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SOCIETY 368 / 2015

Nr. 368 I Nr. 2 - 2015

Nr. 368 I Nr. 2 - 2015

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WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />

70<br />

JAHRE<br />

Nr. <strong>368</strong> | Nr. 2 - <strong>2015</strong> | www.society.at | Preis € 10,-<br />

1945-<strong>2015</strong><br />

P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />

COVERSTORY<br />

LEYLA<br />

MAHAT<br />

Kunst aus<br />

Kasachstan<br />

NR. <strong>368</strong> | NR. 2 - <strong>2015</strong><br />

THEMENSERIE<br />

ROYAL EMBASSIES<br />

Interviews mit den<br />

Botschaften Thailand<br />

und Luxemburg<br />

FOKUS<br />

BRASILIEN<br />

Vorschau auf die<br />

Olympischen Spiele<br />

2016 in Rio de Janeiro<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

DÄNEMARK<br />

Erfolgreich durch Design,<br />

Nachhaltigkeit und<br />

Gesellschaftspolitik


<strong>SOCIETY</strong><br />

EDITORIAL<br />

Botschafter Ihrer<br />

Majestät •<br />

•<br />

70<br />

JAHRE<br />

1945-<strong>2015</strong><br />

Insgesamt 44 Monarchien bestehen weltweit<br />

– neun davon in Europa. Blaues Blut<br />

fließt auch in den Adern der Staatsoberhäupter<br />

der Länder unserer Themenserie<br />

„Royal Embassies“. In dieser Interviewreihe<br />

finden Sie Gespräche mit dem thailändischen<br />

Botschafter S.E. Arthayudh Srisamoot<br />

und dem luxemburgischen Botschafter S.E. Hubert<br />

Wurth. Mit ihnen sprachen wir über die Rolle der<br />

Monarchie in ihrem Land und bekamen dabei sehr<br />

interessante Einblicke in die Seele der jeweiligen<br />

Staaten. Weitere Botschafterinterviews zum Nachlesen:<br />

Brasilien, Schweiz und Russland. Der OSZE<br />

Vorsitz wird 2016 von Deutschland übernommen – wir berichten<br />

über die Programmschwerpunkte.<br />

•<br />

LÄNDERPORTRÄT DÄNEMARK<br />

In unserem Länderportrait Dänemark wird der kleine nordische<br />

Staat genauer beleuchtet. Dabei sind wir der Frage nachgegangen,<br />

warum die Dänen laut UN-Happiness Report als eines<br />

der glücklichsten Völker der Welt gelten. Im Interview mit der<br />

charmanten Botschafterin in Wien, I.E. Liselotte Plesner, fanden<br />

wir heraus, warum die Dänen ihre Monarchen lieben und warum<br />

sie am liebsten mit dem Fahrrad fahren.<br />

•<br />

COVERSTORY<br />

Unser Cover ziert dieses Mal ein Bild der kasachischen Malerin<br />

Dr. Leyla Mahat. In ihren Gemälden und Zeichnungen finden<br />

sich immer Einflüsse ihrer nomadischen Vorfahren wieder. Mit<br />

ihrer Galerie Kulanshi in Astana fördert sie junge Kunsttalente<br />

in ihrem Land.<br />

•<br />

LIFE & STYLE<br />

Im Lifestyle Teil finden Sie Reiseberichte aus den kroatischen<br />

Städten Zagreb und Opatija, eine Reportage des Oldtimerrennens<br />

Coppa d‘Oro in den Dolomiten, tolle Produktneuheiten aus dem<br />

Beautybereich, die fabelhaften Kreationen des Modeschöpfers<br />

Maurizio Giambra und vieles mehr. Ein kleiner Schwenk führt<br />

uns auch in den ostasiatischen Staat Thailand. In unserem Reisebericht<br />

finden Sie Insidertipps für eine gelungene Thailandreise.<br />

•<br />

EIGENEVENTS<br />

Bei der Präsentation der Frühling/Sommerausgabe von<br />

<strong>SOCIETY</strong> ging es um den American Way of Life. Bei geradezu tropischen<br />

Temperaturen pflanzte US-Botschafterin<br />

Alexa Wesner im Garten der Villa Flora einen<br />

Hartriegelbaum. Zu den musikalischen Highlights<br />

gehörte der Auftritt von Gesangslegende<br />

Ron Williams, das Buffet war mit Burgern und<br />

Hot-Dogs ebenfalls stilecht amerikanisch.<br />

„Machen Sie Ihr Spiel“ hieß es bei unserer<br />

New Diplomats Veranstaltung „Rouge et Noir“.<br />

Im Casino Wien konnten neu in Österreich angekommene<br />

Diplomaten ihr Glück bei Roulette und<br />

Black Jack versuchen. Zünftig ging es bei der zweiten<br />

New Diplomats Veranstaltung im Palais Palffy<br />

einher. Neben den Bildern unseres Karikaturisten<br />

Christian Gschöpf wurden oberösterreichische Mostspezialitäten<br />

aus der Birne verkostet. Im Palais Porcia fand die Vernissage „Between<br />

Worlds“ unseres Coverstory-Stars Leyla Mahat statt.<br />

Bei Sacherwürfeln und Tee präsentierte das traditionsreiche<br />

Modelabel Veni Creatrix seine Plissee-Kreationen in der Royal Suite<br />

des Park Hyatt.<br />

•<br />

DIVERSITÄT UND GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />

Unser Green Society dreht sich dieses Mal um „gartenernte“,<br />

den ersten online Marktplatz für regionales Obst und Gemüse,<br />

den Handel mit gebrauchter Software der Firma Software ReUse<br />

und – diesmal neu – Beautyneuheiten aus der Naturkosmetik.<br />

Unser Diversity Teil beschäftigt sich mit der chinesischen Praxis<br />

des „guanxi“, sowie der Vielfalt Wiens, präsentiert in der „Nacht<br />

der Vielfalt“ und dem Ausstellungsprojekt: „Migration Sammeln“.<br />

Wir freuen uns über die zunehmende Zahl der interessierten<br />

Leser, die unsere völkerverbindende Tätigkeit wertschätzen, die<br />

in diesen unruhigen Zeiten im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens<br />

immer wichtiger geworden ist und von uns mit viel<br />

Engagement seit Jahrzehnten mit viel Liebe gepflegt wird.<br />

Herzlich Ihre<br />

Gerti Tauchhammer<br />

Mit großer Unterstützung meines Teams, allen voran Botschafter ret. Dr. Christian<br />

Berlakovits, Mag. Hermine Schreiberhuber, Mag. Stephan Hofstätter, Mag. Tanja<br />

Tauchhammer, Bakk.phil. Stephanie Humm und der Möglichkeit, über whatsapp<br />

und andere digitale Medien mein Büro erstmals aus der Ferne rund um die Welt<br />

erfolgreich leiten zu können – eine interessante neue Erfahrung!<br />

COVER: LEYLA MAHAT, BULL. MAROON, 100X100 CM, ACRYL AUF LEINWAND, © KULANSHI ART GALLERY<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 3


Inhalt<br />

Heft<br />

Nr. <strong>368</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> Eigenevents<br />

8 American Garden Party<br />

12 Abschiedsempfang Kroatien<br />

14 Wirtschaftswanderung in Tirol<br />

16 Rouge & Noir im Casino Wien<br />

18 Royale Cartoons<br />

19 Vernissage: Between Worlds<br />

20 Modeschau Veni Creatrix<br />

Fokus: Dänemark<br />

22 Länderporträt: Nordisch by Nature<br />

24 Interview mit Botschafterin<br />

Liselotte Plesner<br />

28 Botschaft in Kopenhagen: Ernst-<br />

Peter Brezovszky<br />

Diplomatie<br />

30 Luxemburg: Interview mit<br />

Botschafter Hubert Würth<br />

34 Luxemburgische Residenz<br />

36 Thailand: Interview mit<br />

Botschafter Arthayudh Srisamoot<br />

40 Thailändische Residenz in Wien<br />

42 Thailand: Land of Smiles<br />

44 Brasilien: Interview mit<br />

Botschafter Evandro Didonet<br />

48 Olympische Spiele 2016 in Rio de<br />

Janeiro<br />

50 Schweiz: Interview mit<br />

Botschafter Christoph Bubb<br />

54 Die Schweizerische Botschaft in<br />

Wien<br />

56 Russland: Interview mit<br />

Botschafter Dmitrij Ljubinskij<br />

60 Deutscher OSZE-Vorsitz in<br />

stürmischen Zeiten<br />

62 Die Seidenstraßen-Initiative<br />

63 Staatsbesuch im Iran<br />

64 ÖGAVN: Begegnungen in der<br />

Stallburg<br />

65 Welcome to Austria<br />

66 Ambassadors‘ Caleidoscope<br />

72 Akkreditierungen beim Bundespräsidenten<br />

77 Rangfolgelisten<br />

80 Österreichische Dienststellenleiter<br />

BMEIA<br />

88 Events der Diplomatie<br />

Wirtschaft<br />

102 Plattform: Wien-London<br />

103 Recht auf Asyl<br />

104 Hannes Androsch: Niemals<br />

aufgeben<br />

105 Isabelle Racamier: Passion and<br />

Performance<br />

106 Maß-Salon Possanner<br />

63<br />

Bundespräsident Heinz Fischer auf Staatsbesuch im Iran<br />

88<br />

Außenminister Sebastian Kurz beim Diplomatenausflug (im<br />

Bild mit Kenias Botschafter Michael Oyugi und Gattin)<br />

8<br />

US-Botschafterin Alexa Wesner pflanzte anlässlich der<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Präsentation einen Baum im Garten der Villa Flora<br />

108 Interview Alexander Schütz von<br />

c-quadrat<br />

109 Manfred Weinschenk: Der gute<br />

Lobbyist<br />

Diversität & Green Society<br />

110 Migration sammeln<br />

112 Isabella Andric: Guanxi<br />

113 Die afro-österreichische<br />

Politpower<br />

114 Nächster Halt: Vielfalt<br />

115 Intercultural Achievement<br />

Award<br />

116 Online Marktplatz „gartenernte“<br />

117 Software ReUse<br />

118 Grüne Produkttipps<br />

Life & Style<br />

120 Increase Your Blood Flow<br />

121 Schmerz ade<br />

122 Licht als Zaubermittel<br />

123 Privatklinik Döbling: Healing<br />

Environment<br />

124 Vivamayr Altaussee<br />

125 Heilende Hände: Thai-Massage<br />

126 Villa Giustinian<br />

127 Parkhotel Igls<br />

128 Interview: Jean-Paul Dantil von<br />

The Ritz-Carlton Vienna<br />

130 Reise: Estland<br />

131 Cannes: Palmen, Protz und ein<br />

Karussell<br />

132 Reise: Die Kvarner Region<br />

134 Virtual Reality Brille der Zukunft<br />

135 Coppa d‘Oro delle Dolomiti<br />

136 Reise: Toronto<br />

138 Hotel Krallerhof<br />

139 Ortner‘s Lindenhof<br />

140 Europas 1. Baby- und Kinderhotel<br />

142 Einrichtung zum Wohlfühlen<br />

143 Die echte Sichuan-Küche<br />

144 Il Sole: Restaurant der<br />

Musikstars<br />

145 Gutes aus der Birne<br />

146 Luxuskosmetik: Kussmund<br />

147 Estée Lauder: Schwarzer Trüffel<br />

für die Schönheit<br />

148 Die Brille als Accessoire<br />

149 grätzelhotel<br />

150 Modedesigner Maurizio Giambra<br />

154 Alles Walzer: Bälle in Wien<br />

156 The St Regis Rome<br />

158 Tanzen unter Freunden<br />

159 Zagreb: Die Perle Kroatiens<br />

160 Event-Highlights der Gesellschaft<br />

Kunst & Kultur<br />

162 Coverstory: Leyla Mahat<br />

165 Porträt: Ron Williams<br />

166 Dina Larot / Ernst Bruzek<br />

167 Gotthard Fellerer<br />

168 Event-Highlights der Kultur<br />

Standards<br />

3 Editorial<br />

6 Gastautoren<br />

170 Produkttipps<br />

174 Ex Libris<br />

176 Impressum<br />

177 Veranstaltungstipps<br />

178 Karikatur<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES, BMEIA/MAHMOUD, PETER LECHNER/HBF<br />

4 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


GASTAUTOREN<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

Partner von <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,<br />

die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft<br />

und Kultur befassen.<br />

SIMON INOU HERMINE SCHREIBERHUBER INGRID CHLADEK KARL KALTENEGGER PETER PELINKA CHRISTIAN BERLAKOVITS<br />

KARL KALTENEGGER war langjähriger<br />

ORF-Journalist, Manager und Moderator<br />

für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)<br />

und Radio Wien. Mittlerweile ist er als<br />

Reisejournalist aktiv und schreibt für<br />

verschiedene Publikationen. In diesem<br />

Heft stellt er den <strong>SOCIETY</strong>-Lesern den<br />

baltischen Staat Estland vor, der sowohl<br />

Natur pur als auch moderne Technologien<br />

bedeutet.<br />

ISA ANDRIC ist interkulturelle Kommunikationsberaterin.<br />

Als Migrantin der<br />

zweiten Generation kennt sie die Hindernisse<br />

und das Glück einer erfolgreichen<br />

kulturellen Integration. Für die SOCIE-<br />

TY-Diversitäts-Rubrik berichtet sie über<br />

das chinesische Prinzip des Guanxi – ein<br />

zentrales Element chinesischer Unternehmenskultur<br />

und des Managements-Stils.<br />

INGRID CHLADEK ist Gesellschafterin<br />

der Dresscode Company und Head von<br />

„Dressforsuccess“. Sie berät in Fragen<br />

Business-Outfits, Image und Styling. In<br />

dieser <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe schreibt sie über<br />

die Evolution der Brille vom reinen Sehbehelf<br />

zum optischen Mode-Accessoire.<br />

HERMINE SCHREIBERHUBER war<br />

stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik<br />

bei der APA. Für die <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Länderschwerpunkte verfasst sie<br />

regelmäßig politische Analysen<br />

und Hintergrundberichte. Dieses<br />

Mal führte sie ein Interview<br />

mit dem neuen Botschafter der<br />

Russischen Föderation in Wien,<br />

S.E. Dmitry Ljubinskij, über das<br />

aktuelle Weltgeschehen und berichtet<br />

über den kommenden<br />

OSZE-Vorsitz Deutschlands.<br />

PETER PELINKA ist Journalist und war<br />

zwanzig Jahre lang in leitender Funktion<br />

bei verschiedenen Zeitungen und<br />

Zeitschriften tätig (Chefredakteur der<br />

„Arbeiterzeitung“, des Wirtschaftsmagazins<br />

„Format“ und von „News“, dessen<br />

Herausgeber er zuletzt war). Er war<br />

Lehrbeauftragter an der Universität Wien<br />

und Moderator von ORF-Diskussionssendungen.<br />

Außerdem hat er mehr als zehn<br />

Bücher über Politik und Publizistik veröffentlicht.<br />

CHRISTIAN BERLAKOVITS war fast<br />

vierzig Jahre als Diplomat und Botschafter<br />

im österreichischen Außenministerium<br />

tätig. Er war u. a. in Belgrad, in Madrid<br />

und als Botschafter in Algier und Rom<br />

tätig, außerdem war er Leiter der Rechtsund<br />

Konsularabteilung im Außenministerium<br />

in Wien. Ab Frühjahr <strong>2015</strong> hat er<br />

die Position des stellvertretenden Chefredakteurs<br />

von <strong>SOCIETY</strong> übernommen und<br />

stellt mit seiner Kenntnis des diplomatischen<br />

Lebens eine wertvolle Bereicherung<br />

des Magazins <strong>SOCIETY</strong> dar.<br />

SIMON INOU ist Soziologe und Journalist,<br />

z. B. bei Radio Africa International. Er<br />

engagiert sich außerdem beim Verein M-<br />

Media, der journalistische Talente mit Migrationshintergrund<br />

sucht und fördert.<br />

ISA ANDRIC RONALD EPPEL ROLF THALER<br />

Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen<br />

bekommen, u. a. vom Land<br />

Steiermark und der EU. Gemeinsam mit<br />

anderen gibt er das neue Magazin „fresh“<br />

der schwarzen Bevölkerung Österreichs<br />

heraus, das einen frischen Wind in die<br />

heimische Medienlandschaft bringt.<br />

ROLF THALER ist Experte für das Gesundheitswesen<br />

und zertifizierter Gesundheitsökonom.<br />

Mehr als zehn Jahre<br />

war er als Key Account Manager für<br />

das Gesundheitswesen beim weltweit<br />

führenden IT-Unternehmen Computer<br />

Sciences Corporation beschäftigt. In seinen<br />

Tätigkeitsbereich fielen die vertriebliche<br />

Betreuung von Krankenanstalten,<br />

Alten- und Pflegeheimen sowie Institutionen<br />

des Gesundheitswesens wie Gesundheitsministerium<br />

oder Ärztekammern<br />

hinsichtlich deren Anforderungen im<br />

Bereich IT Dienstleistungen und Lösungen.<br />

Zuvor war er über zwanzig Jahre bei<br />

Siemens Österreich in unterschiedlichen<br />

Funktionen tätig, u.a. Direktor für die<br />

Betreuung von Großkunden und Marketingleiter<br />

des IT-Bereiches.<br />

RONALD EPPEL ist Rechtsanwalt bei<br />

der Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger +<br />

partner und dort Leiter der Fremdenrechtsabteilung.<br />

Der Experte für Asyl-,<br />

Aufenthalts- und Staatsbürgerschaftsrecht<br />

war davor u. a. für<br />

den Asylgerichtshof und das<br />

Bundesministerium für Inneres<br />

tätig. In seinem <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Kommentar geht er der Frage<br />

nach der Zukunft der gemeinsamen<br />

Asylpolitik der EU und<br />

der „Dublin-III-Verordnung“<br />

nach.<br />

6 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Wie sagt man Urlaub auf Italienisch?<br />

[Costa]<br />

Inklusive<br />

NIKI Flug<br />

ab Wien<br />

Höhepunkte<br />

westliches Mittelmeer<br />

mit der Costa Diadema<br />

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Rom/Civitavecchia - La Spezia/Florenz - Savona<br />

Barcelona<br />

Marseille<br />

Palma de Mallorca<br />

Route 2<br />

Savona<br />

Rom<br />

Civitavecchia<br />

Cagliari<br />

Termine: 28. Mai - 24. September 2016<br />

Route 2: Savona - Marseille - Barcelona - Palma de Mallorca - Cagliari - Rom/Civitavecchia - Savona<br />

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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GARTENFEST<br />

<strong>SOCIETY</strong> feierte die<br />

Präsentation des<br />

Magazins mit dem<br />

USA-Schwerpunkt<br />

gemeinsam mit US-<br />

Botschafterin Alexa<br />

Wesner und einer<br />

„American Garden<br />

Party“.<br />

American<br />

Garden Party<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES-MIHALOVOVA-PREISS-REITLER<br />

Bei tropischen Temperaturen<br />

fanden sich Vertreter<br />

der internationalen Diplomatie,<br />

aber auch Persönlichkeiten<br />

aus Kunst und Kultur,<br />

ein, um gemeinsam mit <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Herausgeberin Gerti Tauchhammer<br />

und US-Botschafterin I.E. Alexa<br />

Wesner die Präsentation der neuen<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt<br />

USA zu feiern.<br />

Anlässlich dieser fruchtbaren Kooperation<br />

pflanzte Botschafterin<br />

Alexa Wesner mit Hilfe von Gärtner<br />

Anton Starkl einen Hartriegelbaum<br />

im Garten der Villa Flora. Sie hatte<br />

diesen Baum gewählt, weil er sie an<br />

ihre Kindheit in Virginia, aber auch<br />

an den Mitbegründer der amerikanischen<br />

Verfassung, Thomas Jefferson,<br />

erinnert.<br />

Nach diesem Highlight unterhielt<br />

der US-Sänger und Komponist<br />

Ron Williams das Publikum mit Liedern<br />

aus dem von ihm komponierten<br />

Musical „Martin Luther King<br />

– The King of Love“ und bekannten<br />

Soul-Hits. Auch das Buffet stand<br />

ganz unter dem Motto „American<br />

Way of Life“ mit Burgerstation, Donuts<br />

und Popcornmaschine, nach<br />

original amerikanischen Rezepten<br />

von Caterer Michael Roth zubereitet.<br />

Die Wein- und Sektkellerei<br />

Schlumberger stellte neben seinem<br />

exzellenten Sekt auch American<br />

Bud zur Verfügung, und eine Reihe<br />

von Winzer aus dem Burgenland<br />

und der Wachau präsentierten ihre<br />

zum Teil prämierten Weine. Fiat<br />

Chrysler Automobiles Austria war<br />

mit einem nagelneuen Jeep Grand<br />

Cherokee vor Ort.<br />

•<br />

Alexa Wesner und<br />

Gerti Tauchhammer pflanzten<br />

einen Hartriegel im Garten der<br />

Villa Flora<br />

8 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GARTENFEST<br />

I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), S.E. Arman<br />

Kirakossian (Armenien), Sopranistin<br />

Susanna Chakhoian<br />

Alexa Wesner, Peter Pelinka<br />

Maria Grazia Davino,<br />

Rudolf Vogelsberger<br />

Ron Williams<br />

I.E. Eve-Külli Kala<br />

(Estland), Dagmar Reichel-<br />

Felbermayr,<br />

Christian Reichel<br />

Alexa Wesner, S.E. Ayoob<br />

Erfani (Afghanistan)<br />

Alexis Gonzalez, Lenka<br />

Mihalovova<br />

Rosi Blecha, Alexa<br />

Wesner, Karl Blecha<br />

S.E. Ghazi Jomaa (Tunesien)<br />

S.E. Olexander<br />

Scherba (Ukraine) Beatrice Achaleke Karin Weinhold S.E. Roland Bimo (Albanien)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 9


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

GARTENFEST<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Diplomatie<br />

S.E. Salahaldin ABDALSHAFI<br />

(Paläst. Gebiete) · HK Drasko<br />

ACIMOVIC (HK Ukraine) ·<br />

S.E. Hussam AL HUSSEINI<br />

(Jordanien) · HK Ferdinand<br />

AUERSPERG (HK Finnland)<br />

· HK Maria De Los Angeles<br />

BUSTOS-HIEDLER (HK Paraguay)<br />

· S.E. Alberto CARNE-<br />

RO (Spanien) · I.E. Gloria<br />

CHIZMAR (Panama) · S.E.<br />

Ayoob ERFANI (Afghanistan)<br />

· Mirella FRAHI (UNODC) · S.E.<br />

Ghazi JOMAA (Tunesien) · HK<br />

Kurt MACH (HK Barbados)<br />

· S.E. Largaton OUATTARA<br />

(Côte d’Ivoire) · HK Volker<br />

PICHLER (HK Slowakei) · S.E.<br />

Detlev RÜNGER (Deutschland)<br />

· S.E. Olexander SCHER-<br />

BA (Ukraine) · HK Michael<br />

SEIDL-POHLROS (HK Estland)<br />

· I.E. Elena SHEKERLETOVA<br />

(Bulgarien) · S.E. Willem VAN<br />

DE VOORDE (Belgien)<br />

Josef Höchtl<br />

Walter Wallner schenkte<br />

Schlumberger Sekt aus<br />

Walter Gerbautz<br />

I.E. Elena Shekerletova<br />

(Bulgarien)<br />

S.E. Hussam Al Husseini<br />

(Jordanien)<br />

Leute<br />

Dagmar AIGNER (ORF) ·<br />

Gräfin Elenka BATTHYANY ·<br />

BM a. D. Karl BLECHA · Karl<br />

KALTENEGGER (Traveller) ·<br />

Alexander MATHE (Wiener<br />

Zeitung) · Peter PELINKA<br />

(News) · Martina REINHART ·<br />

Gustav SCHWARZENEGGER<br />

· Hubertus SEIDL · Gabriela<br />

URABL (Dirndlherz)<br />

Wirtschaft<br />

Osman AHMAD (Wiesenthal)<br />

· Engin ALKAN (il Torso) ·<br />

Ayse ARAS (Accor) · Renate<br />

DANLER (Danler Consulting)<br />

· GD Jean-Paul DANTIL (The<br />

Ritz Carlton Vienna) · Dir.<br />

Maria Grazia DAVINO (Fiat<br />

Chrysler) · Prim. Walter EBM<br />

(Wiener Privatklinik) · Franz<br />

FREY (Freylit) · Dieter FRITZ<br />

(VAE Eisenbahnsysteme) ·<br />

Richard GOLDEN (Raiffeisen<br />

Centrobank) · Oswald GREIL<br />

(BFI) · GD Matthias HERD (Hilton<br />

Vienna Plaza) · Thomas<br />

HINKEL (Swiss Life Select)<br />

· Hans-Jörg HÖRTNAGL<br />

(WKO) · Prof. Herwig HÖSELE<br />

(Zukunftsfond Österreich)<br />

· GD Horst MAYER (Grand<br />

Hotel) · Robert MOYSE (FAME<br />

Investments) · Dir. Georg<br />

MÜNDL (Post AG) · Gerald<br />

STEGER (café+co) ·<br />

Andreas Tischler,<br />

Norman Schenz<br />

S.E. Alberto Carnero mit Sohn,<br />

Alexa Wesner, Gerti Tauchhammer,<br />

S.E. Detlev Rünger<br />

Fiat Chrysler präsentierte den<br />

neuen Jeep Grand Cherokee<br />

Die Winzer aus dem<br />

Burgenland<br />

Michael Roth und Birgit<br />

Mayerhofer von Roth’s<br />

Aumann Catering<br />

Die Winzer aus der Wachau<br />

10 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


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<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

KROATIEN<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Gertrud<br />

Tauchhammer und S.E. Gordan<br />

Bakota mit dem <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Schwerpunkt Kroatien<br />

Do videnja, Exzellenz!<br />

Abschiedsempfang für den kroatischen Botschafter<br />

Gordan Bakota gemeinsam mit <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gertrud Tauchhammer.<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

Zur Verabschiedung von S.E.<br />

Gordan Bakota, Botschafter<br />

der Republik Kroatien in<br />

Wien, lud <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

zu einem Empfang in kleinem, aber feinem<br />

Rahmen in die kroatische Botschaft<br />

am Rennweg. Die Präsentation des Botschafterinterviews<br />

und des Porträts des<br />

Botschaftsgebäudes in der Juli-Ausgabe<br />

des <strong>SOCIETY</strong> Magazins wurde mit einem<br />

Lunchbüffet mit kroatischen Spezialitäten<br />

von Zeljko Radics Tapas & Weinbar<br />

„Merlo“ abgerundet.<br />

Seit September 2014 befindet sich die<br />

kroatische Botschaft im Palais Hoyos<br />

am Rennweg – ursprünglich für eigene<br />

Zwecke als Privathaus und Atelier vom<br />

berühmten Architekten Otto Wagner geplant.<br />

Kroatien hat das Gebäude 2011 als<br />

Nachfolger des jugoslawischen Staates<br />

übernommen und von Grund auf renoviert.<br />

Die Amtszeit von Botschafter Bakota<br />

in Wien war insbesonders geprägt vom<br />

EU-Beitritt Kroatiens zur Europäischen<br />

Union im Jahr 2013. Als persönlichen Erfolg<br />

kann er die Weiterentwicklung der<br />

wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit<br />

Österreich verbuchen, das in Kroatien Investor<br />

Nummer eins ist.<br />

Zeljko Radic mit<br />

seinem „Merlo“-Team<br />

12 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan),<br />

Ramon Quinones (Dom. Rep.),<br />

Konstanze Mantsch (BMEIA)<br />

Gordan Bakota, Georg<br />

Mündl (Post AG)<br />

Marios<br />

Ieronymides<br />

(Zypern)<br />

Michael Habel (Denzel)<br />

Valery Voronetsky<br />

(Belarus), Ayoob<br />

Erfani (Afghanistan)<br />

Pedro Moitinho<br />

(Portugal)<br />

Willem Van de<br />

Voorde (Belgien)<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Botschaften<br />

Roland BIMO (Albanien) • Evandro<br />

DIDONET (Brasilien) • Ayoob ERFANI<br />

(Afghanistan) • Carmen GALLARDO<br />

(El Salvador) • Marios IERONYMIDES<br />

(Zypern) • Arman KIRAKOSSIAN (Armenien)<br />

• Pedro MOITINHO (Portugal)<br />

• Largaton OUATTARA (Côte d’Ivoire)<br />

• Andrei POPOV (Moldau) • Ramon<br />

QUINONES (Dom. Rep.) • Ayesha RIYAZ<br />

(Pakistan) • Jan SECHTER (Tschechische<br />

Republik) • Sami UKELLI (Kosovo)<br />

• Willem VAN DE VOORDE (Belgien)<br />

Wirtschaft<br />

Ayse ARAS (Accor Hotels) • Herbert<br />

BACKHAUSEN (Vienna Fabrics & Design)<br />

• Michael HABEL (Denzel) • Ernst<br />

HUBER (WKO) • Georg MÜNDL (Post<br />

AG) • Dominique WERTHMANN (Hotel<br />

Kaiser Franz Josef)<br />

Botschafter Christian<br />

Berlakovits<br />

S.E. Largaton Ouattara<br />

(Côte d’Ivoire)<br />

Gordan Bakota, Dr.<br />

Ernst Huber (WKO)<br />

Gordan Bakota,<br />

Andrei Popov<br />

(Moldau)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 13


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

WIRTSCHAFTSWANDERUNG<br />

Die Botschafter bei der<br />

Wirtschaftswanderung <strong>2015</strong><br />

Tiroler Bergluft mit<br />

Kaffeeduft<br />

<strong>SOCIETY</strong> lud die internationalen Botschafter zur sechsten<br />

Wirtschaftswanderung in Tirol ein. 150 Vertreter aus der<br />

Wirtschaft nahmen daran teil.<br />

Auf den Gipfel der Diplomatie<br />

stiegen bei der sechsten<br />

Wirtschaftswanderung<br />

im Tiroler Pillerseetal Diplomaten<br />

aus Albanien,<br />

Afghanistan, Moldau, Belarus, Tadschikistan,<br />

Kasachstan, den Palästinensischen<br />

Gebieten und der Dominikanischen Republik.<br />

Zu der Wanderung und anschließendem<br />

zünftigen Hütteneinkehr mit Tiroler<br />

Schmankerln und Wiener Weinen<br />

eingeladen hatte <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gertrud Tauchhammer.<br />

Den traumhaften Anblick des Alpenpanoramas<br />

und eine Bergmesse von Erzbischof<br />

Franz Lackner erlebten die Diplomaten<br />

zusammen mit 150 namhaften<br />

Vertretern der Wirtschaft – ein Ambiente,<br />

das zum zwanglosen Ideenaustausch<br />

und Netzwerken einlud. Veranstaltet<br />

von café+co International, der Industriellenvereinigung<br />

Tirol, der Wirtschaftskammer<br />

Kitzbühel und dem Tourismusverband<br />

Pillerseetal, unterstützt die<br />

Wirtschaftswanderung traditionell das<br />

„Netzwerk Tirol hilft“ von Landeshauptmann<br />

Günther Platter. „Im Anbetracht<br />

der weltpolitischen Situation sind der<br />

Blick über den Tellerrand und eine länderübergreifende<br />

Gesprächskultur die<br />

Basis, um gemeinsam Lösungen zu finden<br />

und Verständnis aufzubauen. Die Mischung<br />

aus Tiroler Bergluft und frischem<br />

Kaffeeduft ist der perfekte Rahmen, um<br />

abseits des Alltags offene und konstruktive<br />

Gespräche zu führen“, sagte café+co<br />

International CEO Gerald Steger über die<br />

Wirtschaftswanderung, die dieses Jahr<br />

bereits zum sechsten Mal stattfand.<br />

FOTOS: LEISURE.AT/RAINER GREGOR ECKHARTER; MIKE JOEBSTL<br />

14 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Josef Schett (Villgrater<br />

Natur), Gerald Steger<br />

(CEO café+co)<br />

Bergmesse, zelebriert von<br />

Erzbischof Franz Lackner<br />

Organisator Herbert<br />

Rieser mit Narzissenkönigin<br />

Sabrina Schober<br />

und Heidelbeer-Prinzessin<br />

Maria Steinlechner<br />

Christian Kren (IS Inkasso),<br />

Monica Rintersbacher<br />

(Leitbetriebe Austria)<br />

LH-Stv. Josef Geisler,<br />

Erzbischof Franz Lackner<br />

Pascal Teixeira Marion da Pelzel (Estée<br />

Silva (Frankreich) Lauder), und Marion Finger<br />

Mark Bailey (Kanada) (Eventmanagement)<br />

Michaela Huber<br />

(OMV), Axel Bogocz<br />

(Mediaprint), Birgit<br />

Indra (Gössl)<br />

PillerseeTaler Hornensemble<br />

Die Knappenmusik eröffnete<br />

die Wanderung<br />

AUSZUG<br />

AUS DER<br />

GÄSTELISTE<br />

Botschafter<br />

Salahaldin ABDALSHAFI (Paläst. Gebiete)<br />

· Roland BIMO (Albanien) • Ayoob<br />

ERFANI (Afghanistan) • Ismatullo<br />

NASREDINOV (Tadschikistan) • Andrei<br />

POPOV (Moldau) • Kairat SARYBAY<br />

(Kasachstan) • Valery VORONETSKY<br />

(Belarus) • Gesandte Botschaftsrätin<br />

Lourdes VICTORIA KRUSE (Dom. Rep.)<br />

Politik und Wirtschaft<br />

Axel BOGOCZ (Mediaprint) • Franz<br />

CHALUPECKY (ABB) • LH-Stv. Josef<br />

GEISLER • Senior Vice President<br />

Michaela HUBER (OMV) • Josef<br />

LETTENBICHLER (IV Tirol) • Joseph<br />

MIEDL (Hutchison Drei) • Marion<br />

PELZEL (Estée Lauder) • Arthur THÖNI<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 15


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEUE DIPLOMATEN<br />

Rouge & Noir<br />

Willkommensempfang<br />

„Rouge & Noir“ war das Motto beim Willkommensempfang<br />

der neu in Österreich akkreditierten Diplomaten im Casino<br />

Wien in der Kärntner Straße.<br />

Am „Übungstisch“<br />

<strong>SOCIETY</strong> und das Casino Wien<br />

luden zum Willkommensempfang<br />

der neu in Österreich akkreditierten<br />

Diplomaten aus<br />

aller Welt. Die Gäste aus mehr als<br />

zwanzig Ländern wurden mit Schlumberger<br />

Sekt im Roten Salon des Restaurants<br />

„Cuisino“ begrüßt und nach<br />

einem informellen Get-Together in die<br />

Regeln des Roulette- und Black Jack-<br />

Spiels eingeführt. Das neu gewonnene<br />

Wissen konnte dann im eleganten<br />

Spielsalon an den Roulette- und Black<br />

Jack-Tischen umgesetzt werden. Zum<br />

Einstand schenkte Casino Wien jedem<br />

Gast Willkommens-Chips.<br />

Das Team vom Casino-<br />

Restaurant „Cuisino“<br />

16 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

NEUE DIPLOMATEN<br />

Jeffery Peterson, Jonathan<br />

Sauve (Kanada), Noémi<br />

Kristof (At Home Vienna)<br />

Begrüßung durch Julia<br />

Steiner (Casino Wien)<br />

Aspasia Mitsi (Griechenland),<br />

Gaia Puleston (Australien)<br />

Manuela Kirchberg-Welby,<br />

Daniel Welby (Deutschland)<br />

Jennifer und Shawn<br />

Kobb (USA)<br />

Clemens Neukomm<br />

(Wiesenthal)<br />

Medet Turysbekov (Kasachstan)<br />

(ganz r.) mit Begleitung<br />

Bryan Reccord, Brandon<br />

Kappus (USA)<br />

Justin Hintzen (USA) und<br />

Begleitung<br />

AUSZUG AUS<br />

DER GÄSTELISTE<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

Diplomatie<br />

Sascha BOLLERMANN (Niederlande) •<br />

Carlo CARACCIOLO (Italien) • Margherita<br />

DI EGIDIO (Italien) • Manuela KIRCH-<br />

BERG-WELBY (Deutschland) • Shawn<br />

KOBB (USA) • Florin MITREA (Rumänien)<br />

• Aspasia MITSI (Griechenland) •<br />

Brenton Tice PARKER (USA) • Gaia PU-<br />

LESTON (Australien) • Bryan RECCORD<br />

(USA) • Jonathan SAUVE (Kanada) •<br />

Medet TURYSBEKOV (Kasachstan) •<br />

Firdavs USMONOV (Tadschikistan)<br />

Wirtschaft<br />

Reinald BREZOVSKY (Gesundheitszentrum<br />

Döbling) • Gabriele EDER (Alstom)<br />

• Michael HABEL (Denzel) • Noemi<br />

KRISTOF (At Home Vienna) • Clemens<br />

NEUKOMM (Mercedes Wiesenthal)<br />

Gerti Tauchhammer mit den<br />

Croupiers des Casino Wien<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 17


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

VERNISSAGE<br />

Gerti Tauchhammer, Christian<br />

Gschöpf, Erica Augustenborg<br />

und Sepp Zeiner<br />

Royale Cartoons<br />

<strong>SOCIETY</strong> lud internationale Diplomaten<br />

zur ‚royalen‘ Vernissage des <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Karikaturisten Christian Gschöpf.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Mostbaron Sepp Zeiner (Mitte)<br />

präsentierte seinen prämierten Birnenmost<br />

Maler Michael Fuchs<br />

Zahlreiche Gäste bei<br />

der Vernissage<br />

<strong>SOCIETY</strong> lud unter dem Motto<br />

„Royal Cartoons“ zum Diplomatenempfang<br />

der neu in Österreich<br />

akkreditierten Diplomaten in das<br />

Palais Palffy in der Wiener Innenstadt.<br />

Im Mittelpunkt standen die Werke des<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Cartoonisten Christian Gschöpf,<br />

der mit spitzer Feder die Berühmten und<br />

Bedeutenden dieser Welt porträtiert.<br />

Im kulinarischen Teil der Veranstaltung<br />

stellte „Mostbaron“ Sepp Zeiner seinen<br />

prämierten Birnenmost vor. Als Highlight<br />

wurde passend zum Getränk und zur Location<br />

eine Gschöpf-Karikatur von Kaiserin<br />

Maria Theresia, die eine Mostbirne in<br />

der Hand hält, unter den Gästen verlost<br />

– sie gilt als Schutzherrin der österreichischen<br />

Birne und entdeckte seinerzeit<br />

im Palais Palffy den jungen Mozart. Eine<br />

Diplomatin der ständigen Vertretung der<br />

USA bei den Vereinten Nationen freute<br />

sich über den Gewinn.<br />

•<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

22 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2015</strong><br />

Palais Palffy Hausherr<br />

Erich Peischl


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

VERNISSAGE<br />

Between Worlds<br />

Die kasachische Künstlerin Leyla Mahat stellte auf<br />

Einladung von <strong>SOCIETY</strong> im Palais Porcia aus.<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

„Between<br />

Worlds“ im Palais<br />

Porcia<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

<strong>SOCIETY</strong> und die Österreichisch-Kasachische<br />

Gesellschaft<br />

luden zur Vernissage<br />

von Werken der renommierten<br />

kasachischen Künstlerin Dr. Leyla<br />

Mahat ins Palais Porcia in Wien. Eröffnet<br />

wurde die Ausstellung von der<br />

Nationalratsabgeordneten Christine<br />

Muttonen und Karin Zimmer, Leiterin<br />

„Internationale Kulturpolitik“ im<br />

Bundeskanzleramt.<br />

Die Ausstellung „Between Worlds“<br />

zeigt Bilder und Grafiken von Leyla<br />

Mahat, die im Laufe eines Jahres in<br />

Wien geschaffen wurden. Ihre verwendeten<br />

Techniken sind Öl, Acryl und<br />

Strukturpaste auf Leinwand sowie<br />

Linolschnitt für Gravuren auf handgemachtem<br />

Papier. In ihren Werken<br />

setzt sie sich besonders mit den gestalterischen<br />

Aspekten Farbe und Linie<br />

auseinander, wie beispielsweise in<br />

den Farbvariationen des Himmels und<br />

der Wolken. Thematisch geht es ihr<br />

um das Festhalten der Zeit im Schaffensprozess.<br />

Der Ausstellungstitel<br />

spielt auf die verschwommene Grenze<br />

von realer und erdachter Welt an.<br />

Mehr über die Künstlerin finden Sie<br />

in der <strong>SOCIETY</strong>-Coverstory ab Seite 162.<br />

S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan),<br />

I.E. Liselotte Plesner<br />

Ansprache von Leyla Mahat<br />

Leyla Mahat, NAbg.<br />

Christine Muttonen<br />

Diplomaten aus<br />

Lateinamerika<br />

Christine Muttonen,<br />

S.E. Olexander Scherba<br />

(Ukraine)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2015</strong> | 35


<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />

MODE<br />

Plissee zum Tee<br />

<strong>SOCIETY</strong> lud zur Modeschau des Labels Veni Creatrix in<br />

die Royal Penthouse Suite des Park Hyatt Hotels.<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

I<br />

m exklusiven Rahmen der Royal<br />

Penthouse Suite des Park Hyatt<br />

Hotels präsentierte Veni Creatrix –<br />

fashion is confession – Designerin<br />

Marina Sagl ausgewählte Stücke<br />

ihrer neuen Kollektion. Beim stylischen<br />

Afternoon-Tea mit köstlichen Sacherwürfeln<br />

anlässlich der Vienna Fashion Week<br />

konnten die Gäste die handgefertigten<br />

Plisseekreationen des Labels aus nächster<br />

Nähe an den Modellen bewundern. Die<br />

Tänzerinnen des ungarischen Györi-Balletts<br />

schafften es, den Gewändern Leben<br />

einzuhauchen und so die Vielfältigkeit<br />

des Materials zu unterstreichen. Veni<br />

Creatrix – fashion is confession – steht<br />

für traditionelle österreichische Handwerkskunst<br />

verbunden mit avantgardistischen<br />

Designs, die die Individualität<br />

der Trägerin hervorstreichen.<br />

www.venicreatrix.com<br />

„Veni Creatrix“ Würfel aus dem Hause Sacher<br />

wurden zum Afternoon Tea kredenzt<br />

20 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


Plisseekreation von<br />

Marina Sagl<br />

Auf der Terrasse der Royal<br />

Suite des Park Hyatt Hotels<br />

Tänzerin des Györi-Balletts<br />

Präsentation der Veni Creatrix<br />

Modelle in der Royal Suite des<br />

Park Hyatt Vienna<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 21


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

FACTS IN<br />

BRIEF<br />

Ländername: Königreich<br />

Dänemark, Kongeriget<br />

Danmark<br />

Einwohner: 5.640.000<br />

Fläche: 43.098 km2<br />

Autonome Gebiete: Färöer<br />

und Grönland<br />

Klima: Dänemark und Färöer<br />

atlantisch, Grönland arktisch<br />

Geografie: Flachland, eine<br />

Landesgrenze zu Deutschland<br />

und sonst nur Küstengrenzen,<br />

Inseln<br />

Hauptstadt: Kopenhagen<br />

(København)<br />

Bevölkerung: Dänen, Ausländeranteil<br />

6,7%<br />

Sprachen: Dänisch, anerkannte<br />

Minderheitensprache<br />

Deutsch<br />

Währung: 1 Dänische Krone<br />

= 100 Öre<br />

Religion: 81% Lutheraner, 4%<br />

Muslime, Minderheiten von<br />

Katholiken, anderen Protestanten<br />

u.a.<br />

Nationalfeiertag: 5. Juni<br />

(Verfassungstag)<br />

Staatsform: Konstitutionelle<br />

Monarchie mit parlamentarisch-demokratischem<br />

Regierungssystem<br />

Staatsoberhaupt und Regierung:<br />

Staatsoberhaupt<br />

Königin Margrethe II. (1972),<br />

Regierungschef Lars Løkke<br />

Rasmussen (<strong>2015</strong>)<br />

Mitglied in Internationalen<br />

Organisationen: Vereinte<br />

Nationen, NATO, Europarat,<br />

Nordischer Rat, EG/EU, Ostseerat<br />

sowie in allen wichtigen<br />

Sonderorganisationen<br />

der Vereinten Nationen.<br />

AUS DER<br />

GESCHICHTE<br />

Nordisch by Nature<br />

Als eines der glücklichsten Länder der Welt gilt<br />

Dänemark. Der kleine Staat im Norden Europas<br />

war im World Happiness Report 2012 und 2013<br />

an erster Stelle. Was machen die Dänen anders?<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Windräder gehören zum<br />

Nachhaltigkeitskonzept<br />

Dänemarks<br />

Foto: www.stateofgreen.com<br />

ca. 12 500 v. Chr.: Einwanderung<br />

der ersten Jäger<br />

400 – 700: Beginnende<br />

Städtebildung<br />

1015 – 1034: England unter<br />

Herrschaft der Wikinger<br />

1397 – 1523: Kalmar Union<br />

mit Norwegen und Schweden<br />

1536: Reformation, Norwegen<br />

wird ein Teil Dänemarks<br />

1849: Erste liberale Verfassung<br />

1914 – 1918: Dänische Neutralität<br />

im Ersten Weltkrieg<br />

1915: Verfassungsreform,<br />

Frauen bekommen Stimmrecht<br />

1940 – 1945: Deutsche<br />

Besetzung<br />

1972: Margrethe II. wird<br />

Königin<br />

1993: Mitglied der EU<br />

2005: Mohammed-Karikaturen<br />

lösen Proteste in<br />

islamischen Ländern aus<br />

Das kleinste skandinavische<br />

Land hat seinen Einwohnern<br />

viel zu bieten: Endlose weiße<br />

Strände und dichte Wälder<br />

laden zu unzähligen Freizeitaktivitäten<br />

ein. Die Dänen sind<br />

ein sportliches Volk, fast zwei Millionen von ihnen<br />

treiben aktiv Sport als Mitglieder eines Vereins.<br />

Das Fahrrad ist aus dem Alltagsleben der Hauptstadt<br />

Kopenhagen nicht wegzudenken. Das umfangreich<br />

ausgebaute Netz an Radwegen gepaart<br />

mit der flachen Topografie der Stadt machen das<br />

Fahrrad zu einem der beliebtesten Fortbewegungsmittel.<br />

Jeden Tag werden 1,27 Millionen Kilometer<br />

in Kopenhagen mit dem Fahrrad zurückgelegt.<br />

Die Dänen leben ganz entspannt auf ihren Fahrrädern,<br />

mit Cargobikes werden auch die Einkäufe<br />

transportiert. Radfahren wird in Kopenhagen als<br />

gesünder, umweltfreundlicher, preisgünstiger<br />

und oft auch schnellere Form der Fortbewegung<br />

gegenüber Autoverkehr oder öffentlichem Verkehr<br />

eingestuft.<br />

•<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden in<br />

Dänemark großgeschrieben – neben dem Ausbau<br />

der Radwege setzt der Staat vermehrt auf grüne<br />

Energie aus Windrädern. Die dänische Regierung<br />

veröffentlichte erst kürzlich eine Strategie, wie<br />

das Land bis 2050 unabhängig von fossilen Brennstoffen<br />

werden will. Das 2009 eröffnete Luxushotel<br />

Crowne Plaza Copenhagen Towers ist ein gutes<br />

Beispiel dafür – sein extrem niedriger Energieverbrauch<br />

von nur 51 Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />

bei Heizung und Kühlung machen es zu einem<br />

Best-Practice Modell für einen nachhaltigen<br />

Tourismus.<br />

22 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

•<br />

SOZIALSTAAT<br />

Zur Zufriedenheit der Dänen trägt ebenfalls<br />

der starke Wohlfahrtsstaat bei. Dieser sorgt für<br />

wirtschaftliche Gleichstellung in der Gesellschaft.<br />

Dänemark gehörte zu den ersten Ländern<br />

der Welt, die ein öffentliches Wohlfahrtssystem<br />

einrichteten. Bereits in den 1890er Jahren wurden<br />

die grundlegenden Prinzipien für ein System<br />

festgelegt, das für alle Bürger galt und in<br />

dem die Lösung der Aufgaben so bürgernah wie<br />

möglich erfolgte. Sozial- und Gesundheitspolitik<br />

bilden – zusammen mit der Arbeitsmarkt- und<br />

Bildungspolitik – die Eckpfeiler des umfassenden<br />

dänischen Wohlfahrtssystems. Dieses bezieht die<br />

gesamte Bevölkerung ein und die Ausgaben der<br />

öffentlichen Hand werden zum größten Teil für<br />

das Wohlfahrtssystem verwendet.<br />

•<br />

ARCHITEKTUR UND DESIGN<br />

Dänisches Design ist weltbekannt und im<br />

Land selbst Teil der Alltagskultur. Viele dänische<br />

Produkte wurden zu Ikonen des Designs des 20.<br />

Jahrhunderts. Industrie-Design, Möbel und ästhetische<br />

Gegenstände gehören seit langem zu den<br />

größten Exportartikeln Dänemarks, da sie Form<br />

und Funktion optimal zu verbinden wissen. Dänemark<br />

hat ausgezeichnete Designschulen, die spannende<br />

Jungdesigner hervorbringen. Auch in der<br />

Architektur ist das Land richtungsweisend: Der<br />

Architekt Bjarke Ingels gewann 2008 den Housing<br />

Award des World Architecture Festival für den<br />

besten Wohnkomplex der Welt – das „8-Haus“ im<br />

Kopenhagener Stadtteil Ørestad. Berühmt ist auch<br />

der Anbau an die Dänische Nationalbibliothek genannt<br />

„Schwarzer Diamant“ von den Architekten<br />

Schmidt, Hammer & Lassen.<br />

•<br />

ESSKULTUR<br />

Was macht zufriedener als gutes Essen? Die<br />

skandinavische Küche hatte früher keinen besonders<br />

guten Ruf, doch kristallisierte sich in den<br />

letzten Jahren eine neue Bewegung heraus – die<br />

Neue Nordische Küche, welche traditionelle Gerichte<br />

neu interpretiert. Berühmtestes Beispiel<br />

ist das „Noma“ in Kopenhagen – es besitzt zwei<br />

Michelin-Sterne und wurde bereits vier Mal zum<br />

besten Restaurant der Welt gekürt. Doch auch das<br />

klassische Smørrebrød, ein üppig belegtes Roggenbrot<br />

das zu Mittag gegessen wird, sollte man<br />

sich bei einem Dänemarkbesuch nicht entgehen<br />

lassen.<br />

WUSSTEN SIE, DASS...?<br />

…die berühmte Oper in Sydney vom dänischen Architekten<br />

Jørgen Utzon entworfen wurde?<br />

…dänische Ortschaften die Namensgeber für Teppiche<br />

von Ikea sind?<br />

…die Zahlen auf Grönländisch nur bis 11 gehen und<br />

danach auf Dänisch weitergezählt wird?<br />

•<br />

BUCHTIPP<br />

ELMAR JUNG<br />

Alles wegen Dänen!<br />

Überleben mit<br />

Smørrebrød<br />

Ullstein Verlag<br />

In diesem etwas anderen<br />

Roman nimmt der deutsche<br />

Journalist die gängigen<br />

Dänemarklischees von Gemütlichkeit<br />

und Smørrebrød<br />

liebevoll aufs Korn.<br />

DIE DÄNISCHE<br />

MONARCHIE<br />

Die dänische Monarchie<br />

hat über tausendjährige<br />

Wurzeln. Die dänische Königin,<br />

Margrethe II, kann also<br />

Könige wie Gorm den Alten<br />

(958 gestorben) und Harald<br />

Blauzahn (gestorben 987) zu<br />

ihren Vorfahren zählen.<br />

FOTOS: VISITFYN, KIM WYON/VISITDENMARK, NICLAS JESSEN<br />

Nyhavn in<br />

Kopenhagen<br />

Designmuseum<br />

Kopenhagen<br />

Fahrradausflug ins<br />

Wattenmeer<br />

Die Dänen und ihre Königin<br />

Die Dänen sind stolz auf ihre<br />

Königin und ihre königliche<br />

Monarchie. Königin Margrethe<br />

geniesst großes Ansehen<br />

wegen ihrer intellektuellen<br />

und künstlerischen<br />

Fähigkeiten, sie arbeitet<br />

unter anderem als Illustratorin,<br />

entwirft Bühnenbilder<br />

für das Theater und ist Textilkünstlerin.<br />

Zusammen mit<br />

dem Prinzgemahl hat die<br />

Königin französische literarische<br />

Werke ins Dänische<br />

übersetzt und umgekehrt.<br />

Wie in anderen Monarchien<br />

gibt es auch in Dänemark<br />

Diskussionen über die Rolle<br />

und die Funktion der Monarchie,<br />

doch ist der allgemeine<br />

Ton viel beherrschter als<br />

zum Beispiel in anderen<br />

Königreichen.<br />

DÄNEMARK<br />

IM INTERNET<br />

Tourismuszentrale<br />

www.visitdenmark.com<br />

Offizielle Website<br />

Dänemarks<br />

www.denkmark.dk<br />

World Happiness<br />

Report<br />

www.worldhappiness.report<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 23


