d'HANDWIERK MAI 2023
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MAGAZINE<br />
FOCUS<br />
Die Rentenfrage und<br />
die Arbeitszeitreduzierung.<br />
Laut Schätzungen der Europäischen<br />
Kommission wird bei gleichbleibender Politik<br />
das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern<br />
in Luxemburg von derzeit etwa 1,8 auf<br />
etwa 1,2 im Jahr 2050 sinken. Im Jahr in dem<br />
Luxemburg und Europa zur Insel der CO 2 Neutralität<br />
werden soll, wird ein Arbeitnehmer einen<br />
Rentner finanzieren, seine Kinder zur Schule<br />
schicken und gleichzeitig eigene Rentenansprüche<br />
aufbauen müssen… Viel Glück damit!<br />
Da die Produktivität seit Jahren stagniert<br />
und kein politischer Wille existiert, daran etwas<br />
Fundamentales zu ändern, wird wohl oder übel<br />
über Beitragserhöhungen, Leistungskürzungen<br />
oder eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />
geredet werden müssen.<br />
Doch so weit sind wir noch nicht. Die Politik<br />
meidet das Thema, wie der Teufel das Weihwasser<br />
und man kann davon ausgehen, dass<br />
die Rentenfrage im kommenden Wahlkampf<br />
kein Thema sein wird.<br />
Eine Reduzierung der gesetzlichen Arbeitszeit<br />
wird aber sehr wohl ein Thema sein, das<br />
wiederum die Rentenfrage sehr wohl<br />
tangieren wird.<br />
In der Politik ist das Narrativ sehr verbreitet,<br />
dass wir uns immer mehr leisten und immer<br />
mehr Geld ausgeben können und im<br />
Gegenzug immer weniger zu Arbeiten<br />
brauchen.<br />
In der Wirtschaftswissenschaft ist aber klar,<br />
dass ohne Leistung und Produktivität rein<br />
gar nichts entsteht, das man verteilen könnte.<br />
Dass eine Arbeitszeitverkürzung sich unweigerlich<br />
auf die Wirtschaftsleistung und die<br />
Fähigkeit, das Rentenniveau zu halten<br />
auswirken wird, ist ein Fakt, auch wenn<br />
die Politik oder zumindest die LSAP dies<br />
einfach ausblendet.<br />
Fédération des Artisans<br />
Christian Reuter<br />
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