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gab November 2023

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HEFT 305<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

SPEKTAKEL<br />

DIVA<br />

DELUXE<br />

<strong>2023</strong><br />

KULTUR<br />

TANZFESTIVAL<br />

RHEIN-MAIN<br />

COMMUNITY<br />

TRANS*AKTIONSWOCHEN<br />

RHEIN-NECKAR<br />

CHER | ANNETT LOUISAN | CMAT | DORIAN ELECTRA<br />

MAN ON MAN | DFDC | BALLNACHT WIESBADEN


INTRO<br />

3<br />

Inhalt<br />

4 Frankfurt<br />

10 Essen & Trinken<br />

14 Rhein-Main<br />

Neckar<br />

18 Mannheim<br />

22 Stuttgart<br />

24 Mobilität<br />

28 Party<br />

34 Party-Rückblick<br />

36 Homoskop<br />

37 Pink Pages<br />

44 Kultur<br />

• Musik<br />

• Film<br />

• Buch<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />

kürzlich ist mir aufgefallen, was mich an gewaltfreier Kommunikation so<br />

aggressiv macht. Es ist natürlich nicht die Tatsache, dass man achtsam<br />

mit dem umgeht, was man sagt und vor allem wie man es sagt. Das ist<br />

total wichtig. Es nervt vielmehr, dass gewaltfreie Sprache viel zu oft dazu<br />

missbraucht wird, um sich einer klaren Stellungnahme oder Aussage zu<br />

entziehen. Was bleibt, ist belangloses Gerede um den heißen Brei herum,<br />

was dann schon passiv-aggressiv und gar nicht mehr freundlich ist. Wieso<br />

mir das jetzt auffällt, weiß ich auch nicht. Aber es musste mal raus. Passt<br />

auch zu keinem Thema der aktuellen Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins. Da<br />

feiern wir relativ konkrete Ereignisse: Mannheim und Heidelberg laden den<br />

ganzen <strong>November</strong> über zum umfangreichen Programm der Trans*Aktionswochen<br />

Rhein-Neckar, der Diva Deluxe Nachwuchs-Drag-Contest begeht<br />

sein Comeback, das Party-Kollektiv „Mitte der Gesellschaft“ gibt eine Party<br />

zum 10-jährigen Jubiläum und Ionannis Mandafounis, der neue Chef der<br />

Dresden Frankfurt Dance Company, zeigt sein erstes Stück – erstmals ist<br />

die Company damit auch Teil der Tanzfestivals Rhein-Main. Das alles und<br />

noch viel mehr gibt’s in der <strong>November</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins.<br />

Viel Spaß wünscht Björn Berndt<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

Fax: 069 83040990,<br />

redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030<br />

44319877,<br />

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F: 040 28008178,<br />

redaktion@hinnerk.de<br />

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c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

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REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann<br />

(fd), Christian K. L. Fischer,<br />

Bernhard Fischer (Termine),<br />

Patrick Heidmann, Benjamin<br />

Hofmann (Horoskop), Michael<br />

Krawczyk (mk), Dagmar Leischow,<br />

Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />

(dr), Steffen Rüth, Marcel Schilling<br />

(mas), Peter Zamer (pez)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Susan Kühner,<br />

Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />

Cover: Fxquadro/stock.adobe.com<br />

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Dirk Baumgartl (dax):<br />

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Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel,<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31,<br />

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16356 Ahrensfelde, Gläubiger-ID<br />

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Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis<br />

auf deren sexuelle Identität. Wir<br />

freuen uns über eingesandte Beiträge,<br />

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oder Kürzung vor.<br />

Für eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird nicht gehaftet. Der<br />

Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />

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3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

Monats abgebucht.<br />

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4 frankfurt<br />

WORKSHOP: LEDERPFLEGE<br />

„Blackbooting“, das gründliche<br />

Putzen und Polieren<br />

von Lederstiefeln, gehört<br />

zum SM-Spiel mit Dominanz<br />

und Unterwerfung. Kalle war<br />

Sieger der Bootblack Europe<br />

Competition, die 2019 in Antwerpen<br />

stattfand. Zusammen<br />

mit Tobias und Laura werden<br />

beim Workshop zunächst<br />

die Grundlagen wie Materialkenntnis<br />

und Lederpflege<br />

erklärt, bevor im praktischen<br />

Teil die eigenen Lederschuhe<br />

oder -stiefel auf Hochglanz<br />

gebracht werden. Putzzeug<br />

ist selbst mitzubringen. Der<br />

Kurs richtet sich an alle Gender,<br />

auch an die, die einfach<br />

mal richtig Schuheputzen<br />

lernen möchten. Anmeldung<br />

bis 5. <strong>November</strong> an workshop@flc-frankfurt.de.<br />

19.11., Switchboard,<br />

Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />

15 – 17:30 Uhr, www.flcfrankfurt.de/workshops/<br />

FOTO: MARCELO CHAGAS,<br />

PEXELS.COM<br />

Community<br />

MAINCITY DATING<br />

Es gibt ja so grausame<br />

Herbst-Sprichworte wie „Wer<br />

jetzt allein ist, wird es lange<br />

bleiben“. Wir finden: Wer jetzt<br />

den Kopf nicht in den Sand<br />

steckt, kommt zum MainCity<br />

Dating ins Switchboard. Moderator<br />

Matthias führt ein gut<br />

einstündiges Dating-Spiel,<br />

für das sich keine schwulen<br />

Traumprinzen treffen, dafür<br />

aber reale, schwule Singles,<br />

die vielleicht auf der Suche<br />

nach einer Partnerschaft sind,<br />

oder einfach auch nur andere<br />

nette Schwule kennenlernen<br />

möchten. Man muss sich<br />

nicht anmelden, nur pünktlich<br />

vor Ort sein. Ein Klassiker im<br />

Switchboard! *bjö<br />

25.11., Switchboard, Ale<br />

Gasse 36, Frankfurt, 17 Uhr<br />

(Einlass bis 17:15 Uhr), www.<br />

facebook.com/switchboard.<br />

frankfurt<br />

KOLUMNE<br />

ZWISCHEN<br />

In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen den<br />

Zeilen“ graut es Jessica Purkhardt vor<br />

den Debatten um das Selbstbestimmungsgesetz<br />

für Transgender, der<br />

Entsolidarisierung von Lesben und<br />

Schwulen und dem bitteren Nachgeschmack,<br />

der bleibt.<br />

„Wir wollen trans*aktivistische Aktionen am<br />

Rande der Legalität machen“, erklärte eine*r<br />

der Aktivist*innen im Stuhlkreis eines Workshops<br />

zu den Belangen von transidenten<br />

Menschen, an dem ich vor einigen Jahren<br />

teilnahm. In diesem Moment keimte erstmals<br />

der Samen des Misstrauens in mir auf,<br />

dass der Themenkomplex Transidentität und<br />

geschlechtliche Vielfalt von Leuten gekapert<br />

werden könnte, die sich nicht in erster Linie für<br />

ein Ende der rechtlichen und sozialmedizinischen<br />

Erniedrigung von transidenten Menschen<br />

interessieren, sondern für Identitätspolitik und<br />

Kampf gegen das „Cis-tem“ („Cis-System“).<br />

den zeilen<br />

BITTERE SELBSTBESTIMMUNG<br />

GÜNSTIGE VORZEICHEN<br />

In der gleichen Zeit <strong>gab</strong> es in zwei Bundesministerien<br />

ernsthafte Bemühungen, das Transsexuellengesetz<br />

aus den frühen 80er-Jahren<br />

zu reformieren. Höchste Zeit, denn das<br />

Bundesverfassungsgericht hatte das Gesetz<br />

schon längst in großen Teilen aufgehoben,<br />

darunter menschenrechtswidrige Regelungen<br />

wie den Zwang zur Unfruchtbarmachung<br />

von Menschen, die ihren Vornamen- und Geschlechtseintrag<br />

ändern wollen. Nun plante<br />

man, die letzte große Ungerechtigkeit aus<br />

dem Gesetz zu werfen: die<br />

Pflicht, dass Transgender<br />

für weit mehr als 1.000 Euro<br />

auf eigene Kosten Gutachter*innen<br />

beauftragen<br />

mussten, um vor Gericht<br />

eine Änderung ihres Vornamens-<br />

und Geschlechtseintrages<br />

zu erwirken. Das Verfahren sollte nach<br />

dem Vorbild vieler Staaten in Europa und<br />

Südamerika vereinfacht werden. Außerhalb<br />

interessierter Kreise war von dem Vorhaben<br />

wenig bekannt und es bestand die Chance,<br />

dass das Kabinett Merkel IV auch hier ein<br />

queerpolitisches Thema abräumt, nachdem<br />

das Kabinett Merkel III schon die „Ehe für alle“<br />

in trockene Tücher gebracht hatte.<br />

Doch die Trans*Verbände wollten eine größtmögliche<br />

Liberalisierung bei der Bestimmung<br />

des eigenen Geschlechts und der Kabinettsentwurf<br />

verschwand in der Versenkung. In<br />

der folgenden Regierung, der jetzigen, gibt es<br />

eine große queerpolitische Agenda, die an die<br />

große Glocke gehängt viele Hoffnungen geweckt<br />

hat. Zur Halbzeit ist kaum etwas davon<br />

umgesetzt. Das Herausragendste ist ein<br />

lange verzögerter Kabinettsbeschluss zum<br />

„Selbstbestimmungsgesetz“, mit dem das<br />

Transsexuellengesetz abgelöst werden soll.<br />

Kritische Stellungnahmen von Verfechter*innen<br />

der trans* Anliegen blieben jedoch nicht<br />

nur unberücksichtigt, sondern auch durch die<br />

Regierung unveröffentlicht.<br />

VERGIFTETE DEBATTE<br />

Schon im Vorfeld war der öffentliche Schla<strong>gab</strong>tausch<br />

zwischen Evangelikalen, Rechten<br />

und radikalfeministischen Gegner*innen<br />

und den Trans*Verbänden und -aktivist*innen<br />

widerwärtig. Einige hatten bei ihren<br />

trans*aktivistischen Aktionen die Grenze der<br />

Legalität längst überschritten, was zu einer<br />

spürbaren Entsolidarisierung von Lesben und<br />

Schwulen aus der Community führte. Mir<br />

graut vor den Debatten im Bundestag, und<br />

die Sorge ist nicht unberechtigt, dass die<br />

dringend benötigte Reform verzockt und auf<br />

viele Jahre zu den Akten gelegt wird. Doch<br />

selbst einem jetzt so beschlossenen Selbstbestimmungsgesetz<br />

bliebe lange ein bitterer<br />

Beigeschmack erhalten.<br />

FOTO: GERD ALTMANN, PIXABAY.COM


SOZIALES<br />

Café Karussell:<br />

Heimerziehung<br />

frankfurt 5<br />

Der Treff für Schwule ab 60 widmet sich wieder<br />

einem wichtigen, aber wenig beachteten<br />

Thema: Heimerziehung im Nachkriegsdeutschland<br />

der Adenauer-Ära. Die Frage: War es<br />

öffentliche Fürsorge oder die Hölle auf Erden?<br />

Als Einstieg in das Thema gibt es am 7. <strong>November</strong> eine<br />

Lesung aus Charles Dickens „Oliver Twist“-Roman. Die<br />

Geschichte des Waisenknaben Oliver spielt zwar 1837 im<br />

kapitalistischen England, zeigt aber schon die dunklen<br />

Seiten der Heimerziehung, die sich bis ins 20. Jahrhundert<br />

gehalten haben. Hubert Kusch stellt den Roman vor und<br />

diskutiert dabei auch die antisemitischen Züge des Romans.<br />

Am 22. <strong>November</strong> folgt ein Zeitzeugenbericht eines ehemaligen<br />

„Heimkindes“. Zwischen 1950 und 1970 befanden<br />

sich rund 850.000 Kinder und Jugendliche in der kommunalen<br />

Fürsorgeerziehung und in kirchlichen Kinderheimen<br />

und Jugendanstalten. „Sittliche“ oder „sexuelle Verwahrlosung“<br />

waren in der Adenauer-Ära hinreichende Gründe für<br />

die Einweisung. Der „Erziehungszweck“ wurde in diesen<br />

Anstalten verfehlt, noch schlimmer: Kinder und Jugendliche<br />

wurden misshandelt, gedemütigt, ungefragt medizinischen<br />

Tests unterzogen oder zur Arbeit gezwungen. Helfried,<br />

selbst Heimkind und regelmäßiger Gast des Café Karussell,<br />

berichtet am 22. <strong>November</strong> aus seinen umfangreichen<br />

Recherchen zum „System Heim“.<br />

Ergänzt wird sein Vortrag durch einen weiteren Zeitzeugenbericht<br />

aus den Reihen der Café Karussell Besucher: Am<br />

5. Dezember berichtet Michael Schleier aus seiner Biografie<br />

als ehemaliges Heimkind. *bjö<br />

7. und 21.11. sowie am 5.12., Café Karussell im<br />

Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 14:30 Uhr,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />

FOTO: LAMAR BELINA, PEXELS.COM


6 frankfurt<br />

FOTO: PP FRANKFURT<br />

Die queeren Ansprechpersonen der Polizei Frankfurt: v.r.n.l. Sarah Harnisch, Alexander Brandau, Felicia Thomas, Adrian Krutsch und Christian Lüling<br />

Queere Polizist*innen<br />

stellen sich vor<br />

Schon seit längerem gibt es bei<br />

der Frankfurter Polizei Ansprechpersonen<br />

für die LSBTIQ*-Szene.<br />

Sie fungieren unter anderem als<br />

Bindeglied zwischen den Institutionen der<br />

Polizei und der queeren Community, um<br />

besser auf die Bedürfnisse der Community<br />

eingehen zu können. Felicia Thomas und<br />

Alexander Brandau sind bereits seit einigen<br />

Jahren Ansprechpersonen, nun wurde<br />

das Team auf fünf Personen erweitert. Im<br />

Rahmen eines Info-Abends im Switchboard<br />

stellen sich Felicia Thomas und Alexander<br />

Brandau und die Neuen im Team vor: Sarah<br />

Harnisch, Adrian Krusch und Christian Lüling.<br />

Alle fünf berichten von ihrer vielfältigen<br />

Arbeit und stellen sich natürlich auch den<br />

Fragen der Gäste. Wichtiges Thema nach<br />

wie vor: wie geht die Frankfurter Polizei mit<br />

den vermehrten Übergriffen auf queere<br />

Menschen um?<br />

Ebenfalls zu Gast ist Dr. Nils Lund, der seit<br />

Mitte Juli dieses Jahres Beauftragter für<br />

die Verfolgung LSBTIQ*-feindlicher Gewalt<br />

beim Hessischen Justizministerium ist.<br />

Lund ist zum einen zentraler Ansprechpartner<br />

für die Polizei<br />

und die dortigen Ansprechpersonen für<br />

LSBTIQ*, er kümmert sich aber auch um die<br />

Vernetzung innerhalb der Community, ist<br />

justizinterner Ansprechpartner für LSBTIQ*-<br />

Themen und soll auf eine einheitliche<br />

Rechtsanwendung bei der Bearbeitung<br />

queerfeindlicher Delikte hinwirken. Durch<br />

den Abend führt die zauberhafte Tante<br />

Gladice, die sich über einen regen Austausch<br />

mit den Gästen im Switchboard freut. *bjö<br />

16.11., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 20 Uhr, www.facebook.com/<br />

