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medizin&technik 06.2018

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■ [ NACHRICHTEN ] 4000

■ [ NACHRICHTEN ] 4000 neue Stellen in zwei Jahren Swiss Medtech | Die aktuelle Branchenstudie zur Schweizer Medizintechnikindustrie belegt die Robustheit und Flexibilität der Branche. Mit ihrer hohen Dichte an Herstellern sowie den branchenspezialisierten Zulieferern und Dienstleistern gehört die Schweiz zu den weltweit wichtigsten Medizintechnik-Märkten Bild: sk_desing/Fotolia Rund 58 500 Beschäftigte zählt die Schweizer Medizintechnikbranche heute: 4000 beziehungsweise 7,3 % mehr als 2015. Schweizer Medtech-Unternehmen haben 2017 einen Umsatz von 15,8 Mrd. Schweizer Franken erwirtschaftet, 1,7 Mrd. mehr als vor zwei Jahren. Das erzielte Umsatzwachstum liegt weit über dem Schweizer BIP-Wachstum. Und die Exporte entsprechen 5,1 % der gesamten Schweizer Ausfuhren. Die Ergebnisse der sechsten Studie zur Schweizer Medizintechnikindustrie (SMTI 2018) unterstreichen die große Bedeutung der Branche für die Schweizer Volkswirtschaft und belegen deren Robustheit und Flexibilität. Dem Margenzerfall und überbewerteten Schweizer Franken haben sich die Unternehmen aktiv gestellt und ein Fitnessprogramm absolviert, von dem sie heute profitieren. Die Ausfuhren in Höhe von 11,3 Mrd. Schweizer Franken decken 5,1 % aller Schweizer Exporte ab. Wichtigste Absatzmärkte sind neben dem Heimmarkt nach wie vor die USA, gefolgt von Deutschland. Mit rund 1400 Herstellern, Zulieferern, Dienstleistern sowie Händlern gibt es eine hohe Diversität und Dichte. Die Unternehmen decken die gesamte Wertschöpfungskette ab. Gut vertretene medizinische Anwendungsfelder sind unter anderem Spitalausrüstung und Einwegartikel, Rehabilitation, In-Vitro-Diagnostik, Orthopädie und Zahnmedizin. Entscheidende Standortvorteile sind für die befragten Unternehmen das spezifische Know-how, die hohe Produktivität, der liberale Arbeitsmarkt und das stabile Wirtschaftsumfeld. Zwei Drittel von ihnen planen in den kommenden zwei Jahren Investitionen im Land selbst. Gleichzeitig setzen die Hersteller vermehrt auch auf das Ausland, um dort etwa von niedrigeren Kosten, vorhandenem Fachpersonal oder der Kundennähe zu profitieren. Als größte Herausforderung werden die steigenden Qualitätsund Dokumentationsanforderungen und erschwerten Produktzulassungen genannt. Trotz der Herausforderungen blicken die Befragten zuversichtlich in die Zukunft: Für 2018 erwarten sie ein durchschnittliches Umsatzwachstum von rund 6 %. Die SMTI-Studie entstand wieder in enger Zusammenarbeit zwischen dem Branchenverband Swiss Medtech und der Helbling Gruppe. Der Branchenbericht wird alle zwei Jahre erstellt. www.swiss-medtech.ch Industrieverband Marktdaten und mehr: Das neue Spectaris-Jahrbuch ist da Einkauf BME kooperiert mit neuer Fachmesse T4M in Stuttgart Anlässlich der Medica 2018 veröffentlicht der Branchenverband Spectaris die 11. Ausgabe seines Jahrbuchs „Die deutsche Medizintechnik-Industrie“. Eine wesentliche Rolle spielt darin die neue europäische Medizinprodukte-Verordnung (Medical Device Regulation – MDR). Spectaris beleuchtet den Wandel, den die Medizintechnikbranche derzeit durchlebt, und was noch auf die Hersteller zukommen wird. Seit zehn Jahren bietet das Jahrbuch nationale, europäische und weltweite Marktdaten, informiert über die wirtschaftlichen Entwicklungen und Perspektiven des Industriezweigs und gibt Einblicke in die Rahmenbedingungen in Deutschland. In der neuen, 120 Seiten starken Ausgabe blickt der Verband zudem auf die Themen Cyber-Sicherheit und Angriffe auf netzwerkfähige Medizinprodukte. Weitere Kapitel widmen sich der Innovationskraft deutscher Hersteller, dem neuen Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz, der Nutzenbewertung und dem Vorschlag der Health-Technology-Assessment-Verordnung (HTA) der EU sowie den Themen Compliance und Digitalisierung. Die Publikation kann über die Spectaris-Website heruntergeladen werden. Bild: Spectaris Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) veranstaltet sein Format „BME-Forum Einkauf in der Medizintechnik“ samt angebundenem Workshop erstmals gemeinsam mit einer Medizintechnikmesse. Plattform dafür ist die neue T4M (Technology for Medical Devices), die vom 7. bis 9. Mai 2019 in der Messe Stuttgart stattfindet. In einer Mischung aus Praxisvorträgen, Diskussionsrunden und Trainings sollen die Veranstaltungen über neueste Entwicklungen in der Medizintechnik informieren. Insiderwissen versprechen Best- Practice-Beispiele. Einen Mehrwert erhalten die Teilnehmer durch Synergieeffekte mit der T4M. Das BME-Forum „Einkauf in der Medizintechnik“ findet am 8. Mai statt, der Workshop am 9. Mai. www.spectaris.de/medizintechnik www.messe-stuttgart.de/t4m 12 medizin&technik 06/2018

