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Geschäftsbericht Rapport d'exploitation 2008 - Schweizer ...

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Vorwort des Präsidenten<br />

Seit 10 Jahren darf ich den Verein <strong>Schweizer</strong> Jugendherbergen<br />

(SJH) präsidieren. Kontinuierlich konnte ich in dieser Zeit von<br />

der guten Entwicklung unserer Organisation berichten. Wenn wir<br />

anfänglich noch skeptisch den positiven Resultaten gegenüber<br />

standen, haben wir inzwischen die Sicherheit, dass unsere strategische<br />

Planung das hält, was wir von ihr erwartet haben. Mit dem vorliegenden<br />

Jahresabschluss dürfen wir ein Resultat präsentieren,<br />

das alle Rekorde unserer 85-jährigen Vereinsgeschichte übertrifft.<br />

Ein Umsatz von über 40 Mio. Franken, fast 1 Mio. Logiernächte<br />

und gegen 100'000 Mitglieder zeigen, dass wir auf dem richtigen<br />

Weg sind.<br />

Unsere Statuten und unser Leitbild verpflichten uns, Strategien zu<br />

entwickeln, die das langfristige Überleben unserer Organisation<br />

sicherstellen. So galt es für den Vorstand auch im Berichtsjahr<br />

die Netzwerk- und Nachhaltigkeitsstrategie zu überprüfen und<br />

die Entscheide für Investitionen und Neuentwicklungen danach<br />

zu richten. Enorme Investitionen wurden seitens unserer Vermieterin,<br />

der <strong>Schweizer</strong>ischen Stiftung für Sozialtourismus (SSST), in<br />

den letzten Jahren getätigt. Dies wurde nur durch das in den 90er<br />

Jahren eingeführte Mietzinsmodell zwischen SJH und der SSST<br />

möglich. Die jährlich zu entrichtende Kostenmiete an SSST beinhaltet<br />

neben den laufenden Betriebs- und Verwaltungskosten<br />

auch Anteile für Unterhalt/Ersatz, Abschreibungen und die Fremdkapitalverzinsung.<br />

Zusätzlich konnten wir durch die sehr guten<br />

Geschäftsergebnisse in den vergangenen drei Jahren das von<br />

SSST für Bauten eingesetzte Eigenkapital verzinsen; aufgrund des<br />

hervorragenden Geschäftsganges im Berichtsjahr war eine Eigenkapitalverzinsung<br />

von 3% möglich.<br />

Das Spektrum des Angebotes der 58 <strong>Schweizer</strong> Jugendherbergen<br />

in der Schweiz ist sehr breit. Es reicht von einfach und funktional<br />

eingerichteten Unterkünften bis hin zu komfortablen, fast schon<br />

Hotel ähnlichen Betrieben. Dies bringt Vor- und Nachteile: Vorteilhaft<br />

ist sicherlich, dass verschiedenste Nachfrager das für sie passende<br />

Angebot bei uns finden können. Kaum ein Bett ist wie das<br />

andere; jedes Haus hat seinen eigenen Charme und seine spezielle<br />

Umgebung. So haben wir uns entschlossen, alle <strong>Schweizer</strong> Jugendherbergen<br />

in die Kategorien Simple, Classic und Top einzuteilen.<br />

Mit der Inkraftsetzung des revidierten Obligationenrechtes auf<br />

den 1. Januar <strong>2008</strong> hin, gelten einige neue gesetzliche Bestimmungen,<br />

die auch von uns zu erfüllen sind. Dies betrifft vor allem<br />

die Führungsorgane, das Rechnungswesen und die gesetzliche<br />

Rechnungsrevision. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen ab einer<br />

gewissen Grösse, ein internes Kontrollsystem zu haben, das<br />

grobe Fehlmanipulationen in den einzelnen Abläufen verhindert.<br />

Damit den gesetzlichen Anforderungen entsprochen werden kann,<br />

wurde ein Internes Qualitäts Management System eingeführt, das<br />

die Teilbereiche des Hostelling International Quality Program mit<br />

weiteren vom Gesetz vorgeschriebenen Prozessen ergänzt.<br />

Seit Jahren befassen sich Vorstand SJH und Stiftungsrat SSST<br />

zusammen mit der Geschäftsleitung intensiv mit allfälligen Risiken.<br />

Im Rahmen der Klausurtagung vom vergangenen September<br />

wurde die Risikoanalyse wieder neu überprüft. Dabei wurde ein<br />

Risikoinventar über alle Geschäftsbereiche/-beziehungen erstellt,<br />

die Risiken beurteilt, Massnahmen zur Risikominimierung resp.<br />

Risikoabdeckung definiert, Verantwortlichkeiten festgelegt und<br />

Kontrollmechanismen auf Wirksamkeit überprüft.<br />

Im internationalen Jugendherbergs-Vergleich stellen wir fest,<br />

dass sich unsere Organisation in den letzten Jahren vorbildlich<br />

entwickelt hat. Entsprechend hoch sind unsere Erwartungen an<br />

die internationalen Organisationen International Youth Hostel<br />

Federation (IYHF) und European Union Federation of Youth Hostel<br />

Associations (EUFED). Wir müssen aber auch zugestehen, dass<br />

sich internationale Gemeinschaften nicht nur nach den Besten<br />

richten können. Vielmehr gilt es zur Stärkung der weltweiten<br />

Jugendherbergs-Organisation, auch Unterstützung zu geben und<br />

Zugeständnisse zu machen. So ist es für uns eine grosse Ehre,<br />

dass wir mit unserem Vorstandsmitglied Heinz Lüdi seit Sommer<br />

<strong>2008</strong> den Vizepräsidenten von IYHF stellen dürfen.<br />

Die europäische Jugendherbergs-Organisation EUFED steckt zurzeit<br />

in der Phase der Neuorientierung. Als Mitglied mit Beobachterstatus<br />

haben wir wenige Möglichkeiten, uns direkt am Entscheidungsprozess<br />

zu beteiligen. Doch steht für uns fest, dass wir auch<br />

da eine aktive Rolle übernehmen wollen.<br />

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