auf einen einfachen<br />
Start, reduzierten Wartungsaufwand und niedrige<br />
Gesamtbetriebskosten konstruiert. / © Briggs & Stratton<br />
„Die vom Vanguard 160 angetriebene Rüttelplatte APF<br />
15/40 wird unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert<br />
bieten“, sagt Cremer. „Die Rüttelplatte ist einfach<br />
zu bedienen und kann als Allrounder vielseitig bei der<br />
Boden-, Asphalt- und Pflasterverdichtung zum Einsatz<br />
kommen. Die verlängerten Serviceintervalle des Motors<br />
helfen uns, den Ölverbrauch und das Recycling<br />
weiter zu reduzieren.“<br />
Patrick Stellwag, Key Account Manager Rental bei<br />
der Ammann Group, kommentiert: „Wir suchen immer<br />
nach zusätzlichen Möglichkeiten, unsere Kunden<br />
durch Innovationen zu unterstützen, die ihnen helfen,<br />
ihre Geschäftsziele zu erreichen. Der Vanguard<br />
200-Motor hat sich als perfekte Ergänzung zu unseren<br />
Verdichtern erwiesen, und wir sind zuversichtlich,<br />
dass das 160er-Modell dasselbe tun wird.“<br />
Mit der Rüttelplatte APF 15/40 von<br />
Ammann erweitert Boels seine Flotte für das<br />
Mietgeschäft. Angetrieben wird das Baugerät<br />
von dem effizienten und kundenfreundlichen<br />
Einzylinder-Benzinmotor Vanguard 160.<br />
Paul Bramhall, Director Marketing EMEA<br />
– Engines and Power bei Briggs & Stratton,<br />
betont: „Wir sind dankbar für das Vertrauen,<br />
das Boels und Ammann in unsere<br />
Motoren setzen, und für die Möglichkeit,<br />
weitere Maschinen mit Antriebslösungen<br />
auszurüsten, die dazu beitragen, die<br />
Umweltauswirkungen der Mietflotte zu<br />
reduzieren.“<br />
* Alle Leistungsangaben in Brutto-kW (PS) bei 3.600 U/min nach SAE J1940<br />
** Niedrigere Gesamtbetriebskosten als der Industriestandard, basierend auf 200-Stunden-Ölwartungs-Intervallen im Vergleich zu 100-Stunden-Ölwartungsintervallen und 600 Stunden<br />
Luftfilterwechsel-Intervall im Vergleich zu 300 Stunden bei Vorgängern bzw. vergleichbaren Wettbewerbsprodukten<br />
108 DEZ'21/JAN'22 » <strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong>
SAF-HOLLAND<br />
setzt auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
Digitalisierte Transportprozesse für mehr Effektivität<br />
Die Rekuperationsachse SAF TRAKr senkt die Emissionen<br />
sowie den Kraftstoffverbrauch des Gesamtzugs.<br />
Auf der NUFAM <strong>2021</strong> setzt SAF-HOLLAND auf die<br />
wichtigen Branchenthemen „Digitalisierung“ und<br />
»Nachhaltigkeit«. / © SAF-HOLLAND<br />
Das Fokusthema »Telematik« der NUFAM griff auch<br />
SAF-HOLLAND auf und ermöglichte auf der Fachmesse<br />
einen Ausblick auf die Zukunft der Nutzfahrzeuge.<br />
Der Trailermaster vernetzt Komponenten, digitalisiert<br />
Prozesse und automatisiert die Kommunikation zwischen<br />
Trailer, Fahrer und Flottenbetreiber. Dazu zeigt<br />
die Telematik-Anwendung zentral und in Echtzeit alle<br />
Fahrzeug- und Bewegungsdaten an – vom Standort,<br />
der Beladung oder dem Kilometerstand des Trailers<br />
bis zu Informationen zum Verschleiß.<br />
SAF-HOLLAND >> Seine Mobilitätstrends der Zukunft<br />
stellte SAF-HOLLAND vom 30. September bis 3. Oktober<br />
<strong>2021</strong> auf der NUFAM in Karlsruhe vor. Das Thema<br />
»Nachhaltigkeit« griff der Nutzfahrzeugspezialist mit<br />
seiner elektrischen Rekuperationsachse SAF TRAKr<br />
auf. Außerdem präsentierte er dem Fachpublikum<br />
erstmals die Telematik-Anwendung Trailermaster für<br />
digitalisierte Transportprozesse.<br />
„Wir freuen uns, dass wir nach der langen, pandemiebedingten<br />
Durststrecke auf der NUFAM endlich<br />
wieder mit Partnern, Kunden und Besuchern persönlich<br />
ins Gespräch kamen und direktes Feedback zu<br />
unseren Produkten erhielten konnten“, zieht Oliver<br />
Beierlorzer, Leiter Verkauf Flotte und Trailer OE DACH<br />
& OEM bei SAF-HOLLAND, ein positives Fazit von der<br />
Branchenschau. „Uns ist es besonders wichtig, Anregungen<br />
von Anwendern zu erhalten, die wir bei der<br />
Produktentwicklung und -verbesserung berücksichtigen<br />
können.“<br />
„Besonders die neue Telematik-Anwendung und unsere<br />
nachhaltige E-Achse SAF TRAKr haben die Aufmerksamkeit<br />
auf sich gezogen und großes Interesse<br />
beim Fachpublikum geweckt“, sagt Oliver Beierlorzer.<br />
Die Trailerachse SAF TRAKr nutzt Rekuperation,<br />
um die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch des<br />
