23.05.2014 Aufrufe

FPÖ-Spitzenkandidat Vilimsky: „Flüchtlingsstrom bremsen!“

Eines der Hauptprobleme der Europäischen Union ist die illegale Zuwanderung nach Europa, die immer dramatischere Ausmaße annimmt. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden an den Außengrenzen der EU rund 42.000 Flüchtlinge aufgegriffen, berichtete die EU-Grenzschutzagentur Frontex erst Mitte Mai. Das waren mehr als drei Mal so viele wie im gleichen Zeitraum des Jahres 2013. Doch die EU scheint den Kampf gegen die Migrationswellen aus dem Nahen Osten und Afrika zu verlieren. Instabile Verhältnisse und wenig verlässliche Partner in Regierungsverantwortung in den Herkunftsländern erschweren die Situation enorm. Vor diesem Hintergrund fordert die FPÖ, allen voran der freiheitliche Spitzenkandidat zur EU-Wahl, Sicherheitssprecher Harald Vilimsky, endlich ein funktionierendes Auffangsystem an den EU-Außengrenzen.

Eines der Hauptprobleme der Europäischen Union ist die illegale Zuwanderung nach Europa, die immer dramatischere Ausmaße annimmt. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden an den Außengrenzen der EU rund 42.000 Flüchtlinge aufgegriffen, berichtete die EU-Grenzschutzagentur Frontex erst Mitte Mai. Das waren mehr als drei Mal so viele wie im gleichen Zeitraum des Jahres 2013. Doch die EU scheint den Kampf gegen die Migrationswellen aus dem Nahen Osten und Afrika zu verlieren. Instabile Verhältnisse und wenig verlässliche Partner in Regierungsverantwortung in den Herkunftsländern erschweren die Situation enorm. Vor diesem Hintergrund fordert die FPÖ, allen voran der freiheitliche Spitzenkandidat zur EU-Wahl, Sicherheitssprecher Harald Vilimsky, endlich ein funktionierendes Auffangsystem an den EU-Außengrenzen.

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Den allerletzten Termin<br />

der freiheitlichen<br />

„Patrioten-Tour<strong>“</strong> mit HC<br />

Strache und Harald <strong>Vilimsky</strong><br />

zur Europawahl<br />

2014 finden Sie auf der<br />

Innenseite!<br />

Nummer 21 vom Donnerstag, 22. Mai 2014<br />

Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W


Sparpolitik hat „rote<br />

Linie<strong>“</strong> überschritten: SPÖ-<br />

Verteidigungsminister<br />

Klug gesteht, dass das<br />

Heer nicht mehr alle<br />

Aufgaben erfüllen kann!<br />

Seite 9<br />

Nummer 21 vom Donnerstag, 22. Mai 2014<br />

Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W<br />

<strong>FPÖ</strong>-<strong>Spitzenkandidat</strong> <strong>Vilimsky</strong>:<br />

<strong>„Flüchtlingsstrom</strong> <strong>bremsen</strong>!<strong>“</strong><br />

Harald <strong>Vilimsky</strong>, hier beim Augenschein in Traiskirchen, will<br />

eine bessere Sicherung der EU-Außengrenzen!<br />

Siehe Seiten 3 bis 4<br />

Foto: BKA / Andy Wenzel<br />

Rot-Schwarz im „Transgender-Fieber<strong>“</strong>:<br />

<strong>FPÖ</strong> kritisiert finanzielles Aushungern<br />

der österreichischen Familien!<br />

Siehe Seite 7


2 22. Mai 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Seit Jahr und Tag fordern die<br />

Nichtregierungsorganisationen<br />

(NGOs) in Österreich,<br />

dass die Asylpolitik „humaner<strong>“</strong><br />

werden müsse. Im Rahmen<br />

dieser „menschlichen Flüchtlingspolitik<strong>“</strong><br />

müsse „den Menschen, die<br />

um Schutz ansuchen, auf Augenhöhe<br />

begegnet werden<strong>“</strong>.<br />

Man verkennt dabei, dass es<br />

sich bei vielen „Schutzsuchenden<strong>“</strong><br />

um Wirtschaftsflüchtlin ge handelt,<br />

die noch dazu die Behörden täuschen.<br />

Die deutsche Wochenzeitung<br />

„Die Zeit<strong>“</strong> schrieb: „Sie werfen in<br />

der Regel auf Anraten ihrer Schlep -<br />

per ihre Papiere weg und weigern<br />

sich anzugeben, wie sie heißen, aus<br />

welchem Land sie stammen und<br />

auf welchen We gen sie nach<br />

Europa gekommen sind. Denn<br />

Was ist „human<strong>“</strong>?<br />

Von Christoph Berner<br />

ausgewiesen werden darf niemand,<br />

dessen Herkunft unbekannt ist.<strong>“</strong><br />

Natürlich ist es menschlich<br />

nachvollziehbar, dass sich<br />

viele aus ärmlichen Verhältnissen<br />

auf den Weg in die EU<br />

machen. Die Frage ist, ob es wirk -<br />

lich human ist, diesen Menschen<br />

eine Perspektive vorzugaukeln, die<br />

sie ohne adäquate Berufsausbildung<br />

und aufgrund der überlastenden<br />

Arbeitsmärkte und Sozialsysteme<br />

in Europa nicht haben.<br />

Und dazu sollte auch bedacht<br />

werden, dass die Herkunftsländer<br />

der Flüchtlinge eine Verantwortung<br />

für diesen biblischen Exodus<br />

tragen, der in der Debatte völlig<br />

untergeht. Der deutsche Migrationsforscher<br />

Klaus J. Bade sagte<br />

dazu: „Wer aber den Migrationsdruck<br />

dort bekämpfen will, wo er<br />

entsteht, (...), muss sich auch um<br />

das schäbige Zusammenspiel zwischen<br />

außerafrikanischen Geschäftsinteressen<br />

und korrupten<br />

afrikanischen Führungseliten küm -<br />

mern. Denn die finanzieren mit<br />

westlichen Hilfsgeldern oft vorwiegend<br />

ihre Paläste, Bunker und<br />

Privatarmeen oder leiten Entwick -<br />

lungsgelder gleich auf ihre privaten<br />

europäischen Bankkonten um.<strong>“</strong><br />

„20 Prozent wären ein politisches Erdbeben!<strong>“</strong><br />

HC Strache und Harald <strong>Vilimsky</strong> zogen eine positive Bilanz über den EU-Wahlkampf<br />

Diese<br />

Politwoche . . . .<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann HC<br />

Strache und <strong>FPÖ</strong>-<strong>Spitzenkandidat</strong><br />

Harald <strong>Vilimsky</strong> (Bild)<br />

zogen diesen Montag Bilanz über<br />

den bisherigen EU-Wahlkampf.<br />

„Die <strong>FPÖ</strong> steigt in den Umfragen<br />

zur EU-Wahl stetig<strong>“</strong>, freute sich<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Chef und betonte zugleich,<br />

dass für ihn die einzige<br />

echte Umfrage das amtliche Wahlergebnis<br />

darstelle. Aber die zahlreichen<br />

Veranstaltungen, die er<br />

mit <strong>Spitzenkandidat</strong> <strong>Vilimsky</strong> bestritten<br />

habe, hätten ihm gezeigt,<br />

dass die <strong>FPÖ</strong> „einen deutlichen<br />

Zuspruch<strong>“</strong> erhalte. „Ziel ist es, so<br />

stark wie möglich zu werden.<br />

Sollte die <strong>FPÖ</strong> über 20 Prozent<br />

schaffen, wäre das ein politisches<br />

Erdbeben<strong>“</strong>, betonte HC Strache,<br />

der erneut an die Österreicher appellierte,<br />

am 25. Mai an der Wahl<br />

teilzunehmen.<br />

Zuversichtlich zeigte sich der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteimann auch<br />

hinsichtlich der Gründung einer<br />

„patriotischen Fraktion<strong>“</strong> auf EU-<br />

Ebene. „Fix dabei sind sechs<br />

Kernparteien, mit vier weiteren<br />

sind wir im Gespräch<strong>“</strong>, erklärte<br />

HC Strache auf Journalistenfragen<br />

dazu. <strong>FPÖ</strong>-<strong>Spitzenkandidat</strong><br />

Harald <strong>Vilimsky</strong> erinnerte<br />

daran, dass eine Stimme für die<br />

ÖVP am 25. Mai eine Zustimmung<br />

zur Schließung von 122<br />

Polizeidienststellen darstelle.<br />

„Und dafür bekommt die ÖVP-<br />

Innenministerin Mikl-Leitner<br />

diesen Dienstag das ,Große<br />

goldene Ehrenzeichen am Bande’<br />

für Verdienste um die Republik<br />

überreicht<strong>“</strong>, empörte sich <strong>Vilimsky</strong>.<br />

Der <strong>FPÖ</strong>-<strong>Spitzenkandidat</strong><br />

erneuerte sein Wahlversprechen,<br />

sich in Brüssel für die Aussetzung<br />

der Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

stark zu machen, solange das<br />

Lohngefälle zu anderen EU-<br />

Staaten wie etwa Bulgarien oder<br />

Rumänien derart groß sei.<br />

VOLL<br />

„Ich habe die Finanztransaktionssteuer für die Europäische<br />

Volkspartei verhandelt. Das Europäische Parlament und ich<br />

wollen sie als Eigenkapital der Europäischen<br />

Union.<strong>“</strong><br />

Aufgrund des starken Zuspruchs im Wahlkampf halten HC Strache und<br />

Harald <strong>Vilimsky</strong> ein „politisches Erdbeben<strong>“</strong> am 25. Mai für möglich.<br />

daneben!<br />

Othmar Karas, ÖVP-<strong>Spitzenkandidat</strong> zur<br />

EU-Wahl 2014, propagiert damit den<br />

Zentralisierungswahn der EU, indem er<br />

den Mitgliedsländern jetzt auch noch<br />

die letzte verbliebene Lenkungsmaßnahme,<br />

die Steuerhoheit, wegnehmen<br />

und nach Brüssel verlagern will.<br />

Hintergrund<br />

Bei der Europawahl 2009 erreichte<br />

die <strong>FPÖ</strong> damals 12,7 Prozent der<br />

Stimmen und damit zwei Mandate<br />

im Europaparlament. Die ÖVP<br />

konnte 30 Prozent der Stimmen und<br />

sechs Mandate erringen, die SPÖ<br />

23,7 Prozent und vier Mandate. Die<br />

am 25. Mai nicht mehr kandidierende<br />

Liste „Dr. Martin - für Demo -<br />

kratie, Kontrolle, Gerechtigkeit<strong>“</strong> kam<br />

2009 auf 17,3 Prozent und drei<br />

Mandate, die Grünen holten 9,9<br />

Prozent und zwei Mandate.<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz.<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>)<br />

