veps preide geschriften

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nicht-zäh iritischen Schulen dem Ca' Gerste oder Datteln bloß die
Bedeutung einer „Bestimmung des Minimalmaßes* x ) für das xakät
al-fitr beigelegt und eine „gleichwertige Quantität 2 ) einer andern
Fruchtgattung für zulässig erklärt, so ließe sich da zur Not prinzipielle
Freiheit herauslesen. Aber diese von den Umajjaden eingeführte
Rücksichtnahme auf den Wert der Leistung wurde nur
von Abu Hanifa und Ibn Hanbai (nach der herrschenden Ansicht
den zwei Extremen) befürwortet. Mälik, al-Säfi c i und die Majorität
bezeichneten die Tradition, auf welche jene sich stützten,,
als und forderten ein gleiches, nicht ein gleichwertiges
Maß 3 ). Wie man sieht, ist schon aus den vom Verfasser selbst angeführten
Beispielen zu entnehmen, daß es sich nur um ein plus
oder minus handelt; dabei ist das Verdienst der Konsequenz unbedingt
auf Seiten der Zähiriten. Indessen hat der Verfasser Recht
mit der Behauptung 4 ), daß die der Humanität förderliche pia fraus
und exegetische Gewaltakte bequemer auf analogistischem als auf
zähiritischem Wege zu erzielen sind 5 ), aus welchem Grunde denn
auch Fanatiker sich mehr zu diesem Madhab hingezogen fühlten
als zu jenem. Tolerant angelegten Geistern konnte aber das
die gleichen Dienste leisten wie den Analogisten ihr Qijäs. Der
Verfasser gibt denn auch (S. 63) in bezug auf Ibn Hazm zu, daß
an seinen bornierten Ansichten sein individueller Fanatismus nicht
weniger Anteil hat, als seine Deduktionsmethode.
Trefflich hat der Verfasser die Weise, in welcher eine Rechtsschule
die „fünf gesetzlichen Kategorien" handhabt, als Kriterium
für ihre allgemeine Gesinnung verwertet. Ein für die Geschichte
dieser Unterscheidung wichtiger Ausspruch von Mälik, auf welchen
hinzuweisen ich hier Gelegenheit nehme, wird Ihjä 1: 72 überliefert.
Die Definition der Surina als zweite der fünf Kategorien (welche
allzu oft mit der Sun na als Gesetzesquelle vertauscht wird) gibt der
1) Goldz. S. 57.
2) S. 58.
3) Vgl. Nawawi's Kommentar zu Muslim. III: 9 ff.
4) S. 59, 62.
5) Einige ihrer „liberalen 4 ' Ansichten verdankt die hanaf. Schule einfach dem
Umstände, daß sie die ältere ist und der Islam immer exklusiver wurde; so z.B.
die Erlaubnis zum Aufenthalt im Haramgebiete für Andersgläubige (Goldz. S. 62,
Aum. I). Nicht die hanaf. Deduktionsmethode hat hier „die Geltung des koranischen
Verbotes aufgehoben 1 ' sondern die Hanaf. vertreten hier die ältere Exegese dieser
Offenbarung. Man vgl. die interessante Stelle Belädori S. 54, wo vom Chalifen
Abdalmälik ein Christ als Architekt nach Mekka geschickt wird, um die von
• der Überschwemmung heimgesuchte heilige Stadt und ihre Moschee mit besseren
Dämmen zu versehen.