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

24 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

„Next year I go<br />

global“<br />

Die Dänische Botschafterin I.E. Liselotte Plesner im<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Interview über Radfahren in Wien, die Dänische<br />

Flüchtlingsstrategie und einen neuen Ansatz zur<br />

Terrorbekämpfung.<br />

Wo waren Sie, bevor Sie<br />

nach Österreich gekommen<br />

sind?<br />

Meine ersten Posten<br />

waren in Deutschland<br />

und Italien. Direkt vor<br />

Österreich war ich in Israel als Botschafterin.<br />

Sie sind jetzt zwei Jahre in Wien. Was haben<br />

Sie seitdem schon gemacht? Was waren Ihre<br />

größten Erfolge?<br />

Wien ist eine besondere Stadt, sehr schön und<br />

sehr international – hier sind viele Diplomaten<br />

und Internationale Organisationen. Ich bin auch<br />

multilaterale Botschafterin bei allen Internationalen<br />

Organisationen, in denen Dänemark Mitglied<br />

ist, zum Beispiel bei der OSZE, IAEO, UNIDO und<br />

CTBTO. Außerdem bin ich neben Österreich auch<br />

für die Slowakei, Slowenien und Mazedonien zuständig.<br />

Ich habe viel zu tun, aber ich habe gute<br />

Mitarbeiter, die tolle Arbeit leisten.<br />

Am meisten Aufsehen habe ich erregt, als ich<br />

vor zwei Jahren mit dem Fahrrad zum Neujahrsempfang<br />

von Bundespräsident Fischer gefahren<br />

bin. Die Idee war auch, unsere neuen Fahrräder<br />

einzuweihen – wir haben vier Fahrräder für das<br />

Büro. Für uns Dänen ist Radfahren etwas ganz<br />

Normales. Dänemark versucht, eine Vorreiterrolle<br />

im grünen Bereich inne zu haben. Es ist ein Anliegen<br />

der Botschaft, dass wir vernünftig mit den<br />

Ressourcen unserer Erde umgehen. Unser Team<br />

kommt schon mit eigenen Fahrrädern zur Arbeit.<br />

Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro, das<br />

sind fünf Kilometer aus dem 18. Bezirk. Mit dem<br />

Fahrrad zu fahren ist natürlich nur ein kleiner<br />

Teil einer grünen Philosophie, aber wenn man ein<br />

Beispiel setzen kann und andere es als Inspiration<br />

sehen, ist das toll. Radfahren ist gesund und spart<br />

Zeit – besonders wenn ich am späten Nachmittag<br />

oder frühen Abend zurück fahre, dann spare ich<br />

bis zu einer halben Stunde.<br />

»Von 2010 bis<br />

2014 hat<br />

Dänemark 1,2<br />

Milliarden<br />

Euro an<br />

humanitärer<br />

Hilfe geleistet.<br />

«<br />

Liselotte<br />

Plesner<br />

Wie ist das bei den anderen Botschaftern angekommen,<br />

als Sie mit dem Fahrrad vorgefahren<br />

sind?<br />

Sie waren alle sehr positiv. Man hätte auch denken<br />

können, dass das zu unangebracht sei. Letztes<br />

Jahr habe ich einige Europäer gefragt, ob sie<br />

mitmachen wollen, und wir waren eine Gruppe<br />

von zehn Botschaftern und einigen Mitarbeitern.<br />

Für das dritte Jahr habe ich gesagt: „I go global“.<br />

Mein Ziel ist, dass auch internationale Botschafter<br />

mit dem Fahrrad kommen. In die Uno fahre ich<br />

aber nicht mit dem Fahrrad, das ist recht weit und<br />

die Strecke ist auch nicht so angenehm. Ich will<br />

aber auch nicht fundamentalistisch vorgehen. Ich<br />

fahre dann mit dem Rad, wenn es sinnvoll ist –<br />

aber nicht, wenn es durch Eis und Schnee gefährlich<br />

wird oder ich Gepäck dabei habe.<br />

Welche anderen Projekte haben Sie umgesetzt?<br />

Wir hatten 2014 den Eurovision Song Contest<br />

in Dänemark, bei dem es eine besondere österreichische<br />

Teilnehmerin gab, Conchita Wurst.<br />

Damals kannte ich sie nicht, und der ORF hat<br />

gefragt, ob ich bei einem Programm als Auftakt<br />

mitmachen würde. Dänemark ist ein Land mit<br />

Respekt für jeden, man kann so leben, wie man<br />

will und alles ist akzeptiert, solange es legal ist.<br />

Wir hatten ein tolles Gespräch bei mir in der Residenz,<br />

ich sollte Conchita ein bisschen etwas über<br />

Dänemark erzählen. Es gibt also Möglichkeiten,<br />

die man manchmal selbst schaffen kann, und<br />

andere, wo schon eine Plattform da ist, um selbst<br />

mitzumachen. Das sind leuchtende Beispiele.<br />

Was gefällt Ihnen besonders gut an Österreich?<br />

Mir gefällt die extrem hohe Lebensqualität.<br />

Österreich ist relativ radfahrerfreundlich und<br />

auch sehr teenagerfreundlich. Ich hab einen<br />

15-jährigen Sohn und es ist genau richtig für ➢<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 25


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

Das Radfahren spielt eine sehr<br />

wichtige Rolle in Dänemark –<br />

Liselotte Plesner will nun auch die<br />

internationalen Botschafter in Wien<br />

für das Fahrrad begeistern.<br />

➢<br />

ihn hier, die Öffis bieten eine gute Anbindung<br />

und die Stadt ist sicher. Wien ist auch hundefreundlich.<br />

Alles rund um den Hund ist sehr gut<br />

organisiert. Ich habe selber einen „Israeler“ – ein<br />

Labradormischling aus dem Tierheim. Außerdem<br />

ist auch die Lebensmittelqualität sehr gut. Ich versuche<br />

auch zu laufen – die ganze Botschaft hat<br />

beim Vienna Night Run und beim Wiener Zoo-<br />

Lauf mitgemacht. Das war sehr schön, eine tolle<br />

und lustige Atmosphäre. Wien ist einfach eine<br />

wunderschöne Stadt – viel Kultur, tolle Restaurants,<br />

Naherholungsgebiete wie der Wienerwald,<br />

die Donau und die Berge und Seen in den Bundesländern.<br />

Wir haben in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt<br />

auf Monarchien. Wie stehen die Dänen zu<br />

ihrer Königin? Welchen Stellenwert nimmt die<br />

Königsfamilie ein?<br />

Wenn man in einer Republik lebt wie in Österreich,<br />

dann kann man sich eine Monarchie schwer<br />

vorstellen. Für uns Dänen ist es ein großer Teil<br />

unserer nationalen Identität. Geburtstage oder<br />

Hochzeiten zum Beispiel werden groß zelebriert:<br />

den Geburtstag der Königin feiern viele Dänen<br />

auf dem Platz vor dem Schloss, und sie kommt auf<br />

den Balkon, winkt und bedankt sich. Als der Kronprinz<br />

geheiratet hat, hatte ich eigentlich meinen<br />

wöchentlichen Tennistermin mit einer Freundin.<br />

Sie hat mir abgesagt, weil sie das Ganze im Fernsehen<br />

sehen wollte – sechs Stunden. Die königliche<br />

Familie macht ja auch viel für Dänemark – gerade<br />

im wirtschaftlichen Bereich oder durch Staatsbesuche.<br />

Die Kronprinzessin war gerade in New York<br />

für die UNO Vollversammlung und hat sich sehr<br />

für das Erreichen der Entwicklungsziele der UNO<br />

eingesetzt. Sie kann helfen, die Aufmerksamkeit<br />

dafür zu erhöhen. Die Königsfamilie ist dabei<br />

überhaupt nicht politisch, aber sie haben Protektorate<br />

wie Frauen, Kinder, Bildung. Dänemark ist<br />

die älteste Monarchie der Welt, es gibt sie schon<br />

seit der Wikingerzeit vor über tausend Jahren.<br />

Die Monarchie ist sehr populär, weil das System<br />

sehr gut funktioniert und die große Mehrheit der<br />

Dänen unterstützt sie.<br />

Können Sie uns etwas über die Handelsbilanz<br />

zwischen Dänemark und Österreich sagen?<br />

Wir haben 540 Millionen Euro Exporte nach<br />

und 690 Millionen Euro Importe aus Österreich.<br />

Das heißt, es gibt ein Plus für Österreich. Vor<br />

allem Enzyme für die industrielle Lebensmittelproduktion<br />

werden nach Österreich exportiert.<br />

In die meisten Länder exportieren wir auch dänische<br />

Butter, aber Österreich ist das einzige Land<br />

in dem ich gelebt habe, das keine dänische Butter<br />

verkauft. Die Österreicher mögen eben gerne österreichische<br />

Produkte.<br />

Wir möchten dazu beitragen, dass mehr nachhaltige<br />

Energien genutzt werden. Windturbinen<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

26 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

»Die letzten zwei Jahre bin<br />

ich mit dem Fahrrad zum<br />

Neujahrsempfang des<br />

Bundespräsidenten<br />

gefahren.<br />

Liselotte Plesner<br />

«<br />

sind ein wichtiges Exportprodukt – es gibt mehr<br />

und mehr Bedarf danach in Österreich. Wir sind<br />

außerdem für Hörgeräte und Insulin einer der<br />

größten Produzenten. Auch dänische Mode und<br />

besonders Design sind beliebt. Die berühmten dänischen<br />

Designern und Architekten aus der Mitte<br />

des Jahrhunderts, aber auch Vertreter der neuen<br />

Generation, sind gut vertreten. Ich glaube, die<br />

Österreicher mögen ganz gerne den dänischen<br />

Stil, der sehr schlicht und elegant ist. Er ist gut zu<br />

kombinieren.<br />

Haben Sie in nächster Zeit kulturelle oder<br />

wirtschaftliche Projekte geplant, auch in<br />

Zusammenarbeit mit Österreich?<br />

Wir nehmen bei den vielen Filmfestivals in<br />

Wien teil, denn die Filmbranche in Dänemark<br />

ist auch recht stark. Wirtschaftlich haben wir<br />

das Projekt Danish Health Circle gestartet. Wir<br />

haben Spezialisten aus Dänemark hergebracht,<br />

um Impulse zu geben, und dann werden wie in<br />

einem Symposium zusammen Ideen entwickelt.<br />

Teilnehmer sind Unternehmen, Entscheidungsträger,<br />

Primärversorger und Krankenkassen aus<br />

dem Gesundheitsbereich. Ziel ist es, von den Erfahrungen<br />

anderer Länder zu lernen. Das Interesse<br />

vor allem aus der Wissenschaft ist groß. Alle<br />

Gesundheitssysteme müssen immer weiterentwickelt<br />

und angepasst werden. Das Projekt findet<br />

mehrmals im Jahr statt und die Botschaft ist vor<br />

Ort, um zu unterstützen.<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Liselotte Plesner war nach<br />

ihrem Studienabschluss<br />

1987 in Politikwissenschaft<br />

an der Universität Aarhus<br />

bis 1991 im Außenministerium<br />

in Kopenhagen<br />

tätig. Nach diplomatischen<br />

Posten in Bonn und Rom<br />

sowie leitenden Positionen<br />

im Dänischen Außenministerium<br />

führte sie 2008 ihre<br />

erste Akkreditierung als<br />

Botschafterin nach Israel.<br />

Seit 2013 ist sie Botschafterin<br />

und Ständige Vertreterin<br />

bei den Vereinten<br />

Nationen, UNIDO, UNODC,<br />

OSZE, CTBTO und IAEO.<br />

Zusätzlich ist sie seit 2014<br />

als Dänische Botschafterin<br />

auch für Mazedonien und<br />

die Slowakei, und seit <strong>2015</strong><br />

für Slowenien verantwortlich.<br />

Liselotte Plesner und<br />

ihr Gatte Nicolai haben<br />

einen Sohn.<br />

Wie ist Dänemarks Einstellung zur Flüchtlingspolitik,<br />

vor allem was Deutschland<br />

betrifft?<br />

Viele wollen nach Deutschland, aber auch<br />

in Dänemark haben wir relativ viele syrische<br />

Flüchtlinge aufgenommen. Für die Dänische<br />

Regierung hat es die größte Priorität, diese Herausforderung<br />

aktiv anzugehen. Wir haben seit<br />

längerer Zeit unseren Schwerpunkt darauf gelegt,<br />

die Nachbarstaaten der Krisenländer dabei<br />

zu unterstützen, temporäre Aufenthaltsorte<br />

aufzubauen. Es ist wichtig, dass die Flüchtlinge<br />

einen Ort haben, an dem sie bleiben können, bis<br />

es besser wird, und sie sich dann wieder in ihrer<br />

Heimat re-integrieren können. Das sind hauptsächlich<br />

Jordanien und der Libanon aber auch die<br />

Türkei. Es gibt auch ein EU-Hilfsprogramm, bei<br />

dem Dänemark der größte Finanzierer ist. Vor<br />

Ort zu helfen kostet viel Geld. Von 2010 bis 2014<br />

hat Dänemark 1,2 Milliarden Euro an humanitärer<br />

Hilfe geleistet. Wir sind ja ein kleines Land<br />

mit 5,5 Millionen Einwohnern, aber in absoluten<br />

Zahlen ist Dänemark weltweit an zehnter Stelle<br />

der Länder, die die größte humanitäre Hilfe leisten.<br />

Das ist eine große Leistung der Regierung.<br />

Dänemark ist eines der fünf Länder auf der Welt,<br />

die das Ziel der UNO, mit 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />

in Entwicklungshilfe zu investieren,<br />

erreichen. Wir haben ein Opt-Out in der<br />

EU bei Fragen über rechtliche und innere Angelegenheiten,<br />

so dass wir nicht dazu gezwungen<br />

sind, diese EU Entscheidungen mitzutragen.<br />

Die Regierung hat trotzdem kürzlich bekannt<br />

gegeben, dass sie weitere circa hundert Millionen<br />

Euro u.a. zur Behebung des Notstands in den<br />

Nachbarstaaten beisteuern will.<br />

Es gab einen Terroranschlag im Februar in<br />

Kopenhagen. Was wurde unternommen, damit<br />

so etwas nicht wieder passieren kann?<br />

Wir können relativ schnell reagieren, wenn etwas<br />

passiert. Bei dem Anschlag auf ein Kulturcafé<br />

und eine Synagoge mit zwei Toten und mehreren<br />

Verletzten hat es der Täter allerdings nicht geschafft,<br />

die Gebäude zu betreten. Das hätte wahrscheinlich<br />

noch mehr Opfer bedeutet. Nach dem<br />

Anschlag in Kopenhagen wurden zusätzliche 18<br />

Millionen Euro in die Polizei investiert, damit es<br />

eine bessere Überwachung und einen besseren<br />

Schutz von jüdischen Gemeinden und anderen<br />

besonders bedrohten Gruppen gibt. Außerdem<br />

gibt es das Aarhus-Modell, ein Pilotprojekt zur<br />

Deradikalisierung seit 2005. Wichtig ist hier die<br />

Wiedereingliederung, aber auch die Prävention,<br />

unter dem Motto Integration statt Ausgrenzung.<br />

Wir haben circa elf Prozent Ausländer in Dänemark,<br />

davon circa fünf Prozent Muslime. Ziel ist<br />

es, dass gar keine junge Leute nach Syrien ausreisen,<br />

um zu kämpfen. Falls es aber doch passieren<br />

sollte, bekommen sie Betreuung von einem<br />

Mentor, wenn sie zurückkommen. Wir haben in<br />

Dänemark mehr die skandinavische Kultur von<br />

„alles ist erlaubt“, und setzen Radikalismus lieber<br />

aktive Sozialarbeit anstatt Verbote entgegen. Dieses<br />

Modell ist durch die derzeitige starke Radikalisierung<br />

weltweit berühmt geworden. Die Behörden<br />

von Aarhus haben ihr Modell sogar Präsident<br />

Obama präsentiert, und viele andere Länder sind<br />

interessiert. Nach dem Anschlag haben wir noch<br />

viel mehr auf dieses Modell, das wirklich gute Ergebnisse<br />

bringt, gesetzt, und präsentieren es als<br />

best-practice-Beispiel. Dafür ist eine sehr enge Kooperation<br />

zwischen der Polizei und den sozialen<br />

Behörden nötig, auch wenn einige bürokratische<br />

Hindernisse im Weg stehen.<br />

Haben Sie ein Lebensmotto?<br />

Carpe Diem.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 27


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

Präsident Mogens Lykketoft, BP Heinz<br />

Fischer, Ernst-Peter Brezovszky<br />

Audienz bei Königin<br />

Margrethe II.<br />

Z<br />

sich die wohl wichtigsten<br />

um 150. Geburtstag des bedeutenden<br />

dänischen Komponisten<br />

Carl Nielsen hatten<br />

Musikbotschafter Österreichs,<br />

die Wiener Philharmoniker,<br />

einen besonderen Geburtstagsgruß<br />

einfallen lassen. Mit Maestro Franz<br />

Welser-Möst kamen sie nach Dänemark,<br />

um in Konzerten in Aalborg, Odense und<br />

Kopenhagen Nielsens 4. Symphonie, „Das<br />

Unauslöschliche“, aufzuführen. Das Konzert<br />

im DR Konzerthaus in Kopenhagen<br />

am 11. Juni wurde zu einem Triumph für<br />

Dirigenten, Orchester und Komponisten.<br />

Zu dem Fest, das meine Frau Barbara und<br />

ich danach in der Österreichischen Residenz<br />

in Kopenhagen gaben, kamen zu<br />

später Stunde 150 Gäste. Orchestermitglieder,<br />

zahlreiche Botschafterkollegen,<br />

aber auch die Exekutivdirektorin der<br />

Vereinten Nationen in Kopenhagen, UN-<br />

Untergeneralsekretärin Grete Faremo.<br />

Zugleich wurde dieser Empfang auch das<br />

Jahresfest des am 11. Juni 2014 zum neuen<br />

Vorstand der Wiener Philharmoniker gewählten<br />

Andreas Großbauer.<br />

In einem 3sat-Interview mit der reizenden<br />

ZDF-Korrespondentin in London,<br />

Patricia Schäfer konnte ich auf die langen<br />

und so herzlichen Beziehungen zwischen<br />

Österreich und Dänemark hinweisen.<br />

Schon 1867 hatte Kaiser Franz Joseph I.<br />

den dänischen Architekten Teophil Hansen<br />

zum Ritter geschlagen und 1884 in den<br />

Freiherrnstand erhoben. Hansens Gebäude<br />

Respekt und<br />

Herzlichkeit<br />

Dänemark und Österreich sind zwei<br />

starke und dynamische Freunde im Herzen<br />

Europas. Bericht über politische und<br />

kulturelle Besuche und Delegationen<br />

in Kopenhagen.<br />

TEXT: ERNST-PETER BREZOVSZKY<br />

prägen bis heute die Wiener Ringstraße.<br />

Das Parlament, der Wiener Musikverein,<br />

das Palais Epstein sind die herausragendsten<br />

Beispiele seiner Baukunst.<br />

Beim wichtigsten politischen Besuch<br />

der letzten Jahre, der Visite des damaligen<br />

dänischen Parlamentspräsidenten<br />

und jetzigen Präsidenten der Generalversammlung<br />

der Vereinten Nationen,<br />

Mogens Lykketoft, kamen Parlament und<br />

Palais Epstein zum Tragen. Nationalratspräsidentin<br />

Doris Bures empfing am 28.<br />

April <strong>2015</strong> Mogens Lykketoft zu einem<br />

ausführlichen Gespräch im Parlament,<br />

danach gab der 2. Präsident des Nationalrats,<br />

Karlheinz Kopf, ein Essen mit Vertretern<br />

aller Parlamentsparteien im Palais<br />

Epstein. Schon zuvor hatte Bundespräsident<br />

Heinz Fischer Präsident Lykketoft zu<br />

einem großen Tour d’horizon in die Hofburg<br />

eingeladen.<br />

In Kopenhagen war im September 2014<br />

Frau Bundesministerin für Familien und<br />

Jugend, Dr. Sophie Karmasin offiziell zu<br />

Gast. Nach Gesprächen mit ihrem damaligen<br />

Amtskollegen, Manu Sareen, luden<br />

wir gemeinsam Däninnen und Österreicherinnen<br />

zu einem Kamingespräch in die<br />

FOTOS: ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFT IN KOPENHAGEN<br />

28 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

DÄNEMARK<br />

Verabschiedung der dänischen Delegation<br />

des Eurovision Song Contest mit Kulturminister<br />

Bertel Haarder (r.)<br />

Präsident Mogens Lykketoft,<br />

Parlamentspräsidentin Doris Bures<br />

Residenz, um die bestmögliche Vereinbarkeit<br />

von Familie und Karriere zu erörtern.<br />

Danach dankte die Frau Bundesministerin<br />

anlässlich eines Festkonzerts in der St.<br />

Ansgar-Kirche, der Kopenhagener Kathedrale,<br />

für die wunderbare Unterstützung,<br />

die Dänemark nach beiden Weltkriegen<br />

über 40.000 ausgehungerten und traumatisierten<br />

jungen ÖsterreicherInnen in der<br />

Aktion „Wiener Kinder“ hatte angedeihen<br />

lassen.<br />

Dies sind nur drei, besonders erfreuliche<br />

Beispiele der florierenden Beziehungen<br />

zwischen Österreich und Dänemark<br />

während der letzten Jahre. Vieles weiteres<br />

wäre zu erwähnen. Regisseur Michael<br />

Haneke wurde mit dem bedeutendsten<br />

Kulturpreis Dänemarks, dem nur alle 2<br />

Jahre verliehenen Sonning-Preis an der<br />

Kopenhagener Universität ausgezeichnet.<br />

Dem Maler Friedenreich Hundertwasser<br />

wurde im ARKEN-Museum eine<br />

große Werkschau gewidmet, die über<br />

100.000 Besucher verzeichnen konnte.<br />

Bundespräsident Heinz Fischer verlieh<br />

dafür dem Museumsdirektor Christian<br />

Gether das Ehrenkreuz für Wissenschaft<br />

und Kunst I. Klasse, das Anfang 2016 in<br />

der Österreichischen Residenz überreicht<br />

werden wird. Der österreichische<br />

Kulturminister Josef Ostermayer erwägt,<br />

zu diesem Anlass nach Kopenhagen zu<br />

kommen. Schon im Juni <strong>2015</strong> durfte<br />

ich dem langjährigen Direktor der EU-<br />

Grundrechtsagentur, Morten Kjaerum,<br />

das Große Goldene Ehrenzeichen mit<br />

dem Stern überreichen. Jährlich kommen<br />

über 220.000 Däninnen und Dänen<br />

zum Schifahren nach Österreich. Deswegen<br />

war es mir eine besondere Freude,<br />

Prinzessin Marie von Dänemark, die die<br />

Patronage des Dänischen Schiverbandes<br />

innehat, in Aarhus anlässlich einer<br />

großartigen Promotion der Österreich<br />

Werbung die österreichischen Schigebiete<br />

vorstellen zu dürfen. Mit Prinzgemahl<br />

Henrik, selbst ein begabter Pianist und<br />

der Ehrenpatron der dänischen Schubertgesellschaft<br />

Roskilde, konnte ich ein<br />

Festkonzert anlässlich des 20-Jahres-Jubiläums<br />

eröffnen.<br />

Der Besuch einer großen Delegation<br />

aus Oberösterreich unter Leitung von<br />

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im<br />

März <strong>2015</strong>, aber auch einer weiteren Delegation<br />

mit der damaligen oberösterreichischen<br />

Wissenschaftslandesrätin Mag.<br />

Doris Hummer gaben wichtige Impulse für<br />

Politik und Wirtschaft. Die Wirtschaftsbeziehungen<br />

sind mit deutlich über 1 Milliarde<br />

Euro an Importen und Exporten solide.<br />

Das AußenwirtschaftsCenter Kopenhagen<br />

arbeitet tüchtig und kontinuierlich an einem<br />

weiteren Ausbau.<br />

Österreich und Dänemark sind zwei<br />

starke und dynamische Freunde im Herzen<br />

Europas. Gerade in unruhigen Zeiten<br />

wie jetzt sind solche Konstellationen<br />

nicht hoch genug einzuschätzen. Wir werden<br />

dies weiter hegen und pflegen.<br />

* Dr. Ernst-Peter Brezovszky ist seit 2013<br />

Österreichischer Botschafter in Kopenhagen. •<br />

Ordensverleihung an<br />

Morten Kjaerum<br />

Prinzgemahl Henrik,<br />

Ernst-Peter Brezovszky<br />

Sophie Karmasin zu<br />

Besuch in Dänemark<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 29


DIPLOMATIE<br />

LUXEMBURG<br />

Francisca und Hubert<br />

Würth in der Residenz<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/REITLER<br />

30 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

LUXEMBURG<br />

„Eine menschliche<br />

Herausforderung“<br />

Botschafter Hubert Würth spricht im <strong>SOCIETY</strong>-Interview über die<br />

EU-Ratspräsidentschaft Luxemburgs und akute Probleme wie die<br />

Flüchtlingsbewegung, Terrorismus und Wirtschaftsaufschwung.<br />

INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />

Während der EU-Präsidentschaft<br />

Luxemburgs<br />

wurden viele Inhalte<br />

behandelt. Was waren<br />

die wichtigsten Themen<br />

aus Ihrer Sicht?<br />

Migration und Flüchtlingsbewegungen haben<br />

die Hauptaufmerksamkeit auf sich gelenkt. Aber<br />

während unseres Vorsitzes waren die Bereiche Handel,<br />

Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein großes<br />

Thema. Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung<br />

Ende September in New York wurden von der<br />

UN-Generalversammlung die 17 Ziele zur nachhaltigen<br />

Entwicklung bis 2030 verabschiedet. Dieser<br />

Gipfel diente auch zur Vorbereitung der UN-Klimakonferenz<br />

in Paris, die derzeit stattfindet, und wo<br />

eine neue Klimaschutz-Vereinbarung in Nachfolge<br />

des Kyoto-Protokolls beschlossen werden soll.<br />

Ein anderes wichtiges Thema sind die Verhandlungen<br />

über das so ge nannte TTIP. Während unserer<br />

Ratspräsidentschaft fanden die zehnte und elfte<br />

Verhandlungsrunde statt. In der elften Verhandlungsrunde<br />

ging es etwa um die Verminderung<br />

von Zöllen zur Herbeiführung von Erleichterungen<br />

im transatlantischen Handel.<br />

Migration ist allerdings eines der ständigen<br />

Themen der EU. Oder gibt es hier einen Unterschied<br />

zur Flüchtlingskrise?<br />

Zwischen Flüchtlingsbewegungen und Migration<br />

sollte man unterscheiden. Im Augenblick ist<br />

klar, dass wir uns überwiegend um Flüchtlinge<br />

aus dem Kriegsgebiet in Syrien kümmern sollten.<br />

Das ist der Unterschied zu Menschen, die nicht<br />

in einer akuten Notsituation sind. Es gab in den<br />

vergangenen Jahren immer wieder schwierige<br />

Momente mit gekenterten Schiffen im Mittelmeer.<br />

Aber die Notlage ist jetzt eine andere – sie<br />

ist unerwartet bedeutender und beunruhigender<br />

geworden. Das ist eine menschliche Herausforderung.<br />

Da kann man nur Ja sagen und den Menschen<br />

unter die Arme greifen und dann so schnell<br />

wie möglich ihre individuelle Lage beurteilen.<br />

Ein Schlagwort des EU-Programmes lautet<br />

„Die Migration besser bewältigen.“ Welchen<br />

»Terrorismus<br />

und die Not<br />

der Flüchtlinge<br />

sollte man nicht<br />

verwechseln.<br />

«<br />

Hubert<br />

Würth<br />

Standpunkt hat Luxemburg dazu?<br />

Wenn man auf der Straße jemanden sieht, der<br />

hinfällt, dann ruft man die Rettung – in dieser Situation<br />

sind wir jetzt. Wir müssen dafür sorgen,<br />

dass den Leuten geholfen wird, dass man sie nicht<br />

liegen lässt, sondern dass man ihnen zu essen und<br />

Unterkunft gibt. Das ist das Allererste. Daran gibt<br />

es nichts zu zweifeln, das muss man machen. Nachher<br />

kommt die Frage: Wie geht es weiter? Können<br />

die Menschen bleiben oder nicht, bekommen sie<br />

Asyl oder nicht? Da muss jeder Fall geprüft werden,<br />

und das muss man schneller machen als bisher. Aber<br />

die Länder müssen sich Mühe geben, das ordentlich<br />

koordiniert und solidarisch zu machen.<br />

Glauben Sie, dass der Flüchtlingsstrom eine<br />

Bedrohung für Europa ist, oder wird das übertrieben?<br />

Das ist natürlich keine Bedrohung für Europa.<br />

Aber es ist ganz klar ein Problem, das man organisieren<br />

muss. Terrorismus ist etwas ganz Anderes<br />

und eine schreckliche Bedrohung, und Terrorismus<br />

muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Es<br />

heißt also aufpassen. Aber das sollte man nicht<br />

mit der akuten Notlage verwechseln.<br />

Was ist der Grund, dass die EU-Staaten nicht<br />

an einem Strang ziehen können in der Frage der<br />

Aufnahme und Verteilung der Flüchtlinge?<br />

Wir hatten eine schwierige Diskussion darüber<br />

unter dem Luxemburger Vorsitz. Man hat sich<br />

geeinigt, dass es auf freiwilliger Basis eine Verteilung<br />

geben sollte. Die Zahl der Flüchtlinge ist<br />

noch größer geworden, und man muss das vielleicht<br />

noch einmal neu angehen. EU-Kommissionsvorsitzender<br />

Jean-Claude Juncker hat in seiner<br />

Programmrede vor dem Europäischen Parlament<br />

im September klare Vorschläge gemacht: zum<br />

Beispiel Mittel für die Entwicklungs- und Stabilisierungshilfe<br />

in den Krisengebieten, „Hot Spots“<br />

– die permanente Umverteilung der Flüchtlinge,<br />

einheitliche Asylstandards, Arbeitserlaubnis für<br />

Asylwerber, Öffnung legaler Migrationswege.<br />

Sehen Sie eine Verantwortung Europas, dass<br />

es in Ländern wie Libyen und Syrien über- ➢<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 31


DIPLOMATIE<br />

LUXEMBURG<br />

Botschafter Hubert<br />

Würth im Interview<br />

mit <strong>SOCIETY</strong>-Redakteur<br />

Stephan Hofstätter<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

S.E. Hubert Würth ist am<br />

15. April 1952 in Luxemburg<br />

geboren. Er hat einen<br />

Abschluss in Rechtswissenschaften<br />

der Universität<br />

Paris II und ist Absolvent<br />

des Instituts für politische<br />

Studien IEP in Paris. Nach<br />

seiner Zulassung als Anwalt<br />

trat er 1978 in den auswärtigen<br />

Dienst ein. Er hatte<br />

verschiedene Positionen<br />

inne, u. a. Mitglied der<br />

luxemburgischen Delegation<br />

bei der Generalversammlung<br />

der Vereinten<br />

Nationen (1978-79), stv.<br />

Ständiger Vertreter beim<br />

Europarat (1979), Kabinettschef<br />

des Vize-Premierministers<br />

(1981-84). Er<br />

war Botschafter in Moskau<br />

(1989-91), in den Niederlanden<br />

(1992-98), Sonderbotschafter<br />

für das ehemalige<br />

Jugoslawien (1996-97),<br />

Botschafter in New York<br />

bei den Vereinten Nationen<br />

(1998-2003) – zeitgleich<br />

Vorstandsmitglied von<br />

UNDP und UNICEF, Botschafter<br />

in Paris (2003-07)<br />

und in London (2007-11).<br />

2005 führte er die Verhandlungen<br />

der UNESCO<br />

zum Schutz der kulturellen<br />

Vielfalt. Seit 2011 ist er<br />

Botschafter in Österreich,<br />

der Slowakei, Slowenien<br />

und Ständiger Vertreter bei<br />

der OSZE und den Internationalen<br />

Organisationen<br />

in Wien. Hubert Wurth ist<br />

verheiratet und Vater von<br />

zwei Töchtern.<br />

haupt zu diesen Kriegen gekommen ist?<br />

Das ist ein weites Feld. Die Stabilität ist abhandengekommen.<br />

Diese Länder haben seit vielen<br />

Jahrzehnten intern Probleme. Diese Probleme<br />

sind sozusagen explodiert und im Fall von Syrien<br />

in einen Bürgerkrieg ausgeartet. Man kann nicht<br />

sagen, dass „die Europäer“ mit dieser Entwicklung<br />

➢ nichts zu tun hatten. Es gibt da aus der Kolonialzeit<br />

vielleicht noch Überreste, aber ich glaube<br />

das ist in dem Fall nicht die Erklärung. Aber<br />

haben wir genug und vor allem frühzeitig genug<br />

nachgedacht? Die europäische Außenpolitik hat<br />

noch nicht genug Reife erreicht, würde ich sagen.<br />

<strong>SOCIETY</strong> hatte in einer der vergangenen Ausgaben<br />

ein Interview mit der luxemburgischen<br />

Ministerin für Familie und Integration, Frau<br />

Corrine Cahen. Eine Grundaussage des Interviews<br />

war es, dass Luxemburg sehr vielfältig ist.<br />

Wie geht Luxemburg damit um?<br />

Wir sind anders als die übrigen europäischen<br />

Länder, weil in Luxemburg mehr als 46 Prozent<br />

der Einwohner nicht luxemburgische Staatsbürger<br />

sind. Das ist ein ungeheuer hoher Prozentsatz,<br />

aber das gibt nicht Anlass zu einem schwierigen<br />

Zusammenleben. Das Zusammenleben läuft ziemlich<br />

gut. Dazu muss man aber sagen, dass Luxemburg<br />

Doppelstaatsbürgerschaften akzeptiert. Wir<br />

möchten jeden Einwohner Luxemburgs dazu einladen,<br />

sich einen luxemburgischen Pass zu beschaffen,<br />

ohne dass diese Bürgerin oder dieser Bürger seine<br />

bisherige Staatsbürgerschaft aufgeben muss.<br />

Das ist für uns ein wichtiges Instrument, um<br />

die Menschen in die Gesellschaft zu integrieren,<br />

wenn sie die Bedingungen erfüllen. Das funktioniert<br />

seit ungefähr sieben, acht Jahren ziemlich<br />

gut. Jedes Jahr nehmen tausende Menschen auf<br />

diese Weise die luxemburgische Staatsbürgerschaft<br />

an. Weiters gibt es viele Grenzgänger.<br />

Würden Sie sagen, dieses Modell sei auch für<br />

andere Länder ein Vorbild?<br />

Unser Problem mit diesen vielen Nicht-Luxemburgern<br />

ist natürlich außergewöhnlich. Das wird es<br />

woanders nicht so schnell geben. Andererseits glaube<br />

ich, dass das Instrument der doppelten Nationalität<br />

auch in anderen Ländern gut funktioniert<br />

oder funktionieren könnte.<br />

Wie sehen die Beziehungen zu Österreich<br />

aus?<br />

Luxemburg und Österreich haben ausgezeichnete<br />

Beziehungen. Wir verstehen uns sehr gut. Wir teilen<br />

mit dem Deutschen eine gemeinsame Sprache<br />

– natürlich haben wir in Luxemburg auch noch<br />

die französische und luxemburgische Sprache.<br />

Wir haben teilweise eine gemeinsame Vergangenheit,<br />

vor allem im 18. Jahrhundert, als Maria<br />

Theresia auch in Luxemburg das Staatsoberhaupt<br />

und die Kaiserin war. Für uns war das eine wirtschaftlich<br />

gute Zeit ohne Kriege. Das ist zwar mehr<br />

als zweihundert Jahre her, aber trotzdem ist eine<br />

positive Erinnerung an diese Zeit geblieben. Die<br />

Luxemburger kommen im Sommer wie im Winter<br />

sehr gerne nach Österreich in die Ferien – an die<br />

Seen und in die Berge. Es gibt hunderte von Luxemburgern,<br />

die hier in Österreich studierten – in<br />

Innsbruck und in Wien vor allem.<br />

Wie sieht es in die andere Richtung aus: Österreicher<br />

in Luxemburg?<br />

Es gibt, seit Österreich Mitglied der EU ist, vor<br />

allem deshalb eine Bewegung in unsere Richtung,<br />

weil Luxemburg einer der Arbeitsorte der EU ist.<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/REITLER<br />

32 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

LUXEMBURG<br />

Da arbeiten natürlich auch Österreicher, die eine<br />

Gemeinschaft gebildet haben.<br />

Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben als Botschafter<br />

in Österreich?<br />

Ein Botschafter hat dafür zu sorgen, dass die<br />

Kontakte zwischen den beiden Regierungen gut<br />

funktionieren. Da kann ich mich glücklich schätzen,<br />

weil sie tatsächlich sehr gut funktionieren.<br />

Ich sollte auch ein Auge haben auf die Lage meiner<br />

Mitbürger in Österreich. Wir wissen nicht<br />

ganz genau, wie viele Luxemburger sich hier niedergelassen<br />

haben, aber wir nehmen an, dass es<br />

so achthundert bis tausend Leute sind. Wir laden<br />

sie ein, den Nationalfeiertag bei uns zu feiern, soweit<br />

wir sie erfassen können. Es gibt die Luxemburgisch-Österreichische<br />

Gesellschaft (LÖG) und<br />

einen Studentenclub, damit es so eine Art soziale<br />

Struktur gibt. Ich stelle fest, dass das alles reibungslos<br />

läuft.<br />

Wie sehen die wirtschaftlichen Beziehungen<br />

aus?<br />

Die österreichische Wirtschaft blickt mehr<br />

nach Osten und zum Balkan. Luxemburg hat eine<br />

Wirtschaft, die sich stark am internationalen Finanzwesen<br />

orientiert. Wir haben eines der größten<br />

internationalen Finanzzentren auf der Welt.<br />

Das wollen wir auch so beibehalten, weil ohne dem<br />

könnte unsere Wirtschaft nicht funktionieren.<br />

Ein anderer wichtiger Wirtschaftszweig, der auch<br />

für Österreich bedeutend ist, ist die Stahlindustrie.<br />

Da sind wir mitunter Konkurrenten. Es gibt<br />

aber auch Beispiele für eine gute Zusammenarbeit<br />

zwischen luxemburgischen und österreichischen<br />

Firmen, etwa in der Holzverarbeitung und<br />

in der hochmodernen Keramikindustrie.<br />

Die Finanzindustrie ist heftig in Kritik geraten<br />

seit den Turbulenzen im Jahr 2008. Was ist<br />

Ihre Meinung dazu? Mehr Regulierung?<br />

Seit 2008 ist sehr viel reguliert worden. Aber<br />

man darf auch nicht übertreiben. Wenn man zu<br />

viel reguliert, wird die Aktivität eingeschränkt.<br />

Viele Leute beklagen sich heute, dass es schwierig<br />

ist, Kredite zu bekommen, und es daher nicht<br />

sehr einfach ist, zu investieren. Die Finanzinstitute<br />

nehmen ihre soziale Rolle nicht immer voll<br />

wahr. Luxemburg muss dafür sorgen, dass wir auf<br />

diesem Gebiet konkurrenzfähig bleiben und weltwirtschaftlich<br />

in der vordersten Linie mitmachen<br />

können. Deshalb passen wir unsere Gesetze an die<br />

Anforderungen an, etwa beim Bankgeheimnis,<br />

das wir progressiv abschaffen, so wie Österreich<br />

übrigens auch.<br />

Eines der Hauptthemen der EU ist „Investitionen<br />

für mehr Wachstum freisetzen“. Wer soll<br />

die Investitionen freisetzen und wohin sollen<br />

die Investitionen fließen?<br />

Kommissionspräsident Juncker hat vorgeschlagen,<br />

aus einem relativ kleinen Kern von öffentlichem<br />

Geld ein größeres Ganzes zu machen, wo<br />

»Die europäische<br />

Außenpolitik<br />

hat noch nicht<br />

genug Reife<br />

erreicht.<br />

«<br />

Hubert<br />

Würth<br />

der kleine Kern eine Anregung gibt, um Privatinvestoren<br />

zu veranlassen, Projekte mitzuentwickeln<br />

und umzusetzen. Das ist die Frage: Kann man von<br />

25 Milliarden auf 300 Milliarden kommen? Das ist<br />

ungefähr die Größenordnung. Wir sollten dafür<br />

sorgen, dass die Investitionen in der EU stimuliert<br />

werden. Ohne Investitionen ist es für eine Wirtschaft<br />

sehr schwierig lebendig zu bleiben.<br />

Ein anderes Thema – die Rolle der Monarchie<br />

in Luxemburg. Wie sieht es damit aus?<br />

Luxemburg ist beim Wiener Kongress 1815 ein<br />

Großherzogtum geworden. Damals gab es noch<br />

andere derartige Gründungen, die mittlerweile<br />

verschwunden sind. Heute ist Luxemburg das einzige<br />

Großherzogtum der Welt. Unsere Monarchie<br />

geht zurück auf den holländischen König, der<br />

beim Wiener Kongress Luxemburg als Kompensation<br />

für andere Gebiete bekommen hat. Wegen<br />

familieninternen Regelungen hat die holländische<br />

Krone Luxemburg an einen anderen Zweig<br />

der Familie im Jahre 1889 abgegeben – die Familie<br />

Nassau-Weilburg. Diese Familie ist jetzt noch<br />

immer in Luxemburg. Nach den napoleonischen<br />

Kriegen, nach zwanzig Jahren französischer Herrschaft<br />

in Luxemburg, wurden andererseits die<br />

Grundlagen für eine republikanische, demokratische<br />

Gesinnung gelegt. Das hat nach unserer Unabhängigkeit<br />

dazu geführt, dass wir unseren Staat<br />

auf diesen Grundlagen aufgebaut haben. Somit<br />

haben wir einerseits eine Monarchie, die in der<br />

Bevölkerung eine große Zustimmung erfährt, und<br />

andererseits einen Staat, der demokratische Prinzipien<br />

voll respektiert und auch darauf aufgebaut<br />

ist. Heute bleibt Luxemburg in der Vergangenheit<br />

verwurzelt, aber ist trotzdem sehr bereit, sich an<br />

die Zukunft anzupassen. Es gibt den Spruch „Wir<br />

wollen bleiben, was wir sind“. Aber wir wissen,<br />

dass, wenn wir Luxemburger bleiben wollen, wir<br />

uns anpassen müssen. Wir wollen an vorderster<br />

Spitze dabei sein, und nicht als Nachzügler.<br />

Sie sind schon einige Jahre in Wien Botschafter.<br />

Wie gefällt es Ihnen hier?<br />

Wir (meine Frau und ich) sind im Herbst 2011<br />

in Wien angekommen. Vorher haben wir Wien<br />

nicht gekannt. Allerdings haben wir Österreich<br />

gekannt, ich war als Pfadfinder hier und später,<br />

um in den Tiroler Bergen Schi zu fahren. Es ist ein<br />

landschaftlich wundervolles Land.<br />

Was schätzen Sie an Wien?<br />

Besonders schön an Wien ist der Maßstab: Das<br />

ist eine große Stadt, aber keine übergroße Stadt.<br />

Es ist natürlich so, dass Wien es fertig gebracht<br />

hat, seine Vergangenheit in die Zukunft hinüber<br />

zu retten – speziell die Gebäude. Natürlich ist<br />

Wien die Hauptstadt einer Republik, und sie hat<br />

geografisch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs<br />

einen großen Vorteil: die Öffnung nach Osten. Sie<br />

ist kulturell sehr reich und anregend für die Menschen.<br />

Die Lebensqualität ist gut und das Leben ist<br />

angenehm für Familien.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 33


Schlichte Schönheit<br />

Klare Formen zeichnen die Architektur der luxemburgischen<br />

Residenz aus, die 1924 als „Haus Arnold“ nach Entwürfen des<br />

Tiroler Architekten Lois Welzenbacher entstanden ist.<br />

Die Residenz des luxemburgischen<br />

Botschafters befindet<br />

sich im Cottageviertel<br />

in der Sternwartestraße in<br />

Wien-Währing. Das Gebäude<br />

ist ein Entwurf des Tiroler Architekten<br />

Lois Welzenbacher (1889-1955) und wurde<br />

als „Haus Arnold“ in den Jahren 1923-24<br />

realisiert. Die Architektur ist schlicht<br />

und an den Klassizismus und die Wiener<br />

Werkstätte angelehnt. Die großstädtische<br />

Villa auf dem dreiecksförmigen Grundstück<br />

beschreibt – der Form des Grundstückes<br />

folgend – einen leichten Bogen.<br />

Die straßenseitige Fassade ist durch klare<br />

und einfache Formen gekennzeichnet. Besonders<br />

augenfällig ist der Portikus beim<br />

Hauseingang mit den vier schlanken<br />

konischen Säulen, die einen schmalen<br />

Balkon tragen. An der Fassade sind Bildhauerarbeiten<br />

des Münchner Künstlers<br />

Karl Röhrig angebracht, der der Kunstströmung<br />

der Neuen Sachlichkeit in der<br />

Zeit der Weimarer Republik zugerechnet<br />

wird. Der Grundriss der Villa ist geprägt<br />

von einer Dreiteilung aus mittlerer Halle<br />

und seitlich angeordneter Gesellschaftsräume.<br />

Architekt Lois Welzenbacher gehörte<br />

neben Clemens Holzmeister zu den bekanntesten<br />

Architekten Tirols. In München<br />

geboren, mit Südtiroler Wurzeln<br />

väterlicherseits, lebte er vor dem Ersten<br />

Weltkrieg einige Jahre in Wien. Von 1912<br />

bis 1914 studierte er in München Architektur<br />

und wurde stark von Theodor Fischers<br />

Lehre beeinflusst, Bauwerke immer<br />

in größeren städtebaulichen und landschaftlichen<br />

Zusammenhängen zu betrachten.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete<br />

Welzenbacher von Innsbruck aus.<br />

In den 1930er Jahren hatte er mit seinen<br />

Das Botschafterehepaar Hubert<br />

und Francisca Würth vor der<br />

Gemäldesammlung aus aller Welt<br />

34 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

LUXEMBURG<br />

(oben) Blick von der mittleren Halle zum<br />

Eingangsbereich.<br />

(rechts) Erinnerungsgegenstände an<br />

diverse diplomatische Posten<br />

Werken und Entwürfen bereits internationale<br />

Anerkennung erlangt. 1955 erhielt<br />

er den Preis der Stadt Wien für seine Entwürfe<br />

zur Umgestaltung des Karlsplatzes.<br />

1976 verlieh ihm das Land Salzburg posthum<br />

den Salzburger Architekturpreis für<br />

das „Haus Heyrovsky“, erbaut 1932 bei<br />

Zell am See.<br />

Der Staat Luxemburg kaufte 1995 das<br />

Haus Arnold und verwendet es seitdem<br />

als Residenz für den Botschafter in Wien.<br />

Der Innenraum ist in den Jahrzehnten<br />

seit der Erbauung ein paar Male verändert<br />

worden. Die Fassade des Hauses ist<br />

jedoch denkmalgeschützt. Das Botschafterehepaar<br />

Würth hat die Wände mit<br />

Bildern seiner persönlichen Sammlung<br />

geschmückt – mit Werken von Künstlern<br />

aus Städten, in denen es bisher gewohnt<br />

hat und Erinnerungen an andere diplomatische<br />

Posten.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 35


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

From<br />

Red Bull<br />

to Swarovski<br />

36 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

Austria and Thailand<br />

share a long history of<br />

diplomatic relations.<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke to H.E.<br />

Arthayudh Srisamoot,<br />

the Thai Ambassador to<br />

Austria, about existing<br />

trade cooperations and<br />

the importance of fighting<br />

drug trafficking.<br />

INTERVIEW: TANJA TAUCHHAMMER<br />

Since when do diplomatic relations<br />

between Austria and Thailand exist?<br />

Diplomatic relations started between<br />

the Austro-Hungarian Empire<br />

and the Kingdom of Siam, more specifically<br />

with the Treaty of Friendship and Navigation.<br />

The Treaty was signed in 1869 and in 1878<br />

the two countries exchanged Ambassadors for<br />

the first time.<br />

What kinds of relations exist between Austria<br />

and Thailand? Can you name a few projects?<br />

We host many group visits – Thailand is an<br />

emerging country. It is the 20th largest economy<br />

in the world. Many study visits take place here:<br />

Austria’s court and justice system is of great interest<br />

to Thai officials. Recently, I had the President<br />

of the Thai Constitution Court and Supreme<br />

Court meet with the Austrian President of the<br />

Constitution Court. Before that, we had a group<br />

of visitors from the anti-corruption agencies of<br />

Thailand. The former Prime Minister of Thailand<br />

also came on a study trip; many people come here<br />

to meet with their counter parts. We are also interested<br />

in water management and sustainable<br />

development. Engineering and medical services<br />

are also often looked at. Siemens Graz for instance<br />

was building some of the locomotive sections<br />

for the sky train in Bangkok that has been<br />

running for 20 years now. In addition, we have<br />

the Red Bull cooperation. The popular energy<br />

drink originated in Thailand, where it is called<br />

Krating Daeng (Thai for Red Bull). In 1982, Didi<br />

Mateschitz travelled to Thailand, discovered it<br />

there and brought it back to Europe. It is a little<br />

stronger in Asia to suit the Asian consumers. ➢<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 37


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

Ambassador Arthayudh<br />

Srisamoot with a sculpture<br />

of Thai mythology<br />

»IKEA is selling<br />

furniture that<br />

is made out of<br />

products that<br />

was grown on<br />

previous drug<br />

fields.<br />

«<br />

Arthayudth<br />

Srisamoot<br />

➢<br />

The original owner Chaleo Yoovidhya and<br />

his son Chalerm both hold 49 and two percent of<br />

the company respectively, while Mateschitz holds<br />

the other 49 percent.<br />

Austrian investment in Thailand also includes:<br />

Semperit, they manufacture surgical gloves made<br />

from Thai rubber, as we are the largest or second<br />

largest rubber exporter in the world. Jeweller<br />

Swarovski has six factories in Thailand, where<br />

the assembling and cutting of the stones is made.<br />

Austria is a leading country for tourism, sustainable<br />

development and engineering and is considered<br />

as a bridge to Eastern Europe. Thailand is<br />

considered as bridge to South East Asia.<br />

In the field of environmental issues, we have<br />

a few projects: The Naturhistorisches Museum<br />

currently has a campaign for the conservation of<br />

wild life tigers, which is a major issue in Thailand.<br />

Wild life protection with tigers and cooperation<br />

with Thai authorities is important and we try to<br />

facilitate the exchange and encourage the raising<br />

of awareness. Tigers are being domesticated and<br />

put into zoos instead of left in the wild. Austria is<br />

supporting their preservation.<br />

Are you also participating in cultural relations?<br />

Last year on the national day celebration we<br />

had Thai students who study music here in Vienna<br />

perform classical pieces accompanied by<br />

Thai and Austrian opera singers at the Schloss<br />

Theater in Schönbrunn. They performed compositions<br />

that were written by the King Bhumibol<br />

to honor his birthday. Right now we have about<br />

100 Thai students here in Vienna. King Bhumibol<br />

Adulyadej was the first Asian to receive an Honorary<br />

Membership from the Institute of Music and<br />

Arts of Vienna for his contribution to music in<br />

the world. Our king plays the saxophone. He visited<br />

Austria in 1964 and 1966, where he performed<br />

with Hans Solomon. Their show was broadcasted<br />

on ORF. So also in the area of music Thailand and<br />

Austria have a fruitful cooperation I am trying to<br />

promote even further.<br />

There are many areas we can work together,<br />

also on the cultural level. The present Austrian<br />

Ambassador to Thailand has introduced Vienna<br />

waltz to Thailand and has organized a popular<br />

ball there. The mother of Princess Bajrakitiyabha<br />

Mahidol, our former ambassador to Austria, was<br />

here to shoot a television drama show. They were<br />

using Austria as a location and that is something<br />

that we also like to further do in the future. It is<br />

a love story taking place in Vienna, Salzburg and<br />

New York and focuses on the International Organizations<br />

here and the diplomatic relations. When<br />

this TV drama series comes out in Thailand in<br />

October more Thai tourists will come to Austria,<br />

similar to the effect after “The Sound of Music”.<br />

Two years ago we had a Thai Festival in Prater.<br />

Some Thai companies, including CP Group and<br />

Singha Beer sponsored it the last time and there-<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