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Freiheitlichen Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die<br />

Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Neue Freie Zeitung Hintergrund<br />

22. Mai 2014 3<br />

Die EU und das Flüchtlingsproblem<br />

Eines der Hauptprobleme der Europäischen Union ist die illegale Zuwanderung nach Europa, die immer dramatischere Ausmaße annimmt. In<br />

den ersten vier Monaten des Jahres wurden an den Außengrenzen der EU rund 42.000 Flüchtlinge aufgegriffen, berichtete die EU-Grenzschutz -<br />

agentur Frontex erst Mitte Mai. Das waren mehr als drei Mal so viele wie im gleichen Zeitraum des Jahres 2013. Doch die EU scheint den Kampf<br />

gegen die Migrationswellen aus dem Nahen Osten und Afrika zu verlieren. Instabile Verhältnisse und wenig verlässliche Partner in Regierungsverantwortung<br />

in den Herkunftsländern erschweren die Situation enorm. Vor diesem Hintergrund fordert die <strong>FPÖ</strong>, allen voran der freiheitliche<br />

<strong>Spitzenkandidat</strong> zur EU-Wahl, Sicherheitssprecher Harald <strong>Vilimsky</strong>, endlich ein funktionierendes Auffangsystem an den EU-Außengrenzen. Die<br />

NFZ hat sich aus diesem aktuellen Anlass auf eine Hintergrundrecherche begeben.<br />

„Wir gehen davon aus, dass im<br />

Sommer sehr hohe Zahlen erreicht<br />

werden<strong>“</strong>, warnte die EU-<br />

Grenzschutzbehörde Frontex erst<br />

Mitte Mai diesen Jahres in<br />

Brüssel. Grund dafür seien Konflikte<br />

wie in Syrien und die<br />

schlechten Lebensbedingungen<br />

in vielen afrikanischen Ländern,<br />

teilte dabei der stellvertretende<br />

Direktor der Frontex, Gil Arias-<br />

Fernandez, mit. Zwar seien die<br />

Kontrollen verstärkt worden, berichtete<br />

Frontex, trotzdem<br />

würden noch immer die meisten<br />

der illegal angekommenen<br />

Flüchtlinge mit Booten über das<br />

Mittelmeer nach Europa gelangen.<br />

Flüchtlingswelle aus Afrika<br />

Bereits im April 2014 hat<br />

Italien vor einer massiven Flüchtlingswelle<br />

von rund 800.000 Migranten<br />

aus Nordafrika gewarnt.<br />

„Laut unseren Informationen<br />

warten bis zu 800.000 Menschen<br />

Foto: Frontex<br />

Frontex-Chef Arias-Fernandez<br />

warnt vor Flüchtlingsansturm.<br />

Foto: Frontex<br />

Seit Monaten werden wieder tausende Flüchtlinge aus Nordafrika von Schleppern mit seeuntüchtigen<br />

Booten auf die Reise nach Europa geschickt, wie hier vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa.<br />

in Nordafrika auf die Gelegenheit,<br />

über das Mittelmeer<br />

nach Europa zu gelangen<strong>“</strong>,<br />

warnte damals der Generaldirektor<br />

für den Grenzschutz, Giovanni<br />

Pinto, in einer Ansprache<br />

vor dem Senat in Rom. Und<br />

Pinto ergänzte dabei: „Das Aufnahmesystem<br />

für Migranten steht<br />

vor dem Kollaps. Wir wissen nicht<br />

mehr, wo wir die Flüchtlinge<br />

unterbringen sollen. Die Lokalbevölkerung<br />

ist wegen den Massenankünften<br />

verärgert.<strong>“</strong> Vor<br />

allem auf Sizilien sei das Problem<br />

akut, denn dort würden täglich<br />

tausende Migranten eintreffen.<br />

Der oberste Grenzschützer<br />

Italiens analysierte in diesem Zusammenhang<br />

aber auch, woran<br />

die Eindämmung des Flüchtlingsstromes<br />

primär scheitert, wobei<br />

er als Beispiel die Lage in Libyen<br />

nannte, wo Hunderttausende<br />

Menschen auf die Abfahrt nach<br />

Europa warten würden: „In<br />

Libyen gibt es keine Regierung,<br />

keinen Premier, keine Minister,<br />

sondern nur zwei Clans, die das<br />

Gebiet kontrollieren. Wir können<br />

mit keiner Regierung verhandeln,<br />

uns fehlt der Gesprächspartner.<strong>“</strong><br />

EU-Afrika-Gipfel als Lösung?<br />

Zwar wurde bei einem EU-<br />

Afrika-Gipfel in Brüssel im April<br />

2014 ein Aktionsplan gegen illegale<br />

Einwanderung beschlossen,<br />

wobei die Regierungen<br />

von rund 80 Staaten beider Kontinente<br />

vereinbarten, durch eine<br />

„umfassende und effektive Kooperation<br />

irreguläre Migration zu<br />

bekämpfen<strong>“</strong>. Als Maßnahmen<br />

wurden unter anderem ein verstärktes<br />

„Grenzmanagement<strong>“</strong><br />

sowie der Kampf gegen Schlepperbanden<br />

aufgeführt. Ob dieser<br />

Gipfel jedoch den Durchbruch<br />

des Problems bringen wird, ist<br />

mehr als zweifelhaft. Zum einen<br />

wurde gleichzeitig vereinbart, die<br />

legale Arbeitsmigration zu<br />

stärken anstatt die Probleme in<br />

den Herkunftsländern wirksam<br />

zu bekämpfen. Zum anderen<br />

brachte schon der letzte EU-<br />

Afrika-Gipfel 2010 in Libyen<br />

keine wirkliche Einigung in der<br />

Flüchtlingsfrage.<br />

Deshalb gibt es in der EU<br />

schon zahlreiche Gegenstimmen,<br />

die in der Fortführung der derzeitigen<br />

Flüchtlingspolitik keinen<br />

Sinn sehen. Nach Ansicht der in<br />

Wien ansässigen EU-Grundrechteagentur<br />

FRA etwa ist das<br />

Flüchtlingsproblem in und vor<br />

den Toren Europas nur mit einer<br />

EU-weiten „langfristigen, umfassenden<br />

Lösung<strong>“</strong> zu bekämpfen.<br />

Der Vorsitzender der FRAU,<br />

Morten Kjaerum, betonte: „Kein<br />

Land kann das Problem alleine<br />

lösen.<strong>“</strong><br />

Für einen radikalen Kurswechsel<br />

der EU-Flüchtlingspolitik<br />

macht sich aber auch die<br />

Bitte umblättern!


4 22. Mai 2014<br />

Hintergrund<br />

Neue Freie Zeitung<br />

<strong>FPÖ</strong> in Österreich stark. Denn<br />

auch die Alpenrepublik ist mit<br />

einem massiven Zustrom von,<br />

oftmals illegal ins Land gelangten,<br />

Asylwerbern konfrontiert.<br />

Alleine im Jahr 2013 erhielten<br />

die Behörden laut dem<br />

Innenministerium 17.503 Asyl-<br />

Ansuchen und damit 90 mehr als<br />

im Jahr 2012. So sind etwa in der<br />

niederösterreichischen Flüchtlingserstaufnahmestelle<br />

Traiskirchen<br />

derzeit über 1.000 Menschen<br />

untergebracht.<br />

<strong>„Flüchtlingsstrom</strong> <strong>bremsen</strong>!<strong>“</strong><br />

Der <strong>FPÖ</strong>-<strong>Spitzenkandidat</strong> zur<br />

Europawahl, Harald <strong>Vilimsky</strong>, forderte<br />

daher wiederholt in der Vergangenheit,<br />

dass Europa seine<br />

Pforten für Zuwanderung und<br />

Asylmissbrauch wirksam schlies -<br />

zen müsse. Neben einem EU-Einwanderungsstopp<br />

müsse es aber<br />

endlich auch eine Flüchtlingsbetreuung<br />

nur noch an den EU-<br />

Außengrenzen geben, erklärte <strong>Vilimsky</strong>:<br />

„Um den Flüchtlingsstrom<br />

mit all seiner menschlichen Tragik<br />

endlich einzu<strong>bremsen</strong>, soll endlich<br />

an den EU-Außengrenzen ein<br />

Auffangsystem implementiert<br />

werden, um abzuklären, inwieweit<br />

Harald <strong>Vilimsky</strong> fordert den Vorschlag des deutschen Ex-SPD-Innen -<br />

ministers Schily ein, Flüchtlingsauffanglager in Nordafrika einzurichten.<br />

überhaupt ein tatsächlicher<br />

Fluchtgrund vorliegt. Sieht man<br />

sich die Daten für Österreich an,<br />

ist der Beweis längst erbracht, dass<br />

vier von fünf Flüchtlingen entweder<br />

falsche Angaben über ihre<br />

Identität oder Herkunft machen<br />

oder reine Wirtschaftsflüchtlinge<br />

sind. Es ist davon auszugehen,<br />

dass dieser organisierte Asylbetrug<br />

in ganz Europa stattfindet.<br />

Dies muss endlich wirksam bekämpft<br />

werden!<strong>“</strong><br />

Denn Europa sei, so betonte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher,<br />

