Rotary Magazin 04/2011
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Aus der Governorschulung: Erfahrungsbericht des DGE Peter Pfister<br />
«Glory, glory on <strong>Rotary</strong>»<br />
Es sei ein sehr straff und diszipliniert<br />
geführter Kurs. Die pünktliche Anwesenheit<br />
bei allen Anlässen werde<br />
minutiös überprüft, der rotarische<br />
Lehrplan sei anspruchsvoll, wurde<br />
mir vor der Abreise gesagt. Mit diesen<br />
Infos, die sich dann als richtig erwiesen,<br />
kamen Regula, meine Frau,<br />
und ich in San Diego an.<br />
1200 Menschen im Saal<br />
Wir waren beeindruckt von der hervorragenden<br />
Organisation durch<br />
<strong>Rotary</strong> International RI. Ein ganz besonderes<br />
Erlebnis war dann die erstmalige<br />
Zusammenkunft aller DGEs<br />
sämtlicher Distrikte weltweit, ihren<br />
Partnern und des Staff. 532 zukünftige<br />
Governors waren da vereint, davon<br />
84 weiblich. Zusammen mit ihren<br />
Partnern und 132 Staff-Mitgliedern<br />
(Directors, Past Presidents, <strong>Rotary</strong><br />
Foundation Trustees, RI Training<br />
Eine rotarische «Governor-Schule» in San Leaders, Sergeants-at-Arms etc.) waren<br />
Und alle sangen mit<br />
Diego. Nie etwas davon gehört? Oh doch,<br />
immer um die 1200 Menschen Die eigentliche Governor-Ausbil-<br />
die gibt es. Jeder District Governor elect<br />
(DGE) hat dieses einwöchige Seminar<br />
obligatorisch zu besuchen, mit dem Ziel, so<br />
die «Legitimation» für seine spätere Funktion<br />
im riesigen Plenarsaal vereint. Um<br />
eine Verständigung mit allen zu garantieren,<br />
wurde simultan auf englisch,<br />
spanisch, portugiesisch, koreadung<br />
in den Workshops absolvierten<br />
wir Schweizer DGEs getrennt.<br />
Rocco Olgiati, D 1980, zusammen<br />
mit den Italienern, Hanspeter Hulli-<br />
als District Governor (DG) zu erlangen. nisch, japanisch und französisch ger, D 2000, mit den Deutschen und<br />
ich mit den französischsprechenden<br />
DGEs. Unsere Training-Leaders<br />
waren allesamt Past-Governors und<br />
verstanden es, uns ihre Erfahrungen<br />
optimal zu vermitteln. Und doch<br />
gab es auch Situationen, die gerade<br />
für uns Schweizer «gewöhnungsbedürftig»<br />
waren, die uns zum<br />
Schmunzeln brachten. So wurde<br />
beispielsweise jeden Morgen im Plenum<br />
zuerst gesungen. Texte von<br />
alten bekannten Melodien wurden<br />
teilweise «umgeschrieben». So sangen<br />
über tausend Leute mit voller Inbrunst<br />
statt «Glory, glory halleluja,»<br />
plötzlich «Glory, glory on <strong>Rotary</strong>».<br />
Etwas, das für einen «Ur-Emmentaler»<br />
dann doch gar gschpässig tönte.<br />
Auch die anschliessenden «Leibesübungen»,<br />
wo mit Musik und unter<br />
DGEs Pfister (D 1990) und Tiabu Tatukila (D 9150) mit Gattinnen<br />
Anleitung die Bewegungen taktgenau<br />
absolviert werden sollten, erin-<br />
übersetzt. Deutsch war inexistent. nerten mich eher an vergangene<br />
Inhalt dieser Zusammenkünfte im «militärische Exerzitien».<br />
Plenum waren Vorträge der obersten<br />
rotarischen Führungskräfte, insbesondere<br />
des Weltpräsidenten, des gute Sache<br />
<strong>Rotary</strong> ist eine unglaublich<br />
President elect Kalyan Banerjee und Alles in allem war San Diego für uns<br />
Mitgliedern des Direktoriums. Diese ein einmaliges Erlebnis. Diese «rotarische<br />
Internationalität» ergab vie-<br />
Referate waren für uns DGEs äusserst<br />
lehrreich und eine wertvolle le neue Kontakte mit rotarischen<br />
Hilfe für unsere zukünftige<br />
Arbeit. In<br />
San Diego erfuhr<br />
straff geführt<br />
Freunden aus aller<br />
Welt; Kontakte,<br />
die ein Leben<br />
man auch erstmals das Motto des<br />
neuen Weltpräsidenten.<br />
lang Bestand haben können. Und<br />
die jahrzehntelangen Bemühungen<br />
von <strong>Rotary</strong> International auf allen<br />
Mit «finde Dich selbst und handle<br />
mitmenschlich» hat uns Kalyan Banerjee<br />
ein wundervolles, philosophisches<br />
Thema zugedacht, das in<br />
seinen Ansätzen schon von Sokrates<br />
Gebieten der humanitären Arbeit<br />
konnte ich erst in San Diego so richtig<br />
erkennen lernen. Beim Rückflug<br />
in die Schweiz war ich mehr denn<br />
je überzeugt: <strong>Rotary</strong> ist eine unglaublich<br />
ausgesprochen wurde. Ein wunderbares<br />
gute Sache.<br />
Motto, versuchen wir, es<br />
umzusetzen!<br />
DGE Peter Pfister, D 1990<br />
ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN APRIL <strong>2011</strong>