38 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

fore we were able to do it. This beer is not really<br />

available here except in Thai restaurants. For the<br />

best Thai cuisine in Vienna, you should visit the<br />

Thai Residence. We try hard to make really good<br />

Thai food here in the residence as well and always<br />

invite many people.<br />

What is the trade balance between Austria<br />

and Thailand?<br />

There already is a lot of trade between Austria<br />

and Thailand but in the future there will hopefully<br />

be even more. Thai companies are already<br />

buying hotels and department stores in other<br />

countries in Europe like Germany, Italy and Denmark.<br />

Rinascente in Italy for instance is owned<br />

by the Thai Central Group. The trade balance between<br />

the two countries of about 700 million a<br />

year is not very high; I would like it to be higher.<br />

Austria doesn’t import Thai products like clothing<br />

and textiles directly but always through Germany<br />

or Netherlands. The major direct import<br />

is Swarovski. We export Thai products via third<br />

countries also electrical products as well as latex<br />

gloves, spare parts for automobiles and processed<br />

food and fruits. Thailand has the largest automobile<br />

industry in South East Asia, a major producer<br />

for Japanese and German cars and assembly<br />

parts. Our country is the number one exporter<br />

for small four wheel pick-up trucks. Big pickup<br />

trucks exceeding 2.5 tons are produced by the US.<br />

»Semperit<br />

manufacture<br />

surgical gloves<br />

made from<br />

Thai rubber.<br />

«<br />

Arthayudh<br />

Srisamoot<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

H.E. Ambassador<br />

Arthayudth Srisamoot was<br />

born in 29 December 1962.<br />

He studied government<br />

and economics at Monmoth<br />

College and completed<br />

his studies with a<br />

Master of Arts in economic<br />

policy at the University of<br />

Chicago in 1984. He started<br />

his diplomatic career as<br />

Third Secretary at the Department<br />

of ASEAN affairs<br />

in 1988. From 1992-1996 he<br />

served as First Secretary<br />

to the Thai Embassy in<br />

Manila. From 2002-2004<br />

H.E. Srisamoot was Counsellor<br />

at the permanent<br />

mission of Thailand to the<br />

United Nations in Geneva.<br />

In May 2007, he became<br />

Deputy Director-General<br />

for ASEAN Thailand. From<br />

2012-2014 he was Director<br />

General at the Department<br />

of ASEAN affairs. Since<br />

November 2014, he has<br />

served as the Ambassador<br />

Extraordinary and<br />

Plenipotentiary to Austria,<br />

the Slovak Republic and<br />

Slovenia.<br />

What was your former post, before you came<br />

to Austria?<br />

I was the Director General of the Department<br />

of ASEAN for three years where I had a lot of<br />

meetings with other ASEAN countries. Before<br />

that, I worked in Vancouver as a Consul General.<br />

There is a strong Asian community in Canada but<br />

more Chinese people than Thai people. As a country<br />

it is similar to Austria but much bigger. Even<br />

before that I was in Geneva at the United Nations<br />

and before that I was in my first post in Manila in<br />

the Philippines.<br />

Can you tell us more about your position as<br />

Chair of the Commission on Narcotic Drugs?<br />

At the moment I am the chairman of the UN<br />

Commission on Narcotic Drugs. Cooperation to<br />

contact drug problems is now very important.<br />

The CND this year took action on thirteen substances<br />

for international control. Some of these<br />

chemicals have industrial and pharmaceutical<br />

benefits, but we have to monitor how it is used.<br />

Next year in April the World Drug Summit or UN-<br />

GASS 2016 will be held in New York and we are<br />

now preparing substantive topics for this summit.<br />

This is also important for sustainable development.<br />

We are encouraging alternative development<br />

in Thailand and elsewhere. In some areas,<br />

where they used to grow poppy or marihuana we<br />

want to give them crop substitutions like fruits,<br />

nuts, corn, coffee, tea. As part of our effort to<br />

combat this problem and contribute to UNGASS<br />

in New York, Thailand is also hosting the ICAD<br />

conference in November <strong>2015</strong> for alternative development.<br />

And a lot of countries like Afghanistan,<br />

Columbia, Pakistan, and Peru will be able<br />

to benefit from these experiences and shared best<br />

practices. IKEA is already supporting this concept<br />

by selling furniture that is made out of products<br />

that was grown on previous drug fields. The CND<br />

will continue to have preparatory meetings in December<br />

<strong>2015</strong> and March 2016 in Vienna.<br />

What are the future projects you are planning<br />

during your post in Austria?<br />

Swarovski, Siemens, Red Bull – these are a<br />

lot of high level co-operations that we hope to<br />

strengthen and expand in the future. Sustainable<br />

development, music and tourism are all areas<br />

which I would like to fortify furthermore. In September<br />

we will have four fashion designers from<br />

Thailand, participating in the MQ Vienna Fashion<br />

Week. We also want to promote Thai silk design.<br />

In the upcoming years we would also like to participate<br />

more in the Vienna balls like the Summer<br />

Festival and Imperial Ball by showcasing Thai<br />

jewellery, including participation at Fete Imperial<br />

at the Spanish Horse Riding School and Concordia<br />

Ball. We also try to provide education about<br />

Thailand to children who are half Thai and half<br />

Austrian, who are born and raised here but don’t<br />

know much about Thai culture. We teach them<br />

the Thai language and about their history. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 39


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

A history of culture<br />

and politics<br />

The residence of the Thai Ambassador in Vienna was the<br />

home of influential historical figures. Its inhabitants played<br />

an important role in Austrian politics and journalism.<br />

Das Stiegenhaus der Britischen<br />

Residenz<br />

The dining room and a portrait of Her Majestic<br />

Queen Sirikit of Thailand<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

28 | <strong>SOCIETY</strong> 2_2014


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

Exterior view of the<br />

Royal Thai Residence in the<br />

Cottage Quartert<br />

Meeting room of the<br />

Ambassador<br />

The first owner of the house in<br />

Weimarerstraße 68, now the<br />

Residence of the Ambassador<br />

of Thailand to the Republic of<br />

Austria, was Dr. Gustav Ritter<br />

von Höfken.<br />

Dr. Höfken (1811-1889), a German citizen<br />

from Westfalen, was educated in the<br />

field of political science and national<br />

economy. His publications attracted a lot<br />

of interest in Austria. He was employed at<br />

the Austrian Ministry for Trade and later<br />

at the Ministry of Finance as Counselor to<br />

the Ministry. He had a successful career as<br />

the editor-in-chief of the economic magazine<br />

“Austria” and became one of the most<br />

remarkable journalists of his time.<br />

The house was constructed following<br />

to plans by architect Carl Haas in 1883.<br />

The family Höfken sold the house in 1901<br />

to the textile manufacturer and member<br />

of the General Council of the Austrian<br />

National Bank, Otto Wolfrum. The house<br />

remained the property of Mr. Wolfrum<br />

and was then purchased by the Federal<br />

Economic Chamber before being rented to<br />

the Royal Thai Embassy in 1982. From 1954<br />

to 1958, the building was renovated with<br />

slight changes.<br />

In 1898, Theodor Herzl (1860-1904), a<br />

lawyer from Budapest, moved in and stayed<br />

until 1902 with his family. Famous as a feature<br />

writer, Mr. Herzl's brochure “The Jewish<br />

State – an attempt to solve the Jewish<br />

Problem”, is one of the most important<br />

texts of early Zionism. Herzl envisioned<br />

the founding of a future independent Jewish<br />

state during the 20th century.<br />

Apart from engaging himself in political<br />

activity, Dr. Herzl still worked as a journalist<br />

for the “Neue Freie Presse”. When he<br />

died of a heart attack in 1904, about 6000<br />

people participated at the funeral cortege<br />

– a Zionist mass rally. Until 1938 and again<br />

from 1945-1949, every year Zionist youth<br />

organizations arranged a posthumous memorial<br />

service for Dr. Herzl in the area of<br />

the “Cottage Quarter” on his death anniversary.<br />

The house has been used by the Royal<br />

Thai Embassy since 1986 and 22 years later<br />

was purchased also by the Royal Thai Embassy<br />

in 2008.<br />

•<br />

The Thai Residence displays<br />

a variety of Thai art and<br />

handicraft<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 29


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

as erfährt man am eindrucksvollsten<br />

bei einer<br />

D<br />

Reise durch den Inselstaat.<br />

Ausgangspunkt<br />

war Bangkok – diese<br />

faszinierende Metropole<br />

wird nie langweilig. Die Hauptstadt<br />

Thailands bietet ein reiches Angebot an<br />

Lifestyle, Shopping, Kulinarik, Kunstszene<br />

und Wohnen. Beim Wohnen entschied<br />

ich mich für das exklusive, ruhig<br />

gelegene Oriental Residence. Hier trifft<br />

wunderbares Design auf hervorragenden<br />

Komfort – und das nur wenige Gehminuten<br />

von der quirligen Hauptstraße Sukhumvit<br />

entfernt, unweit des neuen exklusiven<br />

Shopping Tempel, dem Central<br />

Embassy. Hier fand ich eine fantastische<br />

Oase der Entspannung, das Dii – Spa, im<br />

4. Stock. Außergewöhnliches Design und<br />

einzigartige Spa-Anwendungen wie etwa<br />

die Massage mit Champagner und Mango<br />

machen es zu einem MUST DO der Stadt!<br />

Thailand – Land<br />

of Smiles<br />

Thailand trägt auch den Namen „Land<br />

des Lächelns“, was an der freundlichen<br />

Art seiner Einwohner liegt. Sobald man<br />

jemanden in die Augen sieht, kommt<br />

ein Lächeln retour.<br />

BERICHT: KATHRIN JINDRA<br />

FOTOS: THAILÄNDISCHES FREMDENVERKEHRSAMT<br />

42 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

THAILAND<br />

(links) Herrlicher Blick aufs Meer<br />

im Paresa Resort in der Kamala<br />

Bucht in Phuket. (oben) Festliche<br />

Tracht anlässlich des thailändischen<br />

Lichterfestes / Der berühmte<br />

Phuket-Lobster. (rechts) Ein<br />

Erlebnis: Shoppen in Bangkok.<br />

INFOS<br />

www.aleenta.com<br />

www.oriental-residence.com<br />

www.paresa.com<br />

www.divanaspa.com<br />

www.thailandtourismus.at<br />

Am Abend begann die Qual der Wahl zwischen<br />

Hauben-Lokalen oder den berühmten Garküchen<br />

in Thonglor. Am besten man probiert beides. Egal<br />

ob im berühmten NAHM, dieses Restaurant unter<br />

der Leitung von David Thompson wurde kürzlich<br />

unter die besten 50 von ganz Asien gewählt (Platz<br />

7), oder in den Garküchen der Stadt, es schmeckt<br />

jedes Mal herrlich. Die Tage in Bangkok sind immer<br />

zu wenig, denn egal ob man zum ersten Mal<br />

in der Stadt ist, wo natürlich die klassischen Besichtigungen<br />

auf dem Programm stehen, oder<br />

man schon ein „Insider“ ist, die Möglichkeiten, die<br />

diese Stadt bieten, sind unerschöpflich. Täglich<br />

locken neue Lokale und Roof-Top Bars, Galerien,<br />

Ausstellungen, Theater und Konzerte. Die Zeit<br />

wird immer zu knapp, daher sollte man einfach<br />

mehrere Tage für Bangkok einplanen, zumal auch<br />

Shopping nicht zu kurz kommen darf. Wo sonst<br />

kann man seine Weihnachtseinkäufe in Shorts und<br />

Shirt erledigen? Gut, dass ich ein Ticket mit Eva<br />

Air gebucht habe, denn seit dem 1. November <strong>2015</strong><br />

erhält man auch in der Economy Klasse 30 Kilogramm<br />

Freigepäck – auch das ist ein guter Grund<br />

für ein Lächeln!<br />

Nach meinen vier Tagen Bangkok ging es mit<br />

Bangkok Airways weiter nach Phuket. Nicht umsonst<br />

nennt sich diese Linie „Asia´s Boutique Airline“.<br />

Sie bieten tollen Service - auch für Economy<br />

Gäste gibt es eine Lounge am Flughafen, wo man<br />

die Wartezeit bis zum Abflug mit thailändischen<br />

Snacks, Getränken und Internet verbringt.<br />

Der Flughafen von Phuket ist ein hervorragender<br />

Ausgangspunkt für verschiedene Strand-Destinationen,<br />

wie die Insel Phuket selbst oder das<br />

80 Kilometer nördlich gelegene Khao Lak. Phuket<br />

ist eine tolle Ferieninsel mit internationalen Standards<br />

und hervorragender Infrastruktur. Neben<br />

belebten Stränden kann man auch nach wie vor<br />

stille Buchten mit tollen Hotels finden. Ein solches<br />

ist zum Beispiel das Paresa, am äußeren Hügel<br />

der Kamala Bucht gelegen mit traumhaftem<br />

Blick über das Meer. Diese Pool Suiten und Pool<br />

Villen möchte man überhaupt nicht mehr verlassen,<br />

sondern einfach die Ruhe genießen und vielleicht<br />

noch einen Abstecher in den schönen Spa<br />

oder ins Restaurant machen.<br />

Ein ebenso exklusives Resort befindet sich am<br />

Festland, nur zwanzig Minuten vom Flughafen<br />

Phuket entfernt, direkt am langen, feinen Natai<br />

Strand gelegen. Das Aleenta Resort ist in Design<br />

und Ausstattung einzigartig, jede der luxuriösen<br />

Zimmerkategorien hat entweder einen eigenen<br />

Pool oder direkten Zugang zum Pool – für jene Besucher,<br />

die nicht das traumhafte offene Meer der<br />

Andaman See bevorzugen. Ein besonderes Highlight<br />

hier war der Besuch in der Meeresschildkröten-Schutz-<br />

und Aufzuchtfarm, die von Aleenta<br />

finanziell unterstützt wird. An den weiten Stränden<br />

legen die Schildkröten nach wie vor ihre Eier<br />

ab, diese werden jedoch eingesammelt, ausgebrütet<br />

und großgezogen, bis sie kräftig genug sind,<br />

den Überlebenskampf im Ozean aufzunehmen.<br />

Dann kann man eines der Tiere in die Freiheit<br />

entlassen. Der GPS-Sender, den jedes Tier erhält,<br />

sendet einmal im Monat eine Nachricht, wo sich<br />

die Schildkröte gerade aufhält. Wieder eine Geschichte,<br />

die mir das Lächeln ins Gesicht zaubert.<br />

Wie so oft in Thailand.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 43


DIPLOMATIE<br />

BRAZIL<br />

H<br />

ow old are the diplomatic<br />

relations<br />

between Austria and<br />

Brazil?<br />

Austria recognised<br />

Brazil in 1825. When<br />

we go back in the history of our relations<br />

we cannot forget about the Habsburg Erzherzogin<br />

Leopoldine, the first empress of<br />

Brazil, who married the Portuguese crown<br />

prince Dom Pedro in 1817.<br />

How are the relations between<br />

Austria and Brazil?<br />

Perhaps the most important aspect is<br />

that we share some basic common values,<br />

like democracy and respect for human<br />

rights. That leads to the fact that we have<br />

a number of common positions in many<br />

international issues, in the United Nations<br />

and elsewhere. An example: Brazil<br />

works together with Austria supporting<br />

Austrian initiatives in the United Nations<br />

to promote the security of journalists<br />

worldwide. The Brazilian community in<br />

Austria is very important for our relations.<br />

It is always difficult to know the<br />

exact number of Brazilians in Austria,<br />

because many have the dual Brazilian-<br />

Austrian citizenship or register here with<br />

a second European passport. According<br />

to Statistik Austria about 5.000 residents<br />

in Austria declared that they were born<br />

in Brazil. A very important aspect of the<br />

work of the embassy is to stay in contact<br />

with the Brazilian community, to provide<br />

efficient consular services.<br />

What are the main projects concerning<br />

economy issues between the two<br />

countries and how is their commercial<br />

balance?<br />

There are a lot of Austrian investments<br />

“We are open<br />

in our DNA”<br />

H.E. Evandro Didonet, Ambassador of<br />

Brazil in Austria, talks with <strong>SOCIETY</strong><br />

about the Austrian-Brazilian Relations,<br />

Brazil as multiethnic country and the<br />

upcoming Olympic Games.<br />

INTERVIEW: GERTRUD TAUCHHAMMER<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES<br />

44 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

BRAZIL<br />

»Our achievements<br />

have to be<br />

highlighted, not<br />

only our problems.<br />

«<br />

Evandro<br />

Didonet<br />

in Brazil, but Brazilian companies also<br />

have an important amount of capital invested<br />

in Austria. For example, Banco do<br />

Brasil, which is the most important bank<br />

in Brazil, has its European holding in Vienna.<br />

So the Banco do Brasil Austria is a company<br />

established under Austrian law and is<br />

responsible for all Banco do Brasil agencies<br />

in Europe. But we are below the potential<br />

of our trade relations with Austria. Austria’s<br />

foreign trade is focused mainly on<br />

the European Union or the whole European<br />

continent. We have a structural trade<br />

deficit, which is traditional at least in the<br />

past ten years. A second challenge is that<br />

we sell mainly commodities to Austria and<br />

import industrialised goods. The main export<br />

good is iron. In the recent past we sold<br />

Embraer jets to Austria, but this was an exception<br />

to the pattern.<br />

Do Brazilians usually know about<br />

Austria, the geography and common history<br />

with Brazil?<br />

To be quite frank, I think there is more<br />

knowledge about Austria in Brazil, than<br />

vice versa. That is my impression. Everybody<br />

knows about Austrian music, about<br />

the cultural heritage. Many Brazilian tourists<br />

visit Austria.<br />

Since you said that Austrians know<br />

not enough about Brazil, what would<br />

you like them to know?<br />

I would wish that Europeans in general<br />

would have more objective information<br />

about Brazil. The media usually focuses<br />

on challenges we have as a developing<br />

country in Brazil. Criticism is necessary,<br />

but our big achievements have to be highlighted<br />

as well.<br />

Do you think it is a general problem<br />

with European journalism, that the coverage<br />

is very negative?<br />

The Brazilian press is also very critic<br />

about Brazil, very independent, but then<br />

of course they know Brazil and know that<br />

the problems are part of a bigger reality. I<br />

would wish to see the bigger picture also<br />

in the European press: Not only the challenges,<br />

but also the achievements of our<br />

country.<br />

Concerning the achievements, in the<br />

last years you had very positive effects<br />

concerning a growing economy, but<br />

lately it is decreasing again. What is the<br />

reason for that?<br />

Brazil had a difficult year in 2014 concerning<br />

the economic performance. <strong>2015</strong><br />

will also be a difficult year. One of the<br />

reasons is that Brazil is an important commodity<br />

exporter. But the commodity prices<br />

have fallen significantly recently. There<br />

are many reasons, one of them being that<br />

China is importing less and this makes<br />

a big difference in the markets. Europe,<br />

which is also an important market for<br />

Brazil, has not been growing a lot, either.<br />

But I would take the opportunity to highlight<br />

the other side of the coin: In the last<br />

ten years, more than 40 million Brazilians<br />

have overcome poverty. The economic situation<br />

is difficult at the moment, but we<br />

have had huge social improvements in the<br />

country. This is in itself a big success. So<br />

the challenge is to go back to growth and<br />

to continue the social progress.<br />

And for that purpose, the Olympic<br />

Games might help?<br />

Actually, Brazil is a huge economy; it has<br />

the seventh largest gross domestic product<br />

in the world. The games may make a difference<br />

for Rio, in terms of legacy and tourism,<br />

but Brazil is much larger than that.<br />

Can you tell me from your personal<br />

point of view, what are the pros and cons<br />

of the Olympic Games for Brazil?<br />

This is one more opportunity for Brazil<br />

to welcome people from all over the<br />

world and this is a beautiful moment<br />

for Brazil. I want to highlight the legacy<br />

of the Olympic Games: many parts of Rio<br />

are being renovated right now, the public<br />

transportation is being improved, and<br />

this will leave a legacy for the city. We are<br />

going to receive a big number of tourists,<br />

which is important for the country and<br />

the economy. Honestly, I don’t see negative<br />

aspects at all. These big events should<br />

leave a legacy, be sustainable and have a<br />

positive social impact.<br />

Regarding the refugee waves in<br />

Europe: How would Brazil react, if there<br />

➢<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 45


DIPLOMATIE<br />

BRAZIL<br />

➢<br />

were calls from other countries that Brazil<br />

should take a certain number of refugees?<br />

In our mindset we are an open country, a country<br />

of immigration. On top of our Portuguese<br />

origins, we have the largest Italian community<br />

abroad and the largest Lebanese community in<br />

the world. Again, it is very difficult to know the exact<br />

numbers: let’s assume that five percent of the<br />

Brazilian population have Lebanese origin, that<br />

would make around ten million people with Lebanese<br />

origin. We have the biggest Japanese community<br />

abroad, the second largest German community<br />

and the largest African population outside<br />

Africa. I am not speaking about the community of<br />

real immigrants, but of people descending from<br />

those countries and regions. We are open in our<br />

DNA. Brazil has been receiving a large number of<br />

migrants from neighbouring countries. Now the<br />

question you asked: It is also about geography, the<br />

Middle East is closer to Europe, so the migrants<br />

will rather come there. Just like many people in<br />

South America would go to the United States or<br />

Brazil. Having said that, it is important to have in<br />

mind that Brazil has already received more than<br />

2,000 Syrian refugees, which is more than many<br />

European countries.<br />

Gallery of all Brazilian Ambassadors<br />

to Austria since 1947.<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Evandro Didonet, born in<br />

1958, completed the Diplomatic<br />

Academy in 1980<br />

and his studies in Business<br />

Administration at Webster<br />

University in Saint Louis<br />

and Vienna with an M.A. in<br />

1986. Since September 2012,<br />

he has been Ambassador<br />

in Austria and Permanent<br />

Representative to the International<br />

Organizations in<br />

Vienna. Furthermore, he was<br />

head of various delegations<br />

in international negotiations<br />

and the coordinator<br />

of the first IBSA Summit in<br />

Brasilia in 2006. He worked<br />

for the ministry of External<br />

Relations in Brasilia in the<br />

Eastern Europe Division, the<br />

Latin American Integration<br />

Department and the office<br />

of the Secretary General.<br />

He was posted abroad to<br />

the embassies in Vienna,<br />

Beijing, Bonn, Rome, Ottawa<br />

and Washington. Evandro<br />

Didonet is married and has<br />

one son.<br />

What is special about Brazil for tourists? Why<br />

would you recommend a trip there?<br />

Brazil is a country that has a lot to offer, because<br />

of the fact that we are a multiethnic country.<br />

You can see diversity in Brazil on a scale that<br />

you cannot see in many other countries. You can<br />

see a democratic country, which faces many development<br />

challenges but which has made much<br />

progress. And of course I have to mention the nature<br />

in Brazil, which is a wonderful attraction for<br />

foreigners.<br />

Now we come to a few more personal questions:<br />

Is this your first post as ambassador? Are<br />

you a career diplomat?<br />

Vienna is my first post as an ambassador and I<br />

am a career diplomat.<br />

What was your first post abroad?<br />

Actually Austria. It is the second time here for<br />

me; I was posted in Austria in 1984-1985.<br />

Which countries have you been to before?<br />

I worked in China, Germany, Italy, Canada and<br />

the United States.<br />

Which was your best place?<br />

I wouldn’t like to make comparisons, so let me<br />

say that the best place for me was Brazil. You usually<br />

stay six years abroad and then you return to<br />

Brazil.<br />

Do you have children?<br />

A young adult of 21 years, he is attending<br />

college in the United States.<br />

•<br />

46 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


SCHOOL.<br />

ARTS.<br />

BOARDING.<br />

» My school is a place<br />

where excellent schooling<br />

meets my passion for<br />

music and the arts. «<br />

Caroline K., Student<br />

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DIPLOMATIE<br />

BRASILIEN<br />

Die Olympischen Sommerspiele<br />

2016 werden in Rio<br />

de Janeiro stattfinden.<br />

Was ist geplant? Welche<br />

Neuerungen wird es geben?<br />

Mit Rio finden erstmals olympische<br />

Spiele auf südamerikanischem Boden<br />

statt. Unter dem offiziellen Motto „Paixao<br />

e Transformacao – Leidenschaft und<br />

Transformation“ werden die Spiele vom 5.<br />

bis 21. August 2016 stattfinden. Das offizielle<br />

Logo zeigt drei sich an den Händen<br />

haltende Figuren in den brasilianischen<br />

Nationalfarben Grün, Gelb und Blau,<br />

und auch die beiden Maskottchen „Vinicius“<br />

und „Tom“ präsentieren sich bunt.<br />

Ausgetragen werden die Wettkämpfe in<br />

den Zonen Deodoro, Maracaña, Barra di<br />

Tijuca und Copacabana – eine Ausnahme<br />

ist das Fußballturnier, das in den für die<br />

WM 2014 errichteten Stadien stattfindet.<br />

Eine Neuheit wird das Olympische<br />

Trainingsdorf mit optimalen Trainingsbedingungen<br />

für bis zu elf verschiedene<br />

Sportarten sein, das getrennt vom Olympischen<br />

Dorf errichtet wird. Neues gibt es<br />

auch bei den ausgetragenen Sportarten,<br />

die mit Golf und Rugby nun auf 28 Disziplinen<br />

kommen.<br />

Fünf Ringe für<br />

Rio de Janeiro<br />

Die wichtigsten Fragen und Antworten<br />

zu den Olympischen Spielen in<br />

Rio de Janeiro 2016.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Charakteristisch für sportliche Großprojekte<br />

sind oft ein oberflächliches Erscheinungsbild,<br />

explodierende Kosten<br />

und Probleme bei der Nachnutzung.<br />

Wie plant die Regierung Olympische<br />

Spiele zu veranstalten, die sich rechnen?<br />

Wie andere olympische Städte gezeigt<br />

haben, können die Spiele für den Austragungsort<br />

ein bedeutendes Vermächtnis<br />

bereithalten. Positive Beispiele sind etwa<br />

die Revitalisierung des Hafens von Barcelona<br />

und die Neuordnung des öffentlichen<br />

Verkehrs in Peking und Athen.<br />

Sydney ist ein gutes Beispiel dafür, wie<br />

Umweltaspekte Berücksichtigung finden<br />

können.<br />

Für die Spiele in Rio werden die Gesamtausgaben<br />

auf etwa zwölf Milliarden<br />

US-Dollar beziffert. Ungefähr zwei Drittel<br />

davon werden in die Infrastruktur<br />

investiert, wodurch schon jetzt Veränderungen<br />

im Stadtbild und öffentlichen<br />

Nahverkehr zu sehen sind. Das Hafenviertel,<br />

seit jeher dem Verfall preisgegeben,<br />

wird zu einem neuen Entwicklungsschwerpunkt<br />

der Stadt. Weitere<br />

Investitionen für Projekte der Wasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung sind<br />

geplant, zunächst in ärmeren Vierteln<br />

im Nahbereich der Wettbewerbsstätten.<br />

Viele der Projekte und Ressourcen des<br />

Programms für Beschleunigtes Wachstum<br />

(PAC) finden sich in der Agenda für<br />

Rio 2016 – etwa in den Bereichen nachhaltige<br />

urbane Wasserwirtschaft, Urbanisierung<br />

und Eingemeindung „inoffizieller<br />

Siedlungen“, Belebung zentraler<br />

Stadtgebiete, Revitalisierung von nationalen<br />

Kulturgütern und Verbesserungen<br />

der städtischen Mobilität.<br />

Ist die zeitgerechte Fertigstellung<br />

aller Projekte gesichert?<br />

Mehr als siebzig Prozent des Grundgerüsts<br />

der Spiele ist bereits fertig oder<br />

wird bis Ende <strong>2015</strong> fertig gestellt sein.<br />

Rio de Janeiro ist im Ausland für seine<br />

hohe Kriminalitätsrate berüchtigt.<br />

Wie soll die Sicherheit der Besucher gewährleistet<br />

werden?<br />

Brasilien hat in der Vergangenheit<br />

seine Fähigkeit unter Beweis gestellt,<br />

internationale Veranstaltungen zu organisieren.<br />

Bei der Fußball-WM waren<br />

etwa 27.000 Sicherheitskräfte in Rio de<br />

Janeiro im Einsatz. Diese Zahl wird im<br />

nächsten Jahr auf 85.000 erhöht werden,<br />

was das größte Sicherheitsaufgebot in der<br />

Geschichte von Rio de Janeiro bedeutet.<br />

Das Sicherheitskonzept der olympischen<br />

FOTOS: RIO2016 / ALEX FERRO, MATHILDE MOLLA<br />

48 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

BRASILIEN<br />

Kandidatur von Rio de Janeiro hat sogar höhere<br />

Bewertungen als Projekte aus Europa und den<br />

USA erzielt. Die Friedenstiftenden Polizeieinheiten<br />

(UPP) kommen der Bevölkerung von Rio jetzt<br />

schon zugute.<br />

Die Anzahl der Kläranlagen in der Guanabara-Bucht<br />

ist, wie oft berichtet wird, unzureichend.<br />

Wird die Bucht bis zu den Spielen vollständig<br />

gereinigt sein? Wie sieht es mit anderen<br />

umweltbezogenen Projekten aus?<br />

Das Organisationsgremium der Spiele führt<br />

häufige Tests in der Guanabarabucht, wo die Segelbewerbe<br />

stattfinden, in der Lagune Rodrigo<br />

de Freitas, in der die Ruder- und Kanubewerbe<br />

stattfinden werden, und am Copacabana-Strand,<br />

wo der Wassermarathon und der Schwimmteil<br />

des Triathlons stattfinden werden, durch. Die Daten<br />

bezüglich der Wasserqualität im Umfeld der<br />

Wettkampfstätten werden in Übereinstimmung<br />

mit den Spezifikationen der WHO ausgewertet,<br />

wobei hier die Gesundheit der Sportler nicht gefährdet<br />

ist.<br />

Knapp ein halbes Jahr vor Beginn der Spiele<br />

sind laut der brasilianischen Regierung die vier<br />

olympischen Areale der Guanabarabucht und die<br />

Areale außerhalb badetauglich. An den anderen<br />

Stätten sind laut Nationalem Umweltinstitut<br />

(Inea) die Bedingungen günstig. Das derzeitige<br />

olympische Projekt sieht den Bau einer Vorrichtung<br />

zur Abwasserableitung zur Unterwasserleitung<br />

von Ipanema, den Gebrauch von Ökobooten<br />

zur Abfallbeseitigung und die Bioremediation<br />

(Einsatz von Organismen zur biologischen Entgiftung)<br />

der Gewässer vor.<br />

Darüber hinaus werden andere Umweltprojekte<br />

wie die Reinigung der Jacarepaguá-Bucht sowie<br />

der Lagoa Rodrigo de Freitas den Fahrplan für die<br />

Reinigung erfüllen. Die Spiele legen Fristen fest,<br />

wirken bewusstseinsbildend in Hinblick auf die<br />

Umwelt und fördern die Unterstützung für Naturschutzprojekte.<br />

Am 22. August ging die zweite<br />

Testveranstaltung im Bereich Segeln in der Guanabarabucht<br />

zu Ende, wobei der Internationale<br />

Segelverband (Isaf) eine positive Bilanz über die<br />

Qualität des Wassers und die Bedingungen für<br />

den Wettkampf zog.<br />

Der neue Golfcourse entsteht in einem Naturschutzgebiet.<br />

Gab es keine Alternativen?<br />

Die Gegend, in der der Golfcourse entsteht,<br />

war Brachland und wurde zur Gewinnung von<br />

Sand und sogar als Lagerstätte für Betonstücke<br />

verwendet. Mit den Investitionen in die Spiele<br />

begann auf einer Fläche von 970.000 Metern die<br />

Wiederherstellung der Vegetation. Die Auswahl<br />

der Austragungsstätte für den Golfcourse richtete<br />

sich nach der Beurteilung des Komitees Rio<br />

2016 und des Internationalen Golfverbandes. In<br />

Brasilien war Golf nie ein populärer Sport. Mit<br />

dem neuen öffentlich zugänglichen Golfcourse<br />

soll die Leidenschaft für diesen Sport forciert<br />

werden.<br />

Die Maskottchen posieren in<br />

einem Stadion in Maracaña<br />

INFOS<br />

Info-Überblick<br />

www.brasilien.info/olympia-<br />

2016-rio<br />

Offizielle Seite der<br />

Organisatoren<br />

www.rio2016.com<br />

Offizielle Seite des IOC zu<br />

Rio 2016<br />

www.olympic.org<br />

Im Olympischen Velodrom<br />

in Barra di Tijuca werden<br />

die Radrenn-Wettkämpfe<br />

ausgetragen<br />

Die Absiedlung der Bevölkerung wurde nicht<br />

immer im Vorhinein angekündigt. Viele Familien<br />

wurden nicht angemessen entschädigt oder<br />

sogar mit Gewalt aus ihren Häusern verjagt.<br />

Werden die Spiele auf dem Rücken der Armen<br />

ausgetragen?<br />

Generell ist es so, dass die Absiedlungen Risikogebiete<br />

betrafen und so auch eine Präventivmaßnahme<br />

darstellten. Die Siedlungen werden<br />

vom Wohnbaumagistrat des Rathauses von Rio<br />

koordiniert, wobei die angebotenen Alternativen<br />

für die betroffenen Familien Fortschritte<br />

im Bereich Wasserversorgung und Infrastruktur<br />

darstellen. Es sind generell Bauten für die<br />

Verkehrsinfrastruktur, die für das öffentliche<br />

Verkehrsnetz von Rio de Janeiro bereits geplant<br />

waren und die langfristig von der gesamten Bevölkerung<br />

Rios genutzt werden.<br />

Die Kosten für die Eintrittskarten, Flugtickets<br />

und Hotels in Rio könnten sehr hoch sein. Sind<br />

die Olympischen Spiele nur etwas für Reiche?<br />

Die Spiele sind für alle da. Auch die Bevölkerung<br />

mit weniger Finanzkraft soll an den<br />

Spielen teilnehmen und den olympischen Geist<br />

spüren können. Infolgedessen werden etwa 3,8<br />

Millionen der 7,5 Millionen verfügbaren Eintrittskarten<br />

weniger als zwanzig Euro kosten – Tickets<br />

für Vorrundenbegegnungen im Beachvolleyball,<br />

Rudern, Segeln und Ringen werden zwischen 13<br />

und 16 Euro kosten. Natürlich werden die populäreren<br />

Sportarten, insbesondere die Endspiele,<br />

preislich höher eingestuft sein.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 49


DIPLOMATIE<br />

SCHWEIZ<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

„Nicht nur Nachba<br />

sondern auch Freu<br />

50 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

SCHWEIZ<br />

Der Schweizer<br />

Botschafter S.E.<br />

Christoph Bubb im<br />

Interview über die<br />

Beziehungen zu<br />

Österreich, die<br />

Schweizer Position zur<br />

EU und zu aktuellen<br />

Krisenthemen.<br />

INTERVIEW: GERTRUD TAUCHHAMMER<br />

Seit wann sind Sie hier in Wien?<br />

Im September 2014 bin ich hier<br />

eingetroffen und am 2. Oktober 2014<br />

habe ich dem Bundespräsidenten das<br />

Beglaubigungsschreiben überreicht.<br />

Wie ist Ihre Karriere bisher verlaufen?<br />

Im Rahmen der Ausbildung war ich ein Jahr<br />

in Rom, danach war der erste Einsatz im Ausland<br />

im Irak, Bagdad. Mein erster Posten als Botschafter<br />

war in New York von 2007 bis 2010, und die<br />

letzten vier Jahre war ich in Pakistan und Afghanistan.<br />

Meine Frau und ich haben im Laufe unserer<br />

Karriere immer wieder die Kontraste gesucht:<br />

Wir haben uns für den Einsatz in Pakistan freiwillig<br />

gemeldet, gerade weil wir nach New York<br />

etwas völlig anderes anstrebten.<br />

rn,<br />

nde“<br />

Botschafter Christoph Bubb<br />

mit Gattin Regula Bubb in der<br />

Residenz der Schweizerischen<br />

Botschaft<br />

Wie ist das Verhältnis zwischen Österreich<br />

und der Schweiz?<br />

Ich kann mit großer Freude sagen, dass unsere<br />

nachbarlichen Beziehungen gänzlich ohne Probleme<br />

sind, das ist ja nicht selbstverständlich, und<br />

das war auch nicht immer so. Im 19. Jahrhundert<br />

war das Verhältnis der Schweiz zu Österreich<br />

wiederholt spannungsgeladen. Österreich war<br />

damals noch ein sehr konservatives Land und<br />

die Schweiz war als Land der Liberalen aus einer<br />

österreichischen Perspektive sehr suspekt. Die<br />

Schweiz wurde damals beschuldigt, die Aufständischen<br />

in Norditalien zu unterstützen, und Österreich<br />

hat angeblich die katholischen Kantone<br />

in der Schweiz gegen die Protestantischen unterstützt.<br />

Im 20. Jahrhundert wollte Vorarlberg nach<br />

dem ersten Weltkrieg der Schweiz beitreten. In<br />

der Volksabstimmung 1919 haben achtzig Prozent<br />

der Vorarlberger einen Beitritt zur Schweiz<br />

gewünscht. Diese Spannungen sind aber ➢<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 51


DIPLOMATIE<br />

SCHWEIZ<br />

Botschafter Christoph<br />

Bubb vor einem Bildnis<br />

von François-Louis de<br />

Pesmes de St. Saphorin,<br />

Schweizer Diplomat,<br />

österreichischer Vizeadmiral<br />

sowie britischer<br />

Botschafter in Wien<br />

»In der Volksabstimmung<br />

1919<br />

haben achtzig<br />

Prozent der<br />

Vorarlberger<br />

einen Beitritt<br />

zur Schweiz<br />

gewünscht.<br />

«<br />

Christoph<br />

Bubb<br />

➢<br />

längst Geschichte und wir können getrost<br />

sagen, dass wir nicht nur ein nachbarliches, sondern<br />

ein freundschaftliches Verhältnis haben.<br />

Welche drei Prioritäten haben Sie als Schweizer<br />

Botschafter in Wien?<br />

Die erste Priorität ist dafür zu sorgen, dass sich<br />

an diesem guten freundschaftlichen Verhältnis<br />

Nichts ändert. Zweitens wollen wir gerade im Bereich<br />

des Kulturaustausches diesen im bisherigen<br />

Umfang pflegen und fördern. Es gibt eine große<br />

Zahl von Schweizer Künstlern, die hier in Wien<br />

tätig sind, sei es am Burgtheater, bei den Wiener<br />

Philharmonikern mit dem ersten Flötisten Dieter<br />

Flury oder bei den Wiener Symphonikern mit<br />

dem Chefdirigenten Philippe Jordan. Es gibt sehr<br />

viele Berührungspunkte und einen regen Austausch.<br />

Außerdem organisieren wir als Botschaft<br />

ganz bewusst den Austausch und den Kontakt in<br />

Zusammenarbeit mit österreichischen Institutionen.<br />

Wir haben unter anderem schon Projekte<br />

mit dem Naturhistorischen Museum, dem Kunsthistorischen<br />

Museum, dem Technischen Museum<br />

und dem jüdischen Museum realisiert. Es ist uns<br />

sehr wichtig, dass wir als Botschaft eine Scharnierfunktion<br />

wahrnehmen, um Aktivitäten kultureller<br />

Art und in den einzelnen Fachbereichen<br />

wie Energie, Forschung und Wissenschaft oder<br />

Technik zu fördern.<br />

Gibt es wirtschaftliche bilaterale Aktivitäten<br />

zwischen Österreich und der Schweiz, die jüngerer<br />

Natur sind und eine große Bedeutung haben?<br />

Der wirtschaftliche Austausch zwischen Österreich<br />

und der Schweiz ist sehr bedeutend: das<br />

Gesamtvolumen beträgt vierzehn Milliarden<br />

Euro, und damit ist Österreich für die Schweiz<br />

ungefähr fünftwichtigster Handelspartner und<br />

die Schweiz für Österreich etwa viertwichtigster<br />

Handelspartner. Die Handelsbilanz ist einigermaßen<br />

ausgeglichen, allerdings etwas mehr<br />

zu Gunsten Österreichs. Dank der bilateralen<br />

Abkommen der Schweiz und weil Europa ein<br />

einheitlicher Wirtschaftsraum ist, muss die Botschaft<br />

selten direkt eingreifen: Falls es einmal<br />

ein Problem gibt, können die Firmen das in der<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

52 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

SCHWEIZ<br />

Regel selbst lösen. Wenn nicht, dann gibt es einen<br />

eingespielten institutionellen Rahmen zur<br />

Lösung der Probleme.<br />

Wie steht die Schweiz zur Thematik EU?<br />

Die Schweiz ist ja kein Mitglied der Europäischen<br />

Union, aber wir sind durch ein Vertragswerk<br />

mit der Europäischen Union schon<br />

seit vielen Jahren sehr eng verbunden. Fast alle<br />

Lebens- und Politikbereiche wie Verkehr, Personenfreizügigkeit<br />

oder Energiefragen sind für<br />

die Schweiz fast so, als ob sie ein Mitglied wäre,<br />

mit Ausnahme der klassischen außenpolitischen<br />

Beziehungen. Die Europäische Union ist für uns<br />

nicht mehr nur geografisch das Gravitationszentrum<br />

unserer Außenbeziehungen, sondern auch<br />

in wirtschaftlicher Hinsicht. Mehr als zwei Drittel<br />

unserer Handelsströme gehen in die EU oder<br />

kommen aus der EU. So gesehen ist die Schweiz,<br />

auch wenn sie nicht Mitglied der Europäischen<br />

Union ist, ein integraler Bestandteil des europäischen<br />

Kontinents.<br />

Zwei Themen bewegen derzeit die EU: Das Migrationsthema<br />

und die Bedrohung durch den IS<br />

Staat. Wie steht die Schweiz dazu?<br />

Bei der Bedrohung durch den internationalen<br />

Terrorismus ist die Schweiz absolut auf der<br />

gleichen Linie wie die Europäische Union und<br />

arbeitet hier auch eng mit anderen Staaten zusammen,<br />

da bestehen keine Meinungsunterschiede.<br />

Die Migration ist in der Tat ein Problem, das<br />

uns in der Schweiz seit Jahren beschäftigt. Wir<br />

haben einen Ausländeranteil von 24 Prozent, das<br />

ist weit mehr als doppelt so hoch wie in den anderen<br />

europäischen Staaten, etwa Deutschland<br />

oder Österreich. Wir haben letztes Jahr eine Initiative<br />

angenommen, die darauf ausgelegt ist, dass<br />

die Schweiz die Einwanderung wieder vermehrt<br />

selbst bestimmen kann, und das steht in einem<br />

»Wir haben einen<br />

Ausländeranteil<br />

von 24 Prozent.<br />

«<br />

Christoph<br />

Bubb<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

S.E. Christoph Bubb ist<br />

1952 in Winterthur/ZH<br />

geboren. 1976 schloss er<br />

sein Rechtsstudium an der<br />

Universität Zürich ab und<br />

erwarb das Anwaltspatent<br />

des Kantons, außerdem<br />

besitzt er einen Masterabschluss<br />

der London<br />

School of Economics. In<br />

den diplomatischen Dienst<br />

trat er 1982 ein und hatte<br />

Posten in Bern, Bagdad,<br />

Bonn, Washington, New<br />

York und Islamabad inne.<br />

2006 war er Generalsekretär<br />

der 29. Internationalen<br />

Rotkreuzkonferenz. Seit<br />

September 2014 ist er<br />

Schweizer Botschafter in<br />

Wien. Christoph Bubb und<br />

seine Gattin Regula haben<br />

zwei erwachsene Kinder.<br />

gewissen Konflikt mit dem Freizügigkeitsabkommen,<br />

das wir mit der EU haben. Das ist ein Problem,<br />

bei dem wir den Dialog suchen. Wir sind der<br />

Meinung, dass das Thema Migration in all seinen<br />

Facetten ernst genommen werden muss und ein<br />

gesamteuropäisches Problem ist.<br />

Es wurde ja kürzlich das Atomabkommen mit<br />

dem Iran in Wien unterzeichnet. Wie steht die<br />

Schweiz dazu?<br />

Die Schweiz steht dem Abschluss des Atomabkommens<br />

positiv gegenüber. Wir haben seit<br />

vielen Jahren eine besondere Rolle gespielt: die<br />

Schweiz hat die amerikanischen Interessen im<br />

Iran seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen<br />

zwischen dem Iran und den USA gewahrt.<br />

Wir haben die Thematik sehr genau verfolgt und<br />

ich bin zuversichtlich, dass das Abkommen hält.<br />

Es ist ein Abschluss, der alle maßgebenden Kräfte<br />

der Erde mit einbezieht – China, Russland, USA,<br />

EU – und für den Iran ist es ein Weg hinaus aus<br />

seiner schwierigen isolierten Situation.<br />

Bereisen Sie auch die Bundesländer?<br />

Bisher wegen dem Umzug noch nicht in dem<br />

Maße, wie ich es mir vorgestellt hätte. Aber es<br />

ist natürlich mein Ziel, sämtlichen Landeshauptmännern<br />

einen Besuch abzustatten. Bisher war<br />

ich hier in Wien, in Oberösterreich, in Niederösterreich<br />

und in Tirol. Weitere folgen noch.<br />

Wie viele Sprachen sprechen Sie?<br />

Die Sprachen, die in der Schweiz gesprochen<br />

werden: Deutsch als Muttersprache, Französisch,<br />

etwas Italienisch. Im weiteren Englisch und in<br />

Spanisch habe ich solide Grundkenntnisse.<br />

Ihr Lebensmotto als Diplomat?<br />

Aus jeder Situation das Beste machen und stets<br />

•<br />

vorwärts schauen.<br />

Botschafter Christoph<br />

Bubb im Interview<br />

mit <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Herausgeberin Gertrud<br />

Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 53


DIPLOMATIE<br />

SCHWEIZ<br />

In neuem<br />

Glanze<br />

Früher war das Palais Schwarzenberg<br />

eine Reitschule –<br />

seit 1950 dient das prunkvolle,<br />

gerade neu renovierte Haus<br />

als Schweizerische Botschaft.<br />

Das Palais Schwarzenberg<br />

wurde zwischen 1697<br />

und 1704 zunächst als<br />

Palais Mansfeld-Fondi<br />

vom Architekten Johann<br />

Lucas von Hildebrandt<br />

erbaut. Es zählt gemeinsam mit dem Unteren<br />

und dem Oberen Belvedere zu den<br />

bedeutendsten Bauten des Wiener Hochbarock.<br />

1716 kam das Palais für die folgenden<br />

300 Jahre in den Besitz der Familie von<br />

Schwarzenberg. Von 1750 bis 1927 wurde<br />

der elegante spätbarocke Westflügel, die<br />

heutige Botschaft, als Reitschule und Pferdestallung<br />

verwendet. Im Sommer 1950<br />

wurde die Schweizerische Gesandtschaft<br />

eröffnet und befindet sich seither ununterbrochen<br />

am gleichen Ort. In den Jahren<br />

2014/<strong>2015</strong> wurde das Gebäude einer umfassenden<br />

Renovation unterzogen und am 1.<br />

Juli <strong>2015</strong> feierlich wiedereröffnet. •<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

54 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

SCHWEIZ<br />

Bild oben links: Der blaue Salon dient als Esszimmer<br />

für bis zu zwanzig Personen.<br />

Bild oben rechts:<br />

Türe vom Salon in den Garten.<br />

Bild in der Mitte: Teil einer Fotoserie von Nives<br />

Widauer, welche die Wiener Philharmoniker auf<br />

Tournee begleitete. Es zeigt die Jeans eines Musikers<br />

der Wiener Philharmoniker in den Ankleideräumen<br />

in der Carnegie Hall in New York.<br />

Bild unten links:<br />

Flämische Tapisserie, auf der Kaiser Maximilian um<br />

die Hand von Maria von Burgund anhält.<br />

Bild unten rechts: Maria Christina, die jüngste<br />

Tochter Maria Theresias. Sie hat zuammen mit ihrem<br />

Gatten Albert die Albertina gegründet.<br />

Bilder linke Seite: Garten des Palais mit fünf<br />

Skulpturen, die den Raub der Sabinerinnen und die<br />

vier Jahreszeiten darstellen.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 55


DIPLOMATIE<br />

RUSSLAND<br />

56 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

RUSSLAND<br />

Russland ist ein<br />

Teil Europas<br />

S.E. Botschafter Dmitrij Ljubinskij spricht im <strong>SOCIETY</strong>-Interview<br />

über die Folgen der EU-Sanktionen, den Ukraine-Konflikt, die<br />

Rolle Moskaus im Syrien-Krieg und das Verhältnis zu den USA.<br />

INTERVIEW: HERMINE SCHREIBERHUBER<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