kein Einwanderungskontinent<br />

oder „Melting-Pot<strong>“</strong> nach USamerikanischen<br />

Vorbild.<br />

Vielmehr würde es die äußerst<br />

angespannte Lage am Arbeitsmarkt<br />

sowie kulturelle Spannungen<br />

mit Einwanderern aus<br />

dem radikal-islamischen Bereich<br />

notwendig machen, endlich einen<br />

Einwanderungsstopp für die EU<br />

zu verhängen. Letztlich stellte<br />

Harald <strong>Vilimsky</strong> schon im Hinblick<br />

auf die bevorstehende EU-<br />

Wahl im Vorjahr klar: „Diese ist<br />

ein willkommener Anlass, diversen<br />

Einwanderungsfanatikern<br />

eine klare Abfuhr zu erteilen!<strong>“</strong><br />

Christoph Berner<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />

Hintergrund<br />

Die Zahl der Asylanträge in<br />

Österreich ist 2013 geringfügig<br />

gestiegen. Das geht aus den<br />

vorläufigen Jahreszahlen des<br />

Innenministeriums hervor. Demnach<br />

erhielten die Behörden im Vorjahr<br />

17.503 Asyl-Ansuchen und damit 90<br />

mehr als im Vorjahr. Das entspricht<br />

einem Plus von 0,5 Prozent. Die<br />

meisten Anträge, 2.841, kamen von<br />

Bürgern Russlands. Rückläufig sind<br />

gegenüber den Vorjahren die<br />

Anträge der zweitstärksten<br />

Asylwerbergruppe, der aus<br />

Afghanistan. 2013 haben 2.589<br />

Afghanen ein Asylansuchen gestellt.<br />

Bereits auf Rang drei sind Asylwerber<br />

aus Syrien. 2012 hatten nur<br />

915 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland<br />

in Österreich um Asyl<br />

angesucht, im Vorjahr waren es<br />

bereits 1.991.<br />

HC Strache<br />

Harald <strong>Vilimsky</strong><br />

<strong>Spitzenkandidat</strong><br />

www.fpoe.at<br />

Österreich rechnet ab<br />

mit EU-Überwachungsstaat & Überregulierung<br />

Die <strong>FPÖ</strong> kämpft gegen den gläsernen „EU-Einheitsmenschen<strong>“</strong> ohne<br />

Geschlechterdifferenz, der als kritikloser Massenkonsument totaler Überwachung<br />

ausgesetzt ist. SPÖ, ÖVP, Grüne und NEOS unterstützen die<br />

Pläne demokratisch nicht legitimierter EU-Institutionen.<br />

Wir stehen für:<br />

Ein „Europa der Vaterländer<strong>“</strong> ohne EU-Zwänge, dessen Zukunft<br />

durch eine geburtenfreundliche Familienpolitik gesichert wird<br />

Politik der sauberen Hände durch Transparenz, strengste<br />

Strafen bei Korruption und Lobbyismus-Begrenzung<br />

Abkehr von der Regulierungswut à la<br />

„Gurkenkrümmung<strong>“</strong><br />

Abbau sämtlicher Überwachungsinstrumente<br />

(Vorratsdatenspeicherung<br />

etc.)


Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

22. Mai 2014 5<br />

Freiheitlicher EU-Wahlkampf auf der Zielgeraden<br />

Die freiheitlichen EU-Wahlkämpfer traten in den letzen Tagen in Salzburg, in Vorarlberg und in Wien auf<br />

Salzburg/Dornbirn/Wien. Im Zuge ihrer EU-Wahlkampftour machten HC<br />

Strache und Harald <strong>Vilimsky</strong> am Mittwoch vergangener Woche Station in<br />

Salzburg. Während draußen im Schnürlregen eine Handvoll Linker<br />

lauthals „demonstrierte<strong>“</strong>, begeisterten der <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann und<br />

der <strong>Spitzenkandidat</strong> zur EU-Wahl im randvollen „Stieglkeller<strong>“</strong> die aus dem<br />

ganzen Bundesland angereisten freiheitlichen Sympathisanten. HC<br />

Strache und Harald <strong>Vilimsky</strong> riefen die Zuhörer auf, am 25. Mai zur Wahl<br />

zu gehen: „Jeder Nichtwähler unterstützt die Eurokraten und ihre rotschwarzen<br />

Unterstützer in Österreich!<strong>“</strong> Am Freitag vergangener Woche<br />

nahm HC Strache auf einer erweiterten Landesparteileitungssitzung der<br />

Vorarlberger <strong>FPÖ</strong> teil, um zusammen mit Landesparteiobmann Dieter<br />

Egger die Funktionäre für die „harte, letzte Woche des EU-Wahlkampfes<strong>“</strong><br />

noch einmal richtig zu motivieren. Diesen Montag veranstaltete die <strong>FPÖ</strong><br />

Wien einen „Speakers Corner<strong>“</strong> mit Harald <strong>Vilimsky</strong> im Herzen des „roten<br />

Wien<strong>“</strong>, auf dem Viktor-Adler-Markt in Wien-Favoriten. Die jungen <strong>FPÖ</strong>-<br />

Wahlhelfer kamen mit dem Verteilen der Wahlbroschüren und der<br />

blauen Luftballons kaum nach, so stark war der Andrang der interessierten<br />

Wiener. <strong>Vilimsky</strong> nahm das vis-a-vis der Rednerbühne hängende<br />

Plakat des SPÖ-<strong>Spitzenkandidat</strong>en Eugen Freund zum Anlass, um mit<br />

dessen peinlichen Aussagen auf die Abgehobenheit der SPÖ hinzuweisen:<br />

„Der SPÖ-Slogan müsste eigentlich heißen: Sozial ist uns egal! Denn so<br />

sieht die Politik der SPÖ in Wien und in Brüssel aus!<strong>“</strong><br />

Fotos: Andreas Ruttinger (4), <strong>FPÖ</strong> Salzburg (4), <strong>FPÖ</strong> Vorarlberg (1) / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Ruttinger


6 22. Mai 2014<br />

Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

EU-Wahlkampf: Filmpremiere der <strong>FPÖ</strong> in Wien<br />

<strong>FPÖ</strong>-<strong>Spitzenkandidat</strong> Harald <strong>Vilimsky</strong> präsentierte <strong>FPÖ</strong>-TV-Dokumentation „Demokratie unter Druck<strong>“</strong><br />

Wien. Zehn Tage vor der Wahl zum Europaparlament haben der<br />

freiheitliche <strong>Spitzenkandidat</strong> für die EU-Wahl, Harald <strong>Vilimsky</strong>, und die<br />

Listenvierte, die Wiener <strong>FPÖ</strong>-Landtagsabgeordnete Barbara Kappel, am<br />

Freitag vergangener Woche in der Wiener „Lugner Kino City<strong>“</strong> den 20-<br />

minütigen Dokumentarfilm „Demokratie unter Druck - Wie die EU<br />

Staaten und Bürger entmachtet<strong>“</strong> präsentiert. „Wir wollen damit zeigen,<br />

wie angespannt das Verhältnis zwischen Agitatoren zur europäischen<br />

Integration und der Demokratie ist<strong>“</strong>, erklärte <strong>Vilimsky</strong> in seinen einleitenden<br />

Worten vor der Präsentation. Die von <strong>FPÖ</strong>-TV gestaltete Dokumentation<br />

erinnerte an die Versprechen, mit denen den Österreichern<br />

vor der Volksabstimmung ein Beitritt zur Europäischen Union von SPÖ<br />

und ÖVP vor 20 Jahren schmackhaft gemacht worden ist. Kaum etwas<br />

davon konnte eingehalten gehalten. Statt dem „Ederer-Tausender<strong>“</strong>, den<br />

die Österreicher mit dem EU-Beitritt kassieren sollten, blieben die<br />

Einkommen der Österreicher auf dem Niveau von 1994 stecken,<br />

während die Preise um 29,6 Prozent stiegen. Von der Neutralität<br />

verabschiedete sich Österreich ebenso wie vom Schilling. Thematisiert<br />

wird in der Dokumentation auch das Verhältnis der EU zur direkten<br />

Demokratie. Das „Abstimmen, bis das Ergebnis passt<strong>“</strong>, wird am Beispiel<br />

Irland vorgezeigt, dem jeweils eine zweite Volksabstimmung über die EU-<br />

Osterweiterung und den Vertrag von Lissabon „ermöglicht<strong>“</strong> wurde,<br />

nachdem die ersten dazu für Brüssel negativ ausgegangen war. Die<br />

Sanktionen, die im Jahr 2000 wegen der Regierungsbeteiligung der <strong>FPÖ</strong><br />

gegen Österreich verhängt wurden, wurden als Paradebeispiel für die<br />

Missachtung demokratischer Wahlergebnisse in den Mitgliedsländern<br />

durch die EU-Führung in Erinnerung gerufen.„Wir haben genug von<br />

Zentralismus, Regulierungswahn, Sozialabbau und Massenarbeitslosigkeit.<br />

Wir wollen unsere Selbstbestimmung und Souveränität zurück:<br />

Österreich denkt um<strong>“</strong>, fasste Harald <strong>Vilimsky</strong> die Forderungen der <strong>FPÖ</strong><br />

zur EU-Wahl abschließend noch einmal zusammen.<br />

Fotos: Andreas Ruttinger / Gestaltung: Christoph Berner und Andreas Ruttinger


Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

22. Mai 2014 7<br />

Billige Show-Einlagen als Familienpolitik?<br />

<strong>FPÖ</strong>-Kitzmüller: „Rot-schwarze Homo-Euphorie, aber keine seriöse Familienpolitik!<strong>“</strong><br />

Lisa<br />

Ullmann<br />

<strong>FPÖ</strong>-Kitzmüller: „Homosexuelle werden hofiert, Familien ausgehungert!<strong>“</strong><br />

