SMZ Liebenau Info Dez_2003
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<strong>SMZ</strong><br />
INFO<br />
INDIVIDUUM – GEMEINSCHAFT – GESELLSCHAFT<br />
Sozialmedizinisches<br />
Zentrum<br />
: THEMEN<br />
* WARUM ALLEINE, WENN ES GEMEINSAM LEICHTER GEHT ... *<br />
* DER GROSSE <strong>SMZ</strong> - TEST <strong>2003</strong> *<br />
* IST JEDER SEINER GESUNDHEIT SCHMIED? *<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
<strong>Liebenau</strong>
INHALT<br />
DAS <strong>SMZ</strong>-TEAM STELLT SICH VOR 01<br />
WARUM ALLEINE, WENN ES GEMEINSAM LEICHTER GEHT ... 02<br />
KOOPERATION ALS LEITGEDANKE IM <strong>SMZ</strong><br />
DER GROSSE <strong>SMZ</strong>-TEST ZUM JAHR <strong>2003</strong> 04<br />
K A L E N D A R I U M 08<br />
WARNUNG: ACHT MILLIONEN SCHWEINEHUNDE AKTIV! 10<br />
IST JEDER SEINER GESUNDHEIT SCHMIED? 11<br />
ÜBER DIE INDIVIDUELLE ODER GEMEINSCHAFTLICHE<br />
VERANTWORTUNG VON GESUNDHEIT<br />
SUBSTITUTION VON SUCHTKRANKEN 12<br />
5 JAHRE GESUNDHEITSPLATTFORM LIEBENAU 14<br />
WENN WEDER ARZT NOCH APOTHEKER ÜBER WIRKUNG UND<br />
UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN INFORMIEREN ... 15<br />
DAS KARUSSELL DER VERHÜTUNGSMITTEL – 4. STATION 16<br />
STELLENANGEBOT • KEINE HAUSSAMMLUNGEN ! 16<br />
ANGEBOTE DES <strong>SMZ</strong> LIEBENAU 17<br />
DIE BESTEN WÜNSCHE ...<br />
Das Team des Sozialmedizinischen Zentrums <strong>Liebenau</strong> wünscht allen LeserInnen<br />
eine erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2004!<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
<strong>Liebenau</strong>er Hauptstrasse 102-104a, 8041 Graz T (0316) 471766-13 F (0316) 462340-19 E smz@smz.at<br />
REDAKTION Dr. Rainer Possert, Mag. Barbara Gruber<br />
FOTOS <strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong> LAYOUT + SATZ CUBA, Graz DRUCK Dorrong, Graz AUFLAGE 1.300 Stk.<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
DAS <strong>SMZ</strong>-TEAM STELLT SICH VOR<br />
Heilwig POSSERT-LACHNIT, MAS<br />
Dipl. Physiotherapeutin,<br />
Vorstandsmitglied des <strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
Geboren und aufgewachsen in Innsbruck. Dort wurde auch mein norddeutscher<br />
Vorname Heilwig schon in der Kindheit abgekürzt zu Heike: mein Name<br />
war für die Tiroler offenbar zu ungewöhnlich.<br />
Nach den Bergen kamen ein paar Jahre am Bodensee und eine Übersiedlung<br />
nach Graz - wieder aus berufl ichen Gründen: hier bot sich die beste Chance,<br />
das <strong>SMZ</strong> zu verwirklichen: ein gemeinsames Projekt von verschiedenen medizinischen<br />
und sozialen Berufsgruppen war in den 80-er Jahren ein Wunschtraum<br />
vieler engagierter Menschen.<br />
Und dieser Wechsel in die Steiermark hat sich gelohnt: Seit 22 Jahren arbeite<br />
ich als Physiotherapeutin hier in <strong>Liebenau</strong> - und das immer noch sehr gerne.<br />
Seitdem sind immer wieder neue Herausforderungen dazu gekommen: Neben<br />
der Akutschmerzbehandlung für die PatientInnen der Praxisgemeinschaft habe<br />
ich seit 1987 eine eigene Schwerpunktpraxis für neurologische PatientInnen<br />
aufgebaut. Verschiedene Fortbildungen und ein kürzlich abgeschlossenes Universitätsstudium<br />
haben mir dieses interessante Gebiet der Medizin erschlossen.<br />
Privat bin ich den letzten Jahren zunehmend eine Reisende geworden: die<br />
Unabhängigkeit meiner Kinder - sie sind schon berufstätig und haben selbst<br />
Familien - erlaubt mir jetzt viele interessante Reisen, vor allem in Gegenden<br />
Europas, die eher unbekannt sind. Manchmal begleite ich meinen Mann, einen<br />
Journalisten, auf seinen Recherchereisen ins Ausland - sooft es meine Zeit<br />
erlaubt!<br />
In Graz vermisse ich nur die unmittelbare Nähe der Berge (wie in Innsbruck)<br />
und die Weite des Bodensees - aber man kann natürlich nicht alles haben....<br />
Ich bin bereits seit dem Jahr 1995 als Raumpfl egerin bei der Geschäftsleitung<br />
des <strong>SMZ</strong> tätig und arbeite gerne hier. Ich bin verheiratet und habe<br />
zwei Kinder – meine Familie zu versorgen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen,<br />
vor allem meine zwei Enkelkinder. Wenn Zeit bleibt, gehe<br />
ich gerne spazieren, wandern oder treffe mich mit Freundinnen. Viel Freude<br />
macht es uns auch, die freie Zeit der warmen Jahreszeit in unserem<br />
Heimgarten zu verbringen, den wir seit bereits 27 Jahren haben.<br />
Erna NEUBAUER<br />
MitarbeiterInnen des<br />
<strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
01
WARUM ALLEINE, WENN´S GEMEINSAM BESSER GEHT ...<br />
Kooperation zwischen pflegerischen und nichtpflegerischen Berufen - eines der<br />
Prinzipien des <strong>SMZ</strong> und alltäglicher Bestandteil unserer Arbeit. Wie die mehr als<br />
10 verschiedenen Berufe im Zentrum kooperieren, präsentierten MitarbeiterInnen<br />
am heurigen Pflegekongress „geschlecht macht pflege“.<br />
Qualitätssteigerung durch Kooperation<br />
Ärzte, Diplomgesundheits- und Krankenschwestern<br />
(DGKS), Alten-, Pfl ege- und<br />
HeimhelferInnen, Physiotherapeutin, PsychotherapeutInnen,<br />
Sozialarbeiterin, JuristInnen,..<br />
- die Unterschiedlichkeit der Berufe<br />
im <strong>SMZ</strong> bringt eine große Bandbreite an<br />
Herangehensweisen, Denkmustern und<br />
Arbeitsprinzipien mit sich.<br />
Dieser Vielfalt in der alltäglichen Zusammenarbeit<br />
gerecht zu werden, ist eine große<br />
Herausforderung.<br />
Wir im <strong>SMZ</strong> gehen jedoch noch einen Schritt<br />
weiter: Interdisziplinäre Kooperation ist für<br />
uns nicht nur Notwendigkeit, sondern trägt<br />
dazu bei, dass die Qualität unserer Arbeit<br />
und die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen<br />
und KundInnen gesteigert wird.<br />
„geschlecht macht pflege“<br />
Welche Formen der Kooperation sich aus<br />
den Bedürfnissen aller Beteiligten in den<br />
letzten Jahren entwickelt haben, präsentierten<br />
wir in einem Workshop auf der Tagung<br />
„geschlecht macht pfl ege“, die am 1. und<br />
2. Oktober in Graz stattfand. Zahlreiche ExpertInnen<br />
nahmen an diesem Pfl egekongress<br />
teil, der durch die kurz davor publik<br />
gewordenen Skandale in Lainz traurige<br />
Aktualität hatte. Neben Vorträgen und Workshops<br />
rundeten u. a. Fotoausstellungen,<br />
ein Filmprogramm mit dem Schwerpunkt<br />
„Frauenbild in der Pfl ege“ und Inszenierungen<br />
das umfassende Programm der<br />
Tagung ab.<br />
„Kooperation zwischen pfl egerischen und<br />
nichtpflegerischen Berufen“, so der Titel unseres<br />
Workshops, sollte auch schon durch<br />
die Organisation unserer Präsentation deutlich<br />
werden. Neben dem Vorstand des <strong>SMZ</strong><br />
präsentierten daher die MitarbeiterInnen<br />
unserer Sozialen Dienste selbst, wie sie in<br />
ihrem Arbeitsfeld und mit den anderen Bereichen<br />
des <strong>SMZ</strong> vernetzt sind.<br />
Frau X. erlitt vor einigen Jahren einen<br />
Schlaganfall mit rechtsseitiger Lähmung,<br />
Sprachverlust und beeinträchtigtem Schluckrefl<br />
ex. Sie wird nun von den Mitarbeiter-<br />
Innen der Sozialen Dienste betreut. Da Fr.<br />
X. nicht mehr ausreichend essen kann,<br />
wird eine Sonde gelegt. Die Angehörigen<br />
haben am Anfang große Probleme mit<br />
dieser Form der Ernährung, Frau X. nimmt<br />
außerdem immer mehr ab. Durch den Umbau<br />
des Hauses entstehen fi nanzielle Probleme,<br />