K<br />

önnen Sie den Standort<br />

Russlands in Europa definieren?<br />

Es kann kein Zweifel bestehen,<br />

dass Russland ein<br />

Teil Europas ist. Europa ist<br />

nicht nur die Europäische Union. Aus der<br />

Geschichte, aus all unseren gesellschaftlichen,<br />

kulturellen Verbindungen kann<br />

man eine Schlussfolgerung ziehen – dass<br />

Russland natürlich ein Teil Europas ist.<br />

Und unsere wichtigsten Partner sind auch<br />

in Europa.<br />

Wie steht es um die politischen-wirtschaftlichen<br />

Beziehungen nach den im<br />

Ukraine-Konflikt verhängten EU-Sanktionen?<br />

Bitte um eine Zwischenbilanz.<br />

Im Laufe des letzten Jahres wurde die<br />

Einführung dieser Sanktionen – das war<br />

nicht unsere Wahl – auf beiden Seiten<br />

kritisch verfolgt. Es geht nicht nur um<br />

das Handelsvolumen, es geht auch um gemeinsames<br />

Vertrauen. Wir glauben, dass<br />

solche Sanktionen völkerrechtswidrig<br />

sind, denn Sanktionsmaßnahmen dürfen<br />

nur durch Entscheidungen der UNO, des<br />

UNO-Sicherheitsrates verhängt werden.<br />

Das ist nicht der Fall. Aber das Wichtigste<br />

ist das fehlende, das sinkende Vertrauen<br />

von beiden Seiten. Man sagt uns, es wird<br />

keinesfalls mehr Business as usual geben.<br />

Das ist auch unsere Reaktion und unsere<br />

Lehre aus dieser Geschichte.<br />

Aber in Anbetracht der letzten Entwicklungen<br />

in Europa, dieser Flüchtlingswelle<br />

und der Terroranschläge in Paris<br />

und davor in mehreren Staaten, kann<br />

man meiner Meinung nach nur eine<br />

Schlussfolgerung ziehen: Wir sind aufeinander<br />

angewiesen. Wir sehen gemeinsame<br />

Gefahren. Das wird auch bei unseren<br />

europäischen Partnern immer mehr so<br />

verstanden. Gerade in diesem Moment<br />

versteht man, dass beide Seiten die Kräfte<br />

vereinigen müssen, um gemeinsame<br />

Gefahren und Herausforderungen zu bekämpfen.<br />

Nur in ernster Zusammenarbeit<br />

zwischen Russland und der EU können<br />

wir unsere gemeinsamen Probleme lösen.<br />

Weil wir einen gemeinsamen Kontinent<br />

haben, müssen wir eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur<br />

im europäischen<br />

oder richtiger gesagt im eurasischen<br />

Raum entwickeln. Aus solchen Krisen<br />

muss man die Lehren ziehen.<br />

Wie beurteilen Sie den Schaden für<br />

Europa?<br />

Das Handelsvolumen zwischen Russland<br />

und der EU ist im letzten Jahr kräftig<br />

gesunken – über 20 Prozent. Mit Österreich<br />

ein bisschen weniger, aber trotzdem<br />

um 18 Prozent minus. Man merkt aus den<br />

Kontakten mit Geschäftskreisen auch<br />

hier zulande, dass die Leute unzufrieden<br />

sind. Weil die wichtigen Entscheidungsträger<br />

im Business-Bereich auf die aktuelle<br />

Lage reagieren. So ist in Österreich das<br />

»Die Beziehungen zu den<br />

USA sind nicht unproblematisch,<br />

sie sind in<br />

gewissem Sinne<br />

angespannt.<br />

«<br />

Dmitrij Ljubinskij<br />

Volumen im Tourismus sehr stark gesunken<br />

– 25 Prozent minus aus Russland. Das<br />

ist möglicherweise nicht so entscheidend<br />

für die Industrie, aber für Klein- und Mittelbetriebe<br />

bedeutet das sehr viel. Deshalb<br />

sind wir in Gesprächen mit der österreichischen<br />

Regierung, welche Maßnahmen<br />

zu treffen wären, um diese Situation zu<br />

korrigieren.<br />

Wie sind die Auswirkungen auf der<br />

russischen Seite?<br />

Das war nicht unsere Entscheidung.<br />

Wir waren unsererseits gezwungen, Gegenmaßnahmen<br />

zu treffen. Etwa im Agrarsektor,<br />

und das betrifft natürlich österreichische<br />

Erzeuger. Wir sind darüber<br />

nicht glücklich. Doch der erste Schritt<br />

muss von der europäischen Seite gemacht<br />

werden. Für die russische Wirtschaft bedeutete<br />

das merkwürdigerweise auch<br />

mögliche Pluspunkte. Wenn man unter<br />

Sanktionen lebt, muss man Schritte unternehmen,<br />

um die eigene Produktion<br />

rascher zu entwickeln. Das macht die<br />

russische Regierung. Viele russische Unternehmen<br />

sehen in dieser Situation eine<br />

Chance, sich schneller zu entwickeln. Das<br />

bedeutet für Kooperationen mit unseren<br />

westlichen Partnern, dass die Produktion<br />

mehr auf russischen Boden verlegt werden<br />

muss, auch wenn es um gemeinsame<br />

Projekte geht.<br />

Können Sie das Verhältnis Russland-<br />

USA beschreiben – vor dem Hintergrund<br />

des Terrorismus und des Syrien-Krieges?<br />

Die Beziehungen zwischen Russland<br />

und den USA spielen und spielten eine<br />

sehr wichtige strategische Rolle. Natürlich<br />

sind sie nicht unproblematisch,<br />

sie sind in gewissem Sinne angespannt.<br />

Trotzdem besteht auf beiden Seiten die<br />

Bereitschaft, den Dialog weiterzufüh-<br />

➢<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 57


DIPLOMATIE<br />

RUSSLAND<br />

Botschafter Dmitrij Ljubinskij beim Interview<br />

mit Mag. Hermine Schreiberhuber<br />

➢ ren, denn in der jetzigen Welt gibt es viele<br />

internationale Probleme, wo es ohne Kooperation<br />

und Dialog zwischen den beiden Staaten nicht<br />

geht. In den letzten Monaten gab es gute Beispiele<br />

– obwohl die Differenzen immer noch bestehen.<br />

Trotzdem – durch unsere Zusammenarbeit wurde<br />

die Iran-Frage hier in Wien zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss gebracht, und jetzt erleben wir<br />

das gleiche in der Syrien-Frage, wo die USA und<br />

Russland mit den Vereinten Nationen als Co-Sponsoren<br />

fungieren.<br />

Zur Rolle Moskaus in Syrien – Militäraktionen,<br />

Spieler an einem Tisch. Was brachten die<br />

Wiener Gipfeltreffen?<br />

Was Syrien betrifft – der „Islamische Staat“ ist<br />

eine Gefahr für uns alle. Das haben wir eindeutig<br />

durch diese terroristischen Horrortaten in Paris<br />

erlebt. Das bekräftigt die Notwendigkeit, alle<br />

Kräfte zu vereinen im Kampf gegen diese Gefahr.<br />

Deshalb wollte Russland eine breite Koalition zur<br />

Bekämpfung dieser Gefahr bilden, und zwar unter<br />

Schirmherrschaft von UNO und UNO-Sicherheitsrat.<br />

Dazu ist es leider nicht gekommen. Dennoch:<br />

Die Entwicklung der Ereignisse führte dazu, dass<br />

es möglich wurde, alle wichtigen Spieler im Hotel<br />

Imperial an einem Tisch zu ernsthaften Gesprächen<br />

zusammenzubringen. In drei Wochen gab<br />

es drei Außenministertreffen. Die UNO, die EU<br />

ist mit dabei, jetzt wird dieser Kreis um arabische<br />

Staaten erweitert. Alle wichtigen Spieler sind mit<br />

dabei.<br />

•<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

S.E. Dmitrij Ljubinskij wurde<br />

1953 in Italien geboren. Er<br />

studierte am Staatlichen<br />

Institut für Internationale<br />

Beziehungen (MGIMO)<br />

in Moskau internationale<br />

Wirtschaft, 1987 schloss<br />

er sein Studium ab. 1989<br />

trat er in den Diplomatischen<br />

Dienst Russlands<br />

ein. Von 1989 bis 1996<br />

hatte er verschiedene<br />

Funkionen im russischen<br />

Außenministerium inne. Von<br />

1996 bis 2000 war er an<br />

der russischen Botschaft in<br />

Bonn und später in Berlin<br />

tätig. Als stellvertretender<br />

Direktor war Ljubinskij von<br />

2000 bis 2005 im russischen<br />

Außenministerium<br />

für die russisch-deutschen<br />

Beziehungen zuständig.<br />

2005 wurde er als Erster<br />

Botschaftsrat nach Wien<br />

entsandt, wo er bis 2008<br />

blieb. Von 2008 bis 2010<br />

war er stellvertretender<br />

Direktor der Dritten Europa-<br />

Abteilung im Moskauer<br />

Außenamt, 2010 übernahm<br />

er die Leitung dieser Abteilung.<br />

Seit August <strong>2015</strong> ist<br />

S.E. Ljubinskij Botschafter<br />

der Russischen Föderation<br />

in Österreich. Er ist verheiratet<br />

und Vater von zwei<br />

Töchtern.<br />

Wien als Drehscheibe<br />

für Moskau<br />

von Hermine Schreiberhuber<br />

•<br />

„WIENER PROZESS“ MIT DEN AKTEUREN<br />

DER WELTPOLITIK<br />

Seit Botschafter Dmitrij Ljubinskij im Sommer<br />

seinen Posten in Österreich übernahm, wurde<br />

Wien zu einem Hotspot der Weltpolitik. Der Diplomat<br />

würdigt im <strong>SOCIETY</strong>-Gespräch den „Wiener<br />

Prozess“ in Sachen Nahost-Politik: „Jetzt haben<br />

wir ein Programm, Linien, die von allen unterstützt<br />

werden.“ Es gelte, Konsultationen über die<br />

terroristischen Strukturen zu führen. „Der IS ist<br />

vielleicht der Kern des Problems, doch nicht die<br />

einzige terroristische Struktur im Nahen Osten.“<br />

Bei der Koordinierung einer syrischen Oppositionsdelegation<br />

komme der UNO die Hauptrolle zu.<br />

Hinsichtlich Terrorbekämpfung und Sicherheitskooperation<br />

betont der Diplomat die starke<br />

Bereitschaft Russlands. „Wir sind in alle Richtungen<br />

für Zusammenarbeit offen.“ Zugleich verweist<br />

Ljubinskij auf die von der EU gegen Russland verhängten<br />

Sanktionen: „Das trifft auch die Zusammenarbeit<br />

in diesem Bereich.“ Niemand habe eine<br />

Versicherung gegen die Terrorgefahr: „Das kann<br />

jeden und jeden Staat treffen.“<br />

58 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

RUSSLAND<br />

»In Wien wurde es<br />

möglich, alle wichtigen<br />

Spieler an einen Tisch zu<br />

Gesprächen zusammenzubringen.<br />

«<br />

Dmitrij Ljubinskij<br />

•<br />

LOB FÜR ROLLE DER OSZE IN<br />

DER UKRAINE<br />

Große Anerkennung zollt der russische Botschafter<br />

der Tätigkeit der Organisation für Sicherheit<br />

und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)<br />

im Ukraine-Konflikt. „Als die Krise ausbrach, hat<br />

die OSZE als einzige gesamteuropäische Organisation<br />

ihre Chance gut genützt.“ Ljubinskij äußert<br />

„Zufriedenheit“ mit dem Schweizer OSZE-Vorsitz<br />

2014 und Wertschätzung für die „professionelle<br />

Rolle“, die OSZE-Vermittler Martin Sajdik bei der<br />

Umsetzung der Minsker Vereinbarungen spiele.<br />

„Wir vertiefen schon jetzt unsere Beziehungen zu<br />

Österreich und Deutschland“, betont er mit Blick<br />

auf die EU-Troika. 2016 übernimmt Deutschland<br />

den Vorsitz von Serbien, Österreich folgt 2017.<br />

Die Zukunft der Ostukraine sieht Russland in<br />

den Händen Kiews. „Die Entwicklung hängt nicht<br />

von uns ab, sondern von der Kiewer Regierung.“<br />

Die Roadmap, mit Verfassungsreform und Wahlen,<br />

sei in den Minsker Vereinbarungen festgelegt<br />

worden. „Doch das Wichtigste ist, einen direkten<br />

Dialog zwischen Kiew und Donbass zustande zu<br />

bringen.“ Russland sei an raschen Fortschritten interessiert,<br />

„doch wird es eine Generation brauchen,<br />

bis die Folgen dieses Prozesses bewältigt sind“.<br />

Keinen Kompromiss gibt es aus der Sicht Russlands<br />

bei der Krim. Der Botschafter dazu: „Die<br />

Krim gehört historisch der Russischen Föderation<br />

an, ist ein Bestandteil Russlands.“ Die Übergabe<br />

des Gebiets an die Sowjetrepublik Ukraine durch<br />

Nikita Chruschtschow 1954 „war eine willkürliche<br />

Entscheidung, die nicht der russischen Verfassung<br />

entsprach“.<br />

ZUR PERSON<br />

Mag. HERMINE<br />

SCHREIBERHUBER war<br />

stellvertretende Ressortleiterin<br />

für Außenpolitik bei<br />

der Austria Presse Agentur<br />

(APA). Ferner verfasst sie<br />

Reportagen für Wochenzeitungen<br />

wie „Die Furche“<br />

und wirkt an politischen<br />

Büchern mit.<br />

•<br />

„ASIATISCHE PARTNER STEHEN BEREIT“<br />

Ob die Eurasische Union für Russland eine Alternative<br />

zur EU sei? Der Botschafter umreißt das Verhältnis<br />

Moskaus zu Europa bzw. zu Asien mit den<br />

Worten: „Russland ist europäisch, doch hat es auch<br />

wichtige Partner in Asien.“ Als Beispiel nennt Ljubinskij<br />

die Volksrepublik China: „Unsere wirtschaftlichen<br />

Interessen sind von herausragender Bedeutung.“<br />

Mit Blick auf die EU-Sanktionen fügt er hinzu:<br />

„Wenn die Kooperation mit den europäischen Partnern<br />

stagniert, gehen die russischen Unternehmer<br />

nach Asien.“ Und: „Die asiatischen Partner stehen<br />

bereit.“ Im Übrigen sei der Handelsaustausch mit<br />

den USA fast um 40 Prozent gestiegen.<br />

•<br />

OMV-GAZPROM: 40 JAHRE VERTRAUENS-<br />

VOLLE KOOPERATION<br />

Die russisch-österreichischen Beziehungen definiert<br />

der Botschafter als „traditionell sehr gut“,<br />

sie unterlägen aber derzeit sanktionsbedingt „gewissen<br />

Begrenzungen“. Der politische Dialog entwickle<br />

sich gut, verweist Ljubinskij auf Besuche<br />

von Präsident Wladimir Putin in Wien im Vorjahr<br />

und von Außenminister Sebastian Kurz heuer in<br />

Moskau. Auf Außenministerebene gebe es ständige<br />

Kontakte, wenn auch „nicht so intensiv wie<br />

früher“. Der Diplomat hebt das Engagement von<br />

Österreichs Wirtschaft in Russland hervor: „Über<br />

tausend Firmen sind in Russland aktiv. Keine will<br />

sich zurückziehen.“<br />

Angesprochen auf die jüngst intensivierte<br />

Energie-Zusammenarbeit betont der Botschafter,<br />

hier handle es sich nicht um „eine Neuorientierung“.<br />

Vielmehr blickten OMV und Gazprom auf<br />

eine langjährige Geschichte zurück, auf „vierzig<br />

Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit“, ohne Lieferstopps<br />

und ohne Vertragsbrüche. Jetzt werde<br />

ein neuer wichtiger Schritt getan: „North Stream<br />

ist eines der wichtigsten Energieprojekte für Europa.“<br />

Für die Vertragspartner in Österreich und<br />

Russland sei dieser Schritt „eine Bestätigung des<br />

Vertrauens in die gute Zusammenarbeit.“<br />

•<br />

OPERNLIEBHABER GENIESST<br />

WIENER KULTURLEBEN<br />

In Wien ist Botschafter Ljubinskij, der schon<br />

zum zweiten Mal hierher entsandt wurde und<br />

hervorragend Deutsch spricht, praktisch zuhause.<br />

„Wir fühlen uns mit der Familie sehr wohl. Ich<br />

bin sehr gern zurückgekommen.“ In den letzten<br />

Jahren besuchte er Wien immer wieder, zumal Österreich<br />

im Moskauer Außenamt in seine Zuständigkeit<br />

fiel. „Ich bin froh, dass sich in Wien sehr<br />

wenig verändert hat“, abgesehen von einigen innenpolitischen<br />

Veränderungen, so sein Resümee.<br />

Privat ist der Diplomat ein großer Musikfan. „In<br />

Wien geht das nicht anders, als diese Möglichkeiten<br />

zu genießen.“ Sein Lieblingsort ist die Staatsoper,<br />

und diese Liebe teilt er mit seiner Gattin: „Bei meinem<br />

ersten Wien-Aufenthalt habe ich mit meiner<br />

Frau 35 Aufführungen in der Staatsoper gesehen.“<br />

Ljubinskij schätzt neben den russischen Klassikern<br />

auch österreichische Literaten, wie Stefan Zweig.<br />

„Wenn ich Zeit habe, lese ich deutsche und englische<br />

Literatur. Das hilft, die Sprachkenntnisse aufzufrischen“.<br />

Den in Berlin lebenden russisch-deutschen<br />

Autor und Musiker Wladimir Kaminer habe<br />

er auch kennengelernt. „Das machte Spaß!“ •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 59


DIPLOMATIE<br />

OSZE<br />

Deutschlands<br />

Außenminister Frank-<br />

Walter Steinmeier beim<br />

Wien-Besuch im Juli <strong>2015</strong><br />

Die Regierung in Berlin<br />

will das OSZE-Instrumentarium<br />

nutzen, um den<br />

Herausforderungen im<br />

Sicherheits- und Migrationsbereich,<br />

mit denen<br />

Europa konfrontiert ist, wirksam zu begegnen.<br />

„Die OSZE ist bis heute das Fundament<br />

unserer Sicherheitsarchitektur in<br />

Europa.“ Der deutsche Außenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier erläuterte bei der<br />

Debatte im Bundestag zum Thema OSZE-<br />

Vorsitz die Bandbreite der Organisation,<br />

deren konkrete Instrumente und Foren bei<br />

Konfliktlösungen zum Einsatz kommen.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die Ukraine, wo<br />

die OSZE die maßgebliche Vermittlerrolle<br />

spielt. Deutschland sei sich bewusst: „Wir<br />

übernehmen den Vorsitz in stürmischen<br />

Zeiten“, so Steinmeier. Die Erwartungen<br />

an den deutschen Vorsitz seien groß.<br />

Deutschland übernehme den Vorsitz in<br />

einer Zeit, in der sich die europäische Friedensordnung<br />

einer der größten Herausforderungen<br />

gegenüber sieht, wird in der<br />

Ständigen Vertretung Deutschlands bei<br />

der OSZE in Wien betont. In Berlin werde<br />

der Führungsposition in der OSZE große<br />

Bedeutung beigemessen. Außenminister<br />

Steinmeier habe deutlich gemacht, dass<br />

es die OSZE zu stärken, ihre Fähigkeiten<br />

zu nutzen und auszubauen gilt. Von der<br />

Deutscher OSZE-<br />

Vorsitz in<br />

stürmischer Zeit<br />

Deutschland steht vor der schwierigen<br />

Aufgabe, die Organisation für Sicherheit<br />

und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)<br />

im Jahr 2016 zu führen.<br />

TEXT: HERMINE SCHREIBERHUBER<br />

OSZE könnten Impulse für eine stabilere<br />

Sicherheitsordnung ausgehen.<br />

•<br />

SCHLÜSSELROLLE DER OSZE<br />

IM UKRAINE-KONFLIKT<br />

Am Ukraine-Konflikt habe sich gezeigt:<br />

„Die OSZE verfügt über wertvolle politische<br />

Instrumente, um zu einer Lösung des<br />

Gesamtkonflikts beizutragen“, formuliert<br />

es Holger Dreiseitl, Sprecher der deutschen<br />

OSZE-Vertretung. „Im Sinne von gelebter<br />

Verantwortungsbereitschaft bringt<br />

sich Deutschland stark ein.“ Auf der Basis<br />

der Minsker Vereinbarungen werden die<br />

Aufgaben von Beobachtermission und<br />

Trilateraler Kontaktgruppe definiert. In<br />

letzterer ist die OSZE u.a. durch das Engagement<br />

des Ukraine-Sonderbeauftragten<br />

Martin Sajdik sichtbar eingebunden.<br />

FOTOS: MICKY KRÖLL/PROFIFOTOS.AT, THOMAS IMO/ PHOTOTHEK.NET<br />

60 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

OSZE<br />

Dreiseitl: „Wir wollen als Vorsitz mit großem<br />

Nachdruck dazu beitragen, dass die OSZE auch<br />

weiterhin in der Lage ist, die Umsetzung einer<br />

diplomatischen Lösung der Krise zu erleichtern.“<br />

•<br />

TROIKA ALS GELEBTE PARTNERSCHAFT<br />

Deutschland signalisierte schon 2014 seine<br />

Bereitschaft, im Jahr 2016, also nach Serbien, den<br />

Vorsitz zu übernehmen. Die deutsche OSZE-Vertretung<br />

in Wien begrüßt auch, dass Österreich 2017<br />

im Vorsitz nachfolgt. Das Instrument der Troika<br />

sei bei den Vorsitzländern Schweiz und Serbien<br />

sehr zum Tragen gekommen. So sei Deutschland<br />

bereits jetzt verstärkt in regelmäßige Konsultationen,<br />

„Gespräche im Troika-Format“, eingebunden<br />

gewesen.<br />

<strong>2015</strong> führte Deutschland bereits den Mittelmeer-Vorsitz<br />

in der OSZE und leitete im Oktober<br />

die hochrangig besetzte Mittelmeer-Konferenz der<br />

OSZE in Jordanien. Diese führte bei der Flüchtlingsproblematik<br />

unweigerlich in medias res.<br />

OSZE-Experten weisen darauf hin, dass durch die<br />

untrennbare Verbindung von Sicherheits- und<br />

Migrationsfragen das Potential dieser Mittelmeer-<br />

Partnerschaft aus Ländern der Region deutlich<br />

sichtbar geworden sei.<br />

Der deutsche OSZE-<br />

Botschafter Eberhard Pohl<br />

•<br />

VORBILDWIRKUNG FÜR NAHOST?<br />

Die Nahost-Konflikte reichen weit nach Europa<br />

herein. Die Krise hat ihren Ursprung im Nahen<br />

Osten, doch in den Auswirkungen sind die Staaten<br />

Europas betroffen. Hier kann die europäische<br />

Sicherheitsorganisation laut OSZE-Diplomaten<br />

eine Rolle spielen. Es gehe darum, dass die Meta-<br />

Ebene der OSZE-Erfahrungen für den Nahen Osten<br />

als Vorbild dienen könnte – Stichwort vertrauensbildende<br />

Maßnahmen. Auch die Nahost-Staaten<br />

müssten künftig in größeren Strukturen denken.<br />

Nur in der OSZE trifft zu, dass der gesamte frühere<br />

Osten und Westen Europas an einem Tisch<br />

sitzen und zusammenarbeiten. Außenminister<br />

Steinmeier verdeutlichte die Vorbildfunktion der<br />

OSZE in seiner Bundestags-Rede. „Beobachtermission,<br />

Verifikation, Kontaktgruppe – Das Beispiel<br />

Ukraine zeigt: Die OSZE gibt uns die konkreten<br />

Instrumente und die Foren in die Hand.“ Er fasste<br />

zusammen: „Unsere Erfahrung in Europa ist, dass<br />

selbst über abgrundtiefe Gräben hinweg Brücken<br />

der Zusammenarbeit möglich sind…. Wir werden<br />

dafür arbeiten, dass sich ähnliche Einsichten auch<br />

in anderen Konfliktregionen, gerade im Mittleren<br />

Osten, durchsetzen.“<br />

Der deutsche OSZE-Diplomat Dreiseitl erinnert<br />

an den ganzheitlichen OSZE-Ansatz. „Migration<br />

ist ein Querschnittsthema, ist nicht verengt auf einen<br />

bestimmten politischen Strang.“ Bei Themen<br />

wie Toleranz, Integration, Nicht-Diskriminierung<br />

verfüge die OSZE über Erfahrungswerte, sie habe<br />

Instrumente zur Hand, etwa bei Kooperation im<br />

Grenzmanagement, und biete Expertise im migrationspolitischen<br />

Kontext – Beispiel Balkan-<br />

Staaten. „Die OSZE zeichnet sich durch einen<br />

umfassenden, kooperativen Sicherheitsbegriff<br />

aus.“ Dialog und Vertrauen stärken, darum gehe<br />

es auch in der Ukraine.<br />

•<br />

PERSONELLE AUFSTOCKUNG IN<br />

WIENER VERTRETUNG<br />

Personell hat die deutsche Bundesregierung<br />

sowohl im Berliner Außenministerium als auch<br />

in der Ständigen Vertretung am OSZE-Sitz in Wien<br />

seit dem Sommer stark aufgerüstet. Alle OSZE-relevanten<br />

Bereiche wurden ausgebaut, nun sei mit<br />

etwa 30 Mitarbeitern der definitive Stand für das<br />

Vorsitzjahr erreicht, heißt es in der Wiener Delegation.<br />

Bewährte Kräfte blieben in Wien, zusätzlich<br />

wurden Diplomaten aus Berlin geholt. Auch<br />

das nicht-diplomatische Personal wurde an Ort<br />

und Stelle verstärkt.<br />

Der deutsche OSZE-Botschafter Eberhard Pohl,<br />

zuvor Botschafter in Ankara, der im Juli die Leitung<br />

der ständigen Vertretung in Wien übernahm, ist<br />

ein erfahrener Mann in Sachen OSZE. Er war 2000-<br />

04 bereits in Wien bei der deutschen OSZE-Vertretung<br />

im Einsatz, dann lange im Berliner Außenamt<br />

für die Sicherheitspolitik zuständig. „Die politische<br />

Kraft“ des Vorsitzes ist selbstredend der Außenminister,<br />

der von Gernot Erler unterstützt wird. Auch<br />

Erler blickt auf lange Erfahrung im OSZE-Raum zurück,<br />

Anfang <strong>2015</strong> wurde er als Sonderbeauftragter<br />

der Regierung für den OSZE-Vorsitz eingesetzt.<br />

In Berlin wurde ein starker OSZE-Stab aufgebaut,<br />

heißt es in der Ständigen Vertretung<br />

in Wien. Für die Task Force wurden ferner Austauschbeamte<br />

aus anderen OSZE-Staaten zur Verfügung<br />

gestellt, eine übliche Praxis. Im konkreten<br />

Fall kommen sie aus der Schweiz, Österreich,<br />

Frankreich, Polen und den Niederlanden. Die Leitung<br />

der Task Force hat Botschafterin Antje Leendertse<br />

inne. Zu einzelnen Themen und Konflikten<br />

um OSZE-Raum werden, wie es sich bewährt hat,<br />

auch Sonderbeauftragte des Vorsitzes eingesetzt<br />

werden, ein Dutzend Diplomaten, die Fachwissen,<br />

Kontakte und viel diplomatische Erfahrung einbringen.<br />

•<br />

»Die OSZE ist<br />

bis heute das<br />

Fundament der<br />

Sicherheitsarchitektur<br />

in<br />

Europa.<br />

«<br />

Frank-<br />

Walter<br />

Steinmeier<br />

FACTS<br />

OSZE<br />

Die Organisation für Sicherheit<br />

und Zusammenarbeit in<br />

Europa entstand vor vierzig<br />

Jahren, im August 1975,<br />

mit der Schlussakte von<br />

Helsinki und geht aus der<br />

vormaligen Konferenz über<br />

Sicherheit und Zusammenarbeit<br />

in Europa (KSZE)<br />

hervor. An der OSZE<br />

nehmen 57 Staaten teil, darunter<br />

alle Staaten Europas<br />

(außer Kosovo), die Türkei,<br />

Russland, die Mongolei,<br />

die Nachfolgestaaten der<br />

Sowjetunion, die USA und<br />

Kanada. Der Hauptsitz ist<br />

in Wien. Die Ziele der OSZE<br />

sind die Sicherung des<br />

Friedens und der Wiederaufbau<br />

nach Konflikten. Sie<br />

deckt ein breites Feld an<br />

Sicherheitsfragen ab. Dazu<br />

gehören der politischmilitärische,<br />

wirtschaftliche,<br />

ökologische und humanitäre<br />

Bereich. Generalsekretär<br />

ist seit 2011 der Italiener<br />

Lamberto Zannier.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 61


DIPLOMATIE<br />

CHINA<br />

Die Seidenstraßen-<br />

Initiative<br />

Die Wiederbelebung der Seidenstraße von Asien<br />

nach Europa soll den Ländern entlang der Route<br />

internationalen Wohlstand und Frieden bringen.<br />

TEXT: IRENE GINER-REICHL<br />

»Österreich hat<br />

sein Interesse<br />

an der Wiederbelebung<br />

der<br />

Seidenstraße<br />

während des<br />

Staatsbesuchs<br />

von BP Fischer<br />

in China<br />

deponiert.<br />

«<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Irene Giner-Reichl ist die<br />

österreichische Botschafterin<br />

in der VR China und der<br />

Mongolei. 1982 Eintritt in<br />

den diplomatischen Dienst.<br />

1998-2001 Ständige Vertreterin<br />

Österreichs bei den<br />

Vereinten Nationen in Wien.<br />

2001 bis 2004 Leiterin des<br />

UNIDO-Büros in New York.<br />

2005 bis 2012 Sektionsleiterin<br />

verantwortlich für<br />

Entwicklungspolitik.<br />

Chinas außenpolitische und außenwirtschaftliche<br />

Prioritäten bündeln<br />

sich seit Herbst 2013 in der Wiederbelebung<br />

der terrestrischen und maritimen<br />

Seidenstraßen, die Asien, Afrika<br />

und Europa stärker miteinander verbinden sollen.<br />

Mehr als sechzig Länder, die insgesamt zwei<br />

Drittel der Weltbevölkerung beheimaten, sind<br />

mittlerweile von der Seidenstraßen-Initiative erfasst,<br />

die von China als „yi dai, yi lu“ – „ein Gürtel,<br />

eine Straße“ – bezeichnet wird.<br />

Ausbau der Infrastruktur, Belebung von Handel<br />

und Tourismus, verstärkte Investitionen in<br />

den Ländern entlang der Seidenstraßen sollen<br />

eine Wohlstandsmehrung für alle bringen. Chinesische<br />

Überkapazitäten bei der Produktion von<br />

u.a. Stahl und Zement und Infrastruktur-Firmen<br />

im allgemeinen, und überschüssige finanzielle<br />

Liquidität sollen eingesetzt werden, um den<br />

Nachholbedarf der Länder entlang der Seidenstraßen<br />

zu befriedigen (rund acht Billionen US-<br />

Dollar bis 2020 laut Asian Development Bank).<br />

Innerchinesisch sollen vor allem die derzeit<br />

noch hinter den Wohlstandswerten der Ostküstengebiete<br />

nachhinkenden Provinzen in Zentralund<br />

Westchina aufholen. Auch international hat<br />

„Ein Gürtel, eine Straße“ hohe Entwicklungsrelevanz.<br />

Entlang den Seidenstraßen liegen Länder<br />

mit sehr geringem Pro-Kopf-Einkommen (wie<br />

etwa Bangladesch, Tadschikistan oder Pakistan)<br />

und Konfliktherde (wie Syrien, Irak, Afghanistan<br />

oder auch die Ukraine), die sich seit Jahren und<br />

teilweise Jahrzehnten einer friedlichen Lösung<br />

entzogen haben.<br />

•<br />

MITWIRKUNG ÖSTERREICHS<br />

Europa erreichen die Seidenstraßen in Südost/<br />

Ost-Europa bzw. im Mittelmeer. Mit den Ländern<br />

Ost- und Süd-Ost-Europas intensivierte China seit<br />

2012 seine Beziehungen unter dem Titel „16+1“.<br />

Die 16 Länder sind Albanien, Bosnien und Herzegowina,<br />

Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland,<br />

Litauen, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien,<br />

Serbien, Slowenien, Tschechische Republik,<br />

Slowakische Republik und Ungarn. Sie hielten<br />

bislang drei Gipfel – in Warschau 2012, Bukarest<br />

2013 und Belgrad 2014. Die Gruppe gab sich ein<br />

Sekretariat und besiegelte beträchtliche Infrastrukturprojekte:<br />

die Eisenbahnverbindung von<br />

Belgrad nach Budapest wird von China gebaut;<br />

der slowenische Hafen von Koper modernisiert,<br />

und eine Anbindung des Hafen Piräus, an dem<br />

der chinesische Container-Transport-Riese Cosco<br />

große Anteile hält, an das bestehende griechische<br />

Eisenbahnnetz geschaffen. Die EU arbeitet intensiv<br />

an einer Schnittstelle zu ihren eigenen grenzübergreifenden<br />

Infrastruktur-Programmen in der<br />

Region.<br />

Da österreichische Firmen großes Interesse<br />

haben, ihre Vor-Ort-Expertise und technologische<br />

Führerschaft zu nützen, um Kooperationen mit<br />

China in Ländern entlang der Seidenstraßen<br />

(Schlagwort: Drittland-Kooperationen) einzugehen,<br />

hat Österreich sein Interesse an der Mitwirkung<br />

an der Seidenstraßen-Initiative während<br />

des Staatsbesuches von BP Fischer in China im<br />

März <strong>2015</strong> auf höchster Ebene deponiert. Österreich<br />

war auch Gründungsmitglied der Asian<br />

Infrastructure Investment Bank (AIIB), der neugeschaffenen<br />

Seidenstraßen-Bank. Da Auftragsvergaben<br />

im Rahmen von AIIB Projekten Mitgliedsländern<br />

vorbehalten sind, eröffnen sich<br />

dadurch neue Möglichkeiten für österreichische<br />

Firmen. Im Zuge des Staatsbesuches wurde vom<br />

chinesischen Premierminister LI Keqiang die<br />

offizielle Einladung an Österreich gerichtet, in<br />

Zukunft am „16+1“ Prozess als Beobachter mitzuwirken.<br />

Die Belebung insbesondere der terrestrischen<br />

Transportwege von Asien nach Europa ist auch<br />

für die Länder Zentralasiens – und für die österreichischen<br />

Firmen mit besonderer Expertise, vor<br />

allem in Kasachstan, Iran und Türkei – von großem<br />

Interesse, da dadurch neue Logistikmöglichkeiten<br />

entstehen und die Länder als Investitionsstandorte<br />

interessanter werden. Österreichische<br />

Logistikunternehmen engagieren sich bereits<br />

aktiv, die „Seidenstraße“ auf Straße und Bahn zu<br />

nützen und österreichische Firmen positionieren<br />

sich, die neuen Möglichkeiten zu nützen. •<br />

FOTO: BMEIA<br />

62 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Staatsbesuch im Iran<br />

Erster Besuch eines EU-Staatsoberhauptes im<br />

Iran seit 2004. Bundespräsident Heinz Fischer<br />

traf Staatspräsident Hassan Rohani.<br />

DIPLOMATIE<br />

IRAN<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Vier-Augen-Gespräch der<br />

beiden Staatsoberhäupter im<br />

Saadabad Palast - Staatspräsident<br />

Hajatolesam<br />

Hassan Rohani – „Gebäude der<br />

Republik“ in Teheran<br />

FOTOS: PETER LECHNER/HBF<br />

Der Besuch von Österreichs Bundespräsidenten<br />

Heinz Fischer war der<br />

erste eines EU-Staatsoberhauptes<br />

seit dem Jahr 2004. Auch damals<br />

war ein österreichischer Bundespräsident,<br />

Thomas Klestil, in den Iran gereist. Begleitet<br />

wurde Bundespräsident Heinz Fischer von<br />

Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner,<br />

Außenminister Sebastian Kurz und WKO-<br />

Präsident Christoph Leitl.<br />

Nach einem Vier-Augen-Gespräch zwischen<br />

Irans Staatspräsident Hassan Rohani und Bundespräsident<br />

Heinz Fischer traten beide vor die<br />

Presse und betonten die gute und lange Tradition<br />

der österreichisch-iranischen Beziehungen. Als<br />

eine „neue Seite im Geschichtsbuch“ bezeichnete<br />

Fischer das in Wien ausgehandelte Atomabkommen<br />

zwischen dem Iran und den 5+1-Staaten (UN-<br />

Vetomächte plus Deutschland). Staatspräsident<br />

Rohani bedankte sich für die österreichische Gastfreundschaft<br />

während der Verhandlungen in Wien.<br />

Die Minister Mitterlehner und Kurz unterzeichneten<br />

Absichtserklärungen auf eine künftige<br />

Zusammenarbeit in den Bereichen Umwelt,<br />

politischen und interreligiösen Dialog und in den<br />

Wirtschaftsbeziehungen. Voraussetzung für den<br />

Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte – mit dem<br />

Ziel einer Verfünffachung des Handelsvolumens<br />

– ist die Lockerung der Sanktionen. Dies soll nach<br />

Mitte Dezember geschehen, wenn der Abschlussbericht<br />

der IAEO vorliegt.<br />

Beim Arbeitsbesuch im Iran traf Bundespräsident<br />

Fischer auch Außenminister Jawad Zarif und<br />

den Obersten Religiösen Führer, Ayatollah Seyed<br />

Ali Khamenei, sowie den Vorsitzenden des Schlichtungsrates,<br />

Hashemi Rafsandjani, und den Parlamentspräsidenten<br />

Ali Larijani.<br />

Außerdem wurde während des Besuches ein iranisch-österreichisches<br />

Wirtschaftsforum eröffnet.<br />

Bundespräsident Fischer wurde von einer 240-köpfigen<br />

Wirtschaftsdelegation begleitet. •<br />

Offizieller Besuch in der<br />

Islamischen Republik Iran<br />

Begrüßung durch den Staatspräsidenten<br />

der Islamischen<br />

Repbulik Iran, Hajatolesam Hassan<br />

Rohani, mit militärischen Ehren im<br />

Saadabad Palast - „Gebäude der<br />

Republik“ in Teheran<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 63


DIPLOMATIE<br />

ÖGAVN<br />

Mag. Hannelore Fauqueux-Veit<br />

sprach über die US-Vorwahlen<br />

MITGLIED-<br />

SCHAFT<br />

Seit 1945<br />

Alle Personen, die am<br />

internationalen Geschehen<br />

interessiert sind und zur<br />

Stärkung der Vereinten<br />

Nationen beitragen wollen,<br />

können ordentliche Mitglieder<br />

der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Außenpolitik<br />

und die Vereinten<br />

Nationen (ÖGAVN) werden.<br />

Daneben sind Unternehmen<br />

und andere Institutionen<br />

eingeladen, als unterstützende<br />

Mitglieder beizutreten.<br />

Wenn Sie Interesse an<br />

einer Mitgliedschaft haben,<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

Österreichische Gesellschaft<br />

für Außenpolitik und<br />

die Vereinten Nationen<br />

(ÖGAVN)<br />

Hofburg/Stallburg<br />

Reitschulgasse 2/2. OG<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. +43-(0)1-535 46 27<br />

E-Mail: office@oegavn.org<br />

www.oegavn.org<br />

MAGAZIN <strong>SOCIETY</strong><br />

Mag. Gertrud Tauchhammer<br />

hat mit dem Magazin<br />

<strong>SOCIETY</strong> als offizielles<br />

Organ schon seit 1995<br />

fungiert und übt seitdem<br />

mit verschiedensten Aktivitäten<br />

den Brückenschlag<br />

zwischen Österreich und<br />

den Vereinten Nationen aus.<br />

Auf Vorschlag von Altbundeskanzler<br />

Dr. Wolfgang<br />

Schüssel wird die Kooperation<br />

zwischen dem Magazin<br />

<strong>SOCIETY</strong> und der ÖGAVN<br />

fortgesetzt. <strong>SOCIETY</strong> ist zu<br />

hundert Prozent im Eigentum<br />

der Tauchhammer KG/<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer.<br />

Begegnungen in<br />

der Stallburg<br />

Der zweite Stock der Stallburg der Wiener Hofburg war<br />

auch in der zweiten Jahreshälfte <strong>2015</strong> „ausgebucht“<br />

mit beinahe täglichen Veranstaltungen der ÖGAVN.<br />

Seit mittlerweile fünf Jahren zählt der von<br />

Altbundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel<br />

ins Leben gerufene „Internationale Club“<br />

zu dem Highlight des Programms, wo<br />

jeden Mittwoch um 12:00 Uhr zu einem<br />

Vortrag geladen wird.<br />

•<br />

ZUKUNFT DES ARBEITSMARKTS<br />

Während wir derzeit mit der Zahl der Arbeitlosen<br />

kämpfen, beschäftige sich Prof. Dr. Rainer<br />

Strack von der Boston Consulting Group in einem<br />

Vortrag über eine mögliche globale Beschäftigungskrise<br />

und der Zukunft der Arbeitswelt. Die<br />

Grundessenz seiner These war ein bevorstehendes<br />

sinkendes Arbeitskräfteangebot in Kombination<br />

mit einem größeren Arbeitskräftebedarf (sowohl in<br />

Deutschland als auch in Österreich). Im Jahre 2030<br />

sollen allein in Deutschland bis zu acht Millionen<br />

Arbeitskräfte fehlen, wenn das BIP/Kopf der letzten<br />

zehn Jahre gehalten werden soll. Die Lösung dieser<br />

Problematik sieht er etwa in der Migration, einer<br />

höherer Erwerbstätigkeit von Frauen, einer Anhebung<br />

des Pensionsantrittsalters, einer Reduzierung<br />

der Schul- und Studienabbrecherquoten und<br />

einem transparentem Arbeitsmarkt. Sollten diese<br />

unterschiedlichen Maßnahmen nicht gesetzt werden,<br />

könnten sowohl Deutschland als auch Österreich<br />

auf lange Sicht hin stagnieren.<br />

Prof. Dominique<br />

Meyer, Dr. Wolfgang<br />

Schüssel<br />

Dr. Wolfgang<br />

Schüssel, Prof.<br />

Dr. Rainer Strack,<br />

Mag. Wilhelm<br />

Molterer<br />

•<br />

VORSCHAU AUF DIE U.S.<br />

PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLEN<br />

Mag. Hannelore Fauqueux-Veit sprach in der<br />

Stallburg über die sogenannten „primaries“, die<br />

anstehenden Vorwahlen in den U.S. Bundesstaaten<br />

Iowa und New Hampshire und über ihre Beobachtungen<br />

des Wahlkampfes im Allgemeinen. Einige<br />

politische Beobachter in den USA erwarteten<br />

nämlich zunächst einen relativ langweiligen und<br />

unaufregenden (Vor-)Wahlkampf mit bereits feststehenden<br />

Siegern: Jeb Bush und Hillary Clinton.<br />

Doch neulich titelte die New York Times in Bezug<br />

auf eben diese Wahlen „wildly unpredictable“. Es<br />

steht also ein spannendes Wahljahr bevor.<br />

•<br />

STALLBURG MEETS STAATSOPER<br />

Im November erklärte Staatsoperndirektor Prof.<br />

Dominique Meyer – im bis auf den letzten Stehplatz<br />

gefüllten ÖGAVN-Clubraum – in liebevoller Art die<br />

Rolle der Wiener Staatsoper, die auf dem internationalen<br />

Parkett als eine der Top Drei zu positioniert<br />

werden kann. Meyer sprach von der speziellen Rolle<br />

des Repertoiresystems im deutschsprachigen<br />

Raum, im Gegensatz zum im Westen bevorzugten<br />

Stagionesystem, wo ein Stück en-suite gespielt wird<br />

und man auf ein Ensemble verzichtet. Durch das<br />

Repertoiresystem in Wien ist es einem Opernliebhaber<br />

möglich, an einem Wochenende gleich drei<br />

Vorstellungen hintereinander zu genießen und womöglich<br />

noch im Konzerthaus vorbeizuschauen.<br />

Ein Mitglied des Staatsopernchores kann 45 Stücke<br />

in mehreren Sprachen auswendig, die Philharmoniker<br />

verfügen über eine einzigartige Universalität,<br />

so dass sie bei 70 Aufführungen pro Saison nur 110<br />

Proben zu benötigen, fallweise sogar überhaupt<br />

nicht proben zu müssen.<br />

Mit der Vielzahl der Aktivitäten und der Breite<br />

des Programms möchten ÖGAVN und AFA der<br />

Österreichischen Bevölkerung einen Zugang zu<br />

Informationen ermöglichen, die in dieser Forum<br />

nicht über Medien, Internet oder Universität verfügbar<br />

sind.<br />

•<br />

64 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

Highlights of WA<br />

Welcome to Austria offers its members an amazing<br />

list of programmes and events familiarizing foreign<br />

diplomats with the Austrian way of life.<br />

The Board of “Welcome to<br />

Austria”<br />

The Congress of Vienna and the Ringstraße<br />

were and still are leading subjects<br />

of this year’s Welcome to Austria’s<br />

programs. Art, architecture, society,<br />

lectures, music and leisurely issues are<br />

circling around these two themes. 150 years of the<br />

Ringstraße, Vienna’s main boulevard around the<br />

Imperial City Center and 200 years of The Congress<br />

of Vienna, when modern diplomacy was born, both<br />

provide plenty ways to present Austrian culture<br />

and civilization to foreign diplomats.<br />

Down town most of events and appointments<br />

take place, when Austrian guides, Viennese private<br />

or public invitations and hidden treasures give an<br />

insight into a leading culture in the heart of Europe.<br />

Central Europe – that’s geographically where<br />

Vienna is located and everybody can feel it at any<br />

moment spent in town.<br />

Welcome to Austria continues to give its members<br />

an intimate feeling for the place they live in<br />

for only some years. A personal insight not easily<br />

acquainted as well as personal attention to newcomers<br />

of the diplomatic corps with their families<br />

touch members from all over the world. Cultural<br />

events and Austrian civilization open up, explained<br />

and familiarized for those who just arrived. And<br />

new members are welcome at any time!<br />

Be it one of the numerous visits to Palais, museums<br />

or exhibitions on The Ringstraße or be it the<br />

private access to the International singing competition<br />

„Belvedere“ of Hans Gabor in the Vienna<br />

Staatsoper, be it the excursion to treasures of Wiener<br />

Neustadt and an Austrian producer of special<br />

helicopters, the Adamas String Quartett’s extraordinary<br />

performance or an introduction to the Second<br />

District about who, why, where and when was<br />

and is living there – a great number of very special<br />

programs were offered.<br />

What tourists do not see is happily attended<br />

month per month by spouses and diplomats foreign<br />

to Vienna who would last-not-least enjoy also<br />

culinary secrets in nearly every context. Who would<br />

not appreciate chocolate pralines of Altmann &<br />

Kühne directly produced before his/her eyes? Great<br />

interest was shown by active diplomats and their<br />

spouses for either Vienna’s urbanistic projects<br />

presented in the Planungswerkstatt as well as for<br />

antique European furniture in the Hofmobiliendepot.<br />

With Welcome to Austria the First Biennale of<br />

Vienna was discovered in preview with its director<br />

Christoph Thun-Hohenstein (MAK) as his mother is<br />

a coordinator of Welcome to Austria.<br />

Families of foreign diplomats, spouses and soon<br />

also children give constantly feedback on the club’s<br />

programs. This leads to a natural dialogue resulting<br />

in new events and get-togethers exchanging experiences<br />

and impressions on Austrian civilization<br />

directly where they can be experienced. Welcome<br />

to Austria is an eye opener for Austrian culture.<br />

Since recently we are updating our photo gallery<br />

on the renewed website.<br />

•<br />

DIPLOMATIE<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

General Assembly<br />

WELCOME<br />

TO AUSTRIA<br />

WA “Welcome to Austria”<br />

was founded in 1997 by Dr.<br />

Benita Ferrero-Waldner, who<br />

was then State Secretary for<br />

Foreign Affairs,<br />

with the overriding<br />

objective<br />

of introducing<br />

foreign diplomats<br />

and international<br />

civil servants assigned<br />

to Vienna<br />

and their spouses<br />

to the Austrian<br />

way of life. The<br />

aims of WA are to<br />

promote the awareness and<br />

understanding of Austria’s<br />

rich heritage of culture and<br />

history past and present. WA<br />

would welcome newly accredited<br />

diplomats and their<br />

spouses to join the club.<br />

•<br />

WA invites you to join:<br />

n You will meet many<br />

interesting Austrians in a<br />

relaxed atmosphere and<br />

make new friends.<br />

n You will be offered a<br />

wide choice of excellent<br />

programmes and learn<br />

a great deal about your<br />

host country.<br />

n You will be invited to private<br />

homes and through<br />

WA events you will enjoy<br />

many things which you<br />

would not have access to<br />

outside our Association.<br />

•<br />

THE BOARD OF<br />

“WELCOME TO AUSTRIA”<br />

• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />

– Founding President<br />

• Foreign Minister<br />

Sebastian Kurz – President<br />

• Gabrielle Schallenberg –<br />

Honorary Vice President<br />

• Ambassador Dr. Angelika<br />

Saupe – 1 st Vice President<br />

• Mag. Agnes Stillfried – 2 nd<br />

Vice President<br />

• Robert Thum – Treasurer<br />

• Mag. Gertrud<br />

Tauchhammer – Public<br />

Affairs, “Schriftführerin”<br />

• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />

• Dr. Heidelore<br />

Almoslechner – German<br />

• Anne Thun-Hohenstein –<br />

History, Art<br />

• Dr. Stefanie Winkelbauer –<br />

Applied Arts, Cuisine<br />

• Mag. Adelaida Calligaris –<br />

Liaison Officer<br />

• Ellen Spallinger – Liaison<br />

Officer<br />

•<br />

OFFICE HOURS<br />

Mon-Tue: 2 – 5 p.m.<br />

Wed-Thu-Fri: 10 a.m.- 1 p.m.<br />

Elisabeth Jungreithmair,<br />

Secretary<br />

Hofburg, Stallburg, Reitschulgasse<br />

2, 1010 Vienna<br />

Phone: +43-(0)1-535 88 36<br />

Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />

office@welcome-to-austria.org<br />

www.welcome-to-austria.org<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 65