„Die heimischen Familien brau -<br />

chen keine billigen ,Show-Einlagen’,<br />

sondern eine Familienpolitik,<br />

die diesen Namen auch verdient!<strong>“</strong>,<br />

empörte sich <strong>FPÖ</strong>-Familiensprecherin<br />

Anneliese Kitzmüller<br />

(Bild) über die rot-schwarze<br />

„Verdrängung der Probleme der<br />

österreichischen Familien<strong>“</strong>.<br />

So habe ÖVP-Familienministerin<br />

Karmasin mit ihrem Vorschlag,<br />

den 1. Mai zum „Tag der<br />

Familie<strong>“</strong> zu erheben, die „ganze<br />

Unseriosität der ÖVP<strong>“</strong> bloß gestellt.<br />

„Wenn die Ministerin den<br />

Familien einen Feiertag besche ren<br />

will, dann sollte sie einen automatischen<br />

jährlichen Inflationsausgleich<br />

der Familienbeihilfe umsetzen<br />

und nicht jede neue, zusätzliche<br />

Steuerbelastung im Ministerrat<br />

mittragen. Dann hätten die<br />

Familien einmal wirklich etwas zu<br />

feiern!<strong>“</strong>, hielt Kitzmüller der<br />

ÖVP-Ministerin entgegen.<br />

Den Zynismus, mit dem SPÖ<br />

und ÖVP den Familien begegnen,<br />

hätten die beiden Parteien mit<br />

dem hysterischen Mitnaschen am<br />

Song-Contest-Erfolg der/des<br />

„Conchita Wurst<strong>“</strong> an den Tag<br />

gelegt, indem sie „die Wunschliste<br />

der Homosexuellen-Initiativen<strong>“</strong><br />

zur Regierungsagenda erklärte<br />

hätten, kritisierte die <strong>FPÖ</strong>-Familiensprecherin.<br />

„Homo-Ehe und<br />

Adoptionsrecht für homosexuelle<br />

Paare wurden zum vordringlichsten<br />

,Familienproblem’ erhoben,<br />

um das finanzielle Aushungern<br />

der Familien über Inflationsverluste<br />

bei der Familienbeihilfe<br />

und den komplizierten<br />

bürokratischen Erfordernissen<br />

zum Kinderfreibetrag bei der Arbeitnehmerveranlagung<br />

zu verdrängen<strong>“</strong>,<br />

empörte sich Kitzmüller.<br />

Da brauche es keinen Familien-Feiertag<br />

sondern eine seriöse<br />

Familienpolitik, um diese<br />

Probleme endlich zu lösen, forderte<br />

Kitzmüller.<br />

Top-Themen der Woche<br />

im <strong>FPÖ</strong>-TV-Magazin:<br />

Weg mit den<br />

ORF-Gebühren.<br />

Doku: Demokratie<br />

unter Druck.<br />

Rap: Patrioten<br />

zur Wahl!<br />

Hintergrund<br />

Die Familienbeihilfe hat seit der<br />

letzten Erhöhung im Jahr 2000<br />

durch die Inflation einen Wertverlust<br />

von mehr als 33 Prozent<br />

erfahren. 220 Millionen Euro, die<br />

für den Kinderfreibetrag und die<br />

Absetzbarkeit von Betreuungskosten<br />

reserviert wurden, bleiben<br />

jährlich beim Finanzamt liegen, da<br />

sie von den Österreichern nicht<br />

über die jährliche Arbeitnehmerveranlagung<br />

(Steuerausgleich)<br />

beantragt werden oder der Antrag<br />

nicht richtig ausgefüllt wird.<br />

www.fpoe-tv.at<br />

/fpoetvonline<br />

In Kürze<br />

Schluss mit Proporz<br />

Die Probleme mit dem Bildungsinstitut<br />

BIFIE seien repräsentativ<br />

für Österreich unter Rot-<br />

Schwarz, kommentierte <strong>FPÖ</strong>-<br />

Bildungssprecher Walter Rosenkranz<br />

am Donnerstag vergangener<br />

Woche die Rücktritte<br />

der beiden BIFIE-Direktoren<br />

Netzer und Wiesner. „Das<br />

Problem heißt Proporz. Und wir<br />

Freiheitliche haben schon 2013<br />

nach der Entlassung des damaligen<br />

Direktors die parteipolitische<br />

Neubesetzung mit den<br />

beiden Herren als Fehlbesetzung<br />

aufs Schärfste kritisiert - und wir<br />

haben recht behalten!<strong>“</strong>, erklärte<br />

Rosenkranz und forderte ein<br />

Ende des Proporzes im BIFIE.<br />

Reform der Ärzteausbildung<br />

Seit Jahren verschlafe SPÖ-Gesundheitsminister<br />

Stöger die<br />

Reform der Ärzteausbildung,<br />

kommentierte <strong>FPÖ</strong>-Gesundheitssprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

am Freitag vergangener<br />

Woche das Vorpreschen<br />

der Gesundheitsreferenten<br />

der Landesregierungen auf eine<br />

Reform der Ausbildung zum Allgemeinmediziner<br />

und die öffentliche<br />

Finanzierung einer verpflichtenden<br />

Lehrpraxis. „Wenn<br />

SPÖ und ÖVP-Abgeordneten<br />

unserem Antrag zustimmen, auf<br />

den diese Einigung der Länder<br />

basiert, dann wäre die Reform<br />

auch schon Gesetz<strong>“</strong>, bemerkte<br />

Belakowitsch-Jenewein.<br />

AK-Wahl 2014 beendet<br />

Mit der Wahl zur Arbeiterkammer<br />

Niederösterreich ging<br />

diesen Montag die AK-Wahl<br />

2014 mit einem erfreulichen<br />

Erfolg für die Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

(FA) zu Ende. Die<br />

Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

konnten in Niederösterreich<br />

einen Zugewinn von 0,8 Prozent<br />

erzielen und erreichten 9,3<br />

Prozent der Stimmen. Das bedeutet<br />

ein zusätzliches Mandat in<br />

der AK-Vollversammlung Nie -<br />

derösterreich, in der die FA<br />

nunmehr 10 Mandate haben.


8<br />

22. Mai 2014 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Normalerweise stößt es<br />

dem österreichischen<br />

Werberat bereits bei der<br />

Andeutung nackter Haut auf Plakaten<br />

oder heterosexuell anstößiger<br />

Symbolik in der Werbung<br />

moralin-sauer auf. Beim derzeit<br />

heiß diskutierten Plakat für den<br />

„Life Ball<strong>“</strong>, haben die Tugendwächter<br />

aber den Kopf tief in den<br />

Sand gesteckt. Das sei ja Kunst,<br />

weil in erster Linie für eine Ausstellung<br />

geworben werde und der<br />

„Life Ball<strong>“</strong> quasi nur Trittbrettfahrer<br />

sei, indem die Veranstalter<br />

das Plakat „adoptiert<strong>“</strong> hätten.<br />

Medien-Melange<br />

Von<br />

Andreas<br />

Ruttinger<br />

Ende der Hysterie?<br />

Trotz der im Vorfeld des Song<br />

Contests vom ORF inszenierten<br />

und dann auch politisch instrumentalisierten<br />

Transgender-Hysterie<br />

haben sich „normale<strong>“</strong> Bür -<br />

ger zu einer riesigen Protestbewe -<br />

gung aufgerafft.<br />

An die 300.000 E-Mails<br />

sind bei den Unterneh -<br />

men eingetrudelt, die den<br />

„Life Ball<strong>“</strong> finanziell unterstützen<br />

und auf der europäischen Platt -<br />

form „CitizenGo<strong>“</strong> wurde eine<br />

Online-Petition gestartet. Diese<br />

haben bereits mehr Menschen<br />

unterzeichnet, als am Sonntag<br />

beim „Wurst-Fest<strong>“</strong> vor dem Bun -<br />

deskanzleramt die Regenbogenfahne<br />

geschwungen haben.<br />

Da hat sich SPÖ-Medienminister<br />

Ostermayer wohl verrech -<br />

net, der ganz auf den ORF und<br />

seine bevorzugte Inseratenzeitung<br />

aus seinen Tagen im Verkehrsministerium<br />

gesetzt hat. Wie hieß es<br />

doch schon in einem Schlager aus<br />

den 1980er Jahren: Alles hat ein<br />

Ende nur die Wurst hat zwei. An<br />

denen sind ORF, Ostermayer und<br />

die Transgender-Gutmensch-Gemeinde<br />

jetzt aber angelangt.<br />

<strong>FPÖ</strong>-<strong>Vilimsky</strong>: „Weg mit den ORF-Gebühren!<strong>“</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-Spitzenkandiat will in Brüssel eine Initiative gegen Zwangsgebühren starten<br />

Der österreichische Werberat hat<br />

sich in seiner jüngsten Entschei -<br />

dung der aktuellen Sympathiewel -<br />

le für Homosexuelle unterworfen.<br />

So hat er den Trick der „Life<br />

Ball<strong>“</strong>-Veranstalter geschluckt, die<br />

ein Werbeplakat für eine Ausstel -<br />

lung eines „Künstlers<strong>“</strong> zugleich<br />

vor den eigenen Werbekarren gespannt<br />

haben. Und für „Kunst<strong>“</strong> sei<br />

der Werberat, so in seiner Begründung,<br />

nicht zuständig.<br />

In die Presche gesprungen<br />

sind da aktive Bürger. Zum einen<br />

haben sie die Plakate in „Kunstaktionen<strong>“</strong><br />

übermalt und zum ande -<br />

ren Protest bei Unternehmen vorgebracht,<br />

die den „Life Ball<strong>“</strong> finanziell<br />

unterstützen. An die<br />

Harald <strong>Vilimsky</strong> (im Bild bei der Übergabe der Petition 2009 an Parla -<br />