switchboard.frankfurt<br />

Ansprechpersonen für LSBTIQ*<br />

bei der Frankfurter Polizei:<br />

Felicia Thomas (069 75566 999),<br />

Alexander Brandau (069 75566 777),<br />

Christian Lüling (069 75566 333),<br />

Sarah Harnisch (069 75566 444) und<br />

Adrian Krutsch (069 75566 555),<br />

das Team ist auch über die E-Mail-<br />

Adresse rainbow.ppffm@polizei.hessen.de<br />

erreichbar<br />

Überblich zu allen Ansprechpersonen in<br />

Hessen über www.polizei.hessen.de/rainbow<br />

AKTION<br />

Showgirls<br />

Fransenflohmarkt<br />

Pünktlich einen Tag nach dem<br />

Start der närrischen Faschingszeit<br />

<strong>2023</strong>/24 laden Vanessa P. und<br />

ihre Showgirls-Kolleginnen zum<br />

Fransen-Flohmarkt. Bei einem<br />

Drink kann man im Theatersaal<br />

des Kulturhaus Katakombe<br />

stöbern gehen: Kostüme,<br />

Perücken, Schmuck, High-Heels<br />

und vieles mehr aus vergangenen<br />

Showgirls-Produktionen sind im<br />

Angebot – eine wahre Fundgrube<br />

für außergewöhnliche Outfits und<br />

Accessoires. Vanessa P. verspricht,<br />

dass für alle Besuchenden was<br />

dabei ist. *bjö<br />

12.11., Kulturhaus Katakombe,<br />

Pfingstweidstr. 2, Frankfurt, 11 Uhr,<br />

www.showgirls-frankfurt.de<br />

FOTO: VANESSA P.<br />

FOTO: ECG, OGAE<br />

MUSIK<br />

10. Grand Prix sur le Main<br />

gratuliert<br />

ESC-Experten:<br />

Stefan Leidner,<br />

Tim Frühling und<br />

Bernd Ochs<br />

Wer weiß noch, wie der Siegertitel<br />

des diesjährigen Eurovision Song<br />

Contest hieß? Na? Die Teams der<br />

Eurovision-Fanclubs „Eurovision<br />

Club Germany“ und „OGAE Germany“<br />

wissen‘s auf jeden Fall – und<br />

natürlich wissen sie noch viel mehr über<br />

die Geschichte des europäischen Liederwettstreits,<br />

was sie beim „Grand Prix sur le<br />

Main“ unter Beweis stellen. Bei diesem „Frankfurter<br />

ESC“ stellen ausgewählte Fanclub-Mitglieder ausgewählte<br />

ESC-Perlen aus der an Kuriositäten nicht armen ESCund<br />

Grand Prix-Historie vor. Mittels eines ausgeklügelten<br />

Punktesystems können die Gäste des geselligen Abends<br />

den „Grand Prix sur le Main“-Siegertitel wählen. Eingeladen<br />

sind natürlich nicht nur Fanclub-Mitglieder, sondern alle<br />

ESC-Begeisterten. Durchs Programm führen die erfahrenen<br />

Moderatoren und ESC-Spitzenexperten Stefan<br />

Leidner und Bernd Ochs, die den „Grand Prix sur le Main“<br />

bereits zum 10. Mal organisieren. Zum Moderatorenteam<br />

gehört inzwischen auch hr-Moderator Tim Frühling, der<br />

diesmal leider nicht vor Ort dabei sein kann – aber in bester<br />

ESC-Manier gibt’s für seine scharfzüngigen Kommentare<br />

bestimmt eine Live-Schalte! *bjö<br />

3.11., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt,<br />

www.escgermany.de, www.ogae.de


frankfurt 7<br />

gratuliert<br />

FOTO: PAMELA RÖMANN<br />

JUBILÄUM<br />

10 JAHRE<br />

alexandra baum . schmuck<br />

in Bockenheim<br />

Genau genommen feiert die Schmuckdesignerin<br />

im <strong>November</strong> sogar drei Jubiläen: Seit 20 Jahren<br />

gibt es ihr Label alexandra baum . schmuck, seit<br />

10 Jahren betreibt sie ihr Bockenheimer Ladenatelier<br />

und seit einem Jahr den eigenen Online-Shop.<br />

Die Inspiration für ihre Schmuckstücke findet Alexandra<br />

Baum vor allem in der Natur: Feine Gräser, raue Baumrinde,<br />

kleine Blätter, Zweige oder Federn bilden die Grundlage für<br />

ihre detailreich gearbeiteten Ringe und Trauringe, für Ohrschmuck,<br />

Armreifen, Halsketten oder auch Manschettenknöpfe.<br />

Ecken und Kanten gehören auch zur Natur, daher<br />

erinnern einige Stücke an die geometrische Struktur von<br />

Edelsteinen.<br />

Bei so viel Natur als Vorbild liegt es nahe, dass auch die<br />

Herstellung der edlen Stücke weitgehend umweltschonend<br />

und sozial verträglich sein soll. Je nach Wunsch verwendet<br />

Alexandra Baum daher recyceltes Gold, Fairtrade Gold oder<br />

umweltfreundlich gewonnenes Waschgold aus Finnland.<br />

Akzente setzt sie mit wiederverwendeten Diamanten oder<br />

fair gehandelten Edelsteinen aus dem Kleinbergbau in<br />

Brasilien und Madagaskar. Auch in ihrem Atelier achtet sie<br />

auf die Umwelt und bezieht zum Beispiel Ökostrom, wickelt<br />

ihre Geschäfte über eine nachhaltige Bank ab und verwendet<br />

umweltfreundliche Verpackungen.<br />

Anlässlich des 10-jährigen Atelier-Jubiläums lädt<br />

Alexandra Baum zu einem Fest ins Ladenatelier in<br />

Bockenheim – mit Schmucktombola, einer Goldschmiedevorführung,<br />

einer DIY-Schmuckstation und<br />

einem großen Einzelstücke-Sale. *bjö<br />

10.11., alexandra baum . schmuck, Konrad-Broßwitz-<br />

Str. 6, Frankfurt, ab 15 Uhr, shop.alexandrabaum.com<br />

FOTO: GÜNTHER DÄCHERT


8 frankfurt<br />

VORMERKEN<br />

RAINBOWRUN<br />

beim FVV XMAS Turnier<br />

Seit einigen Jahren gehört der RainbowRun<br />

zum festen Programm des FVV<br />

XMAS Turniers. Im Gegensatz zu den<br />

Wettkampfdisziplinen können an dem<br />

5- oder 10-Kilometen langen Parcours alle<br />

teilnehmen, egal ob Laufprofi oder Laufanfänger*innen.<br />

Denn der RainbowRun soll<br />

ein buntes Zeichen gegen Homophobie im<br />

Sport und für eine offene und tolerante<br />

Gesellschaft setzen. „Gerade im Sport<br />

gibt es immer noch viele Ressentiments<br />

gegenüber queeren Menschen“, sagt Matthias<br />

Krautinger, Sprecher des FVV. „Viele<br />

Sportlerinnen und Sportler aus dem Profibereich<br />

halten sich bedeckt und outen<br />

sich erst nach dem Ende ihrer aktiven<br />

Laufbahn“. Die Strecke des siebten RainbowRun<br />

am 9. Dezember führt durch den<br />

FOTO: FVV, RAINBOWRUN<br />

schönen Frankfurter Stadtwald bei Goldstein,<br />

eine abwechslungsreiche 5-Kilometer-Strecke<br />

(für 10 Kilometer werden<br />

zwei Runden gelaufen) auf größtenteils<br />

befestigten Waldwegen. Der Lauf erfreut<br />

sich über die Jahre hinweg immer größerer<br />

Beliebtheit, so dass in diesem Jahr die<br />

Laufzeiterfassung erstmals elektronisch<br />

erfolgt. „Die sonst übliche Handzeitmessung<br />

wurde dem Wettbewerb nicht mehr<br />

gerecht“, so Krautinger. Zum RainbowRun<br />

anmelden kann man sich schon jetzt über<br />

die Turnier-Homepage, auf der natürlich<br />

auch alle Infos zum XMAS Turnier des FVV<br />

zu finden sind. *bjö<br />

9.12., RainbowRun, mehr Infos und<br />

Anmeldung über www.fvv-xmas.org<br />

COMMUNITY<br />

Rosa Weihnacht<br />

Wo schmecken Frankfurter Apfelglühwein,<br />

Punsch, Reibekuchen und<br />

Lebkuchen am besten? Klar, auf<br />

dem offiziellen Rosa Weihnachtsmarkt<br />

der Xtremeties. Mit seinen<br />

urigen Holzhütten und den rosa<br />

beleuchteten Weihnachtsbäumen<br />

wird der Friedrich-Stoltze-Platz an<br />

der Hauptwache besonders in den<br />

Abendstunden in eine besonders<br />

festliche Atmosphäre getaucht, die<br />

nicht nur die Community anzieht.<br />

Eyecatcher ist auch die fast vier<br />

Meter hohe Feuerzangenbowle. An<br />

den Ständen gibt’s neben weihnachtlichen<br />

Getränkespezialitäten<br />

auch vegane Speisen sowie die ein<br />

oder andere Geschenkidee zu entdecken.<br />

*bjö<br />

27.11. – 21.12., Rosa Weihnacht<br />

auf dem Friedrich-Stoltze-Platz<br />

Frankfurt, Mo – Sa 10 – 21 Uhr,<br />

So 11 – 21 Uhr<br />

FOTO: XTREMETIES<br />

Christy<br />

AND THE<br />

CITY<br />

FOTO: CHRISTY MOON<br />

KOLUMNE<br />

FOTO: HANS LECHNER<br />

Unsere Alte Gasse<br />

Diese Straße und die Gassen drum herum<br />

sind das Bermudadreieck und Herzstück<br />

der queeren Szene Frankfurts. Meine absolute<br />

Lieblingsbar ist das Pink – warum?<br />

Immer wieder neue Gesichter und eine<br />

tolle Barkeeperin. Außerdem fand hier<br />

2020 die allererste Liveaus<strong>gab</strong>e von<br />

#Chrischtelsplauderrunde statt – damals<br />

noch unter Coronaauflagen. An diesem<br />

Abend habe ich hier übrigens auch meinen<br />

Partner kennengelernt. Die Krawallschachtel<br />

bietet eine etwas ruhigere Atmosphäre, genau<br />

wie das Tangerine in der Elefantengasse;<br />

hier finden traditionellere Veranstaltungen<br />

statt, wie zuletzt das Oktoberfest mit<br />

Jessica Walker. Nebenan bietet das Central<br />

meiner Meinung nach eine gemütliche, alternative<br />

und ruhigere Atmosphäre. Hier lässt<br />

es sich nach Feierabend bei einem leckeren<br />

Drink gut runterkommen. Das Comeback<br />

ist gefühlt 24 Stunden geöffnet, hier wird<br />

am Wochenende mit DJs gefeiert und wenn<br />

alle Läden schließen, kann man dort immer<br />

auf einen Absacker einkehren. Das Lucky‘s<br />

mit seinem großzügigen Außenbereich<br />

bietet wöchentlich viele Veranstaltungen<br />

wie Karaoke, Bingo oder auch das Drag Race<br />

Germany Public Viewing. Ivo vom Team hält<br />

uns wöchentlich per Instagram zum queeren<br />

Leben Frankfurts auf dem Laufenden. Nun<br />

zum Schwejk: Diese Bar ist bekannt für ihre<br />

auffällig bunte Deko, und wer auf Partyschlager<br />

All Night Long steht, ist hier genau<br />

richtig. Es gibt auch einen Außenbereich<br />

zum Sitzen. Und nicht zu vergessen: das<br />

Switchboard. Eine Bar, die durch die AIDS-<br />

Hilfe Frankfurt lebt. Hier bin ich seit fast zwei<br />

Jahren alle zwei Monate mit #Chrischtelsplauderrunde<br />

zu Gast. Das ist unser Bermudadreieck<br />

rund um die Alte Gasse!<br />

Cheers Queers


Eure Liebe gehört euch –<br />

Der CSD in München<br />

Der 23-jährige McDonald’s Schichtführer und<br />

Brand Ambassador Jeremy Maag war auf dem<br />

CSD in München mit dabei und berichtet von<br />

seinen Eindrücken.<br />

Schon früh am Morgen konnte man die Vorfreude<br />

in der Luft der Münchner Straßen spüren. Wir<br />

haben uns alle auf dem Mariahilfplatz versammelt,<br />

der immer bunter wurde und in einem regelrechten<br />

Farbenrausch aus Regenbogenflaggen,<br />

glitzernden Kostümen und glücklichen Gesichtern<br />

erstrahlte. Auch die beiden Dragqueens<br />

Aria Addams und Candy Crash, die wir auf<br />

unseren Truck eingeladen hatten, waren vor<br />

Ort und brachten mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit<br />

die Menschen zum Strahlen. Als die<br />

ersten Bässe aus den Lautsprechern erklangen,<br />

ging es endlich los. Gemeinsam stiegen wir auf<br />

unsere Wägen und setzten uns gemeinsam<br />

mit der LGBTQIA+ Community in Bewegung.<br />

Die Menschen am Straßenrand tanzten<br />

zusammen, umarmten einander und teilten<br />

Momente des Glücks, denn dieser Ort war ein<br />

sicherer Raum des gegenseitigen Respekts,<br />

an dem jeder seine Einzigartigkeit feiern konnte.<br />

Auf und neben den Trucks herrschte eine<br />

Atmosphäre der starken Solidarität und des<br />

tiefen Verständnisses für unsere gemeinsame<br />

Mission: Eine Gesellschaft zu schaffen, die auf<br />

Liebe und Akzeptanz basiert.<br />

Mich hat es sehr gefreut, gemeinsam mit<br />

vielen Kolleg:innen von McDonald’s<br />

Teil des CSD’s in München sein zu dürfen.<br />

Viele weitere Informationen<br />

zum Engagement<br />

von McDonald’s Deutschland<br />

erfahrt ihr übrigens hier:<br />

Es war mehr als nur ein Tag, an dem sich<br />

Menschen vereinten, um die Vielfalt zu feiern,<br />

Barrieren zu durchbrechen und die Welt zu<br />

einem Ort der Akzeptanz zu machen. Es war<br />

ein Tag, an dem wir gemeinsam als Team mit<br />

der Community einen weiteren Schritt gemacht<br />

haben, um diese Veränderung voranzutreiben.<br />

Wir sind stolz darauf, uns für Gleichberechtigung<br />

und Inklusion einzusetzen – vor und hinter<br />

dem Tresen.<br />

© <strong>2023</strong> McDonald’s


10 essen & trinken<br />

DRAG<br />

ME<br />

BRUNCH<br />

TO<br />

VOL.3<br />

MainTapasLounge.com<br />

@ The Westin Grand Frankfurt<br />

After<br />

Work<br />

Do, 2.11.23<br />

ab 17:30 Uhr<br />

DJ<br />

Andreas Japing<br />

freier Eintritt<br />

FOTO: DANGER<br />

FOTO: COCOON<br />

FOTO: BARNES<br />

FOTO: BABSI HEART<br />

Dahlia Danger<br />

Lélé Cocoon<br />

Miss Kiki<br />

Babsi Heart alias Zauberbabsi<br />

Drag ist das Thema der Zeit,<br />

und so verwundert es nicht, dass<br />

sämtliche Veranstaltungen zum<br />

Thema wie geschnitten‘ Brot<br />

laufen. So auch das fulminante<br />

Brunch-Event „Drag Me To Brunch“ in der<br />

Bar Shuka, das im <strong>November</strong> bereits zum<br />

dritten Mal stattfindet.<br />

Auf der Frühstückskarte finden sich<br />

schmackhafte Klassiker der Levante-Küche<br />

mit Hummus-Variationen, Falafel, Shakshuka<br />

(pochierte Eier in Tomaten-Paprikasoße)<br />

oder israelischen Salaten, aber auch Müesli,<br />

Omelette und satt belegte Brote.<br />

Vier Queens versüßen hier den Start in<br />

den Tag: Babsi Heart alias Zauberbabsi<br />

gehört als Host des Events bereits zum<br />

„Drag Me To Brunch“-Inventar und ist auf<br />

Lebenszeit gebucht.<br />

Kein Wunder: Sie lässt Rühreier verschwinden,<br />

räumt die Tische ab und<br />

ist durch und durch bezaubernd. LéLé<br />

Cocoon, Frankfurter Kandidatin bei Drag<br />

Race Germany, besticht durch ihre fantasievollen<br />

Kostüme, die sie aus allen verfügbaren<br />

Utensilien Haute Couture kreiert.<br />

Miss Kiki gibt das Original Gurl from<br />

New York mit Wimpernschlag, Attitüde<br />

und strahlender Präsenz, während Daliah<br />

Danger bekannt für ihre akrobatischen<br />

Tanzeinlagen ist. Getreu dem amerikanischen<br />

Drag-Brunch- und -Dinner-Shows<br />

können die Gäste die Shows der Queens<br />

mit Drag-Dollars goutieren.<br />

DJ Mr. Biro sorgt mit seiner Auswahl an<br />

leicht verdaulichen Sounds zur Morgenstund‘<br />

für den entspannten Eventrahmen<br />

und liefert sich gerne knackige verbale<br />

Schla<strong>gab</strong>tausche mit Zauberbabsi. In<br />

einem Satz: Not To Miss! *bjö<br />

11.11., Bar Shuka im 25 Hours Hotel,<br />

Niddastr. 58, Frankfurt, 11 – 15 Uhr,<br />

Reservierungsinfo über barshuka.com


essen & trinken 11<br />

AFTERWORK<br />

Der „flotte 3er“ in der<br />

Main Tapas Lounge<br />

FOTO: WEINHALLE<br />

Bereits im Oktober startet die Main Tapas<br />

Lounge im The WestinGrand Hotel wieder die<br />

beliebten Afterwork-Sessions mit Cocktails,<br />

leckeren Tapas-Specials und DJ-Sounds. Das<br />

Bar-Team um Chef James Vetter schüttelt dafür<br />

Special-Longdrinks und -Cocktails und auch die<br />

Küche serviert am Abend einen Special-Tapas-<br />

Teller – kommt in Kombi als „Der flotte 3er“ auf<br />

den Tisch.<br />

Für den passenden Soundtrack sorgen wechselnde<br />

DJanes* – im <strong>November</strong> ist Andreas<br />

Japing am Start mit einem angenehmen Set<br />

zum Loungen und Tanzen. Die Afterwork-Sessions<br />

finden ab sofort wieder an jedem ersten<br />

Donnerstag im Monat statt. *bjö<br />

2.11., Main Tapas Lounge im The Westin<br />

Grand, Konrad-Adenauer-Str. 7, Frankfurt,<br />

17:30 Uhr, MainTapasLounge.com<br />

FOTO: MAIN TAPAS LOUNGE<br />

Gute Tropfen:<br />

Hausmesse der Weinhalle<br />

Seit über 25 Jahren ist die<br />

Weinhalle am Frankfurter<br />

Merianplatz eine feine<br />

Adresse für ausgewählte<br />

Weine aus Deutschland, Österreich,<br />

Italien, Frankreich, Spanien, Portugal<br />

und Übersee. Das Team um die<br />

Chefs Jochen Müller und Thomas<br />

Schlepütz lädt sogar auf der kleinen<br />

Terrasse vor dem Ladengeschäft<br />

zum Platznehmen ein, wenn es die<br />

Jahreszeit erlaubt; hier kann man<br />

aus einer wechselnden Karte mit 20<br />

Ausschankweinen wählen.<br />

Top-Termin im Weinhalle-Jahreskalender<br />

ist allerdings die beliebte<br />

Herbstmesse, die am 4. <strong>November</strong><br />

wieder in den Naxos Atelier Räumen<br />

stattfindet. 19 internationale und<br />

deutsche Winzer*innen stellen ihre<br />

Weine vor, und es stehen über 130<br />

Weine und Sekte zur Verkostung<br />

bereit, begleitet von einem kleinen<br />

Catering mit verschiedenen Häppchen.<br />

In entspannter und informativer<br />

Atmosphäre kann man hier<br />

mit den Winzer*innen ins Gespräch<br />

kommen und vielleicht sogar einen<br />

neuen Lieblingswein entdecken.<br />

Egal ob Rot-, Weiß-, Rosé-Wein oder<br />

Sekt: Für Kenner und solche die es<br />

werden wollen, ist die Hausmesse<br />

der Weinhalle ein Pflichttermin! *bjö<br />

4.11., Naxos Atelier,<br />

Waldschmidtstr. 19, Frankfurt,<br />

13 – 18 Uhr, Eintritt 15 Euro<br />

(wird beim Weineinkauf ab 80 Euro<br />

verrechnet), www.weinhallefrankfurt.de<br />

Weihnachtszeit in der Alten Scheune<br />

Landhaus Alte Scheune · Alt-Erlenbach 44 · 60437 Frankfurt Nieder-Erlenbach<br />

Tel. 06101 544000 · reservierung@alte-scheune.de · www.alte-scheune.de<br />

Hotel · Restaurant · Tagungen · Events


12 essen & trinken<br />

Hotel-Manager Marc Snijders<br />

FOTOS: HILTON FRANKFURT CITY CENTRE<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />

HOTEL-KULTUR<br />

25 JAHRE Hilton Frankfurt City Centre<br />

Im <strong>November</strong> 1998 eröffnete das Hilton<br />

Frankfurt City Centre Hotel im Herzen<br />

der Stadt. Der markante Bau mit seinem<br />

stolze 48 Meter hohen, lichtdurchfluteten<br />

Atrium ist bis heute ein Blickfang in der<br />

Frankfurter Innenstadt.<br />

Das Aushängeschild des heutigen Hotels<br />

– auch für Nicht-Hotelgäste – ist das im<br />

New-York-Stil gestaltete Bar-Restaurant<br />

Hudson Yards Bar & Dining im Atrium,<br />

wo man in urbaner Atmosphäre und mit<br />

kulinarischen Interpretationen von American<br />

Classics und lokalen Spezialitäten<br />

vom Lunch über Afternoon-Dishes und<br />

-Drinks bis zum Dining am Abend samt<br />

Cocktails verwöhnt wird. Ebenfalls im<br />

Atrium befindet sich das PARK Restaurant<br />

mit seiner tollen Außenterrasse im<br />

grünen Anlagenring.<br />

In diesem Jahr feiert das Hilton seinen<br />

25. Geburtstag: „Ich habe ebenfalls vor 25<br />

Jahren meine Hospitality Karriere im Hilton<br />

Frankfurt begonnen – und heute darf ich<br />

es leiten“, erzählt Marc Snijders, der seit<br />

2014 General Manager des Hilton Frankfurt<br />

City Centre ist. Unter seiner Regie<br />

pflegt das Hotel auch vielfältige Community-Aktivitäten,<br />

unter anderem mit der<br />

Partnerschaft mit den Rainbow Refugees<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt oder als Partner<br />

des Frankfurter CSD. „Auch im kommenden<br />

Jahr sind wir wieder Partnerhotel des<br />

CSD“, ergänzt Snijders. Für das 25-jährige<br />

Jubiläum wurden bereits in den letzten<br />

Jahren umfangreiche Modernisierungen im<br />

gesamten Hotelkomplex vorgenommen,<br />

damit das Hilton nun im neuen Glanz erstrahlt.<br />

Als besonderes Jubiläumsjahr-Highlight<br />

lädt das Hilton Frankfurt City Centre ab<br />

<strong>November</strong> an vier ausgewählten Sonntagen<br />

im PARK Restaurant zu einer<br />

Neuauflage seines legendären New York<br />

Champagne & Lobster Brunch – ein Sonntagsbrunch<br />

mit Jazzmusik, Champagner,<br />

Hummer und vielen weiteren kulinarischen<br />

gratuliert<br />

Highlights, verspricht Snijders. Der erste<br />

Termin ist am 26. <strong>November</strong>, um rechtzeitige<br />

Reservierung wird gebeten. *bjö<br />

26.11., New York Champagne & Lobster<br />

Brunch im PARK Restaurant des Hilton<br />

Frankfurt City Centre, Hochstr. 4, Frankfurt,<br />

www.hilton.com<br />

Weitere Brunch-Termine am 28.1.2024,<br />

25.2.2024 und 31.3.2024,<br />

Brunch-Reservierungen über<br />

brunch.frankfurt@hilton.com<br />

Bis Z<br />

wie Zitronenkuchen<br />

CAFE & BAR<br />

Von A<br />

wie Aperol Spritz<br />

Schopenhauerstraße 7, 60316 Frankfurt<br />

Tel. 0178 24 72 624<br />

www.cafe-frankfurt.com<br />

Lohstraße 13<br />

61118 Bad Vilbel<br />

Reservierungen:<br />

Tel. 06101-12 72 83<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />

Sa/So/Feiertag:<br />

10–22 Uhr<br />

„Crossover-Küche“ - regional & international<br />

www.altemuehle.net<br />

auch vegetarische und vegane Speisen<br />

Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen


GASTROTIPP<br />

VON PETER ZAMER<br />

Zur schönen Müllerin<br />

essen & trinken 13<br />

Gänsezeit!<br />

Der richtige Rahmen:<br />

MERA MASALA<br />

– von Anfang bis Ende<br />

versorgt<br />

Auf dem Sandweg/Höhe Mousonturm erwartet das<br />

Mera Masala seine Gäste, um sie dann durch einen<br />

kulinarischen Abend zu begleiten.<br />

Baumweg 12, 60316 Frankfurt,<br />

Di – So 16 – 0 Uhr , Tel: 069 432 069<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Hessen à la<br />

carte<br />

Künstlertreff<br />

eines der<br />

ältesten<br />

Apfelweinlokale<br />

Frankfurts<br />

Mit viel Aufmerksamkeit und Fürsorge werden wir zum schön<br />

und festlich eingedeckten Tisch geleitet. Und noch bevor<br />

die Speisekarten in Händen halten und uns im angenehmen<br />

indischen Palast-ambiente eingenistet haben, bekommen<br />

wir bereits einen ofenknusprigen Papadam mit drei Dips<br />

hingestellt. Der schmeckt so lecker, dass wir die nachgereichte<br />

Karte mit den größten Erwartungen studieren. Wer<br />

unentschlossen ist – was leicht geschehen kann, denn die<br />

Verlockungen sind groß – versucht einfach die Tandoori Platte<br />

(20,50 Euro), da ist dann aber auch wirklich alles drauf: Hähnchen,<br />

Garnelen, Lammhackröllchen und Lachs mit Reis, Salat<br />

und feiner Masala Sauce. Nur leicht scharf, aber gewaltig in<br />

Aroma und Zartheit.<br />

FOTO: PEZ<br />

Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />

60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />

Restaurant & Biergarten<br />

www.seefeld-frankfurt.de<br />

willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />

F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />

S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />

M I T H E R Z & G E N U S S !<br />

Freunde und Kenner der indischen Küche finden natürlich<br />

auch ihre Favoriten Jalfrezi, Vindaloo, Tikka Masala, Rogan<br />

Josh … (18,50 bis 22,50 Euro). So werden sich noch einige<br />

Gelegenheiten finden müssen, um weitere Highlights im Mera<br />

Masala zu erleben. Eingerahmt wird der gelungene Abend<br />

dann noch von einem Mangolikör (!), zum dem wir eingeladen<br />

werden. Kleine Geste – großer Effekt. *pez<br />

Mera Masala – Indian Tandoori Restaurant, Sandweg 56,<br />

Frankfurt Nordend-Ost, 069 94340150,<br />

Di bis So 17 – 22:30 Uhr, Mo Ruhetag,<br />

www.mera-masala.de<br />

Mera Masala<br />

Indian Tandoori Restaurant<br />

Sandweg56,<br />

60316 Frankfurt<br />

Di – Sa 17 – 22:30 Uhr<br />

So: 12 – 22 Uhr<br />

Tel: 069 943 401 50<br />

Info@mera-masala.de<br />

www.mera-masala.de


14 rhein-main Neckar<br />

FOTO: ANNELIA JANEVA<br />

präsentiert<br />

BALLNACHT<br />

DER AIDS-HILFE<br />

WIESBADEN<br />

Madeline Willers<br />

Am 9. Dezember kann sie wieder<br />

stattfinden: Die glanzvolle Ballnacht<br />

zu Gunsten der Aidshilfe<br />

Wiesbaden. Stargast ist Sängerin<br />

Madeline Willers. Der Vorverkauf hat<br />

bereits begonnen!<br />

Sie ist nicht nur der Höhepunkt im<br />

Programmplan der Aidshilfe Wiesbaden:<br />

Die fulminante Ballnacht als Zeichen der<br />

Solidarität für Menschen mit HIV und<br />

Aids ist das gesellschaftliche Kultur- und<br />

Partyereignis für Community und Society<br />

in Wiesbaden. Unter der Schirmherrschaft<br />

von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mendes<br />

werden 2.000 Gäste erwartet, für die<br />

ganze acht prunkvolle Säle im festlichen<br />

FOTO: BÜTTNER ENTERTAINMENT / MADELINE-WILLERS.DE<br />

Kurhaus zum Feiern, Speisen und Trinken<br />

bereitstehen.<br />

Vier Bühnen präsentieren eine bunte<br />

Show-Mischung aus Entertainment, Live-<br />

Musik und natürlich Tanz und Party.<br />

Der Zais-Saal wird am Ball-Abend zum<br />

schwungvollen Tanz-Café, das zu späterer<br />

Stunde in eine Disco-Partyzone übergeht.<br />

Die Hauptbühne befindet sich im<br />

Thiersch Sall, wo Stargast Madeline Willers<br />

am späteren Abend mit ihren stimmungsvollen<br />

Songs und einer mitreißenden Performance<br />

für beste Laune sorgen wird.<br />

Weitere Künstler*innen des Abends sind<br />

die City Live Band mit ihrem Repertoire an<br />

bekannten Rock-, Pop- und Soul-Klassikern,<br />

The Pretty Beats, die den Sound der<br />

60s von „Jumping Jack Flash“ über „Smoke<br />

On The Water“ bis zu „Hotel California“<br />

zurückholen, eine Performance der Tanzschule<br />

Weber sowie Pianist und Sänger<br />

Eden Noel, der bereits mit Stars wie Mary<br />

J. Blidge, Ronan Keating oder Phil Collins<br />

auf Tour war. Ebenfalls On Stage sind die<br />

Schwestern der Perpetuellen Indulgenz,<br />

die nicht nur einen Showblock präsentieren,<br />

sondern auch die Moderation des<br />

Abends übernehmen.<br />

Wichtiger Part der Wiesbadener Ball<br />

nacht ist die Tombola, die auch in diesem<br />

Jahr wieder hunderte von tollen Preisen<br />

bereithält. Der Tombola-Hauptpreis wird<br />

gegen Mitternacht verlost – alle vorher<br />

ermittelten Gewinn-Lose kehren zurück<br />

in die Trommel und haben eine erneute<br />

Gewinnchance.<br />

Die Erlöse aus dem Ticketverkauf und<br />

der Tombola kommen ausschließlich der<br />

Arbeit der Aidshilfe Wiesbaden zugute.<br />

Am besten jetzt schon Tickets im Vorverkauf<br />

sichern! *bjö<br />

9.12., Ballnacht der Aidshilfe Wiesbaden<br />

im Kurhaus, Kurhausplatz 1, Wiesbaden,<br />

19:30 Uhr, alle Infos und Ticket-Vorverkauf<br />

über www.ballnacht-im-kurhaus.de<br />

Stargast Madeline Willers live


Die beste<br />

Adresse für<br />

Fisch und<br />

Feinkost in<br />

Frankfurt<br />

Morsestraße 36–42<br />

60486 Frankfurt<br />

Telefon: 069 9726596-0<br />

www.kosmidis-feinkost.de


16 rhein-main Neckar<br />

GESELLSCHAFTLICHE<br />

SPALTUNG<br />

In den Medien wird ständig<br />

davon gesprochen: Themen<br />

wie Corona scheinen<br />

tiefe Gräben zwischen den<br />

Menschen zu schaffen. Aber<br />

stimmt das wirklich? Prof. Dr.<br />

Stefan Hraldi von der Akademie<br />

der Wissenschaften und<br />

der Literatur Mainz ist anderer<br />

Meinung: Die Idealvorstellungen<br />

von Gesellschaft,<br />

die hinter den Klagen über<br />

ihre Spaltung stehen, sind<br />

oftmals überholt. Die Gesellschaft<br />

an sich ist vielfältiger<br />

geworden und sorgt daher<br />

für ein ausdifferenzierteres<br />

Meinungsbild. Ein Vortrag im<br />

Rahmen des „Meenzer<br />

Science-Schoppe“.<br />

8.11., Bar jeder Sicht,<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Mainz, 18:30 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de<br />

FOTO: KLAUS NIELSEN, PEXELS.COM<br />

Community<br />

PARTNERSCHAFT<br />

Thema Familie:<br />

Von der Trennung bis zur Scheidung<br />

Wenn die Hochzeitsglocken läuten, ist meist<br />

alles gut. Doch manchmal müssen Paare sich<br />

trennen. Richtig schwierig wird das, wenn<br />

Kinder dabei sind. Die AIDS-Hilfe Mainz lädt<br />

daher zu einem Diskussionsabend unter<br />

dem Thema „Familie im Fokus der Veränderung<br />

– Von der Trennung bis zur Scheidung“.<br />

Behandelt werden Fragen wie was aus<br />

den gemeinsamen Kindern wird, aus dem<br />

aufgebauten Vermögen, dem Sorge- und<br />

Umgangsrecht, dem Hausrat oder der Altersvorsorge?<br />

Muss man sich überhaupt scheiden<br />

lassen und welche Bedeutung haben Eheverträge<br />

und Scheidungsfolgevereinbarungen?<br />

Es referieren Rechtsanwalt Dominic Kaiser<br />

und Annette Piecha vom Kompetenznetz<br />

HIV/AIDS. *bjö<br />

9.11., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29,<br />

Mainz, 19 Uhr, www.aidshilfemainz.de<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />

DAS TRAUMSCHIFF<br />

Die Würzburger Theatergruppe<br />

„Queer Company“ feiert Ende<br />

<strong>November</strong> die Premiere ihres<br />

neuen Stücks „Das Traumschiff“.<br />

Geplant war die<br />

Aufführung bereits vor einem<br />

Jahr – dreimal raten, was<br />

dazwischengekommen ist?<br />

„Das Traumschiff – unterwegs<br />

mit Freunden“ ist eine<br />

Komödie und verspricht<br />

„Ablenkung vom grauen Alltag<br />

in verschiedenen Akten“.<br />

Die offene lesbisch-schwule<br />

Theatergruppe entstand vor<br />

Jahren aus dem AK Lesbenträume<br />

und theaterspielfreudigen<br />

Menschen des<br />

WuF-Zentrums. *bjö<br />

25.11., Saal der ESG<br />

Würzburg, Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27b, Würzburg,<br />

20 Uhr, Eintritt frei,<br />

Spenden sind willkommen,<br />

weitere Vorstellungen am<br />

26.11. und 2.12.<br />

FILMKLASSIKER<br />

Harvey Milk<br />

Im Rahmen der Interkulturellen Wochen<br />

Rodgau zeigt die Stadt das auch nach<br />

über zehn Jahren immer noch bemerkenswerte<br />

Bio-Pic „Milk“ über den<br />

schwulen Bürgerrechtler Harvey Milk,<br />

der 1977 Stadtrat von San Francisco<br />

wurde und damit der erste geoutete<br />

schwule Politiker der USA war. 1979<br />

wurde Harvey Milk Opfer eines Attentats.<br />

„Der Film zeigt eindrücklich, mit wie viel<br />

Engagement und Courage ein Mensch gegen<br />

Bigotterie und ein Klima der Angst ankämpfte<br />

und für die Rechte von homosexuellen Menschen<br />

einstand“, sagt Albert Fink, Organisator des Filmabends,<br />

über den Film. Regisseur Gus van Sant wählte Sean Penn für<br />

die Rolle des Harvey Milk; Penn und Drehbuchschreiber Lance Black wurden<br />

für „Milk“ 2009 jeweils mit einem Oscar für bester Hauptdarsteller und bestes<br />

Drehbuch ausgezeichnet. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es Raum für<br />

Diskussionen. *bjö<br />

2.11., Kronenlichtspiele, Hochstädter Str. 11 – 13, Rodgau-Jügesheim,<br />

19 Uhr, kino-rodgau.de<br />

FOTO: CONSTANTIN FILM


hein-main Neckar 17<br />

THEATER<br />

Gay-Comedy: SMILEY<br />

Einer japanischen Legende<br />

zufolge steuert das Schicksal<br />

die Liebe und führt zwei<br />

Menschen, die einander<br />

finden soll, über kurze<br />

oder lange Wege irgendwann<br />

auch zusammen. So<br />

soll es also auch bei Alex<br />

(Fabian Kuhn) und Bruno<br />

(Lukas Johne) geschehen,<br />

doch könnten die beiden<br />

unterschiedlicher nicht<br />

sein: Alex verbringt seine<br />

Zeit am liebsten im Gym,<br />

auf der Couch und in seiner<br />

Stamm-Szenekneipe,<br />

während der intellektuelle<br />

Architekt Bruno eher auf<br />

Kunstvernissagen anzutreffen<br />

ist. Aus einer Affäre<br />

könnte mehr werden, doch<br />

bevor sich ihre Gegensätze<br />

wirklich anziehen können,<br />

durchlaufen die beiden<br />

Wechselbäder der Gefühle,<br />

in denen sie nicht immer<br />

nur zu zweit sitzen ...<br />

In Barcelona ist die Komödie<br />

des Dramatikers<br />

Guillem Clua ein echter Hit,<br />

der nach wie vor den Club<br />

Capitol füllt. Die Theatergastspiele<br />

Fürth unter der<br />

Leitung des auch regieführenden<br />

Intendanten Thomas<br />

Rohmer bringen das<br />

Stück im Herbst erstmals<br />

auf die Bühnen Deutschlands<br />

– die Tour führt sie<br />

am 5. <strong>November</strong> auch in<br />

die Hugenottenhalle. Ein<br />

Top-Termin für alle, die<br />

ansonsten langsam im<br />

Herbst-Blues zu versinken<br />

drohen. *mas<br />

5.11., Hugenottenhalle,<br />

Frankfurter Str. 152,<br />

Neu-Isenburg, 18 Uhr,<br />

www.theatergastspielefuerth.de<br />

FOTO: THEATERGASTSPIELE FÜRTH<br />

Ein ungleiches Paar: Der intellektuelle Kunstliebhaber Bruno (Lukas Johne, rechts)<br />

und Szene-Held Alex (Fabian Kuhn, links)<br />

Mein Weg<br />

Mein Ticket<br />

Mein RMVgo<br />

Deine App für Fahrpläne und Tickets.<br />

Los geht,s!


18 mannheim<br />

FESTIVAL<br />

FOTO: LISETT KRUUSIMÄE, PEXELS.COM<br />

TRANS*AKTIONSWOCHEN<br />

RHEIN-NECKAR<br />

Die queere Szene der Rhein-Neckar Region richtet im <strong>November</strong> ihre besondere Aufmerksamkeit auf<br />

TIN-Personen (trans, inter und nichtbinäre Personen): Die Trans*Aktionswochen bieten ein erstaunlich<br />

vielfältiges Programm mit Workshops, Kultur- und Diskussionsveranstaltungen und jeder Menge<br />

Empowerment.<br />

Insgesamt 28 verschiedene Veranstaltungen<br />

finden sich im Programm der Trans*Aktionswochen<br />

Rhein-Neckar, die viele der<br />

brennenden Fragen, Probleme und Gedanken<br />

von trans-, inter- und nichtbinären<br />

Menschen behandeln. Es geht um Sichtbarkeit,<br />

Aufklärung und Empowerment.<br />

Die Workshops bieten Themen wie Methoden<br />

zum selbstsicheren Umgang mit<br />

Transfeindlichkeit im Alltag – von Familie<br />

bis Beruf – oder Wege zu mehr Sicherheit<br />

in der Öffentlichkeit, aber auch Gespräche<br />

zum sexuellen Wohlbefinden und zur<br />

Handhabe von Sex-Toys bis hin zu ganz<br />

handfesten Kursen wie Selbstverteidigung.<br />

Diskussionsrunden und Vorträge beschäftigen<br />

sich mit Themen wie der systematischen<br />

Unterdrückung queeren Lebens im<br />

geschichtlichen Überblick, mit kritischen<br />

Betrachtungen zu transfeindlichen Pädagogik-Ansätzen,<br />

aber auch zum Verhältnis<br />

von Sexualität und Gender oder zu trans<br />

Menschen in der Puppy- und Petplay-<br />

Fetisch-Szene. Viele der Diskussionen und<br />

Workshops finden online oder auch als<br />

hybride Veranstaltungen statt.<br />

Wurzel-Couchtisch (mit Epoxidharz)<br />

statt €1950<br />

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Di-Fr 11-18 Uhr Sa 10-16 Uhr


DAS KULTURPROGRAMM<br />

Spricht Klartext: Autor Paul Ninus Naujoks<br />

Am 15. <strong>November</strong> liest der Hamburger<br />

Autor, Künstler und Moderator Paul Ninus<br />

Naujoks im Heidelberger Café Leitstelle<br />

aus seinem preisgekrönten Buch „Männer<br />

& Zerbrechlichkeiten“, in dem er von<br />

seinem Weg als trans Mann in die Männlichkeit<br />

erzählt (mehr dazu auf unserer<br />

Kultur-Seite 53).<br />

Szene aus dem Film „Orlando – meine politische Biografie“<br />

Philosoph und trans* Aktivist Paul B.<br />

Preciado setzt sich in seinem Film<br />

„Orlando – meine politische Biografie“<br />

FOTO: MICHEL NAUJOKS FOTO: SALZGEBER<br />

mit Virginia Woolfs Transitions-Roman<br />

„Orlando“ aus dem Jahr 1928 auseinander;<br />

ihr Buch gilt heute vielfach als<br />

queerer Schlüsseltext. Paul B. Preciado<br />

zeigt seine eigene Geschichte und lässt<br />

eine Vielzahl von TIN-Personen unterschiedlichen<br />

Alters zu Wort kommen, die<br />

alle in Orlandos Rolle schlüpfen (1. und<br />

13.11., Karlstorkino Heidelberg).<br />

Der Dokumentarfilm „FEMINISM WTF<br />

(What the Fuck)“ diskutiert Wege in eine<br />

Gesellschaft ohne patriarchale Machtstrukturen<br />

und führt diese Diskussion<br />

im Anschluss an die Filmvorführungen<br />

mit den Kinobesuchenden weiter (27.11.,<br />

Odeon Kino, Mannheim).<br />

Im spanischen Film „20.000 Arten von<br />

Bienen“ ist ein 8-jähriges Kind auf der<br />

Suche nach der geschlechtlichen Identität:<br />

Der männliche Geburtsname Aitor<br />

fühlt sich falsch an, auch der Spitzname<br />

Cocó passt nicht. Dann schon<br />

eher Lucía. Mit der Unterstützung der<br />

Mutter, der Großmutter und der Tante<br />

wird der gemeinsame Sommerurlaub zur<br />

Selbsterfahrungsreise. Die Darstellerin<br />

Sofía Otero, die einen Jungen spielt, der<br />

FOTO: GARIZA FILMS, INICIA FILMS DCM FILM DISTRIBUTION<br />

Filmszene aus „20.000 Arten von Bienen“<br />

mannheim 19<br />

ein Mädchen ist, wurde auf der Berlinale<br />

für die beste schauspielerische Leistung<br />

ausgezeichnet (29.11., Cinema Quadrat,<br />

Mannheim).<br />

DIE DEMO<br />

Die zentrale Veranstaltung der<br />

Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar wird<br />

die Demo und Kundgebung zum Trans<br />

Day of Remembrance am 19. <strong>November</strong><br />

auf dem Mannheimer Marktplatz. Der<br />

internationale Tag, der weltweit jährlich<br />

am 20. <strong>November</strong> begangen wird, gedenkt<br />

der Opfer transfeindlicher Gewalt<br />

und demonstriert für Selbstbestimmung<br />

und Gleichberechtigung von TIN-Personen.<br />

Die Demo startet um 16:30 Uhr am<br />

Marktplatz, wo nach dem Marsch durch<br />

die Mannheimer Innenstadt auch eine<br />

Kundgebung stattfindet. Ein Gedenkgottesdienst<br />

findet um 20 Uhr in der<br />

Konkordienkirche statt. Das QZM lädt<br />

am Tag vor der Demo zu einem Plakatgestaltungs-Workshop<br />

und am Demo-<br />

Tag selbst zum abendlichen Ausklang.<br />

Die verschiedenen Veranstaltungen der<br />

Trans*Aktionswochen werden getragen<br />

von unterschiedlichen Gruppen, Vereinen<br />

und Institutionen, organisiert durch die<br />

Koordinationsstelle LSBTIQ+ Heidelberg<br />

und der LSBTI-Beauftragung Mannheim.<br />

1. – 30.11., Trans*Aktionswochen Rhein-<br />

Neckar, das komplette Programm, Infos<br />

und Anmeldemöglichkeiten für die<br />

Workshops gibt‘s über<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq,<br />

www.mannheim.de/lsbti, über<br />

Trans_Aktionswochen bei Facebook oder<br />

@transaktionswochen bei Instagram<br />

Horst-Schulmann-Straße 3,<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

www.kuechenplan.com


20 mannheim<br />

Community<br />

„AB HEUTE”<br />

Die Filmdoku „Ab heute – der<br />

lange Weg zum eigenen Namen“<br />

lässt 20 trans Personen<br />

von ihren Erfahrungen im<br />

komplizierten und langwierigen<br />

Verfahren zur Namensänderung<br />

berichten. Sophia<br />

Emmerich und Sam Arndt<br />

(Foto) haben ihren Film nach<br />

der ersten gescheiterten Abstimmung<br />

über das Selbstbestimmungsgesetz<br />

gedreht.<br />

Sam Arndt hatte seine<br />

Namenumbenennung vor über<br />

10 Jahren durchlaufen. Im Anschluss<br />

an die Filmvorführung<br />

wird eine Diskussionsrunde<br />

auch Einblicke in die neuere<br />

geplante Gesetzgebung<br />

geben. Die Veranstaltung<br />

findet im Rahmen des Bunten<br />

Oktobers in der Akademie für<br />

Ältere statt und richtet sich vor<br />

allem an Menschen über 60<br />

– jüngere sind natürlich auch<br />

herzlich willkommen.<br />

3.11., Akademie für Ältere,<br />

Bergheimer Str. 76, Heidelberg,<br />

15:40 Uhr, www.<br />

akademie-fuer-aeltere.de,<br />

www.abheute-doku.com<br />

KAFFEEKRÄNZCHEN QZM<br />

Das muss auch mal sein:<br />

Einfach treffen, Zeit zum<br />

Plauschen und Austausch<br />

über wichtige Themen und<br />

Tratsch. Gibt’s im Mannheimer<br />

QZM beim Kaffeeklatsch mit<br />

leckerem Kuchen. Eingeladen<br />

sind alle, die Lust dazu haben.<br />

Der Eintritt ist frei. *bjö<br />

12.11., QZM, G7 14,<br />

Mannheim, 14:30 Uhr,<br />

www.qzm-rn.de<br />

FOTO: CHEVANON PHOTOGRAPHY,<br />

PEXELS.COM<br />

FOTO: ABHEUTE-DOKU.COM<br />

Der neu gewählte Vorstand der AIDS-Hilfe Heidelberg mit den beiden Beisitzenden: v.l.n.r. Peter Spuhler (Beisitzer), Christine Klumb, Peter Abelmann,<br />