Gesamtzugs zu senken. Außerdem profitieren Fahrer<br />
von einem Komfortgewinn durch den rein elektrischen<br />
Betrieb des Kühlaggregates – bevorzugter<br />
Einsatzort der E-Achse sind Kühlfahrzeuge. Aufgrund<br />
der positiven Rückmeldungen der Fahrer und Flottenmanager<br />
befindet sich die Rekuperationsachse<br />
aktuell im nächsten Entwicklungsschritt und wird im<br />
realen Speditionsbetrieb ausgiebig getestet.<br />
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<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong> 109
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Vier Mini-Tore für KATE<br />
Robert Bosch Elektronik GmbH Salzgitter baut Tore von EFAFLEX<br />
als Nebeneingang für Kleine Autonome Transporteinheiten (KATE) ein<br />
>> Langsam fährt KATE den langen Korridor entlang, von dem mehrfach kurze<br />
Flure abzweigen. Sie ist mit zwei geschlossenen Transportboxen beladen und verfolgt<br />
stur die schwarze Linie am Boden, die von einer Ausgabestelle des Hochregallagers<br />
zur Montagelinie führt. Die KATEs sind ein ganzes Geschwader von Kleinen<br />
Autonomen Transporteinheiten, die im Werk der Robert Bosch Elektronik GmbH<br />
Salzgitter Material in die Produktionsbereiche bringen.<br />
Eine andere KATE ohne Ladung kommt aus der Gegenrichtung und verschwindet<br />
durch ein beinahe niedlich kleines Tor zum Hochregallager. „Hundeklappen“ werden<br />
diese Minitore des Torspezialisten EFAFLEX liebevoll von den Mitarbeitern genannt.<br />
Die Tore von EFAFLEX sind zwar sehr klein, aber sie sind genauso schnell und zuverlässig,<br />
wie ihre großen Schwestern daneben. „Früher wurden die Teile mit dem<br />
Milkrun, einem Fahrzeug mit vielen Transportanhängern in die Hallen transportiert“,<br />
berichtet Veronique Treuheit, Abteilungsleitung Bauen bei der Robert Bosch<br />
Elektronik GmbH Salzgitter. „Weil mit dem Milkrun sehr viel Material auf einmal in<br />
die Hallen gefahren wurde, war eine große Fläche für die Lagerung nötig.“<br />
Um diesen Platz anderweitig zu nutzen, eine hohe Präzision im<br />
Lastentransport zu gewährleisten und um eine Verringerung<br />
der Personalbindung, besonders während der Nachtzeiten, zu<br />
erreichen, wurden die KATEs im Werk etabliert. In die bestehende<br />
Infrastruktur integriert, erledigen die kleinen selbstfahrenden<br />
Wagen den Materialtransport sehr effizient.<br />
© Efaflex<br />
Die „Mini-Flotte“ ist allgegenwärtig. Sie liefert die benötigten Teile punktgenau<br />
an die Produktionsstrecken. „Dadurch wären unsere großen Schnelllauftore nicht<br />
mehr nur im Dreißig-Minuten-Takt, sondern im Fünf-Minuten-Takt frequentiert<br />
worden“, erzählt Veronique Treuheit. „Für diese Belastung waren sie jedoch nicht<br />
ausgelegt. Außerdem sind unsere Hallen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit konditioniert.<br />
Das Raumklima hätte ständig nachgeregelt werden müssen. Deshalb<br />
gab es für uns dringenden Handlungsbedarf. Mit den vier Schnelllauftoren EFA-SRT<br />
ECO® im Kleinformat hat uns EFAFLEX eine optimale Lösung für diese Aufgabenstellung<br />
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ist es bis zu einem Maß von 6.000 mm in der Breite und 7.000 mm in der Höhe<br />
erhältlich. Das Rolltor überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Besondere bauliche Vorbereitungen sind dank der platzsparenden Bauweise,<br />
wie etwa den sehr schmalen Seitenzargen des Rolltors, nicht notwendig. Damit ist<br />
dieses Tor so vielseitig einsetzbar wie kein anderes Rolltor. Es ist auch für automatische<br />
Rollenbahnen oder Transportsysteme hervorragend geeignet. Das EFAFLEX<br />
Rolltor gewährleistet einen sicheren und schnellen Materialfluss. EFAFLEX Rolltore<br />
werden in Flughäfen, in der Lebensmittelindustrie und sogar im Tiefkühlbereich<br />
eingesetzt.<br />
Eine aufwendige Führung an den Seiten des Torblatts verhindert unerwünschten<br />
Luftaustausch bei Druckdifferenzen und Sog. Das Standard-Torblatt des EFAFLEX<br />
Rolltors ist volltransparent und wird serienmäßig mit Warnstreifen versehen. Auch<br />
farbige Behänge sind ohne weiteres lieferbar. Die Führungsprofile der Tore aus<br />
sendzimir-verzinktem Stahl erhalten Kunden auf Wunsch auch in Edelstahl.<br />
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München: 11.04.22 | 17.10.22<br />
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