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Industrieanzeiger 02.2019

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MARKTPLATZ INDUSTRIE 4.0

MARKTPLATZ INDUSTRIE 4.0 Kongresshalle Böblingen 19. - 21. Februar 2019 USE-CASE Automation Unit Management Industrie 4.0: Der erste Schritt mit der flexiblen Corvina Cloud Um Eintrittsbarrieren für das Cloud Computing möglichst gering zu halten, sind Offenheit und Flexibilität wichtige Argumente für potenzielle Anwender. Exor stellt mit der X-Plattform, 'JMobile' und der Corvina Cloud Lösungen zur Verfügung, mit denen Anwender von kompletter Offenheit und Skalierbarkeit profitieren und trotzdem neue Geschäftsmodelle in Angriff nehmen können. Maschinen und Anlagen können so leistungsfähig an die Corvina Cloud angebunden werden. Mit der Framework-Softwarelösung 'JMobile Studio' lassen sich beliebige Applikationen intuitiv, sicher und professionell für die X-Plattform erstellen. Dies ermöglicht nahtlose Zusammenarbeit verschiedener Industriekomponenten, lokale und webbasierte Visualisierung, Analyse von Echtdaten sowie direkte Anbindung an die Cloud. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Marktplatz Industrie 4.0. sowie auf konstruktive Gespräche. Schneidleistung in neuer Dimension Laserschneiden | Der erste Schneidlaser einer neuen Faserlasergeneration schneidet mit einem Lasermodul und 4 kW Leistung auch anspruchsvolle Materialien. Und das laut Amada mit einer Schnittgüte, die einem CO ² -Laser gleichkomme. Die Ventis-3015AJ steht für perfekte Schnittergebnisse in Edelstahl, Aluminium und vielen anderen Werkstoffen. Bild: Amada Mit der Ventis-3015AJ 4 kW stellt Amada eine neue Laserschneidanlage vor, die mittels flexibler Strahlführung bislang vorhandene Einschränkungen der Faserlaser-Technologie überwinden soll. Die 4-kW-Laseranlage erreicht laut Hersteller eine Performance wie sonst 6- oder 8-kW-Anlagen. In einem innovativen Verfahren kann der Laserstrahl in der Schnittfuge nach vorgegebenen Mustern pendeln. Dies führe nicht nur zu deutlich gesteigerten Schnittgeschwindigkeiten, sondern ermögliche gleichzeitig einen absolut rechtwinkligen Schnitt. Zudem sei die erzielte Oberflächenqualität mit der eines CO ² -Lasers vergleichbar, teilt der Maschinenbauer mit. Gleichzeitig könne der sonst übliche Faserlasergrat praktisch ausgeschlossen werden. Die Ventis-3015AJ löst qualitativ anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben mit dem kontinuierlichen Beibehalten des Lasermodes. Die Maschine erreicht für einen 4-kW-Faserlaser außergewöhnlich hochwertige Ergebnisse. Durch die verschiedenen Pendelmuster des Laserstrahls könne jede Aufgabenstellung individuell gelöst werden, so Amada. Dünnes wie dickes Blech lasse sich mit maximaler Geschwindigkeit und gleichzeitig in höchster Güte schneiden. Durch die höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit entstehe zudem ein Einspareffekt pro gefertigtem Teil, weil die nötigte Energie und der Gaseinsatz nochmals reduziert werden können. Für die volle Kontrolle über Maschinenauslastung und Produktionsabläufe in der Fabrik präsentierte Amada auf der Messe Euroblech zudem zwei neue Bausteine seiner Industrie- 4.0-Lösung V-factory: Über My V-factory, die smarte datengestützte Maschinenüberwachung, behalten Fertiger ihre Produktion stets im Blick, um die kontinuierliche Produktion zu sichern, Engpässe und Ausfälle zu vermeiden. Sollte es doch zu einem Schadensfall kommen, lässt sich künftig via IoT-Support eine Direktserviceoption hinzubuchen. (mw) • Mehr Details unter: Sichern Sie sich Ihren exklusiven Termin unter: www.automatisierungstreff.com/termin 52 Industrieanzeiger 02.19

