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Pour l'égalité entre femmes et hommes - Esch sur Alzette

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Aufgrund der Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme wurden verschiedene Massnahmen<br />

zur beruflichen Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Verwaltung in den<br />

Gleichstellungsplan von 2004 aufgenommen: bei gleicher beruflicher Qualifikation<br />

wird bevorzugt das unterrepräsentierte Geschlecht eingestellt; die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Privatleben wird erleichtert (u. a. soll eine Umfrage unter dem Personal<br />

durchgeführt werden um den Bedarf an einer b<strong>et</strong>rieblichen Kinderb<strong>et</strong>reuungsstruktur<br />

festzustellen); die Sanitäranlagen und Umkleideräume werden angepasst um die<br />

Einstellung von Frauen auf Arbeiterinnenposten zu erleichtern; die Arbeitsorganisation<br />

des Reinigungsdienstes wird untersucht mit dem Ziel die Arbeitsbedingungen des<br />

Reinigungspersonals zu verbessern; die Verantwortliche des Gleichstellungsamtes ist<br />

Mitglied im „conseil de recrutement“ und bei den Einstellungsgesprächen dabei, usw.<br />

Die Ums<strong>et</strong>zung der beschlossenen Massnahmen wurde durch eine interne<br />

Koordinationsgruppe bestehend aus dem Schöffenrat (Herr Henri Hinterscheid,<br />

Schöffe für Personalfragen und Frau Vera Spautz), Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

des Personalamtes, der Personaldelegationen und des Gleichstellungsamtes, begleit<strong>et</strong>.<br />

Die Bilanz der Ums<strong>et</strong>zung des ersten Gleichstellungsplanes wurde März 2008 dem<br />

Gemeinderat vorgelegt. Es wurde eine weitere Analyse der Personalstruktur nach<br />

Geschlecht durchgeführt und neue Massnahmen zur Förderung der beruflichen<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern in der Verwaltung entwickelt. Der zweite<br />

Gleichstellungsplan wurde am 14. März 2008 vom Gemeinderat ohne Gegenstimme<br />

angenommen.<br />

Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ist ein Kriterium das bei der Einstellung<br />

von Personal berücksichtigt wird. Es geht dabei auch darum typische Frauen- und<br />

Männerbastionen aufzubrechen. So wurden beispielsweise männliche Erzieher,<br />

Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter in den B<strong>et</strong>reuungs – oder Sozialeinrichtungen<br />

der Stadt <strong>Esch</strong>-<strong>sur</strong>-Alz<strong>et</strong>te eingestellt. Frauen konnten auf Posten im technischen<br />

Dienst eingestellt werden. Allerdings stellt sich hier oft das Problem, dass nur wenige<br />

Frauen ihre Kandidatur für Posten in diesen Bereichen stellen. Die Sensibilität für die<br />

mangelnde Präsenz von Frauen in technischen Berufen besteht und die technischen<br />

Ämter der Verwaltung b<strong>et</strong>eiligen sich auch am Girls’ Day. Im Falle wo zugleich mehrere<br />

Posten in einem bestimmten Bereich zu bes<strong>et</strong>zen sind, werden diese Posten paritätisch<br />

bes<strong>et</strong>zt - wie z.B. im Reinigungsdienst, in der „équipe de proximité“ oder bei den<br />

„agents municipaux“. Dieses Prinzip stand nicht im Gleichstellungsplan von 2004, wurde<br />

aber im Laufe der praktischen Ums<strong>et</strong>zung des ersten Gleichstellungsplanes eingeführt<br />

und ist j<strong>et</strong>zt im neuen Gleichstellungsplan als Massnahme festgeschrieben.<br />

„Frauen und Männer in untypischen Berufen: Rundtischgespräch im CNFPC <strong>Esch</strong>-<strong>sur</strong>-Alz<strong>et</strong>te,<br />

Girls‘ Day – Boys‘ Day 2007“ Foto: Martine de Lagardère<br />

Die Analyse der Arbeitsorganisation und die Reorganisation des Reinigungsdienstes<br />

waren weitere wichtige Vorhaben. Das Reinigungspersonal besteht zu fast 100% aus<br />

Frauen und war 2004 mit fast 34% des weiblichen Gemeindepersonals der Bereich in<br />

dem die meisten Frauen in der <strong>Esch</strong>er Verwaltung arbeit<strong>et</strong>en. Die Analyse ergab, dass<br />

die Anzahl der Reinigungsarbeiterinnen stagnierte obwohl die zu putzende Gesamtfläche<br />

zugenommen hatte. Ausserdem wurde festgestellt, dass das Arbeitsvolumen<br />

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