Nicolà Lutzmann, Monika Pichler (Beisitzerin), Steffen Schmid und Sigrid Zweygart-Pérez<br />

AIDS-Hilfe Heidelberg<br />

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung hat<br />

die Heidelberger AIDS-Hilfe einen teilweise<br />

neuen Vorstand bekommen. Christine Klumb<br />

und Pfarrerin Sigrid Zweygart-Pérez sind<br />

weiterhin dabei, neu dazugekommen sind<br />

Peter Abelmann, Stadtrat Nicolà Lutzmann<br />

und Steffen Schmid. Das neue Team nahm<br />

die Gelegenheit wahr, um das neue Leitbild<br />

der Info- und Beratungsstelle vorzustellen.<br />

Das besteht aus zwei Kernfeldern: Zum einen<br />

der Einsatz für die Belange von Menschen mit<br />

HIV und Aids in Heidelberg und der Rhein-<br />

Neckar-Region, um deren Interessenvertretung<br />

zu sein, zum anderen die Aufklärung<br />

über sexuelle Gesundheit im Allgemeinen<br />

und das Engagement in der Gesundheitsförderung<br />

durch Tests, Beratung und Prävention.<br />

„Uns ist es wichtig, einen Schutzraum zu<br />

KABARETT<br />

Liebeslieder mit<br />

Georgette Dee<br />

„Die Sprache der Musik war für mich<br />

immer das Größte, das wir Menschen<br />

haben“, sagt die Diseuse Georgette<br />

Dee. „Musik gibt mir die Möglichkeit,<br />

froh oder traurig zu werden; dem Schlechten<br />

und dem Guten den Blick zuzuwenden,<br />

sowie Luft zu holen in der Fülle oder der Leere.<br />

Das hat mich und Terry Truck immer verbunden.<br />

Die Magie der Musik“. Gründe genug,<br />

für ihr neues Programm die „Playlist Of Life“<br />

zusammenzustellen, mit all den Triumphen,<br />

Fehlzündungen, im Rausch und verkatert, mit<br />

kreativen Höhenflügen und künstlerischen<br />

Ebben. Ein Chanson Abend mit der Dee und<br />

ihrem Pianisten Terry Truck. Die beiden sind<br />

schon seit zwei Ewigkeiten verbunden. Seit<br />

Georgette Dee ihren Pianisten Terry Truck<br />

1981 in London kennengelernt hatte, treten sie<br />

gemeinsam auf – mit einer kurzen künstlerischen<br />

Pause Anfang der 2000er. Die aktuelle<br />

Tour bestreiten sie zusammen und machen im<br />

<strong>November</strong> auch Station im GAB-Land. *bjö<br />

17.11., Capitol, Waldhofstr. 2, Mannheim,<br />

20 Uhr, www.capitol-mannheim.de<br />

erhalten, in dem sich jeder Mensch in seiner<br />

Ganzheit zeigen und öffnen kann“, betont<br />

die Geschäftsstellenleiterin Juliane Schurig.<br />

Einen Abschied <strong>gab</strong> es auch: Nach 30 Jahren<br />

Vereinsmitgliedschaft und 20 Jahren Vorstandsarbeit<br />

scheidet Karl-Heinz „Kalle“<br />

Riegler aus dem aktiven Vereinsleben aus. „<br />

Du warst das Gesicht und der Repräsentant<br />

der AIDS-Hilfe Heidelberg schlechthin“,<br />

hieß es der Laudatio, die Alt-Bürgermeister<br />

Wolfgang Erichson auf Riegler hielt. Rieglers<br />

offizielle Verabschiedung findet im Rahmen<br />

der diesjährigen Sternengala statt, die am<br />

2. Dezember im Theater Heidelberg steigt. *bjö<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

FOTO: LOHSE<br />

FOTO: STEFFEN SCHMID, AIDS-HILFE HEIDELBERG


FESTLICHER BLUMENZAUBER MIT<br />

4 X IN FRANKFURT!<br />

Große Bockenheimer Str. 46 • Die Kleinmarkthalle, Hasengasse 5 – 7<br />

Konstablerwache (B-Ebene) • Alice im Blumenland: Mainzer Landstr. 326<br />

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22 stuttgart<br />

FOTO: JIP FILM<br />

BILDUNG<br />

EXTRA Queer<br />

Szene aus Annette Ernsts Dokumentarfilm „Mutter Mutter Kind – Let’s Do This Differently“<br />

Eine spannende Reise in die queere<br />

(Kultur-)Geschichte Süddeutschlands<br />

unternimmt die Kulturgemeinschaft<br />

Stuttgart mit ihrem Schwerpunktthema<br />

„EXTRA Queer“. Die Veranstaltungsreihe<br />

hat Mitte Oktober begonnen und wird bis<br />

Juni 2024 fortgesetzt.<br />

Nicht nur der bayerische Märchenkönig<br />

Ludwig II. war homosexuell, auch zwei<br />

württembergische Monarchen begehrten<br />

Männer: König Friedrich I. pflegte in seiner<br />

Zeit als Herzog eine innige Beziehung zu<br />

dem sehr viel jüngeren Staatsminister<br />

Johann Carl von Zeppelin. 1883 verliebte<br />

sich König Karl in den US-amerikanischen<br />

Hochstapler mit dem imposanten Namen<br />

Charles Woodcock; nachdem Karl sich auf<br />

politischen Druck von Woodcock trennen<br />

musste, war der Maschinenmeister des<br />

Hoftheaters des Königs neuer Geliebter.<br />

Die drei Könige sind zentrale Figuren, der<br />

Veranstaltungsreihe „EXTRA Queer“ der<br />

Kulturgemeinschaft Stuttgart.<br />

„EXTRA Queer“ zeigt Queerness in verschiedenen<br />

kulturellen Bereichen der<br />

süddeutschen Geschichte und schlägt<br />

mit Vorträgen, Führungen und Ausflügen,<br />

aber auch Filmvorführungen, Theaterstücken,<br />

Musical-, Tanz- und Gesangsveranstaltungen<br />

eine Brücke zwischen der Geschichte<br />

und dem heutigen Leben. Unter<br />

anderem wird der Luchino Viscontis Film<br />

„Ludwig II“ mit Helmut Berger in der Rolle<br />

des Märchenkönigs in der ungekürzten<br />

vierstündigen Fassung gezeigt, in der<br />

Stuttgarter Villa Berg wird der Liebesbeziehung<br />

zwischen Karl und Woodcock<br />

nachgegangen, es gibt geführte Tagesausflügen<br />

nach München, Ludwigsburg<br />

und ins Festspielhaus Neuschwanstein<br />

zum „Ludwig2“-Musical. Angeboten wird<br />

außerdem eine geführte, viertägige Reise<br />

zu den Märchenschlössern Bayerns.<br />

Zuvor wird im <strong>November</strong> ein gänzlich<br />

anderes Thema behandelt: Regisseurin<br />

Annette Ernst hat für ihren Dokumentarfilm<br />

„Mutter Mutter Kind – Let’s Do This<br />

Differently“ seit 2004 für die Dauer von<br />

zwölf Jahren ein lesbisches Paar, ihre<br />

Kinder und deren Erzeuger begleitet.<br />

Der Film beleuchtet dabei auch die gesellschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit<br />

den Regenbogenfamilien. Im Anschluss<br />

gibt es ein Publikumsgespräch mit<br />

der Beratungsstelle für Regenbogenfamilien<br />

und Margherita Lo Tito von der<br />

Kulturgemeinschaft Stuttgart. „EXTRA<br />

Queer“ ist ein ambitioniertes Projekt mit<br />

vielfältigen wie spannenden Veranstaltungen.<br />

Checkt das Programm auf der<br />

Website! *bjö<br />

Noch bis Juni 2024: EXTRA Queer,<br />

Kulturgemeinschaft Stuttgart, mehr<br />

Infos und das komplette Programm über<br />

www.kulturgemeinschaft.de<br />

24.11., Film „Mutter Mutter Kind – Let’s Do<br />

This Differently” im Willi-Bleicher-Haus,<br />

Willi-Bleicher-Str. 20, Stuttgart, 19 Uhr<br />

FOTO: AIDS-HILFE STUTTGART<br />

VORMERKEN<br />

Stuttgart zeigt Schleife<br />

Künstler*innen des<br />

Friedrichsbau Varietés<br />

gestalten einen Teil<br />

der Show<br />

Endlich wieder da: am 2. Dezember<br />

feiert der 6. Weihnachtsball<br />

der AIDS-Hilfe Stuttgart in der<br />

Alten Reithalle des Maritim Hotel<br />

Stuttgart sein glanzvolles Comeback.<br />

Freuen kann man sich auf<br />

ein unterhaltsames Showprogramm<br />

mit unter anderem Elvis-Imitator Nils<br />

Strassburg und seinen Roll Agents sowie<br />

Künstler*innen des Friedrichsbau Varietés<br />

mit Ballett-, Comedy und Show-Einlagen.<br />

Wie bei allen Ballnächten sind die Gäste natürlich eingeladen,<br />

auch selbst das Tanzbein schwingen. Durch den<br />

Abend führt TV-Moderator Jürgen Hörig. Schirmherr des<br />

Weihnachtsballs ist der Präsident der Handwerkskammer<br />

Region Stuttgart Rainer Reichhold, Botschafter des<br />

Abends sind die Landtagspräsidentin Muhterem Aras,<br />

Stadträtin Laura Halding-Hoppenheit, die „First Lady“<br />

und Gattin des Oberbürgermeisters Gudrun Nopper,<br />

Entertainer Michael Gaedt und die Dragqueen und Miss<br />

AIDS-Hilfe Stuttgart Queen Henni. Der Vorverkauf hat<br />

bereits begonnen! *bjö<br />

2.12., Alte Reithalle am Maritim Hotel Stuttgart,<br />

Seidenstr. 34, Stuttgart, www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Tipp: Die AIDS-Hilfe Stuttgart ist ab dem 29.11. wieder<br />

mit einem Informations- und Verkaufsstand auf dem<br />

Stuttgarter Weihnachtsmarkt vertreten


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-Emissionen kombiniert: 0 g/km, elektrische Reichweite (EAER) kombiniert: 404–439 km, elektrische Reichweite (EAER City)<br />

kombiniert: 530–566 km. Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren.<br />

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10.000 km,Vertragslaufzeit 48 Monate, 48 mtl. Raten à 474,27 €, inkl. 3 Services mtl. ***: 24,72 €, Gesamtrate: 499,00 €. Nur bei teilnehmenden Lexus Vertragshändlern. Weitere Leistungen optional erhältlich. Gilt<br />

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welcher auf Antrag vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Zuschuss gemäß Förderrichtlinien zum Absatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen (Umweltprämie) erstattet wird,<br />

und einem im Angebot bereits berücksichtigten Nachlass auf den Anschaffungspreis in Höhe von 1.785,00 € (inkl. Herstelleranteil an der Umweltprämie). Die Leasingsonderzahlung reduziert die monatliche Rate.<br />

Ein Rechtsanspruch auf den BAFA-Zuschuss besteht nicht. Die Höhe des Zuschusses ist für die Zukunft nicht garantiert. Es gilt der Stand der Förderrichtlinien zum Zeitpunkt der Fahrzeugzulassung. Informationen zum<br />

aktuellen Stand unter www.bafa.de. ***Ein Angebot der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln. Gilt bei Buchung des Servicebausteins Wartung+. Wartungen nach Serviceplan nach 15.000<br />

und 30.000 km bzw. jeweils einem Jahr. Gilt nur bei Abschluss eines Leasingvertrags mit einer Laufzeit von 48 Monaten bei der Toyota Kreditbank GmbH und nur bei Anfrage und Genehmigung bis zum<br />

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Hauptsitz: Autohaus NIX GmbH | Frankfurter Straße 1–7 | 63607 Wächtersbach


24 mobilität<br />

ZUKUNFT AUT<br />

DER TREND ZUR ELEKTROMOBILITÄT SETZT SICH IMMER WEITER DURCH,<br />

AUCH IM BEREICH DER AUTOMOBILINDUSTRIE. EIN KLEINER BLICK AUF DIE<br />

NEUEN MODELLE.<br />

HÄUSLER AUTOMOBILE<br />

Vollelektrisch: Der Kia EV9<br />

MIT DEM NEUEN, VOLLELEKTRISCHEN FAMILIEN-<br />

SUV KIA EV9 ERWEITERT KIA SEINE MODELL-<br />

PALETTE UND STELLT EIN NEUES FLAGGSCHIFF<br />

SEINER ZUKUNFTSVISIONEN VOR.<br />

Fast die Hälfte aller in Deutschland verkauften Kia-Modelle sind<br />

mittlerweile batterieelektrisch oder Plug-in-Hybride. Als neues<br />

Top-Modell bringt der Kia EV9 den Mobilitätswandel auf die<br />

Straße und in den Alltag. Das bisher größte in Europa angebotene<br />

Kia-Modell gibt es in der allradgetriebenen Modellversion GT-line<br />

und als vollausgestattete „Launch Edition“. Beide Premium SUVs<br />

der 5-Meter-Klasse sind vollelektrisch und bestechen äußerlich<br />

mit ihrem Hightech-Look, der ebenfalls eine Weiterentwicklung<br />

des bekannten Kia-Designs darstellt: Weich gezeichnete Flächen<br />

treffen auf klare Linien, kantige Elemente und innovative Details,<br />

wie die Front mit den adaptiven Dual-LED-Scheinwerfern aus<br />

würfelförmigen Leuchtelementen. Dazu folgt die Silhouette meisterlich<br />

den Regeln herausragender Aerodynamik.<br />

Ebenso innovativ wie das äußere Erscheinungsbild des Kia EV9 ist<br />

auch der loungeartige Innenraum gestaltet, mit großzügig bemessener<br />

Innenbreite und viel Beinfreiheit. Die vorderen Premium-Relaxion-Sitze<br />

des Sechssitzers lassen sich bei Stopps elektrisch in<br />

eine bequeme Liegeposition bringen. Mit dem „Relaxation“-Paket<br />

ist das auch für die Sitze der zweiten Reihe möglich. Mit dem<br />

„Swifel“-Paket lassen sich diese außerdem um 90 Grad zur Tür<br />

oder um 180 Grad zur hinteren Reihe drehen, so dass sich die Insassen<br />

der zweiten und dritten Reihe gegenübersitzen. Im Sinne<br />

der Kia-Nachhaltigkeitsstrategie gibt es die Innenausstattung aus<br />

Bio-Polyurethan als Alternative zu Leder, sowie Stoffe und Teppiche<br />

aus recyceltem PET. Genug der Theorie: Den Kia EV9 sollte<br />

man am besten live bei einer Probefahrt erleben. *dr<br />

HÄUSLER AUTOMOBILE, HEIDELBERGER STR. 191, DARMSTADT, WWW.HÄUSLER.AUTO<br />

FOTO: KIA FOTO: PROSTOOLEH/FREEPIK.COM


Da wechseln alle<br />

Attraktive Leasingkonditionen<br />

Die Jahres- und Gebrauchtwagen von Volkswagen<br />

Der beste Beweis, dass es Liebe auf den ersten Blick gibt: die Jahres- und Gebrauchtwagen von Volkswagen. Zum<br />

Beispiel der T-Roc, der so gut wie neu ist – und günstig leasen kann man ihn auch noch. Also, worauf warten Sie?<br />

Bei uns finden Sie Ihren neuen Traumwagen zu attraktiven Konditionen!<br />

T-Roc 1.0 TSI OPF 81 kW (110 PS) 6-Gang<br />

EZ 08/2022, 18.540 km, urspr. UVP des Herstellers: 29.255,01 €. Ende der Garantielaufzeit1 für dieses Fahrzeug:<br />

08/2027 oder 100.000 km (je nachdem, was zuerst eintritt).<br />

Ausstattung: LED-Scheinwerfer, Navigationssystem „Discover Media“, Digital Cockpit, Ganzjahresreifen, Parklenkassistent<br />

„Park Assist“ inkl. Einparkhilfe, Spurhalteassistent „Lane Assist“, Notbremsassistent „Front Assist“ u. v. m.<br />

Leasing-Sonderzahlung: 1.500,00 €<br />

Laufzeit:<br />

48 Monate<br />

Jährliche Fahrleistung:<br />

10.000 km<br />

48 mtl. Leasingraten à 198,00 €2<br />

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Jahres- und Gebrauchtwagen aus dem Bestand der Volkswagen AG gilt die Garantie bis zum fünften Fahrzeugjahr für bis zu 36 Monate im<br />

Anschluss an die zweijährige Herstellergarantie und – je nach individuellem Fahrzeug – bis zu einer maximalen Gesamtfahrleistung von<br />

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Garantie, insbesondere den Beginn der Garantielaufzeit, entnehmen Sie bitte den Garantiebedingungen unter volkswagen.de. 2 Gültig bis zum<br />

31.12.<strong>2023</strong>. Bonität vorausgesetzt. Es besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher im Fernabsatz.<br />

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Zeppelinstraße 13–15, 61118 Bad Vilbel, Tel. 06101 5267 0<br />

www.volkswagen-fischer-schaedler-bad-vilbel.de


26 mobilität<br />

FOTO: LEXUS<br />

INNOVATIV<br />

Lexus macht Elektro sexy<br />

MIT DEM LEXUS RZ KOMMEN GEILER STYLE UND<br />

ELEKTRISIERENDER FAHRSPASS ZUSAMMEN. DIE<br />

JAPANISCHE PREMIUM-AUTOMOBILMARKE HAT<br />

DEN ANSPRUCH, AUSSERGEWÖHNLICHES DESIGN<br />

UND INNOVATIVE TECHNOLOGIEN FÜR EINEN UN-<br />

VERGLEICHLICHEN FAHRSPASS MITEINANDER ZU<br />

VERBINDEN.<br />

Moderne Hybrid- oder Elektrotechnologie gehört ebenso zu den<br />

Markenzeichen aller Lexus Modellreihen wie das markante Design,<br />

der unvergleichliche Geräuschkomfort und das herausragende<br />

Sicherheitsniveau. Das gilt gleichermaßen für den geräumigen SUV<br />

wie für den sportlichen Crossover und die elegante Limousine.<br />

Der neue Lexus RZ ist ein Statement für Selbstbewusstsein und<br />

Unabhängigkeit. Das elektrisierende Karosseriedesign zieht die<br />

Blicke auf sich, der Allradantrieb sorgt für kraftvolle Beschleunigung<br />

und präzises Handling. Mit dem Lexus Safety System+<br />

bietet Lexus Sicherheit auf höchstem Niveau und sorgt für eine<br />

entspannte Fahrt. Apropos entspannt: Das geschmackvoll gestaltete<br />

Innendesign schafft mit den Farbthemen der dimmbaren<br />

Ambientebeleuchtung eine perfekte Atmosphäre im Fahrzeug. Via<br />

Sprachsteuerung lassen sich Tools wie Klimaanlage oder Soundsystem<br />

komfortabel bedienen. Muss man erleben – am besten<br />

bei einer Probefahrt im Lexus Forum Frankfurt oder Lexus Forum<br />

Darmstadt. *bjö<br />

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LEXUS FORUM DARMSTADT, GRÄFENHÄUSER STR. 79, WWW.LEXUSFORUM-DARMSTADT.DE<br />

AUTOHAUS FISCHER-SCHÄDLER<br />

Unfallreparatur – fachgerecht gemacht!<br />

KEINER WILL ES, ABER TROTZDEM IST GUT ZU<br />

WISSEN, AUF WAS MAN BEI EINER FACHGERECH-<br />

TEN AUTOREPARATUR ACHTEN SOLLTE. MIRJAM<br />

FISCHER-QUAISER VOM AUTOHAUS FISCHER-<br />

SCHÄDLER GIBT TIPPS.<br />

Egal um welchen Unfallschaden es sich handelt: Es ist immer<br />

richtig, die Reparatur fachgerecht nach Herstellervor<strong>gab</strong>en durchzuführen.<br />

Schon allein für die anspruchsvollen Instandsetzungsund<br />

Lackierarbeiten ist eine entsprechende Werkstattausrüstung<br />

unerlässlich: „Sei es ein flächenwirksames Ausbeul-System oder<br />

Widerstands-Punktschweißgeräte der neuesten Generation“,<br />

weiß Mirjam Fischer-Quaiser vom Autohaus Fischer-Schädler. „In<br />

unserer Lackierkabine kommen zudem nur umweltfreundliche,<br />

wasserlösliche Lackiermaterialien zum Einsatz, die der VOC-Gesetzgebung<br />

entsprechen“. Darüber hinaus wird hier das komplette<br />

Spektrum der Unfallschadensreparatur angeboten: Vom Steinschlag-Schaden<br />

in der Windschutzscheibe – als Komplett-Austausch<br />

und per Clever Repair System – bis zum Herausdrücken<br />

einer Delle reicht das Spektrum. Und dank eines großen Fuhrparks<br />

von Ersatzwagen bleibt man als Kunde mobil.<br />

Zur fachgerechten Reparatur gehören auch die entsprechenden<br />

Mechaniker und Lackierer, die im Autohaus Fischer-Schädler<br />

regelmäßig geschult werden, um immer auf dem neuesten Stand<br />

der Technik zu sein. Das Volkswagen-Autohaus verwendet bei<br />

Reparaturen natürlich nur Original-Ersatzteile, was dann zum Beispiel<br />

auch die Garantie für den Fall einer Durchrostung beinhaltet.<br />

Natürlich werden in der Werkstatt nicht nur Konzernmarken<br />

repariert und lackiert, sondern alle Fahrzeugmarken. *dr<br />

AUTOHAUS FISCHER-SCHÄDLER, ZEPPELINSTR. 13 – 15, BAD VILBEL, WWW.FISCHER-SCHAEDLER.DE<br />

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SERVICE: 0171 8768795<br />

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smow F GmbH | Hanauer Landstraße 140 | 60314 Frankfurt am Main | Fon 069 850923-0<br />

Fax 069 850923-33 | frankfurt@smow.de | smow.de/frankfurt | Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 10 bis 16 Uhr | Parkmöglichkeiten: Öffentliche Tiefgarage Motel One


28 party<br />

FOTO: MIKHAIL NILOV, PEXELS.COM<br />

STIMMUNGSHITS<br />

Disco, Beat und Bowle<br />

Die „Beat Club“-Partyreihe bläst zur fünften<br />

Jahreszeit und lädt am 11.11. zur heißen Party mit<br />

Fummel, Federboas und Luftschlangen. An den<br />

Decks sorgt DJ Andi – bekannt aus der Schlosskeller-Disco<br />

in Darmstadt – für den richtigen<br />

Faschings-Soundtrack zum Start in die Saison<br />

<strong>2023</strong>/24. Wer mag, kommt im Kostüm (machen<br />

eh alle) und gibt Bützchen. Um in Stimmung zu<br />

kommen, rührt das Switch-Team außerdem seine<br />

berühmte Bowle an. Die wolle mer reilasse! *bjö<br />

SCHLAGER<br />

AfterDyke*March Special<br />

Der Dyke*March Frankfurt feierte in diesem Juli sein fünftes Jubiläum –<br />

Grund genug, um im <strong>November</strong> eine tolle Dyke*March-Party folgen zu<br />

lassen. Und welcher Termin würde da besser passen als der Stichtag zum<br />

Auftakt in die närrische Jahreszeit! Folgerichtig reimen die Ladies wie in<br />

der Bütt: „Der Weg nach Köln ist dir zu weit? Das Dyke*March-Team, das<br />

steht bereit – zur Eröffnung der fünften Jahreszeit“. Unter dem Motto<br />

„alles kann, nichts muss“ freut sich das Team über Gäste im Karnevals-<br />

Fummel oder in Schlager-Outfits, denn auf der Tanzfläche wird zu internationalen<br />

Schlagern aus Simones Schatzkiste geschwooft. For FLINTA*<br />

and Friends. *bjö<br />

11.11., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />

21 Uhr, www.facebook.com/<br />

switchboard.<br />

frankfurt<br />

FOTO: KATHLEEN SULLIVAN, PEXELS.COM<br />

11.11., LSKH, Klingerstr. 6, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.facebook.com/dykemarchfrankfurt/<br />