die die Familie zusätzlich belasten.<br />
Ein Schicksal, mit dem wir in der Pfl ege immer<br />
wieder zu tun haben. Wie damit umgehen?<br />
Und wie kann Kooperation die Situation<br />
von Frau X., ihren Angehörigen und den<br />
betreuenden MitarbeiterInnen verbessern?<br />
Neben dem informellen Austausch gibt es<br />
im <strong>SMZ</strong> eine Reihe von Rahmenbedingungen,<br />
die das Alltagsleben für Frau X., ihre Angehörigen<br />
und das Pflegepersonal erleichtern:<br />
Für die MitarbeiterInnen der Sozialen Dienste<br />
(Diplomgesundheits- und Krankenschwestern,<br />
Alten- Pfl ege- und HeimhelferInnen)<br />
ist es wichtig, dass <strong>Info</strong>rmationen<br />
nicht verloren gehen. Um kurzfristige Änderungen<br />
in der Befi ndlichkeit für die Betreuung<br />
von Frau X. berücksichtigen zu<br />
können, fi nden Dienstbeginn und Dienstende<br />
im <strong>SMZ</strong> statt. Darüber hinaus werden<br />
wichtige <strong>Info</strong>rmationen, die untertags auftauchen,<br />
auch schriftlich weitergegeben.<br />
Regelmäßige Dienstbesprechungen (je<br />
Berufsgruppe 1x/ Monat sowie eine gemeinsame<br />
aller MitarbeiterInnen) ergänzen den<br />
umfassenden organisatorischen und patientenbezogenen<br />
Austausch.<br />
• Gemeinsame Hausbesuche der Sozialen<br />
Diensten mit anderen Berufsgruppen<br />
des <strong>SMZ</strong> eröffnen neue Blickwinkel im<br />
häuslichen Umfeld der PatientInnen. Bei<br />
einem gemeinsamen Hausbesuch des Arztes<br />
mit den Sozialen Diensten kann die<br />
ärztliche und pflegerische Betreuung koordiniert<br />
werden, bei einem weiteren Besuch<br />
mit der Sozialarbeiterin werden Unterstützungsmöglichkeiten<br />
durch die öffentliche<br />
Hand und die Finanzierung für nötige Hilfsmittel<br />
geklärt.<br />
• Einmal im Monat gibt es im <strong>SMZ</strong> die Möglichkeit,<br />
PatientInnenschicksale in einer<br />
internen Fallkonferenz zu besprechen.<br />
Neben den MitarbeiterInnen, die direkt an<br />
der Betreuung beteiligt sind, haben auch<br />
die Juristin, die Sozialarbeiterin, die Psychotherapeutin<br />
usw., Gelegenheit, ihre Sichtweise<br />
des Falls einzubringen, Hilfestellung zu<br />
geben und Lösungsstrategien zu erarbeiten.<br />
02<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
• Helferkonferenzen werden einberufen,<br />
wenn komplexe Anforderungen eine intensive<br />
Auseinandersetzung möglich machen.<br />
Im Rahmen der Helferkonferenz erarbeiteten<br />
alle an der Betreuung beteiligte Professionen,<br />
auch <strong>SMZ</strong>-externe, sowie die Angehörigen<br />
gemeinsam einen Pfl ege- und<br />
Betreuungsplan für Frau X.<br />
Durch die Auseinandersetzung mit den Bedingungen,<br />
unter denen Frau X. betreut<br />
wird, hat sich ihr Zustand gebessert - sie<br />
nimmt wieder zu und kann ihr Gewicht halten;<br />
die gemeinsame Pflege durch die Angehörigen<br />
und MitarbeiterInnen der Sozialen<br />
Dienste funktioniert gut. Nach mehr als 10<br />
Jahren Betreuung stirbt Frau X. friedlich in<br />
ihrem Bett. Bei einem Abschlussgespräch<br />
nach einem Todesfall können alle an der<br />
Betreuung Beteiligten ihre Trauer artikulieren<br />
und offene Fragen besprechen. Durch das<br />
gemeinsame Gespräch wird der Abschied<br />
erleichtert und die psychische Belastung<br />
vermindert.<br />
Relevanz, Hindernisse und Grenzen<br />
von Kooperation<br />
Schon die Zusammensetzung der rund 40<br />
TeilnehmerInnen an unserem Workshop<br />
zeigte, dass das Thema alle Bereiche und<br />
Ebenen betrifft - neben MitarbeiterInnen aus<br />
dem Pfl egebereich nahmen u. a. Angestellte<br />
der Verwaltung, SachwalterInnen,<br />
SchülerInnen sowie MitarbeiterInnen des Arbeitsinspektorats<br />
teil. Die unterschiedlichen<br />
Erfahrungen und Hintergründe führten zu<br />
einer regen Diskussion zum Thema „Relevanz,<br />
Hindernisse und Grenzen der Kooperation“.<br />
Als hinderlich für die Entstehung von<br />
Kooperation wurden beispielsweise mangelnde<br />
zeitliche und administrative Rahmenbedingungen,<br />
zwischenmenschliche Schwierigkeiten,<br />
Hierarchien, gesetzliche und administrative<br />
Vorgaben genannt.<br />
Wünsche für ein Gelingen von<br />
Kooperation sind:<br />
• Die organisatorische Zusammenführung<br />
von stationärer und mobiler Betreuung, um<br />
Fehlplanungen, mangelnde Koordination und<br />
Kooperation zu vermeiden<br />
• Kooperation als Inhalt jeder Ausbildung im<br />
Pfl egebereich - vor allem beim Medizinstudium<br />
wurde dies als sehr wichtig erachtet<br />
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit als<br />
MUSS in jedem Arbeitsfeld<br />
• Einführung von Modellen der Kooperation<br />
wie das <strong>SMZ</strong> in allen Bezirken<br />
Dr. B. Hackhofer / Mag. B. Gruber<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
03
DER GROSSE <strong>SMZ</strong>–TEST <strong>2003</strong><br />
Nein wir meinen diesmal nicht Kunsthaus / Insel / Uhrturmschatten. Gegenüber<br />
dem Glanz des Kulturhauptstadtjahres ist es (fast) in Vergessenheit geraten:<br />
<strong>2003</strong> IST AUCH DAS JAHR DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN !<br />
Wie geht es Menschen mit Behinderungen in Graz? Und wie leben sie konkret in<br />
<strong>Liebenau</strong>? Was finden sie in ihrer Umgebung hilfreich und was (be)hindert sie<br />
zusätzlich, selbständig zu leben.<br />
Herr K. war bis vor kurzem ein ganz durchschnittlicher <strong>Liebenau</strong>er: langjähriger Lackierer<br />
bei Puch und dann bei Magna. Eine Wohnung in einem Zweifamilienhaus mit Mutter und<br />
Bruder, gelegentliche Gasthausbesuche, Eisstockschießen im Winter, Fußballspiele am<br />
Bezirkssportplatz - nicht mehr aktiv, aber als Zuschauer. Herr K. hatte unlängst einen<br />
unverschuldeten Verkehrsunfall, seither sitzt er im Rollstuhl, ist körperlich behindert<br />
und in Rente, da er für Umschulungen zu alt ist - eine Lebensform, die jeden von uns<br />
täglich treffen kann. Herr K. ist finanziell abgesichert, notwendige Umbauten und Hilfsmittel<br />
im Haus werden durch Zuschüsse möglich. Aber wie wird er sich in <strong>Liebenau</strong> bewegen<br />
können, so dass ein soziales Leben – das ja jetzt besonders wichtig ist – weiterhin<br />
möglich wird?<br />
Wir haben uns für ihn umgesehen und Tests im Zentrum des<br />
Bezirkes gemacht: Lokale, Geschäfte, Banken, Apotheken<br />
und auch das <strong>SMZ</strong> wurde auf Barrierefreiheit geprüft und<br />
eine Bewertung der Gebäudezugänglichkeit und der Parkplätze<br />
vorgenommen.<br />
Die Jury bestand aus:<br />
Mag. Guido PLEVNIK, Jurist und Rollstuhlfahrer<br />
Heilwig POSSERT-LACHNIT, Physiotherapeutin<br />
Mag. Barbara GRUBER, Sozial- und Sonderpädagogin<br />
Mag. Guido PLEVNIK<br />
Hier unser Testergebnis:<br />
1 Bitte um Nachahmung - unsere Testsieger!<br />
2 Kleine Hürden auf dem Weg zur Barrierefreiheit<br />
3 Betreten sinnlos!<br />
1 BITTE UM NACHAHMUNG - UNSERE TESTSIEGER!<br />
Einkaufszentrum Interspar, Sternäckerweg<br />
Die stufenlose Zugänglichkeit und drei gut ausgeschilderte, genügend<br />
breite Behindertenparkplätze direkt vor dem Eingang - auch bei Schnee<br />
sichtbar - machen das Einkaufszentrum zu einem der Testsieger!<br />
NOTEN Gebäude (1) Parkplatz (1) Gesamtnote (1)<br />
BAWAG im Einkaufszentrum Interspar<br />
Die Bank ist - da im Einkaufszentrum beheimatet - stufenlos zugänglich<br />
