Aufrufe
vor 5 Jahren

medizin&technik 06.2018

  • Text
  • Unternehmen
  • Medizintechnik
  • Halle
  • Anforderungen
  • Patienten
  • Hersteller
  • Produkte
  • Entwicklung
  • Messe
  • Beispielsweise

■ [ NACHRICHTEN ] In

■ [ NACHRICHTEN ] In Kürze Prüflabor Bei Medical Engineering Technologies (MET) haben die Arbeiten zum Aufbau neuer Laborkapazitäten begonnen. Das Unternehmen verdoppelt den Angaben zufolge am Hauptsitz in Dover, Großbritannien, seinen Platz für Materialcharakterisierungsstudien im Rahmen der ISO 10993–18 und erweitert den Testbereich für die Leistungsprüfung von Medizinprodukten um über 50 %. Die Bauarbeiten im Neubau sollen im Februar 2019 abgeschlossen sein. Schaltgeräte Seit dem 1. Oktober firmiert die bisherige Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG, Löhne, unter dem Namen Steute Technologies GmbH & Co. KG. Damit dokumentiert das Unternehmen nach eigenen Angaben schon in seinem Firmennamen den Schritt vom Schaltgeräte-Hersteller zum Anbieter von Sensornetzwerken und intelligenten MMI-Lösungen für anspruchsvolle Anwendungsgebiete in Industrie und Medizintechnik. 3D-Druck Die SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement aus Tübingen hat ihre Mehrheitsanteile an der Tuttlinger Emerging Implant Technologies GmbH (EIT) an die Johnson & Johnson Medical GmbH verkauft. Seit 2016 war SHS an dem Medizintechnik-Unternehmen als Lead-Investor beteiligt. EIT stellt innovative 3Dgedruckte Titanimplantate für die Wirbelsäule her. Einweihung Trelleborg Sealing Solutions hat sein erst kürzlich errichtetes Innovation Center am Standort Stuttgart eingeweiht. Das neue Geschäftsgebäude des Präzisionsdichtungsspezialisten beherbergt das globale Headquarter des Geschäftsbereichs, seine deutsche Zentrale, verschiedene globale Support-Abteilungen, den erweiterten Research-and-Development- Bereich sowie das IoT-Labor (Internet of Things). Hybrid-Knife-Workshop Erbe unterstützt Ausbildung von Fachärzten in Hongkong Erbe China ltd. kooperiert mit dem Prince of Wales Hospital in Hongkong. Die Zusammenarbeit begann mit einem ersten Aufbaukurs für endoluminale Therapie mit dem Hybrid Knife der Erbe Elektromedizin GmbH mit Sitz in Tübingen. Die 50 teilnehmenden Ärzte kamen überwiegend aus Südwestchina, Südchina und Hongkong, Macau sowie von den Philippinen. Es war der erste Workshop dieser Art in Hongkong. Das Prince of Wales Hospital soll mit Unterstützung des chinesischen Tochterunternehmens von Erbe ein Ausbildungszentrum für den gesamten asiatischen Raum werden. Das Hybrid Knife ist ein multifunktionales Instrument und kann zum Beispiel für die Endoskopische Submukosa Dissektion (ESD), die Perorale Endoskopische Myotomie oder Submukosale Tunnelung und Endoskopische Resektion eingesetzt werden. Die im Instrument integrierte HF- Funktion und Wasserstrahl-Funktion sind jederzeit verfügbar. Bei der ESD können alle vier relevanten Arbeitsschritte Markierung, Elevation, Inzision/Dissektion sowie Koagulation ohne Instrumentenwechsel vorgenommen werden Drei Professoren vom chinesischen Festland erwähnten die Vorteile von Hybrid Knife in der Endoskopie, insbesondere die Kombination von Höhen- und Schnittfunktion. Im Anschluss fanden praktische Demonstrationen an Schweinemodellen statt. Weitere Workshops sind in Planung. www.erbe-med.com/de Venture-Capital Blutzuckermessen ohne Pieksen: Trumpf investiert in dänisches Start-up Bild: RSP Systems Trumpf engagiert sich im Kampf gegen Diabetes und unterstützt die Entwicklung modernster Diagnostikgeräte. In diesem Zusammenhang investiert das Ditzinger Hochtechnologieunternehmen im Rahmen seiner Venture-Capital-Tätigkeit 2,85 Mio. Euro in das dänische Medizintechnik-Start-up RSP Systems. Die Investition dient klinischen Tests für ein Gerät mit nadelfreier Blutzuckermessung sowie dem Registrierungsprozess für Europa und dem Markteintritt im Anschluss. „Aufgrund unseres Wissens in der Lasertechnik können wir zusätzlichen Wert stiften. Umgekehrt erhält Trumpf durch das Investment Einblick in neue Anwendungsgebiete für photonische Systeme“, sagt Dieter Kraft, Geschäftsführer der Trumpf Venture GmbH. Medizinische Anwendungen seien ein wichtiges Finanzierungsfeld für das Unternehmen, weil Lasertechnik dort großes Potenzial für neue Anwendungen habe. Die Trumpf Venture GmbH unterstützt Hightech-Start-ups mit einem Fonds in Höhe von insgesamt 40 Mio. Euro. RSP Systems wurde 2006 als Spin-out der Universität Odense in Dänemark gegründet. Derzeit sind invasive Blutzuckermessungen üblich, wie der Stich mit einer Nadel in den Finger. Durch den Einsatz von Lasertechnik bei RSP lässt sich dieser Pieks vermeiden. Die Technologie ist bereits als Prototyp im Universitätskrankenhaus von Odense im Einsatz. www.trumpf.com, www.rspsystems.com Bild: Erbe Elektromedizin 10 medizin&technik 06/2018