FOTO: KÄRY<br />

DANCEMUSIC<br />

GurLZzz go Bassomanic<br />

Die Frankfurter Ladies and Friends-Party begrüßt im <strong>November</strong><br />

die Mannheimer DJane Anna Andersson als Gast<br />

hinter den Decks. Für ihre euphorisierenden Hands-Up-In-<br />

The-Air-Sets bedient Anna Andersson sich verschiedener<br />

Musik-Genres – aber immer mit einer ordentlichen Prise<br />

Bass-Sounds versetzt. Mit ihrer offenen, charmant-frischen<br />

Art ist sie außerdem ein echtes Party-Darling. Dem steht<br />

GurLZzz-Resident-DJane Käry in nichts nach; sie mischt<br />

aktuelle Chartstunes aus dem Mainstreambereich, Hits der<br />

80er und 90er und tanzbare Electrobeats und achtet wie<br />

Anna Andersson darauf, immer genügend Bass-Wumms auf<br />

den Floor zu schicken. Die GurLZzz-Party startet wie immer<br />

um 21 Uhr mit Classics, Charts, 90er und 00er Hits, bevor der<br />

Tanzflächensound ab 23:30 Uhr elektronischer wird. Bis<br />

22 Uhr gibt’s außerdem einen Welcomeshot aufs Haus. *bjö<br />

24.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 21 Uhr,<br />

www.gurlzzz.de<br />

DJane Käry


party 29<br />

FUTUREDISCO<br />

Ballroom – Code Queer<br />

Das stimmungsvolle Ambiente des „Fortuna Irgendwo“-<br />

Clubs mit seiner imposanten Lightshow und den Special-<br />

Places am Outdoor-Becken und dem Secret Garden schafft<br />

den Rahmen für den opulenten Future-Retro-House-<br />

Crossover-Dschungel der „Ballroom – Code Queer“-Party.<br />

An den Decks führt das DJ-Trio Mike La Funk aus Berlin, Shia<br />

La Biff und Mark Hartmann im wilden Back-To-Back-Mix<br />

durch feuchte Discoträume. Die Show kommt von Aria Angra,<br />

Ophidia Scales und „Drag Race Germany“-Teilnehmerin Kelly<br />

Heelton. Queers, Friends, Gays, Drags, Queens, Fashion<br />

Victims und openminded Partypeople sind dabei! *bjö<br />

10.11., Fortuna Irgendwo, Hanauer Landstr. 192, Frankfurt,<br />

22 Uhr, www.instagram.com/ballroomparty/<br />

FOTO: FORTUNA IRGENDWO<br />

KINKY<br />

GRIND Carnival Bizarre<br />

Frankfurts sexy-kinky-Party dreht zum Faschingsauftakt<br />

richtig auf und präsentiert sich in XXL mit drei Special<br />

Guests und drei knackigen Floors inklusive Dark-Area zum<br />

Fummeln. „Statt Kamelle und langweiliger Kostüme gibt es<br />

coole Drinks und sexy Outfits“, verspricht Macher Mark<br />

Hartmann. Auf dem Tokonoma-Floor kredenzen die DJs<br />

369 aus Hamburg und Tommy Li zusammen mit GRIND-<br />

Resident Dommy Dean treibende Circuit und Techno-Vibes.<br />

Damit sorgen sie auch für den Body-Rhythmus der<br />

Dark-Area im Tokonoma-Basement. Auf Floor Nummer<br />

zwei spielen sexy DJ Jaye Kaye aus Amsterdam und Mark<br />

Hartmann Pop und hypnotisierenden House. Auf dem dritten<br />

Floor kommt die Crew der „Kinky Galore“-Fetisch-Party<br />

aus Berlin zum Zug. In ihrer „Techno Grotte“ mixen Jakob<br />

Lesch und seine Gäste sexy stimulierende Technotracks.<br />

Die GRIND ist ein Safer Space zum sinnlichen Ausleben<br />

von Fantasien. Daher gibt es die GRIND-Dresscode-Regeln:<br />

Sexy Clubwear ist das Thema,<br />

von kinky Style über Drag bis<br />

Underwear oder Pup-Play.<br />

Am Eingang zu Mainfloor<br />

und Dark Area wird streng<br />

kontrolliert. *bjö<br />

11.11., Tokonoma / K39,<br />

Kaiserstr. 39, Frankfurt,<br />

22:30 Uhr,<br />

Ticket-VVK und<br />

Youngster-<br />

Tickets über<br />

www.grindfrankfurt.de<br />

FOTO: JAYE KAYE


30 party<br />

Party-Tipps<br />

DEEP HOUSEMUSIC<br />

Zum letzten Mal in diesem Jahr<br />

lässt Mr. Biró seine House-Party<br />

DEEP vom Stapel! An seiner<br />

Seite mixen zwei DJanes wunderbare<br />

Sets. Elisa Cielo (Foto),<br />

die bereits im September<br />

einen spontanen DEEP-Gig<br />

hinlegte, kombiniert Sound-<br />

Einflüsse aus Berlin, Detroit<br />

und Chicago. She’s in Partys<br />

verspricht unerwartet Schönes<br />

auf dem Dancefloor und weiß<br />

gekonnt neue und vergangene<br />

Sounds zu verbinden.<br />

Mr. Biró erwärmt die Herzen<br />

mit House-Classics, Electro<br />

und Disco-House. Das Motto<br />

der DEEP lautet: Dance Like<br />

You Never Dance Again!<br />

11.11., Pracht, Niddastr. 54,<br />

Frankfurt, 23:59 Uhr<br />

präsentiert<br />

DIVA<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />

FOTO: CIELO<br />

APPROVED SPIELTRIEB<br />

Die schwule „Approved“<br />

Fetischparty des Frankfurter<br />

Leder- und Fetischclubs FLC<br />

lädt im <strong>November</strong> zur nächsten<br />

Aus<strong>gab</strong>e: Leder, Unform,<br />

Gummi, Latex, Sports- und<br />

Skinwear bilden den Dresscode,<br />

der auf jeden Fall zu<br />

beachten ist! Details gibt‘s über<br />

die FLC-Homepage. Die<br />

Grande Opera mit ihren vielfältigen<br />

Vergnügungsmöglichkeiten<br />

verspricht eine heiße<br />

Nacht, auch für Puppys mit<br />

Spieltrieb und alle anderen, die<br />

mehr als nur was trinken gehen<br />

wollen. Letzteres geht an der<br />

Bar der Grande Opera natürlich<br />

auch ganz hervorragend. So<br />

oder so trifft man Fetischkerle<br />

aller Vorlieben. *bjö<br />

25.11., Grande Opera,<br />

Christian-Pless-Str. 11 – 13,<br />

Offenbach, 21 Uhr,<br />

www.flc-frankfurt.de<br />

FOTO: FLC<br />

DELUXE<br />

<strong>2023</strong><br />

Aus der Vielzahl von Bewerbungen talentierter<br />

Nachwuchs-Queens haben sich Miss<br />

Roxxy, Ember Remember, Harpy Fatale, Hedi<br />

Witzka und Angela Ferkel fürs Finale qualifiziert.<br />

Und am 18. <strong>November</strong> geht’s um die<br />

Wurst: Die Kandidatinnen stellen sich dem<br />

Urteil des Publikums sowie einer Fach-Jury<br />

bestehend aus Jessica Walker, Babsi Heart<br />

und Gracia Gracioso. In loser Reihenfolge<br />

und über den Party-Abend verteilt zeigt<br />

jede Final-Queen ihre persönliche Performance<br />

im Mainfloor-Bereich des Karlson.<br />

Ein Gong kündigt die einzelnen Shows an.<br />

Das Voting erfolgt per Jetons, die sowohl<br />

die Jury als auch das Publikum in Sammelgefäße<br />

der jeweiligen Queens werfen können.<br />

Eine mündliche Bewertung seitens der Jury<br />

wird es beim Finale nicht geben. Jetons<br />

bekommen die Gäste beim Einlass und via<br />

Getränke-Kauf an den Bars. Tipp: vom 13.<br />

bis 18. <strong>November</strong> kann man schon vorab<br />

Jetons im Lucky’s via Getränkekauf bekommen.<br />

Auf die Diva Deluxe <strong>2023</strong> warten<br />

DAS FINALE<br />

Das wird die Frankfurter Drag-Sause des Jahres: Dive Deluxe<br />

prämiert ihre diesjährige Siegerin mit einer großen Party im<br />

Karlson voller Performances, Voting-Spaß und vor allem jeder<br />

Menger queerer Party-Power!<br />

tolle Gewinne: Krone, Schärpe, Blumen und<br />

444 Euro Preisgeld, einen Auftritt bei der<br />

„Ballroom – Code Queer“-Party, beim<br />

CSD Frankfurt 2024 sowie beim CSD<br />

Mainz 2024.<br />

Das ist aber nur ein Teil des Events – denn<br />

die Party soll beim Diva Deluxe Finale nicht<br />

zu kurz kommen! Für den richtigen Sound<br />

sorgen DJ U GO BOY mit Pop und überraschenden<br />

Übergängen, im Basement heizt<br />

DJ Zinner mit Charts, House und Melodic<br />

Techno ein. Last but not least sorgt das<br />

Drag-Trio JFK alias Jazz Cortes, Feeby Fergison<br />

und Cimberly Clark mit einer fulminaten<br />

Auftaktshow für den richtigen Einstieg<br />

in den Abend. Oh What A Night! *bjö<br />

18.11., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt,<br />

22:30 Uhr, www.diva-deluxe.com


party 31<br />

gratuliert<br />

FOTO: MDG<br />

25.11.<strong>2023</strong> - 21 h<br />

Grande Opera<br />

Offenbach<br />

JUBILÄUM<br />

10 Jahre „MITTE DER GESELLSCHAFT“<br />

Das Frankfurter Partykollektiv mit dem<br />

ungewöhnlichsten Namen den man sich<br />

denken kann feiert Jubiläum!<br />

Bekannt für ihre Motto-Events wie „Auf<br />

hoher See“, „Nimm‘ es sportlich“, „Naschmarkt“<br />

oder „Zirkus“, die jeweils fantasievoll<br />

ausgestattet jede Location samt Personal<br />

in ein queeres Wonderland und Safer<br />

Space für die Community verwandeln,<br />

heißt es zur 10-Jahresfeier schlicht „Die<br />

Mitte der Gesellschaft blickt zurück“. „Dafür<br />

holen wir aber alles hervor, was unser<br />

Deko-Archiv hergibt“, lachen Tim alias DJ<br />

Frau Laura und Tom vom Team. Angefangen<br />

als alternative Gay-Party, ausgerichtet<br />

von drei Leuten, ist die Mitte der Gesellschaft<br />

inzwischen zu einem Kollektiv aus<br />

13 festen, bunt-diversen Mitgliedern mit<br />

nochmal so vielen Unterstützer*innen<br />

bei den jeweiligen Events gewachsen.<br />

Die Partys finden an wechselnden Orten<br />

statt, neben den „großen“ Motto-Partys<br />

gibt’s inzwischen auch „kleinere“ Clubnächte<br />

– alles wird immer noch ehrenamtlich<br />

gestemmt und demokratisch aus<br />

dem Team organisiert. Zur Jubiläumsparty<br />

sorgt natürlich das hauseigene DJ-Team<br />

für den Sound: Neben Tim alias Frau Laura<br />

sind Cormac, Francesco Framor, Laurine<br />

Philippe und Luzie am Start. *bjö<br />

25.11., Tanzhaus West, Gutleutstr. 294,<br />

Frankfurt, 23 Uhr, www.facebook.com/<br />

mittedergesellschaft/, www.instagram.<br />

com/mittedergesellschaft/


32 party<br />

Party-Tipps<br />

QUEERLACTICA<br />

BALLROOM-EDITION<br />

We’re Here, We’re Queer:<br />

Die noch junge Mannheimer<br />

Partyreihe des Queeren Zentrums<br />

QZM in Kooperation mit<br />

der Alten Feuerwache lädt<br />

im <strong>November</strong> zum Ballroom-<br />

Special: Grace The Floor gibt<br />

dem Publikum einen Einblick<br />

in die Ballroom-Kultur, bevor<br />

in der Mystic Space Hall die<br />

Party startet. An den Decks<br />

sorgen Purple Suggar und<br />

Aard 007 für den entsprechenden<br />

Soundtrack. Support<br />

Your House, Sashay –<br />

Shante! Mit der Party<br />

unterstützt ihr außerdem die<br />

Arbeit des QZM.<br />

3.11., Alte Feuerwache,<br />

Brückenstr. 2, Mannheim,<br />

22 Uhr, www.qzm.de<br />

FOTO: ALLAN FRANCA CARMO, PEXELS.COM<br />

Die noch junge queere House- und<br />

Electroparty der Hosts und Resident-DJs<br />

Umbra und Ben Hille alias Bang & Cherry<br />

begrüßen im <strong>November</strong> einen besonderen<br />

Gast aus Berlin: Der chilenisch-stämmige<br />

DJ und Aktivist Feasting zeigt in seinen<br />

ausgefeilten Sets die queeren Wurzeln<br />

der elektronischen Musik. Für ihn ist der<br />

Dancefloor ein Motor sozialer Veränderungen<br />

und ein Raum für intensive spirituelle<br />

Erfahrung. Dazu gibt’s pumpende Houseund<br />

Techno-Perlen von Bang & Cherry,<br />

FOTO: RAPP<br />

SEXYHOUSE<br />

PUMP<br />

FOTO: DENNIS MÖRGENTHALER<br />

Michael „Clash“ Gottschalk besorgt das<br />

Warm-up. PUMP heißt sexy Outfits welcome:<br />

sporty, kinky, topless oder Drag. No<br />

Body-Shaming on the Dancefloor – PUMP<br />

ist ein Safer Space für die Community.<br />

PUMP ist sehr gay, aber nicht men-only.<br />

Die Party heißt alle queeren Menschen<br />

herzlich willkommen. *bjö<br />

4.11., Climax Institutes, Calverstr. 25,<br />

Stuttgart, 23 Uhr, www.instagram.com/<br />

pump.theparty<br />

SCHRILL + LAUT<br />

Die quirlig-queere Darmstädter<br />

Partyreihe taucht im<br />

<strong>November</strong> in die Kitsch-Welt<br />

der Telenovelas: In „Schrille<br />

Zeiten Laute Zeiten“ kämpfen<br />

die Verführerin Chloé und<br />

die tugendhafte Ana um das<br />

Herz des Geschäftsmagnaten<br />

Ignacio – ein Strudel aus Eifersucht,<br />

Intrigen und Betrug,<br />

Versuchung und unerwarteter<br />

Wendungen. Wie man das als<br />

Party verpacken kann, zeigt<br />

sich im Schlosskeller. *bjö<br />

17.11., Schlosskeller,<br />

Marktplatz 15, Darmstadt,<br />

23 Uhr, www.facebook.com/<br />

schrillundlaut/<br />

FOTO: VIELBUNT<br />

WILDSTYLE<br />

Lovepop – <strong>November</strong>liebe<br />

Stuttgarts Lieblings-Queer-Straight-<br />

Whatever-Party wärmt die Crowd auch im<br />

nasskalt-trüben <strong>November</strong>. In der Bar spielt<br />

Matthew Black den beliebten Lovepop-Wildstyle-Mix<br />

aus Pop, Dance und Queer-Classics.<br />

Falls Matthew alias Matthias seine Pläne<br />

wahr macht, im kommenden Jahr nicht<br />

mehr als DJ auftreten zu wollen, wäre das<br />

einer der letzten Gigs des erfolgreichen DJs.<br />

Auf dem Clubfloor teilen sich der Züricher DJ<br />

George Blake und Lovepop-Resident Martin<br />

Rapp den Platz hinter den Decks. Ihr Faible<br />

ist Melodic Techno mit kräftigen Basslines<br />

und Electronic-Feelgood-Music. Die zwei<br />

heißen Dancefloors werden durch die Open-<br />

Air-Area ergänzt, die – natürlich nur bei<br />

gutem Wetter – für Frischluft sorgt und zum<br />

Plausch einlädt. *bjö<br />

4.11., White Noise, Eberhardstr. 35,<br />

Stuttgart, 22 Uhr,<br />

www.lovepop.info/stuttgart


34 party-rückblick<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

BAR CENTRAL<br />

REICH<br />

SCHÖN<br />

FOTO: BIRÓ<br />

DRAG ME TO<br />

BRUNCH @<br />

BAR SHUKA<br />

CAFÉ SOLO – MANNHEIM<br />

GURLZZZ<br />

FOTOS: OVERLINE.TV FOTOS: CAFÉ SOLO


TANGERINE<br />

party-rückblick 35<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

Frankfurt dreht sich<br />

weiter. Positiv ist mir<br />

aufgefallen: Seit die<br />

Polizei einen festen<br />

Standplatz am Regenbogen-Kreisel<br />

hat, scheint es<br />

im Bermudadreieck etwas ruhiger<br />

geworden zu sein, was die Kriminalität anbelangt.<br />

Gerüchten zufolge wird sich bei den Bars<br />

in der Alten Gasse demnächst etwas verändern<br />

– da es aber nur Gerüchte sind, warten wir erst<br />

mal ab! Der ehemalige Alte-Gasse-Wirt Norbert<br />

ist ja schon länger weg aus dem Eck. Wer ihn<br />

trotzdem besuchen möchte, findet<br />

ihn im Kiosk in der Allerheiligen Straße<br />

(Foto 1). Es ist immer wieder nett, sich mit<br />

KOLUMNE<br />

FRANKS Szenebommel<br />

ihm zu unterhalten. Wir kennen uns jetzt auch<br />

schon über 30 Jahre, das will schon was heißen!<br />

Auch schon fast 30 Jahre kenne ich Ibrahim<br />

vom „Na und?“. Er behauptet zwar immer, ich<br />

käme nicht vorbei, allerdings bin ich irgendwie<br />

immer dann dort, wenn er nicht anwesend ist<br />

(Foto 2, Dolly und Sven und Foto 3 ich, als ich<br />

da war ...). Hier noch ein Foto von Bülent, Daniel<br />

und den Jungs aus dem Comeback (Foto 4).<br />

Dort auch getroffen: Steve K, hier mit Gina<br />

(alles Gute zum Geburtstag)!<br />

Wir sehen uns auf dem Weihnachtsmarkt, auf<br />

dem Stoltze-Platz zur Rosa Weihnacht oder am<br />

Stand von Hausmanns auf dem Römerberg.<br />

Bis dahin , Euer Frank<br />

4<br />

1 2<br />

3<br />

FOTOS: FD<br />

5


36 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskind des Monats:<br />

JANNIK SCHÜMANN, 30.11.1992<br />

Der in Hamburg geborene Musicaldarsteller und Schauspieler war bereits mit<br />

neun Jahren als junger Mozart im gleichnamigen Musical zu sehen. Heute spielt<br />

Schümann in der TV-Serie „Charité“ eine schwule Rolle. Geoutet hat er sich 2020<br />

via Social Media – mit einem Foto, das ihn mit seinem Freund zeigt. *bjö<br />

FOTO: 9EKIERAM1, WIKICOMMONS<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Mit steigendem Frustlevel neigst<br />

du zur Überbewertung und fühlst dich<br />

schnell angegriffen, wodurch Konflikte<br />

vorprogrammiert sind. Versuche, mental<br />

wieder im grünen Bereich zu landen, etwa<br />

durch ein, zwei (Rest-)Urlaubstage.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Dem Bonmot „Der Herbst ist der<br />

Frühling des Winters“ folgend, nimmst du<br />

die goldenen Seiten des Herbstes wahr.<br />

Regentropfen und schlechte Stimmungen<br />

rieseln gleichermaßen an deinem resilientgelassenem<br />

Charakter ab.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Die herbstlich-heimelige Gemütlichkeit<br />

am heimischen Herd lässt<br />

sich in trauter Zweisamkeit umso mehr<br />

genießen. Single-Steinböcken verhilft<br />

Venus zu romantischen Chancen, die<br />

nicht ungenutzt verstreichen wollen!<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Jupiter schenkt dir ein geschicktes<br />

Händchen in finanziellen<br />

Dingen. Stehen größere Anschaffungen<br />

an oder möchtest du dem Weihnachtsgeschenke-Trubel<br />

vielleicht entspannt<br />

vorgreifen? Die Zeit dafür ist perfekt.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Versuche manchmal, nicht zu<br />

verkrampft an einer Sache festzuhalten.<br />

Mit gelockerten Zügeln geht einem der<br />

Gaul nicht durch, so dass man vielleicht<br />

etwas langsamer, aber auch sicherer und<br />

ausgeruhter am Ziel ankommt.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Das Wir gewinnt: Wenn die<br />

Sonne sich rar macht, breiten sich<br />

Glückshormone nicht nur beim gemütlichen<br />

Couchabend mit Snacks und TV<br />

aus, sondern viel angenehmer im Kreise<br />

toller Menschen.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Dein Alltag wird im <strong>November</strong><br />

noch einmal kräftig umgekrempelt.<br />

Nimm dies als Chance an und nutze<br />

ruhigere Momente, um dir über deine<br />

langfristigen Zielsetzungen und Motivationen<br />

noch einmal klarer zu werden.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

So wunderbar es ist, wenn deine<br />

Mitmenschen bei dir immer ein offenes<br />

Ohr finden, so wichtig ist es auch, dass<br />

du achtsam dir selbst gegenüber bleibst.<br />

Bewusste Quality Time von dir für dich<br />

solltest du dir ab und an gönnen!<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Es schnieft und schnäuzt<br />

sich allerorts, da wird´s Zeit, angesichts<br />

unfreundlicher Wetterlagen an die Gesundheit<br />

zu denken, körperlich und mental!<br />

So beugen kluge Krebse beizeiten einer<br />

unfreiwilligen <strong>November</strong>-Auszeit vor.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Bevor der Weihnachtstrubel<br />

startet, kann man im <strong>November</strong> prima das<br />

Jahr Revue passieren lassen und nachzuziehender<br />

Stellschrauben, aber vor allem<br />

auch mutig gewagter und geglückter Projekte<br />

und Entwicklungen gewahr werden.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Bleib gelassen: Deine Lustlosigkeit<br />

begleitet dich noch in der ersten<br />

<strong>November</strong>hälfte, danach geht’s aber<br />

bergauf. Mach schon mal Pläne fürs<br />

Jahresende, das lenkt ab und schafft Vorfreude<br />

auf viele schöne Momente.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Veränderungen sind im besten<br />

Fall Marathons, keine Sprints. Nicht nur,<br />

weil der Weg meist das Ziel ist, sondern<br />

vor allem durch die Nachhaltigkeit kleiner<br />

Entscheidungen und Schritte, die dir die<br />

Power für den Endspurt ermöglichen.<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Kaiserstraße 47<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Informationen unter:<br />

info@bauer-kollegen.de<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht


PINK PAGES<br />

37<br />

FRANKFURT<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

TESTAMENTS-<br />

Hauptwache VOLLSTRECKER<br />

46 55<br />

AGT e.V.<br />

U<br />

U<br />

FACHANWALT<br />

FÜR ERBRECHT<br />

und Zertifizierter<br />

Dt. u. internationales Recht<br />

Tel. 069-95518508<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

32<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

S<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

44<br />

Zeil<br />

58<br />

Klapperfeldstraße<br />

43<br />

47<br />

Friedberger<br />

Anlage<br />

Vilbeler Straße<br />

49<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />

Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />

So 18-0 Uhr, Moderne,<br />

schlichte Bar: blau und<br />

dunkel. Junges, urbanes<br />

Publikum, beliebt.<br />

Do: FLINTA* & Friends<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />

Mi Longdrinktag,<br />

Do Cocktail-special,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />

Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />

Szenebar im Herzen<br />

des Bermudadreiecks mit<br />

Gästen jeden Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Elefantengasse 11, So – Do<br />

ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />

gesellige, gemütliche Bar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-23,<br />

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />

Cafe der AHF, Treffpunkt<br />

vieler Gruppen. Gelegentlich<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Barleute arbeiten<br />

ehrenamtlich! Wechselnde<br />

Aktionen; So 14 Uhr<br />

Cream-Team (nicht im<br />

Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Konstab<br />

S<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

Töngesgasse<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

Berliner Straße<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag, stilvolles<br />

Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />

Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50 (069)<br />

76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />

Alles glutenfrei: Gemütliches<br />

Szenecafé<br />

MUTTER ERNST<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

Hasengasse<br />

Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />

15341610, Traditionslokal,<br />

deftige, bodenständige, frische<br />

Frankfurter Gerichte<br />

und lokale Getränke<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool und Sommergarten.<br />

Massagen: Di-Fr ab<br />

16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />

Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe Konstablerwache,<br />

(069) 17509115,<br />

Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />

Saunalandschaft<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr.<br />

88, (069) 90500970,<br />

Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />

durchgehend Fr 12-Mo 3<br />

Uhr. Geräumige moderne<br />

Sauna mit Hamam,<br />

Tepidarium und großem<br />

Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih und<br />

Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />

familiär geführtes Kino<br />

mit Erotikshop, So: Naked,<br />

Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />

Underwear<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />

in Zusammenarbeit mit „Yes<br />

We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

FETISCH<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Mr B Concept Store, Men’s<br />

Lifestyle & Fetish-Store, Brückenstr.<br />

36, (069) 20023940,<br />

Di-Sa 11-19, Mo geschlossen,<br />

großes Angebot an Fetisch-<br />

Bekleidung, Sportswear,<br />

Rubber, Stiefel, Toys und<br />

Accessoires


38 PINK PAGES<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

www.raction.de<br />

Feldstr. 129, Offenbach,<br />

Heiko Anders‘ Fetischmode<br />

aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />

und Leathergear,<br />

Laden mit Schau-Werkstatt<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE /<br />

APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54,<br />

(069) 959296810,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapotheke-frankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />

u.a. HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

www.frisoerabschnitt.de<br />

An der Welle 5, (069)<br />

5962274, Meister-Coiffeur<br />

Gino Storelli und Team<br />

HAIRLICH BODY &<br />

HEALTH<br />

www.hairlich-ffm.de<br />

Wittelsbacherallee 91,<br />

(069) 45094809,<br />

Spezialisten für Laser<br />

Haarentfernung – Body<br />

Forming<br />

LIFTING FÜR MÄNNER<br />

www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in<br />

medizinischer Ästhetik,<br />

Heilpraktiker Gerd Frerker<br />

SALON MARCO DUPRÉ<br />

www.marcodupre.salon<br />

Gutleutstr. 23, (069)<br />

91315932<br />

WEDO FRISEURE<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Letzter Hasenpfad 2,<br />

(069) 69718888<br />

WELLNESS<br />

MASSAGEPRAXIS RIBI<br />

www.christoph-ribimassage.de<br />

Darmstädter Landstr. 85A,<br />

(0173) 1452755, Sport-,<br />

Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen<br />

AND YOGA<br />

www.gayandyoga.com<br />

Petterweilstr. 2,<br />

(0163) 2780681, Andreas<br />

Gummel bietet Yoga für<br />

den schwulen Mann<br />

BESTATTUNGEN<br />

KISTNER+SCHEIDLER<br />

BESTATTUNGEN<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

NUR<br />

14<br />

AUCH MOBIL<br />

Cent/ Min.<br />

EINZELHANDEL<br />

EP: FISCHER<br />

www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

Der Elektronikpartner für<br />

Haushalts- und Elektrogeräte<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.liebesdienstefrankfurt.de<br />

Home & Flowers, Oeder<br />

Weg 59 (069) 50927433,<br />

Di-Sa 10-18, Mo Ruhetag<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />

Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 58<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

LAW UNIQ<br />

Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

GAYBOYS<br />

LIVE AM<br />

TELEFON<br />

RUF AN!<br />

MODE<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mo-Fr 11-13<br />

+ 16-20, Sa 11-18 Uhr,<br />

Mode, Sport, Beauty, Düfte,<br />

Spirits, Kunst, Bücher,<br />

Technik<br />

SÜNDIGE MODE<br />

www.suendige-mode.de<br />

Töngesgasse 7, (069)<br />

29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />

11-17, Party-Mode für alle<br />

Gender und Dresscodes;<br />

sowie Goth, Burlesque,<br />

Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />

Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Infos und<br />

Beratung rund um die Themen<br />

Sexualität, Identität<br />

und Gesundheit, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />

Anonymes Testangebot der<br />

AHF für HIV und STI (Hep<br />

B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />

Tripper), ohne Voranmeldung<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen,<br />

ChemSex-Gruppe, Queeres<br />

Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung zu<br />

HIV und STIs für alle, 1.OG<br />

im Gesundheitsamt, Mo<br />

15-18, Do 14-18 (nicht an<br />

Feiertagen), Kooperation<br />

von Gesundheitsamt, AHF,<br />

Stadt Frankfurt und dgnä.<br />

SCHWULE POSITIVENG-<br />

RUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />

11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für<br />

HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

DER POLIZEI FRANKFURT<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Thomas (069 75566-<br />

999), Alexander Brandau<br />

(069 75566-777), Christian<br />

Lüling (069 75566-<br />

333), Sarah Harnisch<br />

(069 75566-444), Adrian<br />

Krutsch (069 75566-555),<br />

rainbow.ppffm@polizei.<br />

hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

LESBISCHE UND<br />

BISEXUELLE MIGRAN-<br />

TINNEN UND<br />

GEFLÜCHTETE<br />

www.dib-nahal.de<br />

c/o Deutsch-Iranische<br />

Beratungsstelle für<br />

Frauen und Mädchen<br />

e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />

(069)772050,<br />

Di-Fr 9-12 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung<br />

für homosexuelle Männer<br />

ab 60, Di 14-16, (069)<br />

295959<br />

LERNE HEISSE<br />

MÄNNER KENNEN<br />

0180 5 00 43 35*<br />

SD - 14 Cent/Min. aus allen deutschen Netzen<br />

Neu !!! - Jetzt auch mobil nur 14 Cent/Minute<br />

JEROME<br />

gay cinema<br />

DVDs • sex shop<br />

Elbestr. 17, Frankfurt<br />

Tel: (069) 253979<br />

täglich ab 13 Uhr<br />

NAKED/UNDERWEAR<br />

„Show me yours, I’ll show you mine“<br />

• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr<br />

• jeden Sonntag ab 13 Uhr


PINK PAGES<br />

39<br />

KISS<br />

www.frankfurt-aidshilfe.<br />

de/de/kiss<br />

Taunusstr. 38, (069)<br />

40586869, Kriseninterventionsstelle<br />

für cis-männliche,<br />

queere und trans Prostituierte,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

offene Sprechstunde:<br />

Do 14-18<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten, spes_ffm@<br />

web.de, Treff: 1. Do,<br />

19:30 Uhr, Switchboard,<br />

Alte Gasse 36<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />

Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />

für Transmänner, Angehörige<br />

und Interessierte am<br />

1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />

Kontakt: transmain.ffm@<br />

gmail.com<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs-ffm.de<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

www.dib-nahal.de<br />

Roßdorfer Str. 30, (069)<br />

772050, für frauenliebende<br />

Migrantinnen und Geflüchtete,<br />

4.So, 16-19 Uhr<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456,<br />

Schwule Wander- und<br />

Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR E.V.<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwule, Lesben,<br />

Bi, Trans und Queer (FDP),<br />

Landesverband Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in der<br />

Linken Hessen. Treff 3. Di<br />

19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband<br />

STYLISCHE<br />

MÜHLEN für guten Geschmack<br />

"Frankfurt“ von<br />

Keramik-Mahlwerk<br />

in verschiedenen Ausführungen<br />

NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

• Mi, 01.11.23 / 20 Uhr >> SWITCH-KULTUR<br />

Autorenlesung „Das neue Leben“<br />

Mit Autor Tom Crewe, moderiert und gedolmetscht<br />

von Frank Heibert. Autorengespräch im Anschluss.<br />

• Fr, 03.11.23 / 20 Uhr >> SWITCH-KULTUR<br />

Grand Prix sur le Main<br />

Frankfurter ESC Stammtisch<br />

vom Eurovision Club Germany und OGAE Germany.<br />

• Sa, 11.11.23 / 21 Uhr >> SWITCH-PARTY<br />

Beat Club „Disco, Beat und Bowle“<br />

DJ Andi heizt euch mit der Partymusik der letzten<br />

drei Jahrzente ordentlich ein! 10€ Mindestverzehr.<br />

• So, 12.11.23 / 19 Uhr<br />

Tanz-Tee mit dem FVV<br />

Ramba, Samba, Foxtrott, Walzer & Discofox<br />

- zusammen tanzen mach Spaß.<br />

• Di, 14.11.23 / 19.30 Uhr<br />

Systemische Aufstellung<br />

Offene Gruppe für Schwule, Lesben, Trans & Freunde.<br />

Teilnahmegebühr 10€. Info unter www.jo-coaching.com<br />

• Do, 16.11.23 / 20 Uhr >> SWITCH-KULTUR<br />

Queere Polizist*innen<br />

Tante Gladice im Gespräch: Die Ansprechpersonen<br />

LSBT*IQ der Polizei Frankfurt stellen sich vor.<br />

• Sa, 25.11.23 / 17 Uhr<br />

MainCity-Dating<br />

„Christmastime nicht Allein“<br />

Kein Eintritt, Einlass bis 17.15 Uhr, Ende um 18.30 Uhr.<br />

Mit freundlicher Unterstützung vom<br />

Solinger Schneidwaren<br />

Eigene Schleiferei<br />

Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069/283224, www.dotzert.de<br />