und mit Behindertenparkplätzen ausgestattet. Der Bankomat ist so niedrig<br />
angebracht, dass er für Rollstuhlfahrer zugänglich ist – beispielgebend<br />
für einige andere Banken im Bezirk.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parkplatz (1) Gesamtnote (1)<br />
Stadion <strong>Liebenau</strong> (mit Geschäften im Stadionturm)<br />
Gilt als Vorzeigeobjekt für barrierefreies Bauen und verfügt sowohl über<br />
einige Rollstuhlplätze als auch über Behindertenparkplätze.<br />
04<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (1) Gesamtnote (1)<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
DAS JAHR DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN<br />
Hofer/Liedl, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße<br />
Beide sind stufenlos erreichbar, Behindertenparkplätze sind vorhanden.<br />
Kleines Manko: Parkplatzmarkierungen sind im Winter nicht bei Schneelage<br />
nicht sichtbar – bitte um zusätzliche Beschilderung in Augenhöhe.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (1) Gesamtnote (1)<br />
Cafe Cubino, Sternäckerweg<br />
Als eine der wenigen Ausnahmen der Gastronomie stufenlos erreichbar.<br />
Vor dem Lokal gibt es einige Parkplätze, jedoch keine ausgewiesenen<br />
Behindertenparkplätze.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (2) Gesamtnote (1,5)<br />
Adi´s Heuriger, Kadettengasse<br />
Einem Heurigenbesuch steht nichts im Wege - das Lokal ist ohne Barrieren<br />
zugänglich. Ein Behindertenparkplatz ist nicht vorhanden, die große<br />
Menge an Parkplätzen und Ladezonen ermöglichen jedoch problemloses<br />
Ein- und Aussteigen.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (2) Gesamtnote (1,5)<br />
<strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße<br />
Alle drei Gebäude ( <strong>Liebenau</strong>er Hauptstr. Nr. 102, 104, 104a) sind stufenlos<br />
oder über Rampen erreichbar. Stufenlose Parkplatzmöglichkeit im<br />
Hof vorhanden, allerdings ohne eigene Kennzeichnung.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (2) Gesamtnote (1,5)<br />
* Ein folgenschweres Detail am Rande der Straße: Ein vom<br />
<strong>SMZ</strong> beantragter Behindertenparkplatz an der Straße wurde<br />
vom Straßen- und Brückenbauamt so ausgeführt, dass er für<br />
Rollstuhlfahrer unbenützbar und sogar gefährlich ist – leider!<br />
Apotheke Thondorf / <strong>Liebenau</strong> / Grünanger<br />
Alle Apotheken sind stufenlos erreichbar, verfügen jedoch über<br />
keine eigenen Behindertenparkplätze, jedoch genügend allgemeine<br />
Parkmöglichkeiten.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (2) Gesamtnote (1,5)<br />
Post, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße<br />
Barrierefreier Zugang möglich, der vorhandene Behindertenparkplatz vor<br />
dem Gebäude ist leider zu schmal für Rollstuhlfahrer.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (2) Gesamtnote (1,5)<br />
Sparmarkt / DM, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße<br />
Beide Geschäfte sind barrierefrei erreichbar, vor dem Gebäude ein –<br />
leider viel zu schmaler – Behindertenparkplatz, für Rollstuhlfahrer unbenützbar!<br />
Unser Vorschlag: Ein Behindertenparkplatz auf der großen<br />
Parkfl äche hinter dem Gebäude - es ist genug Platz vorhanden!<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (2) Gesamtnote (1,5)<br />
Mondo / Bipa, Lieb. Hauptstraße<br />
+ Billa, Lieb. Gürtel<br />
Die Geschäfte sind alle stufenlos erreichbar, es gibt jedoch keinen markierten<br />
Behindertenparklatz, obwohl genügend Parkraum vorhanden ist.<br />
NOTEN Gebäude (1) Parken (2) Gesamtnote (1,5)<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
05
DER GROSSE <strong>SMZ</strong>–TEST <strong>2003</strong><br />
2 KLEINE HÜRDEN AUF DEM WEG ZUR BARRIEREFREIHEIT<br />
Restaurant Luna Piena (ehem. Kadettenstüberl)<br />
Vo<br />
n außen stufenlos erreichbar, innen dann eine kleine Stufe, die mit<br />
Hilfe leicht überwindbar ist.<br />
NOTEN Gebäude (2,5) Parkplatz (1,5) Gesamtnote (2)<br />
Cafe Edler<br />
Eine kleine Eingangsstufe verhindert den fast barrierefreien Zugang zum<br />
Cafe- schade! Daher:<br />
NOTEN Gebäude (2,5) Parkplatz (1,5) Gesamtnote (2)<br />
CA (Nähe Magna/Thondorf)<br />
Eine kleine Gehsteigstufe verhindert den uneingeschränkten Zugang<br />
zum Kassenraum. Der Behindertenparkplatz ist zwar zu schmal für Rollstuhlfahrer,<br />
der Versuch, ihn sichtbar zu beschildern, ist jedoch einen<br />
Bonuspunkt wert.<br />
NOTEN Gebäude (3) Parkplatz (1,5) Gesamtnote (2,5)<br />
Jägerwirt, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße<br />
Chinesisches Restaurant (ehem. Grabenwirt)<br />
Kleine Stufe ist mit Hilfe überwindbar genügend Parkplätze , kein Behindertenparkplatz.<br />
NOTEN Gebäude (3) Parkplatz (2) Gesamtnote (2,5)<br />
Mit Unterstützung erreichbar, nur eine kleine Stufe vorhanden. Behindertenparkplätze<br />
ist nicht vorhanden, jedoch genügend Parkraum.<br />
NOTEN Gebäude (3) Parkplatz (3) Gesamtnote (2,5)<br />
Chinesisches Restaurant (ehem. Ochsenwirt), Lieb. Hptstr.<br />
Der Garten ist stufenlos erreichbar, der Zugang zum Restaurant leider<br />
durch eine Stufe erschwert , wenig Parkmöglichkeiten, daher :<br />
NOTEN Gebäude (2,5) Parkplatz (3) Gesamtnote (2,5)<br />
3 BETRETEN SINNLOS !<br />
Café Konfetti<br />
Beim Neubau war Barrierefreiheit kein Thema, das Café ist auch mit<br />
Hilfe nicht zugänglich: gleich mehrere Stufen - schade! Dabei wäre die<br />
Parksituation sehr gut.<br />
NOTEN Gebäude (5) Parkplatz (2) Gesamtnote (3,5)<br />
Raiffeisenbank, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße<br />
Restaurant Römerstube, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße<br />
Nur über einige Stufen erreichbar, bei genügendem Parkraum daher<br />
auch folgerichtig kein ausgeschilderter Behindertenparkplatz vorhanden.<br />
NOTEN Gebäude (4) Parkplatz (2) Gesamtnote (3,5)<br />
Nur über Stufen erreichbar, eine Rampe ist zwar angelegt, jedoch so steil,<br />
dass sie nur mit Hilfe befahrbar ist. Oben angekommen, ist ein Wenden<br />
unmöglich - nur für Kinderwägen benützbar! Der Bankomat ist unerreichbar<br />
hoch für RollstuhlbenützerInnen – eine glatte Fehlkonstruktion!<br />
NOTEN Gebäude (4) Parkplatz (3) Gesamtnote (4)<br />
Gasthaus Stoifmann, Neudorferstraße<br />
Durch mehrere Stufen leider auch mit viel Unterstützung nur mit<br />
Anstrengung erreichbar.<br />
06<br />
NOTEN Gebäude (4,5) Parkplatz (2) Gesamtnote (4)<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
DAS JAHR DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN<br />
Öffentlicher Verkehr<br />
Viele behinderte Menschen haben kein Auto –<br />
vor allem ältere Menschen sind auf öffentliche<br />
Verkehrsmittel oder Taxis angewiesen. Leider<br />
ist bei den GVB noch viel zu tun. Niederfl urbusse<br />
und Straßenbahnen sind (noch) nicht<br />
ausreichend vorhanden und es gibt keinen<br />
Plan, wann sie eingesetzt werden. Da heißt es<br />
warten! Die Insel an der Endhaltestelle der<br />
Linie 4 ist gut gerüstet für RollstuhlfahrerInnen,<br />
bei der Schleife könnte man problemlos einsteigen...<br />
wenn man das Glück hat, dass ein<br />
geeignetes Niederfl urfahrzeug kommt!<br />
Individuelle Schicksale, Kleinigkeiten – was geht mich das an ???<br />
Ein weiteres Beispiel als Antwort: Herr und Frau B. waren Puch-Pensionisten ohne fi nanzielle<br />
Sorgen. Eine ausbezahlte, kleine Wohnung in <strong>Liebenau</strong>, bescheidene Ansprüche, ein wohlverdienter<br />
