Danke, Norbert! Danke, Österreich!
Nur noch ein hauchdünner Vorsprung für rot-schwarz-grüne "Systembewahrer"
Nur noch ein hauchdünner Vorsprung für rot-schwarz-grüne "Systembewahrer"
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6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
<strong>Norbert</strong> Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Dass Alexander Van der Bellen<br />
die Stichwahl gegen unseren<br />
<strong>Norbert</strong> Hofer für sich entscheiden<br />
konnte, hat er mit Sicherheit<br />
auch sehr vielen frisch eingebürgert<br />
Wählern in den Ballungsräumen<br />
zu verdanken. Das lenkt<br />
das Augenmerk auf eine bedenkliche<br />
Bestimmung des Staatsbürgerschaftsgesetzes.<br />
Dort ist der<br />
Rechtsanspruch von anerkannten<br />
Asylwerbern auf die Verleihung<br />
der Staatsbürgerschaft verankert,<br />
und das bereits nach einem<br />
sechsjährigen rechtmäßigen und<br />
ununterbrochenen Aufenthalt im<br />
Bundesgebiet.<br />
Ausländerwahlrecht<br />
Das bedeutet, dass viele der<br />
Personen, die in großer Anzahl<br />
seit September des letzen Jahres<br />
Asyl beantragt haben, bereits bei<br />
der übernächsten Nationalratswahl<br />
wahlberechtigt sein werden.<br />
Vor diesem Hintergrund haben<br />
die Abgeordneten der ÖVP und<br />
der FPÖ im Oberösterreichischen<br />
Landtag folgende Resolution<br />
beschlossen: „Die oberösterreichische<br />
Landesregierung wird<br />
aufgefordert, sich bei der Bundesregierung<br />
dafür einzusetzen,<br />
das Staatsbürgerschaftsgesetz<br />
dahingehend zu ändern, dass der<br />
aktuell gültige, gesetzliche Einbürgerungsanspruch<br />
für Asylberechtigte<br />
nach sechs Jahren<br />
ununterbrochenem Aufenthalt in<br />
<strong>Österreich</strong> an die sonst im Staatsbürgerschaftsgesetz<br />
gültige Aufenthaltsdauer<br />
von zehn Jahren<br />
angepasst wird.“<br />
Der Freiheitliche Parlamentsklub<br />
hat diese Resolution als Antrag<br />
im Nationalrat eingebracht.<br />
Es bleibt abzuwarten, ob er eine<br />
Mehrheit finden wird. Gemeinsam<br />
mit ÖVP und Team Stronach<br />
wäre das möglich.<br />
UMWELTPOLITIK<br />
Absicherung der Wasserrechte<br />
Angesichts der geheimen Verhandlungen über<br />
das Freihandelsabkommen zwischen der EU und<br />
den USA (TTIP) verlangte die FPÖ eine verfassungsrechtliche<br />
Absicherung der Daseinsvorsorge.<br />
FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch (Bild) forderte<br />
ein Verfassungsgesetz, das Bund, Ländern und Gemeinden<br />
Eigentums- und Betriebsrechte an Wasserversorgungsanlagen<br />
vorbehält: „Unser Wasser darf<br />
nicht Spielball wirtschaftlicher Interessen werden.“<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
FAMILIENPOLITIK<br />
Familienkuren<br />
Die FPÖ-Abgeordneten Anneliese<br />
Kitzmüller und Carmen Schimanek<br />
griffen eine Forderung der<br />
Familienreferentenkonferenz der<br />
Bundesländer auf. Der Hauptverband<br />
der Sozialversicherungsträger<br />
soll Kuren für Eltern mit Kleinkindern<br />
flächendeckend anbieten und<br />
in den Leistungskatalog aufnehmen.<br />
Nächste Folge der Endlos-<br />
Serie „Koalitionsneustart“<br />
HC Strache kritisiert Neo-Kanzler Kerns „New Deal“ als Luftblase<br />
Der neue SPÖ-Bundeskanzler<br />
Christian Kern präsentierte<br />