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

120 bilateral<br />

Ambassadors<br />

are representing their<br />

countries in Austria.<br />

<strong>SOCIETY</strong> presents<br />

them with their<br />

name, picture and day<br />

of accreditation in<br />

alphabetical order<br />

of the countries.<br />

Ambassadors'<br />

Caleidoscope<br />

Ambassadors resident in Vienna<br />

ARGENTINA<br />

H.E. Rafael Mariano<br />

Grossi<br />

since 17.09.2013<br />

Goldschmiedgasse 2/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 84 63<br />

embargviena@embargviena.at<br />

BELGIUM<br />

H.E. Willem Van de<br />

Voorde since 02.10.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 8-10<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 07 0<br />

vienna@diplobel.fed.be<br />

www.diplomatie.be/vienna<br />

AFGHANISTAN<br />

H.E. Ayoob M. Erfani<br />

since 05.04.2013<br />

Mahlerstraße 14/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 10 06<br />

embassy@afghanistan-vienna.org<br />

www.afghanistan-vienna.org<br />

ARMENIA<br />

H.E. Arman<br />

Kirakossian<br />

since 09.11.2011<br />

Hadikgasse 28<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 522 74 79<br />

armenia@armembassy.at<br />

BELIZE<br />

H.E. Joel Matthew<br />

Nagel<br />

since 14.09.<strong>2015</strong><br />

Franz-Josefs-Kai 13/5/16<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 76 63<br />

belizeembassy@utanet.at<br />

ALBANIA<br />

H.E. Roland Bimo<br />

since 14.03.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 328 86 56<br />

embassy.vienna@mfa.gov.al<br />

AUSTRALIA<br />

H.E. David Gordon<br />

Stuart<br />

since 12.09.2012<br />

Mattiellistraße 2, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 74 0<br />

austemb@aon.at<br />

www.austria.embassy.gov.au<br />

BOLIVIA<br />

Chargé d’Affaires a.i.<br />

Ricardo Javier<br />

Martinez Covarrubias<br />

Waaggasse 10/8, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 46 75<br />

embolaustria@of-viena.at<br />

ALGERIA<br />

H.E. Mohamed<br />

Benhocine<br />

since 02.07.2012<br />

Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 369 88 53<br />

office@algerische-botschaft.at<br />

www.algerische-botschaft.at<br />

AZERBAIJAN<br />

H.E. Galib Israfilov<br />

since 28.09.2011<br />

Hügelgasse 2<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 13 22<br />

vienna@mission.mfa.gov.az<br />

www.azembassy.at<br />

BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />

H.E. Tomislav Leko<br />

since 14.09.<strong>2015</strong><br />

Tivoligasse 54, 1120 Vienna<br />

Tel. +43 1 811 85 55<br />

bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />

www.bhbotschaft.at<br />

ANDORRA<br />

Chargé d’Affaires a.i.<br />

Gemma Cano Berne<br />

Kärntner Ring 2A/13<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 09 09<br />

office@ambaixada-andorra.at<br />

BANGLADESH<br />

H.E. Mohammed Abu<br />

Zafar<br />

since 10.12.2014<br />

Hofzeile 4<br />

1190 Vienna<br />

mission.vienna@mofa.gov.bd<br />

BRAZIL<br />

H.E. Evandro Didonet<br />

since 17.10.2012<br />

Pestalozzigasse 4/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 06 31<br />

brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />

ANGOLA<br />

H.E. Maria De Jesus<br />

Dos Reis Ferreira<br />

since 09.11.2011<br />

Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 74 88<br />

embangola-viena@embangola.at<br />

www.embangola.at<br />

BELARUS<br />

H.E. Valery<br />

Voronetsky<br />

since 09.11.2011<br />

Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 419 96 30<br />

austria@mfa.gov.by<br />

www.austria.belembassy.org<br />

BULGARIA<br />

H.E. Elena Radkova<br />

Shekerletova<br />

since 28.03.2012<br />

Schwindgasse 8<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 31 13<br />

amboffice@embassybulgaria.at<br />

FOTOS: © YUI - FOTOLIA.COM, HBF<br />

66 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

BURKINA FASO<br />

H.E. Solange Eveline<br />

Agneketom Bogore<br />

since 17.03.<strong>2015</strong><br />

Strohgasse 14c, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 82 64<br />

s.r@abfvienne.at<br />

www.abfvienne.at<br />

CROATIA<br />

H.E. Vesna Cvjetkovic<br />

since 07.10.<strong>2015</strong><br />

Rennweg 3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 485 95 24<br />

croemb.bec@mvep.hr<br />

http://at.mfa.hr<br />

EGYPT<br />

H.E. Khaled Abdelrahman<br />

Shamaa<br />

since 09.11.2011<br />

Hohe Warte 50-54<br />

1190 Vienna, Tel. +43 1 370 81 04<br />

egyptembassyvienna@<br />

egyptembassyvienna.at | www.egyptembassyvienna.at<br />

CANADA<br />

H.E. Mark Bailey<br />

since 11.11.2013<br />

Laurenzerberg 2/III<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 38 30<br />

vienn@international.gc.ca<br />

www.kanada.at<br />

CUBA<br />

H.E. Juan Antonio<br />

Fernandez Palacios<br />

since 13.11.<strong>2015</strong><br />

Kaiserstraße 84, 1070 Vienna<br />

Tel. +43 1 877 81 98<br />

secembajador@ecuaustria.at<br />

www.cubadiplomatica.cu/austria<br />

EL SALVADOR<br />

H.E. Carmen María<br />

Gallardo de<br />

Hernández<br />

since 02.10.2014<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74<br />

elsalvador@embasal.at | www.rree.gob.sv<br />

CHILE<br />

H.E. Armin Andereya<br />

Latorre<br />

since 13.11.<strong>2015</strong><br />

Lugeck 1/III/10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 92 08<br />

echile.austria@minrel.gov.cl<br />

CYPRUS<br />

H.E. Marios<br />

Ieronymides<br />

since 13.05.2014<br />

Neulinggasse 37/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 513 06 30<br />

office@cyprusembassy.at<br />

ESTONIA<br />

H.E. Rein Oidekivi<br />

since 07.10.<strong>2015</strong><br />

Wohllebengasse 9/12<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 77 61<br />

embassy@estwien.at<br />

www.estemb.at<br />

CHINA<br />

H.E. Zhao Bin<br />

since 12.09.2012<br />

Metternichgasse 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 31 49<br />

chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />

www.chinaembassy.at<br />

CZECH REPUBLIC<br />

H.E. Jan Sechter<br />

since 11.11.2013<br />

Penzinger Straße 11-13<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 899 580<br />

vienna@embassy.mzv.cz<br />

www.mzv.cz/vienna<br />

FINLAND<br />

H.E. Anu Irene<br />

Laamanen<br />

since 17.10.2013<br />

Gonzagagasse 16, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 65<br />

sanomat.wie@formin.fi<br />

www.finnland.at<br />

COLOMBIA<br />

H.E. Jaime Alberto<br />

Cabal Sanclemente<br />

since 13.05.2014<br />

Stadiongasse 6-8/15<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 42 49<br />

eaustria@cancilleria.gov.co<br />

DENMARK<br />

H.E. Liselotte K.<br />

Plesner<br />

since 17.09.2013<br />

Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 79 04<br />

vieamb@um.dk<br />

www.oestrig.um.dk<br />

FRANCE<br />

H.E. Pascal Teixeira da<br />

Silva since 16.09.2014<br />

Technikerstraße 2, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 75 0<br />

secretariat.vienne-amba@<br />

diplomatie.gouv.fr<br />

www.ambafrance-at.org<br />

COSTA RICA<br />

H.E. Pilar Saborió de<br />

Rocafort<br />

since 17.03.<strong>2015</strong><br />

Wagramer Straße 23/1/1/2-3<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 263 38 24<br />

embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />

DOMINICAN REPUBLIC<br />

H.E. Ramon Andres<br />

Quinones Rodriguez<br />

since 04.06.2007<br />

Prinz-Eugen-Straße 18<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 85 55<br />

embajada@embrepdom.at<br />

GEORGIA<br />

H.E. Konstantine<br />

Zaldastanishvili<br />

since 18.06.2013<br />

Doblhoffgasse 5/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 98 48<br />

vienna@geomission.at<br />

CÔTE D’IVOIRE<br />

H.E. Largaton<br />

Gilbert Ouattara<br />

since 09.11.2011<br />

Neulinggasse 29/6/20<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 581 00 76<br />

office@ambaciaut.org<br />

ECUADOR<br />

H.E. Wilson Pastor<br />

Morris<br />

since 22.10.2013<br />

Goldschmiedgasse 10/2/205<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 32 08<br />

mission@ecuadorvienna.at<br />

GERMANY<br />

H.E. Johannes Haindl<br />

since 14.09.2014<br />

Gauermanngasse 2-4<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 711 54 0<br />

info@wien.diplo.de<br />

www.wien.diplo.de<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 67


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

GREECE<br />

H.E. Chryssoula Aliferi<br />

since 13.05.2014<br />

Argentinierstraße 14<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 15<br />

gremb@griechischebotschaft.at<br />

www.griechische-botschaft.at<br />

IRAN<br />

H.E. Ebadollah Molaei<br />

since 07.10.<strong>2015</strong><br />

Jauresgasse 9<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 50<br />

public@iranembassy-wien.at<br />

www.iran.embassy.at<br />

KAZAKHSTAN<br />

H.E. Kairat Sarybay<br />

since 14.03.2014<br />

Wipplingerstraße 35<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 800 810<br />

embassy@kazakhstan.at<br />

www.kazakhstan.at<br />

GUATEMALA<br />

H.E. Antonio Roberto<br />

Castellanos Lopez<br />

since 12.09.2012<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/Top7<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70<br />

embajada@embaguate.co.at<br />

www.embaguate.co.at<br />

IRAQ<br />

H.E. Dr. Surood R. Najib<br />

Najib<br />

since 09.12.2010<br />

Johannesgasse 26<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 81 95<br />

office@iraqembassy.at<br />

*)<br />

KENYA<br />

H.E. Michael Adipo<br />

Okoth Oyugi<br />

since 05.04.2013<br />

Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6<br />

1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19<br />

kenyarep-vienna@aon.at<br />

www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />

HOLY SEE<br />

H.E. Archbishop Dr.<br />

Peter Stephan<br />

Zurbriggen<br />

since 17.04.2009<br />

Theresianumgasse 31, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 13 27<br />

nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at<br />

IRELAND<br />

H.E. Mary Whelan<br />

since 02.10.2014<br />

Rotenturmstraße 16-18<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 715 42 46<br />

vienna@dfa.ie<br />

www.dfa.ie<br />

KOSOVO<br />

S.E. Mag. Sami Ukelli<br />

since 17.03.<strong>2015</strong><br />

Goldeggasse 2/14<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 11 77<br />

embassy.austria@ks-gov.net<br />

www.ambasada-ks.net/at/<br />

HUNGARY<br />

H.E. Dr. Janos Perenyi<br />

since 10.12.2014<br />

Bankgasse 4-6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 537 80 300<br />

mission.vie@mfa.gov.hu<br />

ISRAEL<br />

H.E. Talya Lador-<br />

Fresher<br />

since 13.11.<strong>2015</strong><br />

Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 46 0<br />

info-sec@vienna.mfa.gov.il<br />

www.vienna.mfa.gov.il<br />

KUWAIT<br />

H.E. Sadiq M. Marafi<br />

since 17.10.2013<br />

Strassergasse 32<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 56 46<br />

kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />

ICELAND<br />

H.E. Audunn Atlason<br />

since 17.09.2013<br />

Naglergasse 2/8<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 27 71<br />

emb.vienna@mfa.is<br />

www.iceland.is/at<br />

ITALY<br />

H.E. Giorgio Marrapodi<br />

since 17.09.2013<br />

Rennweg 27<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 51 21<br />

ambasciata.vienna@esteri.it<br />

www.ambvienna.esteri.it<br />

KYRGYZSTAN<br />

H.E. Ermek Ibraimov<br />

since 13.05.2014<br />

Invalidenstraße 3/8<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 79<br />

kyremb@inode.at<br />

www.kyremb.at<br />

INDIA<br />

H.E. Rajiva Misra<br />

since 14.03.2014<br />

Kärntner Ring 2<br />

1015 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 86 66<br />

indemb@eoivien.vienna.at<br />

www.indianembassy.at<br />

JAPAN<br />

H.E. Makoto Taketoshi<br />

since 17.10.2013<br />

Heßgasse 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 92 0<br />

info@wi.mofa.go.jp<br />

www.at.emb-japan.go.jp<br />

LAOS<br />

H.E. Phoukhao<br />

Phommavongsa<br />

since 16.09.2014<br />

Sommerhaidenweg 43<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 2319 11<br />

laoembassyvienna@hotmail.com<br />

INDONESIA<br />

H.E. Rachmat Budiman<br />

since 17.10.2012<br />

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 23 0<br />

unitkom@kbriwina.at<br />

www.kbriwina.at<br />

JORDAN<br />

H.E. Hussam<br />

Al Husseini<br />

since 22.10.2013<br />

Rennweg 17/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 10 25<br />

info@jordanembassy.at<br />

www.jordanembassy.at<br />

LATVIA<br />

H.E. Edgars Skuja<br />

since 17.10.2013<br />

Stefan-Esders-Platz 4<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 31 12<br />

embassy.austria@mfa.gov.lv<br />

FOTOS: HBF<br />

68 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

LEBANON<br />

Chargé d'Affaires a.i.<br />

Salim Baddoura<br />

Oppolzergasse 6/3<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 88 21<br />

embassy.lebanon@inode.at<br />

MALTA<br />

H.E. Keith Azzopardi<br />

since 17.10.2013<br />

Opernring 5/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 50 10<br />

maltaembassy.vienna@gov.mt<br />

NAMIBIA<br />

H.E. Simon Madjuma<br />

Maruta<br />

since 11.11.2013<br />

Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 93 71<br />

nam.emb.vienna@speed.at<br />

www.embnamibia.at<br />

LIBYA<br />

H.E. Dr. Ibrahim Ali<br />

Albesbas<br />

since 11.11.2013<br />

Blaasstraße 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 76 39<br />

office@libyanembassyvienna.at<br />

MAROCCO<br />

H.E. Dr. Ali El Mhamdi<br />

since 12.01.2012<br />

Hasenauerstraße 57<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 66 51<br />

emb-pmissionvienna@morocco.at<br />

NETHERLANDS<br />

H.E. Marco Hennis<br />

since 07.10.<strong>2015</strong><br />

Opernring 5, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 589 39<br />

wen@minbuza.nl<br />

www.mfa.nl/wen<br />

LIECHTENSTEIN<br />

H.H. Maria-Pia<br />

Kothbauer Prinzessin<br />

v.u.z. Liechtenstein,<br />

since 11.12.1997<br />

Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 92 11<br />

info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li<br />

MEXICO<br />

H.E. Luis Alfonso De<br />

Alba<br />

since 17.09.2013<br />

Operngasse 21<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 73 83<br />

embaustria@sre.gob.mx<br />

NEW ZEALAND<br />

H.E.<br />

Deborah Geels<br />

since 05.04.2013<br />

Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 3021<br />

nzemb@aon.at<br />

www.nzembassy.com/austria<br />

LITHUANIA<br />

H.E. Loreta<br />

Zakareviciene<br />

since 16.09.2014<br />

Löwengasse 47/4, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 54 67<br />

amb.at@urm.lt<br />

http://at.mfa.lt/<br />

MOLDOVA<br />

H.E. Andrei Popov<br />

since 22.10.2013<br />

Löwengasse 47/10<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 10 30<br />

vienna@moldmission.at<br />

www.austria.mfa.md<br />

NICARAGUA<br />

H.E. Alvaro José<br />

Robelo Gonzáles<br />

since 11.01.2013<br />

Ebendorferstraße 10/3/12<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 18 38<br />

embanicviena@chello.at<br />

LUXEMBOURG<br />

H.E. Hubert Wurth<br />

since 09.11.2011<br />

Sternwartestraße 81<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 21 42<br />

vienne.amb@mae.etat.lu<br />

www.vienne.mae.lu/ge<br />

MONGOLIA<br />

H.E. Gunaajav<br />

Batjargal<br />

since 05.04.2013<br />

Fasangartengasse 45, 1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 28 07<br />

vienna@mfa.gov.mn<br />

www.embassymon.at<br />

NIGERIA<br />

H.E. Abel Adelakun<br />

Ayoko<br />

since 16.12.2013<br />

Rennweg 25, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 66 86<br />

info@nigeriaembassyvienna.com<br />

www.nigeriaembassyvienna.com<br />

MACEDONIA<br />

H.E. Vasilka Poposka-<br />

Trenevska<br />

since 03.12.2014<br />

Kinderspitalgasse 5/2<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 524 87 56<br />

botschaft@makedonien.co.at<br />

MONTENEGRO<br />

H.E. Ivan Milic<br />

since 15.06.<strong>2015</strong><br />

Nibelungengasse 13<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 715 31 02<br />

austria@mfa.gov.me<br />

NORTH KOREA<br />

H.E. Kwang Sop Kim<br />

since 18.03.1993<br />

Beckmanngasse 10-12<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 894 23 13<br />

d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />

MALAYSIA<br />

H.E. Adnan Bin<br />

Othman<br />

since 15.06.<strong>2015</strong><br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />

Florido Tower, 1210 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 10 42<br />

embassy@embassymalaysia.at<br />

MYANMAR<br />

H.E. San Lwin<br />

since 14.09.<strong>2015</strong><br />

Mooslackengasse 17<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 26 69 105<br />

myanmarembassy.vienna@gmail.com<br />

NORWAY<br />

H.E. Bente Angell-<br />

Hansen<br />

since 03.12.2014<br />

Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 71 660<br />

emb.vienna@mfa.no<br />

www.norwegen.or.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 69


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

OMAN<br />

H.E. Dr. Badr Mohamed<br />

Zaher Al Hinai<br />

since 11.12.2007<br />

Währinger Straße 2/24-25<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 86 43<br />

vienna@omanembassy.at<br />

PHILIPPINES<br />

H.E. Maria Zeneida<br />

Angara Collinson<br />

since 15.06.<strong>2015</strong><br />

Laurenzerberg 2/2/ZWG<br />

1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01<br />

office@philippine-embassy.at<br />

www.philippine-embassy.at<br />

SAUDI ARABIA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Abdullah Alsolamy<br />

Formanekgasse 38<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 25 31<br />

saudiembassy@saudiembassy.at<br />

ORDER OF MALTA<br />

H.E. Christof Maria<br />

Fritzen<br />

since 11.01.2013<br />

Kärntner Ring 14, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 35 35<br />

botschaft@malteser.at<br />

www.orderofmalta.int<br />

POLAND<br />

S.E. Artur Lorkowski<br />

since 18.06.2013<br />

Hietzinger Hauptstraße 42c<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 870 15 100<br />

wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />

www.wieden.msz.gov.pl<br />

SERBIA<br />

H.E. Pero Jankovic<br />

since 22.10.2013<br />

Ölzeltgasse 3/7<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 25 95<br />

embassy.vienna@mfa.rs<br />

www.vienna.mfa.rs<br />

PAKISTAN<br />

H.E. Ayesha Riyaz<br />

since 16.12.2013<br />

Hofzeile 13<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 <strong>368</strong> 73 81<br />

parepvienna@gmail.com<br />

www.mofa.gov.pk/austria<br />

PORTUGAL<br />

H.E. Pedro Luís<br />

Baptista Moitinho<br />

de Almeida<br />

since 05.04.2013<br />

Opernring 3, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 75 36<br />

viena@mne.pt<br />

SLOVAKIA<br />

H.E. Juraj Machac<br />

since 28.03.2012<br />

Armbrustergasse 24<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 318 90 55<br />

emb.vieden@mzv.sk<br />

www.vienna.mfa.sk<br />

PALESTINIAN TERRITORIES<br />

H.E. Salahaldin<br />

Abdalshafi<br />

since 22.10.2013<br />

Josefsgasse 5<br />

1080 Vienna<br />

Tel. +43 1 408 82 02<br />

palestine.mission@chello.at<br />

QATAR<br />

H.E. Ali Khalfan<br />

Al-Mansouri<br />

since 11.11.2013<br />

Schottenring 10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 49 50<br />

botschaft@katarbotschaft.at<br />

SLOVENIA<br />

H.E. Dr. Andrej Rahten<br />

since 17.10.2013<br />

Kolingasse 12<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 319 11 60<br />

vdu@gov.si<br />

www.dunaj.veleposlanistvo.si<br />

PANAMA<br />

H.E. Paulina<br />

Franceschi<br />

since 13.11.<strong>2015</strong><br />

Goldschmiedgasse 10/403<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 23 47<br />

mail@empanvienna.co.at<br />

ROMANIA<br />

H.E. Bogdan Mazuru<br />

since 14.09.<strong>2015</strong><br />

Prinz-Eugen-Straße 60<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 32 27<br />

ambromviena@ambrom.at<br />

www.viena.mae.ro<br />

SOUTH AFRICA<br />

H.E. Tebogo Joseph<br />

Seokolo<br />

since 16.01.2014<br />

Sandgasse 33, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 320 64 93<br />

vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />

www.southafrica-embassy.at<br />

PARAGUAY<br />

H.E. Dr. Horacio<br />

Nogues Zubizarreta<br />

since 15.02.2008<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 46 74<br />

embaparviena@chello.at<br />

RUSSIAN FEDERATION<br />

H.E. Dmitry Lyubinskiy<br />

since 07.10.<strong>2015</strong><br />

Reisnerstraße 45-47<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 12 29<br />

info@rusemb.at<br />

www.rusemb.at<br />

SOUTH KOREA<br />

H.E. Young Wan Song<br />

since 13.05.2014<br />

Gregor-Mendel-Straße 25<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 19 91<br />

mail@koreaemb.at<br />

http://aut.mofat.go.kr<br />

PERU<br />

Chargé d'Affaires a.i.<br />

Edgard Arturo Perez Alvan<br />

Mahlerstraße 7/22<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 43 77<br />

embajada@embaperuaustria.at<br />

SAN MARINO<br />

H.E. Dr. Elena<br />

Molaroni Berguido<br />

since 17.09.2008<br />

Prinz-Eugen-Straße 16/1/5A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 941 59 69<br />

rsmvienna@gmail.com<br />

SPAIN<br />

H.E. Alberto Carnero<br />

Fernández<br />

since 18.06.2013<br />

Argentinierstraße 34<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 57 88<br />

emb.viena@maec.es<br />

FOTOS: HBF<br />

70 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


AMBASSADORS<br />

A TO Z<br />

SRI LANKA<br />

Chargé d'Affaires<br />

Mariez Weninger<br />

Weyringergasse 33-35<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88<br />

embassy@srilankaembassy.at<br />

www.srilankaembassy.at<br />

TUNISIA<br />

H.E. Ghazi Jomaa<br />

since 02.10.2014<br />

Sieveringerstraße 187<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 44 02 144<br />

at.vienne@aon.at<br />

www.atunisie-at.org<br />

URUGUAY<br />

H.E. Bruno Javier<br />

Faraone Machado<br />

since 13.05.2014<br />

Palais Esterhazy, Wallnerstraße 4/3/17<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 66 36<br />

uruaustria@mrree.gub.uy<br />

SUDAN<br />

H.E. Mohamed Hussein<br />

Zaroug<br />

since 02.10.2014<br />

Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 710 23 43<br />

sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />

www.sudanivienna.at<br />

TURKEY<br />

H.E. Mehmet Hasan<br />

Gögüs<br />

since 16.12.2013<br />

Prinz-Eugen-Straße 40<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38<br />

botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />

www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />

UZBEKISTAN<br />

Chargé d’Affaires a.i.<br />

Rustamdjan Khakimov<br />

Pötzleinsdorferstraße 49<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 315 39 94<br />

embassy@usbekistan.at<br />

www.usbekistan.at<br />

SWEDEN<br />

H.E. Helen Eduards<br />

since 07.10.<strong>2015</strong><br />

Obere Donaustraße 49-51<br />

1020 Vienna<br />

Tel. +43 1 217 53 0<br />

ambassaden.wien@gov.se<br />

www.swedenabroad.com/wien<br />

TURKMENISTAN<br />

H.E. Silapberdi<br />

Nurberdiev<br />

since 28.09.2011<br />

Argentinierstraße 22/II/EG<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70<br />

info@botschaft-turkmenistan.at<br />

www.botschaft-turkmenistan.at<br />

VENEZUELA<br />

H.E. Alí De Jesús<br />

Uzcategui Duque<br />

since 06.05.2008<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/1/1<br />

1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38<br />

embajada@austria.gob.ve<br />

www.austria.gob.ve<br />

SWITZERLAND<br />

H.E. Christoph<br />

Heinrich Bubb<br />

since 02.10.2014<br />

Kärntner Ring 12, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 795 05 0<br />

vie.vertretung@eda.admin.ch<br />

www.schweizerbotschaft.at<br />

UKRAINE<br />

H.E. Olexander<br />

Scherba<br />

since 10.12.2014<br />

Naaffgasse 23, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 479 71 72 11<br />

info@ukremb.at<br />

www.ukremb.at<br />

VIETNAM<br />

H.E. Viet Anh Vu<br />

since 03.12.2014<br />

Felix-Mottl-Straße 20<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 <strong>368</strong> 07 55<br />

office@vietnamembassy.at<br />

www.vietnamembassy-austria.org/vi<br />

SYRIA<br />

H.E. Bassam Sabbagh<br />

since 29.04.2010<br />

Daffingerstraße 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 46 33<br />

syrianembassyvienna@utanet.at<br />

UNITED ARAB EMIRATES<br />

H.E. Abdelhadi A.<br />

Alkhajah<br />

since 14.03.2014<br />

Chimanistraße 36<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 <strong>368</strong> 14 55<br />

vienna@mofa.gov.ae<br />

YEMEN<br />

Chargé d'Affaires a.i.<br />

Samy Mansour Amin Al-Basha<br />

Reisnerstraße 18-20/3-4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 29 30<br />

embassy@yemenembassy.at<br />

TAJIKISTAN<br />

H.E. Ismatullo<br />

Nasredinov<br />

since 17.09.2013<br />

Universitätsstraße 8/1A, 1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 409 82 66<br />

info@tajikembassy.at<br />

www.tajikembassy.at<br />

UNITED KINGDOM<br />

H.E. Susan Le Jeune<br />

d’Allegeershecque<br />

since 12.09.2012<br />

Jauresgasse 12, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 716 13 0<br />

press@britishembassy.at<br />

www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />

THAILAND<br />

H.E. Arthayudh<br />

Srisamoot<br />

since 03.12.2014<br />

Cottagegasse 48, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 33 35<br />

embassy@thaivienna.at<br />

www.thaiembassy.at<br />

UNITED STATES<br />

H.E. Alexa Wesner<br />

since 22.10.2013<br />

Boltzmanngasse 16<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 313 39<br />

embassy@usembassy.at<br />

www.usembassy.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 71


DIPLOMATIE<br />

NEUE BOTSCHAFTER<br />

Diplomatenkarussell | September bis November <strong>2015</strong><br />

Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />

BELIZE<br />

H.E. Joel<br />

Matthew Nagel<br />

Born on 11 August<br />

1965 in Pittsburgh<br />

(USA). Married. Seven<br />

children.<br />

BOSNIEN UND<br />

HERZEGOWINA<br />

H.E. Tomislav<br />

Leko<br />

Born on 25 April, 1961,<br />

in Zagreb. Married,<br />

four children.<br />

CHILE<br />

H.E. Armin<br />

Andereya<br />

Latorre<br />

Two children.<br />

EDUCATION<br />

• 1986: Allegheny College, B.A.<br />

• 1987-88: Fulbright Scholar, Rheinische-Friedrich<br />

Wilhelms Universität,<br />

Bonn; The Hague Academy of International<br />

Law<br />

• 1989: West Virginia University, J.D.<br />

• 1990: Georgetown University, L.L.M.<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1992: Founder and managing partner<br />

of the international law firm<br />

„Nagel & Associates“<br />

• Co-founder of ECI Development Ltd.,<br />

a beachfront resort developer with<br />

properties in Belize, Costa Rica,<br />

Nicaragua and Panama<br />

EDUCATION<br />

• 1986: University of Zagreb, Faculty<br />

of Economy, graduated<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1986-88: Zagrebacki Transporti<br />

• 1988-92: Pliva. Pharmaceutical Industry.<br />

Director Marketing/Sales<br />

• 1992-94: Agrariacoop. Director/<br />

General Manager<br />

• 1994-95: Croatian Bank for Reconstruction<br />

and Development. Director,<br />

credit division<br />

• 1995-2001: Zagreb Airport Ltd.,<br />

General Manager<br />

• 2001: OK NOVA TV Ltd. Television<br />

Broadcasting Company. President of<br />

the Management Board<br />

• 2001-03: Soko Z.I., Mostar. Aviation<br />

Industry Company. Head of External<br />

Affairs and Public Relations<br />

• 2003-07: Ministry of Foreign Affairs,<br />

Counselor (2003), Ambassador to the<br />

State Union of Serbia and Montenegro<br />

(2003-07)<br />

• 2007-09: Konstruktor Inzenjering,<br />

President of the Management Board<br />

• 2009-12: Geofizika, JSC for Geophysical<br />

Explorations. Assistant to GM for<br />

Operations; Member of the Management<br />

Board & Chief Operations<br />

Officer<br />

• 2012-15: Ambassador to the Permanent<br />

Mission of BiH to the UN, OSCE<br />

and Int. Org. in Vienna<br />

EDUCATION<br />

• Master’s degree in International<br />

Relations from the University of<br />

Santiago, Chile<br />

• Master’s degree in International<br />

Relations from the University of<br />

Belgrano, Argentina<br />

• Bachelor’s degree in various disciplines,<br />

including in Security and<br />

Defense from the National Academy<br />

of Political and Strategic Studies,<br />

Chile; Law, Politics and EU Institutions<br />

from the University of Los<br />

Andes, Colombia<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• During his career, Mr. Andereya has<br />

served in various capacities:<br />

• Minister-Counsellor, Embassy in<br />

Peru<br />

• Served in different capacities at the<br />

Embassy in Argentina, Germany and<br />

The Netherlands<br />

• Served at the Permanent Mission to<br />

the UN, New York<br />

• Consul, Consulate General in Buenos<br />

Aires<br />

• Consul, Consulate in Munich and<br />

Bonn<br />

• Served in various departments at<br />

the Ministry of Foreign Affairs<br />

FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF<br />

72 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

NEUE BOTSCHAFTER<br />

DEUTSCHLAND<br />

ESTLAND<br />

IRAN<br />

S.E. Johannes<br />

Konrad Haindl<br />

Geboren 1956 in München.<br />

Verheiratet, drei<br />

Kinder.<br />

H.E. Rein<br />

Oidekivi<br />

Born on 7 March, 1965,<br />

in Estonia. Married,<br />

two children.<br />

H.E. Dr.<br />

Ebadollah<br />

Molaei<br />

Born on 9 April, 1961.<br />

Married, three children.<br />

AUSBILDUNG<br />

• 1976-80: Studium der Rechtswissenschaften<br />

in München<br />

• 1981-83: Referendarzeit in München<br />

• 1987-88: Ausbildung/Laufbahnprüfung<br />

für den höheren Auswärtigen<br />

Dienst<br />

BERUFLICHER WERDEGANG<br />

• 1983-87: Journalistische Tätigkeit<br />

für den Bayerischen Rundfunk<br />

(Fernsehen)<br />

• 1988-89: Auswärtiges Amt, Bonn<br />

• 1989-91: Kulturreferat, Deutsche<br />

Botschaft Belgrad<br />

• 1991-94: Parlamentsreferat, Bonn<br />

• 1994-95: Deutscher Austauschbeamter<br />

im US-Department of State,<br />

OSZE-Referat<br />

• 1995-98: Politische Abteilung, Deutsche<br />

Botschaft Washington<br />

• 1998-2001: Stv. Leiter des Sonderstabs<br />

Westlicher Balkan, Berlin<br />

• 2001-04: Leiter der Referats Südosteuropa,<br />

Auswärtiges Amt, Berlin<br />

• 2004-06: Beauftragter für Südosteuropa<br />

und die Türkei, Berlin<br />

• 2006-09: Gesandter und Ständiger<br />

Vertreter, Deutsche Botschaft Washington<br />

• 2009-11: Botschafter in der Tschechischen<br />

Republik<br />

• 2011-15: Vertreter der BR Deutschland<br />

im Politischen und Sicherheitspolitischen<br />

Komitee der EU.<br />

EDUCATION<br />

• 1990: Graduated from Tartu University,<br />

Faculty of Estonian philology<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1990-92: Director of Studies, Tallinn<br />

Old Town Language Centre<br />

• 1992-95: Director of Division, Press<br />

and Information Department, Ministry<br />

of Foreign Affairs<br />

• 1995-98: Chargé d’ Affaires a.i.,<br />

Counsellor, Estonian Embassy in<br />

Kyiv<br />

• 1998-2000: Director of Division<br />

(Eastern Europe and Central Asia),<br />

Political Department, Ministry of<br />

Foreign Affairs<br />

• 2000-04: Ambassador to the Republic<br />

of Lithuania<br />

• 2005-07: Director General, Press and<br />

Information Department, Ministry<br />

of Foreign Affairs<br />

• 2005-12: Ambassador to Bosnia and<br />

Herzegovina<br />

• 2007-11: Ambassador to the Republic<br />

of Bulgaria<br />

• 2009-12: Ambassador to the Republic<br />

of Serbia<br />

• 2011-15: Head of Foreign Relations<br />

Department, Foreign Policy Adviser<br />

to the President of Parliament, Parliament<br />

of Estonia (Riigikogu)<br />

EDUCATION<br />

• 1986: Bachelor in International Affairs<br />

(Faculty for International Relations<br />

of the Foreign Ministry)<br />

• 1995: Master’s degree for Diplomacy<br />

and International Organizations<br />

(Faculty for International Relations<br />

of the FM)<br />

• 2011: Doctor’s degree for Political<br />

Sciences (Allameh Tabatabaei<br />

University)<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1986-88: Expert for Political Affairs<br />

in Section II (FM), West-Europe<br />

• 1988-92: Second Counsellor in Paris<br />

• 1993-95: Expert for Political Affairs<br />

in Section II, West-Europe<br />

• 1995-99: First Counsellor in Vienna<br />

• 2000-02: Director of Centre for European<br />

and American Studies<br />

• 2002-06: Minister Counsellor and<br />

Charge d’Affaires in Berlin<br />

• Consultant of the Deputy Director<br />

of Planning Department for Europe<br />

• 2013: Deputy Director General for<br />

Political and International Studies.<br />

• 2013: Advisor of the Foreign Minister<br />

(December till March)<br />

• <strong>2015</strong>: Director General of the Department<br />

for Northern and Eastern<br />

Europe<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 73


DIPLOMATIE<br />

NEUE BOTSCHAFTER<br />

Diplomatenkarussell | September bis November <strong>2015</strong><br />

Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />

ISRAEL<br />

KROATIEN<br />

KUBA<br />

I.E. Talya Lador-<br />

Fresher<br />

Geboren 1962. Verheiratet,<br />

zwei Kinder.<br />

I.E. Vesna<br />

Cvjetkovic<br />

Geboren am 26.<br />

November 1954 in Dubrovnik.<br />

Verheiratet.<br />

Ein Sohn.<br />

H.E. Juan Antonio<br />

Fernandez<br />

Palacios<br />

Born on 30 July 1963,<br />

Havana. Married, two<br />

children.<br />

AUSBILDUNG<br />

• 1984-1987: Bachelor of Arts in<br />

Betriebswirtschaft und Politikwissenschaft,<br />

Hebräische Universität,<br />

Jerusalem<br />

BERUFLICHER WERDEGANG<br />

• 1989-91: Diplomatische Kadettin,<br />

Außenministerium des Staates Israel<br />

• 1991-93: Zweite Sekretärin, Botschaft<br />

in Kingston, Jamaika<br />

• 1993-97: Konsulin für Informationsangelegenheiten,<br />

Generalkonsulat<br />

in New York<br />

• 1997-2000: Stv. Direktorin, Abteilung<br />

für Globale Jüdische Angelegenheiten,<br />

Außenministerium<br />

• 2000-03: Beraterin des Präsidenten<br />

in Globalen Jüdischen Angelegenheiten<br />

• 2003-06: Direktorin, Europaabteilung<br />

der Wirtschaftssektion<br />

• 2006-10: Bevollmächtigte Gesandte,<br />

Botschaft in London<br />

• 2010-15: Chefin des Protokolls und<br />

Leiterin der Abteilung für Protokollwesen<br />

und Staatsbesuche<br />

AUSBILDUNG<br />

• 1980: Doktor der humanistischen<br />

Wissenschaften, Universität Wien<br />

• 1988: Postdiplomstudium in der<br />

Allgemeinen Sprachwissenschaft<br />

• 1989: Magister der Philologie, Universität<br />

Zagreb<br />

• 1997: Doktor der humanistischen<br />

Wissenschaften, Universität Zagreb<br />

BERUFLICHER WERDEGANG<br />

• 1974-80: Lehrende an der Volkshochschule<br />

in Wien<br />

• 1980-85: Leiterin des Archivs und<br />

Museums des Kroatischen Nationaltheaters,<br />

Zagreb<br />

• 1982-85: Höhere Lehrende am Lehrstuhl<br />

für Literaturtheorie, Universität<br />

Zagreb<br />

• 1985-2000: Wissenschaftliche<br />

Assistentin, Universitätsdozentin,<br />

Klassische Philologie, Universität<br />

Zagreb<br />

• 1993-97: Beraterin der Friedrich<br />

Naumann Stiftung für Kroatien<br />

• 1997-2000: Redakteurin, Zeitschrift<br />

„Rechtsanwalt“, Kroatische Rechtsanwaltskammer<br />

• 2000-03: Stv. Außenministerin<br />

• 2003-08: Botschafterin in der BR<br />

Deutschland<br />

• 2008-12: Botschafterin in der Hellenischen<br />

Republik, Athen<br />

• 2012-15: Generalsekretärin des Außenministeriums<br />

EDUCATION<br />

• 1987: Degree in International Political<br />

Relations, Institute of International<br />

Relations “Raul Roa Garcia”<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1987-93: Officer, Office of Multilateral<br />

Affairs, Ministry of Foreign Affairs<br />

• 1993-1997: Second Secretary, Permanent<br />

Mission of Cuba to the United<br />

Nations<br />

• 1997-2000 Deputy Director, Directorate<br />

of Multilateral Affairs, Ministry<br />

of Foreign Affairs<br />

• 2001-2005: Director of Multilateral<br />

Affairs, Ministry of Foreign Affairs<br />

• 2005-2009: Ambassador, Permanent<br />

Representative of Cuba to the<br />

United Nations Office in Geneva and<br />

the International Organizations in<br />

Switzerland<br />

• 2009-<strong>2015</strong>: President of the Cuban<br />

National Commission for UNESCO<br />

and Representative of Cuba to the<br />

Executive Board of UNESCO<br />

FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF<br />

74 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

NEUE BOTSCHAFTER<br />

MYANMAR<br />

NIEDERLANDE<br />

PANAMA<br />

H.E. San Lwin<br />

S.E. Marco<br />

Hennis<br />

I.E. Paulina<br />

Franceschi<br />

Born on 20 December,<br />

1955. Married, two<br />

children.<br />

Geboren am 1. Februar<br />

1955.<br />

Born on 24 September<br />

1957. Two children.<br />

EDUCATION<br />

• 1977: Bachelor of Science<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1979: Joined the Ministry of Foreign<br />

Affairs<br />

• 1983: Deputy Assistant Director.<br />

Desk officer, Consular Division.<br />

• 1984-87: Desk officer, Planning &<br />

Administrative Department, Int.<br />

Org. and Economic Department and<br />

Protocol Department<br />

• 1987-91: Third Secretary, Embassy in<br />

Beijing<br />

• 1991-93: Head of Branch, Political<br />

Department<br />

• 1993-97: Consul at Myanmar Consulate-General<br />

in Kunming, PRC<br />

• 1997-2000: Assistant Director.<br />

Political Department and Training,<br />

Research & Foreign Language<br />

Department<br />

• 2000-05: First Secretary and Counsellor,<br />

Embassy in Singapore<br />

• 2005-08: Deputy Director and Director<br />

in the Political Department<br />

• 2008-11: Minister Counsellor, Deputy<br />

Permanent Representative, Permanent<br />

Mission to UN in New York<br />

• 2011: Director at the International<br />

Organizations Division<br />

• 2011-13: Deputy Director General at<br />

the Political Department<br />

• 2013-15: Director General at the<br />

Political Department<br />

AUSBILDUNG<br />

• Universität Leiden: Sozial- und Organisationspsychologie<br />

BERUFLICHER WERDEGANG<br />

• 1983: Antritt des Dienstes beim<br />

Ministerium für Auswärtige<br />

Angelegenheiten. Funktionen in<br />

Islamabad, Belgrad, Brüssel und im<br />

Ministerium<br />

• 1994-95: Privatsekretär des Ministers<br />

für Auswärtige Angelegenheiten<br />

• 1995-97: Entsandt bei der Weltbank<br />

in Paris<br />

• 1997-2000: Stv. Botschafter in Sarajevo<br />

• 2000-03: Leiter Task Force Erweiterung<br />

bei der Direktion Integration<br />

Europa<br />

• 2003-04: Chargé d’Affaires in Kabul<br />

• 2004-08: Generalkonsul in Istanbul<br />

• 2008-15: Großmeister des Hauses<br />

Ihrer Majestät der Königin (bis Mai<br />

2013) und anschließend Großmeister<br />

des Hauses Seiner Majestät des<br />

Königs<br />

EDUCATION<br />

• 1980: Master’s Degree (MSc), in<br />

Microbiology, University of Notre<br />

Dame, USA<br />

• 1983: Doctorate (PhD), in Microbiology,<br />

University of Notre Dame, USA<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1986-93: University of Panama,<br />

Professor, Parasitic Disease Research<br />

and Diagnostic Center<br />

• 1994-97: University of Santa Maria<br />

La Antigua, Director of Institutional<br />

Research<br />

• 1997-2000: University of Santa Maria<br />

La Antigua, Vice-Rector of Postgraduate<br />

Program and Research<br />

• 2001-2012: United Nations Development<br />

Program, National Coordinator<br />

of the National Human Development<br />

Report of Panama, later Senior<br />

Advisor<br />

• 2012: University of Santa Maria La<br />

Antigua, Rectory’s Advisor<br />

• 2012-2014: University of Santa Maria<br />

La Antigua, Academic Vice-Rector<br />

• 2014-<strong>2015</strong>: Mission of Panama to the<br />

United Nations in New York, Ambassador<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 75


DIPLOMATIE<br />

NEUE BOTSCHAFTER<br />

Diplomatenkarussell | September bis November <strong>2015</strong><br />

Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />

RUMÄNIEN<br />

S.E. Bogdan<br />

Mazuru<br />

RUSSISCHE<br />

FÖDERATION<br />

H.E. Dmitry<br />

Lyubinskiy<br />

SWEDEN<br />

H.E. Helen<br />

Eduards<br />

Geboren am 26. März<br />

1962 in Bukarest. Verheiratet.<br />

Born on 1 December<br />

1967. Married. Two<br />

children.<br />

Born on 4 February<br />

1969. Two children.<br />

AUSBILDUNG<br />

• 1986: Technische Universität Bukarest,<br />

Fakultät für Automatische<br />

Steuerungssysteme und Computerwissenschaft<br />

BERUFLICHER WERDEGANG<br />

• 1987-91: Computeringenieur<br />

• 1991-95: Dritter Sekretär, später<br />

Zweiter Sekretär, Planungsstab,<br />

Außenministerium<br />

• 1995-96: Stv. Direktor, EU-Abteilung,<br />

Außenministerium<br />

• 1996-98: Erster Sekretär, Politikabteilung,<br />

Botschaft in Washington D.C.<br />

• 1998-99: Gesandter, Vertretung<br />

Rumäniens bei der NATO und der<br />

WEU, Brüssel<br />

• 1999-2000: Generaldirektor für<br />

bilaterale und regionale Angelegenheiten,<br />

Außenministerium<br />

• 2000-01: Gesandter, später Geschäftsträger<br />

a.i., Botschaft in Washington<br />

D.C.<br />

• 2001-04: Botschafter, Vertretung<br />

Rumäniens bei der NATO, Brüssel<br />

• 2004-06: Botschafter, Ständiger Vertreter<br />

bei der NATO, Brüssel<br />

• 2006-09: Botschafter von Rumänien<br />

in der BRD<br />

• 2009-10: Staatssekretär für europäische<br />

Angelegenheiten, Außenministerium<br />

• 2010-15: Botschafter in Frankreich<br />

EDUCATION<br />

• 1989: Graduated from the Moscow<br />

State Institute for International<br />

Relations, Department of International<br />

Economics<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1989: Entered diplomatic service.<br />

• 1989-1996: Various positions at<br />

the Ministry of Foreign Affairs in<br />

Moscow.<br />

• 1996-2000: Counsellor at the Russian<br />

Embassy in Germany<br />

• 2000-05: Deputy Department Director<br />

of MFA Russia, responsible for<br />

Russian-German relations<br />

• 2005-08: Minister-Counsellor at the<br />

Russian Embassy in Austria<br />

• 2008-10: Deputy Director of the 3rd<br />

European Department of MFA<br />

• 2010-15: Director of the 3rd European<br />

Department of MFA Russia<br />

EDUCATION<br />

• 1994: University Degree in Political<br />

Science, Social Anthropology and<br />

History of Economics, University of<br />

Stockholm<br />

PROFESSIONAL CAREER<br />

• 1996: Diplomatic Training Programme,<br />

MFA<br />

• 1997-99: Desk Officer, Department<br />

for Africa, MFA<br />

• 1999-2002: Second Secretary, Swedish<br />

Mission to the UN, New York<br />

• 2002-03: Desk Officer, Department<br />

for EU Affairs, MFA<br />

• 2003-04: Deputy Director, Advisor on<br />

International and EU Affairs, Prime<br />

Minister’s Office<br />

• 2004-06: Director, Head of the Unit<br />

for International and EU Affairs,<br />

Prime Minister’s Office<br />

• 2006-07: Special assignment at the<br />

Department for Eastern Europe and<br />

Central Asia, MFA<br />

• 2007-10: Deputy Director-General,<br />

Deputy Head of the Africa Department,<br />

MFA<br />

• 2010-15: Deputy Director-General,<br />

Head of the Department for Aid<br />

Management, MFA<br />

FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF<br />

76 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

ÄTHIOPIEN<br />

S.E. Negash<br />

Kebret Botora<br />

(Resident in Genf)<br />

KAMBODSCHA<br />

S.E. Thireak<br />

Chea<br />

(Resident in Brüssel)<br />

MONACO<br />

I.E. Isabelle<br />

Berro Amadei<br />

(Resident in Berlin)<br />

Order of precedence<br />

of the Chiefs<br />

of the diplomatic<br />

missions resident<br />

in Vienna<br />

n Apostolic Nuncio – Holy See<br />

Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />

n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />

H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />

n Liechtenstein<br />

H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />

v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />

n Dominican Republic<br />

H.E. Mr. Ramon Andres QUINONES RODRIGUEZ, (04.06.2007)<br />

n Oman<br />

H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />

n Paraguay<br />

H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />

n Venezuela<br />

H.E. Mr. Alí De Jesús UZCATEGUI DUQUE, (06.05.2008)<br />

n Lebanon<br />

H.E. Mr. Ishaya EL KHOURY, (10.09.2008)<br />

n San Marino<br />

H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />

n Syria<br />

H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />

n Iraq<br />

H.E. Mr. Dr. Surood R. Najib NAJIB, (09.12.2010)<br />

n Turkmenistan<br />

H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />

n Azerbaijan<br />

H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />

n Egypt<br />

H.E. Mr. Khaled Abdelrahman Abdellatif SHAMAA,<br />

(09.11.2011)<br />

n Luxemburg<br />

H.E. Mr. Hubert WURTH, (09.11.2011)<br />

n Côte d‘Ivoire<br />

H.E. Mr. Largaton Gilbert OUATTARA, (09.11.2011)<br />

n Angola<br />

H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA,<br />

(09.11.2011)<br />

n Belarus<br />

H.E. Mr. Valery VORONETSKY, (09.11.2011)<br />

n Armenia<br />

H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />

n Morocco<br />

H.E. Mr. Dr. Ali EL MHAMDI, (12.01.2012)<br />

n Slovakia<br />

H.E. Mr. Juraj MACHAC, (28.03.2012)<br />

n Bulgaria<br />

H.E. Ms. Elena Radkova SHEKERLETOVA, (28.03.2012)<br />

n Algeria<br />

H.E. Mr. Mohamed BENHOCINE, (02.07.2012)<br />

n Guatemala<br />

H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)<br />

n China<br />

H.E. Mr. Bin ZHAO, (12.09.2012)<br />

n United Kingdom<br />

H.E. Ms. Susan Jane LE JEUNE D‘ALLEGEERSHECQUE, (12.09.2012)<br />

n Australia<br />

H.E. Mr. David Gordon STUART, (12.09.2012)<br />

n Brazil<br />

H.E. Mr. Evandro DE SAMPAIO DIDONET, (17.10.2012)<br />

n Indonesia<br />

H.E. Mr. Rachmat BUDIMAN, (17.10.2012)<br />

n Nicaragua<br />

H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />

n Order of Malta<br />

H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)<br />

n New Zealand<br />

H.E. Ms. Deborah Mary GEELS, (05.04.2013)<br />

n Kenya<br />

H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />

n Mongolia<br />

H.E. Mr. Batjargal GUNAAJAV, (05.04.2013)<br />

n Afghanistan<br />

H.E. Mr. Ayoob M. ERFANI, (05.04.2013)<br />

n Portugal<br />

H.E. Mr. Pedro Luis Baptista MOITINHO DE ALMEIDA,<br />

(05.04.2013)<br />

n Spain<br />

H.E. Mr. Alberto CARNERO FERNANDEZ, (18.06.2013)<br />

n Georgia<br />

H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)<br />

n Poland<br />

H.E. Mr. Artur LORKOWSKI, (18.06.2013)<br />

n Mexico<br />

H.E. Mr. Luis Alfonso DE ALBA, (17.09.2013)<br />

n Argentina<br />

H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />

n Iceland<br />

H.E. Mr. Audunn ATLASON, (17.09.2013)<br />

n Denmark<br />

H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />

n Italy<br />

H.E. Mr. Giorgio MARRAPODI, (17.09.2013)<br />

n Tajikistan<br />

H.E. Mr. Ismatullo NASREDINOV, (17.09.2013)<br />

n Latvia<br />

H.E. Mr. Edgars SKUJA, (17.10.2013)<br />

n Finland<br />

H.E. Ms. Anu Irene LAAMANEN, (17.10.2013)<br />

n Malta<br />

H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />

n Japan<br />

H.E. Mr. Makoto TAKETOSHI, (17.10.2013)<br />

n Slovenia<br />

H.E. Mr. Andrej RAHTEN, (17.10.2013)<br />

n Kuwait<br />

H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />

n United States<br />

H.E. Ms. Alexa WESNER, (22.10.2013)<br />

n Jordan<br />

H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />

n Ecuador<br />

H.E. Mr. Wilson Marcelo PASTOR MORRIS, (22.10.2013)<br />

n Serbia<br />

H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />

n Moldova<br />

H.E. Mr. Andrei POPOV, (22.10.2013)<br />

n Palestinian Territories<br />

H.E. Mr. Salahaldin ABDALSHAFI, (22.10.2013)<br />

n Libya<br />

H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)<br />

n Namibia<br />

H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />

n Qatar<br />

H.E. Mr. Ali Khalfan AL-MANSOURI (11.11.2013)<br />

n Canada<br />

H.E. Mr. Mark BAILEY, (11.11.2013)<br />

n Czech Republic<br />

H.E. Mr. Jan SECHTER, (11.11.2013)<br />

n Pakistan<br />

H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />

n Nigeria<br />

H.E. Mr. Adelakun Abel AYOKO, (16.12.2013)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 77


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

n Turkey<br />

H.E. Mr. Mehmet Hasan GÖGÜS, (16.12.2013)<br />

n South Africa<br />

H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)<br />

n Albania<br />

H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)<br />

n Kazakhstan<br />

H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)<br />

n United Arab Emirates<br />

H.E. Mr. Abdelhadi Abdelwahid ALKHAJAH,<br />

(14.03.2014)<br />

n India<br />

H.E. Mr. Rajiva MISRA, (14.03.2014)<br />

n Colombia<br />

H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.2014)<br />

n Greece<br />

H.E. Ms. Chryssoula ALIFERI, (13.05.2014)<br />

n Korea - Republic<br />

H.E. Mr. Young Wan SONG, (13.05.2014)<br />

n Cyprus<br />

H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.2014)<br />

n Uruguay<br />

H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)<br />

n Kirgizstan<br />

H.E. Mr. Ermek IBRAIMOV, (13.05.2014)<br />

n France<br />

H.E. Mr. Pascal TEIXEIRA DA SILVA, (16.09.2014)<br />

n Laos<br />

H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)<br />

n Lithuania<br />

H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)<br />

n Sudan<br />

H.E. Mr. Mohamed Hussein ZAROUG, (02.10.2014)<br />

n Belgium<br />

H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)<br />

n Switzerland<br />

H.E. Mr. Christoph Heinrich BUBB, (02.10.2014)<br />

n Ireland<br />

H.E. Ms. Mary WHELAN, (02.10.2014)<br />

n El Salvador<br />

H.E. Ms. Carmen GALLARDO DE HERNANDEZ, (02.10.2014)<br />

n Tunisia<br />

H.E. Mr. Ghazi JOMAA, (02.10.2014)<br />

n Norway<br />

H.E. Ms. Bente ANGELL-HANSEN, (03.12.2014)<br />

n Macedonia<br />

H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)<br />

n Vietnam<br />

H.E. Mr. Viet Anh VU, (03.12.2014)<br />

n Thailand<br />

H.E. Mr. Arthayudh SRISAMOOT, (03.12.2014)<br />

n Hungary<br />

H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)<br />

n Bangladesh<br />

H.E. Mr. Md Abu ZAFAR, (10.12.2014)<br />

n Ukraine<br />

H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)<br />

n Costa Rica<br />

H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />

n Kosovo<br />

H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />

n Burkina Faso<br />

H.E. Ms. Solange Eveline AGNEKETOM BOGORE, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />

n Malaysia<br />

H.E. Mr. Adnan BIN OTHMAN, (15.06.<strong>2015</strong>)<br />

n Montenegro<br />

H.E. Mr. Ivan MILIC, (15.06.<strong>2015</strong>)<br />

n Philippines<br />

H.E. Ms. Maria Zeneida ANGARA COLLINSON, (15.06.<strong>2015</strong>)<br />

n Bosnia and Herzegovina<br />

H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />

Die versammelten Botschafter beim Neujahrsempfang<br />

von Bundespräsident Heinz Fischer<br />

für das Diplomatische Corps<br />

n Germany<br />

H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />

n Myanmar<br />

H.E. Mr. San LWIN, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />

n Romania<br />

H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />

n Belize<br />

H.E. Mr. Joel Matthew NAGEL, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />

n Netherlands<br />

H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />

n Croatia<br />

H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />

n Sweden<br />

H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />

n Russian Federation<br />

H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />

n Estonia<br />

H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />

n Iran<br />

H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.<strong>2015</strong>)<br />

n Panama<br />

H.E. Ms. Paulina FRANCESCHI, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />

n Israel<br />

H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />

n Cuba<br />

H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />

n Chile<br />

H.E. Mr. Armin ANDEREYA LATORRE, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />

n Lebanon<br />

Mr. Salim BADDOURA, Counsellor (16.01.2009), Chargé<br />

d‘Affaires<br />

n Bolivia<br />

Mr. Ricardo Javier MARTINEZ COVARRUBIAS, Minister<br />

Counsellor, (11.02.2009), Chargé d’Affaires<br />

n Andorra<br />

Ms. Gemma CANO BERNE, Counsellor (11.01.2012),<br />

Chargé d’Affaires<br />

n Yemen<br />

Mr. Samy Mansour Amin AL-BASHA, Third Secretary<br />

(01.07.2013), Chargé d‘Affaires<br />

n Peru<br />

Mr. Edgard PEREZ ALVAN, (01.03.2014), Chargé d‘Affaires<br />

n Uzbekistan<br />

Mr. Rustamdjan KHAKIMOV, (29.07.2014), Chargé d‘Affaires<br />

n Sri Lanka<br />

Ms. Mariez WENINGER, (06.08.2013), Chargé d‘Affaires<br />

n Saudi Arabia<br />

Mr. Abdullah ALSOLAMY, (14.07.2012), Chargé d‘Affaires<br />

Embassies not<br />

resident in Austria<br />

in alphabetical<br />

order<br />

n Antigua and Barbuda<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Bahamas<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Bahrain<br />

H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.<strong>2015</strong>), (Geneva)<br />

n Barbados<br />

Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé<br />

d’Affaires (Brussels)<br />

n Benin<br />

H.E. Mr. Séraphin LISSASSI, (29.04.2010)<br />

(Geneva)<br />

n Bhutan<br />

H.E. Mr. Daw PENJO, (11.01.2013)<br />

(Geneva)<br />

n Botswana<br />

H.E. Mr. Mothusi Bruce Rabasha PALAI, (11.01.2013)<br />

(Geneva)<br />

n Brunei Darussalam<br />

Ms. Chee Leong CHAN, Second Secretary, (12.05.2014),<br />

Chargé d’Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Burundi<br />

H.E. Dr. Edouard BIZIMANA, (16.01.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Cambodia<br />

H.E. Mr. Chea THIREAK, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />

(Brussels)<br />

n Cameroon<br />

H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />

(Berlin)<br />

FOTO: PETER LECHNER/HBF<br />

78 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

BOTSCHAFTER<br />

n Cape Verde<br />

H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO<br />

(Geneva)<br />

n Central African Republic<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Chad<br />

Ms. Solalta NGARMBATINAN, Counsellor, (28.01.2013),<br />

Chargé d’Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Comoros<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Congo (Republic)<br />