35 Jahre Switchboard |1988-<strong>2023</strong><br />

Switchboard | Alte Gasse 36 | Frankfurt<br />

Di bis Do 19-23 Uhr | Fr & Sa 19-1 Uhr | So 14-18 Uhr<br />

www.frankfurt-aidshilfe.de/de/switchboard


Parkring<br />

40 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

F7<br />

E7<br />

D7<br />

Luisenring<br />

G7<br />

H7<br />

C7<br />

B7<br />

I7<br />

1<br />

A5<br />

E6<br />

K6<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />

Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

7<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />

E4<br />

E3<br />

NECKAR<br />

E2<br />

K1<br />

I1<br />

H1<br />

G1<br />

F1<br />

E1<br />

D1<br />

C1<br />

B1<br />

A1<br />

Kurpfalzstraße<br />

U1<br />

T1<br />

S1<br />

5<br />

Q1<br />

P1<br />

O1<br />

N1<br />

M1<br />

L1<br />

Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />

Coming-Out,<br />

TransAlive, Frauen, Betreutes<br />

Wohnen, Rosa Paten<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

WIESBADEN<br />

qzwi.de<br />

Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />

Workshopräume, allg.<br />

Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />

Fr 12-16<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, „Let’s<br />

go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />

uvm.<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

11<br />

P2<br />

3<br />

P3<br />

2<br />

P4<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

P6<br />

Planken<br />

9<br />

Kunststraße<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

4<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

DASDIEDER<br />

Hebelstraße<br />

10<br />

Kaiserring<br />

Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />

Treff: 3.Fr, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />

Kontakt: DasDieDer@<br />

gmx.de<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

Friedrichsplatz<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

Seckenheimer Straße<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Schwetzinger Straße<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671, Schwullesbischer<br />

Chor.<br />

SPORT<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621)<br />

76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />

Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do+So ab<br />

17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 10<br />

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Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />

bis So 23 Uhr,<br />

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WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />

16-21 Uhr<br />

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www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

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BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

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www.lang-praxis.de<br />

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Systemische Therapie und<br />

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für Einzelne und Paare,<br />

langjährige Erfahrung im<br />

LSBTIQ*-Bereich<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

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Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand


PINK PAGES<br />

41<br />

FINANZEN & RECHT<br />

HOLGER WEBER<br />

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Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />

7334444, holger@finanzweber.de,<br />

unabhängiger<br />

Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />

Finanzierungen, Versicherungen<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT 5<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />

und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />

(0621) 68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwule<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psychologische<br />

Beratung für LSBTIQ*<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

qzm-rn.de<br />

G7 14, (0621) 15677628,<br />

das Queere Zentrum Mannheim,<br />

Veranstaltungen,<br />

Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />

offenes<br />

Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />

GUT SO 1<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7 41, (1. OG im QZM)<br />

(0621) 15697547, Der queere<br />

Jugendtreff von PLUS<br />

für Menschen bis 27 Jahren<br />

(ausgewählte Angebote bis<br />

30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />

an ausgesuchten<br />

Wochenenden<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Poststr. 15<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere, junggebliebene<br />

Schwule, Treff:<br />

zwei Mal im Monat, Infos:<br />

gay.and.grey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen: Margret<br />

Göth, Sören Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

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(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />

Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />

gemütliche Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, romantisches<br />

Ambiente und schöne<br />

Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />

Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />

So 18-24, Mo Ruhetag,<br />

gemütliche Bar im<br />

Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, Di-Do 16-1,<br />

Fr 16-3, Sa 14-3<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di+Do 20-1,<br />

Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, So+Mo,Mi+Do<br />

10-24, Di 10-21, Fr+Sa<br />

10-1, Gaysauna<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

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Alte Poststr. 2, (0711)<br />

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Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

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Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

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Frankfurt<br />

Konrad-Adenauer-Straße 15<br />

www.natoshop-frankfurt.de


42 kultur<br />

FOTO: SARA HERRLANDER PHOTOGRAPHY<br />

MIND<br />

THE<br />

GAP!<br />

TANZFESTIVAL RHEIN-MAIN<br />

Ein Festival, vier Städte,<br />

19 Produktionen: Die jährlichen<br />

Tanz-Festspiele bringen vom<br />

2. bis 11. <strong>November</strong> internationale<br />

Choreograf*innen und Tänzer*innen in<br />

die Rhein-Main-Region.<br />

„Mind The Gap“ – der Sicherheitshinweis<br />

aus der Londoner U-Bahn steht als Motto<br />

über dem diesjährigen Tanzfestival. „Mind<br />

The Gap“ warnt vor der Lücke zwischen<br />

Zug und Bahnsteig, die zur Stolperfalle<br />

werden kann. Die Ansage soll vordergründig<br />

Verletzungen vorbeugen, in zweiter<br />

Linie aber auch gewährleisten, die Bewegung<br />

am Bahnsteig im Fluss zu halten.<br />

Das Tanzfestival-Team deutet „Mind The<br />

Gap“ für das Festival anders: Die Lücke als<br />

Potenzial zum Innehalten, zum ungeplanten<br />

Stopp des gleichwährenden Flusses,<br />

der zum Umdenken anhält: (Tanz-)Theater<br />

als ein utopischer Ort, als Experimentierfeld,<br />

um gesellschaftliche Lücken überwinden<br />

zu können.<br />

FOTO: ANTÓNIO LOPES<br />

„Core“ von Rui Horta<br />

Company, das Tanzensemble des damaligen<br />

Mousonturm, leitete und Frankfurts<br />

Tanzszene damit nachhaltig beeinflusst<br />

hat. „Core“ heißt sein Stück, das er mit 50<br />

nichtprofessionellen Tänzer*innen einstudiert<br />

hat. „Core“ zeigt singend, tanzend<br />

und rezitierend, wie wir unser tägliches<br />

Zusammenleben gestalten können, ohne<br />

dabei unsere Identitäten zu verlieren. „Der<br />

Kern, ‚The Core‘, des zeitgenössischen<br />

Tanzes ist der demokratische Umgang<br />

mit dem Körper“, erklärt Horta. „Tanzen ist<br />

Körperarbeit, nicht bloß eine Abfolge von<br />

Schritten“. „Core“ eröffnet das Festival am<br />

2. <strong>November</strong> im Frankfurt LAB.<br />

Spotlight-Artist des Festivals ist die eigenwillige<br />

irische Choreografin Oona Doherty.<br />

Ihre Arbeiten reflektieren immer wieder<br />

das Leben in ihrer Heimatstadt Belfast und<br />

behandeln dabei auch Themen wie Klassenzugehörigkeit<br />

und Geschlechterrollen,<br />

Männlichkeitsbilder und vielfältige Formen<br />

des Widerstands gegen festgefahrene<br />

Zustände. „Man sagt immer, es gehe in<br />

meinen Stücken um Belfast“, sagt Doherty.<br />

„Aber es geht um die<br />

allgemeine Situation in<br />

unseren Städten, also<br />

geht es uns alle etwas<br />

an“. Drei Stücke von<br />

Oona Doherty sind im<br />

Rahmen des Tanzfestivals<br />

in Wiesbaden, Darmstadt<br />

und Offenbach zu<br />

sehen.<br />

„Home“ von Sebastian Abarbanell<br />

thematisiert in „Home“ die Entwicklung<br />

eines queeren Selbstverständnisses. Was<br />

passiert, wenn man sich von den gewohnten<br />

Schablonen und Bildern löst und sich<br />

stattdessen unabhängig und eigenständig<br />

definiert? Der Körper kommuniziert<br />

dabei mit der Außenwelt und ist zugleich<br />

Heimat und Zufluchtsort des Ich. Zu<br />

sehen am 8. <strong>November</strong> im Staatstheater<br />

Wiesbaden.<br />

Die insgesamt 19 Produktionen werden<br />

begleitet von einem vielfältigen Rahmenprogramm<br />

mit Workshops, Partys,<br />

Tanztee-Veranstaltungen mit Live-<br />

Orchesterbegleitung sowie verschiedenen<br />

Künstler*innengesprächen. Das<br />

Tanzfestival Rhein-Main findet statt im<br />

Mousonturm Frankfurt, im LAB Frankfurt,<br />

im Bockenheimer Depot, im Staatstheater<br />

Darmstadt, Staatstheater Wiesbaden<br />

und in der Alten Schlosserei in Offenbach.<br />

*bjö<br />

2. – 8.11., Tanzfestival Rhein-Main, alle<br />

Infos über www.tanzfestivalrheinmain.de<br />

FOTO: D.MATVEJEVAS<br />

Erster Überraschungsgast des Festivals ist<br />

der portugiesische Choreograf Rui Horta,<br />

der in den 1990ern die S.O.A.P. Dance<br />

Unser Tipp: Der Künstler<br />

und Choreograf<br />

Sebastian Abarbanell<br />

„Navy Blue“ von Oona Doherty


„Wir möchten unsere Kunden nicht nur<br />

zufrieden stellen, sondern sie begeistern<br />

– vor dem Kauf und auch danach.“<br />

Sabine & Gerhard Grohs<br />

Außergewöhnlich persönlich<br />

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44 kultur<br />

FOTO: EIKE WALKENHORST<br />

PREMIERE<br />

Tanzabend „À la Carte“<br />

Die Dresden Frankfurt Dance Company – kurz<br />

DFDC – hat mit Ioannis Mandafounis einen<br />

neuen künstlerischen Leiter bekommen. Dessen<br />

eigene Methodik lässt Stücke entstehen, die<br />

geplant wirken, aber komplett improvisiert sind.<br />

Improvisation und Partizipation sind die Schlüsselworte<br />

für Mandafounis choreografische Tanzpraxis.<br />

Zur Einstimmung auf den neuen Flow<br />

wird das erste Stück „À la Carte“ als choreografisches<br />

Fest gefeiert, zu dem das Publikum nicht<br />

nur als Zuschauende eingeladen ist, sondern<br />

auch den Ablauf des Bühnengeschehens jeden<br />

Abend maßgeblich mitbestimmen kann. Dafür<br />

bekommen alle eine Art „Speisekarte“ – die<br />

„Tanzkarte“ – mit deren Szenenauswahl das<br />

„performative Menü“ des Abends zusammengestellt<br />

werden kann. Das Stück an sich besteht<br />

aus einer Vielzahl längerer und kürzerer Szenen,<br />

die unterschiedlich aneinandergereiht werden<br />

können. Mit jeweils verschiedenen Requisiten,<br />

Soundeffekten, Musik und Lichtstimmungen ermöglichen<br />

die Szenen eine Vielfalt an Tanzstilen,<br />

Atmosphären und Themen. Das Ensemble greift<br />

die vom Publikum vorgegebene dramaturgische<br />

und rhythmische Linie auf und gestaltet sie<br />

aus – so wird jeder Abend zu einem einmaligen<br />

Tanzstück. Die Idee des gemeinsamen kreativen<br />

Austauschs zwischen Künstler*innen und Publikum<br />

soll die verbindende Grundlage der neuen<br />

Ära der DFDC werden. Das 17-köpfige Ensemble<br />

setzt sich bis auf Sam Young-Wright, den man<br />

noch aus der Zeit mit Jacopo Godani kennt,<br />

aus neuen Tänzer*innen zusammen, die sich<br />

nicht ausschließlich als klassische Tänzer*innen<br />

bezeichnen, sondern zum Teil Expert*innen in<br />

Performance, Street- und Clubdance, multidisziplinären<br />

darstellenden Künsten aller Art oder<br />

verschiedenen Improvisationsstilen sind und<br />

teilweise bereits in experimentellen Companies<br />

mitgewirkt haben. Spannend! *bjö<br />

15. – 19.11. und 22. – 24.11., Bockenheimer<br />

Depot, Carlo-Schmid-Platz 1, Frankfurt,<br />

www.dfdc.de<br />

15.11. im Anschluss an die Vorstellung:<br />

Premierenparty ab 21:30 Uhr (Eintritt frei),<br />

17.11.: Nachgespräch zu „À la Carte“, 24.11.:<br />

Bar-Abend nach der Vorstellung, Tänzer*innen<br />

der DFDC legen Musik auf.<br />

HANDLUNGSBALLETT<br />

Shakespeare<br />

in Motion<br />

Die Mainzer Delattre<br />

Dance Company unter<br />

Leitung von Stephen<br />

Delattre ist seit 10 Jahren<br />

regelmäßiger Gast im<br />

Frankfurter Gallus Theater.<br />

Im <strong>November</strong> präsentiert<br />

die Company die Frankfurt-Premiere<br />

von „Shakespeare<br />

in Motion“, einem<br />

Ballettabend, der zwei<br />

Werke des Dichters tänzerisch<br />

in Szene setzt. Damit<br />

folgt die Delattre Dance<br />

Company einer Vielzahl<br />

von Choreograf*innen, die<br />

sich von Shakespeares<br />

literarischem Werk inspirieren<br />

ließen. Im ersten<br />

Teil des Abends choreografiert<br />

der Österreicher<br />

Jörg Mannes die Komödie<br />

„Ein Sommernachtstraum“<br />

über die Irrungen und<br />

Wirrungen der Liebe. Den<br />

zweiten Teil des Abends<br />

bildet Stephen Delattres<br />

Choreografie zu „Othello“,<br />

der tragischen Liebesgeschichte<br />

voller Eifersucht,<br />

Intrigen und Mord. Ein<br />

Ballettabend wie Tag und<br />

Nacht. *bjö<br />

3. – 5.11., Gallus Theater,<br />

Kleyerstr. 15, Frankfurt,<br />

20 Uhr (So 19 Uhr),<br />

www.gallustheater.de<br />

FOTO: STUTTGARTER BALLETT<br />

CHOREOGRAFIE<br />

Creations XIII – XV<br />

Das Stuttgarter Ballett<br />

zeigt in seiner Reihe<br />

„Creations“ regelmäßig<br />

Arbeiten junger<br />

Choreograf*innen. Die<br />

Themen der zeitgenössischen<br />

Werke sind völlig freigestellt.<br />

Im <strong>November</strong> sind drei Frauen<br />

am Start: Vittoria Girelli, Samantha<br />

Lynch und Morgann Runacre-Temple.<br />

Vittoria Girelli, Halbsolistin beim<br />

Stuttgarter Ballett, ist als Choreografin<br />

für ihre fesselnden Ensembleszenen<br />

bekannt. Seit 2020 zeig sie diese auch<br />

in Stuttgart. Samantha Lynch tanzt<br />

normalerweise als Erste Solistin beim<br />

Norwegischen Nationalballett, hat sich<br />

aber auch als Choreografin schon einen<br />

Namen in ganz Europa gemacht. Die<br />

Londonerin Morgann Runacre-Temple<br />

war von 2009 bis 2015 Hauschoreografin<br />

beim Ballett Ireland und hat dort<br />

bereits abendfüllende Handlungsballette<br />

gestaltet. In ihrer Arbeit schaut sie gerne<br />

über den Tellerrand und verbindet dabei<br />

Tanz mit anderen Sparten – zum Beispiel<br />

auch mit Medizin. Spannend! *bjö<br />

25.11., Staatstheater Stuttgart,<br />

Oberer Schlossgarten 6, Stuttgart,<br />

19 Uhr, weitere Vorstellungen am 29.<br />

und 30.11., www.stuttgarter-ballett.de<br />

FOTO: DELATTRE DANCE COMPANY / KLAUS WEGELE


SIE SIND NICHT IRGENDWER.<br />

Kleiden Sie sich nicht irgendwie.<br />

DAS BESTE AUS ITALIEN, ENGLAND UND DEUTSCHLAND<br />

HOCHSTRASSE 45 · 60313 FRANKFURT AM MAIN · TELEFON 069 / 29 57 35<br />

WWW.DIEHLUNDDIEHL.DE


46 kultur<br />

GEWINNE<br />

Wir verlosen<br />

Tickets auf www.<br />

männer.media/<br />

regional/<strong>gab</strong><br />

FOTO: WIZARD PROMOTIONS<br />

ASCHAFFENBURG<br />

LIVE: MAN ON MAN<br />

Roddy Bottum und Joey Holman<br />

sind MAN ON MAN. Auf der<br />

Bühne wie privat ein Paar<br />

starteten die beiden Musiker<br />

2020 ihr gemeinsames Musikprojekt. Im<br />

<strong>November</strong> kommen sie ins GAB-Land –<br />

wir verlosen Tickets!<br />

Berühmt wurde Roddy Bottum in den<br />

1990ern als Keyboarder der amerikanischen<br />

Rockband „Faith No More“, eine der<br />

Speerspitzen des Crossover-Stils, die ohne<br />

musikalische Scheuklappen Rock, Punk,<br />

Funk und Metal vermischte.<br />

Dem Crossover sehen sich auch MAN ON<br />

MAN verpflichtet: Ein satter Gitarrenteppich<br />

webt sich zum Beispiel beim Song<br />

„Showgirls“ um einen treibenden Schlagzeug-<br />

und Bassbeat – zu hören auf dem<br />

just erschienen, neuen Album „Provincetown“.<br />

Aber die beiden können auch ganz<br />

anders: „It’s So Fun (To Be Gay)“ vom<br />

selbstbetitelten MAN-ON-MAN-Debütalbum<br />

ist eine fast verträumte Indie-<br />

Pop-Nummer mit einem empowernden<br />

Videoclip, der nicht nur Bottum und<br />

Holman als verliebtes Paar im Schlafzimmer<br />

mit Hühnerküken spielend zeigt,<br />

sondern auch eine erfrischend diverse<br />

Auswahl queerer Menschen jenseits des<br />

Mainstream-Schemas.<br />

Passend dazu sagte Bottum im Rolling<br />

Stone Magazine: „Es gibt genug Repräsentation<br />

in der schwulen Gemeinschaft von<br />

jungen, haarlosen, hübschen Männern“.<br />

Zeigt man das Gegenteil – dicke, behaarte,<br />

schwule Männer jenseits der 30, die<br />

fröhlich in Unterhosen tanzen – werden<br />

Videos schon mal wegen zu viel Nacktheit<br />

von der Video-Plattform verbannt – und<br />

nicht wie sonst üblich lediglich mit einer<br />

Altersbeschränkung versehen. Bottum<br />

sorgte schon mit seinem Outing 1993 –<br />

fünf Jahre vorm ersten Split von „Faith No<br />

More“ – für Schlagzeilen. MAN ON MAN<br />

feiern nun ganz offen ihr Schwulsein, ohne<br />

falsche Scham und Affektiertheit, dafür<br />

mit viel Optimismus, Humor, Natürlichkeit,<br />

Selbstironie und Liebe. Das Duo ist auf<br />

Tour und macht im <strong>November</strong> Station in<br />

Aschaffenburg. Wir verlosen Tickets! *bjö<br />

22.11., Colos-Saal, Roßmarkt 19,<br />

Aschaffenburg, 20 Uhr, colos-saal.de,<br />

www.manonmanmusic.com<br />

MUSEUMSORCHESTER<br />

Hellhörig: Klassik am Mittag<br />

FOTO: BOGDAN MICHAEL KISCH<br />

Das Frankfurter Opern- und<br />

Museumsorchester hat die Herbststaffel<br />

seiner Reihe „Hellhörig“ mit<br />

Konzerten am Mittag gestartet.<br />

Zwischen dem 10 Oktober und<br />

dem 7. <strong>November</strong> gibt es dienstags,<br />

mitten am Tag und mitten in<br />

der City, ein gut 45-minütiges klassisches<br />

Konzert in der Katharinenkirche,<br />

zu dem alle eingeladen sind. Der<br />

Eintritt ist frei, um Spenden für wohltätige<br />

Zwecke wird gebeten. Thematisch stellen<br />

die Konzerte der „Hellhörig“-Herbst-Staffel an<br />

jedem Termin immer auch ein Werk einer Komponistin vor.<br />

Denn die sind in den Programmen der Konzerthäuser noch<br />

immer selten zu hören. Am 31. Oktober werden das zum<br />

Beispiel Teil 1 und 2 der „Trois Pièces“ der französischen<br />

Komponistin Nadia Boulanger sein. Boulanger, Tochter einer<br />

musikalisch äußert aktiven Familie, schrieb 1913 das impressionistische<br />

Werk. Am 7. <strong>November</strong> steht Emilie Mayer<br />

im Fokus. Die Komponistin galt in ihrer Zeit (1818 – 1883)<br />

als „weiblicher Beethoven“ und komponierte in ihr Wahlheimat<br />

Berlin viele Werke. Genau wie Nadia Boulanger im Paris<br />

pflegte auch Emilie Mayer in Berlin einen künstlerischen<br />

Salon. Bei „Hellhörig“ werden Ausschnitte ihres Streichquartetts<br />

in A-Dur gespielt.<br />

Das Frankfurter Opern- und Museumorchester ist das<br />

Orchester der Stadt Frankfurt und tritt sowohl als Orchester<br />

der Oper Frankfurt als auch im Rahmen der Museumskonzerte<br />

in der Alten Oper auf. Die Reihe „Hellhörig“<br />

wird vom Orchester selbst organisiert. Die Spenden, die<br />

„Hellhörig“ in dieser Staffel sammelt, gehen zu Gunsten des<br />

„Archiv Frau & Musik“. Das Frankfurter „Archiv Frau & Musik“<br />

dokumentiert seit 40 Jahren Frauenmusikgeschichte und<br />

fördert musikschaffende Frauen. Das Archiv ist eine der<br />

weltweit größten internationalen Forschungseinrichtungen<br />

auf seinem Gebiet. *bjö<br />

31.10. und 7.11., Katharinenkirche, An der Hauptwache<br />

(Zeil 131), 13:15 Uhr, www.museumsorchester.de


Gioia<br />

To those who strive<br />

for new horizons<br />

occhio.com<br />

Heide & Bechthold<br />

Schießhüttenstr. 16<br />

60386 Frankfurt<br />

Tel. 069 – 942 166-0<br />

heide-bechthold.de


48 kultur<br />

Kultur-Tipps<br />

DRACULA!<br />

Das Schauspiel Frankfurt<br />

zeigt Johanna Wehners<br />

musikalische Produktion<br />

„Dracula“ nach dem Klassiker<br />

von Bram Stoker. Was kann<br />

uns der Roman aus dem Jahr<br />

1897 heute zeigen? Seit<br />

jeher werden menschliche<br />

Grausamkeiten verschleiert,<br />

um sie vergessen zu machen.<br />

Dracula steht stellvertretend<br />

für diese Schuld der Menschheit.<br />

Dracula lebt von der Unfähigkeit<br />

der Menschen, sich<br />

für ein friedvolles Miteinander<br />

zu entscheiden.<br />

3.11., Schauspiel Frankfurt,<br />

Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />

19:30 Uhr, läuft bis<br />

einschließlich 1.12., www.<br />

schauspielfrankfurt.de<br />

REVUE<br />

Varieté Herbst im<br />

Neuen Theater<br />

Höchst<br />

Ein bisschen Kult sind sie bereits, die Varieté-Monate im Neuen Theater Höchst: jeweils im<br />

Frühjahr und im Herbst verwandelt sich das Theater in ein schillerndes Varieté. Im <strong>November</strong><br />

heißt es also: Vorhang auf für „SPIN!“ – die Show, in der sich alles dreht und tanzt. Entstanden<br />

2019 als Absolventenshow der Staatlichen Artistenschule Berlin, begeistert die Truppe aus<br />

neun jungen und kreativen Künstler*innen das Publikum in ganz Deutschland. Verrückte Ideen,<br />

waghalsige Artistik und ein mitreißender Soundtrack – das ist „SPIN!“. Zu sehen gibt es Kraftakrobatik<br />

an Strapaten und am Luftring, elegante Runden mit dem Cyr Wheel und wirbelnde<br />

Diabolo- und Jonglage-Nummern. Poetisch, dynamisch und mit viel Freude an der Artistik! *bjö<br />

1. – 26.11., Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46A, Spieltage: Mi – Sa, 20 Uhr,<br />

So 19 Uhr, Fr + Sa zusätzlich um 16 Uhr, So zusätzlich um 15 Uhr, www.neues-theater.de<br />

FOTO: JULE FELICE FROMMELT<br />

Mit dabei: Johann an den Strapaten<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, WWW.PEXELS.COM<br />

I WANT IT ALL<br />

Die Idee, die Musik der<br />

britischen Rockband Queen<br />

als Musical auf die Bühne<br />

des Mannheimer Capitol zu<br />

bringen, entstand bereits<br />

vor 10 Jahren. Damals ahnte<br />

allerdings niemand, dass<br />

„I Want It All“ ein solch großer<br />

Erfolg werden würde. Das<br />

Stück erzählt Freddy Mercurys<br />

letzte Nacht, in der er sein<br />

Leben noch einmal erlebt, mit<br />

allen positiven wie negativen<br />

Erlebnissen, allem Schmerz<br />

und Lebenswillen: I Want It All<br />

– And I Want It Now! *bjö<br />

23.11., Capitol,<br />

Waldhofstr. 2, Mannheim,<br />

20 Uhr, www.capitolmannheim.de<br />

FOTO: RENÉ VAN DER VOORDEN<br />

FOTO: THE ENGLISH THEATRE<br />

„SOMETHING ROTTEN“<br />

Der Beginn aller Musicals<br />

Eine vergnügliche Musical Comedy soll der<br />

diesjährige Winter-Hit im English Theatre<br />

werden. Das 2015 am Broadway uraufgeführte<br />

Stück „Something Rotten“ erzählt<br />

auf humoristische Weise die Geburt des<br />

Musical-Genres: 1595 leiten die beiden<br />

britischen Brüder Nick und Nigel Bottom eine<br />

Theatertruppe. Mehr schlecht als recht, denn<br />

ihr großer Konkurrent ist niemand geringerer<br />

als William Shakespeare – bei den Brüdern nur<br />

„Der Barde“ genannt. Als sie erfahren, dass<br />

„Der Barde“ an genau dem gleichen Theaterstück<br />

arbeitet wie sie selbst, beschließen Nick<br />

und Nigel, ein Orakel zu Rate zu ziehen. Das<br />

prophezeit, dass die Zukunft des Theaters<br />

in einer Kombination aus Schauspiel, Musik<br />

und Tanz besteht. Am besten bringe man alle<br />

drei Komponenten gleichzeitig auf die Bühne.<br />

Während die Bottom-Brüder fieberhaft am<br />

Prototyp des weltersten Musicals arbeiten,<br />

spitzt sich der Streit mit William Shakespeare<br />

immer weiter zu. Regisseur Ewan Jones inszeniert<br />

den schwungvollen Broadway-Erfolg<br />

„Something Rotten“ für das English Theater<br />

Frankfurt. *bjö<br />

Premiere: 17.11., The English Theatre,<br />

Gallusanlage 7, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />

das Musical läuft bis 31.3.2024,<br />

www.english-theatre.de


kultur 49<br />

KABARETT<br />

Tingeltangel!<br />

„Weimar Weiblich“ heißt die aktuelle Ausstellung<br />

im Deutschen Filmmuseum DFF, die die<br />

besondere Rolle der Frauen in der Filmindustrie<br />

der 1920er thematisiert. Passend dazu verwandelt<br />

sich das Museums-Foyer mit der Reihe „Tingeltangel“<br />

Freita<strong>gab</strong>ends in ein klassisches Berliner Musikkabarett.<br />

In den letzten Wochen der Ausstellung tritt hier die<br />

Kabarettistin Micaela Leon auf. Ihre Revue „Tiger, Musen<br />

und Jasmin“ stellt neun berühmt-berüchtigte weibliche*<br />

Persönlichkeiten der 1920er Jahre vor. Unter andrem<br />

trifft man die Grotesktänzerin Valeska Gert, Schriftstellerin<br />

und It-Girl Ruth Landshoff, Politikerin Rosa Luxemburg<br />

und die furchtlose Sängerin Claire Waldoff. Mit ihrer<br />

Show holt Micaela Leon das Lebensgefühl der 1920er<br />

und 1930er zurück – ein Tanz auf dem Vulkan im Schein<br />

des bereits sichtbar nahenden Nazisturms. Fast alle dargestellten<br />

Frauen und Komponistinnen mussten fliehen<br />

oder wurden ermordet.<br />

Extra-Tipp: Ebenfalls am 3. <strong>November</strong> findet nachmittags<br />

ein Schreibworkshop mit Elnaz Farahbakhsh statt. Die<br />

queere Künstler*in, Autor*in und Aktivist*in beschäftigt<br />

sich unter anderem mit den vielseitigen, intersektionalen<br />

Perspektiven auf die vermeintlich Goldenen Zwanziger<br />

und untersucht die Lücken, die damals wie heute bestehen.<br />

Der Workshop richtet sich an jüdische LSBTIQA*<br />

BIPOCs und alle Allies und findet von 16 bis 20 Uhr im<br />

Filmmuseum statt. *bjö<br />

3.11., DFF, Schaumainkai 41, Frankfurt, 20:30 Uhr,<br />

www.dff.film/tingeltangel<br />

Anmeldung zum Schreibworkshop an events@dff.film,<br />

Betreff: Schreibworkshop.<br />

Die Ausstellung „Weimar Weiblich“ ist noch<br />

bis 12.11. zu sehen<br />

FOTO: YERGALEM TAFFERE FOTO: GENEVIÈVE CHASSÉ PORTRAITS<br />

Micaela Leon<br />

VON KOPF BIS FUSS<br />

GUT GEKLEIDET<br />

Mit zeitgemäßen Labels und zeitlosen<br />

Klassikern<br />

h.hardy<br />

Schweizer Str. 16, 60594 Frankfurt<br />

Mo – Fr: 10 – 18.45 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr<br />

Tel. 069 / 61 99 43 60, 0152 28 96 33 62<br />

www.h-hardy.de<br />

Elnaz Farahbakhsh


50 kultur<br />

Drag Slam<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

REVUE<br />

Night Queens Doppelshow<br />

Die monatliche Drag-Revue unter Leitung von Jessica „Mutter“<br />

Walker rotiert derart erfolgreich, dass auch im <strong>November</strong> wieder<br />

zwei Shows angeboten werden. Die Mutter schwingt natürlich<br />

Hüfte, Stöckel und Perücke, als Gäste sind dabei: „Drag<br />

Race Germany“-Kandidatin Kelly Heelton, Paradiesvogel André<br />

Castell, er hat von der Königin der Nacht bis zur Hausfrau alle<br />

Rollen drauf, und die erfahrene Maxima Love (Foto) wird das<br />

Publikum mit einer extra Portion Liebe belohnen. *bjö<br />

Der Wettstreit der Newcomer-Dragqueens geht auch im<br />

<strong>November</strong> weiter: Sechs Queens stellen sich dem kritischen<br />

Urteil des Publikums – nur eine kann gewinnen und dann neben<br />

einem Preisgeld von 250 Euro noch weitere Drag-Goodies mit<br />

nach Hause nehmen. Ruhm ist aber wie immer unbezahlbar.<br />

Präsentiert und moderiert wird der Contest von Giselle Hipps<br />

mit Unterstützung von Jessica „Mutter“ Walker. Im Anschluss<br />

steigt die Milk’n’Cream-Party, zu der alle Gäste des Drag Slam<br />

herzlich eingeladen sind. Wer als Kandidatin dabei sein möchte,<br />

kann sich laufend über die Drag-Slam-Homepage bewerben;<br />

ist eine Show mit sechs Queens „voll“; rutschen die Nächsten in<br />

die Folgeshow. *bjö<br />

17. + 18.11., Moxy Frankfurt East, Hanauer Landstr. 162,<br />

Frankfurt, Fr 21 Uhr, Sa 20 Uhr, Tickets über<br />

www.nightqueens.de<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

4.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 20 Uhr, dragslam.de<br />