technik & wissen Das Social-Industry- Konzept demonstrierte Salvagnini, indem Besucher auf dem Messestand individualisierte Teile produzieren konnten. Die neue Stanz-Laser-Kombimaschine S1 verbindet hohe Produktivität mit Flexibilität. Bilder: Salvagnini Neue Tools helfen, Produktionsabläufe perfekt zu organisieren Gut, dass sie miteinander reden Blechbearbeitung | Anlässlich der Messe Euroblech demonstrierte Salvagnini, welche Möglichkeiten sein Industrie-4.0-Konzept „Social Industry“ bietet. Zentrales Element war die neue Kombimaschine S1. „Social Industry“ nennt der italienische Blechbearbeitungsspezialist Salvagnini sein Konzept einer modernen Fertigung. Gemeint ist damit das Verknüpfen der verschiedenen Aspekte der digitalen Vernetzung mit konkreten Produktionsprozessen, wobei der Menschen das Bindeglied zwischen beidem bildet. Adaptive, effiziente und automatisierte Prozesse, perfekt auf einander abgestimmt, sollen auch die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt berücksichtigen. Alle beteiligten „Systeme“ kommunizieren miteinander. So lassen sich Stillstandzeiten eliminieren, die Produktivität steigern und der Verbrauch von Ressourcen minimieren. Weil sich der Fokus der Kunden zunehmend von der Maschine zum vollständigen Produktionsprozess verschiebt, bietet der Maschinenbauer neben leistungsfähigen Schneid- und Biegesystemen auch Lösungen, um die verschiedenen Teilprozesse zu verknüpfen. Die Maschinen sind zwar physisch nicht miteinander verbunden, digitale Vernetzung ermöglicht jedoch, dass sie sich eigenständig entsprechend der jeweiligen Fertigungsaufgabe rüsten und die geforderten Operationen durchführen. Sind Folgeprozesse nötig, bringen autonome Transportsysteme die Werkstücke zur nächsten Station. Jede Maschine, egal ob Laser-, Kombi-, Biegemaschine oder Abkantpresse, meldet der nächsten, was sie gerade bearbeitet, so dass diese sich auf die nächste Operation vorbereiten kann und die Teile ohne Zwischenlagern durch die Fertigung laufen. So lassen sich die geforderten Bau- teile genau dann produzieren, wenn sie gebraucht werden. Weitere Ziele sind die individuelle Fertigung von Kleinserien und Einzelchargen sowie die On-Demand- Produktion mit hoher Präzision. Mit neuen Softwaretools kann der Nutzer seine Fertigung und den damit verbundenen Materialfluss bestmöglich organisieren. Wie das in der Praxis funktioniert, das demonstrierte Salvagnini den Besuchern der Messe Euroblech. Mit Stanz-Laser-Kombimaschine zu neuen Horizonten Ein zentrales Element auf dem Messestand war die neue Stanz-Laser-Kombimaschine S1. Sie hat einen Mehrfachpressen-Stanzkopf, der kleiner ist als die bisher auf der S4 verwendeten. Der kompakte Kopf mit modernem Hybridantrieb kann bis zu 41 Thick-Turret-Werkzeuge der Typen B, C und D einschließlich Multitools mit gesteuertem Hub verwenden. Die beiden voneinander unabhängigen Schlitten des Manipulators sind mit verlängerten Spannzangen mit variabler Zurüstung ausgestattet, die effizienteres Materialhandling ermöglichen. Das Ergebnis soll eine deutliche Produktivitäts- und Effizienzsteigerung sein. Auch wenn das Produktivitätsniveau der S1 beim Stanzen knapp unter dem der S4 liegt, sorgt sie durch den Einsatzes des Lasers für höchste Flexibilität. Die Neue stanzt und schneidet bis zu 5 mm dicke Bleche aus Edelstahl, Stahl und Aluminium. Außerdem fertigt sie Abkantungen mit bis zu 16 mm Biegehöhe. Die Entwickler schufen mit der S1 eine Lösung, die sich zu einem moderaten Preis auch in flexibel automatisierte Systeme integrieren, sich etwa mit einem kleineren Biegezentrum kombinieren und sich in eine Industrie-4.0-Umgebung einbinden lässt. Sie ist integraler Bestandteil der Social-Industry-Philosophie und hilft, Produktionsprozesse möglichst effizient zu gestalten – sei es als Stand-Alone-Lösung oder in Kombination mit einer Abkantpresse oder einem Biegezentrum. (mw) • Industrieanzeiger 02.19 53

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