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element+BAU 1/2024

element + BAU – Die Fachzeitschrift für Objektbau behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

produkte Vacurant

produkte Vacurant Hallenbauten: Dezentrale Lüftung mit Rooftops Bild 1: EVO-Rooftop im Hallendach einer Werkstatt. Dachventilatoren mit einem Regenerativ-Wärmerückgewinner sind eine ausgefuchste Technik für die Be- und Entlüftung von Hallenbauten. Die dezentrale Technik ist rasch installiert und macht ein Luftkanalnetz entbehrlich. Kubische Hallenbauten wie Produktionsstätten, Sportund Logistikhallen haben ein großes A/V-Verhältnis und daher hohe Transmissionswärmeverluste. Es macht also Sinn, die Hallen mit einer Wärmerückgewinnung auszustatten. Sie ist nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) für Lüftungsanlagen mit einem Zuluft-Volumenstrom mit mehr als 4.000 m 3 /h ohnedies vorgeschrieben. Das lässt sich auf zweierlei Wegen realisieren: per zentraler oder dezentraler Lüftung. Bei Ersterer ist eine Lüftungszentrale mit verzweigtem Luftkanalnetz erforderlich. Bei der dezentralen Alternative werden dagegen einzelne Lüftungsgeräte in die Dachhaut eingebunden. Ein Luftkanalnetz entfällt. Das vereinfacht die Planung und verkürzt die Bauzeit. Eine solche Lösung stellt die Vacurant Heizsysteme in Bad Lippspringe unter dem Name VR3400 EVO vor. Die kompakten EVO-Geräte sind autarke Rooftops mit integriertem Zu- und Fortluft- ventilator und einem rotierenden Wärmerückgewinner. Sie werden von oben in das Flach- oder Schrägdach eingebunden und sind nach dem Elektroanschluss betriebsbereit (Bild 1). Die Luftleistung wird durch die Drehzahl des Wärmetauschers beeinflusst und beträgt maximal 3.400 m³/h. Die Funktionsweise: Im Winter gibt der verbrauchte, aber noch warme Abluftstrom ein Teil seines Wärmeinhaltes über einen Rotations-Wärmetauscher an den kalten Zuluftstrom ab (Bild 2). Das erspart dem Betreiber die sonst erheblichen Aufwärmkosten für die Zuluft. Der thermische Wirkungsgrad liegt laut Vacurant zwischen 75 und 94 %. Damit erfüllt das System die Vorschriften der Hallendecke aktuellen Ökodesign-Richtlinie und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Das in die Halle ragende Unterteil entlässt die Zuluft durch verstellbare Weitwurfdüsen (Bild 3). Bei Stillstand der Ventilatoren fährt eine Klappe automatisch in die Schließstellung und verhindert so den Luftaustausch. Im Sommer wird das Prinzip umgekehrt: Die oft kühlere Hallenluft senkt im Gegenstrom die Temperatur der einströmenden Außenluft. Ferner nutzt das System die Möglichkeit der Nachtauskühlung. Der rotierende Wärmetauscher bleibt dann abgeschaltet und es findet ein reiner Lüftungsbetrieb statt. Die kühle Nachtluft senkt die Hallentemperatur. Bild 2: Funktion des wärmetauschenden Dachgerätes. Bild 3: Weitwurfdüsen entlassen die vorgewärmte Zuluft. Ein Systemvorteil ist die schnelle Verfügbarkeit mit kurzen Aufheizzeiten, eine willkommene Eigenschaft bei temporärer Hallennutzung und Stoßzeiten des Betriebes. Die digitale Regelung erlaubt die temperaturgeführte, sprich variable Fahrweise, fallweise mit Präsenzmelder oder CO 2 -Fühler. Letzteres favorisieren TGA-Planer oft bei Sportstätten. Die Sensoren dafür werden hier in Atemhöhe (1,5 bis 2 m) platziert. Da sich alle Komponenten des EVO im Technikmodul über Dach befinden. sind Inspektion und Wartung von außen möglich. Die EVO-Rooftops werden im Werk betriebsbreit vormontiert und vorparametriert. Sie kommen just-in-time auf die Baustelle und werden kreuzungsfrei installiert. Die Digitalisierung erspart dem Investor die aufwendige Verkabelung der Geräte mit einem Schaltschrank Diese Eigenschaften kommen dem modernen Objektbau mit kurzen Taktzeiten entgegen. Die Vormontage erhöht die Termin- und Kostensicherheit. Und ist zugleich ein Beitrag zum zukunftssicheren und resilienten Industriebau. - peg - Vacurant Heizsysteme GmbH www.vacurant.de 40 element + BAU • 1/2024