REVUE<br />

Showgirls pendeln<br />

FOTO: HANS LECHNER<br />

Ob Showgirls-Chefin und GAB-Kolumnistin Vanessa P. und ihre Bühnen-Mitstreiterinnen ihre<br />

Chakren aktivieren möchten und dabei quasi nebenbei Antworten auf brennende Fragen<br />

auspendeln, wissen wir nicht. Was wir wissen, ist, dass die monatlich wechselnde Showtruppe<br />

gerne mal zwischen verschiedenen Theatern pendelt und daher im <strong>November</strong> ein Gastspiel<br />

im Galli Theater gibt. Als Gäste begrüßt Vanessa P. die unkonventionelle Harpy Fatale aus<br />

Berlin sowie die Frankfurter Queen und ebenfalls GAB-Kolumnistin Christy Moon. Gemeinsam<br />

lassen sie Perücken fliegen, Fake-Breasts quellen und haben dabei eine Menge Spaß. *bjö<br />

25.11., Galli Theater, Hamburger Allee 45, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

Tickets über www.showgirls-frankfurt.com


kultur 51<br />

LESUNG<br />

Marcell Engel ist der<br />

Tatortreiniger<br />

Tatortreiniger sind Personen, die Orte eines Verbrechens, eines<br />

Unfalls, eines Suizides oder natürlichen Todes nach der Frei<strong>gab</strong>e<br />

durch die Polizei reinigen. So einfach – so komplex: Nicht<br />

nur die Tätigkeit an sich bedarf umfangreiches Wissen zur<br />

fachgerechten Entsorgung und Reinigung, auch die Geschichten,<br />

die den Tatorten anhaften, hinterlassen Spuren. Insbesondere<br />

davon handelt Marcell Engels neuestes Buch „Tatort<br />

leben – Mutig in neue Zeiten: Jeder Tatort erzählt seine eigene<br />

Geschichte, hinter der immer auch einzigartige menschliche<br />

Schicksale stehen, erklärt Engel auf seiner Website. Viele der<br />

Geschichten haben ihn sehr bewegt, zum Nachdenken angeregt<br />

und seine Perspektive<br />

auf das Leben verändert hat.<br />

Davon berichtet er im Rahmen<br />

seiner Lesung in Bad<br />

Vilbel. *bjö<br />

FOTO: MENTOREN MEDIA VERLAG<br />

25.11., Autohaus Fischer-<br />

Schädler, Zeppelinstr.<br />

13 – 15, Bad Vilbel,<br />

19:30 Uhr, Ticketvorverkauf<br />

direkt<br />

im Autohaus,<br />

www.fischerschaedler.de<br />

LESUNG<br />

Das Summen<br />

unter der Haut<br />

FOTO: SUHRKAMP / INSEL<br />

Das neue Netzwerk „OFfenQueer“ lädt zur Lesung mit<br />

Stephan Lohse im Buchladen am Markt in Offenbach. Vorgestellt<br />

wird Lohses neuer Roman „Das Summen der Haut“;<br />

die Story spielt Ende der 1970er und erzählt von Pubertät,<br />

der ersten Liebe und inniger Freundschaft. Der vierzehnjährige<br />

Julle ist zum ersten Mal verknallt – in den neuen<br />

Mitschüler Axel. Dass Julle schwul ist weiß keiner, außer<br />

vielleicht seine Schwester oder seine Mutter. Julle und Axel<br />

verbringen gemeinsam die Sommerferien, gehen ins Freibad,<br />

füttern Kaninchen und entdecken eine abgebrannte<br />

Hütte im Wald. Als sie deren Geheimnis fast gelüftet<br />

haben, ist Axel plötzlich verschwunden … Lohses Roman ist<br />

eine mit viel Fantasie und Einfühlungsvermögen geschriebene,<br />

hochgelobte Coming-out-Story. *bjö<br />

23.11., Buchladen am Markt, Wilhelmsplatz 12, Offenbach,<br />

19 Uhr, www.buchladenammarkt.de


52 kultur<br />

FOTO: KATRIN SCHANDER, WWW.FARBEUNDSCHWARZWEISS.DE<br />

THEATER<br />

Premiere: Weihnachten mit den Hesselbachs<br />

Die Geschichten der grundsoliden<br />

Frankfurter Kleinunternehmerfamilie<br />

Hesselbach sind<br />

Kult, spätestens mit der seit den<br />

1960er Jahren ausgestrahlten gleichnamigen<br />

Fernsehserie von Hesselbach-Autor<br />

und -Hauptdarsteller Wolf Schmidt (Karl<br />

„Babba“ Hesselbach) und Liesel Christ<br />

(Mama Hesselbach).<br />

Ebenso erfolgreich sind die Lesungen der<br />

Original Hesselbach-Texte, die Entertainer<br />

Jo van Nelsen seit 17 Jahren mainauf,<br />

mainab erfolgreich präsentiert. Zum 75.<br />

Jubiläum der Radio- und Fernsehfamilie<br />

Hesselbach hat van Nelsen seiner Reihe<br />

eine neue, 11. Lesung hinzugefügt: „Die<br />

Weihnachtsbescherung“ ist ein Radiohörspiel,<br />

das erstmals an Heili<strong>gab</strong>end des<br />

Jahres 1949 vom Hessischen Rundfunk<br />

ausgestrahlt wurde. Nach über 70 Jahren<br />

behandelt dieses Hörspiel ein (wieder)<br />

brandaktuelles Thema: Bei den Hesselbachs<br />

wird eine Flüchtlingsfamilie einquartiert,<br />

was die eingefahrenen Bahnen<br />

der hesselbachschen Weihnachtszeit<br />

in Unruhe zu versetzen droht. Da hilft<br />

wohl nur noch die typische Frankfurter<br />

Art: „Bevor isch misch uffreesch, isses<br />

mer liewer egal“. Jo van Nelsen schlüpft<br />

in seiner Mundart-Lesung virtuos in alle<br />

Hesselbach-Charaktere und ergänzt das<br />

Ganze mit Texten und Gedichten von<br />

Mundart-Autoren der damaligen Zeit wie<br />

Karl Ettinger, Ferdinand Happ oder Otto<br />

Eugen Zöller. Die Premiere der neuen<br />

Hesselbach-Lesung ist am 23.11. ganz<br />

passend in Frankfurts Traditions-Kabarett-Keller<br />

„Die Schmiere“. Bereits am<br />

2. <strong>November</strong> gibt’s die Vorpremiere im<br />

ganz kleinen Kreis (nur 30 Sitzplätze!) in<br />

Manuela Mocks „Transnormal“-Laden.<br />

Karl, mei Drobbe! *bjö<br />

23.11., Die Schmiere,<br />

Seckbächer Gasse 4, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.die-schmiere-theater.de,<br />

www.jo-van-nelsen.de<br />

LESUNG<br />

Tom Crewe<br />

England, 1894: Der Universitätsprofessor<br />

John und der Arzt und<br />

Literaturkritiker Henry planen<br />

ein Buch über Homosexualität<br />

zu schreiben. John ist verheiratet<br />

mit Familie, aber schwul,<br />

Henry hat einem „peinlichen<br />

Fetisch“ und ist verheiratet mit<br />

der lesbischen Autorin Edith,<br />

Gründerin eines feministischprogressiven<br />

Debattenclubs.<br />

Beide Männer sehnen sich nach<br />

einem fortschrittlichen Leben jenseits<br />

der starren britischen Regeln, doch wie<br />

weit kommen sie mit ihren Ideen in diesem<br />

gesellschaftlich eng gesteckten Rahmen? Autor<br />

Tom Crewe ist promovierter britischer Geschichtswissenschaftler<br />

und in seiner Heimat als Autor vielbeachteter<br />

Essays über Literatur, Geschichte und Politik<br />

bekannt. „Das Neue Leben“ ist Crewes Debütroman, der<br />

FOTO: JON TONKS / INSEL VERLAG<br />

in seiner Heimat bereits zum Publikumserfolg wurde.<br />

Mit seinem fundierten Wissen über<br />

das viktorianische England erzählt<br />

Tom Crewe die Geschichte der<br />

bis heute währenden Sprengkraft<br />

neuer Liebes- und Lebensformen<br />

und berichtet über den Balanceakt<br />

auf dem schmalen Grat der<br />

Freiheit. „Das Neue Leben“ von<br />

Tom Crewe ist Ende Oktober<br />

bei Suhrkamp / Insel Verlag auf<br />

Deutsch erscheinen. Gemeinsam<br />

mit seinem Übersetzer<br />

Frank Heribert stellt Crewe den<br />

Roman mit einer Lesung und<br />

einem Publikumsgespräch im<br />

Switchboard vor.<br />

1.11., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt


kultur 53<br />

LESUNG<br />

Paul Ninus Naujoks:<br />

WANN IST MAN<br />

EIN MANN?<br />

FOTO: MICHEL NAUJOKS<br />

Der Hamburger Autor, Künstler und Moderator<br />

Paul Ninus Naujoks beschreibt in<br />

seinem 2022 erschienen, preisgekrönten<br />

Buch „Männer & Zerbrechlichkeiten“ mit<br />

klaren Worten seinen Weg als trans Mann<br />

in die Männlichkeit, mit allen Hürden<br />

und Überforderungen die ihm dabei<br />

begegneten. Im Alter von 17 Jahren<br />

hatte Paul Ninus Naujoks sein Coming<br />

out als trans Mann. In den folgenden<br />

Jahren hat er sich – auch im Rahmen<br />

seines Philosophie- und Geschichtsstudiums<br />

– intensiv mit den Fragen<br />

beschäftigt: Was ist Männlichkeit? Gibt<br />

es mehr als eine Form von Männlichkeit?<br />

Wer bestimmt über Männlichkeit? Und<br />

wo findet dort ein trans Mann seinen<br />

Platz? Unter anderem ist er dabei zu der<br />

Erkenntnis gekommen: „Egal wie groß,<br />

klein, lang, dick, vorhanden oder nicht<br />

vorhanden ein Penis ist – dein Genital<br />

sagt nichts über deine Geschlechtlichkeit<br />

aus“. Naujoks Buch ist ein Plädoyer<br />

für eine tolerante Gesellschaft, die mehr<br />

Akzeptanz für Menschen zeigt, die aus<br />

der Norm herausfallen. Im <strong>November</strong> ist<br />

er auf Lesereise, die an zwei Stationen<br />

auch im GAB-Land Halt macht. *bjö<br />

7.11., Centralstation, Im Caree 1,<br />

Darmstadt, 19:30 Uhr,<br />

www.centralstation-darmstadt.de<br />

15.11., Café Leitstelle, Emil-Maier-<br />

Str. 16, Heidelberg, 20 Uhr (im Rahmen<br />

der Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar:<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq,<br />

www.mannheim.de/lsbti)<br />

www.paulninusnaujoks.com<br />

C. Bechstein Concert Klaviere – eine Instanz im höchsten Qualitätssegment weltweit.<br />

bechstein-concert.com<br />

C. Bechstein Centrum Frankfurt GmbH<br />

Eschersheimer Landstraße 45 · 60322 Frankfurt am Main · +49 (0)69 400 501 -130 · frankfurt@bechstein.de · bechstein-frankfurt.de


54 kultur<br />

gratuliert<br />

FOTO: HELMUT HERGARTEN<br />

FOTO: KIELING<br />

AUSSTELLUNG<br />

22 JAHRE<br />

galerie . mühlfeld + stohrer<br />

Georg Schnitzler „Unknown Beauty“, Ölgemälde<br />

Christopher Kieling „The Picnic” 2022, Öl und Acryl auf Leinwand<br />

FOTO: HILDENBRAND<br />

Thomas Hildenbrand „Torso”<br />

Das Galerie-Jubiläum wird natürlich mit<br />

einer Ausstellung gefeiert. Drei Künstler<br />

treten dabei in Dialog: Die Arbeiten des<br />

zeitgenössischen Malers Christopher Kieling<br />

erinnern mit ihren bunten Farben und<br />

grafischen Elementen an Plakat-Design, gleichzeitig<br />

inszeniert er seine oftmals aus der Street-Culture<br />

stammenden Motive wie Theater-Tableaus.<br />

Der in Berlin arbeitende Künstler stammt aus einer<br />

Theaterfamilie und hat sein Studium mit dem<br />

Schwerpunkt Grafikdesign an der Londoner Central<br />

Saint Martins Hochschule absolviert. Auch der<br />

in Mainz geborene und in Köln arbeitende Maler<br />

Georg Schnitzler stammt aus einer Künstlerfamilie.<br />

Bei seinen sinnlichen Kohle- und Öl-Gemälden<br />

stehen Portraits von Menschen – oftmals Männer<br />

– im Vordergrund. Dabei interessiert Schnitzler<br />

vor allem das Verhältnis von Fläche und Linie.<br />

Die Holzskulpturen des Bildhauers Thomas<br />

Hildenbrand überraschen trotz des massiven<br />

Materials und der teilweise groben Linienführung<br />

mit einer schwelgenden Leichtigkeit. Hildenbrands<br />

Skulpturen sind regelmäßig in der<br />

galerie . mühlfeld + stohrer zu sehen. *bjö<br />

3.11., galerie . mühlfeld + stohrer,<br />

Fahrgasse 27, Frankfurt, 19 Uhr,<br />

www.galerie-muehlfeld-stohrer.de<br />

BOTANIK<br />

Orchideenfest im Palmengarten<br />

Sie hat eine der auffälligsten Blüten der<br />

Pflanzenwelt und Orchideen kommen auf<br />

der ganzen Welt vor: Grund genug für den<br />

Palmengarten, der Orchidee eine Sonderausstellung<br />

zu widmen.<br />

FOTO: PALMENGARTEN<br />

In prächtigen Farben und Mustern recken sich die Blütenblätter der Orchidee fast<br />

schon obszön der Welt entgegen. Vielleicht macht genau das den Reiz dieser Pflanze<br />

aus. Und die Orchidee ist in der Tat eine raffinierte Verführungskünstlerin, um Insekten<br />

anzulocken. „Die meisten Orchideen sind an ganz bestimmte Bestäuber angepasst,<br />

die sie mit Nektar oder verführerischen Düften anlocken“, erklärt Palmengarten-Direktorin<br />

Katja Heubach. „An Orchideen lässt sich großartig das Zusammenspiel zwischen<br />

Blüten und Bestäubern zeigen“. Welche Tricks und sogar Täuschungsmanöver die<br />

Orchidee nutzt, zeigt die Ausstellung im Palmengarten. Natürlich gibt es vor allem aber<br />

jede Menge außergewöhnlicher Arten zu sehen – von seltenen tropischen Arten bis zur<br />

fast schon unscheinbaren Orchidee vor unserer Haustür. Dazu gibt’s Tipps zur Orchideenpflege<br />

zu Hause und Orchideenbilder von Elisabeth Schulz. Die Künstlerin lebte<br />

Ende des 19. Jahrhunderts, eine Zeit, in der wohlhabende Pflanzensammler*innen in<br />

ein regelrechtes Orchideenfieber verfielen. Auch der Palmengarten begann vor 152<br />

Jahren unter anderem mit einer beachtlichen Orchideensammlung. Im Veranstaltungsprogramm<br />

der Ausstellung gibt es mehrere Termine, an denen man Einblicke in die<br />

nicht-öffentliche Orchideen-Gärtnerei des Palmengartens bekommt. *bjö<br />

Noch bis 28.1., Palmengarten, Siesmayerstr. 63, Frankfurt, täglich geöffnet,<br />

www.palmengarten.de


kultur 55<br />

AUSSTELLUNG<br />

Früher war mehr<br />

Lametta …<br />

FOTO: DORA LEIBGIRRIES RADIO BREMEN<br />

Das ist nur eins der unzähligen<br />

Zitate des Humoristen<br />

Victor von Bülow alias Loriot,<br />

das heute zum allgemeinen<br />

Sprachgebrauch gehört. Das Caricatura<br />

Museum Frankfurt zeigt anlässlich des<br />

100. Geburtstags die offizielle Werkschau<br />

von Loriot.<br />

Sein scharfer Blick entlarvte die bürgerliche<br />

Mittelschicht in ihrer Durchschnittlichkeit<br />

und Konventionsverbissenheit.<br />

Seine Aufmerksamkeit richtete Loriot<br />

selten auf das aktuelle politische Tagesgeschehen,<br />

sondern mehr auf den Alltag und<br />

das Familienleben. Dabei führt Loriot seine<br />

Charaktere nie vor oder setzt sie herab.<br />

Sein Blick ist vielmehr ein menschlicher,<br />

der nur allzu Menschliches ironisch und<br />

immer auch selbstironisch auf die Schippe<br />

nimmt. Loriot selbst war Perfektionist und<br />

achtete insbesondere in seinen TV-Sketchen,<br />

Filmen oder Theaterarbeiten auf<br />

jedes noch so kleine Detail.<br />

Die Werkschau im Caricatura Museum<br />

Frankfurt dokumentiert den Künstler<br />

und sein Werk in vollem Umfang: Von<br />

den ersten Arbeiten als Werbegrafiker,<br />

die bislang noch nie ausgestellt wurden,<br />

über Zeichnungen und Cartoons bis<br />

zu seiner Opernleidenschaft sowie zu<br />

Auszügen seines filmischen Werks<br />

in einem eigens im Museum eingerichteten<br />

Kino. *bjö<br />

Szenenfoto aus „Weihnachten bei Hoppenstedts“<br />

Noch bis 5.2.2024, Caricatura Museum<br />

Frankfurt – Museum für komische Kunst,<br />

Weckmarkt 17, Frankfurt,<br />

www.caricatura-museum.de<br />

Das Kino im Deutschen Filmmuseum<br />

zeigt begleitend zur Ausstellung<br />

ebenfalls Filme von Loriot; am<br />

16. und 21. <strong>November</strong> die Komödie<br />

„Pappa Ante Portas“


56 kultur<br />

FOTO: CLEMENS ANDERLITSCHKA<br />

Schauspielerin Hauptdarstellerin Alina Khan zu Gast in Frankfurt zur<br />

„Joyland“-Preview beim „New Generations“-Festival.<br />

FILM<br />

„Joyland“:<br />

Familienleben in Pakistan<br />

„Joyland“ erzählt die Geschichte von Haider, dem jüngsten<br />

Sohn einer pakistanischen Großfamilie. Alle wohnen gemeinsam<br />

in einem Haus: der pflegebedürftige, verwitwete<br />

Vater, Haiders Ehefrau Mumtaz, Haiders Bruder sowie<br />

dessen Ehefrau samt Kindern.<br />

Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />

www.GAYFM.de<br />

Jetzt kostenlos<br />

downloaden<br />

Hor<br />

GAYFM<br />

immer &<br />

uberall.<br />

Haiders Ansehen in der Familie ist nicht groß: er ist<br />

arbeitslos und ein Tagträumer. Als Haider einen Job als<br />

Backgroundtänzer bei der transgender Tänzerin Biba<br />

findet, realisiert er bisher unerkannte Möglichkeiten in<br />

seinem Leben. Als er sich in Biba verliebt, beginnt für<br />

Haider eine Gratwanderung zwischen seiner Freiheit und<br />

den Regeln der Familie.<br />

Der erste Langfilm des Regisseurs Saim Sadiq portraitiert<br />

typische pakistanische Familienstrukturen mit strengen<br />

Moralvorstellungen und patriarchalen Machtmustern.<br />

Obwohl damit eigentlich alle unglücklich sind, wird diesem<br />

scheinbar unumstößlichen Regelwerk treu gefolgt. In<br />

Pakistan sorgte der Film wegen einem gänzlich anderen<br />

Thema für einen Skandal: Die trans Schauspielerin Alina<br />

Khan tritt im Film als Biba auf – das erste Mal, dass eine<br />

transgender Person in einer Hauptrolle eines pakistanischen<br />

Films zu sehen ist. Alina Kahn war zur Preview von<br />

„Joyland“ beim „New Generations“-Festival zu Gast in<br />

Frankfurt und berichtete unter anderem, dass der Film in<br />

einigen Teilen ihres Landes nicht gezeigt werden durfte.<br />

Religiöse Kreise verurteilten den Film wegen seiner<br />

Glamourisierung von Transgender und ihrer Liebesaffären.<br />

„Joyland“ war allerdings auch der erste pakistanischer<br />

Film, der im offiziellen Programm der Filmfestspiele in<br />

Cannes gezeigt wurde und dort nicht nur für Standing<br />

Ovations sorgte, sondern unter anderem auch mit der<br />

Queer Palm <strong>2023</strong> ausgezeichnet wurde. Weitere Preise<br />

folgten. Alina Khan möchte ihren Erfolg nutzen, um ihr<br />

Engagement für transgender Schauspieler*innen in ihrem<br />

Land weiter zu verstärken. „Joyland“ startet am 9. <strong>November</strong><br />