Ruhestand nach Jahrzehnten mit schwerer Schichtarbeit. Sie waren gesellige und lustige<br />
Menschen, die gern zu Kegelrunden gingen, 3x wöchentlich ins Gasthaus essen, Frau<br />
B. kochte nicht gerne. Sie trafen sich auch dort mit Bekannten, Ausfüge mit den Pensionisten<br />
waren obligat. Dann erkrankte Herr B. an Parkinson und er konnte sehr bald nur mehr im Rollstuhl<br />
außer Haus. Frau B., mittlerweile auch schon 78, konnte den Rollstuhl zwar schieben,<br />
aber nicht mehr über Stufen heben. So lernte sie bald ihren Bezirk aus einer ganz anderer Perspektive<br />
kennen: Randsteine, die zu wenig abgeschrägt sind, Geschäfte, die man nur mit Hilfe<br />
von Passanten oder gutwilligen Angestellten betreten kann, Gasthäuser, die unerreichbar bleiben.<br />
Der Bus hatte oft kein Niederfl ursystem, man war daher auf gestresste Busfahrer angewiesen.<br />
Das alles führte dazu, dass das Ehepaar B. nicht mehr ausging. Einkaufen ging Frau<br />
B. nur mehr alleine und ganz schnell, weil Herr B. sofort eifersüchtig auf diese „Freiheit“ war.<br />
Arztbesuche waren die „Highlights“: hier traf man wenigstens noch ein paar Bekannte, aber das<br />
Leben war einsam und beschwerlich geworden, es kam zu zunehmenden Spannungen zwischen<br />
dem Ehepaar. Herr B. kam schlussendlich in ein Heim und verstarb dort nach kurzer Zeit, er<br />
wurde mit der Umstellung nicht fertig, Frau B. folgte ihm 2 Jahre später nach.<br />
Wir glauben, es wäre auch anders gegangen: Wären die Bedingungen für Rollstuhlfahrer im<br />
Bezirk besser, hätte das Ehepaar sein geselliges Leben viel länger weiterführen können. Das<br />
hätte wahrscheinlich viele der Schwierigkeiten, die eine solche Krankheit mit sich bringt, verringert.<br />
Vielleicht wäre auch die Heimeinweisung vermeidbar gewesen und man hätte mit sozialen<br />
Diensten das Lebensende auch zu Hause verbringen können.<br />
Und genau an diesem Punkt werden Stufen und Gehsteigkanten auch für kühle Rechner interessant:<br />
Heimeinweisungen kommen nämlich der Allgemeinheit sehr teuer - vom menschlichen<br />
Aspekt mal ganz abgesehen.<br />
Heilwig Possert-Lachnit, MAS<br />
BEHINDERUNGEN ...<br />
... sind nicht nur individuelle Merkmale eines Menschen, sondern<br />
werden zum Großteil von der Gesellschaft gemacht - behindert ist vor allem, wer behindert<br />
wird. Bauliche Barrieren verhindern, dass Menschen mit Beeinträchtigungen ohne<br />
Hilfe im öffentlichen Raum unterwegs sein können. Sie schränken aber nicht nur stuhlfahrer ein - betroffen sind in Österreich beispielsweise:<br />
Roll-<br />
• 24.000 Menschen im Rollstuhl<br />
• 70.000 Menschen mit Beinbruch (jährlich)<br />
• 350.000 Menschen mit Kinderwägen<br />
• 480.000 Menschen mit Bewegungsbeeinträchtigungen<br />
(Quelle: Sicher Leben <strong>2003</strong>)<br />
Und übrigens: § 27 des Bautechnikgesetzes<br />
Bauliche Anlagen, die öffentlichen, sozialen, kulturellen, gesellschaftlichen, sportlichen<br />
oder ähnlichen Zwecken dienen, wie Theater, Kinos, Konzert- oder Tanzsäle, Gastoder<br />
Beherbergungsbetriebe, Schulen, Kindergärten, Kranken- oder Kuranstalten,<br />
Arztpraxen, Sportstätten, Großgaragen und öffentliche Toilettanlagen sowie Geschäfts-,<br />
Betriebs- und Bürobauten sind nach dem jeweiligen Stand der Technik barrierefrei<br />
zu planen und auszuführen.<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
07
VERANSTALTUNGEN<br />
JÄNNER FEBRUAR MÄRZ 2004<br />
Sozialmedizinisches<br />
Zentrum<br />
<strong>Liebenau</strong><br />
GESUNDHEITSPLATTFORM LIEBENAU Montag, 16. Feb. 2004 19.00 - 21.00 Uhr<br />
Diskussionsforum für engagierte <strong>Liebenau</strong>erInnen, denen Gesundheit im Bezirk<br />
ein Anliegen ist.<br />
Veranstaltungsraum des <strong>SMZ</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße 102<br />
SENIORENPLATTFORM LIEBENAU Montag, 01. März 2004 18.00 - 20.00 Uhr<br />
Diskussionsforum für engagierte und interessierte SeniorInnen, die über Gesundheitsangelegenheiten,<br />
soziale Netzwerke, etc. informiert werden wollen!<br />
Veranstaltungsraum des <strong>SMZ</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße 102<br />
LAUFENDE ANGEBOTE DES <strong>SMZ</strong>
LANGSAM LAUFEN LIEBENAU jeden Dienstag 15.00 - 16.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Hof des <strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße 104<br />
BEWEGUNG MIT MUSIK jeden ersten Freitag im Monat<br />
Gemütliches Beisammensein für ältere Menschen.<br />
<strong>Info</strong>s unter: 47 17 66 DGKS Christine Ortner<br />
Treffpunkt: Veranstaltungsraum des<br />
<strong>SMZ</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße 102<br />
16.00 - 17.00 Uhr<br />
FAMILIEN- UND RECHTSBERATUNG,<br />
PSYCHOLOGISCHE BERATUNG<br />
jeden Donnerstag 19.00 - 21.00 Uhr<br />
Anmeldung unter: 46 23 40 (vormittags),<br />
<strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstraße 102<br />
Anonyme und kostenlose Beratung durch Ärzte, PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen und JuristInnen z.B. bei Schwierigkeiten in der Partnerschaft,<br />
Arbeitslosigkeit, Jugendproblemen etc.<br />
SEXUALBERATUNG jeden Montag 15.00 - 19.00 Uhr<br />
Dr. Ulrike Körbitz: Beratung bei Sexualstörungen, Sexualität und Gesundheit,<br />
Beziehungskonfl ikten, Homosexualität, Sexueller Gewalt, Sexualaufklärung,...<br />
nur nach Terminvereinbarung - auch anonym - Tel: 46 23 40,<br />
Gruppenraum des <strong>SMZ</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstr. 104a, (Hinterhaus)<br />
MEDIATION jeden Dienstag<br />
14.00 - 19.00 Uhr<br />
Bei familiären Auseinandersetzungen, vor/in/nach einer Scheidung oder Trennung.<br />
Dr. phil. L. Neubauer / Dr. jur. W. Sellitsch, Inst. für Mediation & Konfl iktmanagement<br />
nur nach Terminvereinbarung ! Tel: 28 45 85 bzw. 0699 1122 8011<br />
Gruppenraum des <strong>SMZ</strong>, <strong>Liebenau</strong>er Hauptstr. 104a, (Hinterhaus)
WARNUNG :<br />
ACHT MILLIONEN SCHWEINEHUNDE AKTIV!<br />
Dass „in Österreich derzeit ca. 8 Millionen ,innere Schweinehunde’ (kurz: iSch)<br />
aktiv sind“ können wir einer persönlichen Stellungnahme unserer Gesundheitsministerin<br />
Rauch-Kallat entnehmen - zu finden unter www.isch.at.<br />
„Diese ‚inneren Schweinehunde‘ halten<br />
häufi g ihre Besitzer/-innen von gesundem<br />
und vernünftigem Leben ab. Der iSch meldet<br />
sich immer dann, wenn wir zwar etwas<br />
Sinnvolles für uns tun wollen, dazu aber<br />
Selbstüberwindung notwendig ist ... z.B.<br />
haben wir uns eben vorgenommen, ab sofort<br />
jeden Morgen eine Runde zu joggen<br />
- der Wecker läutet und draußen nieselt es<br />
ein wenig. Schon tritt der iSch<br />
in Erschei-<br />
nung und will uns mit Gedanken wie eine<br />
Runde Schlaf würde sich noch ausgehen<br />
oder ,morgen ist auch noch ein Tag...’ verführen.<br />
Wenn es aber um die Gesundheit<br />
geht, dürfen wir dem iSch<br />
keine Chance<br />
geben!“<br />
Mit diesen Anregungen befi ndet sich die<br />
Bundesministerin unserer „nationalkonservativen<br />
Regierung“ („Der Standard“) wohl<br />
ungewollt in der semantischen Gesellschaft<br />
von Adolf Eichmann, der „nie ein innerer<br />
Schweinehund war“ und der nationalpolitischen<br />
Erziehungsanstalt (NAPOLA) der<br />
Nationalsozialisten, die nicht nur mit der<br />
Bekämpfung der inneren Schweinehunde<br />
befasst war: „...Eine sehr harte Durchhalteprobe<br />