H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Congo (Democratic Republic)<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Dominica<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Djibouti<br />

H.E. Aden Mohamed DILEITA<br />

(Berlin)<br />

n Equatorial Guinea<br />

Mr. Alberto MBA BIYOGO OKOMO, Counsellor, Chargé<br />

d‘Affaires<br />

n Eritrea<br />

Mr. Yohannes WOLDU, First Secretary, Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Ethiopia<br />

H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.<strong>2015</strong>)<br />

(Geneva)<br />

n Fiji<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Gabun<br />

Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.<strong>2015</strong>), Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Gambia<br />

H.E. Ms. Elizabeth Ya Eli HARDING, (14.01.2008)<br />

(London)<br />

n Ghana<br />

H.E. Mr. Sammie Pesky EDDICO, (16.12.2013)<br />

(Bern, CH)<br />

n Grenada<br />

Counsellor Ms. Kasandra Roxie HUTCHINSON, (07.09.2012)<br />

(Brussels)<br />

n Guinea<br />

H.E. Mr. Ibrahima Sory SOW, (11.01.2013)<br />

(Berlin)<br />

n Guinea-Bissau<br />

N.N.<br />

(Berlin)<br />

n Guyana<br />

Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),<br />

Chargé d‘Affaires<br />

(Brussels)<br />

n Haiti<br />

N.N.<br />

(Geneva)<br />

n Honduras<br />

H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />

(Berlin)<br />

n Jamaica<br />

H.E. Mr. Wayne McCOOK, (11.01.2013)<br />

(Geneva)<br />

n Kiribati<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Lesotho<br />

H.E. Ms. Matlotliso Lineo Lydia KHECHANE-NTOANE,<br />

(10.12.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Liberia<br />

H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Madagascar<br />

Counsellor, Chargé d’Affaires Ms. Lea RAHOLINIRINA<br />

(Falkensee, D)<br />

n Malawi<br />

Counsellor Chargé d’Affaires Mr. Oliver KUMBAMBE,<br />

(26.04.2009)<br />

(Berlin)<br />

n Maldives<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Mali<br />

Mr. Mehidi DIAKITE, (28.03.2014), Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Marshall Islands<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Mauretania<br />

H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,<br />

(17.03.<strong>2015</strong>)<br />

(Berlin)<br />

n Mauritius<br />

Ms. Gajjaluxmi MOOTOOSAMY, First Secretary, (04.11.2013),<br />

Chargé d‘Affaires<br />

(Berlin)<br />

n Micronesia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Monaco<br />

H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.<strong>2015</strong>)<br />

(Berlin)<br />

n Mozambique<br />

H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,<br />

(02.07.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Nauru<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Nepal<br />

Chargé d’Affaires Mr. Prakash Mani PAUDEL, (16.01.2012)<br />

(Berlin)<br />

n Niger<br />

Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires<br />

(Geneva)<br />

n Palau<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Papua New Guinea<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Ruanda<br />

Mr. Benedicto NSHIMIYIMANA, (03.06.<strong>2015</strong>), Chargé<br />

d‘Affaires (Berlin)<br />

n Samoa<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n São Tomé and Príncipe<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Senegal<br />

Mr. Chargé d‘Affaires Ibrahima CISSE<br />

(Berlin)<br />

n Seychelles<br />

H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />

(Paris)<br />

n Sierra Leone<br />

H.E. Mr. Jongopie Siaka STEVENS, (11.01.2010)<br />

(Berlin)<br />

n Singapore<br />

H.E. Mr. Kok Leng SOO, (16.04.2007)<br />

(Singapore)<br />

n Solomon Islands<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Somalia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Kitts and Nevis<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Lucia<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n St. Vincent and the Grenadines<br />

Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />

(London)<br />

n South Sudan<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Suriname<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Swaziland<br />

Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />

(Geneva)<br />

n Tanzania<br />

H.E. Mr. Philip Sang‘ka MARMO, (03.12.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Timor-Leste<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Togo<br />

H.E. Prof. Kwami Christophe DIKENOU<br />

(Berlin)<br />

n Tonga<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Trinidad and Tobago<br />

First Secretary Ms. Simone YOUNG, (15.02.2008)<br />

(Geneva)<br />

n Tuvalu<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Uganda<br />

H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.<strong>2015</strong>)<br />

(Berlin)<br />

n Vanuatu<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

n Zambia<br />

H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)<br />

(Berlin)<br />

n Zimbabwe<br />

no diplomatic mission to Austria<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 79


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />

Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />

Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />

und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in<br />

80 Ländern der Welt. <strong>SOCIETY</strong> präsentiert exklusiv alle<br />

Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen<br />

österreichischen Vertretungen.<br />

REDAKTION: <strong>SOCIETY</strong><br />

ÄGYPTEN • BOTSCHAFT<br />

ARGENTINIEN • BOTSCHAFT<br />

AUSTRALIEN • BOTSCHAFT<br />

Georg Stillfried<br />

Ägypten, Sudan, Eritrea<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,<br />

Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo<br />

Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kairo<br />

Karin Proidl<br />

Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />

Calle French 3671, 1425 Buenos Aires<br />

Tel. (+54/11) 4809 5800<br />

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/buenosaires<br />

Helmut Böck<br />

Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />

Mikronesien - Föderierte Staaten<br />

von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />

Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,<br />

Vanuatu<br />

12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603<br />

Tel. (+61/2) 6295 1533<br />

canberra-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/canberra<br />

ÄGYPTEN • KULTURFORUM<br />

ARMENIEN • BMEIA<br />

BELGIEN • BOTSCHAFT<br />

Ulrike Nguyen<br />

Alois Kraut<br />

Armenien (mit Sitz in Wien)<br />

Jürgen Meindl<br />

Belgien<br />

El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,<br />

Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo<br />

Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.acfc.cc<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel. (+43/5) 01150-3324<br />

suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/armenien<br />

Place du Champ de Mars 5, bte 5,<br />

B-1050 Brüssel<br />

Tel. (+32/2) 2890-700<br />

bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bruessel<br />

ALBANIEN • BOTSCHAFT<br />

ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT<br />

BELGIEN • KULTURFORUM<br />

Thomas Schnöll<br />

Albanien<br />

Axel Wech<br />

Aserbaidschan, Georgien<br />

Marina Chrystoph<br />

Rruga Frederik Shiroka Nr. 3, Tirana<br />

Tel. (+355/4) 22 74 855<br />

tirana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tirana<br />

ALGERIEN • BOTSCHAFT<br />

Franziska Honsowitz-Friessnigg<br />

Algerien, Niger<br />

17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035<br />

Hydra<br />

Tel. (+213/21) 69 10 86<br />

algier-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/algier<br />

Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,<br />

AZ-1010 Baku<br />

Tel. (+994) 12 465 99 33<br />

baku-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/baku<br />

ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT<br />

Andreas Melan<br />

Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,<br />

Südsudan<br />

N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04<br />

H.No. 535, Addis Abeba<br />

Tel. (+251/11) 371 25 80<br />

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/addisabeba<br />

Place du Champ de Mars 5, bte 5, B-1050 Brüssel<br />

Tel. (+32/2) 2890-700<br />

bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrocult.be<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA •<br />

BOTSCHAFT<br />

Martin Pammer<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />

Tel. (+387/33) 279 400<br />

sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sarajewo<br />

FOTOS: PRIVAT, BMEIA, ROLAND ANTON LAUB (KF BERLIN)<br />

80 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

BRASILIEN • BOTSCHAFT<br />

Marianne Feldmann<br />

Brasilien, Suriname<br />

CHINA • KULTURFORUM<br />

Gudrun Hardiman-Pollross<br />

FINNLAND • BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Kehrer<br />

Finnland<br />

SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das<br />

Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-900<br />

Brasilia DF<br />

Tel. (+55/61) 3443 3421<br />

brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/brasilia<br />

Qijiayuan Compound 7-4-33, 100600<br />

Peking<br />

Tel. (+86/10) 653 29 269<br />

peking-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pekingkf<br />

Unioninkatu 22, 00130 Helsinki<br />

Tel. (+358/9) 68 18 60-0<br />

helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/helsinki<br />

BULGARIEN • BOTSCHAFT<br />

Roland Hauser<br />

Bulgarien<br />

DÄNEMARK • BOTSCHAFT<br />

Ernst-Peter Brezovszky<br />

Dänemark, Island<br />

FRANKREICH • BOTSCHAFT<br />

Ursula Plassnik<br />

Frankreich, Monaco<br />

Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />

Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />

Tel. (+359/2) 932 90 32<br />

sofia-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/sofia<br />

CHILE • BOTSCHAFT<br />

Dorothea Auer<br />

Chile<br />

Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen<br />

Tel. (+45) 39 29 41 41<br />

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kopenhagen<br />

DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT<br />

Nikolaus Marschik<br />

Deutschland<br />

6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33/1) 40 63 30-63<br />

paris-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/paris<br />

FRANKREICH •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Erika Bernhard<br />

Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago<br />

de Chile<br />

Tel. (+56/2) 2223 47 74<br />

santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/santiagodechile<br />

CHINA • BOTSCHAFT<br />

Irene Giner-Reichl<br />

China, Mongolei<br />

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49/30) 202 87-0<br />

berlin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.oesterreichische-botschaft.de<br />

DEUTSCHLAND •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Helmut Koller<br />

29, Avenue de la Paix, F-67000<br />

Strassburg<br />

Tel. (+33) 388 35 13 94<br />

strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/strassburggk<br />

FRANKREICH • KULTURFORUM<br />

Mario Vielgrader<br />

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />

100600 Peking<br />

Tel. (+86/10) 653 29 869<br />

peking-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/peking<br />

Ismaninger Straße 136, D-81675 München<br />

Tel. (+49/89) 99 815-0<br />

muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/muenchen<br />

17, avenue de Villars, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33/1) 47 05 27 10<br />

paris-kf@bmeia.gv.at<br />

www.fca-fr.com<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Claudia Reinprecht<br />

DEUTSCHLAND • KULTURFORUM<br />

Georg Locher<br />

GRIECHENLAND • BOTSCHAFT<br />

Andrea Ikic-Böhm<br />

Griechenland<br />

2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught<br />

Road, Central Hongkong<br />

Tel. (+852) 2522 80 86<br />

hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/hongkong<br />

Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49/30) 202 87-0<br />

berlin-kf@bmeia.gv.at<br />

www.kulturforumberlin.at<br />

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />

Tel. (+30/210) 725 72-70<br />

athen-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/athen<br />

CHINA • GENERALKONSULAT<br />

Silvia Neureiter<br />

ESTLAND • BOTSCHAFT<br />

Doris Danler<br />

Estland<br />

HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT<br />

Alfons Kloss<br />

Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,<br />

San Marino<br />

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375 Huai<br />

Hai Road, Shanghai 200031<br />

Tel. (+86/21) 647 40 268<br />

shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/shanghaigk<br />

Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn<br />

Tel. (+372) 627 87 40<br />

tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tallinn<br />

Via Reno 9, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 853 725<br />

vatikan-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/heiligerstuhl<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 81


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

INDIEN • BOTSCHAFT<br />

ISRAEL • BOTSCHAFT<br />

JAPAN • BOTSCHAFT<br />

Bernhard Wrabetz<br />

Indien, Bangladesch, Bhutan, Malediven,<br />

Nepal, Sri Lanka<br />

Franz Kuglitsch<br />

Israel<br />

Bernhard Zimburg<br />

Japan<br />

Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />

New Delhi 110 021<br />

Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />

new-delhi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/newdelhi<br />

Abba Hillel Silver Street 12, Sason Hogi<br />

Tower<br />

Tel. (+972) 3 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/telaviv<br />

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo<br />

106-0046<br />

Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />

tokio-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tokio<br />

INDIEN • KULTURFORUM<br />

ISRAEL • KULTURFORUM<br />

JAPAN • KULTURFORUM<br />

Michael Heinz<br />

Johannes Strasser<br />

Konstantin Saupe<br />

Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />

New Delhi 110 021<br />

Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />

new-delhi-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austrianculture.in<br />

Abba Hillel Silver Street 12,<br />

Sason Hogi Tower<br />

Tel. (+972/3) 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/telavivkf<br />

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo 106-0046<br />

Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />

tokio-ob@bmeia.gv.at<br />

INDONESIEN • BOTSCHAFT<br />

ITALIEN • BOTSCHAFT<br />

JORDANIEN • BOTSCHAFT<br />

Andreas Karabaczek<br />

Indonesien, Singapur, Timor-Leste<br />

René Pollitzer<br />

Italien<br />

Michael Desser<br />

Jordanien, Irak<br />

Jalan Diponegoro 44, Menteng<br />

Tel. (+62/21) 23 55 40 05<br />

jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/jakarta<br />

Via Pergolesi 3, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 844 014-1<br />

rom-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rom<br />

Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman<br />

Tel. (+962/6) 460 11 01<br />

amman-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/amman<br />

IRAN • BOTSCHAFT<br />

ITALIEN • KULTURFORUM<br />

KANADA • BOTSCHAFT<br />

Friedrich Stift<br />

Iran<br />

Christoph Meran<br />

Arno Riedel<br />

Kanada, Jamaika<br />

Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani<br />

Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,<br />

Niavaran, 19796-33755<br />

Tel. (+98/21) 22 75 00 40<br />

teheran-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/teheran<br />

Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom<br />

Tel. (+39) 06 360837-1<br />

rom-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.roma.it<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />

K1N 6M7<br />

Tel. (+1/613) 789 14 44<br />

ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/ottawa<br />

IRAN • KULTURFORUM<br />

Gabriele Juen<br />

Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th<br />

Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran<br />

Tel. (+98/21) 88 76 48 23<br />

teheran-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/teherankf<br />

IRLAND • BOTSCHAFT<br />

Thomas Nader<br />

Irland<br />

15, Ailesbury Court Apartments, 93, Ailesbury Road, Dublin 4<br />

Tel. (+353/1) 269 45 77<br />

dublin-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dublin<br />

ITALIEN • GENERALKONSULAT<br />

Wolfgang Spadinger<br />

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 78 37 43<br />

mailand-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/mailandgk<br />

ITALIEN • KULTURFORUM<br />

Herbert Jäger<br />

Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 78 37 41<br />

mailand-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austriacult.milano.it<br />

KANADA • KULTURFORUM<br />

Bernhard Faustenhammer<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario K1N 6M7<br />

Tel. (+1/613) 789 14 44<br />

ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austro.org<br />

KASACHSTAN • BOTSCHAFT<br />

Wolfgang Banyai<br />

Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />

Turkmenistan<br />

Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt<br />

Chubary, 010000 Astana<br />

Tel. (+7/7172) 97 78 69<br />

astana-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/astana<br />

FOTOS: PRIVAT, BMEIA, DOLOMITEN (ITALIEN MAILAND), KATSUHIRO ICHIKAWA (JAPAN)<br />

82 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

KATAR • BOTSCHAFT<br />

KUBA • BOTSCHAFT<br />

LITAUEN • BOTSCHAFT<br />

Sieglinde Fedele di Catrano<br />

Katar<br />

Gerlinde Paschinger<br />

Kuba<br />

Johann Spitzer<br />

Litauen<br />

Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha<br />

Tel. (+974) 442 155 41<br />

doha-ob@bmeia.gv.at<br />

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70,<br />

Miramar, Havanna<br />

Tel. (+53/7) 204 28 25<br />

havanna-ob@bmeia.gv.at<br />

Gaono 6, LT-01131 Vilnius<br />

Tel. (+370/5) 266 05 80<br />

wilna-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/wilna<br />

KENIA • BOTSCHAFT<br />

KUWAIT • BOTSCHAFT<br />

LUXEMBURG • BOTSCHAFT<br />

Harald Günther<br />

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -<br />

Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,<br />

Tansania - Vereinigte Republik,<br />

Somalia, Sambia, Malawi<br />

Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber<br />

Muthaiga Mini Market), Nairobi<br />

Tel. (+254/20) 406 00 22<br />

nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/nairobi<br />

Ulrich Frank<br />

Kuwait, Bahrain<br />

Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,<br />

house Nr. 10, Kuwait<br />

Tel. (+965) 225 52 532<br />

kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kuwait<br />

Gregor Schusterschitz<br />

Luxemburg<br />

3, rue des bains, 1212 Luxemburg<br />

Tel. (+352) 47 11 88<br />

luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/luxemburg<br />

KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT<br />

LETTLAND • BOTSCHAFT<br />

MALAYSIA • BOTSCHAFT<br />

Elisabeth Bertagnoli<br />

Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />

Volksrepublik<br />

Arad Benkö<br />

Lettland<br />

Christophe Ceska<br />

Malaysia, Brunei Darussalam<br />

Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166<br />

Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of<br />

Korea<br />

Tel. (+82/2) 73 29 071<br />

seoul-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/seoul<br />

Elizabetes iela 15-4°, LV-1010 Riga<br />

Tel. (+37/1) 672 161 25<br />

riga-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/riga<br />

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,<br />

Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur<br />

Tel. (+60/3) 205 700 20<br />

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/kualalumpur<br />

KOSOVO • BOTSCHAFT<br />

LIBANON • BOTSCHAFT<br />

MALTA • BOTSCHAFT<br />

Johann Brieger<br />

Kosovo<br />

Ursula Fahringer<br />

Libanon<br />

Petra Schneebauer<br />

Malta<br />

Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan) I,<br />

10000 Pristina<br />

Tel. (+381/38) 24 92 84<br />

pristina-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pristina<br />

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />

Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut<br />

2071-1606<br />

Tel. (+961/1) 21 73 60<br />

beirut-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/beirut<br />

Whitehall Mansions, 3rd floor, Ta Xbiex<br />

Seafront, Ta Xbiex, XBX 1026, Malta<br />

Tel. (+356) 23 27 90 00<br />

valletta-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/valletta<br />

KROATIEN • BOTSCHAFT<br />

LIBYEN • BOTSCHAFT<br />

MAROKKO • BOTSCHAFT<br />

Andreas Wiedenhoff<br />

Kroatien<br />

Ronald Sturm<br />

Libyen<br />

Wolfgang Angerholzer<br />

Marokko, Mauretanien<br />

Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-Tower), HR-10000 Zagreb<br />

Tel. (+385/1) 488 10 50<br />

agram-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/agram<br />

Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,<br />

Dahra Area, Garden City, Tripolis<br />

Tel. (+218/21) 44 43 379<br />

tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tripolis<br />

2 Zankat Tiddas, Rabat<br />

Tel. (+212/537) 76 40 03<br />

rabat-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/rabat<br />

KROATIEN • KULTURFORUM<br />

LIECHTENSTEIN • BMEIA<br />

MAZEDONIEN • BOTSCHAFT<br />

Susanne Ranetzky<br />

Maria Rotheiser-Scotti<br />

Liechtenstein<br />

Renate Kobler<br />

Mazedonien<br />

FOTOS: PRIVAT, BMEIA<br />

Gunduliceva 3, HR-10000 Zagreb<br />

Tel. (+385/1) 488 12 50<br />

agram-kf@bmeia.gv.at<br />

www.kulturforum-zagreb.org<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje<br />

Tel. (+389/2) 3083 400<br />

skopje-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/skopje<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 83


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

MEXIKO • BOTSCHAFT<br />

PAKISTAN • BOTSCHAFT<br />

RUMÄNIEN • BOTSCHAFT<br />

Eva Hager<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />

Guatemala, Honduras, Nicaragua,<br />

Panama<br />

Brigitta Blaha<br />

Pakistan, Afghanistan<br />

Gerhard Reiweger<br />

Rumänien, Moldau<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />

de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.<br />

Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />

mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/mexiko<br />

Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad<br />

Tel. (+92/51) 2818 421<br />

islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/islamabad<br />

Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />

Tel. (+40/21) 201 56 12<br />

bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bukarest<br />

MEXIKO • KULTURFORUM<br />

PERU • BOTSCHAFT<br />

RUMÄNIEN • KULTURFORUM<br />

Susanne Hammer<br />

Andreas Rendl<br />

Peru, Bolivien, Kolumbien, Ecuador<br />

Elisabeth Marinkovic<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />

de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.<br />

Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />

mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />

www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />

Edificio "De las Naciones", Avenida Republica<br />

de Colombia/ex Avenida Central<br />

643, piso 5, San Isidro, Lima 27<br />

Tel. (+51/1) 442 05 03<br />

lima-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lima<br />

Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />

Tel. (+40/21) 201 56 21<br />

bukarest-kf@bmeia.gv.at<br />

MONTENEGRO • BOTSCHAFT<br />

Johann Fröhlich<br />

Montenegro<br />

PHILIPPINEN • BOTSCHAFT<br />

Josef Müllner<br />

Philippinen, Palau<br />

RUSSISCHE FÖDERATION •<br />

BOTSCHAFT<br />

Emil Brix<br />

Russische Föderation, Belarus<br />

Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-<br />

81000 Podgorica<br />

Tel. (+382/20) 201135<br />

podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />

4th Floor, Prince-Building, 117 Thailand<br />

Street (former Rada St.) Legaspi Village,<br />

Makati, Metro Manila<br />

Tel. (+63/2) 817 91 91<br />

manila-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/manila<br />

Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau<br />

Tel. (+7/495) 780 60 66<br />

moskau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/moskau<br />

NIEDERLANDE • BOTSCHAFT<br />

Werner Druml<br />

Niederlande<br />

POLEN • BOTSCHAFT<br />

Thomas Buchsbaum<br />

Polen<br />

RUSSISCHE FÖDERATION •<br />

KULTURFORUM<br />

Simon Mraz<br />

van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den<br />

Haag<br />

Tel. (+31/70) 324 54 70<br />

den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/denhaag<br />

ul Gagarina 34, 00-748 Warschau<br />

Tel. (+48/22) 841 00 81<br />

warschau-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/warschau<br />

Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau<br />

Tel. (+7/495) 780 60 66<br />

moskau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.akfmo.org<br />

NIGERIA • BOTSCHAFT<br />

POLEN • KULTURFORUM<br />

SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT<br />

Joachim Öppinger<br />

Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />

Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />

Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,<br />

Togo, Ghana<br />

Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja<br />

abuja-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abuja<br />

NORWEGEN • BOTSCHAFT<br />

Thomas Wunderbaldinger<br />

Norwegen<br />

Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244<br />

Oslo<br />

Tel. (+47) 22 54 02-00<br />

oslo-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/oslo<br />

Martin Meisel<br />

Polen<br />

Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau<br />

Tel. (+48/22) 526 88-00<br />

warschau-kf@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org.pl<br />

PORTUGAL • BOTSCHAFT<br />

Thomas Stelzer<br />

Portugal, Kap Verde<br />

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,<br />

1399-046 Lissabon<br />

Tel. (+351/21) 394 39-00<br />

lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/lissabon<br />

Gregor Kössler<br />

Saudi Arabien, Oman, Jemen<br />

Diplomatic Quarter Riyadh<br />

Tel. (+966/1) 1 480 12 17<br />

riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/riyadh<br />

SCHWEDEN • BOTSCHAFT<br />

Arthur Winkler-Hermaden<br />

Schweden<br />

Kommendörsgatan 35/V, S-114 58<br />

Stockholm<br />

Tel. (+46/8) 665 17 70<br />

stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/stockholm<br />

FOTOS: PRIVAT, BMEIA, DANIEL BACHLER UND TERESA MARENZI (KF MOSKAU)<br />

84 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ • BOTSCHAFT<br />

SLOWAKEI • KULTURFORUM<br />

SYRIEN • BOTSCHAFT<br />

(derzeit unbesetzt)<br />

Schweiz<br />

Wilhelm Pfeistlinger<br />

Isabel Rauscher<br />

Syrien<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41/31) 3565-252<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bern<br />

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />

Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />

pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rakuskekulturneforum.sk<br />

Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-<br />

Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus<br />

Tel. (+963/11) 588 056<br />

damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/damaskus<br />

SCHWEIZ • KULTURFORUM<br />

SLOWENIEN • BOTSCHAFT<br />

THAILAND • BOTSCHAFT<br />

Martina Hermann<br />

Clemens Koja<br />

Slowenien<br />

Enno Drofenik<br />

Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41/31) 3565-252<br />

Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />

Tel. (+386/1) 479 07 00<br />

laibach-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/laibach<br />

Q House Lumpini Building, Unit 1801,<br />

18th Floor No.1 South Sathorn Road,<br />

Thungmahamek, Sathorn, Bangkok<br />

Tel. (+66/2) 105 67 00<br />

bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/bangkok<br />

SENEGAL • BOTSCHAFT<br />

Caroline Gudenus<br />

Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />

Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,<br />

Liberia, Sierra Leone<br />

SLOWENIEN • KULTURFORUM<br />

Marie-Therese Hermges<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />

BOTSCHAFT<br />

Ferdinand Trauttmansdorff<br />

Tschechische Republik<br />

18, rue Emile Zola, Dakar<br />

Tel. (+221) 33 849 40 00<br />

dakar-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/dakar<br />

Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />

Tel. (+386/1) 479 07 41<br />

laibach-kf@bmeia.gv.at<br />

www.kulturforum-ljubljana.si<br />

Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 09 05-11<br />

prag-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/prag<br />

SERBIEN • BOTSCHAFT<br />

Johannes Eigner<br />

Serbien<br />

SPANIEN • BOTSCHAFT<br />

Peter Huber<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />

KULTURFORUM<br />

Natascha Grilj<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />

Belgrad<br />

Tel. (+381/11) 333 65-00<br />

belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/belgrad<br />

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/madrid<br />

Jungmannovo namesti 18, CZ-11000<br />

Prag 1<br />

Tel. (+420) 221 181 7-77<br />

prag-kf@bmeia.gv.at<br />

www.rkfpraha.cz<br />

SERBIEN • KULTURFORUM<br />

SPANIEN • KULTURFORUM<br />

TUNESIEN • BOTSCHAFT<br />

Nicolaus Keller<br />

Karin Kosina<br />

Gerhard Weinberger<br />

Tunesien<br />

belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />

Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />

Belgrad<br />

Tel. (+381/11) 333 65-00<br />

Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-kf@bmeia.gv.at<br />

www.foroculturaldeaustria.org<br />

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004<br />

Tunis<br />

Tel. (+216/71) 23 90 38<br />

tunis-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/tunis<br />

SLOWAKEI • BOTSCHAFT<br />

SÜDAFRIKA • BOTSCHAFT<br />

TÜRKEI • BOTSCHAFT<br />

FOTOS: PRIVAT, BMEIA<br />

Helfried Carl<br />

Slowakei<br />

Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />

Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />

pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pressburg<br />

Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />

Südafrika, Angola, Botsuana, Lesotho,<br />

Madagaskar, Mauritius, Mosambik,<br />

Namibia, Simbabwe, Swasiland<br />

454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />

Pretoria 0181<br />

Tel. (+27/12) 45 29 155<br />

pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/pretoria<br />

Klaus Wölfer<br />

Türkei<br />

Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />

Tel. (+90/312) 405 51 90<br />

ankara-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/ankara<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 85


BOTSCHAFTER<br />

ÖSTERREICH<br />

TÜRKEI •<br />

GENERALKONSULAT<br />

Christine Wendl<br />

USBEKISTAN • BMEIA<br />

Alois Kraut<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • KULTURFORUM<br />

Christine Moser<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90/212) 363 84 10<br />

istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/istanbulgk<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />

Tel. (+43/5) 01150-3324<br />

zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/usbekistan<br />

11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022<br />

Tel. (+1/212) 319 5300<br />

new-york-kf@bmeia.gv.at<br />

www.acfny.org<br />

TÜRKEI • KULTURFORUM<br />

Romana Königsbrun<br />

Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90/212) 363 84 15<br />

istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/istanbulkf<br />

VENEZUELA • BOTSCHAFT<br />

Gerhard Mayer<br />

Venezuela, Antigua und Barbuda, Barbados, Dominica,<br />

Dominikanische Republik, Grenada, Guyana, Haiti, St. Kitts<br />

und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Trinidad<br />

und Tobago<br />

Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,<br />

Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas<br />

Tel. (+58/212) 999 12 11<br />

caracas-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/caracas<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />

Ulrike Ritzinger<br />

11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los<br />

Angeles, California 90025<br />

Tel. (+1/310) 44 49 310<br />

los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/losangeles<br />

UKRAINE • BOTSCHAFT<br />

Hermine Poppeller<br />

Ukraine<br />

VEREINIGTE ARABISCHE<br />

EMIRATE • BOTSCHAFT<br />

Peter Elsner-Mackay<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />

BOTSCHAFT<br />

Martin Eichtinger<br />

Großbritannien und Nordirland, Kanalinseln,<br />

Isle of Man<br />

Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />

Tel. (+380/44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

www.bmeia.gv.at/kiew<br />

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem<br />

Island, Abu Dhabi<br />

Tel. (+971/2) 69 44 999<br />

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/abudhabi<br />

18, Belgrave Mews West, London SW1X<br />

8HU<br />

Tel. (+44/20) 7344 3250<br />

london-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/london<br />

UKRAINE • KULTURFORUM<br />

Stephanie Karner<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • BOTSCHAFT<br />

Hans Peter Manz<br />

Vereinigte Staaten, Bahamas<br />

VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />

KULTURFORUM<br />

Elisabeth Kögler<br />

Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />

Tel. (+380/44) 277 27 90<br />

kiew-ob@bmeia.gv.at<br />

3524 International Court N.W., Washington<br />

D.C. 20008<br />

Tel. (+1/202) 895 67 00<br />

washington-ob@bmeia.gv.at<br />

www.austria.org<br />

28, Rutland Gate, London SW7 1PQ<br />

Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />

london-kf@bmeia.gv.at<br />

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UNGARN • BOTSCHAFT<br />

Ralph Scheide<br />

Ungarn<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • KULTURFORUM<br />

Andreas Pawlitschek<br />

VIETNAM • BOTSCHAFT<br />

Thomas Loidl<br />

Vietnam<br />

Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />

Tel. (+36/1) 479 70-10<br />

budapest-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/budapest<br />

3524 International Court N.W., Washington<br />

D.C. 20008<br />

Tel. (+1/202) 895 67 00<br />

washington-kf@bmeia.gv.at<br />

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c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.<br />

Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN<br />

Tel. (+84/4) 3943 3050-3<br />

hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />

www.aussenministerium.at/hanoi<br />

UNGARN • KULTURFORUM<br />

Susanne Bachfischer<br />

VEREINIGTE STAATEN VON<br />

AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />

Georg Heindl<br />

New York, Bermudas<br />

ZYPERN • BOTSCHAFT<br />

Karl Müller<br />

Zypern<br />

Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />

Tel. (+36/1) 413 35-90<br />

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www.okfbudapest.hu<br />

31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021<br />

Tel. (+1/212) 737 6400<br />

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Floor, Office 101, 1687 Nikosia<br />

Tel. (+357) 22 41 01 51<br />

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FOTOS: PRIVAT, BMEIA<br />

86 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

NATIONALFEIERTAGE<br />

Nationalfeiertage | Von Jänner bis Juni 2016<br />

der Botschaften mit Amtssitz in Wien<br />

Jänner<br />

1. Kuba<br />

Jahrestag der Revolution (1959)<br />

1. Slowakei<br />

Unabhängigkeitstag (1993)<br />

1. Sudan Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1956)<br />

4. Myanmar<br />

Unabhängigkeitstag (1948)<br />

26. Australien<br />

„Australia Day“: Jahrestag der<br />

offiziellen Annektierung Ostaustraliens<br />

und Tasmaniens für die<br />

britische Krone durch Captain<br />

Arthur Phillip am 26. Jänner 1788<br />

in Sydney.<br />

26. Indien<br />

Tag der Republik, Inkrafttreten<br />

der Verfassung im Jahr 1950<br />

Februar<br />

4. Sri Lanka<br />

Unabhängigkeitstag (1948)<br />

6. Neuseeland<br />

Nationalfeiertag (seit 1960) erinnert<br />

an die<br />

Unterzeichnung des Vertrages<br />

von Waitangi 1840.<br />

11. Iran<br />

Jahrestag der<br />

Staatsgründung (1979)<br />

15. Serbien<br />

Nationalfeiertag (Inkrafttreten<br />

der ersten Verfassung 1835)<br />

16. Litauen<br />

Jahrestag der Staatsgründung<br />

(1918)<br />

17. Kosovo<br />

Unabhängigkeitstag (2008)<br />

24. Estland<br />

Jahrestag der Staatsgründung<br />

(1918)<br />

25. Kuwait<br />

Befreiung von der irakischen<br />

Besetzung (1991)<br />

27. Dominikanische Republik<br />

Unabhängigkeitstag (1844 Trennung<br />

von Haiti)<br />

März<br />

1. Bosnien & Herzegowina<br />

Unabhängigkeitstag (29. Februar<br />

1992)<br />

3. Bulgarien<br />

Friede von San Stefano (1878)<br />

13. Vatikan<br />

Wahl von Papst Franziskus<br />

17. Irland<br />

St. Patrick’s Day: Der irische<br />

Nationalheilige war der erste<br />

Missionar in Irland.<br />

20. Tunesien<br />

Unabhängigkeitstag (1956)<br />

21 Namibia<br />

Unabhängigkeitstag (1990)<br />

23. Pakistan<br />

Nationalfeiertag (Verkündigung<br />

der Verfassung 1956)<br />

25. Griechenland<br />

Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />

(1821)<br />

26. Bangladesch<br />

Unabhängigkeitstag (1971)<br />

April<br />

17. Syrien<br />

Ausrufung der Republik im<br />

Jahr 1946.<br />

18. Simbabwe<br />

Unabhängigkeit von<br />

Großbritannien im Jahr 1980.<br />

27. Südafrika<br />

„Tag der Freiheit“: Jahrestag<br />

der ersten demokratischen Wahlen<br />

1994 nach dem Ende<br />

der Apartheid.<br />

27. Niederlande<br />

Geburtstag des Königs Willem-<br />

Alexander<br />

Mai<br />

3. Polen<br />

„Tag der Verfassung vom 3. Mai<br />

1791“<br />

12. Israel<br />

Unabhängigkeitstag. Nach dem<br />

jüdischen Kalender am 5. Ijjar<br />

(verschiebt sich im gregorianischen<br />

Kalender jedes Jahr).<br />

15. Paraguay<br />

Unabhängigkeit von Spanien im<br />

Jahr 1811.<br />

17. Norwegen<br />

Jahrestag der Verfassung (1814)<br />

22. Jemen<br />

Jahrestag der Wiedervereinigung<br />

von Nord- und Südjemen im Jahr<br />

1990.<br />

25. Argentinien<br />

Erklärung der Unabhängigkeit<br />

von Spanien im Jahr 1810.<br />

25. Jordanien<br />

Unabhängigkeit von Großbritannien<br />

im Jahr 1946.<br />

26. Georgien<br />

Tag der Unabhängigkeitserklärung<br />

vom russischen Zarenreich<br />

im Jahr 1918.<br />

28. Aserbaidschan<br />

Gründung der Demokratischen<br />

Republik Aserbaidschan im<br />

Jahr 1918.<br />

Juni<br />

2. Italien<br />

„Fest der Republik“ (1946)<br />

5. Dänemark<br />

„Tag der Verfassung“ (1849)<br />

6. Schweden<br />

„Tag der schwedischen Fahne“<br />

10. Portugal<br />

Todestag des portugiesischen<br />

Nationaldichters Luís Vaz de<br />

Camões (gest. 1580).<br />

12. Philippinen<br />

Unabhängigkeit von Spanien im<br />

Jahr 1898.<br />

12. Russische Föderation<br />

„Tag der Annahme der Erklärung<br />

über die staatliche Souveränität<br />

der Russischen Föderation“<br />

(1990).<br />

17. Island<br />

Jahrestag der Ausrufung der<br />

Republik (1944)<br />

23. Luxemburg<br />

Offizielle Feier des Geburtstages<br />

des Großherzogs Henri<br />

25. Kroatien<br />

Erklärung der Unabhängigkeit<br />

von Jugoslawien (1991)<br />

25. Slowenien<br />

Tag der Unabhängigkeit von Jugoslawien<br />

(1991)<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 87


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />

S.E. Pedro<br />

Moitinho de<br />

Almeida mit<br />

Gattin Natividade<br />

Moitinho<br />

Kolumbien: Nationalfeiertag<br />

Zur Feier des 205. Jahrestages der Unabhängigkeitserklärung<br />

der Republik Kolumbien lud der Botschafter und Ständige<br />

Vertreter von Kolumbien in Österreich, S.E. Jaime Alberto<br />

Cabal Sanclemente, zu einem Empfang in das Hotel Kahlenberg<br />

mit Blick über Wien. Höhepunkt war das Recital der kolumbianischen<br />

Sopranistin Betty Garcés-Bedoya, die von der<br />

italienischen Pianistin Antonia Valente begleitet wurde.<br />

Portugal: Nationalfeiertag<br />

Der portugiesische Botschafter und Gattin luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />

in die Residenz.<br />

Russische Föderation:<br />

Nationalfeiertag<br />

S.E. Sergej Netschajew, der Ständige Vertreter bei der OSZE<br />

Andrey Kelin und der Ständige Vertreter bei den Internationalen<br />

Organisationen in Wien Vladimir Voronkov luden zum Empfang.<br />

Antonia Valente, S.E. Jaime<br />

Alberto Cabal Sanclemente,<br />

Betty Garcés-Bedoya<br />

Juri Fedotow<br />

(UNOV Generaldirektor),<br />

Vizekanzler<br />

a. d. Michael<br />

Spindelegger, S.E.<br />

Sergej Netschajew<br />

Luxemburg: Nationalfeiertag<br />

Anlässlich des Nationalfeiertages<br />

luden<br />

Botschafter S.E. Hubert<br />

Wurth und Gattin<br />

Francisca in die traumhaft<br />

schönen Räumlichkeiten<br />

der Botschaft in<br />

Wien-Währing.<br />

Francisca und Hubert Wurth<br />

Petri Ilvesaro mit Gattin, I.E. Anu Laamanen, Arvi Tavaila mit Gattin<br />

Finnland: Armeefeiertag<br />

Verteidigungsattaché Kapitän zur See Arvi Tavaila, Militärberater<br />

Fregattenkapitän Petri Ilvesaro und I.E. Anu Laamanen<br />

luden zum Empfang.<br />

88 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />

S.E. Dr. Christof Maria<br />

Fritzen (r.)<br />

Malteser Orden: Ordensfeiertag<br />

S.E. Dr. Christof Maria Fritzen, Botschafter des Souveränen<br />

Malteser-Ritterordens, lud anlässlich des Ordensfeiertags zu<br />

einem Empfang in die Räumlichkeiten des St. Johanns Clubs.<br />

I.E. Alexa Wesner (USA),<br />

I.E. Susan le Jeune<br />

d‘Allegeershecque (GB)<br />

Großbritannien: Gartenparty<br />

Mit gleich zwei Gartenempfängen, mittags und abends, ehrte<br />

die britische Botschaft den Geburtstag Ihrer Majestät Queen<br />

Elizabeth II.<br />

S.E. Pascal Teixeira da Silva (Frankreich),<br />

I.E. Chryssoula Aliferi (Griechenland)<br />

Botschafterehepaar Stéphane und Susan le<br />

Jeune d‘Allegeershecque beim Abendempfang<br />

S.E. Nuntius Erzbischof<br />

Peter Stephan Zurbriggen,<br />

Nuntiaturrat Dr. Gabor<br />

Zoltan Pinter<br />

Heiliger Stuhl: Jahrestag<br />

Zum zweiten Jahrestag der Wahl Papst Franziskus‘ lud die<br />

Apostolische Nuntiatur in Wien zum Empfang.<br />

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DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

S.E. Edgars Skuja<br />

(Lettland) und S.E. Valery<br />

Voronetsky im Gespräch<br />

Belarus: Nationalfeiertag<br />

Zeremonie im Wiener Donaupark<br />

Venezuela: Nationalfeiertag<br />

S.E. Botschafter Valery Voronetsky und Gattin Zhanna Voronetska<br />

feierten den diesjährigen Nationalfeiertag von Belarus mit<br />

einer Gartenparty in der Botschaft in Wien-Hütteldorf.<br />

Mit einer Blumenzeremonie<br />

vor dem Denkmal des<br />

Unabhängigkeitskämpfers<br />

Simón Bolívar feierten<br />

S.E. Botschafter Alí<br />

de Jesús Uzcátegui Duque<br />

und Gattin den Nationalfeiertag<br />

von Venezuela.<br />

S.E. Alí de Jesús<br />

Uzcátegui Duque<br />

Oberst Turgay Akcay, Chargé d’Affaires Ali Orbay<br />

Türkei: Tag des Sieges<br />

Anlässlich des Tag des Sieges luden der Geschäftsträger der türkischen<br />

Republik, Ali Kaan Orbay, und Militärattaché Oberst<br />

Turgay Akçay zu einem Empfang in die türkische Botschaft.<br />

S.E. Rajiva Misra bei seiner Begrüßungsansprache (r.)<br />

Indien: Nationalfeiertag<br />

Zur Feier des 68. Nationalfeiertages Indiens luden Botschafter<br />

S.E. Rajiva Misra und Gattin zu einem Empfang in die Räumlichkeiten<br />

der Botschaft in Wien-Währing.<br />

Katalonien: Nationalfeiertag<br />

Empfang in den Räumlichkeiten der Delegation der Regierung<br />

Kataloniens für Österreich mit einer Darbietung von Werken<br />

Eduard Toldràs durch den Pianisten Emili Blanco und die Sopranistin<br />

Elena Copons.<br />

Ansprache des Generaldirektors für multilaterale und europäische<br />

Beziehungen der Regierung Kataloniens, Manuel Manonelles.<br />

FOTOS: DELEGATION DER REGIERUNG KATALONIENS, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG<br />

90 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

S.E. Ermek Ibraimov<br />

(Kirgistan),<br />

S.E. Gunaajav Batjargal<br />

Mongolei: Nationalfeiertag<br />

Der Botschafter der Mongolei, S.E. Gunaajav Batjargal, lud zum<br />

Nationalfeiertagsempfang in den Festsaal der Diplomatischen<br />

Akademie in Wien.<br />

I.E. Alexa Wesner<br />

USA: Unabhängigkeitstag<br />

Botschafterin Laura E. Kennedy (UN), I.E. Alexa Wesner und Botschafter<br />

Daniel Baer (OSZE) luden zum Gartenempfang anlässlich<br />

des 230. Unabhängigkeitstages der USA.<br />

Botschafter Hans Winkler<br />

(Dir. Diplomatische Akademie)<br />

mit Eve-Külli Kala<br />

Estland: Verabschiedung<br />

I.E. Eve-Külli Kala lud aus Anlass der Beendigung ihrer Mission<br />

als bilaterale Botschafterin zu einem Empfang im stimmungsvollen<br />

Ferdinandihof in Wien-Margareten.<br />

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DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

BM Rudolf Hundstorfer,<br />

S.E. Zhao Bin<br />

China: Nationalfeiertag<br />

Chargé d’Affaires Abdullah Alsolamy (r.) mit Vertretern der Botschaft<br />

Saudi Arabien: Nationalfeiertag<br />

Chargé d’Affaires a.i. Abdullah Alsolamy lud zum Empfang in<br />

das Palais Liechtenstein in Wien.<br />

Traditionell feierte die Botschaft der Volksrepublik China den<br />

Nationalfeiertag im Hotel Savoyen Vienna. Botschafter ZHAO Bin<br />

mit Gattin DENG Juanfei und der Ständige Vertreter bei den Vereinten<br />

Nationen Botschafter CHENG Jingye hatten die Ehre, zum<br />

66. Jubiläum der Gründung der VR China einzuladen.<br />

Belgien: Königstag<br />

Der belgische Botschafter Baron Willem Van de Voorde und Gattin<br />

sowie der Ständige Vertreter Belgiens bei der OSZE, Botschafter<br />

Bruno Georges, und Gattin luden anlässlich des Königstages<br />

zum Empfang in die Residenz des belgischen Botschafters in<br />

Wien-Wieden.<br />

S.E. Edgars Skuja, Pianistin<br />

Tereze Rozenberga,<br />

Bahtijors Hasans<br />

Lettland: Nationalfeiertag<br />

Bruno Georges und<br />

Baron Willem Van de<br />

Voorde mit Gattinnen<br />

Palästina: Nationalfeiertag<br />

Aus Anlass des Nationalfeiertags von Palästina und des „UN International<br />

Day of Solidarity with the Palestinian People“ lud<br />

S.E. Salah Abdel Shafi zu einem Empfang in das Albert Schweitzer<br />

Haus in der Schwarzspanierstraße.<br />

S.E. Ali Duque (Venezuela),<br />

S.E. Salah Abdel Shafi,<br />

S.E. Horacio Zhao Zubizarreta Bin (links) und Cheng<br />

(Paraguay), Jingye S.E. Ramon in der Receiving Line<br />

Quinones (Dom. Rep.)<br />

Botschafter Edgars Skuja und der Ständige Vertreter bei den Internationalen<br />

Organisationen Bahtijors Hasans luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />

in die Diplomatische Akademie in Wien.<br />

Tirol: Corps Consulaire<br />

Generalsekretär<br />

Michael Linhart (BMEIA), CCT-<br />

Vorstandsmitglied Petra Streng,<br />

CCT-Präsident Ernst Wunderbaldinger,<br />

Christian Koidl (Langes-<br />

Swarovski Privatstiftung)<br />

Anlässlich der Gründungsveranstaltung des CC Tirol trafen<br />

Tirols diplomatische Vertreter in den Swarovski Kristallwelten<br />

zu einem Meinungsaustausch über die österreichische Außenpolitik<br />

zusammen.<br />

FOTOS: BRITISCHE BOTSCHAFT IN WIEN, CCT/EGGER, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />

92 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


Kroatien:<br />

Nationalfeiertag & Tag der<br />

Streitkräfte<br />

S.E. Gordan Bakota (Mitte), Stadträtin<br />

Renate Brauner, UN-Botschafterin Dubravka<br />

Simonovic und Vertreter Kroatiens.<br />

Der Botschafter der Republik Kroatien S.E. Gordan<br />

Bakota, die Ständige Vertreterin der Republik Kroatien<br />

bei der OSZE, den Vereinten Nationen und internationalen<br />

Organisationen in Wien Dr. Dubravka<br />

Simonovic, der Verteidigungsattaché Oberst i.G. Dr.<br />

Vilko Klasan und der Militärberater Kapitän zur See<br />

Davor Valdec luden aus Anlass des kroatischen Nationalfeiertags<br />

und des Tags der Streitkräfte zu einem feierlichen<br />

Empfang in den Kursalon in Wien. Einem Konzert<br />

von Popsänger Marko Tolja und Jazz-Gitarristen Zoran<br />

Majstorovic folgte die Präsentation der Gespanschaft<br />

Primorsko-Goranska und der Städte Rijeka und Opatija.<br />

Großbritannien: Ehrung<br />

Der langjährige Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs in<br />

Innsbruck Hellmut Buchroithner wurde in der Britischen Botschaft<br />

feierlich zum OBE, Officer of the Order of the British Empire,<br />

ernannt.<br />

S.E. Ayoob Erfani mit Gattin, S.E. Ismatullo Nasredinov mit Gattin (Tadschikistan)<br />

Afghanistan: Nationalfeiertag<br />

S.E. Botschafter Ayoob Erfani lud zum Empfang mit Büffet in<br />

die Botschaft anlässlich des 96. Jahrestages der Unabhängigkeit<br />

Afghanistans. Den Gästen wurden original afghanische Spezialitäten<br />

offeriert – begleitet von Meistern der Musik Afghanistans.<br />

I.E. Susan le Jeune d‘Allegeershecque,<br />

Hellmut Buchroithner<br />

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DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

S.E. Detlev Rünger,<br />

I.E. Alexa Wesner (USA)<br />

Angola:<br />

Nationalfeiertag<br />

I.E. Botschafterin Maria de<br />

Jesus Ferreira lud anlässlich<br />

des Nationalfeiertags<br />

von Angola zum Empfang<br />

in den großen Ballsaal des<br />

Grand Hotel Vienna.<br />

I.E. Maria de<br />

Jesus Ferreira<br />

Musikalische Einlage<br />

Deutschland: Verabschiedung<br />

Abschied nehmen von Wien hieß es für S.E. Detlev Rünger und<br />

Gattin Iris, die für Freunde und Kollegen eine Farewellparty im<br />

Garten der Residenz gaben.<br />

Dominikanische Republik:<br />

Jahrestag<br />

Zum 8. Jahrestag der Botschaft<br />

bzw. 10. Jahrestag<br />

der Ständigen Vertretung<br />

der Dominikanischen Republik<br />

in Österreich wurde<br />

ein Konzert im Alten Rathaus<br />

in Wien veranstaltet.<br />

S.E. Abel Ayoko, Gattin<br />

Funke Ayoko, Gazing J.N.<br />

Dangtim und Gattin<br />

Nigeria: Nationalfeiertag<br />

S.E. Botschafter Abel Adelakun Ayoko und Gattin Funke Ayoko<br />

luden zu einem großen Fest in die Räumlichkeiten der nigerianischen<br />

Residenz in Wien-Döbling.<br />

Violinvirtuosin Aisha Syed (Mitte)<br />

mit S.E. Ramón Quinones und<br />

Gattin Fatimah Zwanikken<br />

Personal der Botschaft der<br />

Dominikanischen Republik.<br />

Turkmenistan: Nationalfeiertag<br />

Zum 20. Jahrestag der Neutralität lud S.E. Silapberdi Nurberdiev<br />

in das Hilton Hotel Vienna.<br />

S.E. Silapberdi Nurberdiev, S.E.<br />

Jaime Alberto Cabal (Kolumbien)<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/LANGEGGER/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />

94 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


Vertreter des Konsularischen Korps in<br />

OÖ mit S.E. Rachmat Budiman (3.v.r.)<br />

und HK Johannes Neuhofer (4.v.r.)<br />

DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Indonesien: Eröffnung des<br />

Honorarkonsulats in Linz<br />

Eröffnung des Indonesischen Honorarkonsulats in Linz mit Konsul<br />

Dr. Johannes Neuhofer. Zu diesem Anlass fanden sich zahlreiche<br />

Vertreter des Konsularischen Korps in Oberösterreich ein.<br />

Gerti Tauchhammer, Christine<br />

und BM Andrä Rupprechter,<br />

Gräfin Elenka Batthyány, S.E.<br />

Detlev Rünger mit Gattin Iris<br />

Frankreich: Nationalfeiertag<br />

Die Botschaft Frankreichs feierte einen großen Empfang im<br />

Garten des Palais Clam-Gallas mit Crepes und Galettes aus der<br />

mobilen Creperie.<br />

Sergej Netschajew,<br />

Nina Netschajewa<br />

und ORFG-Präsident<br />

Ludwig Scharinger<br />

Russische Föderation:<br />

Verabschiedung<br />

Botschafter Sergej Jurjewitsch Netschajew und Gattin Dr. Nina<br />

Netschajewa luden zum Abschiedsempfang in die russische Botschaft.<br />

Netschajew war fünf Jahre Botschafter in Wien gewesen.<br />

Botschafter Maxime Lefebre (OSZE),<br />

S.E. Pascal Teixeira da Silva, Botschafterin<br />

Marion Paradas (UN)<br />

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DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Bulgarien: Ehrenmedaille<br />

Die Receiving Line<br />

Verleihung der Ehrenmedaille des Kulturministeriums der<br />

Republik Bulgarien an den Propst des Stiftes Klosterneuburg,<br />

Abtprimas Bernhard Backovsky, in der bulgarischen Residenz.<br />

I.E. Elena Shekerletova, Abtprimas Bernhard Backovsky<br />

Slowenien: Nationalfeiertag<br />

Botschafter Dr. Andrej Rahten lud zum Nationalfeiertagsempfang<br />

in das Haus der Ingenieure in der Wiener Innenstadt.<br />

S.E. Dr. Andrej Rahten bei<br />

seiner Begrüßungsansprache<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW<br />

Olga Algayerova (UN),<br />

S.E. Juraj Machac<br />

Slowakei: Nationalfeiertag<br />

Algerien: Nationalfeiertag<br />

S.E. Mohamed Benhocine und Gattin luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />

in das Hotel Interkontinental..<br />

S.E. Juraj Machac und Olga Algayerova, Ständige Vertreterin<br />

der Slowakischen Republik bei den internationalen Organisationen,<br />

luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />

in<br />

die Residenz. Im künstlerischen<br />

Programmteil<br />

wurden Tanz und Musik<br />

geboten: Nina Polakova<br />

und Roman Lazik, beide<br />

Erste Solotänzer des Wiener<br />

Staatsballetts, sowie<br />

die Chanson-Sängerin<br />

Andrea Zimanyiova und<br />

der Gitarrist Juraj Burian<br />

begeisterten die Gäste.<br />

S.E. Mohamed Benhocine mit Gattin und Dame in Landestracht<br />

96 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Kuba: Verabschiedung<br />

Botschafter Juan Carlos Marsán und Gattin Maiky Díaz Pérez<br />

sagten nach vier Jahren in Wien „Adiós“ zu Österreich und<br />

luden zu einem kubanischen Empfang.<br />

S.E. Rachmat Budiman mit Gattin und Gesandter Botschaftsrat<br />

Febrian Alphyanto Ruddyard mit Gattin<br />

S.E. Juan Carlos Marsán und Maiky Díaz Pérez<br />

Indonesien: Nationalfeiertag<br />

Anlässlich des 70. Jahrestages der Unabhängigkeit luden S.E.<br />

Rachmat Budiman und Gattin Rietanty Budiman zum Empfang<br />

in die Residenz. Das runde Jubiläum wurde mit traditionellen<br />

Klängen und Kulinarik im Garten gefeiert.<br />

Zuheir Al-Herbish, Suleyman Al-Herbish<br />

(OFID), S.E. Khaled Shamaa und Gattin<br />

Ägypten: Nationalfeiertag<br />

Botschafter Khaled Shamaa und Gattin luden in die prunkvollen<br />

Räumlichkeiten der ägyptischen Residenz auf der Hohen Warte.<br />

Russische Föderation:<br />

Neuer Botschafter<br />

Anlässlich der Überreichung<br />

des Beglaubigungsschreibens<br />

haben der neue Botschafter der<br />

Russischen Föderation in der<br />

Republik Österreich S.E. Dmitry<br />

Ljubinskij und seine Gattin<br />

Elena Ljubinskaya in die Russische<br />

Botschaft eingeladen. Höhepunkt<br />

war ein Konzert des<br />

„Moscow Rachmaninov-Trios“<br />

mit einem anschließenden<br />

Empfang.<br />

Malteser Orden:<br />

Ordensverleihung<br />

Verleihung des Ordens<br />

„Grande Ufficiale<br />

Pro Merito Melitensi“<br />

an Gesandten<br />

Dr. Alberto Dona von<br />

der Ständigen Vertretung<br />

des Malteser Ritterordens.<br />

Dr. Alberto Dona,<br />

Prof. Günther Granser<br />

(SMOM) mit Gattinnen<br />

S.E. Dmitry Ljubinskij und<br />

Gattin Elena<br />

Grande Ufficiale Pro<br />

Merito Melitensi<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 97


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

S.E. Dato‘ Adnan Othman mit Gattin Datin Azlinda Rosli,<br />

Aldo Malavasi (IAEO), Mag. Christoph Weingartner (BMEIA)<br />

Albanien: Weinverkostung<br />

Zu einer Verkostung albanischer Weine und Spezialitäten im<br />

Salon Franz Josef des Hotel de France lud S.E. Roland Bimo zusammen<br />

mit Konsulent Walter Götz.<br />

Walter Götz, S.E.<br />

Roland Bimo<br />

Malaysia: Nationalfeiertag<br />

S.E. Dato‘ Adnan Othman und Gattin Datin Azlinda Rosli feierten<br />

den Nationalfeiertag im Rahmen eines Empfangs in der Florido<br />

Lounge.<br />

Türkei: Nationalfeiertag<br />

Die Receiving Line<br />

Botschafter Hasan Gögüs und Gattin Zerrin Gögüs luden zum<br />

Nationalfeiertagsempfang der Republik Türkei in die Räumlichkeiten<br />

der Botschaft.<br />

Ungarn: Nationalfeiertag<br />

Botschafter Dr. Janos Perenyi und Botschafter Karoly Dan (OSZE)<br />

luden zu einem Empfang anlässlich des 59. Jahrestages der<br />

Revolution und des Freiheitskampfes 1956 in Ungarn.<br />

Kanada: Canada Day<br />

Native American<br />

traf auf Native Austrian<br />

beim diesjährigen<br />

Canada Day, zu<br />

dem S.E. Botschafter<br />

Mark Bailey und<br />

Gattin Raja in die<br />

Residenz der kanadischen<br />

Botschaft<br />

einluden.<br />

Tribal Vision, Schuhplattler<br />

mit dem Botschafterehepaar<br />

Raja Bailey (ganz links) und<br />

Mark Bailey (2.v.r.)<br />

Der „Holzhacker“-Tanz<br />

98 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong><br />

Die Receiving Line.