offiziell in den Kinos; in Frankfurt ist er unter anderem<br />

im Cinéma am Roßmarkt zu sehen. *bjö<br />

Mehr zu „Joyland“ gibt’s auf den folgenden Kulturseiten


kultur 57<br />

FOTOS: SWR / GEORGES PAULY<br />

Varieté<br />

HERBST <strong>2023</strong><br />

vom 1. bis 26. <strong>November</strong><br />

OFFENBACH<br />

Meine Freundin Volker<br />

Die aus dem Netzwerktreffen „OFfenQueer“ entstandene<br />

Filmreihe „Offenbacher Filmgröszen“ zeigt im <strong>November</strong><br />

Piotr Lewandowskis Fernsehfilm „Meine Freundin Volker“.<br />

Die Story spielt in Hamburg: Vivian Bernaise (Axel Milberg)<br />

ist die bekannteste Dragqueen von St. Pauli. Als sie Zeugin<br />

eines Mafia-Angriffs wird, muss Vivian untertauchen. Als<br />

Volker ohne Fummel, weg von Hamburg und raus aufs<br />

platte Land lebt er nun bei der Lehrerin Katja (Kim Riehle)<br />

und ihrem Sohn Lukas (Bruno Thiel). Mit der kleinen<br />

Familie und als Leiter der Musical-AG an Katjas Schule<br />

entdeckt Volker ein vollkommen neues Leben, das ihm<br />

zusehends gefällt. Doch die Vergangenheit holt ihn ein …<br />

„Meine Freundin Volker“ feierte am IDAHOBIT* <strong>2023</strong> seine<br />

TV-Premiere. Auch Stars aus dem GAB-Land wirken beim<br />

Film mit: Tante Gladice ist als „Gudrun die Göttliche“ zu<br />

sehen, außerdem dabei sind Schauspieler Carsten Strauch,<br />

die Queens Electra Pain und Kelly Heelton sowie Rachel<br />

Invention aus Stuttgart. Zur Vorführung in Offenbach sind<br />

der Regisseur und die Stars des Films als Live-Gäste angekündigt.<br />

*bjö<br />

präsentiert von<br />

www.neues-theater.de<br />

Dresden Frankfurt<br />

Dance Company<br />

www.dfdc.de<br />

18.11., Filmklubb Offenbach, Isenburgring 36, Offenbach,<br />

20 Uhr, filmklubb.de<br />

À LA CARTE<br />

Ioannis<br />

Mandafounis<br />

Bockenheimer Depot<br />

15. – 24.11.<strong>2023</strong>


58 kultur<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

COMING-OUT<br />

queerfilmnacht: Punch<br />

Ein Küstenort in Neuseeland:<br />

Das junge, aufstrebende Boxtalent<br />

Jim steht kurz vor einem<br />

Kampf, dessen Ausgang über<br />

seine Zukunft als Profiboxer entscheiden<br />

wird – damit scheinen die Weichen für sein<br />

Leben gestellt.<br />

Trainiert wird Jim von seinem Vater Stan, der<br />

all seine Hoffnungen und Wünsche auf Jim<br />

projiziert. Für sich selbst hat Vater Stan mit<br />

einem Alkoholproblem zu kämpfen. Wofür<br />

Jim kämpft, weiß der 17-jährige gar nicht<br />

so genau. Als er den gleichaltrigen, offen<br />

schwulen Māori Whetu, der in einer Hütte<br />

am Strand wohnt, kennenlernt, bekommt<br />

Jim eine Ahnung davon, was das Leben<br />

außer Boxen noch für ihn bereithält, denn<br />

Whetu zeigt Jim, was Freiheit und ein gutes<br />

Leben bedeuten. Vor allem muss Jim sich<br />

endlich mit seiner Sexualität auseinandersetzen.<br />

Seine Horizonterweiterung führt<br />

zu Spannungen mit seinem Vater, seinem<br />

Freundeskreis und seiner Freundin. Homophobie<br />

ist auch in der heutigen Neuseeländischen<br />

Gesellschaft noch immer gegenwärtig.<br />

„Punch“ ist das Spielfilmdebüt des preisgekrönten<br />

Designers, Filmemachers und<br />

Dramatikers Welby Ings. In seinem Film hat<br />

Ings Autobiografisches verarbeitet: Sein<br />

1997 verstorbener Partner stammte aus<br />

einer bekannten Boxerfamilie. 14 Jahre hat<br />

Ings für die Erstellung des Drehbuchs gebraucht.<br />

Für die Rolle des Vaters konnte er<br />

den bekannten britischen Schauspieler Tim<br />

Roth gewinnen, die beiden neuseeländischen<br />

Nachwuchstalente Jordan Oosterhof und<br />

Conan Hayes spielen Jim und Whetu. Ein<br />

warmherziger Coming-out- und Comingof-Age-Film,<br />

der mit den Gegensätzen von<br />

ruppiger Boxwelt und sensibler Gefühlswelt<br />

spielt. *bjö<br />

13.11., Karlstorkino Heidelberg, 22.11.,<br />

Mal seh’n Kino Frankfurt, 29.11. Delphi<br />

Arthaus Stuttgart, 24. + 25.11. Kommunales<br />

Kino Weiterstadt, mehr Termine über<br />

www.queerfilmnacht.de<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

vhs.frankfurt.de<br />

Unser<br />

Schwerpunkt<br />

im Herbst und<br />

Winter:<br />

KI<br />

MANNHEIM<br />

Wild Nights<br />

With Emily<br />

Emily Dickinson gehört zu den bedeutendsten<br />

amerikanischen Dichterinnen. Ihre lyrischen Werke, die<br />

Mitte bis Ende des 19. Jahrhinderts erschienen, werden heute als<br />

stilistische Vorwegnahme der Lyrik des 20. Jahrhunderts gesehen.<br />

Die meisten ihrer Texte wurden posthum veröffentlicht: zu Lebzeiten<br />

hatten Verleger*innen davon abgeraten, da sie Emilys Stil<br />

als zu sperrig empfanden. Dass die Texte trotzdem erschienen, ist<br />

der Initiative von Emilys Schwester Lavinia zu verdanken. Sie sollte<br />

eigentlich Emilys Willen folgend den Nachlass verbrennen. Lavinia<br />

erkannte jedoch das Potenzial der Texte und engagierte sich<br />

für deren Veröffentlichung. Und das ist nicht das einzig Mysteriöse<br />

in Emily Dickinsons Biografie: Die Dichterin führte ein extrem<br />

zurückgezogenes Leben, verließ kaum das Haus und traf sich nur<br />

selten mit anderen Menschen. Erst heutige Untersuchungen der<br />

originalen Manuskripte und vor allem ihrer Briefe beweisen, dass<br />

die veröffentlichten Lyrikbände von den Verleger*innen zum Teil<br />

stark manipuliert wurden – zum Beispiel feurige Liebesbriefe an<br />

Emilys heimliche Liebe Susan Gilbert, die man einfach an einen<br />

fiktiven Mann umadressierte. Basierend auf Emily Dickinsons<br />

rekonstruierten Briefen hat die Regisseurin Madeleine Olneks eine<br />

lustvolle Filmkomödie gedreht, die der wahren Emily Dickinson<br />

näher kommen möchte und die Lyrikerin nicht als menschenscheue<br />

Neurotikerin zeigt, sondern als quicklebendige Dichterin,<br />

die ihrer Zeit und vor allem der männlich dominierten Literaturwelt<br />

um Längen voraus war. *bjö<br />

7.11., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim, 19:30 Uhr,<br />

www.cinema-quadrat.de


Christopher ist auf der Suche nach der Einen,<br />

die in seinem Dschungel noch fehlt.<br />

DU BIST<br />

INDIVIDUELL<br />

UND VERDIENST EINE HIV-THERAPIE,<br />

DIE DAS AUCH IST<br />

NP-DE-HVU-ADVT-220006<br />

Ob Pille, Spritze oder<br />

Infusion – sprich mit<br />

deinem/r Ärzt*in über<br />

eine Therapie, die zu<br />

dir passt.<br />

Mehr zum Leben mit HIV unter livlife.de


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

„Nichts geht über Mutters<br />

Käsekuchen!“<br />

Singen wird Cher an Weihnachten<br />

nicht, das stellt sie ziemlich<br />

unmissverständlich klar bei<br />

unserem Gespräch in einem<br />

Pariser Nobelhotel. Und ob sie tanzt, sei<br />

situationsabhängig. Ausgeschlossen<br />

jedoch gewiss nicht.<br />

„Vielleicht wage ich ein Tänzchen, vielleicht<br />

hänge ich auch den ganzen Abend in der<br />

Küche fest und klatsche Kartoffelpüree<br />

auf sämtliche Teller. Wir haben ganz gewiss<br />

aber immer eine Party und schmücken das<br />

Haus innen wie außen. Ich stehe einfach<br />

auf dieses traditionell amerikanische<br />

Weihnachtsfest, das ja dem deutschen<br />

Weihnachten ziemlich ähnlich ist. Wir<br />

haben zum Beispiel auch immer einen<br />

Baum.“ Die Urgroßmutter der als Cherilyn<br />

Sarkisian in Kalifornien zur Welt gekommenen<br />

Legende hatte deutsche Wurzeln,<br />

das Weihnachtsessen, das Cher für Familie<br />

und Freunde anbiete, sei indes ein typisch<br />

amerikanisches. „Es gibt von allem viel:<br />

viel Truthahn, viele Kürbispasteten, viele<br />

Dressings.“ Chers Mutter Georgia, die kurz<br />

vor Weihnachten 2022 im gesegneten<br />

Alter von 96 Jahren verstarb, habe ihrer<br />

Tochter zwei Rezepte hinterlassen, die<br />

sie nun selbst zubereite. Okay, zubereiten<br />

lässt, denn Cher koche nicht selbst, gibt<br />

sie zu. „Das ist zum einen ihr Maisbrot,<br />

das wir füllen. Maisbrot ist eine typische<br />

Südstaatenspeise, meine Mutter stammt<br />

ja aus dem Süden. Und das zweite ist<br />

Mutters Käsekuchen. Der ist die Wucht. Ihr<br />

Käsekuchen war immer schneller aufgegessen<br />

als die ganzen Pasteten, also fing<br />

ich an, erst zwei und dann drei zu backen.<br />

Und als auch das nicht reichte, ging ich<br />

dazu über, den Käsekuchen zu verstecken.<br />

Das mache ich auch dieses Jahr wieder.“<br />

Cher lacht herzlich. „Die Leute sollen erst<br />

mal die Pasteten essen, die sind schließlich<br />

auch sehr lecker.“<br />

Das Fest der Liebe hat für Cher in diesem<br />

Jahr eine noch größere Bedeutung als<br />

sonst. Denn mit 77 Jahren hat die Sängerin,<br />

Schauspielerin und<br />

Vollblutentertainerin,<br />

die schon Mitte der<br />

Sechziger im Duett<br />

mit ihrem damaligen<br />

Ehemann Sonny<br />

(„I Got You Babe“)<br />

berühmt wurde und<br />

es trotz oder gerade<br />

wegen zahlloser<br />

Stilwechsel (in den<br />

Achtzigern sang sie<br />

„If I Could Turn Back<br />

Time“-Hardrock, in<br />

den Neunzigern Dance – „Believe“) bis<br />

heute blieb, das erste Weihnachtsalbum<br />

ihrer langen und wendungsreichen<br />

Karriere aufgenommen. Und warum auch<br />

nicht? Chers 27. Studioalbum, einfach<br />

„Christmas“ getauft, ist eine poppige und<br />

topgelaunte Angelegenheit geworden.<br />

„Es ist nicht das Weihnachtsalbum<br />

deiner Oma“, so Cher fröhlich. „Es ist ein<br />

Cher-Weihnachtsalbum.“ Neben ein paar<br />

Standards wie „Run Run Rudolph“ singt die<br />

US-amerikanische LGBTIQ*-Ikone auch<br />

ein paar neue Songs, liefert sich Duette<br />

mit Michael Bublé (dessen Hit „Home“ die<br />

beiden neu eingesungen haben), Stevie<br />

Wonder, Cyndi Lauper und Darlene Love.<br />

Letztere sang 1963 schon denselben<br />

Song, „Christmas (Baby Please Come<br />

Home)“ und die damals 17-jährige Cher<br />

war in der Produktion von Phil Spector<br />

im Hintergrund zu hören. Außerdem<br />

versucht sie sich gar gemeinsam mit<br />

ihrem aktuellen Freund, dem 37-jährigen<br />

Produzenten Alexander Edwards, an einer<br />

Hip-Hop-Nummer, „Drop Top Sleigh Ride“,<br />

Gastrapper ist Tyga.<br />

„Ich dachte immer,<br />

Alexander hätte seinen<br />

Kumpel ganz schön<br />

bequatschen müssen,<br />

den Song mit mir zu<br />

machen, doch jetzt<br />

meinte er, nein, nein,<br />

Tyga hätte richtig Lust<br />

auf die Nummer mit<br />

mir gehabt.“<br />

Und wer noch nicht in<br />

Weihnachtsfeierstimmung<br />

ist, möge sich<br />

umgehend die Single „DJ Play A Christmas<br />

Song“ zu Gemüte führen. „Wir brauchen<br />

ein bisschen Freude und ein bisschen<br />

Ablenkung“ singt Cher in der Uptempo-<br />

Nummer. „Ich glaube felsenfest, dass<br />

Weihnachten die Stimmung hebt. Weil die<br />

Menschen netter sind in dieser Zeit. Weihnachten<br />

bringt die Leute dazu, ihr bestes<br />

Benehmen hervorzuholen. Zumindest<br />

bei den grundsätzlich guten Menschen<br />

ist das so.“ Also auch bei Menschen wie<br />

der zutiefst freundlichen, wohltätigen<br />

und einfach hochsympathischen Cher.<br />

„Den Geist des Guten, den fühle ich an<br />

Weihnachten immer besonders stark.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


MUSIK<br />

BAROCK<br />

MILOŠ: „Baroque“<br />

Ein tatsächlich ungewöhnliches<br />

Album, das uns der<br />

Gitarren-Star hier präsentiert.<br />

Der Musiker wagte<br />

sich mit seiner Gitarre an<br />

barocke Musik.<br />

„Seit dem Anfang meiner<br />

musikalischen Laufbahn<br />

wurde ich tief von der<br />

unglaublichen Vielfalt und<br />

der elektrisierenden Energie des barocken Repertoires<br />

inspiriert. Diese goldene Ära der Musik ist mysteriös und<br />

außergewöhnlich, prunkvoll und oft unendlich lyrisch -<br />

letztendlich zeitlos. Aber bisher haben wir meiner Meinung<br />

nach im klassischen Gitarrenkontext mit Ausnahme von<br />

Bach nur die Essenz gestreift. Dieser Gedanke hat mich<br />

im Laufe der Jahre dazu inspiriert, tiefer zu graben, über<br />

das Offensichtliche hinauszugehen, zu experimentieren,<br />

zusammenzuarbeiten, zu transkribieren und zu versuchen,<br />

eine neue Tür der Möglichkeiten für mein Instrument und<br />

seine barocke Stimme zu öffnen“, erklärt MILOŠ dazu per<br />

E-Mail an uns.<br />

Für das Album „Baroque“ hat der Künstler vierzehn barocke<br />

Meisterwerke ausgewählt und diese erstmals auf die Gitarre<br />

übertragen. Damit wollte er das vertraute lateinamerikanische<br />

musikalische Umfeld verlassen, für das er bekannt<br />

ist, und sein Instrument im Kontext europäischer Einflüsse<br />

präsentieren. Seine eigene Transkription der monumentalen,<br />

15 Minuten langen Chaconne aus der Violinpartita<br />

Nr. 2 von Johann Sebastian Bach bildet das Herzstück des<br />

Albums. Es wird gerahmt von neuen Transkriptionen für<br />

Solo-Gitarre und Arrangements für Gitarre und Orchester.<br />

Für die Gestaltung seiner Gitarre-Orchestertranskriptionen<br />

hat MILOŠ eng mit Jonathan Cohen und seinem Ensemble<br />

„Arcangelo“ zusammengearbeitet, die ihn auf dem Album<br />

begleitet. Am 12. April präsentiert<br />

er das Album live: in München in der<br />

Allerheiligen-Hofkirche.<br />

The new album<br />

CRAZYMAD, FOR ME<br />

OUT NOW<br />

FOTO: CHRISTOPH KÖSTLIN<br />

16.11.23 Zwickau 26.11.23 Köln<br />

17.11.23 Leipzig<br />

20.11.23 Kempten<br />

21.11.23 Nürnberg<br />

23.11.23 Erfurt<br />

24.11.23 Frankfurt/M.<br />

25.11.23 Stuttgart<br />

28.11.23 Bielefeld<br />

29.11.23 Flensburg<br />

01.12.23 Schwerin<br />

02.12.23 Berlin<br />

03.12.23 Hamburg<br />

19.02.24 Chemnitz<br />

20.02.24 Dresden<br />

21.02.24 Cottbus<br />

23.02.24 Regensburg<br />

25.02.24 Trier<br />

27.02.24 Krefeld<br />

29.02.24 Rostock<br />

01.03.24 Magdeburg<br />

02.03.24 Oberhausen<br />

03.03.24 Kiel<br />

05.03.24 Neubrandenburg<br />

06.03.24 Hannover<br />

07.03.24 Münster<br />

08.03.24 Braunschweig<br />

09.03.24 Oldenburg


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

CMAT:<br />

FOTO:<br />

„Ich habe mich oft dumm gefühlt“<br />

SARAH DOYLET<br />

Auch wenn die Irin CMAT bei den<br />

Music Moves Europe Awards den<br />

ersten Platz der ukrainischen Singer-<br />

Songwriterin Jerry Heil überlassen musste:<br />

Ihr Auftritt im Häkken auf dem Hamburger<br />

Kiez hat bei den Reeperbahn-Festival-Fachbesuchern<br />

auf jeden Fall einen<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen.<br />