war die Prüfung im Geländeturnen...<br />
immer ging es um den Sieg über den inneren<br />
Schweinehund...“<br />
(Aus: Picker Richard: Zusammenrottungen, EDITION<br />
VA bENE, Wien 2002).<br />
Diesem nationalsozialistischen Denkmodell<br />
liegt die Überwindung und Ausrottung des<br />
Schwachen, Faulen, Weichen, Schweinischen,<br />
geradezu Hündischen und offensichtlich<br />
Krankmachenden in uns zugrunde,<br />
ein Prinzip, das die Nazis auf den „Volkskörper”<br />
angewandt haben und dabei Juden<br />
und anderes Ungesunde (z.B. Insassen<br />
von psychiatrischen Kliniken, Roma, Homosexuelle,<br />
KommunistInnen) ermordeten.<br />
Ich will weder der Gesundheitsministerin<br />
noch ihren BeraterInnen oder den iSch-<br />
Kreativen der befassten Agentur Nähe zur<br />
nationalsozialistischen Weltanschauung unterstellen,<br />
jedoch haben die Erfi nder-<br />
Innen des iSch, abgesehen vom Sprachge-<br />
brauch, der einer „Schwarzen Pädagogik”<br />
(Alice Miller) entspricht, Grundsätze der<br />
Gesundheitsförderung nicht begriffen.<br />
Dabei geht es eben nicht (!!!) um das Bekämpfen<br />
von „inneren Schweinehunden” in<br />
uns, sondern um die Förderung gesunder<br />
Lebenswelten und Lebensweisen (Umwelt,<br />
Arbeit, Lebensqualität usw.). Eine Grundvoraussetzung<br />
dafür ist jedoch die Verringerung<br />
sozialer Ungleichheit durch die Erhöhung<br />
der Einkommen für die untersten<br />
Bevölkerungsschichten. Wir erleben zur Zeit<br />
das Gegenteil.<br />
Vermutlich hat die Gesundheitsministerin<br />
mit ihrem Appell zum Frühsport ohnehin<br />
nur die MitarbeiterInnen ihres Büros oder<br />
das Oberschichtklientel ihrer Partei im Auge<br />
gehabt und die sonstigen 7,99 Millionen<br />
österreichischen „Schweinehunde” sind ihr<br />
nur irrtümlich ins Vorwort gerutscht. Dass<br />
die iSch-Kampagne jedoch auch von den<br />
ExpertInnen des Fonds Gesunden Österreichs<br />
fi nanziell unterstützt wird, lässt jedoch<br />
darauf schließen, dass dabei keine<br />
„inneren Schweinehunde” sondern „äußere<br />
Bücklinge” tätig waren.<br />
Dr. Rainer Possert<br />
10<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
IST JEDER SEINER GESUNDHEIT SCHMIED ?<br />
ÜBER DIE INDIVIDUELLE ODER GEMEINSCHAFTLICHE<br />
VERANTWORTUNG VON GESUNDHEIT<br />
Seit kurzem ist es offi ziell: Man kennt den Grund, warum wir Menschen nicht immer fi t und<br />
gesund sind. Nein, es sind nicht die sozialen Unterschiede, wie Sie vielleicht im ersten Moment<br />
annehmen. Es ist ein putziges, rosa-gelbes Tierchen in Pantoffeln, iSch<br />
genannt, formell auch als<br />
„innerer Schweinhund“ bezeichnet. Und dieser iSch verhindert eben, dass wir am Buffet Gemüse<br />
statt Schweinebraten wählen, 3 Mal pro Woche unsere Laufschuhe schnüren, uns entspannen<br />
und regelmäßig zum Arzt gehen. Der niedliche iSch ist das Maskottchen einer Kampagne, die<br />
Frau Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat ins Leben gerufen hat. Ihrer Meinung nach ist<br />
Gesundheit kein Zufallsprodukt. Ernährung, Bewegung, Stress- und Unfallvermeidung sowie<br />
medizinische Vorsorge sind wesentliche Faktoren, die unsere Gesundheit beeinfl ussen, wie sie<br />
auf einer Aussendung festhält.<br />
Genau dies bezweifelt Univ.-Doz. Mag. Dr.<br />
Willibald-Julius Stronegger vom Institut für<br />
Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität<br />
Graz: In einer Veranstaltung im <strong>SMZ</strong><br />
widerlegte er Irrtümer zur individuellen Verantwortung<br />
von Gesundheit - die Idee des<br />
„inneren Schweinehundes“, den es zu überwinden<br />
gilt, war eine davon. Untersuchungen<br />
ergaben, dass nur rund ein Viertel der<br />
Faktoren für Gesundheit oder Krankheit individuell<br />
beeinfl ussbar sind, der Rest ist durch<br />
Lebensverhältnisse oder Struktureffekte (beispielsweise<br />
Armut in der Kindheit, schwache<br />
soziale Netzwerke, Belastungen durch das<br />
Arbeitsleben,...) bestimmt.<br />
Gesunde Lebensbedingungen sind damit<br />
Grundlage für die Gesundheit. „Der Einzelne<br />
ist auf das Vorhandensein einer funktionierenden<br />
Infrastruktur angewiesen, um<br />
seine Gesundheit erhalten zu können“, wie<br />
Dr. Willibald-Julius Stronegger klarstellte.<br />
Ein für alle frei zugängliches Sozial-, Gesundheits-<br />
und Bildungssystem, gesunde<br />
Arbeitsbedingungen, qualitativ hochwertiger<br />
Wohn- und Lebensraum und soziale Netzwerke<br />
sind für die Gesundheit jedes Menschen<br />
wichtiger als gesundheitsförderliches<br />
Verhalten.<br />
Ein weiterer Irrtum, auf den Dr. Stronegger<br />
hinwies, ist die Annahme, dass durch die<br />
uneingeschränkte Empfehlung von Vorsorgeuntersuchungen<br />
– ohne auf individuelle<br />
Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen –<br />
Krankheiten verhindert werden können. Bei<br />
vielen der Untersuchungen ist der Nutzen<br />
wissenschaftlich nicht nachgewiesen, oft<br />
sogar widerlegt worden. Allen Menschen zu<br />
raten, regelmäßige sämtliche Vorsorgeuntersuchungen<br />
in Anspruch zu nehmen, sei deswegen<br />
nicht sinnvoll.<br />
Dr. W.-J. Stronegger<br />
Die Forderung nach Übernahme der individuellen Verantwortung hat<br />
System - je mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit man jedem<br />
Menschen zuschreibt, desto mehr kann sich die öffentliche Hand aus<br />
ihrer Verantwortung zurückziehen. Dr. Stronegger sieht in dieser Entwicklung<br />
die Gefahr, dass damit auch die Schuld an Krankheiten auf<br />
jeden Einzelnen abgewälzt wird. Durch die Pfl icht, gesund zu sein,<br />
könnte die Stellung von kranken Menschen verschlechtert werden,<br />
da diese nicht alles unternommen hätten, um ihre Krankheit zu verhindern.<br />
Mag. Barbara Gruber<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
11
SUBSTITUTION VON SUCHTKRANKEN<br />
Ein Substitut ist ein Ersatzmittel, in diesem Fall ein Ersatzmedikament für Abhängige<br />
von Heroin oder anderen Opiaten, das eingenommen wird, um eine körperliche,<br />
psychische und soziale Stabilisierung zu ermöglichen.<br />
„Opiatgestützte Behandlung von Sucht-<br />
kranken – gibt es ein steirisches Modell?“<br />
war Thema der Veranstaltung am 20.10.03<br />
im Sozialmedizinischen Zentrum, in der Prof.<br />
Dr. Alfred Springer in Anlehnung an das Wiener<br />
Konzept der Substitutionsbehandlung<br />
drogenabhängiger Patienten, über die Vorund<br />
Nachteile diskutierte. Springer erörterte<br />
dabei vor allem den schadensreduzierenden<br />
Ansatz, der dem Süchtigen helfen soll,<br />
seine Suchtperiode so unbeschadet wie<br />
möglich zu überstehen.<br />
Eines der Kernpunkte des Wiener Modells<br />
ist die Substitutionsbehandlung von Suchtkranken<br />
durch Allgemeinmediziner. In der<br />
Steiermark ist ein Konzept für die Behandlung<br />
der rund 750 Menschen im Substitutionsprogramm<br />
gerade im Entstehen, gut funktionierende<br />
Elemente sollen dabei auch vom<br />
Wiener Modell übernommen werden. Bei<br />
der<br />
Betreuung soll vor allem auch die psy-<br />
chosoziale Betreuung sichergestellt werden<br />
und rehabilitative Maßnahmen zur Verfügung<br />
stehen, wie der Drogenkoordinator des Landes<br />
Steiermark, Peter Ederer, betonte. Gerade<br />
dieses Konzept eines umfassenden<br />
Betreuungsangebotes mit psychosozialer<br />
Begleitung für Abhängige wird ja im <strong>SMZ</strong><br />
schon seit einigen Jahren praktiziert, rund<br />