Außenhandel Handelskonflikt zwischen USA und China trifft auch deutsche Hersteller Trotz eines schwachen Plus von 0,8 % ist die Europäische Union mit einem Anteil von mehr als 42 % der Gesamtexporte die wichtigste Zielregion für Medizintechnik aus Deutschland. Dies geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der In- Bild: Spectaris/Dräger dustrieverband Spectaris präsentiert. 17 % der Ausfuhren entfallen auf die USA, 8 % auf die Volksrepublik China. Während die Medizintechnikexporte in die USA zur Jahresmitte mit 1,98 Mrd. Euro stagnierten, entwickelten sich die Ausfuhren nach China weiterhin positiv. Sie konnten in den ersten sechs Monaten um fast 8 % zulegen und erreichten einen Wert von 931 Mio. Euro. Der Handelspartner China sei für Deutschland wichtig, so Spectaris-Geschäftsführer Jörg Mayer: „Sollte sich das Wachstum in der Volksrepublik verlangsamen, würde das auch bei den deutschen Herstellern Spuren hinterlassen. Die zunehmende Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China betrachten wir daher mit Sorge.“ www.spectaris.de • Medizintechnik-Kompetenz auf 20.000 m² • Ausstellerfokus auf Zulieferer und Dienstleister • Umfangreiches Know-how durch intern. Messebeirat mit Ausstellern, Besuchern, Verbänden und Medien • VDMA – Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik als ideeller Träger • Swiss Medtech vereint Verband auf Gemeinschaftsstand Österreich forscht Organmodelle aus dem Drucker Die Herstellung von Organmodellen mit realitätsnahen Materialeigenschaften ist das Ziel eines jetzt an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) gestarteten Forschungsprojekts. Der Einsatzbereich dieser biologischen Gegenstücke wird dabei vor allem in der Forschung und Medizinerausbildung liegen, bei der die Verwendung wertvoller Spenderorgane reduziert und komplizierte Eingriffe trainiert werden könnte, teilt die Kremser Privatuniversität mit. Tatsächlich werden 3D-Drucker im medizinischen Alltag schon eingesetzt, beispielsweise um Modelle komplexer Opera - tionssituationen zu schaffen. Daran können räumliche Gegebenheiten besser erfasst und Handgriffe geübt werden. Doch mangelt es den Modellen bisher an realitätsnahen Gewebeeigenschaften. Genau hier setzt das von der NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB) geförderte Projekt an. Das Team um KL- Professor Dieter Pahr will die biomechanischen Eigenschaften identifizieren, die maßgeblichen Einfluss auf das gefühlte Gewebe- und Organverhalten haben. Anschließend soll untersucht werden, welche Materialien sich eignen. Zudem sind Testprints mit 3D-Druckmethoden geplant. Zum Newsletter anmelden ! www.t4m-expo.de/newsletter Tanja Wendling Projektleiterin t4m@messe-stuttgart.de www.t4m-expo.de 06/2018 medizin&technik 11

Medizin und Technik