Auf der Bühne, das zeigt sich schon nach<br />

wenigen Minuten, ist die 27-Jährige wahrhaftig<br />

eine Naturgewalt. Allein dank ihres<br />

Outfits – zu weißen Rüschen-Hotpants<br />

trägt sie grüne Glitzerboots – sticht die<br />

Musikerin ins Auge. Doch es sind nicht<br />

allein solche Äußerlichkeiten, die einen<br />

faszinieren. CMAT, geboren als Ciara Mary-<br />

Alice Thompson in Dublin, steht keine<br />

Sekunde still. Mal turnt sie unter dem<br />

Keyboard herum, mal liegt sie auf dem<br />

Boden, dabei singt sie die ganze Zeit. Ihre<br />

expressive Stimme legt sich über einen<br />

Mix aus Country und Pop.<br />

Nach diesem fulminanten Auftritt braucht<br />

CMAT erst mal ein Bier. Sie probiert eine<br />

lokal gebraute Gerstenkaltschale und<br />

ist begeistert: „Wir Iren lieben Bier.“ Eine<br />

weitere Leidenschaft ihrer Landsleute:<br />

Country. Bereits als Kind hörte CMAT<br />

Johnny Cash – und begeisterte sich für<br />

Karaoke. Unvergesslich geblieben ist ihr<br />

ein Campingurlaub in Frankreich. Als sie<br />

dort beim Karaoke mitmachte, riss sie ihr<br />

Publikum mit: „Alle haben geklatscht. Zum<br />

ersten Mal bekam ich eine wirklich große<br />

Reaktion auf meinen Gesang.“<br />

Dennoch war es für CMAT nicht so leicht,<br />

Musikerin zu werden. „Wenn man nicht<br />

reich ist“, erläutert sie, „gibt es in Irland<br />

wenige Wege in die Musikbranche. Es<br />

fehlt an staatlichen Förderprogrammen<br />

und Auftrittsmöglichkeiten.“ Also zog die<br />

Irin nach Manchester. Dort gründete sie<br />

mit einem Tinder-Date das Duo Bad Sea.<br />

„Damals“, bekennt sie, „haben wir jede<br />

Show gespielt. Doch ich konnte noch<br />

nicht so gut singen wie heute.“ Das war<br />

nicht das einzige Problem. Auch in der<br />

Beziehung mit ihrem Musikerkollegen<br />

hakte es: „Ich war 18, er 27. Allein durch<br />

den Altersunterschied entwickelte sich<br />

eine toxische Dynamik. Ich habe mich oft<br />

dumm gefühlt.“<br />

Die Reißleine zog sie schließlich nach<br />

einem Gespräch mit der Sängerin Charli<br />

XCX. Sie riet ihr zur Trennung und einem<br />

Neuanfang als Künstlerin. CMAT kehrte<br />

nach Irland zurück und beschloss, ein<br />

halbes Jahr lang jede Woche einen Song<br />

zu schreiben, den sie dann online stellte.<br />

Auf diese Weise gewann sie immer mehr<br />

Fans, ihr Debütalbum „If my Wife Knew<br />

I’d Be Dead“ stieg 2022 direkt an die<br />

Spitze der irischen Charts. Nun folgt<br />

ihre zweite Platte „CrazyMad, for me“.<br />

Mit ihren neuen Liedern hat sie sich an<br />

ihrer toxischen Beziehung abgearbeitet.<br />

„Eigentlich“, gesteht sie, „wollte ich ein<br />

abstraktes Konzeptalbum machen. Bis<br />

ich beschlossen habe, meine Geschichte<br />

einfach direkt zu erzählen.“ Dabei nimmt<br />

CMAT ihrer Hörer mit auf eine dreigeteilte<br />

Reise. In einem Stück wie „Rent“ ist<br />

noch einmal ihre Wut hochgekocht. Mit<br />

„Torn apart“ übt sie Selbstkritik: „Wenn<br />

ich mich verliebe, denke ich immer: Mit<br />

dieser Person werde ich den Rest meines<br />

Lebens verbringen. Ehrlich gesagt war<br />

mein damaliger Partner realistischer.<br />

Dank seiner Erfahrung war ihm klar, dass<br />

wir uns eines Tages trennen würden.“<br />

Der dritte Part schaut zum Beispiel mit<br />

„Have Fun!“ nach vorne. CMAT hat wieder<br />

Spaß am Leben. Dennoch redet sie sich<br />

in Rage, als sie über das Queersein in<br />

Irland nachdenkt. „Für mich war meine<br />

Bisexualität kein großes Problem, weil sich<br />

die katholische Kirche nicht für die Sexualität<br />

einer Frau interessiert“, resümiert<br />

sie. „Schwule haben es schwerer, weil ein<br />

Mann in Irland ein echter Kerl sein muss.“<br />

*Dagmar Leischow


SHOW<br />

Live-Film-Konzert: „Dirty Dancing in Concert“<br />

MUSIK<br />

Der Film-Klassiker, der 1980er mit<br />

seinem Soundtrack eine ganze<br />

Generation prägte, kehrt 2024 mit „Dirty<br />

Dancing in Concert“ zurück – aufregender<br />

als je zuvor.<br />

Die „Dirty Dancing in Concert“-Tour wird<br />

im kommenden Frühjahr, nach großen<br />

Erfolgen in England, Frankreich und<br />

den USA, endlich in Deutschland und<br />

Österreich zu Gast sein.<br />

Das Publikum von Dirty Dancing<br />

in Concert erlebt den Kinohit auf<br />

einzigartige und unvergessliche Weise.<br />

Der digital überarbeitete Tanzfilm wird in<br />

voller Länge auf einer großen Leinwand<br />

gezeigt, während eine sensationelle Live-<br />

Band zusammen mit herausragenden<br />

Sänger*innen sowie Tänzer*innen die<br />

unvergesslichen Hits live und synchron<br />

spielen und tanzen.<br />

Die Fans werden automatisch von der<br />

Magie des Films und der Musik mitgerissen.<br />

Sie alle können den Kino-Klassiker,<br />

den sie kennen und lieben, noch einmal<br />

in voller Länge genießen und gleichzeitig<br />

ganz neu entdecken, wenn die Live-Band<br />

FOTOS: ZDENKO HANOUT<br />

und die Solisten parallel dazu auftreten.<br />

Bei der anschließenden, zugehörigen<br />

After-Show-Party können die Fans<br />

selbst zu ihren Lieblingssongs aus „Dirty<br />

Dancing“ ausgelassen feiern und einen<br />

einzigartigen Live-Abend ausklingen<br />

lassen.<br />

www.semmel.de<br />

DORIAN<br />

ELECTRA<br />

IHRE GRÖSSTEN HITS UND NEUEN SONGS -<br />

ZUM ERSTEN MAL LIVE!<br />

ANNETT<br />

LOUISAN<br />

NEW ALBUM<br />

" fanfare"<br />

OUT NOW<br />

LIVE<br />

aus<br />

der<br />

Elbphilharmonie<br />

Hamburg<br />

INKL. DAS SPIEL · DRÜCK DIE 1<br />

DAS ALLES WÄR NIE PASSIERT<br />

2CD + DIGITAL · AB JETZT ÜBERALL


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

ANNETT<br />

LOUISAN:<br />

„Meine Band<br />

war kurz<br />

irritiert“<br />

FOTO: JIM RAKETE<br />

Im Februar hat Annett Louisan<br />

in der Elbphilharmonie ein Konzert<br />

gegeben, um die Veröffentlichung<br />

ihrer Platte „Babyblue“ zu feiern. Diesen<br />

Abend ließ sie für ihr Album „Live aus der<br />

Elbphilharmonie“ mitschneiden. Allerdings<br />

wurden die Songs nachträglich in eine<br />

andere Reihenfolge gebracht.<br />

Ein Auftritt in der Elbphilharmonie, sagt<br />

Annett Louisan, sei für sie immer wieder<br />

etwas Besonderes. Einerseits, weil die<br />

Wahlhamburgerin dort ein Heimspiel<br />

hat, andererseits hatte sie natürlich die<br />

Vorgeschichte dieses Konzerthauses<br />

mitverfolgt: „Ich habe das ganze Theater<br />

rund um den Bau mitbekommen. Doch<br />

ich hatte das Gefühl: Sobald die Elbphilharmonie<br />

eröffnet worden war, wurde sie<br />

sofort ein Wahrzeichen dieser Stadt.“<br />

Obwohl die Sängerin schon mehrfach<br />

im Großen Saal gastiert hatte, war ihr<br />

Lampenfieber diesmal etwas ausgeprägter<br />

als sonst: „Ich hatte Angst davor,<br />

mit einer Band, mit der ich noch nie live<br />

auf der Bühne gestanden habe, aufzutreten.<br />

Außerdem saßen viele Leute im<br />

Publikum, die ich kenne. Das hat meine<br />

Anspannung verstärkt.“<br />

Aufgeregt ist Annett Louisan vor jeder<br />

Show. „Ich bin nie so unlocker wie vor<br />

einem Konzert“, gesteht sie. „Das ist<br />

schlimmer als vor dem ersten Date.“<br />

Dabei hat sich die Künstlerin inzwischen<br />

ein Stück weit von ihrem Perfektionismus<br />

verabschiedet: „Ich lasse jetzt ein bisschen<br />

mehr los und habe erkannt: Fehler<br />

gehören dazu. Auch für das Publikum<br />

sind sie ganz wichtig,<br />

damit es merkt: Das ist<br />

wirklich live.“<br />

Gleich beim Eröffnungslied<br />

„Die mittleren Jahre“<br />

leistete sie sich tatsächlich<br />

einen Patzer: „Ich<br />

habe die zweite Strophe<br />

verkürzt. Meine Band war<br />

kurz irritiert, ist mir aber<br />

gefolgt. Wenn man das<br />

nicht weiß, hört man es<br />

vielleicht gar nicht.“ Wer<br />

im Konzert war, erinnert sich möglicherweise<br />

daran, dass Annett Louisan wenig<br />

später für eine Ballade ihre High Heels<br />

ausgezogen hat. „Bei ,Babyblue‘“, erklärt<br />

sie, „brauchte ich festen Boden unter den<br />

Füßen.“ Ist „Das Spiel“ eher eine High-<br />

Heels-Nummer? „Ich kann diesen Titel<br />

mit oder ohne Schuhe singen“, erläutert<br />

die Musikerin. „Barfuß lässt es sich aber<br />

besser schunkeln als auf High Heels.“ Auf<br />

jeden Fall hat sie „Das Spiel“ bei ihren<br />

Auftritten schon in den unterschiedlichsten<br />

Versionen präsentiert – mal als<br />

Superballade, mal schneller. „Nun bin<br />

ich wieder zum Original zurückgekehrt“,<br />

erzählt sie. „Ich merke, dass ich es richtig<br />

entspannt singen kann. Übung macht<br />

wohl doch den Meister.“<br />

Songs wie „Wenn ich groß bin“ verhehlen<br />

bei dieser Einspielung<br />

nicht, was für eine begnadete<br />

Chansonsängerin<br />

Annett Louisan ist: „Live<br />

kann ich viel größere<br />

Gesten und Posen<br />

machen – auch stimmlich.<br />

Insofern funktionieren<br />

das Chansoneske und<br />

Pathos gut.“ Die gebürtige<br />

Sachsen-Anhalterin<br />

punktet jedoch nicht<br />

allein mit ihrer Stimme,<br />

auf der Bühne erzählt sie gern ein paar<br />

Geschichten. Das Lied „Wenn ich einmal<br />

sterben sollte“ hat sie in der Elbphilharmonie<br />

mit folgendem Satz anmoderiert:<br />

„Wenn wir nicht sagen, was wir uns<br />

wünschen und was wir wollen, dann<br />

sterben wir.“ Das, meint sie, sei ihr viel zu<br />

spät aufgegangen: „Es gibt wahnsinnig<br />

viele Menschen, die sich nicht trauen zu<br />

sagen, was sie wollen. Dabei ist das so<br />

wichtig. Wer es nicht tut, lebt ein falsches<br />

Leben. Das macht unglücklich, krank und<br />

aggressiv.“ *Dagmar Leischow


TIPP<br />

„9“ von Patrice<br />

Der Sänger und Songschreiber,<br />

veröffentlicht am 03. <strong>November</strong> sein<br />

mit Spannung erwartetes neuntes<br />

Studioalbum „9“. Bekannt für seine<br />

vielschichtige und emotionale Musik,<br />

die Genregrenzen überschreitet,<br />

präsentiert Patrice eine introspektive<br />

Reise, die eng mit der Symbolik der<br />

Zahl neun verflochten ist. „9" ist eine<br />

Hommage an Patrice’ künstlerische<br />

Entwicklung. Diesem Rebellen, der sich<br />

zum Glück nie angepasst oder mit dem<br />

Strom geschwommen ist und sich in<br />

seiner Kreativität, seiner Neugierde<br />

und Freiheit als Künstler und Mensch<br />

nie einschränken lassen hat. Diesem<br />

Freigeist, der seit nun mittlerweile 20<br />

Jahren mit Alben wie „Ancient Spirit“,<br />

„Nile“ oder „The Rising of the Son“ immer<br />

wieder neue Impulse setzt, überrascht,<br />

fasziniert und es schafft, musikalisch<br />

das Licht am Ende des Tunnels der<br />

Konformität strahlen zu lassen.<br />

ROCK<br />

Sarah Klangs<br />

Mercedes<br />

MUSIK<br />

Die Künstlerin hat in ihrer bisherigen Karriere<br />

viel Erfolg gehabt: drei Top-5-Alben in<br />

ihrem Heimatland Schweden und zweimal<br />

den schwedischen Grammy für das beste<br />

Album. Doch nichts davon konnte sie auf<br />

eine ganz andere Reise vorbereiten. Als<br />

sie ihre Zwanziger hinter sich ließ und<br />

mit ihrem ersten Kind Mutter wurde, war<br />

das der Auslöser für einen neuen Zyklus<br />

von Songs, die alle auf persönlichen, aber<br />

auch allgemein menschlichen Erfahrungen<br />

beruhen. Ende Oktober erscheint ihr<br />

Album „Mercedes“.<br />

FOTO: HAMPUS HJELLSTRÖM<br />

INDIE<br />

Elina: „Whatever Happens Now“<br />

Die schwedische Singer-Songwriterin<br />

präsentiert gerade ihr neues Album. Darüber<br />

sagt sie: „... es geht darum, ein Kapitel<br />

abzuschließen. In den letzten Jahren habe<br />

ich viel über Akzeptanz und das Loslassen<br />

von Widerstand gelernt. In den neuen<br />

Songs steckt ein Hauch von Hoffnung<br />

und Frieden, der meiner Meinung nach<br />

von vielen positiven Veränderungen im<br />

Inneren herrührt." Ihr künstlerischer Weg<br />

ist geprägt von den Ikonen der Popkultur<br />

der 1960er- und 1970er-Jahre, darunter<br />

Joni Mitchell und The Mamas & The Papas,<br />

aber auch von den stimmungsvollen<br />

zeitgenössischen Klangwelten von Bands<br />

wie The Paper Kites.<br />

FOTO: FREDRIKA ERIKSSON<br />

www.abbamania-the-show.de<br />

11.04.2024 Wien<br />

13.04.2024 Frankfurt/M<br />

16.04.2024 Mannheim<br />

17.04.2024 München<br />

18.04.2024 Regensburg<br />

19.04.2024 Trier<br />

20.04.2024 Oberhausen<br />

21.04.2024 Köln<br />

23.04.2024 Wetzlar<br />

24.04.2024 Hannover<br />

25.04.2024 Hamburg<br />

26.04.2024 Berlin<br />

27.04.2024 Stuttgart


MUSIK<br />

FOTO: L. WILLIAMS<br />

Es ist ein wunderschöner Tag<br />

in Berlin und Dorian Electra<br />

genießt die Sonne auf einem<br />

Friedhof. Einfach, weil es ein<br />

faszinierender und schöner Ort ist, und<br />

außerdem, weil er genug Ruhe für ein<br />

Gespräch bietet. Und zu bereden gibt<br />

es wahrhaftig viel, denn das neue, dritte<br />

Album „Fanfare“ der sich als genderfluid/<br />

transgender identifizierenden US-<br />

Künstler*in stellt sich musikalisch wie<br />

inhaltlich als wildes, intensives und aufregendes<br />

Werk heraus, dessen Produktion<br />

– bei der richtigen Anlage – Häuser zum<br />

Einstürzen bringen könnte. Mal muss man<br />

dabei unwillkürlich an SOPHIE denken,<br />

oder auch, wie bei „Manmade Horrors“, an<br />

Sleigh Bells, doch fast immer an Charlie<br />

XCX, mit der Dorian Electra (unter anderem)<br />

zusammengearbeitet hat. Am besten<br />

könnte man hier von Hyperpop reden,<br />

allerdings Hyperpop, der es ernst meint.<br />

Was beim Hören sofort auffällt – es gibt<br />

dieses Mal keine Features. „Ich hatte so<br />

viele auf dem letzten Album. Das war<br />

extrem schön, aber auch so viel Arbeit,<br />

denn man wartete lange, man koordiniert<br />

so viel …“ Auch wenn es sich sicher gelohnt<br />

hat, denn wer hatte schon sonst jemals die<br />

Village People und Pussy Riot auf einem<br />

Track vereint? Dieses mal jedoch „wollte ich<br />

ein Statement-Album.“ Und auf diesem<br />

dreht sich alles um den die Exzesse des<br />

Celebrity-Kultes. Mehr denn je will ein jeder<br />

ein Stück Ruhm und möchte verehrt und<br />

bewundert werden, selbst wenn es nur<br />

durch ein paar Likes geschieht. Sind wir<br />

denn wirklich alle mit zu wenig Liebe aufgewachsen<br />

und versuchen sie uns nun von<br />

Wildfremden zu holen? „Es fällt letztendlich<br />

alles auf unsere Kultur zurück, auf den<br />

extremen Individualismus und die Hustle<br />

Culture. Du musst heute besonders sein,<br />

um zu gelten, du musst etwas schaffen<br />

und erreichen, um Anerkennung zu finden.<br />

Und damit sind wir auch beim Kapitalismus,<br />

der erwartet, dass sich jeder allein um sich<br />

selbst kümmert.“ Jeder muss sich selbst<br />

vermarkten, jeder muss eine Marke sein.<br />

„Die Celebritys sind der strahlende Erfolg<br />

in beiden Kategorien. Das ist der Mythos<br />

dahinter.“<br />

So ist unsere globale Popkultur … und<br />

Dorian Electra ist sich sehr wohl über die<br />

eigene Positionierung darin klar. „Ich fühle<br />

mich sehr privilegiert. Ich kann das alles und<br />

den Kapitalismus kritisieren, bin aber immer<br />

auch ein Teil davon. Niemand kann dem<br />

TIPP<br />

„Kill Your Idols“ –<br />

DORIAN ELECTRA<br />

entkommen. Um diese Gegensätze geht<br />

es. Denn ich will auch nicht sagen, dass das<br />

alles nur schlecht ist.“ Man kann die Realität<br />

offenlegen, ohne daran zu verzweifeln, die<br />

Widersprüche erkennen und gleichzeitig<br />

akzeptieren. Und sich dann vielleicht auch<br />

seinem eigenen obsessiven Verhalten stellen<br />

und hinterfragen, warum man gewisse<br />

Stars überhaupt anhimmelt. „Irgendwann<br />

wird einem klar, dass jeder nur ein Mensch<br />

ist und kein Gott. Für die meisten ist es der<br />

Moment, wenn du erlebst, dass deine Eltern<br />

nicht perfekt sind … Was ich bei meinen<br />

sehr früh lernte. Man sagt nicht umsonst:<br />

,Kill your idols!‘“<br />

Ein weiterer Ausweg ist es, sich einfach aus<br />

dem Kreislauf des „sehen und gesehen werden“<br />

zurückzuziehen, und sich zum Beispiel<br />

Zeit für klares Digital Detox zu nehmen.<br />

„Defintiv! Aber ich checke Instagram immer<br />

noch gerne, da bin ich Millennial! Doch ich<br />

lese viel mehr Bücher in diesem Jahr, das<br />

war ein fester Vorsatz. Das habe ich seitdem<br />

Collage nicht mehr so gemacht.“ Das<br />

kleine private Wunder der Entschleunigung<br />

und erhöhter Achtsamkeit. Dazu passt der<br />

Sound von „Fanfare“ zwar überhaupt nicht –<br />

aber wer schafft es auch schon, den ganzen<br />

Tag das Handy bei Seite zu legen?<br />

*Interview: Christian K. L. Fischer


MUSIK<br />

DISCO<br />

Sylvester:<br />

„Disco Heat: The Fantasy<br />

Years 1977 – 1981“<br />

FOTO: FANTASY<br />

Da Sylvesters größter Erfolg „You<br />

Make Me Feel (Mighty Real)“ gerade<br />

wieder durch die (neuen) Versionen<br />

von Jimmy Somerville und auch Adam<br />

Lambert in den Charts punkten, ist es<br />

höchste Zeit, auf Sylvester aufmerksam<br />

zu machen.<br />

„Manchmal fühlen wir uns durch Leute seltsam,<br />

aber wir sind nicht seltsam. Diese Leute<br />

– sie müssen einfach aufholen“, so Sylvester<br />

1978 über die Sichtbarkeit von LGBTIQ*.<br />

They war eine der ersten nicht-binären<br />

Ikonen, die auch den Mainstream mit ihren<br />

Hits unterhielt. Die neue 2CD „Disco Heat:<br />

The Fantasy Years 1977 – 1981“ versammelt<br />

alle Erfolge von Sylvester in der ersten von<br />

vielen Hochphasen des Musikphänomens<br />

Disco sowie, der Name der Werkschau verrät<br />

es, die Titel, die beim Label Fantasy aus San<br />

Francisco erschienen sind.<br />

Musikalisch geht die<br />

Reise, der Tanz von<br />

Soul zu Disco, zu Funk<br />

und zu den frühen<br />

Anfängen von High<br />

Energy, jener Musikart,<br />

die Disco dann erst mal ablöste, bevor<br />

House aufkam – und seit den 1990ern<br />

wieder (housige) Disco!<br />

Unsere Anspieltipps sind auf der ersten<br />

CD „I Who Have Nothing (12" Short Disco<br />

Version)“, trotz des Namens über sechs<br />

Minuten lang, auf der die wunderbare<br />

Sänger*in zusammen mit Izora und Martha<br />

von (später) The Weather Girls alles gibt.<br />

Ein wirklich großes Cover, das sich langsam<br />

und sehr stampfend zum glitzernden<br />

Disco-Drama aufbaut. Selten war Disco<br />

SO soulig.<br />

Ebenfalls auf CD Nummer eins zu finden<br />

ist das sinnliche, etwas langsamere Stück<br />

„I Need Somebody<br />

to Love Tonight“,<br />

das sicherlich von<br />

Donna Summers<br />

„Love to Love You<br />

Baby“ beeinflusst<br />

wurde. Das erste Lied auf CD zwei ist<br />

unser nächster Anspieltipp: „Stars (12"<br />

Disco Version)“, das 1993 erfolgreich von<br />

Felix gecovert wurde. Eine Hymne auf<br />

das Nachtleben, die Freiheit unter der<br />

Discokugel, die Selbstinszenierung im<br />

Klub, das gemeinsame Feiern der Musik.<br />

Sylvester definierte sich nicht über<br />

Geschlecht oder Sexualität. They sagte<br />

immer: „Ich bin Sylvester, das genügt“,<br />

wenn man they (6.9.1947 – 16.12.1988)<br />

zur Stimme, Kleidung oder zum Liebesleben<br />

befragte. Leider verstarb Sylvester<br />

1988 an den Folgen einer HIV-Infektion,<br />

die Musik bleibt aber unvergessen. *rä<br />

TRANCE<br />

Da ist er wieder, der<br />

Eistaucher<br />

Vor wenigen Wochen erschien ein neues<br />

Werk aus dem Hause rampue, das mit Trance,<br />

Dub und House erfreut. Und auch der<br />

Eistaucher ist zu hören.<br />

Seit den frühen 1990ern steht<br />

sein charakteristischer Ruf<br />

für Trance und auch tropische<br />

Musik. Dabei lebt der Eistaucher<br />

zum Beispiel in der Tundra,<br />

auf Grönland und im borealen<br />

Nadelwald im nördlichen<br />

Nordamerika. Warum ich das<br />

schreibe? Weil er auf dem neuen<br />

Album von rampue zu hören ist:<br />

„Bubblebath Trance“. Eigentlich ein Wunder,<br />

dass es dieses Album gibt, denn am Anfang<br />

stand ein kleines Unglück: „Alles begann und<br />

endete im selben Moment: Mein geschätzter<br />

Katzenbegleiter, mein<br />

Laptop, der von einem<br />

unbeabsichtigten<br />

Bad überschwemmt<br />

wurde, und leider ein Mangel an Back-ups.<br />

Das daraus resultierende Unglück ist ein<br />

Echo chaotischer Ruhe“, so der Berliner<br />

Künstler. Der Kater (er heißt Frühstück) ist<br />

also schuld. In diesem Fall haben wir ihm<br />

zu danken! Unsere Anspieltipps sind „Salz“,<br />

„Take Away“, „Die Leiden des hungrigen<br />

Fruehstuecks“ und „Tripomatic“ (mit dem<br />

Eistaucher). *rä<br />

www.instagram.com/rampue,<br />

www.facebook.com/rampuerampue<br />

FOTO: BASTIAN BOCHINSKI


OPER<br />

„LILI ELBE“ –<br />

Oper über Transfrau<br />

Tobias Picker und Aryeh Lev Stollman sind die<br />

Kreativen hinter der „weltweit ersten großen<br />

Oper über eine Person, die transgender ist“.<br />

Die Oper „Lili Elbe“ am Genossenschaft Konzert und<br />

Theater St.Gallen (Museumstrasse 2/24, 9004 St. Gallen,<br />

Schweiz) erzähle die Geschichte der gleichnamigen Frau,<br />

„die mit der Malerin Gerda Wegener verheiratet war und in<br />

den 1930ern eine der ersten Geschlechtsangleichungen<br />

vornehmen ließ“, wird dazu schriftlich verraten.<br />

Vor allem sei „Lili Elbe“ des mit einem Grammy ausgezeichneten<br />

amerikanischen Komponisten Tobias Picker und des<br />

Librettisten Aryeh Lev Stollman aber „die Geschichte einer<br />

großen, alle Hindernisse überwindenden Liebe“ und reihe<br />

sich damit in die großen Werke des Opernrepertoires ein.<br />

Die Sängerin der Titelrolle ist Lucia Lucas, die schon an der<br />

New Yorker Metropolitan Opera, der Lyric Opera Chicago<br />

und der English National Opera gefeiert wurde. Die Premiere<br />

wird am 22. Oktober gefeiert, weitere Spieltage sind der<br />

29.10., der 2.11., der 5.11., der 11. und 17.11. sowie der 3.<br />

Dezember. *rä<br />

Vom 13.02. bis<br />

30.03.2024<br />

ELTON JOHN<br />

SEIN LEBEN, SEINE MUSIK!<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, München,<br />

Stuttgart, Leipzig,Frankfurt a.M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

www.greatest-show.de<br />

IN CONCERT<br />

DER BLOCKBUSTER MIT<br />

LIVE<br />

ORCHESTER<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

www.maenner.media/gewinne<br />

Vom 25.04. bis<br />

03.05.2024<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, Oberhausen,<br />

Mannheim, München und Stuttgart<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

Vom 31.10. bis<br />

01.12.2024<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, Kiel, Düsseldorf,<br />

Hannover, Stuttgart, Frankfurt a. M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

FOTO: LUDWIG OLAH<br />

Vom 01.02. bis<br />

23.03.2025<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, Mannheim, Köln,<br />

Hannover, München, Leipzig, Frankfurt a. M.<br />

und in vielen weiteren Städten.


FILM<br />

KINO<br />

„Hör auf zu lügen“<br />

Mitte <strong>November</strong> startet der neue Film von<br />

Regisseur Olivier Peyon in unseren Kinos. Mit<br />

dabei sind hervorragende Schauspieler*innen<br />

wie Guillaume de Tonquédec, Victor Belmondo,<br />

Guilaine Londez, Jérémy Gillet und Julien de Saint Jean.<br />

Trifft französisches Kino auf Queerness, entsteht meist<br />

Wunderbares. So auch hier bei „Hör auf zu lügen“, einem<br />

schwulen romantischen Drama. Erzählt wird in atemberaubenden<br />

Bildern von Romanautor Stéphane Belcourt<br />

(Guillaume de Tonquédec), einer lokalen Berühmtheit<br />

und zudem Markenbotschafter einer 200-jährigen<br />

Cognac-Marke, der nach langer Zeit in seine ländliche<br />

Heimat zurückkehrt und dort auf Lucas (Victor Belmondo)<br />

trifft, den Sohn seiner ersten großen Liebe Thomas. Lucas<br />

arbeitet für die Cognac-Marke, die gerade ihr Jubiläum<br />

zelebriert, deren Gesicht Stéphane ist.<br />

Nicht zweihundert Jahre, aber dann doch viele Jahre<br />

reist Stéphane zusammen mit Lucas in seine eigene<br />

Vergangenheit, um seine einstige Liebe zu verstehen, den<br />

Liebesschmerz zu überwinden und Frieden zu finden.<br />

Und auch Lucas entdeckt seinen Vater neu: „Was mich<br />

am meisten schmerzt, ist nicht die Tatsache, dass mein<br />

Vater Männer geliebt hat. Sondern, dass er sich sein<br />

ganzes Leben lang versteckt hat, dass er bis zum Schluss<br />

zu feige war.“ Der (auch erotische) Film basiert auf dem<br />

weltberühmten Buch „Arrête avec tes mensonges“, den<br />

Jugenderinnerungen von Philippe Besson. *rä<br />

FOTOS: TSPRODUCTIONS.FR / 24 BILDER


FILM<br />

FOTOS: © FILMPERLEN<br />

KINO<br />

Saim Sadiqs „Joyland“<br />

Am 9. <strong>November</strong> startet „einer der schönsten<br />

Filme des Jahres“, so die Kolleg*innen<br />

von „Le Monde“, „Joyland“ von Saim Sadiq<br />

in unseren Kinos. Erzählt wird von Haider,<br />

einem Tagträumer.<br />

„Es ist die Ent-Romantifizierung einer<br />

Coming-of-Age-Geschichte und eine<br />

Hommage an alle Frauen, Männer und<br />

Transmenschen, die unter dem Patriarchat<br />

leiden. Außerdem feiert der Film die<br />

Sehnsucht, die unglaubliche Verbundenheit<br />

und ewige Liebe schafft. Letztendlich ist<br />

es eine herzzerreißende<br />

Liebeserklärung an mein<br />

Heimatland“, so der Regisseur<br />

über seinen Film.<br />

Zur Geschichte: Haider<br />

ist der jüngste Sohn<br />

einer konservativen<br />

pakistanischen Großfamilie. Während seine<br />

zielstrebige Frau Mumtaz als Kosmetikerin<br />

Geld verdient, kümmert er sich um seine<br />

Nichten und pflegt seinen Vater – doch<br />

ohne Einkommen und ohne Nachwuchs<br />

entspricht Haider überhaupt nicht den<br />

Vorstellungen seiner Familie. Als<br />

er eines Tages unverhofft doch<br />

zu einem Job kommt, ändert<br />

sich Haiders Leben schlagartig:<br />

Heimlich tritt er nachts als<br />

Background-Tänzer in der Show<br />

der charismatischen Transfrau<br />

Biba auf. Aus anfänglicher Faszination<br />

entwickeln sich schnell tiefere Gefühle und<br />

Haider gerät in ein moralisches Dilemma<br />

– denn seine Familie erwartet sehnsüchtig<br />

einen Enkel von ihm, während er von seiner<br />

Freiheit träumt.


FILM<br />

INTERVIEW<br />

„DRIFTER“ –<br />

Seit der Weltpremiere auf der Berlinale<br />

im Februar <strong>2023</strong> sorgt „Drifter“<br />

für Gesprächsstoff und wurde nicht nur dort,<br />

sondern bei dutzenden Festivals rund um die<br />

Welt gefeiert. Nun kommt der Film, in dem<br />

der 22-jährige Moritz (Lorenz Hochhuth)<br />

seinem Freund nach Berlin hinterherzieht,<br />

nur um kurz darauf verlassen zu werden und<br />

zwischen Drogen, Sex und Partys einen alles<br />

andere als reibungslosen Selbstfindungsprozess<br />

zu beginnen, am 2. 11. endlich in die<br />

deutschen Kinos. Wir haben Regisseur Hannes<br />

Hirsch und Ko-Autor*in River Matzke<br />

zum Interview getroffen.<br />

Hannes, genau wie Moritz, der Protagonist<br />

in deinem Film „Drifter“, bist<br />

auch du irgendwann aus einer kleineren<br />

Stadt nach Berlin gezogen. Ist die<br />

Geschichte also autobiografisch?<br />

Hannes: Ich kam damals nicht für meinen<br />

Boyfriend nach Berlin, sondern weil ich bei<br />

einem Film mitgearbeitet habe. Überhaupt<br />

gibt es jetzt im Film keine Szene, die ich 1:1<br />

so erlebt habe. Aber natürlich habe ich am<br />

Anfang – damals noch alleine – damit begonnen,<br />

von eigenen Erfahrungen zu schreiben<br />

und daraus eine Geschichte zu konstruieren.<br />

Die Figuren hießen ursprünglich sogar noch<br />

wie Leute, die ich kannte.<br />

Übrig geblieben ist von all dem nichts?<br />

Hannes: Nichts Konkretes, eher Themen<br />

oder einzelne Momente. Wenn Moritz zum<br />

Beispiel über seine Füße spricht, die er für zu<br />

klein oder zu schwach hält – das kenne ich<br />

natürlich aus schwulen Kreisen, wo die ganze<br />

Zeit Körper verglichen werden. Und vielleicht<br />

ist es auch ein klein wenig autobiografisch,<br />

dass Moritz als Figur eher eine passive ist<br />

und man selbst am Ende des Films nicht<br />

wirklich weiß, ob er sich nun tatsächlich<br />

gefunden hat oder vielleicht doch alles<br />

anzweifelt.<br />

Regisseur Hannes Hirsch &<br />

Ko-Autor*in River Matzk<br />

Fürs Drehbuch hast du dich letztlich<br />

mit River zusammengetan. Wie seid<br />

Ihr beiden zusammengekommen?<br />

River: Getroffen haben wir uns nicht beim<br />

Feiern in Berlin, sondern in Athen. Hannes<br />

war da zum Arbeiten und ich war gerade<br />

bei Freund*innen. Wir sind dann zusammen<br />

zum Filmfestival nach Thessaloniki gefahren,<br />

haben ganz viele Filme geguckt und uns<br />

immer darüber ausgetauscht. Dort hat mir<br />

Hannes dann sein Exposé in einem Café<br />

vorgelesen und so kamen wir darüber ins<br />

Gespräch.<br />

Hattest du sofort einen eigenen Bezug<br />

zu dem Stoff?<br />

River: Klar, ich bin ja als junger queerer<br />

Mensch vor zehn Jahren auch neu nach<br />

Berlin gekommen. Die Figuren, die Beziehungen,<br />

das kam mir alles nicht unbekannt<br />

vor. Überhaupt natürlich diese ganze queere<br />

Szene, die Subkultur und all die emotionalen<br />

Themen, die da verhandelt werden. Hannes<br />

und ich sind in Berlin in einer relativ ähnlichen<br />

Welt sozialisiert worden. Vielleicht an unterschiedlichen<br />

Enden, aber unsere Lebenswege<br />

und Themen sind bei aller Individualität<br />

durchaus ähnlich. Deswegen war auch mir<br />

die Coming-of-Age-Geschichte von „Drifter“<br />

irgendwie nah, obwohl sie Hannes zunächst<br />

ganz aus seiner Perspektive gestaltet hat.<br />

Hannes: Ich fand es sehr interessant, dass<br />

wir beide die queere Szene in Berlin aus<br />

unterschiedlichen Ecken erlebt haben, weil<br />

wir uns bis dahin nicht kannten. Wir hatten<br />

teilweise einen sehr unterschiedlichen Blick<br />

auf die Dinge, über die in meiner ersten<br />

Drehbuchfassung gesprochen wurde. Aber<br />

gemeinsam haben wir unserer Arbeit dann<br />

eben herausgefunden, worum es da eigentlich<br />

wirklich geht und was der Kern des Ganzen ist.<br />

Die Darstellung der Lebenswelt<br />

eures Protagonisten und der queeren<br />

Partyszene in Berlin ist sehr ehrlich<br />

und authentisch. Das sind man sonst<br />

in deutschen Filmen und Serien eher<br />

selten, oder?<br />

Hannes: Oder die Darstellung dieser Welt ist<br />

dann eher enttäuschen, zumindest für alle,<br />

die sie tatsächlich kennen.<br />

River: Ich habe das Gefühl, dass das oft<br />

eben auch einen anderen Zweck erfüllt als<br />

den der Authentizität. Da geht es dann am<br />

Ende in den Mainstream-Medien eher darum,<br />

möglichst viele, sehr verschiedene Menschen<br />

zu unterhalten und ins Boot zu holen. Da<br />

wird vieles ein bisschen entschärft oder die<br />

Tonalität angepasst, damit es den Leuten<br />

in allen Städten und Dörfern gefallen kann.<br />

Obwohl das Besondere ja eigentlich ist, dass<br />

unser Leben hier in Berlin eine ganz eigene<br />

Tonalität hat. Da wäre es eher die Herausforderung,<br />

gerade das Spezifische einzufangen<br />

und darzustellen, als es so zu verändern, dass<br />

alle daran anknüpfen können.<br />

Hannes: Oft wird die Berliner Klubwelt<br />

einfach als ein lustiger, bunter, freier Ort<br />

dargestellt, ohne dass man versteht, dass<br />

die Menschen darin nicht selten von einer<br />

Verletztheit geprägt sind. Für viele ist diese<br />

Szene ein Schutzraum, in den sie kommen,<br />

weil sie in den Städten und Dörfern, wo<br />

sie aufgewachsen sind, nicht weiterleben<br />

können. Für viele ist Berlin einer der wenigen<br />

Orte, wo man sich selbst wirklich finden kann.<br />

Wobei nun eben „Drifter“ zeigt, dass<br />

auch dieser Schutzraum keine heile,<br />

unkomplizierte Welt ist!<br />

River: Absolut. Weil er eben eine echte<br />

Lebenswelt ist, in die wir alles, was wir erlebt<br />

haben, alle Konflikte und Probleme, mit<br />

FOTOS: SALZGEBER


FILM<br />

hineinbringen. Wir haben alle viel erlebt. Vielleicht weniger<br />

als frühere Generationen, aber trotzdem ist auch heute das<br />

Leben das Leben als queerer Mensch nicht unbedingt einfach.<br />

Was mich auf jeden Fall von Anfang an an diesem Projekt<br />

angezogen hat, war, dass der Film das Feiern als Lebenswelt<br />

und Subkultur ernst nimmt und nicht bloß als Party, wo alle<br />

fröhlich die Hände in die Luft reißen. Wir haben einfach nicht<br />

genug Räume in dieser Gesellschaft und brauchen das Nachtleben<br />

als unseren Ort. Aber das heißt eben nicht, dass wir die<br />

ganze Zeit hedonistisch feiern und eine gute Zeit haben.<br />

Ihr habt den Film in den vergangenen Monaten auch<br />

rund um die Welt gezeigt. Wird diese queere Berliner<br />

Lebenswelt überall auf die gleiche Weise verstanden?<br />

Hannes: Nicht zuletzt diese Festivaltour hat uns noch einmal<br />

vor Augen geführt, wie besonders Berlin tatsächlich immer<br />

noch ist. Diesen Freiraum, auch finanzieller Art, gibt es wirklich<br />

in den meisten anderen Städten nicht mehr. Da kann man<br />

sich oft gar nicht mehr in diesem Maß ausprobieren, wenn<br />

ich etwa an London oder San Francisco denke. An einem Ort<br />

wie Palermo hatte ich das Gefühl, dass vieles im Film gar nicht<br />

richtig verstanden wird, weil dieser Exzess im Nachtleben<br />

dort einfach keine Rolle spielt. Da hatten die Menschen eher<br />

einen Bezug zum ersten Teil des Films, wo Moritz neu in<br />

die Großstadt kommt und seine Beziehung in die Brüche<br />

geht. In London oder San Francisco sprach vor allem seine<br />

Verwandlung im Verlauf der Geschichte die Leute an, wo er<br />

seine eigene Identität und Sexualität zu hinterfragen beginnt,<br />

weil er eben vielleicht doch nicht einfach nur ein Cis-Gay ist.<br />

*Interview: Patrick Heidmann<br />

KINO<br />

Pop: Milli Vanilli<br />

Der Film über das von<br />

Frank Farian entwickelte<br />

Musikprojekt soll im Dezember<br />

endlich in den Kinos anlaufen.<br />

Schauspieler Matthias Schweighöfer<br />

wird als Farian zu sehen<br />

sein. R'n'B aus Deutschland!<br />

Klingt ungewöhnlich, war es<br />

auch. Und war verdammt<br />

erfolgreich. Milli Vanilli räumte<br />

Ende der 1980er weltweit<br />

ab, Nummer-eins-Hits wie<br />

„Blame It on the Rain“ oder „Girl<br />

I’m Gonna Miss You“ sorgten<br />

weltweit für einen regelrechten<br />

Hype, der in einem Skandal<br />

endete: Die bei Milli Vanilli zu<br />

sehenden Sänger waren nicht<br />

die, die die Lieder gesungen<br />

hatten. MTV spielte Fakes?<br />

Nun, die Musik sei eben schon<br />

fertig gewesen, so Producer und<br />

Musiker Frank Farian damals, „er<br />

habe dann nach den passenden<br />

Gesichtern gesucht“. Ein Skandal,<br />

der damals riesig war, aber<br />

wenig änderte. Noch immer<br />

ist es in der Popmusik so, dass<br />

nicht immer der Mensch singt,<br />

der zu sehen ist – #mensch<br />

denke nur an Projekte wie Fun<br />

Factory. Am 21. Dezember<br />

kommt jetzt der Film zum<br />

Skandal von 1990 in die Kinos.<br />

Milli Vanilli als Biopic „Girl You<br />

Know It's True“ – Tijan Njie ist<br />

als Robert Pilatus und Elan Ben<br />

Ali als Fabrice Morvan zu sehen.<br />

Der Film beleuchte „die wahre<br />

Geschichte des märchenhaften<br />

Aufstiegs der beiden Tänzer<br />

Robert Pilatus und Fabrice<br />

Morvan“. *rä<br />

„<br />

ich weiß, wie<br />

ich mit hiv<br />

eine familie<br />

gründe<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


BUCH<br />

MAGAZIN<br />

Schwul in der Türkei<br />

Das Magazin „Elska“ widmet sich in seiner neusten Aus<strong>gab</strong>e queeren und<br />

schwulen Männern in der Türkei, in Istanbul. Das Projekt will für Sichtbarkeit<br />

der LGBTIQ*-Community in einem Land, dessen Politik immer mehr<br />

Stellung gegen Queers bezieht, sorgen. Persönliche Geschichten, die<br />

Lesenden die Realität nahebringen, wie es ist, dort zu leben, wo es politisch<br />

mehr als nur okay ist, gegen trans Menschen, queere Lebensformen,<br />

gegen die LGBTIQ*-Community zu hetzen, obwohl homosexueller Sex<br />

seit 1852 (!) nicht mehr unter Strafe steht. Aber es gibt eben auch kein<br />

Antidiskriminierungsgesetz oder Nichtdiskriminierungsgesetz. Ehrliche<br />

Bilder, die von Lebenslust und Mut erzählen. Zum Beispiel von Ekin K.,<br />

der seinen Partner in der Türkei „heiratete“ und zur Ikone der dortigen<br />

Community wurde. *rä<br />

www.elskamagazine.com<br />

COMIC<br />

„The Addams Family – Das Familienalbum“<br />

Hochwertig und edel, aber auch<br />

äußerst lesenswert und sehr, sehr<br />

unterhaltsam: Ein drollig-gruseliges<br />

Lesevergnügen, das mit den originalen<br />

Geschichten und Bildern begeistert.<br />

Die verrückteste Familie der Welt? Oder<br />

eher gruselig? In (fast) unzähligen Büchern,<br />

Filmen und Serien wurden die Charaktere<br />

der Addams Family schon inszeniert, es<br />

<strong>gab</strong> sogar eine Art Plagiat: „The Munsters<br />

– (K)eine alltägliche Familie“. Während „The<br />

Addams Family“ seit den 1930ern als Cartoon<br />

erfreute, starteten „The Munsters“, etwa<br />

zeitgleich mit dem Original, in den 1960ern<br />

als Serie. Und 2022 bekam die Tochter der<br />

Addams, Wednesday Addams, dann sogar<br />

noch eine höchst erfolgreiche eigene Serie:<br />

„Wednesday“. Mitte Oktober erschien ein<br />

prächtiger Comic-Bildband über ihre Familie,<br />

das erste Buch, das „alle Original-Cartoons in<br />

einem Band versammelt“!<br />

Das beim Verlag Antje Kunstmann<br />

veröffentlichte, über 220 Seiten dicke,<br />

prächtige Buch „The Addams Family – Das<br />

Familienalbum“ von Charles Addams und<br />

H. Kevin Miserocchi erreichte uns gerade<br />

passend in der Zeit des Jahres, in der<br />

#mensch liebend gerne jenen alt-irischen,<br />

durch die USA aufbereiteten gruseligen<br />

Feiertag begeht: Halloween. Es passt aber<br />

auch ganz wunderbar in den dunklen<br />

Herbst und unter den Weihnachtsbaum!<br />

Ein Buch, das dir die liebenswerten, etwas<br />

morbiden Familienmitglieder vorstellt,<br />

die die Welt eroberten. Morticia, Gomez,<br />

Lurch, das eiskalte Händchen, Onkel Fester<br />

und die lieben Kinderlein Pugsley und<br />

Wednesday. Erfunden und erdacht von<br />

Charles Addams (1912 – 1988), der über<br />

200 Comics erschuf, die wir hier in der<br />

Übersetzung von Conny Lösch genießen<br />

dürfen. Eine Reise zu den Anfängen einer<br />

schaurig-schönen und vor allem unterhaltsamen<br />

Familie, die seit fast hundert Jahren<br />

bestens und weltweit unterhält. *rä<br />

www.kunstmann.de<br />

TECHNIK<br />

Computerliebe? Er ist erst 82!<br />

FOTOS: © STIFTUNG DEUTSCHES TECHNIKMUSEUM BERLIN<br />

Dass es den ersten Computer schon im 18.<br />

Jahrhundert <strong>gab</strong>, ist ein Märchen, denn<br />

damals saß ein Mensch in dem präsentierten<br />

Kasten zum Schachspiel.<br />

Der erste Computer namens Z3 wurde 1941 in<br />

Berlin präsentiert, entwickelt von Konrad Zuse,<br />

doch der große Erfolg blieb aus. Erst nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg ging die Erfolgsgeschichte los.<br />

Der Erfinder wurde im Allgäu, wo er als Maler lebte,<br />

aufgespürt und seine Entwicklung erst gemietet,<br />

dann nachgebaut.<br />

Der Kölner TASCHEN Verlag widmet dieser wohl (mit)<br />

wichtigsten Erfindung der Menschheit nun ein ganzes<br />

Buch: „The Computer – A History from the 17th<br />

Century to Today“. Lesende können sich dank der<br />

Arbeit von Autor Jens Müller und Herausgeber Julius<br />

Wiedemann hier über jede Menge Fakten und vor<br />

allem über wunderbare, manchmal unfreiwillig komische<br />

Bilder freuen! „Eine Reise in die Vergangenheit,<br />

die vielleicht Antworten auf zukünftige Fragen, jedenfalls<br />

aufregende Neu- und Wiederentdeckungen für<br />

uns alle bietet“, so der Autor über das 472 Seiten<br />

dicke und fast vier Kilo schwere Buch.<br />

Ohne den Computer keine Social Media, keine queere<br />

Vernetzung in der Provinz, kein digitales Cruising und<br />

kein Seriengucken. Kein Online-Einkauf und kein<br />

schnelles Googeln. Der Computer ist wichtiger Teil<br />

unseres Alltags geworden. Und auch mitunter ein<br />

Problem, denn die riesigen Server heizen die Erde<br />

auf, #mensch kann abhängig werden … Trotzdem:<br />

Ein tolles Buch über eine tolle Erfindung, die so<br />

viel ermöglicht. Gut zu wissen: Ein Nachbau des<br />

wandschrankgroßen, schon 1941 funktionstüchtigen,<br />

damals bereits vollautomatischen und programmgesteuerten,<br />

in binärer Gleitkommarechnung<br />

arbeitenden Rechners ist im Deutschen Museum in<br />

Bayerns Landeshauptstadt München zu sehen. *rä<br />

www.taschen.com


Und mit nichts zu vergleichen:<br />

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