60 Menschen nehmen derzeit an der Substitutionsbehandlung<br />
teil.<br />
Was ist Substitution?<br />
Substitutionsbehandlung (oftmals auch Programm<br />
genannt) ist nicht nur ein kompliziertes<br />
Wort sondern auch eine komplexe<br />
Angelegenheit. Ein Substitut ist ein Ersatzmittel,<br />
in diesem Fall ein Ersatzmedikament<br />
für Abhängige von Heroin oder anderen<br />
Opiaten, das oral eingenommen wird, um<br />
eine körperliche, psychische und soziale<br />
Stabilisierung zu ermöglichen.<br />
Professionelle Hilfe im <strong>SMZ</strong> setzt sich aus<br />
mehreren Faktoren zusammen: einerseits<br />
medizinische Hilfe, andererseits psychosoziale<br />
Unterstützung, aber auch gegenseitige<br />
Hilfe in Gruppensitzungen.<br />
Aufnahme ins Substitutionsprogramm<br />
Interessiert sich eine Person für die Aufnahme<br />
ins Substitutionsprogramm im Sozialmedizinischen<br />
Zentrum, wird ein sogenanntes<br />
Anamnesegespräch (Erstgespräch)<br />
mit einem der beiden Ärzte und der Sozialarbeiterin<br />
des <strong>SMZ</strong> geführt. Es dient zur Abklärung<br />
der derzeitigen Situation, der Entstehungsgeschichte<br />
der Abhängigkeit und<br />
der sozialen Strukturen und Netze, in denen<br />
sich der oder die Betroffene befindet. Außerdem<br />
sollen Ziele und Pläne für die Zukunft<br />
erörtert werden, um die passende Behandlung<br />
zu fi nden.<br />
Die Wahl des Substitutionsmittels wird auf<br />
die individuellen Bedürfnisse und die Situation<br />
des Patienten abgestimmt. So gibt es<br />
das „Standardmittel“ Methadon ® , aber auch<br />
andere Medikamente wie Substitol ®<br />
oder<br />
Subutex ® .<br />
Substitutionsmittel erzeugen kein Hochgefühl<br />
(wie es z.B. Heroin am Beginn des<br />
Konsums hervorruft), sondern sie verhindern<br />
Entzugssymptome wie Übelkeit, Schwitzen,<br />
Krämpfe, Durchfall, Niesen und Laufen der<br />
Nase und ermöglichen so einen f a s t normalen<br />
Alltag.<br />
Aber nur fast, denn wenn beim Erstgespräch<br />
abgeklärt wurde, dass die Person für die<br />
Behandlung in Frage kommt (auch ein Harntest<br />
wird gemacht), wird ein zumindest vorläufi<br />
ges Ziel der Behandlung festgelegt.<br />
Jemand, der schon jahrelang abhängig war,<br />
wird unter Umständen eine längerfristige<br />
Substitution ins Auge fassen und muss somit<br />
täglich mindestens einmal (je nach verschriebenem<br />
Mittel) das Medikament einnehmen.<br />
Es kann aber durchaus Ziel sein,<br />
die Dosis des Substituts langsam zu verringern<br />
und somit eine Reduktionstherapie<br />
anzustreben. Auch ein ambulanter Entzug<br />
ist eine weitere Möglichkeit, von der Droge<br />
wegzukommen.<br />
12<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
Welche unterstützenden Angebote<br />
gibt es im <strong>SMZ</strong>?<br />
Das <strong>SMZ</strong> bietet zusätzlich zur medizinischen<br />
Betreuung auch psychosoziale Beratung,<br />
Betreuung und Begleitung an.<br />
Einmal im Monat muss (mit vereinbarten<br />
Ausnahmen) an der Gruppensitzung der<br />
Substituierten teilgenommen werden. Ziel<br />
ist es, in der Gruppe über Probleme und<br />
Schwierigkeiten zu sprechen, sich Fachinformationen<br />
von den Ärzten oder der Sozialarbeiterin<br />
zu holen und sich gegenseitig zu<br />
stützen.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Betreuung<br />
durch die Sozialarbeiterin, um Probleme<br />
herauszufi ltern, zu besprechen und<br />
gemeinsam Strategien zur Lösung oder Verbesserung<br />
zu entwickeln. Entzugs- und Therapiewünsche<br />
(stationär oder auch ambulant)<br />
können ein Thema sein. Weiters bieten wir<br />
auch Unterstützung bei Behördenwegen,<br />
Arbeitslosigkeit, Problemen mit der Wohnung<br />
oder dem Gericht, aber auch Angehörigenberatung<br />
oder Vermittlung in andere Einrichtungen.<br />
Außerdem kann auch Psychotherapie eine<br />
gute zusätzliche Stütze zu Substitution sein<br />
– im <strong>SMZ</strong> wird sie von Dr. Gustav Mittelbach<br />
und Dr. Rainer Possert angeboten.<br />
Wie schaut der Alltag mit dem<br />
Medikament aus?<br />
Substitution heißt für die betroffene Person,<br />
dass sie in den ersten ein bis zwei Wochen<br />
t ä g l i c h zum Arzt kommen muss, damit<br />
dieser überprüfen kann, ob die Höhe der<br />
Dosis passt und wie sie mit dem Medikament<br />
zurecht kommt.<br />
Nach der Einstellungsphase kommt der Patient<br />
mindestens einmal monatlich zum Arzt,<br />
zusätzlich werden Termine mit der Sozialarbeiterin<br />
angeboten. Weiters muss er/sie das<br />
Rezept einmal monatlich beim Amtsarzt abstempeln<br />
lassen, die Medikamente werden<br />
nach der Einstellungsphase täglich (am<br />
Samstag wird die Ration für Sonntag mitgegeben)<br />
in der Apotheke unter Aufsicht eingenommen.<br />
Regelmäßige Harntests kontrollieren<br />
einen eventuellen Beikonsum von<br />
Drogen.<br />
Was bringt die<br />
Substitutionsbehandlung?<br />
Neben individuellen Zielen wie z. B. den Erhalt<br />
des Jobs oder einer Beziehung, verfolgt<br />
die Substitutionsbehandlung folgende Ziele:<br />
• Stabilisierung im gesundheitlichen,<br />
psychischen und sozialen Bereich<br />
• Verminderung oder Verhinderung von<br />
Folgeerkrankungen durch Aufgabe<br />
des intravenösen Drogenkonsums<br />
(zum Beispiel Hepatitis C oder HIV)<br />
• Verminderung der Beschaffungskriminalität<br />
• Wiedereinstieg in das Berufsleben oder<br />
Sicherung des Arbeitsplatzes<br />
• Erleichterung des Ausstiegs aus der<br />
Drogenszene<br />
• Verhinderung von ungewollten Überdosierungen<br />
(unterschiedliche Stärke des<br />
Heroins) oder Schädigungen aufgrund<br />
von Beimengungen<br />
• Mögliche Reduktion unter medizinischer<br />
und psychosozialer Begleitung<br />
Substitution ist sicher kein Allheilmittel bei<br />
Suchterkrankungen: Wie bei jeder medikamentösen<br />
Behandlung kann es auch hier<br />
zu Nebenwirkungen kommen. Auch ist es<br />
nicht immer möglich, alle Probleme zu lösen<br />
oder in den Griff zu bekommen. Trotz strenger<br />
Kontrollen kann oft nicht verhindert werden,<br />
dass das System missbraucht wird und<br />
Substitutionsmittel am Schwarzmarkt landen<br />
– trotzdem soll diese Möglichkeit der<br />
Stabilisierung Opiatabhängigen geboten<br />
werden, um den sozialen Abstieg zu verhindern<br />
und die Lebensqualität des betroffenen<br />
Menschen und ihm nahestehender<br />
Personen zu verbessern.<br />
DSA Heike Gremsl<br />
Meine Tätigkeit als Dipl. Sozialarbeiterin im <strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong> begann heuer Ende September.<br />
Davor habe ich vier Jahre in Wien in der sozialmedizinischen Drogenberatungsstelle<br />
„Ganslwirt“ gearbeitet. Private Gründe ließen mich (und meinen Kater)<br />
wieder in die Steiermark zurückkehren, denn ich bin in der Nähe von Weiz aufgewachsen.<br />
Ich freue mich, viele Menschen im Bezirk <strong>Liebenau</strong> kennenzulernen und sie<br />
so gut wie möglich zu unterstützen. Für Ihre Anliegen bin ich im <strong>SMZ</strong> unter der Telefonnummer<br />
(0316) 428161 erreichbar.<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
13
5 JAHRE GESUNDHEITSPLATTFORM LIEBENAU<br />
Auf der ERSTEN LIEBENAUER GESUNDHEITSKONFERENZ am 23.10.1998, einberufen<br />
vom <strong>SMZ</strong>, an der alle öffentlichen, privaten und konfessionellen Einrichtungen<br />
des Bezirks und wichtige Aktivbürgerinnen und -bürger teilnahmen, wurde<br />