vergangene Woche sein neues<br />
Regierungsteam – und eine inhaltsleere<br />
Motivationsrede als<br />
Regierungsprogramm.<br />
FPÖ-Klubobmann HC Strache<br />
konterte in seiner Rede auf den von<br />
Christian Kern präsentierten Plan<br />
eines „New Deal“, indem er diesen<br />
in weiten Bereichen „nur eine Luftblase“<br />
nannte: „Eine nachhaltige<br />
Kursänderung ist auch beim x-ten<br />
rot-schwarzen Neustart beim besten<br />
Willen nicht erkennbar!“<br />
Vom Start-Team der Regierung<br />
Faymann aus dem Jahre 2008 sei<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Teure Gutachten für<br />
Asyl-Obergrenze<br />
Im Rahmen der Einführung<br />
einer Obergrenze für Asylwerber<br />
beauftragte die Bundesregierung<br />
den Europarechtler Walter Obwexer<br />
und den Verfassungsrechtler<br />
Bernd-Christian Funk mit einem<br />
Gutachten dazu. Beide kamen zu<br />
dem Schluss, dass eine „Obergrenze“<br />
mit „völkerrechtlichen<br />
und unionsrechtlichen Vorgaben<br />
nicht kompatibel“ sei. In der Beantwortung<br />
einer Anfrage des<br />
FPÖ-Sicherheitssprechers Gernot<br />
Darmann erteilte Nationalratspräsidentin<br />
Doris Bures nun<br />
Auskunft über die Kosten dieser<br />
Negativbegutachtung. Es sei „ein<br />
HC Strache warf Kern vor, nur<br />
„Luftblasen“ zu produzieren.<br />
ausgerechnet der blässeste Minister<br />
übriggeblieben, der nunmherige<br />
Sozialminister Alois Stöger,<br />
erinnerte HC Strache. „Und außer<br />
Pauschalentgelt in der Höhe von<br />
insgesamt 40.000 Euro inklusive<br />
Umsatzsteuer“ vereinbart<br />
worden. Wozu gibt es dann im<br />
Bundeskanzleramt einen Verfassungsdienst,<br />
der Gesetze prüft?<br />
Tausende Illegale<br />
in <strong>Österreich</strong><br />
Nach der Verhaftung eines<br />
22-jährigen mutmaßlichen Vergewaltigers<br />
stellte sich heraus, dass<br />
der Mazedonier monatelang als<br />
„U-Boot“ in Wien gelebt hatte. In<br />
der Beantwortung einer Anfrage<br />
der FPÖ-Abgeordneten Dagmar<br />
Belakowitsch-Jenewein gab nun<br />
ÖVP-Innenminister Wolfgang<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: BMI / Maria Rennhofer-Elbe<br />
massiven Schaden für das Land,<br />
angefangen von der hohen Arbeitslosigkeit<br />
über hohe Steuerbelastung<br />
bis hin zu falsch verstandener<br />
Willkommenskultur, habe<br />
Rot-Schwarz bisher nichts vorzuweisen“,<br />
kritisierte der FPÖ-Klubobmann.<br />
Es sei daher höchste<br />
Zeit, die Bürger durch Neuwahlen<br />
über eine echte Kursänderung abstimmen<br />
zu lassen. „Die FPÖ steht<br />
dazu mit einem Programm einer<br />
zukunftsorientierten Politik zur<br />
Absicherung des Wirtschaftsstandorts<br />
und der Senkung der Lohnnebenkosten<br />
bereit“, betonte Strache.<br />
Und das sei besser als Kerns „neue<br />
Mannschaft mit altem Programm“.<br />
Tausende Illegale aufgegriffen.<br />
Sobotka bekannt, dass dies kein<br />
Einzelfall gewesen sei: „In den<br />
Jahren von 2010 bis 2014 wurden<br />
insgesamt 123.872 im Bundesgebiet<br />
rechtswidrig aufhältige Personen<br />
im Zuge von Amtshandlungen<br />
festgestellt. Für das Jahr 2015<br />
liegen wegen noch nicht abgeschlossener<br />
Nacherfassungen und<br />
Qualitätskontrollen derzeit noch<br />
keine derartigen abschließenden<br />
Daten vor.“