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veps preide geschriften

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CX1V<br />

W. Kobertson Smita, Kinship and Marriage<br />

in early Arabia. Cambridge, University<br />

Press, 1885.<br />

Über die sozialen Zustände des vormuhammedanischen Arabiens<br />

gibt es nur sehr spärliche direkte Aussagen; andere, mittelbare<br />

Zeugnisse über die Vorzeit sind überall zerstreut, und nur großem<br />

Scharfsinn gelingt es, dieselben in ihrer Bedeutung zu erkennen.<br />

Eine Gesamtdarstellung der Entwicklungsgeschichte der altarabischen<br />

Gesellschaft läßt sich aber aus dem Gegebenen nur dann gewinnen,<br />

wenn man der Verwertung des Einzelnen eine allgemeine Theorie<br />

über die Urgeschichte der Menschheit zugrunde legt. Prof. Kob.<br />

Smith hat in der vorliegenden Untersuchung über altarabischo Eheund<br />

Verwandtschaftsverhältnisse das, was seine große Beiesenheit in<br />

fast jeder Abteilung der arabischen (resp. semitischen) Literatur erbeutete,<br />

mittels der von McLennan in seinem „Primitive Marriage"<br />

aufgestellten Theorien zu verwerten versucht Des Verf. bekannter<br />

Scharfsinn leistete bei der Rekonstruktion eines Ganzen aus den<br />

größtenteils von ihm zuerst erkannten, zerstückelten Gliedern, bedeutende<br />

Dienste. Natürlich beeinträchtigt es den Wert dieser<br />

Leistung nicht, daß es dem Verf. nicht gelang, alle Fragen zu lösen,<br />

daß er hie und da allzu kühn konstruiert, und daß diese und jene<br />

Deutung (z. B. die von Smith vorgeschlagene Erklärung von Hajj<br />

S. 40, Äkika S. 152f., "Imdra S. 266) sehr unwahrscheinlich aussieht.<br />

Kaum findet man dagegen eine 'Entschuldigung dafür, daß<br />

Smith mit den Ergebnissen der Forschungen anderer Ethnologen als<br />

McLennan über die primitiven Formen von „kinship and marriage"<br />

(z. B. Bachofen und Wilken) gänzlich unbekannt zu sein scheint.<br />

Wenn man bedeutende Leistungen über einen Gegenstand, mit dem<br />

sich nur ganz wenige beschäftigt haben, unbeachtet läßt, so darf<br />

man eigentlich nicht mitreden. Smith äußert sich zu wiederholten<br />

Malen herabsetzend über einen kleinen Aufsatz Wilkens, den er mitunter<br />

gar nicht verstanden hat (S. 267). Hätte der Verf. Wilkens<br />

größere, selbständige und grundlegende Arbeiten gekannt, welche<br />

sich auf dem für unseren Gegenstand so ergiebigen Gebiete der

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