als permanente Einrichtung des Bezirks die „Gesundheitsplattform <strong>Liebenau</strong>“<br />
gegründet.<br />
Wesentliche Lebensprobleme der <strong>Liebenau</strong>erInnen, Zukunftsideen und<br />
Forderungen nach Bürgerbeteiligung standen zur Debatte und führten zu<br />
konkreten Initiativen.<br />
Hier nur einige in Erinnerung gerufen:<br />
• Kinder und Jugendliche (Selbstmordprophylaxe, Nachmittagsbetreuung, Schulprojekte)<br />
• Natur in <strong>Liebenau</strong> (Naturgeschichtswerkstatt, Bezirksspaziergang)<br />
• Stadtentwicklung (<strong>Liebenau</strong>er Interessen im Stadtentwicklungskonzept STEK und<br />
im Flächenwidmungsplan)<br />
• Verkehrs- und Umweltbelastungen (Luft, Lärm und Klima im Bezirk, Tempolimits,<br />
Tunnelbau, Parkhaus, Einkaufszentrum)<br />
• Soziale Brennpunkte (Grünanger, Eichbachgasse 167 und 900)<br />
• Studien (Gesundheitsstudie <strong>Liebenau</strong>, Jugendstudie)<br />
Am 13. Oktober <strong>2003</strong> diskutierten wir in unserer Gesundheitsplattform die letzten 5 Jahre,<br />
Erfolge und mögliche Perspektiven für die Zukunft:<br />
Von den Bürgern sehr geschätzt werden:<br />
• die konzentrierten <strong>Info</strong>rmationen durch ExpertInnen aus Stadt, Land und den Universitäten<br />
• die Einbeziehung von Politikern und Entscheidungsträgern und die Vernetzung mit<br />
der Bezirksvertretung.<br />
Der Zusammenhang Soziales-Gesundheit wird weiterhin Platz fi nden, die Kooperation<br />
mit Aktiv-Bürgern, vor allem mit der <strong>Liebenau</strong>er Union der Bürgerinitiativen LUBI soll fortgesetzt<br />
werden.<br />
Für die Zukunft wird auch die öffentliche Diskussion und die Verankerung eines Leitbildes<br />
„Gesundes <strong>Liebenau</strong>” nötig sein. Es wurden Vorschläge für ein 5-Jahres-Jubiläum gemacht<br />
(Straßenfest, Symposium, Referenten des Gesunde-Städte-Netzwerks, Bezirkslauf<br />
oder Bezirksradrundfahrt etc), vor allem sind auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, eingeladen,<br />
mitzumachen und diese Veranstaltung im nächsten Jahr mit Ihren Ideen zu gestalten!<br />
Lärm-Enquete Sommer <strong>2003</strong><br />
Im <strong>Info</strong>teil der Plattform berichteten auch Dipl. Ing. Ulf STEUBER aus dem Büro des Umweltanwalts<br />
des Landes Steiermark und Dipl.Ing. Gottfried Weissmann von der ARGE<br />
Luft-Lärm über die Lärmenquete, deren Schwerpunkte die EU-Richtlinien zum Thema<br />
Lärm bildeten: Bis Juli 2004 müssen die verantwortlichen Stellen in Stadt und Land festgesetzt,<br />
die Grenzwerte erstellt und an die EU-Kommission bis 6/2005 gemeldet werden.<br />
Innerhalb der folgenden 3 Jahre steht auch die verpfl ichtende Erstellung von Lärmkarten<br />
und Aktionsplänen auf dem Programm. Auch wenn es noch keinen gesetzlichen Anspruch<br />
auf Lärmschutz gibt, ist die Aktivität von Betroffenen notwendig und immer wieder erfolgreich.<br />
Die gesamten <strong>Info</strong>rmationsfolien des Vortrags von Dipl.Ing. Ulf Steuber sind im <strong>SMZ</strong> erhältlich!<br />
Dr. Gustav Mittelbach<br />
14<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
WENN WEDER ARZT NOCH APOTHEKER ÜBER WIRKUNG<br />
UND UNERWÜNSCHTE WIRKUNGEN INFORMIEREN...<br />
Gerade alte Menschen müssen oft viele Medikamente gleichzeitig nehmen. Dass<br />
damit auch die Gefahr von Nebenwirkungen steigt und Wechselwirkungen auftreten<br />
können, zeigte Univ.-Prof. Dr. Eckhard Beubler vom Institut für experimentelle<br />
und klinische Pharmakologie bei seinem Vortrag „Medikamente im Alter<br />
– was ist wirklich notwendig“ im <strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong>.<br />
Univ.-Prof. Dr. Eckhard BEUBLER<br />
Medikamente - Problem oder<br />
Problemlöser?<br />
Mehr als 850 Stück Arzneimittel werden pro<br />
Kopf und Jahr in Österreich verordnet, das<br />
sind im Durchschnitt annähernd 2 1⁄2 Stück<br />
für jeden Österreicher täglich. Nicht rezeptpfl<br />
ichtige Präparate, Nahrungsergänzungsmittel<br />
und sonstige von Gesundheitsgurus<br />
gepriesene Pülverchen sind dabei noch<br />
nicht inkludiert. Alte Menschen, und dabei<br />
vor allem die 65 - 75-Jährigen, sind bei der<br />
Verordnung von Medikamenten Spitzenreiter.<br />
Dass das Prinzip der Mehrfachverschreibungen<br />
unter dem Motto „irgend etwas wird<br />
schon helfen“ nicht nur unsinnig, sondern<br />
sogar gefährlich ist, zeigen folgende Zahlen:<br />
Geht man von Ergebnissen amerikanischer<br />
Untersuchungen aus, leiden in Österreich<br />
jährlich rund 80.000 Menschen an schweren<br />
Nebenwirkungen von Arzneimitteln, rund<br />
4.000 sterben sogar pro Jahr daran. Zum<br />
Vergleich: im Straßenverkehr werden jährlich<br />
rund 1.000 Menschen getötet.<br />
Je mehr desto besser?<br />
Zu den Nebenwirkungen kommen noch sogenannte<br />
Wechselwirkungen: durch die gegenseitige<br />
Beeinfl ussung bei Einnahme<br />
mehrerer Medikamente kann es zur Verstärkung,<br />
aber auch zur Abschwächung von<br />
Wirkungen oder Nebenwirkungen kommen.<br />
Zur Einnahme mehrerer Arzneimittel kommt<br />
es durch:<br />
• Mangelnde Absprache verschiedener<br />
(Fach)Ärzte<br />
• Behandlung von Nebenwirkung durch<br />
weitere Arzneimittel<br />
• Durchführung von Therapien über zu<br />
lange Zeit<br />
• Zusätzliche Selbstmedikation der PatientInnen<br />
bzw. Verschweigen von Medikamenten<br />
Dass Medikamente oft als schnelle Lösung<br />
dienen müssen, macht ein Blick in die gängige<br />
Behandlungspraxis klar: Die Verschrei-<br />
bung eines Medikaments stellt für viele<br />
Ärzte, aber auch Patienten, das rituelle<br />
Ende eines Arztbesuches dar – Patienten<br />
erwarten sich durch die Gabe von Arzneimitteln<br />
eine Lösung für ihre Beschwerden;<br />
Ärzte ersparen sich durch die Verschrei-<br />
bung die Zeit für ein Gespräch mit dem<br />
Patienten. Durch eine gute Arzt-Patienten-<br />
Kommunikation könnten Mehrfachverschreibungen<br />
vermieden und die Lebensqualität<br />
der Patienten verbessert werden.<br />
Mit dem Satz „Alles können wir nicht re-<br />
parieren” wies Prof. Dr. Beubler in seinem<br />
Vortrag auch auf die Notwendigkeit hin,<br />
Schwerpunkte zu setzen, die Zahl der Medikamente<br />
in Absprache von Arzt und Patient<br />
zu reduzieren und bestmöglich aufeinander<br />
abzustimmen.<br />
• Um das Risiko von Neben- und Wechselwirkungen<br />
vor allem bei älteren Menschen<br />
zu reduzieren, sollte sowohl von Seiten<br />
des Patienten als auch der Betreuungsperson<br />
ein Gespräch mit dem Arzt des<br />
Vertrauens gesucht werden.<br />
• Bei Verdacht auf gegenseitige Beeinflussung<br />
verschiedener Medikamente<br />
können ApothekerInnen in Wechselwirkungskarteien<br />
nachsehen und Auskunft<br />
geben.<br />
• Ein schriftlicher Therapieplan – auch bei<br />
mehreren behandelnden Ärzten – kann<br />
Mehrfachverschreibungen, Wechselwirkungen<br />
und zu lange Therapiezeiten<br />
verhindern.<br />
• Eine gute Arzt-Patienten-Beziehung zeigt<br />
sich darin, dass bei der Verschreibung<br />
eines Medikaments der Arzt seine Entscheidung<br />
dafür begründet, dass auf individuelle<br />
Bedürfnisse eingegangen und<br />
Platz für Fragen des Patienten eingeräumt<br />
wird. PatientInnen sollten dies auch einfordern<br />
bzw. die Möglichkeit der freien<br />
Arztwahl nützen, um den Arzt ihres Vertrauens<br />
zu fi nden.<br />
Mag. Barbara Gruber<br />
<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong><br />