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

BMEIA Generalsekretär Michael Linhart (Mitte) und die Gruppe der LeiterInnen<br />

der Ständigen Vertretungen und bilateralen BotschafterInnen<br />

BMEIA: Diplomatenausflug<br />

S.E. Johannes Haindl, Gastredner<br />

BM Rudolf Hundstorfer,<br />

Senator Martin Günthner<br />

Außenminister Sebastian Kurz lud zum Diplomatenausflug in<br />

das Waldviertel und in die Wachau. Nach einem Besuch des Barockstiftes<br />

Altenburg und der Loisium Erlebniswelt bildete eine<br />

Schifffahrt durch die Wachau den Abschluss.<br />

Deutschland: Tag der Deutschen<br />

Einheit<br />

Zu einem festlichen Empfang im Gartenpalais Liechtenstein luden<br />

der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland S.E. Johannes<br />

K. Haindl und der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen<br />

der Freien Hansestadt Bremen Martin Günthner.<br />

FOTOS: BMEIA/MAHMOUD, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG<br />

Sambia: Nationalfeiertag<br />

Zahlreiche Gäste aus der in Österreich lebenden sambischen<br />

Community und den diplomatischen Vertretungen in Wien beehrten<br />

Honorarkonsul Heinz Messinger beim Nationalfeiertag<br />

von Sambia.<br />

Dr. Erhard Busek, I.E. Vasilka<br />

Poposka-Trenevska<br />

Botschafter Kire<br />

Ilioski mit Gattin<br />

Mazedonien:<br />

Nationalfeiertag<br />

I.E. Botschafterin Prof. Vasilka<br />

Poposka Trenevska<br />

und Mazedoniens ständiger<br />

Vertreter bei den Vereinten<br />

Nationen, Botschafter Dr.<br />

Kire Ilioski, luden zu einem<br />

Empfang im Wiener Hotel<br />

Bristol.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 99


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

Südkorea: Nationalfeiertag<br />

S.E. Young Wan Song und Gattin Song Sang-mi luden zu einem<br />

feierlichen Empfang in die Wiener Börsensäle. Den Höhepunkt<br />

bildete eine musikalische Darbietung verschiedener koreanischer<br />

Künstler.<br />

Das Botschafterehepaar mit den Künstlern<br />

Die Receiving Line<br />

Spanien: Nationalfeiertag<br />

Botschafter Alberto Carnero, die Ständige Vertreterin bei der<br />

OSZE María Victoria González und der Ständige Vertreter bei<br />

den Internationalen Organisationen Gonzalo de Salazar luden<br />

zum Empfang in die Botschaft.<br />

Karl Habsburg, S.E.<br />

Alberto Carnero<br />

Tschechische Republik:<br />

Nationalfeiertag<br />

Der bilaterale Botschafter S.E. Jan Sechter und Gattin Michaela<br />

Sechterová sowie der Ständige Vertreter bei den Internationalen<br />

Organisationen in Wien Botschafter Vladimir Galuska und<br />

Gattin Marcela Galusková luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />

der Tschechischen Republik in die Botschaft.<br />

S.E. Jan Sechter und Karl Kolarik (Schweizerhaus)<br />

Podiumsdiskussion: „25 Jahre<br />

vereintes Deutschland“<br />

Botschafter Johannes Haindl lud zur prominent besetzten Podiumsdiskussion<br />

in das Palais Trautsohn. Untertitel der Veranstaltung:<br />

„Die europäische Perspektive“.<br />

Moderator Knut Elstermann, Lothar de<br />

Maizière, Marion Basch, Wolfgang Schüssel,<br />

Philipp Ther, S.E. Johannes Haindl<br />

FOTOS: WWW.MARKO.PHOTO, <strong>SOCIETY</strong>/MIKES/POBASCHNIG<br />

100 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


DIPLOMATIE<br />

EVENTS<br />

HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-<br />

AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN<br />

BMEIA: Pan-Preis<br />

Der jährlich vom Außenministerium<br />

vergebene PaN-Preis an österreichisch-ausländische<br />

Gesellschaften<br />

zur Würdigung besonderer Leistungen<br />

im Sinne der Völkerverständigung ging<br />

dieses Jahr an die Österreichisch-Nepalesische<br />

Gesellschaft „Sagarmatha“.<br />

Die Gesellschaft wird das Preisgeld von<br />

zweitausend Euro für die Erdbebenhilfe<br />

in Nepal verwenden.<br />

Pan-Präsident Oskar Wawra, Vizepräsidentin Sheela<br />

Steiner (Ö-Nepal. Ges.), Sektionsleiter Peter Launsky<br />

(BMEIA), Botschafter Erwin Kubesch<br />

FOTOS: BMEIA/MAHMOUD, DACHVERBAND PAN<br />

Wiener Rathaus: PaN-Awards <strong>2015</strong><br />

er Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften<br />

lud ins Wiener Rathaus zur Verleihung der Pan-<br />

D<br />

Awards <strong>2015</strong>, bei dem die Österreichisch-Bulgarische Gesellschaft<br />

und die Österreichisch-Brasilianische Gesellschaft anlässlich ihres<br />

60-jährigen Bestehens ausgezeichnet wurden. Für ihr Engagement<br />

in der Völkerverständigung wurden Jutta Unkart-Seifert<br />

und Prof. Theodor Kanitzer geehrt.<br />

Pan-Präsident Dr. Oskar Wawra, Seefestspiele Mörbisch GF Dietmar Posteiner,<br />

Intendantin Dagmar Schellenberger und PaN-GS Senator h.c. Walter. J. Gerbautz.<br />

Seefestspiele Mörbisch:<br />

PaN-Ehrenzeichen<br />

Anlässlich des PaN-Burgenlandtages überreichte der Vorstand<br />

des Dachverbandes PaN das PaN-Ehrenzeichen an<br />

die Intendantin der Seefestspiele Mörbisch Frau Dagmar Schellenberger<br />

sowie ihren Geschäftsführer Dietmar Posteiner. Die<br />

PaN-Ehrenzeichen werden nur für hervorragende Verdienste<br />

um die nachhaltige Verbesserung des Verständnisses unter den<br />

Nationen, Kulturen und Konfessionen verliehen. Beide Ausgezeichneten<br />

leisten mit ihrem hervorragenden Engagement im<br />

Rahmen der Seefestspiele Mörbisch bewusst einen wertvollen<br />

Beitrag zu einem friedlichen Dialog und zu einer Verbesserung<br />

des Respekts gegenüber dem Anderen.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 101


WIRTSCHAFT<br />

NETWORKING<br />

LORD ALAN WATSON<br />

OF RICHMOND<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Lord Watson was an awardwinning<br />

BBC broadcaster<br />

for over 20 years and is<br />

currently the Chairman of<br />

CTN Communications. He<br />

advises many major UK<br />

and internationally-based<br />

companies on their communications<br />

strategies. He<br />

held the position of Head<br />

of Media at the European<br />

Commission (1976-80). He<br />

is a former President of the<br />

Liberal Party. In 1985, he was<br />

appointed CBE and raised<br />

to the Peerage in 1999. He<br />

serves as President of the<br />

British-German Association<br />

and Chairman of the<br />

Franco-British Society. A<br />

committed internationalist,<br />

he is the author of several<br />

books on Europe, the British<br />

monarchy, the global role<br />

of English and is currently<br />

completing a study of Winston<br />

Churchill in 1946 to be<br />

published by Bloomsbury<br />

next year.<br />

INFO<br />

PLATFORM FOR THE<br />

ECONOMIC AND<br />

CULTURAL EXCHANGE<br />

VIENNA · LONDON<br />

Chairman London: Lord<br />

Alan Watson of Richmond<br />

Chairman Vienna: Vinzenz<br />

Stimpfl-Abele<br />

The Platform Vienna –<br />

London is an initiative with<br />

the aim at utilizing possible<br />

synergies and potentials<br />

between the two metropolises<br />

in the realms of<br />

economy and culture.<br />

www.vienna-london.com<br />

Treffpunkt:<br />

Vienna-London.<br />

Lord Alan Watson of Richmond talks with <strong>SOCIETY</strong><br />

about the launch of the new Platform Vienna – London.<br />

INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />

What is the idea behind the<br />

Platform Vienna – London?<br />

Our aim is to intensify the<br />

economic and cultural exchange<br />

between the two cities.<br />

The platform should be a show box for enterprises<br />

and organisations wanting to get in touch<br />

with possible counterparts in the twin city. We<br />

are helping companies and organisations to access<br />

the market through our network and contacts.<br />

The backbone of our initiative is an interactive<br />

website – a forum – that will help people and organisations<br />

communicate individually with each<br />

other and with wider audiences.<br />

How have you been involved?<br />

I have always been an internationalist and pro<br />

the European venture. I believe that an important<br />

part of Europe is its variety. In the future, what is<br />

going to matter is that Europe focuses on where<br />

people’s interests are really engaged. The period in<br />

Europe where you simply had grand oratory and<br />

the monumental achievements of Schengen etc.<br />

is basically over. I also believe that the idea that<br />

Europe turns completely on agreement between<br />

Berlin and Paris is profoundly wrong. We see our<br />

platform as helping to counter that situation.<br />

How would you compare London and Vienna?<br />

Are there any similarities?<br />

There are certain similarities between London<br />

and Vienna. Both cities are full of imperial<br />

architecture, and in both cases, the empires have<br />

gone. However, the imperial dimension has, in<br />

both cases, left behind a series of networks and<br />

interconnections – for London a special relation<br />

with the United States and the Commonwealth<br />

countries; for Vienna with Central and Southern<br />

Europe.<br />

Although the two cities differ fairly in population<br />

and size, the key issues are the same: economic<br />

growth, increase in population, urban<br />

development, funding of universities, medical<br />

science, culture and the arts.<br />

What is your approach towards the development<br />

of the platform?<br />

There will be a steering group in London and<br />

a steering group in Vienna. However, we are not<br />

going to build a big organisation. We will have<br />

a modern and minimalist approach – lean and<br />

efficient. We will not depend on donations and<br />

subventions but we are trying to gain support<br />

through precise and measureable achievements<br />

and benefits for our partners.<br />

•<br />

FOTOS: PIXELIO/KARL-HEINZ LAUBE, PIXELIO/LARA&ANDREAS DENGS<br />

102 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


FOTO: LANSKY, GANZGER + PARTNER<br />

Recht auf Asyl<br />

Die EU-Asylpolitik der Zuständigkeit des Ersteinreisestaates<br />

kann auf Dauer nicht funktionieren.<br />

In welche Richtung bewegt sich die EU?<br />

TEXT: RONALD EPPEL<br />

Das Thema Asyl beherrscht seit Monaten<br />

die Medien. Kein Tag vergeht, an<br />

dem nicht über neue Entwicklungen<br />

rechtlicher oder faktischer Natur berichtet<br />

wird. Dabei bestehen höchst<br />

kontroversielle Sicht- und Vorgehensweisen. Während<br />

sich Ungarn im Sommer weitgehend weigerte,<br />

Anträge von AsylwerberInnen entgegenzunehmen<br />

und die Asylverfahren zu führen, setzte<br />

Deutschland Ende August <strong>2015</strong> das sogenannte<br />

Dublin-Verfahren für syrische Staatsangehörige<br />

aus und „übernahm“ damit zahlreiche Asylverfahren,<br />

die gemäß der „Dublin-III-Verordnung“ von<br />

anderen EU-Staaten geführt hätten werden müssen.<br />

Laut „Dublin-III-Verordnung“ ist nämlich (in<br />

der Regel) jener Mitgliedstaat für das Asylverfahren<br />

(und daher die AsylwerberInnen) zuständig, in<br />

dem der/die AsylwerberIn erstmals die EU betritt<br />

(was – bereits durch die Lage bedingt – selten auf<br />

Deutschland zutrifft).<br />

AsylwerberInnen wurden fortan von Ungarn<br />

durch Österreich nach Deutschland „geleitet“, bis<br />

Ungarn die Grenze zu Serbien schloss und andere<br />

Routen – vermehrt über Kroatien und Slowenien –<br />

gewählt wurden.<br />

In Österreich gab es einerseits starke Solidaritätskundgebungen:<br />

so machte sich Anfang<br />

September ein auf private Initiative gestarteter<br />

„Konvoi“ auf den Weg nach Ungarn, um dort<br />

verbliebene AsylwerberInnen nach/Richtung<br />

Deutschland zu transferieren. Zur Solidarität rief<br />

auch die Veranstaltung „voices for refugees“ auf,<br />

der am 3. Oktober 150.000 Menschen auf den Wiener<br />

Heldenplatz folgten und eine menschliche<br />

Asylpolitik einforderten.<br />

Demgegenüber herrschte unter Teilen der<br />

österreichischen Bevölkerung Freude bzw. Erleichterung<br />

darüber, dass der Großteil der AsylwerberInnen<br />

auf einen Asylantrag in Österreich<br />

„verzichtete“ und stattdessen nach Deutschland<br />

weiterreiste. Ebenso wehrten sich viele österreichische<br />

Gemeinden gegen die Aufnahme von AsylwerberInnen.<br />

Die Wahlkämpfe zu den Landtagswahlen in<br />

Oberösterreich und Wien waren geprägt vom Thema<br />

„Asyl“. Im November wurde von Österreich<br />

und einigen Nachbarstaaten der Bau von Zäunen<br />

in Erwägung gezogen und teils umgesetzt.<br />

Bereits mit Juli waren asylrechtliche Änderungen<br />

in Österreich in Kraft getreten, die unter an-<br />

derem zum Ziel hatten, die Erstaufnahmestelle in<br />

Traiskirchen zu entlasten und im Unterschied zur<br />

Vergangenheit vorsehen, dass AsylwerberInnen<br />

nunmehr bei jeder beliebigen Polizeidienstelle<br />

Asylanträge stellen dürfen (sollen).<br />

Im Dezember steht eine weitere Novelle bevor,<br />

welche (soweit vor Redaktionsschluss bekannt)<br />

rückwirkend mit 15. November <strong>2015</strong> in Kraft treten<br />

und unter anderem „Asyl auf Zeit“ sowie einen<br />

restriktiveren Familiennachzug beinhalten<br />

soll. Deutschland verkündete Mitte November<br />

wiederum das Ende der Aussetzung von „Dublin-<br />

III“ betreffend syrische Flüchtlinge und daher die<br />

Rückkehr zur Prüfung, ob andere EU-Staaten für<br />

in Deutschland eintreffende AsylwerberInnen zuständig<br />

sind.<br />

•<br />

NEUE ASYL-REGELUNGEN SIND<br />

UNUMGÄNGLICH<br />

Zur Eingangsfrage: Wohin bewegt sich die Europäische<br />

Union? Ziel von „Dublin-III“ war und<br />

ist eine gemeinsame Asylpolitik einschließlich<br />

eines gemeinsamen Europäischen Asylsystems.<br />

Deutschland hat mehr AsylwerberInnen aufgenommen,<br />

als es gemäß „Dublin-III“ verpflichtet<br />

gewesen wäre. Andere Mitgliedstaaten haben<br />

Dublin de facto ignoriert, ohne bisher spürbare<br />

Konsequenzen seitens der EU erfahren zu haben.<br />

Österreich steht dazwischen.<br />

Als künftige Lösungen werden u.a. Quotenaufteilungen<br />

(gemessen an der Bevölkerungszahl,<br />

dem Bruttoinlandsprodukt, der Arbeitslosenquote<br />

und/oder der bisherigen Aufnahmezahl) mit<br />

etwaigen Ausgleichszahlungen genannt. Zudem<br />

werden Gespräche der EU mit der Türkei, wo sich<br />

derzeit besonders viele Flüchtlinge aufhalten,<br />

zwecks Kooperation im Umgang mit Flüchtlingen<br />

intensiviert.<br />

Fakt ist, dass es rechtlicher Änderungen im<br />

Hinblick auf die Dublin-Regelung und/oder einer<br />

politischer Lösung bedarf, um dem sinnvollen Ziel<br />

eines gemeinsamen einheitlichen europäischen<br />

Asylsystems näher zu kommen. Dass die in der<br />

Dublin-Vereinbarung enthaltene Regelung, der<br />

zufolge in erster Linie jener Mitgliedstaat, in den<br />

der/die AsylwerberIn erstmals die EU betritt, zuständig<br />

sein soll, auf Dauer nicht funktionieren<br />

würde, war – so ehrlich muss man sein – seit langem<br />

absehbar.<br />

•<br />

WIRTSCHAFT<br />

RECHT<br />

DER AUTOR<br />

Mag. Ronald Eppel, MA ist<br />

Rechtsanwalt und Leiter der<br />

Fremdenrechtsabteilung<br />

von LGP. Als Leiter des<br />

Teams betreut er MandantInnen<br />

in asyl-, aufenthalts-,<br />

ausländerbeschäftigungs-,<br />

fremdenpolizei- und staatsbürgerschaftsrechtlichen<br />

Angelegenheiten. Zudem<br />

hat er sich auf die Vertretung<br />

in Straf- und Verwaltungsstrafrechtsverfahren<br />

spezialisiert. Mag. Eppel,<br />

MA hat das Diplomstudium<br />

der Rechtswissenschaften<br />

an der Universität Wien und<br />

das Masterstudium „Politische<br />

Bildung“ an der Johannes<br />

Kepler Universität Linz<br />

sowie die Rechtsanwaltsprüfung<br />

im OLG-Sprengel<br />

Wien mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg absolviert. Vor<br />

seiner Tätigkeit bei LGP<br />

war er unter anderem für<br />

den Asylgerichtshof und<br />

das Bundesministerium für<br />

Inneres tätig.<br />

INFO<br />

LANSKY,<br />

GANZGER +<br />

PARTNER<br />

Mit 140 Rechtsanwälten und<br />

Mitarbeitern aus mehr als<br />

zwanzig Ländern hat sich<br />

die in Wien ansässige Kanzlei<br />

Lansky, Ganzger + partner<br />

als eine der führenden<br />

Anwaltsfirmen in Österreich<br />

und der Slowakei etabliert.<br />

Die Firma mit Büros in Wien<br />

(Österreich), Bratislava<br />

(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />

und Astana (Kasachstan)<br />

hat eine langjährige<br />

und profunde Erfahrung<br />

und bietet ein allumfassendes,<br />

fachübergreifendes<br />

und überregionales Service<br />

auf höchstem Niveau.<br />

KONTAKT<br />

Lansky, Ganzger<br />

+ partner Rechtsanwälte<br />

GmbH<br />

Biberstraße 5<br />

1010 Wien<br />

Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />

E-mail: office@lansky.at<br />

www.lansky.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 103


WIRTSCHAFT<br />

PORTRÄT<br />

Peter Pelinka und Hannes<br />

Androsch bei der Präsentation<br />

des Buches in der Akademie<br />

der Wissenschaften<br />

Niemals aufgeben<br />

Hannes Androsch‘ erste autorisierte Biografie ist<br />

nicht nur Rückblick sondern auch Orientierung<br />

für die jüngere Generation.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Signierstunde in der Akademie<br />

der Wissenschaften<br />

BUCH<br />

Hannes Androsch<br />

NIEMALS AUFGEBEN<br />

Lebensbilanz und Ausblick<br />

Ecowin Verlag<br />

www.ecowin.at<br />

Zu Herbstbeginn präsentierte der Ecowin<br />

Verlag in der Akademie der Wissenschaften<br />

die erste autorisierte Biografie<br />

von Hannes Androsch, die nicht<br />

nur einen interessanten Einblick in<br />

das Leben des Politikers, Industriellen und der<br />

Privatperson Androsch gibt, sondern auch in bewegte<br />

Jahrzehnte Österreichs zurückblicken lässt,<br />

die Androsch als öffentliche Person maßgeblich<br />

mitgeprägt hat. „Niemals aufgeben“ ist der Titel<br />

des Buches: zugleich das Lebensmotto von Hannes<br />

Androsch. Genau aus diesem Grund ist seine<br />

Biografie nicht nur eine Rückschau auf ein gelebtes<br />

Leben und eine erfolgreiche Karriere sondern<br />

auch ein Nach-vorne-Blicken. Das Buch enthält<br />

ganz bewusst ein Nachwort für die Jugend, der er<br />

rät, „in bestimmten Sinne verrückt, neugierig, erfindungsreich“<br />

zu sein.<br />

Geschrieben hat die Biografie der bekannte Journalist<br />

und Autor Peter Pelinka, der seine journalistische<br />

Laufbahn bei der „Arbeiterzeitung“ begann<br />

und lange Zeit Chefredakteur des Magazins „News“<br />

war. Ihm ist es zu verdanken, dass es dieses Buch<br />

gibt, da es ihm gelungen ist, Hannes Androsch, der<br />

sich stets gegen eine Biografie gewehrt hat, von der<br />

Wichtigkeit dieses Buches zu überzeugen.<br />

In Anlehnung an den großen Zeithistoriker<br />

Eric Hobsbawm sieht Androsch den Zeitrahmen<br />

seines Lebens als „Zeitalter der Extreme“. Seine<br />

Generation, die aus den Trümmern des Zweiten<br />

Weltkrieges geradezu in ein „Goldenes Zeitalter“<br />

getreten ist mit einer langen Phase des Wirtschaftsaufschwungs<br />

und des Friedens in Europa,<br />

sieht nun auch, dass die Zeiten wieder schwieriger<br />

werden. Umbrüche und Umwälzungen kennzeichnen<br />

eine neue Phase der Extreme. „Die Welt<br />

ist aus den Fugen geraten“.<br />

Hier nimmt Androsch die Haltung eines Streiters<br />

für mehr Voraussicht, Mut und Entschlossenheit<br />

ein. Bekannt sind sein Einsatz für Forschung,<br />

Wissenschaft und Bildungspolitik. Im Epilog seiner<br />

Biografie gibt er „Zehn Empfehlungen für Jüngere“,<br />

basierend auf seinem Erfahrungsschatz und<br />

als eine Art Vermächtnis. Für ihn sind Neugier und<br />

Erfindungsreichtum Schlüsselfaktoren – und der<br />

Blick über die Tellerränder Österreichs und Europas.<br />

Zum Schluss äußert er noch den Leitsatz:<br />

„Lasst euch nicht unterkriegen! Es scheitern nur<br />

jene, die liegen bleiben. Es gewinnen jene, die niemals<br />

aufgeben.“<br />

Präsentiert wurde das Buch erstmals im Festsaal<br />

der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,<br />

deren Mäzen Hannes Androsch durch<br />

die Errichtung einer Stiftung ist. •<br />

FOTOS: BENEVENTO PUBLISHING/APA-FOTOSERVICE/HÖRMANDINGER<br />

104 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Isabelle Racamier:<br />

passion and performance<br />

Interview with Isabelle Racamier, Managing Director<br />

of Arlys Consulting, about advising organizations in<br />

life sciences and real estate development.<br />

WIRTSCHAFT<br />

INTERVIEW<br />

INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />

ABOUT<br />

After holding management<br />

positions in France,<br />

Switzerland, the USA and<br />

Japan, Isabelle Racamier<br />

came to Austria in 1998 as<br />

General Manager of Sanofi.<br />

In 2007 she created Urban<br />

Living, a company specializing<br />

in the development<br />

of historical buildings, and<br />

later Arlys Consulting,<br />

advising organizations in<br />

life sciences and real estate<br />

development. Isabelle Racamier<br />

lives with her two<br />

teenage sons in Vienna.<br />

You were Sanofi’s General Manager in<br />

Austria for seven years. Why did you<br />

decide to set up your own business?<br />

I have always enjoyed working<br />

in an entrepreneurial environment.<br />

I grew Sanofi’s sales from ten to fifty million<br />

Euros within five years, which was a great personal<br />

success. Developing my own company is another<br />

exciting challenge.<br />

With Arlys Consulting you are focusing on<br />

Life Sciences. What sets you apart?<br />

As Austria is the sixth country worldwide in<br />

terms of biotech development, it is an excellent<br />

base for life sciences. It offers the possibility of<br />

recruiting top researchers, as well as benefiting<br />

from major subsidies and an excellent infrastructure<br />

for laboratory research.<br />

When starting my company, I learned how<br />

beneficial it is in start-up situations to work<br />

alongside a consultant who shares their expertise<br />

and contacts. Starting off independently is fine –<br />

but the right support is essential. A new venture<br />

needs someone who knows the market and the<br />

network, combined with technical know-how.<br />

Arlys’ mission is to provide all the necessary support<br />

from the planning stage to the operational<br />

implementation.<br />

My personal approach is to develop creative,<br />

pragmatic solutions to ensure a successful end<br />

result.<br />

Why Life Sciences and Real Estate? What is<br />

your connection to them?<br />

Even at university, I was passionate about architecture<br />

and business, now I can combine both.<br />

The challenge of historical buildings in Vienna<br />

motivated me to set up my own business in Austria.<br />

Successfully developing a property requires<br />

blending historical and modern elements to create<br />

a high level of esthetics and sustainability.<br />

These aspects need to be considered when optimizing<br />

the property’s potential.<br />

Many foreign organizations own historical<br />

buildings in Vienna, which can pose a challenge<br />

when it comes to renovating and developing<br />

these properties. My experience in multicultural<br />

environments and knowledge of historical buildings<br />

allow me to provide the right support. •<br />

INFO<br />

Arlys Consulting GmbH<br />

Hahngasse 24-26/2/20<br />

1090 Vienna<br />

Mobil: +43 699 149 50 300<br />

isabelle.racamier@arlys.at<br />

www.arlys.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 105


WIRTSCHAFT<br />

PORTRÄT<br />

Gediegen: Empfangsraum<br />

mit Clubatmosphäre<br />

Maß für Maß<br />

Ob aus Wirtschaft, Politik oder Kultur: Wer auf<br />

ein stilvolles Auftreten Wert legt, trägt Maß.<br />

Zu Besuch im Maß-Salon Possanner...<br />

»Der Anzug ist<br />

die in Stoff gehüllte<br />

Sprache<br />

eines Herrn.<br />

«<br />

Michael<br />

Possanner<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Der passt wie<br />

ein Handschuh...!“<br />

Zufrieden<br />

und<br />

mit einem<br />

anerkennenden<br />

Nicken blickt der elegante<br />

Herr in den schönen, alten Garderoben-Spiegel<br />

des an einen<br />

englischen Club erinnernden<br />

Mode-Salons. Er macht zwei<br />

kurze Schritte vor, dann wieder<br />

zurück, die Hand wandert in<br />

die Hüfte. Abermaliges Nicken.<br />

Knapper Schlusssatz: „Kompliment!“<br />

„Das Tragen von Maßkleidung<br />

ist nicht nur ein Zeichen<br />

von Qualitätsbewusstsein – es<br />

ist auch ein Stück Lebenskultur<br />

und eine sehr persönliche<br />

Visitenkarte“, so Michael Possanner,<br />

Inhaber des eleganten,<br />

gleichnamigen „Maß-Salons“<br />

im noblen Wien Döbling.<br />

Und erklärt damit die<br />

Philosophie, die die Kunden<br />

des Hauses vereint, und die,<br />

wenn es um ihre Garderobe<br />

geht, einem einzigen, simplen<br />

Prinzip folgen: Ich bin unverwechselbar,<br />

also soll mein Anzug<br />

es auch sein.<br />

Und liefert damit auch<br />

gleich den Grund, weshalb<br />

dieses schöne, alte Handwerk<br />

– aller Schnelllebigkeit sowie<br />

Mainstream und Massenwaren<br />

Produktionen zum Trotz – floriert.<br />

Immerhin: Gut drei Monate<br />

Wartezeit und etwa dreimal so<br />

106 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


WIRTSCHAFT<br />

PORTRÄT<br />

viel Kostenaufwand wie bei hochpreisiger<br />

Konfektion muss der Mann von Welt in<br />

Kauf nehmen, ehe er ein Meisterwerk dieses<br />

Hauses sein Eigen nennen darf – aber<br />

eines ist, das dann auch keine wie immer<br />

gearteten Kompromisse kennt.<br />

Was genau das heißt...?<br />

Neben einem perfekten Sitz sei es vor<br />

allem die Individualität, die jedem Stück<br />

anhaftet – vom persönlichen<br />

Schnitt über den<br />

ausgewählten Stoff bis<br />

hin zum Knopf – und<br />

natürlich die lange<br />

Haltbarkeit, so der<br />

Hausherr.<br />

„Bei uns wird mehr<br />

als Dreiviertel der Arbeit<br />

von Hand gefertigt<br />

– vom Innenleben<br />

bis hin zu den Knopflöchern.<br />

Das verleiht<br />

dem Anzug nicht nur<br />

seine sanfte Linie und<br />

seine Geschmeidigkeit<br />

sondern und auch seine<br />

Langlebigkeit.“<br />

Ein kleines Zahlenspiel<br />

zur Veranschaulichung:<br />

Rund siebzig<br />

bis achtzig Stunden und über 7.000 Stiche<br />

Handarbeit fließen hier in einen Anzug<br />

mit Weste – was auch erklärt, weshalb ein<br />

solches Stück bei guter Pflege ein Leben<br />

lang hält. Oder länger, wie ein Beispiel<br />

jüngst zeigte.<br />

„Unlängst erhielten wir Besuch von einem<br />

jungen Herren, der uns bat, ein paar<br />

Anzüge seines Großvaters anzupassen. Sie<br />

stammen aus einer berühmten Wiener<br />

Schneiderei und waren fast achtzig Jahre<br />

alt“, erzählt Possanner.<br />

Stücke, die ganz nebenbei auch gleich<br />

ein Exempel dafür abgaben, was genau<br />

es mit der so viel genannten und gepriesenen<br />

Individualität auf sich hat: etwa<br />

das gestreifte Futter in der Farbe des Familienwappens,<br />

nicht weniger als zwanzig<br />

verschieden große<br />

und strategisch<br />

genauestens angeordnete<br />

Innentaschen<br />

sowie mehrere unterschiedlichst<br />

platzierte<br />

weiten-verstellbare<br />

Schnallen...<br />

Bei so viel Individualität<br />

kommt natürlich<br />

die Frage auf:<br />

Wie genau sieht die<br />

richtige Ausstattung<br />

eines Herrn von Welt<br />

nun aus?<br />

„Gehen wir von der<br />

Standard-Garderobe<br />

aus, dann besteht diese<br />

idealerweise aus zumindest<br />

drei dunklen<br />

Anzügen, zwei Sport–<br />

Saccos, einem Blazer mit grauer Hose, einem<br />

Smoking sowie einem dunklen Mantel“,<br />

erklärt Possanner. „Damit ist man<br />

für jeden Anlass – vom Geschäftstermin<br />

in der Früh, über die Hochzeit zu Mittag<br />

bis hin zum Konzert oder einem Ball am<br />

Abend – gewappnet.“<br />

Dass dies freilich ausgebaut werden<br />

kann – und in der Regel auch wird – ist<br />

selbstredend. Denn, so der Hausherr:<br />

„Wer einmal damit angefangen hat, greift<br />

nie wieder zu Stangenware.“ Es sei wie<br />

eine Sucht.<br />

Was uns schließlich zur heiklen Frage<br />

führt: Wer und woher sind nun diese Kunden,<br />

die die Gediegenheit und Diskretion<br />

dieses Hauses und den Luxus der Individualität<br />

so schätzen...?<br />

Darüber breitet Possanner abwinkend<br />

einen undurchlässigen Teppich des<br />

Schweigens. Namen werden aus Prinzip<br />

nicht genannt. Nur so viel sei verraten:<br />

„Es sind Anwälte, Ärzte, Banker und Aristokraten<br />

– aber auch Journalisten und Architekten“,<br />

weil immer mehr Menschen<br />

entdecken, dass man sich gut angezogen<br />

einfach besser fühle.<br />

Ja, und es sind in jedem Fall Menschen,<br />

deren Liebe zu ihrer Visitenkarte aus Stoff<br />

schier keine Grenzen kennt und die am<br />

besten mit dem Vergleich eines treuen<br />

Kunden, der auf die Frage, wie denn der<br />

Unterschied von seinem alten sündhaft<br />

teurem Designer Stück zu seinem „Possanner“<br />

sei, einmal mit dem Vergleich<br />

antworte: „So marginal, wie wenn Sie einen<br />

Trabant ausfahren oder einen Rolls<br />

Royce.“<br />

Wie sagte der elegante Herr eingangs<br />

noch so schön: „Kompliment.“<br />

KONTAKT<br />

Maß-Salon Possanner<br />

Saarplatz 8<br />

1190 Wien<br />

Tel. 43 (0) 676 977 8494<br />

mass@possanner.com<br />

www.possanner.com<br />

INTERVIEW mit Schneider-Meister Michael Possanner<br />

FOTOS: GREGOR SEMRAD<br />

<strong>SOCIETY</strong>: Was genau<br />

definiert den<br />

traditionellen Maß-<br />

Anzug – und wie unterscheidet<br />

er sich<br />

von einem fertigen<br />

Stangen-Anzug?<br />

Possanner: Ein<br />

echter Maß Anzug<br />

entsteht aus den individuellen<br />

Maßen<br />

und dem persönlichen Schnitt eines Kunden<br />

und wird aus rein natürlichen Materialien<br />

fast ausschließlich von Hand gefertigt.<br />

In der Konfektion werden fertige<br />

Schablonen-Schnitte in Standardgrößen<br />

und – bis auf ganz wenige sehr teure Ausnahmefälle<br />

– verklebte Kunstfaser-Innenleben<br />

verwendet.<br />

Was sind die Vorteile eines Maßanzugs?<br />

Ein Anzug nach Maß garantiert nicht<br />

nur eine perfekte Passform und die Realisierung<br />

persönlicher Wünsche, er ist<br />

auch keine modische Eintagsfliege, auf<br />

dem ein Entstehungsjahr abzulesen ist. Er<br />

ist unauffällig, elegant und deshalb zeitlos.<br />

Außerdem hält er bei guter Pflege ein<br />

Leben lang.<br />

Wie pflegt man einen Anzug richtig?<br />

Gute Pflege heißt: wenn möglich nicht<br />

zwei Tage hintereinander tragen, immer<br />

auf einem Bügel aufbewahren und einmal<br />

im Jahr zum „Service“ bringen. Da<br />

wird der Anzug komplett durchgecheckt,<br />

Knöpfe und Nähte werden – wo nötig –<br />

nachgenäht und er wird langsam und<br />

schonend von Hand gebügelt.<br />

Woher beziehen Sie Ihre Stoffe?<br />

Unsere Stoffe kommen zu achtzig Prozent<br />

aus Großbritannien, 15 Prozent aus<br />

Italien und die restlichen fünf Prozent,<br />

das ist einheimisches Leinen, aus Österreich.<br />

Unsere Hemdenstoffe kommen aus<br />

der Schweiz und aus Italien.<br />

Abschließende Frage: Wie sehen Sie in<br />

Zeiten der Schnelllebigkeit und allübergreifenden<br />

Massenproduktion die Zukunft<br />

dieses Handwerks?<br />

Sehr gut. Wir verzeichnen einen kontinuierlichen<br />

Kundenzuwachs und müssen<br />

kurzfristige Anfragen zeitweise sogar<br />

ablehnen. Ich glaube, dass gerade diese<br />

„Strömungen“ in den Menschen wieder<br />

eine starke Sehnsucht nach Beständigkeit<br />

und Individualität bewirkt haben.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 107


WIRTSCHAFT<br />

INTERVIEW<br />

Kontinuierlich<br />

nachhaltig wachsen<br />

Alexander Schütz, Vorstand und Gründer des<br />

heimischen Asset Managers C-QUADRAT, über<br />

Innovation, Erfolg und seinen Bezug zu den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />

INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Nach zwei Jahren bei Dr.<br />

Kernstock war Alexander<br />

Schütz von 1988-1991 bei<br />

der Vienna Portfolio Management<br />

AG als Assistent<br />

des Vorstands beschäftigt.<br />

1991 erfolgte die Gründung<br />

von C-QUADRAT<br />

gemeinsam mit Thomas<br />

Rieß. Er ist Vorstand der C-<br />

QUADRAT Investment AG,<br />

Geschäftsführer der ARTS<br />

Asset Management GmbH,<br />

Mitglied des Aufsichtsrates<br />

der C-QUADRAT Kapitalanlage<br />

AG, Geschäftsführer<br />

der C-QUADRAT<br />

Deutschland GmbH und<br />

stellvertretendes Mitglied<br />

des Aufsichtsrates der QC<br />

Partners GmbH. Außerdem<br />

ist er der Präsident und<br />

ein Gründungsmitglied<br />

der Österreich-Vereinigte<br />

Arabische Emirate Gesellschaft.<br />

Sie haben 1991 zusammen mit Thomas<br />

Rieß die Fondsgesellschaft<br />

C-QUADRAT gegründet und in den vergangenen<br />

zwanzig Jahren zu einem europäischen<br />

Asset Manager ausgebaut.<br />

Was ist Ihr Erfolgsrezept?<br />

Anfang der 1990er war es in Österreich kaum<br />

möglich, ausländische Investmentfonds zu zeichnen.<br />

Mein Geschäftspartner Thomas Rieß und<br />

ich haben uns gedacht, wenn in Österreich niemand<br />

bereit ist, unsere Idee umzusetzen und<br />

Fonds unterschiedlicher Investmentgesellschaften<br />

anzubieten, machen wir es eben selbst – das<br />

war die Geburtsstunde von C-QUADRAT. Unsere<br />

Innovation, standardisierte Fondsportfolios anzubieten,<br />

fand großen Anklang. 1996 legte C-<br />

QUADRAT den ersten Fonds nach Luxemburger<br />

Recht auf und 1998 waren wir schließlich die ersten,<br />

die einen Dachfonds nach österreichischem<br />

Recht lancierten. 2003 erhielten wir eine Konzession<br />

als Kapitalanlagegesellschaft, 2006 folgte<br />

der Börsengang in Frankfurt und damit auch<br />

die Expansion in den deutschen Markt. In der<br />

Zwischenzeit verwalten wir fast sechs Milliarden<br />

Euro, sind mit Büros in Wien, Frankfurt, London,<br />

Genf und Jerewan vertreten und in knapp zwanzig<br />

Ländern in Europa und Asien aktiv.<br />

Wie sieht die Zielsetzung für die Zukunft<br />

Ihres Unternehmens aus?<br />

Wir sind noch hauptsächlich auf den europäischen<br />

Markt fokussiert, wollen unseren Internationalisierungskurs<br />

aber weiter fortsetzen<br />

und strecken unsere Fühler nach Asien, Afrika,<br />

Lateinamerika und den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten aus. Daneben erweitern wir auch ständig<br />

unsere Produktpalette. C-QUADRAT ist bis<br />

jetzt vor allem für Investmentfonds bekannt, die<br />

nach Absolute und Total Return Strategien verwaltet<br />

werden. Wir schauen uns aber durchaus<br />

auch andere Bereiche wie Real Estate oder ETFs<br />

an. Darüber hinaus sehen wir großes Potenzial<br />

in Nachhaltigkeits-Produkten und Mikrofinanz,<br />

in beiden Bereichen sind wir schon längere Zeit<br />

aktiv.<br />

Welche Prioritäten haben Sie? Was macht das<br />

Unternehmen aus?<br />

Unser Anspruch ist kontinuierlich und nachhaltig<br />

zu wachsen. Das betrifft C-QUADRAT als<br />

Unternehmen, aber selbstverständlich auch das<br />

uns anvertraute Kapital unserer Anleger. Dabei<br />

gehen wir auch weiterhin Schritt für Schritt vor.<br />

Wir sind in den letzten zwanzig Jahren zu einem<br />

mittelgroßen europäischen Asset Manager angewachsen.<br />

Das ist uns gelungen, ohne Druck,<br />

Schulden und Fremdkapital, und wir stehen heute<br />

auf einer soliden Basis. Wir expandieren weiterhin<br />

mit Bedacht und werden nicht übermütig.<br />

Nach wie vor ist uns die gute Stimmung wichtig,<br />

motivierte Mitarbeiter und Freude an dem, was<br />

wir tun. Ein Teil unserer Wettbewerbsfähigkeit<br />

ist wohl der Tatsache geschuldet, dass wir unseren<br />

Weg mit guter Laune, Spaß und Enthusiasmus<br />

gehen.<br />

Sie sind erst vor kurzem zum Präsidenten der<br />

Österreich-Vereinigte Arabische Emirate Gesellschaft<br />

gewählt worden. Was reizt Sie an dieser<br />

Aufgabe?<br />

Als diese Gesellschaft im Jahr 2003 gegründet<br />

worden ist, war es das Ziel, die Beziehungen<br />

zwischen Österreich und den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten zu vertiefen, nicht zuletzt auch<br />

im wirtschaftlichen Bereich. C-QUADRAT kooperiert<br />

seit einem Jahr mit Al Mal Capital, einem<br />

lokalen Partner, den wir über die österreichische<br />

Handelskammer gefunden haben. Wir wollen<br />

auch anderen österreichischen Unternehmen<br />

die Chancen erleichtern, in diesem spannenden<br />

Markt aktiv zu werden. Gleichzeitig soll Unternehmen<br />

in den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

der Weg nach Österreich geebnet werden. Mein<br />

Engagement sehe ich als wichtigen Beitrag, die<br />

wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich<br />

und den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

zu verbessern.<br />

Was ist Ihr Unternehmensmotto?<br />

Kontinuierlich und nachhaltig zu wachsen,<br />

•<br />

mit Spaß an der Arbeit!<br />

FOTO: C-QUADRAT<br />

108 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


WIRTSCHAFT<br />

PORTRÄT<br />

Zahlreiche Ehrungen bekam<br />

Manfred Weinschenk<br />

bei seiner Verabschiedung<br />

in den Ruhestand. (2.v.r.<br />

US-Botschafterin I.E.<br />

Alexa Wesner)<br />

Der gute Lobbyist<br />

Nach 35 Jahren als Handelsdelegierter in der<br />

US-Botschaft verabschiedet sich Manfred<br />

Weinschenk in die Pension.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />

35 Jahre lang war der aus Graz stammende<br />

Manfred Weinschenk in der<br />

Handelsabteilung der US-Botschaft in<br />

Wien tätig. In dieser langen Zeitspanne<br />

hat sich viel getan: Hatte er in den<br />

1980er Jahren in den österreichischen<br />

Bundesländern Handelsvertretungen und die erste<br />

„US Computer Show“ anlässlich der ersten PCs,<br />

die auf den Markt kamen, organisiert, so wurden<br />

die Aufgaben nach der Wende 1989 immer umfangreicher.<br />

In den 1990er Jahren ging es besonders<br />

um den Eintritt amerikanischer Firmen in<br />

die neuen Märkte Osteuropas. Im weiteren Verlauf<br />

kümmerte sich Manfred Weinschenk um die<br />

Förderung von US-amerikanischen Medizin- und<br />

pharmazeutischen Produkten, Stichwort: Biotechnologie.<br />

Zuletzt war der „gute Lobbyist“, wie ihn<br />

viele nennen, vor allem mit „SelectUSA“ beschäftigt,<br />

einem Programm zur Gewinnung von österreichischen<br />

Investoren für die USA.<br />

Anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand<br />

gab der Gesandte und stellvertretende<br />

Botschafter Gene Young einen Empfang in sei-<br />

ner Residenz. Die Gäste kamen Großteils aus der<br />

Wirtschaft. Sprecher bei der Veranstaltung waren<br />

Botschafterin Alexa Wesner, Gesandter Gene<br />

Young, Handelsrat Sanford Owens, der Präsident<br />

der Amerikanischen Handelskammer und Hilton<br />

Generaldirektor Norbert Lessing, und der Chef der<br />

Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Walter<br />

Koren.<br />

•<br />

Gene Young zeigt die<br />

Würdigung in der steirischen<br />

Kleinen Zeitung<br />

Manfred Weinschenk, Dr. Zoe<br />

Wilson, Gene Young<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 109


DIVERSITÄT<br />

MIGRATION<br />

Können Sie mir zum<br />

Einstieg etwas über das<br />

Projekt an sich erzählen?<br />

Das Projekt Migration<br />

Sammeln wurde von der<br />

MA17 Abteilung Integration<br />

und Diversität in Auftrag gegeben,<br />

um eine Sammlung von Objekten zur<br />

Geschichte der Arbeitsmigration nach<br />

Österreich aus der Türkei und dem ehemaligen<br />

Jugoslawien für das Wien Museum<br />

aufzubauen und zu vertiefen. Wir sind<br />

seit Februar <strong>2015</strong> aktiv, die Projektlaufzeit<br />

dauert insgesamt eineinhalb Jahre. Unser<br />

Fokus richtet sich vor allem auf die erste<br />

Generation von ArbeitsmigrantInnen, die<br />

in den 60er und 70er Jahren nach Wien<br />

gekommen sind, Arbeit gesucht haben<br />

und auch zum Großteil hier geblieben<br />

sind. Wir reden natürlich auch mit den<br />

Nachkommen, allerdings liegt der Fokus<br />

schon sehr stark auf den Erfahrungen der<br />

ersten Generation. Wir interessieren uns<br />

für das Arbeits-, Wohn- und Kommunikationsverhältnis,<br />

das soziale Leben und<br />

die Ernährung. Wir suchen also Objekte,<br />

die über die Verhältnisse und den Alltag<br />

Auskunft geben: alle Komponenten der<br />

gesamten Lebenssituation, von Arbeit<br />

und Wohnen über Freizeit zu Musik. Wir<br />

möchten möglichst viele Facetten dieser<br />

Arbeitsmigration aufzeigen.<br />

Wie treten Sie an die Personen heran?<br />

Wir reden einerseits mit Einzelpersonen,<br />

andererseits aber auch mit Vereinen<br />

und städtischen Einrichtungen. Das sind<br />

Vereine von MigrantInnen, die in den 70er<br />

Jahren entstanden sind, und teilweise<br />

bis heute existieren. Wir als Projektteam<br />

sind schon lange in diesem Bereich tätig<br />

und kennen viele Menschen. Im Rahmen<br />

unserer Öffentlichkeitsarbeit wurden<br />

außerdem Postkarten in drei Sprachen<br />

– Türkisch, Deutsch und BKS (Bosnisch/<br />

Kroatisch/Serbisch) – produziert. Sie enthalten<br />

Informationen zum Projekt und<br />

Beispiele möglicher Objekte. Manche TeilnehmerInnen<br />

haben sich gemeldet, weil<br />

sie etwas über das Projekt in den Medien<br />

gelesen haben, aber die Mehrzahl kam<br />

über Empfehlungen. Also Mundpropaganda,<br />

ein Kontakt ergibt den nächsten.<br />

Diese beiden Gruppen haben dann<br />

auch am meisten zur Wiener Geschichte<br />

beigetragen oder?<br />

Genau, sie haben sie auch am maßgeblichsten<br />

verändert. Wir fokussieren auf diese<br />

beiden Gruppen – so lautet unser Auftrag.<br />

Die Politik ist bei der Pressekonferenz zum<br />

Auftakt des Projekts vom Publikum auch damit<br />

konfrontiert worden, dass das nur den<br />

Erinnerungskalei<br />

Von Visitenkarten, Musikkassetten und<br />

Kochtöpfen: Im Interview erzählen Vida<br />

Bakondy und Arif Akkılıç über ihre<br />

Arbeit am Projekt „Migration Sammeln“,<br />

außergewöhnliche Objekte und besondere<br />

Lebensgeschichten.<br />

INTERVIEW: STEPHANIE HUMM<br />

Anfang darstellen kann und weitere folgen<br />

sollten. Ob das ein Lippenbekenntnis bleibt<br />

oder es auch tatsächlich umgesetzt wird,<br />

das werden wir sehen. Es ist zumindest ein<br />

offizielles Zeichen, dass das Wien Museum<br />

und die Stadt Wien an der Geschichte der<br />

Migration interessiert sind und es ist ein<br />

wichtiger Schritt in diese Richtung, dass<br />

die Gedächtniseinrichtungen dieser Stadt<br />

sich stärker damit befassen. Wir gehen<br />

aber davon aus, dass mehrere Gruppen<br />

auch aus der jüngeren Zeit dokumentiert<br />

werden müssen. Was war in den 90er<br />

Jahren, welche Gruppen sind gekommen,<br />

welche Probleme gab es, hat sich da<br />

gesellschaftlich etwas verschoben? Also<br />

von den Bereichen Bildungs- über Arbeitsmigration<br />

hin zu Flucht. Wir sehen, dass<br />

das Projekt ein positives Echo gefunden<br />

hat und es gutgeheißen wird, dass die<br />

Migration als Teil der Geschichte der Stadt<br />

zu sehen ist.<br />

FOTOS: MIGRATION SAMMELN<br />

110 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIVERSITÄT<br />

MIGRATION<br />

doskop<br />

2004 gab es schon eine themenspezifische<br />

Ausstellung im Wien Museum. Gibt es da einen<br />

Zusammenhang?<br />

2004 gab es die Ausstellung „Gastarbajteri.<br />

40 Jahre Arbeitsmigration“, bei der Teile aus<br />

unserem Team auch mitgearbeitet haben. Der<br />

Großteil der dort gezeigten Materialien wurde den<br />

LeihgeberInnen wieder zurückgegeben, bis auf<br />

wenige Ausnahmen ging das nicht in die Sammlung<br />

des Wien Museums ein.<br />

Um welche Objekte handelt es sich? Können<br />

Sie mir ein paar Beispiele nennen?<br />

Jede Art von Objekten. Wir haben beispielsweise<br />

ein Schild, das hing in einer Wiener Parkanlage<br />

im 15. Bezirk und wurde 1995/96 installiert. Mittels<br />

Karikaturen und Texten sollte vermittelt werden,<br />

wie man sich in öffentlichen Parkanlagen verhalten<br />

soll. Das zeigt, was für Sorgen und Probleme in<br />

den 90er Jahren im öffentlichen Raum existierten<br />

und was dagegen unternommen wurde. Es gibt<br />

mittlerweile nicht mehr viele dieser Schilder. Wir<br />

haben dieses hier mit offizieller Genehmigung<br />

abmontieren lassen. Es hat einen paternalistische<br />

Tonfall, auf den auch reagiert worden ist, wie man<br />

heute noch an Spuren von Kommentaren auf dem<br />

Schild sehen kann. Wir haben sehr viele private<br />

Eine Postkarte in drei<br />

verschiedenen Sprachen<br />

soll Anregungen geben,<br />

welche Objekte gesucht<br />

werden. Dies können Fotos<br />

und Dokumente, aber auch<br />

Objekte aus dem Alltag wie<br />

eine Musikkasette oder eine<br />

Packung Kaffee sein.<br />

INFO<br />

Projektteam Migration<br />

sammeln: Arif Akkılıç, Vida<br />

Bakondy, Ljubomir Brati,<br />

Regina Wonisch<br />

www.migrationsammeln.info<br />

wienmuseum@<br />

migrationsammeln.at<br />

Fotos bekommen, die die Menschen in ihrer Freizeit,<br />

aber auch im Arbeitsleben ablichten. Sie eröffnen<br />

eine andere Perspektive, weil sie Selbstrepräsentationen<br />

der Menschen zeigen und nicht den<br />

fremden Blick auf sie. Ein weiteres Beispiel ist eine<br />

Kassette mit Liedern und Werbeeinschaltungen für<br />

Kredite aus den 1980er Jahren, die von einer jugoslawischen<br />

Bank dezidiert für MigrantInnen produziert<br />

worden ist. Die Ideen zu den Objekten entstehen<br />

aus den persönlichen Geschichten, manche liegen<br />

auf der Hand und manche müssen sich erst entwickeln.<br />

Ein Beispiel: Eine Frau, die in den 1970ern aus<br />

Rijeka nach Österreich gekommen ist, hat von<br />

ihrem ersten Lohn zwei Kochtöpfe erworben. Das<br />

war ihre erste Investition. Sie konnte sich danach<br />

nichts mehr zum Essen kaufen und musste eine<br />

Woche bis zur nächsten Auszahlung warten. Sie<br />

ist eigentlich technische Zeichnerin, hat aber zunächst<br />

als Hilfskraft gearbeitet, bis ihre Ausbildung<br />

anerkannt wurde. Wir müssen im Gespräch<br />

immer wieder zusammen herausfinden, was das<br />

Objekt erzählt. Wir wollen nicht unwichtige Dinge<br />

sammeln, sondern etwas, was auch von den Rahmenbedingungen<br />

und Lebenssituationen erzählt.<br />

Von Einzelpersonen eher persönliche Sachen, von<br />

Vereinen Dokumente wie Flugblätter, Bücher, Veranstaltungsinformationen,<br />

die belegen, was sie<br />

sportlich, kulturell und politisch gemacht haben.<br />

Und Gründungsdokumente der Vereine haben wir<br />

auch.<br />

Haben Sie auch Objekte von Menschen, die<br />

heute bekannte Persönlichkeiten sind?<br />

Hakan Gürses etwa ist ein bekannter Philosoph<br />

und Musiker und in der österreichischen<br />

Erwachsenenbildung tätig. Er zählt zwar nicht<br />

zur Gruppe der ArbeitsmigrantInnen, sondern ist<br />

als Student nach Österreich gekommen, aber er<br />

hat sich viel mit diesem Thema beschäftigt, unter<br />

anderem auch in seinen Karikaturen. Von ihm<br />

haben wir nun Zeichnungen bekommen.<br />

Gibt es ein besonders außergewöhnliches<br />

Stück?<br />

Die Visitenkarten, eine Sammlung von<br />

Zdravko Spaji, der ab 1974 im ÖGB als Dolmetscher<br />

und später als Berater tätig war. Dieser Mann hat<br />

seit den 80er Jahren Visitenkarten gesammelt, die<br />

sein berufliches und soziales Netzwerk im In- und<br />

Ausland dokumentieren. Da sind teilweise auch<br />

Visitenkarten dabei von Personen, die schon gestorben<br />

sind, und Geschäfte, die es gar nicht mehr<br />

gibt.<br />

Wird dann nach Ende der Laufzeit des Projekts<br />

eine Ausstellung die gesammelten Objekte<br />

zeigen?<br />

Auf unserer Homepage werden laufend Objekte<br />

präsentiert, die in die Sammlung des Wien<br />

Museums Eingang finden. Von Seiten des<br />

Museums wurde Interesse daran signalisiert, dass<br />

am Ende des Projektes die Sammelergebnisse auch<br />

der Öffentlichkeit präsentiert werden. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 111