mentspräsidentin Prammer) will auch in Brüssel eine Initiative starten.<br />

Im Jahr 2009 unterstützten<br />

162.267 Bürger die von <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />

Harald <strong>Vilimsky</strong> gestartete<br />

Petition gegen die ORF-<br />

Zwangsgebühren. Leider wurde<br />

dieses beachtliche Ergebnis vom<br />

zuständigen SPÖ-Staatssekretär<br />

Ostermayer einfach weggewischt.<br />

Der EU-<strong>Spitzenkandidat</strong> der<br />

<strong>FPÖ</strong> will sich dieses Themas demnächst<br />

auch von Brüssel aus annehmen.<br />

Nicht mehr alleine,<br />

sondern mit mächtigen Partnern<br />

quer durch Europa. Konkret<br />

plant <strong>Vilimsky</strong> eine Europäische<br />

Bürgerinitiative gegen Rund -<br />

funk-Zwangsgebühren. Immerhin<br />

leiden die Bürger von rund 20 der<br />

28 Mitgliedstaaten unter dieser<br />

Praxis. „Damit muss in einem modernen<br />

Medienalltag endlich<br />

Schluss sein<strong>“</strong>, forderte <strong>Vilimsky</strong><br />

diesen Montag.<br />

Es wäre nicht das erste Mal,<br />

dass sich Österreich medienpolitisch<br />

erst auf europäischen Druck<br />

hin zu bewegen beginnt. Hierzulande<br />

wurde auch das ORF-Mo -<br />

nopol so lange wie nur möglich<br />

verteidigt, bis dies durch den EU-<br />

Beitritt Österreichs nicht mehr<br />

möglich war. „Daher bin ich zuversichtlich,<br />

auf EU-Ebene starke<br />

Partner und vor allem die Unterstützung<br />

unzähliger Bürger zu fin -<br />

den, um den staatlichen Medien<br />

ihre Privilegien zu stutzen<strong>“</strong>, erklärte<br />

der freiheitliche <strong>Spitzenkandidat</strong>.<br />

Nicht nur, dass es der<br />

ORF mit der Objektivität gerade<br />

in der politischen Berichterstattung<br />

nicht sehr genau nehme,<br />

werde auch sein Programm dem<br />

auferlegten Bildungsauftrag nicht<br />

gerecht, kritisierte <strong>Vilimsky</strong>: „Der<br />

Löwenanteil der Zwangsgebühren<br />

fließe in Produktionen,<br />

die keinerlei öffentlichen Charakter<br />

haben und genauso gut im<br />

Privatfernsehen laufen könnten.<strong>“</strong><br />

Alexander Höferl<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 22.5.2014)<br />

„Life Ball<strong>“</strong>-Plakat: Nur <strong>FPÖ</strong> unterstützt Bürgerprotest<br />

300.000 Protest-E-Mails sind bei<br />

diesen bereits eingelangt und auf<br />

der Website „CitizenGo<strong>“</strong> (Bild)<br />

wurde eine Online-Petition eingerichtet,<br />

die an alle Sponsoren des<br />

„Life Balls<strong>“</strong> gerichtet ist. Von den<br />

„Bürgervertretern<strong>“</strong>, den Parteien,<br />

ist nur die <strong>FPÖ</strong> aktiv geworden.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Familiensprecherin Anneliese<br />

Kitzmüller hat eine Strafanzeige<br />

gemäß §2 (1) b Pornographiegesetz<br />

angekündigt. „Kinder<br />

und Jugendliche werden mit<br />

nackten Tatsachen zwangsbeglückt,<br />

während man sonst - teilweise<br />

scheinheilig - über Jugendschutz<br />

in Fernsehen und Internet<br />

diskutiert<strong>“</strong>, erklärte Kitzmüller.<br />

➤➤ Siehe auch Medien-Melange Seite 8<br />

Mehr dazu:<br />

www.citizengo.org/de


Neue Freie Zeitung Parlament<br />

22. Mai 2014 9<br />

Sparen SPÖ und ÖVP das Heer zu Tode?<br />

SPÖ-Minister Klug bestätigt auf Anfrage der <strong>FPÖ</strong> Gefährdung des Bundesheeres<br />

<strong>FPÖ</strong>-Kunasek und der ins Budget-Eck gedrängte SPÖ-Minister Klug.<br />

Die Warnung von SPÖ-Verteidigungsministers<br />

Gerald Klug -<br />

„Wir haben den Boden des Fasses<br />

erreicht!<strong>“</strong> - aus der Spardebatte zu<br />

Jahresbeginn wurde durch Medienberichte<br />

in den letzten<br />

Wochen über das Bundesheer aktualisiert.<br />

„Heer überlebt näch ste<br />

Jahre nicht<strong>“</strong>, meldete „Die<br />

Presse<strong>“</strong>, noch drastischer der „Ku -<br />

rier<strong>“</strong>: „Spardruck treibt Bundes -<br />

heer an den Rand der Pleite!<strong>“</strong><br />

„Nun ist es offenkundig Realität,<br />

dass die Einsparungen bedrohliche<br />

Ausmaße annehmen,<br />

welche die Einsatzbereitschaft des<br />

Heeres nicht mehr gewährleisten<strong>“</strong>,<br />

begründete <strong>FPÖ</strong>-Wehrsprecher<br />

Mario Kunasek die<br />

„Dringliche Anfrage<strong>“</strong> an den Verteidigungsminister<br />

an diesem<br />

Dienstag im Plenum des Nationalrats.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> befürchte<br />

nämlich, dass durch die Einsparungen<br />

das Bundesheer bereits<br />

„existenziell gefährdet<strong>“</strong> werde.<br />

Dazu zitierte Kunasek aus einem<br />

Schreiben der Sektion III von<br />

Anfang April an den Minister,<br />

wonach „aufgrund der budgetären<br />

Situation 2014 für den Bereich<br />

der zentralen Beschaffung ...<br />

bis auf Weiteres keine Vergaben<br />

mehr durchgeführt werden<br />

können<strong>“</strong>.<br />

Kunasek listete weitere „Sparmaßnahmen<strong>“</strong><br />

auf: die Pinzgauerund<br />

Steyr-LKW-Flotte soll verkauft<br />

werden, das Heer habe Probleme,<br />

zu einem Katastropheneinsatz<br />

ausrücken zu können oder<br />

die Einberufungsanzahl solle gesenkt<br />

und alle Bauvorhaben gestoppt<br />

werden. „Aufgrund der<br />

heuer zusätzlich einzusparenden<br />

45 Millionen Euro und bis zu 250<br />

Foto: European Union, 2014<br />

Millionen Euro in den nächsten<br />

Jahren drängt sich die Frage auf,<br />

ob das Bundesheer überhaupt<br />

noch in der Lage ist, die verfassungsmäßig<br />

festgelegten Aufgaben<br />

in vollem Umfang zu erfüllen<strong>“</strong>,<br />

fragte Kunasek den SPÖ-<br />

Verteidigungsminister. Der bestätigte<br />

in seiner Antwort Kunaseks<br />

Verdacht, indem SPÖ-Klug klipp<br />

und klar erklärte, dass das Heer<br />

einen Teil seiner Aufgaben nur<br />

dann mehr erfüllen könne, wenn<br />

„die Republik bereit ist, Geld in<br />

die Hand zu nehmen<strong>“</strong>.<br />

Bundesrat: <strong>FPÖ</strong> gegen Ausverkauf Österreichs über TTIP<br />

Die freiheitliche Bundesratsfraktion<br />

nutzte die Sitzung am<br />

Donnerstag vergangener Woche,<br />

um in einer „Aktuelle Ausspra -<br />

che<strong>“</strong> von SPÖ-Bundeskanzler<br />

Werner Faymann Auskünfte über<br />

das umstrittene Handels- und Investitionsabkommen<br />

(TTIP) zwischen<br />

der EU und den USA zu<br />

verlangen. „SPÖ-Kanzler Fay -<br />

mann hat aber nicht erklären<br />

können, inwiefern die TTIP-Verhandlungen<br />

für Österreich von<br />

Vorteil sein sollten. Daher sehen<br />

wir Freiheitliche uns in unserer<br />

Haltung bestätigt, dass die Verhandlungen<br />

umgehend zu beenden<br />

sind<strong>“</strong>, betonte Monika<br />

Mühlwerth, <strong>FPÖ</strong>-Bun desrätin aus<br />

Wien und <strong>FPÖ</strong>-Fraktionsvorsitzende<br />

(Bild).<br />

Die durchgesickerten Ergebnisse<br />

aus diesen „Geheimverhandlungen<strong>“</strong><br />

würden belegen,<br />

dass die hohen österreichischen<br />

Standards bei Medikamenten,<br />

Umwelt, Energie und Arbeit<br />

gänzlich unterminiert würden,<br />

kritisierte Mühlwerth. „Damit<br />

opfern SPÖ und ÖVP, wie schon<br />

beim EU-Beitritt 1995, ein weiteres<br />

Mal die Interessen der österreichischen<br />

Bevölkerung auf dem<br />

Altar der EU und der Großkonzerne!<strong>“</strong>,<br />

betonte die <strong>FPÖ</strong>-Fraktionsvorsitzende<br />

im Bundesrat.<br />

➤➤ Siehe auch IFF-Frauensache Seite 12<br />

Wer die politische Diskussion<br />

in Österreich<br />

derzeit beobachtet, der<br />

muss einen unerfreulichen Trend<br />

feststellen, der sich immer deutlicher<br />

abzeichnet: Aufgaben aus<br />

dem Kernbereich der politischen<br />

Verantwortung sollen verstärkt<br />

auf Richter übertragen werden.<br />

Ein prominentes Beispiel ist<br />

die von der Regierung eingesetzte<br />

Kommission zur Aufklärung des<br />

Finanzdebakels bei der Hypo<br />

Alpe-Aria. Statt eines verfassungsrechtlich<br />

vorgesehenen Gremi -<br />

ums, nämlich einem parlamentarischen<br />

Untersuchungsausschuss,<br />

prüft nun die pensionierte Richterin<br />

Griess mit ein paar von ihr<br />

Parlament intern<br />

Von<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubdirektor<br />

ParlRat Mag.<br />

Norbert Nemeth<br />

Auf dem Weg zum<br />

Richterstaat?<br />

ausgewählten Experten diesen<br />

Fall. Und das ohne entsprechende<br />

Rechtsgrundlage.<br />

Dazu passt auch der neue<br />

Vorschlag der Koalition,<br />

wonach die Einvernah -<br />

men von Auskunftspersonen in<br />

den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen<br />

künftig nicht<br />

mehr von den gewählten Abgeordneten,<br />

sondern von pensionierten<br />

Richtern vorgenommen werden<br />

sollen.<br />

Und wie sieht es bei der Verwaltungsreform<br />

aus? Beschäftigen<br />

sich Regierung oder Parlament<br />

damit? Fehlanzeige! Eine „Kommission<strong>“</strong><br />

wurde von SPÖ und<br />

ÖVP eingesetzt, bestehend aus -<br />

erraten - zwei Richtern!<br />

Nichts gegen diese Richter persönlich,<br />

es sind allesamt honorige<br />

Menschen. Aber wenn Gesetzgebung<br />

und Verwaltung diesen<br />

Kompetenztransfer nicht bald<br />

stoppen, wird von ihnen nichts<br />

überbleiben außer einer Karikatur<br />

ihrer selbst.