Bild: Siemens Neue Unternehmenszentrale in Erlangen Siemens Healthineers schafft modernes Umfeld für bis zu 1000 Mitarbeiter Nachwachsende Rohstoffe Industriereiniger aus Molke Ein baden-württembergisches Projektteam entwickelt ein flüssiges Reinigungssystem auf der Basis von Molke und anderen nachwachsenden Rohstoffen, das als ökologischer Industriereiniger eingesetzt werden kann. Das Forschungsprojekt „ÖkomobiL“ hat jetzt im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes Biohymed die neueste Förderzusage erhalten. Durch die Optimierung von automatisierten Waschanlagen in Verbindung mit den ökologischen Reinigern auf Molke-Basis soll ein ganz neues Reinigungsverfahren entwickelt werden, das die industrielle Anwendung für die Medizintechnik ermöglicht. „Ökomobil“ wird vom in Reutlingen ansässigen Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI) an der Universität Tübingen, der Scheerer Logistik GmbH & Co. KG aus Villingen-Schwenningen und der Remsgold Chemie GmbH & Co. KG aus Winterbach umgesetzt. Im Projekt soll mit einem neuen automatisierten Analyseverfahren der Verschmutzungsgrad und damit die Effektivität dieser Reinigungsmethode in einem validierten Reinigungsprozess objektiv bewertet werden. Biohymed wird vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundes gefördert, um biohybride Produkte und Verfahren zu entwickeln. Die Bioregio Stern Management GmbH leitet das ZIM-Kooperationsnetzwerk, um die Biologisierung der Medizintechnik zu forcieren. www.bioregio-stern.de Mit einem Festakt hat Siemens Healthineers die offizielle Eröffnung der neuen Unternehmenszentrale in Erlangen gefeiert. In zwei Jahren Bauzeit ist für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag das neue Bürogebäude entstanden. Die neue Zentrale, die in direkter Nachbarschaft zum bisherigen Verwaltungshochhaus entstand, gilt als Vorbild für alle weiteren Standorte von Siemens Healthineers weltweit. Großzügige offene Räumlichkeiten und mehr als 120 unterschiedlich gestaltete Besprechungsräume schaffen ein modernes Umfeld für bis zu 1000 Mitarbeiter. Genutzt wird das Gebäude vom Vorstand und den Zentralfunktionen des Unternehmens, darunter die Personalabteilung, Rechnungswesen und Controlling, Kommunikation sowie Marketing. „Siemens Healthineers gehört heute zu den größten deutschen Unternehmen in einem absoluten Zukunftsfeld und ist im Siemens-Verbund eine der erfolgreichsten Geschäftseinheiten“, sagte Michael Sen, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Siemens Healthineers AG. Die neue Zentrale zeige, dass Exzellenzcluster in Deutschland eine ganze Region positiv prägen und Folgeinvestitionen nach sich ziehen. www.siemenshealthineers.de Elektronik für sterile Einsätze DIREKTUMSPRITZUNG Autoklavierbarer Schutz Ihrer Elektronik mit biokompatiblem Polymer Besuchen Sie uns in Halle 8a, Stand 19.3 06/2018 medizin&technik 13 www.turck-duotec.com

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