15
DAS KARUSSELL DER VERHÜTUNGSMITTEL<br />
Schaumzäpfchen, Cremes, Gels, Vaginaltabletten<br />
Solche Mittel werden als chemische Verhütungsmethoden bezeichnet und sind<br />
teilweise Weiterentwicklungen alter Naturrezepte und Hausmittel wie Reisschleim<br />
mit Kochsalz oder ausgepresste Zitronen. Die chemischen Substanzen lösen sich<br />
in der Scheide auf, verbreiten sich, machen das Scheidenklima „unwirtlich“, lähmen<br />
bzw. zerstören die Samenzellen und bewirken durch verstärkte Schleimbildung um<br />
den Muttermund eine mechanische Sperre gegen das Eindringen der Samenzellen<br />
in die Gebärmutter.<br />
Anwendung<br />
Die Mittel (Produkte von A-Gen, Patentex,<br />
Delfen usw.) sind vor dem Verkehr mit Finger<br />
oder zusätzlichem Einführungsstäbchen<br />
möglichst tief in die Scheide einzuführen.<br />
Je nach Präparat dauert es 10 bis 15 Minuten,<br />
bis sie sich in der Wärme aufl ösen und<br />
ihre Wirkung entfalten. Sollte es zu einem<br />
weiteren Verkehr kommen, muss das jeweilige<br />
Mittel erneut angewendet werden.<br />
Wirkungsdauer insgesamt:<br />
ca. 1 Stunde.<br />
Zuverlässigkeit<br />
Die Sicherheit ist bei alleiniger Anwendung<br />
als gering einzustufen. Die Mittel sollten daher<br />
idealerweise in Kombination mit Kondom<br />
oder Diaphragma verwendet werden.<br />
Vorteile<br />
Rezeptfrei in Apotheke oder Drogerie erhältlich,<br />
kein Arztbesuch nötig (auch Männer<br />
können sie besorgen!)<br />
Die Anwendung ist einfach. Chemische Methoden<br />
greifen nicht in Hormonhaushalt<br />
und Zyklus ein, verhindern also den Eisprung<br />
nicht. Sie eignen sich zur Anwendung<br />
während der ‚fruchtbaren Tage’ und sind<br />
gut kombinierbar mit Zyklusbeobachtung<br />
durch Temperaturmessen und/oder Schleimkontrolle.<br />
Anders als bei Anwendung hormoneller<br />
Methoden verlieren Frauen hier<br />
nicht automatisch ihren Kontakt zu Körpervorgängen<br />
während des Zyklus.<br />
Nebenwirkungen sind gering, chemische<br />
Substanzen können diverse Krankheitserreger<br />
in ihrer Entfaltung hemmen.<br />
Nachteile<br />
Geringe Zuverlässigkeit, kein Schutz vor<br />
sexuell übertragbaren Krankheiten. Alle<br />
diese Mittel müssen (mit Wartezeit) vorbereitend<br />
zum sexuellen Kontakt von der Frau<br />
eingeführt werden, was als unangenehm,<br />
störend oder vorausplanend erlebt werden<br />
kann. Manche Frauen (und Männer) stört<br />
das entstehende Wärmegefühl und die<br />
Feuchtigkeit in der Scheide - bei Problemen<br />
mit trockener Scheide kann letzteres jedoch<br />
auch positiv wirken. Auch noch nach<br />
Stunden kann es zu stärkerem Ausfl uss,<br />
verbunden mit Jucken und Brennen kommen,<br />
aber auch zu längerfristigen Irritationen<br />
im Scheidenmilieu, in seltenen Fällen<br />
zu Allergien.<br />
Kosten<br />
Ab € 1,20 pro Anwendung/Stück<br />
Beitragsserie von Dr. Ulrike Körbitz, Psychoanalytikerin<br />
und Sexualberaterin im <strong>SMZ</strong><br />
Fortsetzung folgt...<br />
WIEDEREINSTEIGERINNEN AUFGEPASST !<br />
Das <strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong> sucht eine Diplomgesundheits- und Krankenschwester für Teilzeit<br />
oder geringfügige Beschäftigung.<br />
<strong>Info</strong>rmationen und Bewerbungen: Frau Dr. Hackhofer, Tel. 47 17 66-13<br />
KEINE HAUSSAMMLUNGEN !<br />
Das <strong>SMZ</strong> <strong>Liebenau</strong> führt keine Haussammlungen durch!<br />
In den letzten Wochen bekamen wir Beschwerden über aggressive Spendenkeiler in<br />
<strong>Liebenau</strong> und den umliegenden Bezirken. Bei dieser Aktion sammelt ein Verein namens<br />
„Sozialmedizinischer Dienst (SMD)“, der seinen Sitz in Wien hat. Das Sozialmedizinische<br />
Zentrum (<strong>SMZ</strong>) <strong>Liebenau</strong> hat mit dieser Spendenaktion nichts zu tun und distanziert<br />
sich von Sammelaktionen dieser Art.<br />
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<strong>SMZ</strong> INFO DEZEMBER <strong>2003</strong>
BERICHTIGUNG<br />
In unserer letzten Ausgabe kam es zu einer Verwechslung der Angaben zum Thema<br />
Feinstaub. Hier die Richtigstellung:<br />
Der belastende Teil des Feinstaubs ist PM10 (Partikel unter einer Größe von 10 Mikrometer).<br />
Gemessen wird in Europa aber noch die Masse/Volumen (=Mikrogramm/m³).<br />
Die Grenzwerte aus dem österreichischen Immissionsschutzgesetz für PM10:<br />
Tagesmittelwert 50 Mikrogramm/m³ (35 Überschreitungen pro Jahr zulässig). Medizinisch<br />
entscheidend ist nicht so sehr die Masse (gemessen in Mikrogramm), die vor<br />
allem aus grobem Staub besteht, der liegen bleibt und nicht in die Tiefe der Lunge eindringt,<br />
sondern der Feinschwebstaub (PM10), dessen Teilchenanzahl/-oberfl äche und<br />
daran hängende chemisch aktive Substanzen entscheidend ist!<br />
ANGEBOTE DES <strong>SMZ</strong> LIEBENAU<br />
ALLGEMEIN-MEDIZINISCHE PRAXISGEMEINSCHAFT<br />
Dr. Gustav Mittelbach, Dr. Rainer Possert (alle Kassen)<br />
Hausbesuche, Gesundenuntersuchungen, ärztliche Psychotherapie und Beratung,<br />
Behandlung von Suchterkrankungen, Akupunktur, Sozial-, Arbeits- und Umweltmedizin<br />
Terminvereinbarung unter 46 23 40<br />
SOZIALE DIENSTE<br />
Hilfestellung für kranke, alte und pfl egebedürftige Menschen in deren gewohntem<br />
Umfeld durch diplomierte Gesundheits- und Krankenschwestern, Alten- Pfl ege- und<br />
Heimhelferinnen. 47 17 66 oder 0664/25 10 815 e-mail: ortner@smz.at<br />
PHYSIOTHERAPIE<br />
Akutschmerzbehandlung, Bewegungstherapie, Entspannungstechniken, Heilgymnastik<br />
durch diplomierte Physiotherapeutin. Therapieschwerpunkte: Neurologie und<br />
Orthopädie. Hausbesuche im Bezirk möglich. Tel. Anmeldung unter 46 23 40-15<br />
FAMILIENBERATUNG & RECHTSBERATUNG<br />
Anonyme und kostenlose Beratung durch Ärzte, PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen<br />
und JuristInnen. Donnerstag von 19 – 21 Uhr, Anm. unter 46 23 40<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
Gestalt- und Familientherapie, NLP, Systemische Therapie, Einzel- und Gruppentherapie<br />
sowie Kinderpsychotherapie. Teilkostenersatz durch die Krankenkassen. Anmeldung<br />
unter 46 23 40<br />
SOZIALE ARBEIT<br />
Beratung in sozialrechtlichen Fragen, Hilfen bei Kontakten zu Behörden, Hilfestellung<br />
bei Wohnungsproblemen, Arbeitslosigkeit,.. Telefonische Kontaktaufnahme unter<br />
42 81 61 oder 0664/34 38 381; e-mail: gremsl@smz.at<br />
GESUNDHEITSFÖRDERUNG<br />
Sozialmedizinische und gesundheitsförderliche Veranstaltungen; Durchführung von<br />
Projekten im Bereich Gesundheitsförderung. Kooperationen im Bezirk und mit anderen<br />
Organisationen. Kontakt unter 47 17 66-13; e-mail: gruber@smz.at<br />
SEXUALBERATUNG<br />
<strong>Info</strong>rmation, Beratung, Psychotherapie zu folgenden Bereichen: Beziehungskonfl ikte,<br />
Sexualprobleme, Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Homosexualität,<br />
Verhütungsfragen, Sexualaufklärung, Schwangerschaftskonfl ikten usw. Anmeldung<br />
(auch anonym) unter 46 23 40; e-mail: koerbitz@smz.at<br />
MEDIATION<br />
Hilfe bei familiären Auseinandersetzungen, Scheidung und Trennung; Entschärfung<br />
von Konfl ikten; Klärung von Streitpunkten; Unterstützung bei der Entwicklung eigener<br />
Lösungen. Auskunft und Anmeldung unter: 28 45 85 bzw. 0699/11 22 80 11<br />
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P.b.b. Zulassungsnummer: GZ 02Z034445M; Verlagspostamt 8041 Graz