10 22. Mai 2014<br />

EU<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die Kooperationspartner der <strong>FPÖ</strong> im Aufwind<br />

In Frankreich, in den Niederlanden, in Italien und in Schweden steigt die Zustimmung zu den EU-Kritikern<br />

Frankreichs Front National (FN)<br />

baut in Umfragen zur Europawahl<br />

in Frankreich seinen Vorsprung<br />

auf die anderen Parteien weiter<br />

aus. In einer am Donnerstag vergangener<br />

Woche vom Nachrichtensender<br />

BFMTV veröffentlichten<br />

Umfrage gaben zuletzt 25<br />

Prozent der Befragten an, für den<br />

FN stimmen zu wollen.<br />

Die Partei von Marine Le Pen<br />

steigerte damit ihr Umfrageergebnis,<br />

während die regierenden<br />

Sozialisten um Präsident François<br />

Hollande von 20 auf 18 Prozent<br />

zurückfielen und die Konservativen<br />

von der UMP derzeit bei 21<br />

Prozent stagnieren. Gemäß dieser<br />

Umfrage könnte der FN 16 der<br />

insgesamt 74 französischen Sitze<br />

im Europaparlament holen - und<br />

wäre damit die stärkste, französische<br />

Gruppe in Straßburg.<br />

Auf einer Welle der Sympathie<br />

schwimmt auch Geert Wilders<br />

„Partij voor de Vrijheid<strong>“</strong> in den<br />

Niederlanden. Aktuellen Umfra -<br />

Es war die einzige europaweit ausgestrahlte<br />

Debatte zwischen den<br />

<strong>Spitzenkandidat</strong>en aller im EU-<br />

Parlament vertretenen Fraktio -<br />

nen, die vergangenen Donnerstag<br />

im Europaparlament über die<br />

Bühne ging. Der Modus, eine<br />

Minute Redezeit für jeden Kandidaten<br />

zu jedem Thema, ließ auch<br />

keine Diskussion zu, was von den<br />

Kandidaten, die auf den Posten<br />

des EU-Kommissionspräsidenten<br />

spitzen, auch nicht gewollt war.<br />

Die <strong>Spitzenkandidat</strong>en, EU-<br />

Parlamentspräsident Martin<br />

Schulz von den Europäischen Sozialdemokraten,<br />

Ex-Eurogruppensprecher<br />

Jean-Claude Juncker<br />

von der Europäischen Volkspartei,<br />

Belgiens Ex-Premiermini -<br />

ster Guy Verhofstadt von den Liberalen,<br />

Franziska Keller von den<br />

Grünen und der Chef der griechischen<br />

Oppositionspartei Syriza,<br />

HC Strache und Marine Le Pen sorgen im EU-Wahlkampf für Furore.<br />

gen zufolge könnte seine Partei als<br />

stärkste Kraft aus der Europawahl<br />

hervorgehen, die in den Niederlanden<br />

bereits diesen Donnerstag<br />

stattfindet. Am vergangenen Wochenende<br />

hat Wilders in Brüssel<br />

für den Austritt seines Landes aus<br />

der Europäischen Union gewor -<br />

ben. In einem symbolischen Akt<br />

schnitt er vor dem Europaparla -<br />

ment einen Stern aus der Europa-<br />

Alexis Tsipras von den Linken, ga -<br />

ben brav ihre vorbereiteten Antworten<br />

zu Religionsfreiheit, Freihandelsabkommen,<br />

Bankenkrise,<br />

Ukraine, Lobbyismus, Flüchtlinge<br />

oder Schulden wieder, ohne auf<br />

Flagge heraus. „Wir brauchen die<br />

Europa-Flagge nicht. Wir sind<br />

stolz auf die Flagge der Niederlande<strong>“</strong>,<br />

erklärte Wilders.<br />

Die Eurokritiker haben auch<br />

Oberhand in Itlaien. Die „No Eu -<br />

ro<strong>“</strong>-Kampagne der Lega Nord<br />

findet bei den Wählern bedeutend<br />

mehr Zuspruch als die EUfreundliche<br />

Wahlwerbung der regierenden<br />

Mitte-Links-Koalition.<br />

die Konkurrenten einzugehen.<br />

Tenor der Debatte zur Euro-<br />

Krise: Europa müsse aufhören,<br />

nur zu sparen, um mehr Geld für<br />

Arbeitsmarktmaßnahmen oder<br />

für die Aufnahme von mehr<br />

Die Front der EU-Gegner versammelt<br />

laut Umfragen mehr als<br />

45 Prozent der Wähler hinter sich.<br />

Der neue Vorsitzende der Le -<br />

ga Nord, Matteo Salvini, demonstrierte<br />

am vergangenen Wochenende<br />

in Bologna vor dem Haus<br />

von Ex-EU-Kommissionspräsi -<br />

dent Romano Prodi, der für Ita -<br />

lien den Beitritt zum Euro verhandelt<br />

hatte. „Der Euro hat Jahrzehnte<br />

der Opfer unserer Väter<br />

zunichtegemacht<strong>“</strong>, kritisierte Sal -<br />

vini. Das Wahlbündnis mit dem<br />

Front National (FN), der <strong>FPÖ</strong> und<br />

mit Wilders sei „eine Allianz freier<br />

Völker, die um ihre Euro-Befreiung<br />

kämpfen<strong>“</strong>, betonte Salvini.<br />

Auch die Schwedendemokraten<br />

können laut Umfragen bei<br />

der EU-Wahl mit einem besseren<br />

Ergebnis rechnen, als sie bei der<br />

Reichstagswahl am 19. September<br />

2010 erzielt haben. Damals haben<br />

sie sensationell 5,7 Prozent der<br />

Wählerstimmen und 20 Mandate<br />

erreicht.<br />

Müdes Schaulaufen der „Möchtegern-Kommissionschefs<strong>“</strong> in Brüssel<br />

Foto: EP<br />

Brüsseler Bewerbungskomödie für den Posten des Kommissionspräsiden -<br />

ten: Tsirpas, Keller, Schulz, Juncker und Verhofstadt (im Bild von links).<br />

Flüchtlingen parat zu haben.<br />

Schulz ließ aufhorchen, weil er religiöse<br />

Symbole aus dem „öffentlichen<br />

Raum<strong>“</strong>, sprich Kruzifixe<br />

aus den Schulklassen, entfernen<br />

lassen will. Juncker verteidigte das<br />

Freihandelsabkommen TTIP mit<br />

den USA, weil es jedem EU-<br />

Bürger „545 Euro mehr an Kaufkraft<strong>“</strong><br />

bringen solle. Aus der Rolle<br />

fiel nur der Grieche Tsirpas, der<br />

sowohl das TTIP-Abkommen als<br />

auch die EU-Sanktionen gegen<br />

Russland wegen der Ukraine-<br />

Krise ablehnte.<br />

Einig waren sich aber alle, dass<br />

der <strong>Spitzenkandidat</strong> der stärksten<br />

Fraktion der nächste Kommissi -<br />

onspräsident werden „muss<strong>“</strong>.<br />

Allerdings steht laut EU-Verträgen<br />

das Vorschlagsrecht weiter -<br />

hin einzig dem Rat der Regierungschefs<br />

zu, unter „Berücksichtigung<br />

des Wahlergebnisses<strong>“</strong>.


Neue Freie Zeitung Wien<br />

22. Mai 2014 11<br />

<strong>FPÖ</strong>-Gudenus: „AVZ-Stiftung gehört Wien und nicht der SPÖ!<strong>“</strong><br />

Neues Gutachten macht Schluss mit roter Geheimniskrämerei um den Verkaufserlös der Zentralsparkasse<br />

Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Häupl und SPÖ-Finanz-<br />

Stadträtin Renate Brauner (Bild)<br />

haben Fragen nach den Haftungen<br />

der Stadt Wien für die<br />

Bank Austria und dem Vermögensstand<br />

der AVZ-Stiftung seit<br />

Jahren unzureichend bis gar nicht<br />

beantwortet. Veröffentlicht wur -<br />

den lediglich die Ausschüttungen<br />

an den Wiener Wissenschafts-,<br />

Forschungs- und Technologiefonds<br />

(WWFT) sowie der aktuelle<br />

Letztstand der Haftun gen. Erstere<br />

betrugen in Summe seit 2001 91,6<br />

Millionen Euro, letztere 8,17 Milliarden<br />

Euro im Jahr 2012.<br />

Auf ihre Anfragen im Gemeinderat<br />

erhielt die <strong>FPÖ</strong> bisher<br />

stets die Antwort, dass das Fragerecht<br />

im Gemeinderat sich „nicht<br />

auf die privatrechtliche Tätigkeit<br />

einer eigenständigen juristischen<br />

Person<strong>“</strong> beziehe. Mit andern<br />

Worten: Die AVZ-Stiftung ist ausgelagert<br />

und hat mit der Gemeinde<br />

Wien nichts zu tun.<br />

SPÖ-Brauner (im Bild links) und Häupl müssen die AVZ-Stiftung offen legen.<br />

„Wir vermuten in der AVZ<br />

schon lange ein Milliardengrab<br />

der Wiener SPÖ. Wir wollen wis -<br />

sen: Wie viel wurde verspekuliert,<br />

wie viel verschleudert? In welche<br />

Kanäle ist Geld geflossen?<strong>“</strong>, erklärte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Johann<br />