produkte Blanke System Flächenheiz- und Kühlsysteme in Trockenbauweise Die vom Systemanbieter im Bereich Fliesenzubehör Blanke Systems GmbH entwickelten Flächenheiz- und Kühlsysteme Blanke Permatop 1000, 3000 und Blanke Permatop Wood kombinieren eine tragfähige Bodenkonstruktion mit den Vorteilen einer leicht zu regelnden und schnell reagierenden Heizung oder Kühlung. Kombiniert mit traditionellen Bauweisen ermöglichen klimafreundliche Bauwerke mit deutlich reduzierten CO 2 -Emissionen. Dabei dürfen auch traditionelle Konstruktionen neu gedacht werden. So lässt sich mit dem Verzicht auf einen Anhydritestrich in einem Haus bei einer Fläche von 100 m 2 gut 1.000 kg CO 2 einsparen, bei Zementestrich wären es sogar rund 3.360 kg. Statt dessen kommen z.B. die zeitund damit auch kostensparenden Flächenheiz- und Kühlsysteme Blanke Permatop 1000, 3000 und Blanke Permatio Wood in Trockenbauweise zum Einsatz. Letzteres zeigt sich zusätzlich besonders umweltfreundlich mit einem ökologischen Dämmstoff aus Holzfaser. Die Systeme sind so ausgelegt, dass auftretende Verkehrslasten aus dem Wohn- oder Gewerbebau bis zu 5 kN/m² schadensfrei aufgenommen werden. Voraussetzung ist ein ebener und tragfähiger Untergrund, der sowohl an Decke oder Boden auf unterschiedliche Art und Weise bauseits erstellt werden kann. Durch den Einsatz der Trockenbausysteme reduziert sich die Bauzeit deutlich, denn die sonst notwendige Trockenphase bei Nass-Systemen unter Verwendung von Estrich entfällt. Statt der üblichen 30 Tage Einbau- und Trockenzeit sind die neuen Systeme schon nach maximal zwei Tagen wieder begeh- und weiterbearbeitbar. Damit kann der Fliesen- oder Natursteinbelag sofort im Anschluss verlegt werden. Aufgrund des besonderen Aufbaus gehören kurze Reaktionszeiten beim Heizen und Kühlen ebenfalls zu den Vorteilen der Flächenheiz- und Kühlsysteme in Trockenbauweise. Denn die Wärme wird unmittelbar an den Oberbelag aus Fliesen, Keramik oder Naturstein abgegeben, das „Durchheizen“ der Estrichschicht entfällt komplett. Zugleich liegt die notwendige Vorlauftemperatur deutlich niedriger als bei Flächenheizungen, die im Nassverfahren mit Estrich erstellt werden. Und in Kombination mit Wärmepumpe und PV-Anlage wird der ökologische Fußabdruck nochmals eine Nummer kleiner. Blanke Systems GmbH & Co. KG www.blanke-blue-base.de Vetrotech Extragroße Brandschutzgläser für Außenanwendungen Das bewährte Brandschutzglas Contraflam Mega kann seit ein paar Monaten nun auch in der Fassade verbaut werden. Seine transparenten und UV-stabilen aufschäumenden Zwischenschichten schützen symmetrisch vor Feuer und heißen Gasen und erfüllen die Brandschutzanforderungen von EI30 und EI60. Mit seinen Abmessungen von bis zu 2.300 x 4.600 mm sorgt es als Zwei- oder Dreifach Verglasung für größtmöglichen Lichteinfall in der Gebäudehülle. Das extragroße Brandschutzglas sorgt bereits seit 2016 für lichtdurchflutete und zugleich zuverlässig geschützte Innenbereiche. Jetzt kann es gemäß EN 1279-5 auch im Außenbereich installiert werden und erweitert damit die Möglichkeiten bei der Gestaltung großer Glasfassaden. Durch den spezifischen Aufbau dieses Brandschutzglases verfügt es über hohe Schallschutzeigenschaften. Alle Vorteile einer Standard- Brandschutzverglasung bleiben bei der Mega-Variante erhalten und die Gläser können mit weiteren Funktionen wie Sonnenschutz, Design, Beschuss etc. kombiniert werden. Mit extragroßen Brandschutzgläsern in der Gebäudehülle lassen sich außergewöhnlich hohe Brandabschnitte aus Glas realisieren, wie sie heute von Architekten häufig im Erdgeschoss in Fassaden und Atrien vorgesehen werden. Vetrotech Saint-Gobain International AG www.vetrotech.com element + BAU • 1/2024 41

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