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WERKSCHAU LIONEL BAIER + Rétrospective Lionel Baier<br />

Lionel Baier, les singularités d’un jeune homme blond<br />

Lionel Baier, die Einzigartigkeiten eines jungen Blonden<br />

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Für Lionel Baier ist das Gute am Schweizerisch-Sein,<br />

dass man in der Mitte steht. Wobei<br />

der Regisseur nicht danach strebt, in der großen<br />

Mitte zu stehen. Was er mag und wofür er<br />

arbeitet, ist ein Kino, das sich am Scheideweg<br />

befindet, angereichert und erweitert durch viele<br />

Einflüsse.<br />

Einer seiner ersten Filme, La Parade (notre histoire),<br />

den er 2002 realisierte, besitzt von Anfang an<br />

eine geographische Mitte: «Und ich, in der Mitte,<br />

in Lausanne». Damit sagt er alles, denn in der<br />

Mitte geboren zu werden – ohne im Milieu zu<br />

ersticken –, ist der beste Weg, um überall hinzukommen.<br />

Lionel verpasst keine Gelegenheit,<br />

durch Europa und die ganze Welt zu reisen. Der<br />

Filmemacher beobachtet, analysiert, immer mit<br />

einem Rundumblick, als würde er die Welt von<br />

seinem Fenster zum Hof betrachten.<br />

Der junge Blonde betont gern seine Herkunft.<br />

Im Dezember 1975 am Genfer See geboren,<br />

liegt es Lionel Baier am Herzen, einen engen<br />

Bezug zu seiner Region zu bewahren. Nicht<br />

grundlos ist er 2002 Direktor der Kino Abteilung<br />

der berühmten ECAL (Ecole Cantonale d’art de<br />

Lausanne) geworden.<br />

»Ich, in der Mitte« … Wenige Filmemacher sind<br />

in ihrer Kunst so sehr persönlich anwesend wie<br />

Lionel Baier. Sein erster vielbeachteter Film<br />

Celui au pasteur, den er 2000 vorstellte, zeigt<br />

schon seine »sehr persönliche Sichtweise der<br />

Dinge«. 2004, in Garçon stupide, entdecken wir einen<br />

neugierigen, nachdenklichen Lionel Baier,<br />

dem sich die Welt eröffnet. Comme des voleurs (À<br />

l’est) dagegen zeigt den Autor auf den Spuren<br />

seiner zweiten Herkunft: Polen.<br />

Sein Werk ist immer autobiographisch. In den<br />

beiden Spielfilmen Un autre homme (2008) und Low<br />

Cost (Claude Jutra), der 2010 herauskam, entdecken<br />

wir zwei neue Facetten des Regisseurs.<br />

Während der erste Film die Rolle eines Regisseurs<br />

definiert, der »aus einem Material, das<br />

nicht seines ist, ein Werk schafft, das seines<br />

wird«, erzählt der zweite Film, der zu einem<br />

Foto:<br />

Être Suisse, pour Lionel Baier, c’est d’abord une<br />

façon d’être au milieu. Loin de chercher à être au<br />

cœur de l’effervescence, ce qui lui plait, c’est de<br />

créer un cinéma à la croisée des chemins, riches<br />

d’influences diverses.<br />

L’un de ses tous premiers films La Parade (notre<br />

histoire), réalisé en 2002 partait déjà d’une<br />

considération géographique : « Et moi, au milieu,<br />

à Lausanne ». Tout était déjà dit, parce que naître<br />

au milieu - sans s’asphyxier dans un milieu - est<br />

le meilleur moyen de pouvoir aller partout.<br />

Lionel Baier ne manque d’ailleurs pas de parcourir<br />

l’Europe et le monde ; scruter, observer,<br />

garder un regard panoramique, comme si une vie<br />

de cinéaste n’était qu’une large fenêtre sur cour.<br />

Le jeune homme blond aime mettre ses origines<br />

en exergue. Né en décembre 1975 sur les rives<br />

suisses du lac Léman, il lui importe de garder un<br />

lien fort avec sa région et est, depuis 2002, responsable<br />

du département cinéma de la justement<br />

réputée École Cantonale d’Art de Lausanne.<br />

« Et moi, au milieu »… Peu de cinématographies<br />

affichent autant que celle de Lionel Baier la présence<br />

de leur auteur. Premier film remarqué Celui<br />

au pasteur, en 2000, revendiquait déjà entre parenthèses<br />

une « vision personnelle des choses ».<br />

Après Garçon stupide, en 2004, qui dévoilait horschamp<br />

un Lionel questionneur, accoucheur d’un<br />

héros auquel le monde, une caméra aidant,<br />

finirait par se révéler, Comme des voleurs (À l’est)<br />

apparaît plutôt comme un retour aux sources,<br />

vers sa seconde patrie : la Pologne. L’ensemble<br />

de son œuvre prend des allures de biographie, et<br />

ce sont deux facettes du cinéaste que nous livrent<br />

les longs métrages Un autre homme (2008) et Low<br />

Cost (Claude Jutra), en 2010. Le premier définit la<br />

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