Gudenus, weshalb die <strong>FPÖ</strong> ein<br />

Gutachten in Auftrag gegeben<br />

hat, das nun zu dem Ergebnis<br />

kam, dass die Stiftung im „eigenen<br />

Wirkungskreis<strong>“</strong> der Gemeinde<br />

Wien liege. „Deshalb muss SPÖ-<br />

Finanzstadträtin Brauner den<br />

Wiener Gemeinderat sehr wohl<br />

informieren<strong>“</strong>, betonte Gudenus<br />

an diesem Montag.<br />

Die Zeit des Mauerns durch<br />

die Wiener SPÖ sei endgültig<br />

vorbei, erklärte der <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann.<br />

„Die Wiener haben ein<br />

Recht auf Offenlegung aller Verbindlichkeiten<br />

sowie der Geschäftstätigkeit<br />

der AVZ-Stiftung.<br />

Dieser Sumpf wird trocken zu<br />

legen sein - entweder mit Unterstützung<br />

der SPÖ selbst oder aber<br />

durch ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes<br />

für eine Rechnungs -<br />

hofprüfung!<strong>“</strong>, forderte Gudenus.<br />

Hintergrund<br />

1991 übernahm die Zentralsparkasse<br />

der Gemeinde Wien die staatliche<br />

Länderbank und wurde zur Bank<br />

Austria AG. An dieser hielt die<br />

Gemeinde Wien über die Anteilsverwaltung<br />

Zentralsparkasse (AVZ)<br />

Anteile. Die AVZ wurde 2001 in eine<br />

Stiftung umgewandelt und hält heute<br />

0,2 bis 0,3 Prozent an der Bank-<br />

Austria-Muttergesellschaft UniCredit<br />

sowie drei anderen Beteiligungen.<br />

Hartes Vorgehen gegen Bettelmafia<br />

Drei Tage dauerte in Salzburg<br />

vergangene Woche eine Konferenz<br />

rund um das Thema Bettelei,<br />

ohne konkrete Ergebnisse<br />

zu erzielen. Diese konnte hingegen<br />

das Bundeskriminalamt<br />

vorlegen, das die Wiener Bettlerszene<br />

seit einem Jahr durchleuchtet.<br />

Über 1.100 registrierte<br />

Profi-Bettler, vorwiegend Roma<br />

aus Rumänen, hausen in 77 Massenquartiere,<br />

wo bis zu 40 Bettler<br />

auf 40 Quadratmetern leben,<br />

wurden ausgeforscht. Jetzt wür -<br />

den aber Roma aus der Slowakei<br />

den Rumänen das Geschäft strei -<br />

tig machen, bestätigte Oberst<br />

Tatzgern vom Bundeskriminalamt<br />

gegenüber den Medien.<br />

„Wir Freiheitliche fordern<br />

ein striktes Bettelverbot für die<br />

Bundeshauptstadt, das räumlich<br />

und zeitlich begrenzt ist, um Bettelei<br />

in Wien auf lange Sicht<br />

komplett unattraktiv zu ma -<br />

chen<strong>“</strong>, erklärte <strong>FPÖ</strong>-Klubob -<br />

mann Johann Gudenus (Bild) am<br />

Donnerstag vergangener Woche.<br />

Er mahnte zugleich abschrekkende<br />

Strafen ein, um vor allem<br />

Kinder vor der Ausbeutung<br />

durch die osteuropäische „Bettelmafia<strong>“</strong><br />

zu schützen.<br />

„Johann-Römer-Gedenkrennen<strong>“</strong><br />

in der Wiener Krieau<br />

Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit. Auf der Trabrenn -<br />

bahn in der Krieau fand auch heuer das traditionelle „Johann-Römer-<br />

Gedenkrennen<strong>“</strong> statt. Viele freiheitliche Freunde des leider viel zu<br />

früh verstorbenen „Hansi<strong>“</strong> Römer ließen es sich nicht nehmen, dabei<br />

zu sein, darunter der zweite Wiener Landtagspräsident Johann Herzog<br />

(im Bild dritter von rechts), <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Johann Gudenus (im<br />

Bild fünfter von rechts) sowie die <strong>FPÖ</strong>-Mandatare Dominik Nepp,<br />

Manfred Hofbauer, Wolfgang Seidl, Herbert und Ingrid Madejski,<br />

Bernhard Rösch, Werner Franz und Otto Jägersberger.


12 22. Mai 2014<br />

Länderrückblick<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Transatlantic Trade and Investment<br />

Partnership, kurz<br />

TTIP genannt. Haben Sie<br />

davon schon gehört? Dieses Abkommen<br />

wird zwischen der EU-<br />

Kommission und der amerikanischen<br />

Regierung nahezu geheim<br />

verhandelt. Mit dabei sind hunderte<br />

Lobbyisten und kein einziger<br />

Parlamentarier. Die Parlamente<br />

bekommen bestenfalls ein „Positionspapier<strong>“</strong><br />

übermittelt.<br />

Worum geht es dabei: Um das<br />

Fallen von Zöllen und sogenannten<br />

tarifären Handelshemmnissen.<br />

Und diese haben es in sich.<br />

Es geht um nichts Geringeres als<br />

unsere Standards bei Umwelt, Ernährung,<br />

Arzneimitteln und Ener -<br />

i<br />

F<br />

Frauensache<br />

Von<br />

Monika Mühlwerth<br />

(Bundesobfraustellvertreterin<br />

der IFF)<br />

Steht Freihandel über<br />

Bürgerinteressen?<br />

gie. Die Regierung will uns glau -<br />

ben machen, dass man sich mit den<br />

USA auf unsere strengen Standards<br />

wird einigen können.<br />

Wer es glaubt, wird selig!<br />

Eine Debatte zu diesem<br />

Thema in der letzten<br />

Bundesratssitzung mit SPÖ-<br />

Kanzler Faymann hat unsere Befürchtungen,<br />

dass hier ein Ausverkauf<br />

europäischer und vor<br />

allem österreichischer Vorschriften<br />

stattfinden wird, bestärkt.<br />

Erinnern wir uns noch an den<br />

„Ederer-Tausender<strong>“</strong> oder „der<br />

Schilling bleibt<strong>“</strong>? Dieses Abkommen<br />

dient vor allem den<br />

Großkonzernen, aber nicht uns<br />

Menschen.<br />

Am kommenden Sonntag ist<br />

es daher wichtiger denn je, zur<br />

Wahl zu gehen. Wer Europa nicht<br />

den Brüsseler Kommissaren und<br />

den Lobbyisten überlassen will,<br />

muss seine Stimme für Österreich<br />

erheben - und das ist eine für die<br />

<strong>FPÖ</strong>!<br />

Wer eine Wohnung will, muss Deutsch können<br />

<strong>FPÖ</strong> Oberösterreich setzt Deutschkenntnisse bei Sozialwohnungsvergabe durch<br />

Salzburg. Knapp über ein Viertel<br />

der Bezieher der „Hil fe in besonderen<br />

Lebenslagen<strong>“</strong> in Salzburg<br />

waren im Jahr 2013 keine österreichischen<br />

Staatsbürger. Dies ergab<br />

die Beantwortung einer <strong>FPÖ</strong>-Anfrage<br />

im Landtag. Insgesamt sind<br />

im Vor jahr 332 Anträge positiv erledigt<br />

worden, davon entfielen 88<br />

Anträge auf Fremde. Das Gesamtvolumen<br />

der ausbezahlten<br />

Beiträge belief sich auf 345.372<br />

Euro.<br />

„Der hohe Anteil an Fremden<br />

wirft die Frage nach einer ernsthaften<br />

Diskussion über die rasche<br />

Zuerkennung von Sozialleistun -<br />

gen an Fremde auf. Sozialroman -<br />

tik hat innerhalb dieser Diskus -<br />

sion keinen Platz<strong>“</strong>, forderte <strong>FPÖ</strong>-<br />

Klubobmann Karl Schnell (Bild).<br />

Angesichts der stetig steigenden<br />

Sozialausgaben führe kein Weg an<br />

<strong>FPÖ</strong>-Haimbuchner: „Endlich wird unsere Forderung berücksichtigt!<strong>“</strong><br />

Linz. Nach Kärnten und Vorarl -<br />

berg gilt nun auch in Oberösterreich,<br />

dass Wohnungswerber für<br />

eine geförderte Genossenschaftswohnung<br />

den Nachweis von<br />

Deutschkenntnissen erbringen<br />

müssen. Die entsprechende Vergaberichtlinie<br />

trat mit 12. Mai<br />

2014 in Kraft.<br />

„Nachdem die SPÖ ihre<br />

Augen jahrelang vor dieser vorhandenen<br />

Problematik verschlossen<br />

hat, haben nun die gemeinnützigen<br />

Genossenschaften<br />

unsere Idee aufgegriffen und der<br />

Nachweis von Sprachkenntnissen<br />

wird jetzt bei der Wohnungsvergabe<br />

endlich berücksichtigt<strong>“</strong>,<br />

zeigte sich Oberösterreichs <strong>FPÖ</strong>-<br />

Landesparteiobmann und Wohnbaulandesrat<br />

Manfred Haimbuchner<br />

am Mittwoch vergangener<br />

Woche überzeugt, dass mit<br />

dieser neuen Richtlinie Konfliktpotential<br />

deutlich entschärft wird.<br />

In der Vergangenheit habe<br />

sich allzu oft gezeigt, so der <strong>FPÖ</strong>-<br />

Landesparteiobmann, dass mangelnde<br />

Deutschkenntnisse häufig<br />

Grund für Nachbarschaftskonflikte<br />

dargestellt hätten. Als<br />

Nachweis der Sprachkenntnisse<br />

genüge das Zeugnis der Integrationsvereinbarung<br />

oder bei der<br />

Wohnungswerbung festgestellte<br />

ausreichende Kenntnisse der<br />

Sprache von mindestens einer im<br />

Haushalt dauerhaft lebenden<br />

Person, erklärte Haimbuchner.<br />

einer Diskussion über den Zeitpunkt<br />

einer Zuerkennung einer<br />

Sozialleistung an Fremde vorbei,<br />

mahnte Schnell.<br />

„Allein ein Aufenthaltstitel<br />

<strong>FPÖ</strong>-Schnell: „EU-Aufenthaltstitel<br />

als Freischein für Sozialleistungen?<strong>“</strong><br />

„Verfassungsrechtlich spricht<br />

nichts dagegen, die Vergabe von<br />

geförderten Wohnungen an<br />

Deutschkenntnisse des Wohnungswerbers<br />

zu verknüpfen<strong>“</strong>, betonte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Wohnbaulandes -<br />

rat. Bereits 2011 habe der Linzer<br />

Verwaltungsjurist Andreas Hauer<br />

von der Johannes-Kepler-Universität<br />

Linz in einem Gutachten dies<br />

bescheinigt.<br />

25 Prozent der Sozialleistungen für Ausländer<br />

Foto: Robert Lizar<br />

nach europäischem Recht darf<br />

nicht automatisch zum Erwerb<br />

des Anspruchs auf Sozialleistungen<br />

in Österreich führen.<br />

Vielmehr müssen auch eine gewisse<br />

Zeit Beiträge mittels einer<br />

Erwerbstätigkeit in unser Sozialsystem<br />

geleistet worden sein<strong>“</strong>, verlangte<br />

der <strong>FPÖ</strong>-Klubchef. Unter<br />

den Beziehern der „Hilfe in besonderen<br />

Lebenslagen<strong>“</strong> würden<br />

sich vor allem überwiegend Nicht-<br />

EU-Bürger befinden. Allein 12<br />

positiv erledigte Anträge stamm -<br />

ten von Bürgern aus der Türkei,<br />

weitere 12 von Bürgern aus<br />

Serbien und neun Bezieher der<br />

Unterstützung stammten aus dem<br />

Kosovo. Weitere vier Unterstützte<br />

seien aus Afghanistan, sieben aus<br />

Russland und drei aus dem Irak<br />

gekommen, zitierte Schnell aus<br />

der Anfragebeantwortung.


Neue Freie Zeitung Leserbriefe / Gesellschaft<br />

22. Mai 2014 13<br />

Gute Linke und böse Rechte.<br />

Zwei Demonstrationen fanden<br />

zeitnahe in der gleichen Gegend<br />

statt. In den Medien als „böse<br />

Rechte<strong>“</strong> bezeichnete Bürger haben<br />

eine Anti-EU-Kundgebung abgehalten.<br />

Gleichzeitig haben die<br />

„guten Linken<strong>“</strong> die Konfrontation<br />

mit den EU-Gegnern und der Polizei<br />

gesucht. Mit Eisenstangen,<br />

Steinschleudern und anderen<br />

Waffen sind sie gegen EU-Kritiker<br />

und gegen die Polizei angetreten.<br />

Die als „böse Rechte<strong>“</strong> bezeichneten<br />

Menschen demonstrieren<br />

friedlich und die „Guten<strong>“</strong> üben<br />

Gewalt aus, wobei diese immer<br />

verharmlost wird. Warum sind<br />

EU-Kritiker automatisch Rechte<br />

und warum dürfen linke Randalierer<br />

machen was sie wollen?<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Gewalt gegen Polizei.<br />

Der linke, gewaltbereite Mob<br />

lieferte sich am vergangenen Wochenende<br />

in Wien mit der Polizei<br />

Leserbriefe<br />

Karikatur<br />

ein Schlacht. Die Polizei nur mit<br />

Pfefferspray „bewaffnet<strong>“</strong> hatte<br />

große Mühe die gewaltbereiten<br />

Linken, die mit Eisenstangen,<br />

Steinen und Messern bewaffnet<br />

waren, in Zaum zu halten.<br />

Sie hatte ja nur die Aufgabe<br />

eine angemeldete Anti-EU-Demonstration,<br />

die natürlich vom<br />

ORF sofort als rechtsradikal eingestuft<br />

worden war, zu beschützen.<br />

Dabei wurden dutzende Polizisten<br />

verletzt.<br />

Heinz Vielgrader,<br />

Rappoltenkirchen<br />

Doppelmoral.<br />

Am Beispiel des Plakates für<br />

den „Life Ball<strong>“</strong> kann man die<br />

Doppelbödigkeit der politischen<br />

und öffentlichen Moral richtig erkennen.<br />

Während 2010 ein Werbeplakat<br />

für Hirter Bier als sexistisch<br />

verdammt und zurückgezogen<br />

werden musste, ist das Werbeplakat<br />

für den Life Ball „künstlerisch<br />

wertvoll<strong>“</strong> und gesellschaftlich<br />

durchaus akzeptabel. Abgesehen<br />

von der Erklärung „Manche sind<br />

eben gleicher!<strong>“</strong> darf man schon die<br />

Frage nach der angeblichen<br />

Gleichbehandlung aller vor dem<br />

Gesetz und der veröffentlichten<br />

Meinung stellen.<br />

John F. Edmaier, Wien<br />

Ausbeutung der Ärmsten.<br />

Mehr und mehr kommt ans<br />

Licht, worum es bei den zahllosen<br />

Bettlern in unseren Städten<br />

wirklich geht: Nicht um Hilfe für,<br />

sondern um Ausbeutung der<br />

Ärmsten. Wer dort gibt, hilft niemandem<br />

- außer der ohnehin prall<br />

gefüllten Geldtasche mancher<br />

Bosse. Die Politik ist gefordert, ihre<br />

Augen zu öffnen und endlich kompromisslos<br />

einzuschreiten.<br />

Iris Kapaun, Linz<br />

K<br />

„Conchita-Masken-Bart<strong>“</strong>.<br />

Beim Empfang von „Conchita<br />

Wurst<strong>“</strong> durch SPÖ-Kanzler<br />

Faymann und seinen Unterläufel<br />

Ostermayer von der SPÖ wurden<br />

am Ballhausplatz über 4.000<br />

„Conchita-Masken-Bärte<strong>“</strong> an die<br />

wartenden Besucher verteilt.<br />

Dass so ein Utensil oftmals<br />

dazu geeignet ist, seine wahre Identität<br />

zu verbergen, weiß man ja bereits<br />

aus der Vergangenheit, und<br />

daher ist es doch nur mehr eine<br />

Frage der Zeit, bis jemand mit<br />

diesem „Toleranz-Bart<strong>“</strong>, maskiert,<br />

beginnt, Überfälle auf Banken, Geschäfte<br />

oder gar Menschen direkt<br />

zu begehen.<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Toleranz für Vielfältigkeit?<br />

Das Volk hat den gesunden<br />

Hausverstand nicht ganz verloren.<br />

Wenn man sich in der Medienwelt<br />

so umhört, so ist das schräge<br />

Getöse einer „Wurst-Trallalla<strong>“</strong><br />

Beweis dafür, wie dekadent gewisse<br />

Gesellschaftsschichten sich benehmen.<br />

Schon Aristoteles hat gemeint:<br />

„Toleranz ist die allerletzte<br />

Tugend einer untergehenden Gesellschaft<strong>“</strong>.<br />

Wenn der allgemein<br />

gültige Maßstab für Normalität<br />

sinkt, dann ist das ein Zeichen<br />

einer untergehenden Zivilisation.<br />

Das irrationale Verhalten im Zusammenhang<br />

mit Wertkonflikten<br />

hält eine Gesellschaft davon ab, in<br />

vielen Fällen eine Lösung anerkannter<br />

Probleme auch nur zu versuchen.<br />

Manipulationskünstler,<br />

Halbgebildete und Uninteressierte<br />

treiben die Menschen in alle Windrichtungen<br />

mit ihren diffusen Ideologien.<br />

Sie wissen nicht viel, das<br />

aber, was sie zu wissen glauben, ist<br />

für sie Gewissheit und es plagt sie<br />

nicht den Hauch eines Zweifels.<br />

Werner Giacomuzzi, Lochau<br />

Die hier abgedruckten Meinungen<br />

müssen nicht mit der Meinung der<br />

Redaktion übereinstimmen.<br />

E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

DER LIBERALE KLUB<br />

Einladung zum Klubabend<br />

Bgdr Mag. Dr. Walter Feichtinger<br />

spricht über das Thema<br />

„Ukraine - ein nationales und geopolitisches Drama<strong>“</strong><br />

Moderation: Dr. Peter Fichtenbauer<br />

Präsident des Liberalen Klubs<br />

Dienstag, 27. Mai 2014,<br />

19.30 Uhr, Hotel Bristol<br />

Kärntner Ring 1,1015 Wien


+++ +NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN ERSCHEINUNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN UNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN NUNGEN +++<br />

+<br />

<br />

<br />

Bevölkerungsprognose<br />

für die autochthone Bevölkerung Österreichs und<br />

<br />

wie ändert sich die ethnische Zusammensetzung<br />

der österreichischen Bevölkerung<br />

em. Univ.-Prof. Dr. Herbert Vonach<br />

<br />

<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />

1080 Wien<br />

<br />

<br />

Bevölkerungsprognose<br />

für die autochthone Bevölkerung<br />

Österreichs und die Bevölkerung<br />

-<br />

mensetzung<br />

der österreichischen Bevölkerung<br />

Die ethnische Zusammensetzung<br />

der österreichischen Bevölke-<br />

rung hat<br />

sich<br />

in den<br />

letzten<br />

25<br />

-<br />

<br />

<br />

Ausländern und die seit mehr als<br />

40 Jahren anhaltende, niedrige<br />

<br />

Österreicherinnen grundlegend<br />

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Aktualisierung<br />

und Ergänzung<br />

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zum Jahr 2050 in<br />

Österreich zu<br />

<br />

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<br />

BESTELLSCHEIN<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />

Tel.: 01/512 35 35 - 29, Fax: 01/512 35 35 - 9<br />

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❍ Halbjahrespreis € 15,- ❍ Jahrespreis € 30,- ❍ Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

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