DIVERSITÄT<br />

BILDUNG<br />

„Wert“-volle<br />

Beziehungen managen<br />

Welche kurzfristigen Maßnahmen lenken Kooperationen<br />

punktuell? Welche Kontakte sind mittelfristig<br />

für den Erfolg Ihrer Aktivitäten relevant?<br />

Wie können Sie in Beziehungen langfristig für<br />

alle eine Win-Win-Situation gestalten?<br />

TEXT: ISABELLA ANDRIC<br />

ZUR PERSON<br />

Isabella Andric, MA, ist<br />

interkulturelle Kommunikationsberaterin<br />

und hat<br />

mehr als 15 Jahre berufliche<br />

Erfahrung, davon über zehn<br />

Jahre als internationale<br />

Projektleiterin, u. a. auch für<br />

österreichische Ministerien<br />

und die Europäische<br />

Kommission. Sie kennt die<br />

Herausforderungen der<br />

internationalen Zusammenarbeit.<br />

Als Migrantin<br />

der zweiten Generation mit<br />

serbischer Herkunft kennt<br />

sie die Hindernisse sowie<br />

das Glück einer erfolgreichen<br />

kulturellen Integration<br />

auf lokaler Ebene. Seit über<br />

zehn Jahren setzt sie sich<br />

mit interkulturellen Theorien,<br />

Modellen und Inhalten<br />

auseinander und entwickelt<br />

innovative Formate und<br />

Konzepte für die interkulturelle<br />

Aus- und Weiterbildung.<br />

2013 hat sie das<br />

Unternehmen ISA.EU.COM<br />

gegründet.<br />

www.isa.eu.com<br />

www.integrationscoach.eu<br />

Besonders im internationalen Umfeld ist<br />

es immer wieder eine Herausforderung,<br />

aus der Vielfalt an möglichen Kommunikations-<br />

und Handlungsstrategien die<br />

optimale Auswahl zu treffen. „Wert“-<br />

volle Kontakte und Verbindungen sollen aktiv und<br />

systematisch aufgebaut und gepflegt werden, um<br />

letztendlich Ziele gemeinsam zu erreichen. So vielfältig<br />

unsere Welt ist, so unterschiedlich sind auch<br />

die Strategien für die Gestaltung von Netzwerken<br />

und Beziehungen.<br />

In der westlichen Welt ist die Aussicht auf Erfolg<br />

und Gewinn ein Antreiber für den Aufbau von<br />

Kooperationen und Partnerschaften. Hier stehen<br />

gemeinsame Interessen und Aufgaben im Mittelpunkt.<br />

Die Zusammenarbeit wird gerne durch externe<br />

Steuerungsmechanismen gestaltet, wie zum<br />

Beispiel Rechtssysteme und Verträge. Im Idealfall<br />

sind die Ziele möglichst kurzfristig und effizient zu<br />

erreichen. So werden Beziehungen oftmals ein Mittel<br />

zum Zweck für die Dauer der Zusammenarbeit.<br />

Klare Rahmenbedingungen, Fairness und Gleichbehandlung<br />

sind dabei für den Erfolg entscheidend,<br />

anders ist jedoch der asiatische Raum.<br />

•<br />

GUANXI - GEBEN UND NEHMEN<br />

In China ist Guanxi (Übersetzung: persönliche<br />

Beziehung bzw. Verbindung) das Mittel der Wahl,<br />

um Ziele zu erreichen. Metaphorisch ist es vergleichbar<br />

mit einer Hintertür, die den Weg öffnet, selbst<br />

wenn der Haupteingang verschlossen ist. So können<br />

zum Beispiel Entscheidungsprozesse beschleunigt<br />

werden. Diese Effektivität entsteht durch eine moralische<br />

und persönliche „Verpflichtung“, das eigene<br />

Guanxi zu fördern und zu stärken. Wurde das Netzwerk<br />

zum Vorteil genutzt, bleiben die Verpflichtungen<br />

daraus bestehen, denn Gleichwertigkeit und<br />

Respekt stehen im Vordergrund. Diese Balance aus<br />

Geben und Nehmen ist somit grundlegender Schlüssel<br />

zum Erfolg.<br />

Im Gegensatz zu kurzfristigen und aufgabenorientierten<br />

Kooperationen, soll zwischen Partnern<br />

eine wahre, gesunde und langlebige Verbindung<br />

entstehen, die sich durch Gegenseitigkeit, Vertrauenswürdigkeit<br />

und Einfühlungsvermögen auszeichnet.<br />

Dafür ist es notwendig, die unterschiedlichen<br />

Lebenswelten in die Beziehung einzubringen. Ein<br />

Kennenlernen ist damit die wesentliche Voraussetzung<br />

für die Zusammenarbeit. Guanxi ist die Tür in<br />

eine Gesellschaft!<br />

Diese Korporativität ist der Eckpfeiler der Wettbewerbsfähigkeit<br />

chinesischer Unternehmen, ein<br />

zentrales Element der Unternehmenskultur und<br />

des Management-Stils. Explizit wahrnehmbar wird<br />

der Erfolg dieser Philosophie durch die Wachstumsraten<br />

der asiatischen Wirtschaft. Mitarbeiter/-innen<br />

aus westlichen Organisationen, die sich um die Aufnahme<br />

in ein Guanxi-Netzwerk bemühen, sollten<br />

sich der Art und Dauer der Verpflichtung bewusst<br />

sein. Die Stärke der Verbindung zeigt sich im gegenseitigen<br />

Nutzen und durch das gemeinsame<br />

Wachstum, effektiv und langfristig. Besonders auf<br />

internationaler Ebene benötigt es viel Feingefühl<br />

und Empathie, um „wert“-volle Beziehungen aufzubauen<br />

und zu pflegen.<br />

•<br />

FOTO: B. V. EDERER PHOTOSANDMORE<br />

112 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIVERSITÄT<br />

BLACK AUSTRIANS<br />

Die KandidatInnen<br />

afrikanischer Herkunft bei<br />

den oberösterreichischen<br />

Gemeinderatswahlen.<br />

Die afro-österreichische<br />

Politpower<br />

Bei den vergangenen Wahlen in Wien und<br />

Oberösterreich haben KandidatInnen afrikanischer<br />

Herkunft trotz Aufstiegs der FPÖ gut gepunktet.<br />

»Für Österreich<br />

ist das Ergebnis<br />

historisch. Zum<br />

ersten Mal errang<br />

eine Afro-<br />

Österreicherin<br />

ein Mandat auf<br />

Bezirksebene.<br />

«<br />

Simon Inou<br />

TEXT: SIMON Inou<br />

FOTOS: © FRESH MAGAZIN (OBERÖSTERREICH)<br />

Die Wahlen in Oberösterreich<br />

sind geschlagen. Klare Siegerin<br />

in Oberösterreich ist die<br />

rechtspopulistische FPÖ (Freiheitliche<br />

Partei Österreichs)<br />

mit 30,5 Prozent. Eine Zunahme<br />

um 15,1 Prozentpunkte. Die Großparteien<br />

ÖVP (Österreichische Volkspartei) und SPÖ (Sozialdemokratische<br />

Partei Österreichs) verloren<br />

massiv. Stärkste Partei blieb die ÖVP von Landeshauptmann<br />

Josef Pühringer mit 36,4 Prozent,<br />

aber einem Verlust von 10,4 Prozentpunkten. Die<br />

SPÖ unter Reinhold Entholzer verlor 6,6 Prozentpunkte;<br />

mit 18,4 Prozent rutschte sie auf den<br />

dritten Platz ab.<br />

•<br />

HISTORISCHES ERGEBNIS<br />

Vier KandidatInnen afrikanischer Herkunft<br />

kandidierten in drei verschiedenen Parteien (Grüne,<br />

ÖVP und SPÖ). Drei haben den Einzug in den<br />

jeweiligen Gemeinderat geschafft. Marie-Edwige<br />

Hartig bleibt für die Grünen im Linzer Gemeinderat<br />

erhalten. Im Wahlkreis Asten (Bezirk Linz-Land)<br />

schaffte Ikechukwu Okafor den Einzug in den<br />

Gemeinderat. Das ist erstmalig für die Grünen in<br />

dieser Marktgemeinde mit 6.325 EinwohnerInnen.<br />

In Mauthausen schaffte es Hermann Nsambang<br />

der ÖVP nicht. In dieser Marktgemeinde mit<br />

4.894 EinwohnerInnen hat die ÖVP sechs statt acht<br />

Mandate errungen. Ein Verlust von zwei Mandaten<br />

gegenüber 2009. Beverley Allen-Stingeder (SPÖ)<br />

schaffte es zwar nicht, als Bürgermeisterin gewählt<br />

zu werden, allerdings wurde ihr Mandat im Puchenauer<br />

Gemeinderat verlängert. Puchenau ist eine<br />

Gemeinde mit 4.410 EinwohnerInnen im Bezirk<br />

Urfahr-Umgebung.<br />

Für Österreich ist das Ergebnis historisch.<br />

Sechszehn Jahre nach dem brutalen Mord an Marcus<br />

Omofuma, zwölf Jahren nach dem Tod von<br />

Seibane Wague und nach unzähligen alltäglichen<br />

Erniedrigungs- und Diskriminierungserfahrungen<br />

ist Oberösterreich das erste österreichische<br />

Bundesland mit gleich drei GemeinderätInnen<br />

afrikanischer Herkunft aus zwei verschiedenen<br />

Parteien in noch dazu drei verschiedenen Gemeinden.<br />

•<br />

WAHLEN IN WIEN<br />

Im Wiener Bezirk Innere Stadt schaffte Frau<br />

Mireille Ngosso von der SPÖ die Überraschung.<br />

Zum ersten Mal in der SPÖ Wien errang eine Afro-<br />

Österreicherin ein Mandat auf Bezirksebene. •<br />

Mireille Ngosso ist<br />

Bezirksrätin in Wien<br />

Innere Stadt<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 113


DIVERSITÄT<br />

EVENT<br />

Der Feine-Sinne-Bus war nur<br />

einer der fünf Busse, die ihre<br />

ganz spezielle Runde durch<br />

Wien drehten.<br />

Nächster Halt: Vielfalt<br />

Ein Spiel zur Schärfung der Sinne<br />

verkürzte die Wartezeit bei Dialog<br />

im Dunkeln.<br />

Der Fahrplan der Nacht der Vielfalt war vor allem<br />

eines: bunt. Die zweite Auflage der Veranstaltung der<br />

Wirtschaftskammer Wien führte fünf Bustouren auf<br />

der Spur der Diversität durch Stationen in ganz Wien.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

In der Saint Charles Apotheke<br />

wurden eigene Duschgels kreiert.<br />

Am Meidlinger Markt konnten<br />

die Teilnehmer in die Welt der<br />

Aromen eintauchen.<br />

Den Auftakt zum neuartigen<br />

Veranstaltungsformat der Wirtschaftskammer<br />

Wien machte die<br />

Eröffnung im prunkvollen – musikalisch<br />

und künstlerisch vielfältigen<br />

– Ambiente der Wiener Staatsoper, bei der aus<br />

dem Kosovo stammende Künstler und Künstlerinnen<br />

des Ensembles eine eindrucksvolle Kostprobe<br />

ihres Könnens gaben. Die Wirtschaftskammer<br />

Wien setzt sich seit 2009 im Rahmen des<br />

hauseigenen Diversity-Referats für Diversity<br />

Management ein.<br />

•<br />

SINNLICHE UND MÄNNLICHE NEUZUGÄNGE<br />

Als wahre Sinnesreise entpuppte sich der neue<br />

Feine-Sinne-Bus, der barrierefreie Stationen wie<br />

Equalizent, Dialog im Dunkeln und die Saint<br />

Charles Apotheke anfuhr. Im Qualifikationszentrum<br />

für Gehörlosigkeit Equalizent erfuhren die<br />

Teilnehmer am eigenen Leibe, wie sich Gehörlosigkeit<br />

für die Betroffenen anfühlt, und lernten<br />

das kleine ABC der Gebärdensprache. Um den<br />

Verlust des Augenlichts hingegen ging es bei<br />

Dialog im Dunkeln. Hier mussten sich die Teilnehmer<br />

ganz auf ihre anderen Sinne verlassen und<br />

erlebten bei völliger Dunkelheit eine eindrucksvolle<br />

Reise durch Alltagssituationen von Sehbehinderten.<br />

Die letzte Station führte ins Reich der<br />

Düfte der Saint Charles Apotheke. Ein von jedem<br />

Teilnehmer mit ätherischen Ölen selbst kreiertes<br />

Duschgel und eine Kostprobe des vor Ort gemischten<br />

Haustees war die praktische Ausbeute für die<br />

Teilnehmer, die zudem Einblicke in das vielfältige<br />

Sortiment der Apotheke bekamen.<br />

Aber auch der zweite Neuzugang, der „Neue<br />

Männer braucht das Land“-Bus, hatte einiges zu<br />

bieten: Das Spiel mit traditionellen Rollenbildern<br />

im Fokus, zeigte die Tour in der Männerberatungsstelle<br />

neue Perspektiven rund um das<br />

Thema „Gender“ und hinterfragte beim Frisör<br />

minusplus Stereotypen. Den Abschluss machte die<br />

Agentur bettertogether, die die Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie auch für Männer humorvoll<br />

und authentisch vorstellte.<br />

•<br />

KLASSIKER DER NACHT DER VIELFALT<br />

Wie schon im Jahr zuvor führte die Kultur-<br />

Kreise-Tour an Orte mitten in Wien, an denen Interkulturalität<br />

gelebt wird. Stationen waren der<br />

Meidlinger Markt, das Afro-Asiatische Institut und<br />

das Hotel Bristol. Der Que(e)r-Vienna-Bus machte<br />

Halt bei der Buchhandlung Löwenherz, dem Cafe<br />

Willendorf und dem Unternehmen strick.werk,<br />

um auf sexuelle Orientierung in der Wiener Wirtschaft<br />

aufmerksam zu machen. Die barrierefreie<br />

Inklusions-Reise ging in das Museum Gugging,<br />

das die Teilnehmer in das Thema Art Brut und<br />

den Dialog zwischen Kunst und Unternehmertum<br />

einführte.<br />

•<br />

FOTOS: EVA ELLERSDORFER-MEISSNEROVA, FLORIAN WIESER, CEDRIC MAYER<br />

114 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


DIVERSITÄT<br />

AWARD<br />

Förderung des Dialogs<br />

Zum zweiten Mal wurde der Intercultural<br />

Achievement Award an Projekte vergeben,<br />

die den interkulturellen Dialog fördern.<br />

Alle Preisträger des Intercultural<br />

Achievement Award <strong>2015</strong> bei der<br />

Preisverleihung im Porgy & Bess<br />

Der Intercultural Achievement Award<br />

(IAA) wurde 2014 ins Leben gerufen<br />

und zeichnet erfolgreiche und<br />

innovative Projekte im Bereich des<br />

interkulturellen Dialogs aus. <strong>2015</strong><br />

wurde der Preis in Kooperation mit dem Zukunftsfond<br />

Österreich, der Austrian Development Agency<br />

(ADA), dem Österreichischen Integrationsfond<br />

(ÖIF) und den österreichischen Botschaften und<br />

Kulturforen im Ausland aufgestellt. Die PreisträgerInnen<br />

aus der ganzen Welt wurden von einer<br />

unabhängigen Jury ermittelt. Zusätzlich wurde<br />

ein Sonderpreis für Integration an ein innovatives<br />

Projekt aus Österreich vergeben.<br />

Die fünf PreisträgerInnen <strong>2015</strong> in den Kategorien<br />

Nachhaltigkeit, Aktualität, Innovation und<br />

Medien kommen aus Israel, Polen, Serbien und<br />

Uganda. Der Sonderpreis für Integration ging an<br />

das Wiener Kaffeehaus „the CONNECTION“. Weiters<br />

wurden Anerkennungspreise an Projekte in<br />

Bulgarien, Österreich und Finnland vergeben.<br />

Überreicht wurden die Awards von Bundesminister<br />

Sebastian Kurz sowie Erika Pluhar, Vera<br />

Russwurm, Katharina Stemberger und Hubert<br />

von Goisern.<br />

Die Preisverleihung fand im „Intercultural<br />

Achievement Space“ Porgy & Bess Jazz and Music<br />

Club in Wien statt. Anschließend an die Verleihung<br />

folgte ein Konzert von Craig Handy & 2nd<br />

Line Smith aus den USA.<br />

•<br />

Bundesminister Sebastian Kurz und die<br />

Organisatoren des Muslim Center for<br />

Justice and Law aus Uganda<br />

FOTOS: DRAGAN TATIC<br />

Sektionsleiter<br />

Kultur Wolfgang<br />

Waldner,<br />

Bundesminister<br />

Sebastian Kurz, die<br />

Erfinder von „the<br />

CONNECTION“ und<br />

Hubert von Goisern<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 115


GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />

INTERVIEW<br />

„gartenernte“-Gründer<br />

Mag. Ing. Kurt Ottner<br />

und Niklas Hack<br />

Aus Nachbars Garten<br />

„gartenernte“ ist der erste online Marktplatz für<br />

regionales Obst und Gemüse. Initiator Kurt Ottner<br />

im Gespräch mit <strong>SOCIETY</strong>. TEXT: TANJA TAUCHHAMMER<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Mag. Ing. Kurt Ottner<br />

Geboren in Pretoria/<br />

Südafrika (Rückkehr nach<br />

Österreich 1977), Höhere<br />

Technische Schule in<br />

Mödling und Studium<br />

der Betriebswirtschaft in<br />

Wien, Projektleiter und<br />

Unternehmensberater<br />

bei diversen Projekten im<br />

Telekommunikations- und<br />

IT-Umfeld, Familienvater<br />

von 2 Töchtern.<br />

INFO<br />

www.gartenernte.at<br />

Sie sind mit „gartenernte“ am 25. August<br />

<strong>2015</strong> online gegangen. Welche Idee<br />

steckt hinter dem Projekt?<br />

Es gibt ca. 35. 000 kleine Schrebergärten<br />

in Wien, von denen fast jeder<br />

etwas Gemüse und Obst anbaut. Ich selbst bin passionierter<br />

Gärtner, der jedes Jahr mit dem Überschuss<br />

kämpft. Mein Partner Niklas Hack und ich<br />

hatten die Idee, den Schrebergartenbesitzern die<br />

Möglichkeit zu geben, ihr Obst und Gemüse gebührenfrei,<br />

aber auf professionelle Weise zu verkaufen.<br />

Es passiert öfter, dass überschüssiges Obst<br />

und Gemüse weggeworfen wird, was ich schade<br />

finde.<br />

Wie funktioniert „gartenernte“ genau?<br />

Das Konzept ist so ähnlich wie der große Online-Marktplatz<br />

willhaben.at. Wir stellen den Kontakt<br />

zwischen Verkäufer und Käufer her. Käufer<br />

und Erzeuger lernen einander kennen, von der<br />

Qualität der Ware kann man sich vor Ort überzeugen.<br />

Die Kontaktaufnahme zum Verkäufer<br />

erfolgt per Telefon oder Kontaktformular mit verschlüsselter<br />

E-Mail. Je nach Vereinbarung werden<br />

die Produkte persönlich Ab-Hof abgeholt oder zugestellt.<br />

Für beide ist die Nutzung der Plattform<br />

kostenlos.<br />

Was ist der Vorteil, Produkte über „gartenernte“<br />

zu handeln?<br />

Ich denke, viele Wiener wissen gar nicht, dass<br />

in ihrer Nähe Obst und Gemüse angeboten wird.<br />

Unser Konzept bezieht die Nachbarschaft mit ein,<br />

du weißt genau, von wem du deine Lebensmittel<br />

beziehst. Der ganze Kaufprozess ist somit auch<br />

entanonymisiert. Wir bieten eine sinnvolle Alternative<br />

zu Produkten aus Italien, Spanien & Co, die<br />

das Angebot an regionalen Produkten aus dem<br />

eigenen Garten und die diesbezügliche Nachfrage<br />

auf einer Plattform zusammenführt.<br />

„gartenernte“ ist ja noch jung. Welche Entwicklungen<br />

sind für die Zukunft geplant?<br />

Wir möchten einige Punkte weiterentwickeln,<br />

z.B. eine interaktive Karte mit den Angeboten<br />

einbinden. Ich bin gegen die Verschwendung von<br />

Lebensmitteln. Geplant sind deshalb zwei Kategorien<br />

mit Spenden und Verschenken. Unser Winterprojekt<br />

wird eine Anbindung an die Wiener Tafel<br />

und zu „Zero Waste Jam“ – einem Marmeladehersteller,<br />

der Fallobst zu Konfitüren verarbeitet,<br />

sein. Ebenfalls angedacht ist eine Tauschbörse,<br />

denn manche möchten lieber tauschen als kaufen.<br />

Geplant ist, neben Obst und Gemüse, auch<br />

der Verkauf von Holz und Pilzen. Wir richten uns<br />

aber nicht nur an Schrebergartenbesitzer, sondern<br />

auch an Biobauern und Marktstandbetreiber,<br />

die so die Möglichkeit bekommen, ihre Ware<br />

anzubieten. Als Nebenprojekt tüfteln wir an einer<br />

Plattform, bei der auch Milchprodukte, Eier etc.<br />

angeboten werden, die sich dann an Bauern und<br />

andere professionelle Anbieter richtet. •<br />

FOTO: FELIX KANITZER<br />

116 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Aus Alt mach Neu<br />

Gebrauchte Software schont nicht nur das Budget,<br />

sondern auch die Umwelt. Das ist der Leitspruch des<br />

Wiener Unternehmens Software ReUse, das mit<br />

gebrauchten Softwarelizenzen handelt.<br />

GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />

SOFTWARE<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Der Markt für gebrauchte Software<br />

boomte zunächst nur in Deutschland<br />

– in Österreich leistete Stefan<br />

Tauchhammer die Pionierarbeit<br />

in der Branche. Sein Ende 2010 gegründetes<br />

Unternehmen Software ReUse ist auf<br />

den An- und Verkauf von gebrauchten Softwarelizenzen<br />

spezialisiert und beliefert mittlerweile<br />

Mittelstandsunternehmen im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum. Dieses Geschäftsmodell lohnt<br />

sich für die Kunden und ist gleichzeitig ressourcen-<br />

und umweltschonend.<br />

Eine Preisersparnis von bis zu 75 Prozent ist jedoch<br />

nicht der einzige Grund für seinen Erfolg:<br />

Eine umfangreiche Qualitätsüberprüfung der angekauften<br />

Software und eine hohe Serviceorientierung<br />

sind die Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie.<br />

Zudem können so in der Branche immer<br />

häufiger vorkommende, kostenintensive Angebote<br />

zur Miete der Software für einen bestimmten<br />

Zeitraum und „Cloud“-Modelle, die ähnlich funktionieren,<br />

vermieden werden und die Betriebe<br />

ihre Office-Pakete auf einem einheitlichen Stand<br />

halten. „Unserer Erfahrung nach wollen einige<br />

Unternehmen die Cloud-Services auch aus Sicherheitsgründen<br />

nicht nutzen und bevorzugen lieber<br />

Vorgängerversionen der Software, deren Funktionsumfang<br />

meistens völlig ausreicht“, erklärt<br />

Stefan Tauchhammer.<br />

•<br />

VORSICHT VOR TEUREN<br />

ÜBERRASCHUNGEN<br />

Software ReUse hilft außerdem dabei, nicht<br />

korrekte Lizenzierungen zu entdecken und das<br />

Lizenzmanagement zu optimieren. Die größte<br />

Falle ist jene der Unterlizenzierung: Diese Situation<br />

liegt vor, wenn die Anzahl der installierten<br />

Software höher ist als vorhandene Lizenzen oder<br />

diese nicht entsprechend der Lizenzbedingungen<br />

eingesetzt werden.<br />

„Im Worst-Case-Szenario sind bei falscher Lizenzierung<br />

die jeweiligen Geschäftsführer gezwungen,<br />

die volle Haftung zu übernehmen. Aus<br />

diesem Grund beraten wir unsere Kunden zum<br />

Beispiel bezüglich korrekter Microsoft-Zertifizierungen<br />

und führen einen Vorabcheck durch, um<br />

das Lizenzmanagement zu optimieren und für die<br />

Überprüfungen zu wappnen. Im Anschluss daran<br />

verweisen wir auf die Möglichkeiten, in Zukunft<br />

gängige Stolpersteine zu vermeiden“, sagt Tauchhammer.<br />

•<br />

AUS ALT MACH GELD<br />

Keine Falle, sondern eine Einnahmequelle für<br />

Unternehmen sind sogenannte Überlizenzierungen:<br />

Diese können entstehen, wenn durch die Anschaffung<br />

neuer Computer und Software oder den<br />

Abbau von Arbeitsplätzen noch gültige Lizenzen<br />

vorhanden sind, die im Unternehmen nicht mehr<br />

benötigt werden. Software ReUse kauft die Überlizenzierungen<br />

ab und vermittelt sie an andere Betriebe<br />

weiter. So sieht Ressourcensparen aus! •<br />

SoftwareReuse Inhaber Stefan<br />

Tauchhammer beim Beratungsgespräch<br />

INFO<br />

Sofware ReUse<br />

Bennogasse 10<br />

1080 Wien<br />

Tel: +43 1 997 27 87 1<br />

Mobil: +43 676 708 97 23<br />

lizenzieren@softwarereuse.eu<br />

www.software-reuse.at<br />

FOTOS: DANIEL AUER PHOTOGRAPHY<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 117


GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />

PRODUKTTIPPS<br />

Schön Grün<br />

Naturkosmetik hat in den<br />

letzen Jahren einen<br />

Imagewandel erlebt – von<br />

Reformhausmief zu<br />

trendy. Hier präsentieren<br />

wir die neuesten<br />

nachhaltigen und fairen<br />

Beautyprodukte für<br />

natürliche Schönheit.<br />

1<br />

1BLÜHENDER GARTEN<br />

Weleda Eaux Naturelles<br />

Parfumées<br />

Naturkosmetikpionier Weleda präsentiert seine<br />

erste NaTrue zertifizierte Parfumkollektion<br />

Jardins de Vie. Die drei Düfte Jardin de Vie Rose, Jardin<br />

de Vie Grenade und Jardin de Vie Agrume wurden<br />

aus ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten<br />

komponiert, die sich positiv auf das Wohlbefinden<br />

auswirken. Jardin de Rose riecht nach sinnlichen<br />

Rosen, Rosengeranie und Ylang-Ylang. Jardin de Vie<br />

Agrume duftet sommerlich-frisch nach Grapefruit,<br />

Mandarine und Sandelholz, während Jardin de Vie<br />

Grenade mit süßen Noten von Orange, Vanille und<br />

Davana betört.<br />

www.weleda.de<br />

2<br />

2SCHÖNHEIT IM<br />

Beauty Shots<br />

HANDUMDREHEN<br />

Annemarie Börlind<br />

Die neuen Beauty-Shots versprechen<br />

einen schnellen Schönheitsboost für<br />

die Haut. Die veganen Intensivseren stecken<br />

voller hochaktiver Pflanzenextrakte,<br />

die in kürzester Zeit ihre Wirkung auf der<br />

Haut entfalten. Hauptwirkstoff aller fünf<br />

Beauty-Shots ist biotechnologisch gewonnenes<br />

Phytoplankton aus der Bretagne.<br />

Dieses wirkt auf die Hautbarriere – es<br />

stärkt die Abwehrkräfte der Haut, aktiviert<br />

die Zellerneuerung und regt die Hyaluronsäureproduktion<br />

an. Erhältlich bei<br />

der Naturparfümerie Staudigl.<br />

www.staudigl.at<br />

FOTOS: HERSTELLER, TANJA TAUCHHAMMER, ANDREAS HOFMANN<br />

118 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


4KUSS OHNE<br />

and Safe Kiss<br />

Dekorative<br />

REUE<br />

Absolution Sweet<br />

Naturkosmetik<br />

hat längst die Birkenstocksandalen ausgezogen<br />

und sich zum Ausgehen schick<br />

gemacht. Neuester Beweis dafür ist die<br />

Lippenstiftkollektion von Absolution.<br />

#Sweetandsafekiss – sechs Lippenstifte in<br />

Rot- und Rosatönen, pflegen mit Sheabutter<br />

und Bienenwachs. Das seidig-matte Finish<br />

und der tolle Tragekomfort machen<br />

richtig Lust aufs Küssen. Besonders schön<br />

in der Nuance No8 Rouge Theatre – einem<br />

klassischen Rot.<br />

www.absolution-cosmetics.com<br />

5<br />

3<br />

3ZARTE BLÜTE<br />

O’right Bodywash<br />

Peach Blossom<br />

Bei den Körperpflegeprodukten<br />

von O’right ist nicht nur der<br />

Inhalt biologisch abbaubar, auch die Verpackung<br />

lässt sich auf dem Kompost entsorgen.<br />

In jeder Flasche ist zusätzlich ein<br />

Baumsamen enthalten, der eingepflanzt<br />

werden kann. Das neue Body-Wash Peach<br />

Blossom enthält keine hormonaktiven<br />

Substanzen und Parabene, dafür aber<br />

wertvollen Pfirsichextrakt, der normaler<br />

Haut Feuchtigkeit spendet und sie erfrischt.<br />

www.oright.at<br />

4<br />

5GUTE BAKTERIEN<br />

Esse plus Probiotic<br />

Serum<br />

Probiotische Produkte kann man<br />

nicht nur trinken, sondern jetzt<br />

auch auf die Haut auftragen. Das Probiotic<br />

Serum der südafrikanischen Marke Esse<br />

enthält eine Milliarde lebende Mikroben<br />

pro Milliliter, die bei Hautkontakt zum Leben<br />

erwachen und die Hautbarriere stärken<br />

und ausgleichen. Der Teint wird gestrafft<br />

und kann sich besser vor negativen Umwelteinflüssen<br />

schützen. Erhältlich bei der Naturparfümerie<br />

Staudigl.<br />

www.staudigl.at<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

BEAUTY TIPP<br />

TANJA TAUCHHAMMER<br />

Molkebad selbst<br />

gemacht<br />

Im Winter wird die Haut besonders<br />

strapaziert – Wind und<br />

Wetter entziehen ihr Fett und<br />

Feuchtigkeit und sie wird trocken<br />

und spröde. Molke enthält<br />

Milchproteine, die die Hautbarriere<br />

wieder stärken und sie geschmeidig<br />

machen. Ein Molkebad kann<br />

man ganz leicht selber machen. Sie<br />

benötigen dafür folgende Zutaten:<br />

• 80g Meersalz<br />

• 50g Molkepulver<br />

• 45g Speisestärke<br />

• 10g weiße Tonerde<br />

• 11 Tropfen ätherisches Öl<br />

Fichtennadeln<br />

• 10 Tropfen ätherisches Öl<br />

Mandarine rot<br />

Die Herstellung ist ganz einfach:<br />

Zuerst wiegt man das Meersalz in<br />

einer Schüssel ab und tropft die<br />

ätherischen Öle hinein. Danach<br />

kommen Molkepulver, Speisestärke<br />

und Tonerde hinzu. Mit einem<br />

Schneebesen gut vermengen und<br />

in ein schönes Glas geben. Es<br />

macht sich auch gut als Geschenk.<br />

Viel Spaß beim Selbermachen!<br />

Molkebad mit Fichtennadel-Mandarine-Duft<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 119


LIFE & STYLE<br />

MEDIZIN<br />

Increase Your Blood Flow<br />

The improvement of the blood circulation plays an<br />

important role for the health. Health Center<br />

Döbling offers three methods to increase the<br />

oxygen supply for brain and body.<br />

INFO<br />

Reinald<br />

Brezovsky M.D.<br />

Medical<br />

Director of Health<br />

Center Döbling<br />

Döblinger Hauptstrasse 44<br />

A-1190 Wien<br />

Mobile +43-699-109 13 901<br />

E-Mail: office@gz19.at<br />

www.gz19.at<br />

The CAT Unit is a High Tech Device<br />

created to make you feel better and<br />

more energetic.<br />

Do you feel stressed? Do you have a<br />

lack of physical training? Are you<br />

a smoker? Are you overweight? Are<br />

you suffering from cold hands and<br />

feet? Are you often tired? Do you<br />

sometimes feel depressed?<br />

If you answered two or more of these questions<br />

with YES, you should try to increase your blood<br />

flow. The hemoglobin in our blood transports oxygen.<br />

A lack of oxygen can cause many problems in<br />

our minds and bodies. At Health Center Döbling,<br />

we offer special programs to increase oxygen supply<br />

and give your body and mind an extra boost of<br />

energy. This will help you perform better and have<br />

a happier and more active life.<br />

There are three methods for increasing your<br />

blood flow.<br />

•<br />

CARBON DIOXIDE DRY BATHING<br />

You relax on a therapy bed while your body is<br />

wrapped in a plastic bag covered up to your chest.<br />

This bag is filled with carbon dioxide gas that lowers<br />

heart rate and blood pressure.<br />

Within the next 30 minutes, CO2 will enter<br />

your body and blood. This causes the so-called<br />

BOHR-effect (named after Niels Bohr’s father, who<br />

was a famous Danish physiologist). Your blood<br />

flow increases and more oxygen will be delivered<br />

to your tissues. Your muscles as well as your brain,<br />

lungs and other organs will work better, giving<br />

you higher endurance and resilience.<br />

•<br />

HIGH-TONE THERAPY<br />

Via electrodes on your arms, legs, torso or neck,<br />

a special type of alternating current will activate<br />

your muscles and nerves. You will gain better control<br />

over your body and feel more flexible and powerful.<br />

This very method helps world-class dancers<br />

as well as high level sports men and women – and<br />

it also can help you.<br />

•<br />

ELECTRIC STIMULATION<br />

WITH DUCEST<br />

The latest development of the Austrian company<br />

Biegler medical electronics is a high-tech<br />

unit, designed to send electric stimuli to a defined<br />

region of your ear. This region, which is specified<br />

by a high amount of nerve endings and therefore<br />

has a high reactivity and a positive effect on your<br />

vegetative nerve system, will be activated over<br />

several days up to two weeks. As a result, you will<br />

feel more relaxed, pain vanishes and your blood<br />

flow will increase, which delivers extra energy and<br />

well-being to your body and mind. The tiny unit<br />

weighs only a few grams and can be adjusted to<br />

your neck or chest.<br />

If you are interested in having a little extra energy<br />

and well-being in the future just let us know.<br />

We will be happy to support you. In addition our<br />

medical director Dr. Reinald Brezovsky is a trained<br />

Neurosurgeon with more than 20 years of experience<br />

in treating chronic pain patients. •<br />

Pure CO2 enters your body through the skin and increases your blood flow<br />

as well as your oxygen support.<br />

DUCEST is a recent developement by BIEGLER medical electronics. It is<br />

designed to support better blood flow and to get rid of chronic pain.<br />

120 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Schmerz<br />

ade<br />

Der Südtiroler<br />

Physiotherapeut<br />

Gianluca Di<br />

Benedetto behandelt<br />

chronische Schmerzen<br />

ohne Medikamente,<br />

Spritzen oder<br />

Bestrahlung.<br />

Gianluca Di Benedetto<br />

behandelt mittels Drücken,<br />

Ziehen, Kneten und Dehnen.<br />

LIFE & STYLE<br />

MEDIZIN<br />

TEXT: ROLF THALER<br />

Die Behandlungsmethode von<br />

Gianluca Di Benedetto ermöglicht<br />

die Aktivierung latenter körpereigener<br />

Heilkräfte. Sein Erfolgsrezept<br />

beruht auf der von ihm entdeckten<br />

Methode AURORA. Diese ist ein eigenständiges Therapiekonzept,<br />

welches zur Physiotherapie gezählt<br />

werden kann – ohne Medikamente, Spritzen oder<br />

Bestrahlungen. Eine Revolution am medizinischen<br />

Sektor.<br />

Wichtig ist Gianluca Di Benedetto zu betonen,<br />

„…ich heile nicht, aber ich bringe Ordnung und<br />

Harmonie in das Chaos, indem ich die Ursachen<br />

für den Schmerz aus dem Körper arbeite“. Gianluca<br />

beginnt seine Behandlung mit einem ausführlichen<br />

Gespräch. Er erklärt sein Prinzip der Ganzkörperbehandlung<br />

sehr detailliert und beginnt<br />

mit Drücken, Ziehen, Kneten und Dehnen. Diese<br />

Erstbehandlung ist durchaus schmerzhaft, reicht<br />

aber im Normalfall aus, um die Schmerzen zu beseitigen.<br />

Nun ist der Patient gefordert, zuhause die<br />

Selbstheilung durch Übungen zu unterstützen. Nur<br />

in Ausnahmefällen ist ein weiterer Behandlungstermin<br />

erforderlich.<br />

Di Benedetto hat sich auf Schmerzpatienten<br />

spezialisiert, die schon alles versucht aber keine<br />

Heilung erfahren haben. Er sagt: „Mich interessieren<br />

schier hoffnungslose Fälle“. Ein solcher Fall<br />

ist eine 30-jährige Frau aus Wien, die der <strong>SOCIETY</strong>-<br />

Redakteur getroffen hat. Die junge Frau erzählt:<br />

„Seit mehr als drei Jahren leide ich an chronischen<br />

Rückenschmerzen. Der Arzt diagnostizierte einen<br />

Bandscheibenvorfall und überwies mich stationär<br />

in ein orthopädisches Krankenhaus. Es folgten langwierige<br />

Untersuchungen und schmerzhafte Behand-<br />

lungen, jedoch ohne Heilungserfolg. Dann lernte<br />

ich bei einer Veranstaltung durch Zufall Gianluca<br />

kennen und erzählte ihm von meinen Schmerzen.<br />

Seine erste Behandlung war sehr schmerzhaft, aber<br />

meine Rückenschmerzen waren vorerst wie durch<br />

ein Wunder verschwunden. Nach einigen Tagen<br />

kehrten sie in gelinderter Form zurück. Mir war<br />

inzwischen ein erneutes Missgeschick widerfahren<br />

und ich habe mich nicht wirklich an die Anweisungen<br />

Gianlucas gehalten. Also war eine weitere, sehr<br />

intensive Behandlung erforderlich. Nun mache ich<br />

aber regelmäßig meine Übungen und bin endlich<br />

schmerzfrei.“<br />

Gianluca Di Benedetto erzählt von zahlreichen<br />

solcher hoffnungsloser Fälle ohne Namen zu nennen,<br />

denn sein oberstes Prinzip ist absolute Diskretion.<br />

Er verrät nur so viel, dass er viele prominente Persönlichkeiten<br />

aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie,<br />

Kultur und Sport zu seinen Patienten zählt. •<br />

INFO<br />

Gianluca Di<br />

Benedetto<br />

www.di-benedetto.it<br />

info@di-benedetto.it<br />

Mobil +43 699 10749475<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 121


LIFE & STYLE<br />

SCHÖNHEIT<br />

Licht als Zaubermittel<br />

IPL – Intense Pulsed Light – und der Rubinlaser sind Technologien<br />

zur Behandlung der Haut. Elisabeth Kögler<br />

von Contacto ist eine erfahrene Anwenderin und bietet<br />

viele Möglichkeiten für eine erfolgreiche Therapie an.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

ANGEBOT<br />

Unverbindliches und<br />

kostenloses Beratungsgespräch<br />

zu den einzelnen<br />

Therapien.<br />

Bikini + Achseln – Package<br />

zur dauerhaften Haarentfernung<br />

zum Gesamtpreis<br />

von EUR 250.<br />

KONTAKT<br />

CONTACTO<br />

lifeAGEnts<br />

Mag. (FH) Elisabeth Kögler<br />

Naglergasse 7/2/8<br />

1010 Wien<br />

Mobil: +43-0664-91 69 511<br />

office@contacto.co.at<br />

www.contacto.co.at<br />

Für unsere Erde hat die Sonne eine zentrale<br />

Bedeutung: Mit ihrer Strahlungsenergie<br />

bringt sie Licht und Wärme und<br />

ermöglicht so das Leben auf unserem<br />

Planeten. Die Wirkung der verschiedenen<br />

Wellenlängen des Lichts auf den Menschen<br />

ist ein bekanntes Phänomen, welches auch in der<br />

ästhetischen Medizin und bei hochwertigen Kosmetikbehandlungen<br />

genützt wird.<br />

•<br />

IPL-TECHNOLOGIE FÜR DIE HAUT<br />

Mit der „Intense Pulsed Light“ Technologie<br />

(IPL) wird die Haut mit einem breiten Spektrum<br />

an wirksamen Wellenlängen behandelt. Melanin<br />

– der menschliche Farbstoff in Haut und Haar –<br />

nimmt dieses Licht auf und ermöglicht dadurch<br />

eine Erwärmung von Pigmentzellen und Haarwachstumszellen.<br />

Hämoglobin – der rote Blutfarbstoff<br />

– hat ebenfalls die Fähigkeit, dieses Licht zu<br />

absorbieren und leitet die Hitze in die Blutgefäßwände<br />

weiter.<br />

IPL eignet sich für eine Reihe von Anwendungen:<br />

• Pigmentveränderungen in Gesicht und Händen,<br />

sog. Altersflecken, können in durchschnittlich<br />

zwei Sitzungen restlos und nebenwirkungsarm<br />

entfernt werden.<br />

• Lästiger Haarwuchs, egal ob im Gesicht, an<br />

den Beinen, am Rücken, im Achsel- oder Bikinibereich<br />

wird mit dieser modernen Lichttherapie<br />

dauerhaft und hautschonend beseitigt.<br />

• Verstärkte Gefäßbildungen – lästige rote Äderchen<br />

– in Gesicht (Couperose) und Dekolletee<br />

werden durch die IPL-Anwendung in ein bis<br />

zwei Sitzungen zum völligen Verschwinden gebracht.<br />

• Zur Hautverjüngung: Sowohl die Lichttherapie<br />

als auch die Kombination von Licht und<br />

geeigneten Peelings machen die Haut straff<br />

und strahlend. Eine regelmäßige jährliche Anwendung<br />

erhält die Haut glatt, kräftig und vor<br />

allem gesund.<br />

•<br />

RUBINLASER-TECHNOLOGIE<br />

Der Rubinlaser wird zur rückstands- und narbenfreien<br />

Entfernung eines Tattoos oder Permanent<br />

Make Ups eingesetzt. Die künstlichen Farbpigmente<br />

in der Haut absorbieren das Laserlicht<br />

und werden von dessen hoher Energie zerstört.<br />

Eine hygienische Betreuung des behandelten Areals<br />

und Lichtschutz für die Haut während der Behandlungszeit<br />

sind erforderlich. Durchschnittlich<br />

sechs bis zehn Sitzungen im Abstand von sechs<br />

Wochen sind notwendig. Die Haut regeneriert<br />

sich vollständig. Es ist sogar möglich, ein neues<br />

Tattoo oder Permanent Make Up an den behandelten<br />

Stellen anzubringen.<br />

Elisabeth Kögler, eine erfahrene Anwenderin<br />

dieser Lichttechnologien, berät in einem persönlichen<br />

Gespräch ausführlich über den Therapieverlauf,<br />

die anfallenden Kosten und das zu erwartende<br />

Therapieergebnis.<br />

•<br />

FOTOS: XXXX<br />

122 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Healing Environment<br />

LIFE & STYLE<br />

INTERVIEW<br />

Prof. Christian Kainz – Ärztlicher Leiter der Privatklinik Döbling<br />

– über hohe Qualitätsstandards und individuelle Betreuung.<br />

INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />

Sie sind seit 2001 Ärztlicher Leiter<br />

der Privatklinik Döbling und des angeschlossenen<br />

Ambulatorium Döbling.<br />

Wie hat sich die Klinik seither<br />

entwickelt?<br />

Wir haben eine starke Qualitätsoffensive mit<br />

entsprechenden Zertifizierungen gestartet. Die<br />

Abteilung für Geburtshilfe wurde als erste in<br />

Österreich nach ISO 9001 zertifiziert. 2008 wurden<br />

wir mit dem „Best Health Austria“ Gütesiegel<br />

ausgezeichnet, das jedes Jahr erneuert wird. Da<br />

die Nachfrage nach unserem hochqualitativen<br />

Angebot in den letzten Jahren ständig zugenommen<br />

hat, haben wir die Kapazitäten unseres Gesundheitszentrums<br />

erweitert. Dabei sind wir dem<br />

Gedanken des „Healing Environment“ gefolgt<br />

und haben das Ambiente laufend den Bedürfnissen<br />

unserer Patienten angepasst. In einem Wohlfühlambiente<br />

können unsere Patienten rascher<br />

wieder genesen.<br />

FOTOS: PRIVATKLINIK DÖBLING<br />

In welchen Bereichen kommt der Privatklinik<br />

Döbling eine Vorreiterrolle zu?<br />

Im Bereich Bewegungs- und Stützapparat bieten<br />

wir die neuesten Methoden an, etwa bei der<br />

Behandlung von Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung)<br />

und Knorpeltransplantation. Unsere<br />

Geburtshilfeabteilung wurde in unabhängigen<br />

Untersuchungen zur besten Geburtshilfe des Landes<br />

gewählt. Mit dem „Babycheck Plus“ bieten wir<br />

ein in Österreich einzigartiges Screening für Neugeborene<br />

an.<br />

Unser Brustzentrum bietet alle diagnostischen<br />

Möglichkeiten von der Mammographie<br />

mit Ultraschall bis zur MRT-gezielten Biopsie und<br />

Nuklearmedizin, um rasch zu einer Diagnose zu<br />

kommen und die optimale Behandlung einzuleiten<br />

zu können.<br />

Wo liegen die Zukunftstrends bei der<br />

Patientenversorgung?<br />

In der Individualisierung der Medizin und der<br />

Patientenbetreuung – beginnend mit einer maßgeschneiderten<br />

Vorsorge, die auf die individuelle<br />

Lebenssituation aber auch genetische Risikofaktoren<br />

Rücksicht nimmt, bis zur minimal invasiven,<br />

auf den einzelnen Fall abgestimmten Therapie.<br />

Auch die Gender-Medizin wird sich weiterentwickeln,<br />

d.h. dass auf unterschiedliche Symptome<br />

und unterschiedliches Therapieansprechen von<br />

Männern und Frauen geschlechtsspezifisch eingegangen<br />

wird.<br />

Vorsorgemedizin wird in der Privatklinik<br />

Döbling groß geschrieben – was ist Ihre<br />

Empfehlung dazu?<br />

Vorsorge beginnt bei einem gesunden Lebensstil<br />

und wird ergänzt durch Vorsorgeuntersuchungen.<br />

Bei den Untersuchungen ist es wichtig, die richtigen<br />

auszuwählen, um wirklich Nutzen zu generieren<br />

und Schaden zu vermeiden. Dies wird durch<br />

unser hochqualitatives Programm und unsere moderne<br />

Geräteausstattung gewährleistet.<br />

Wodurch zeichnet sich der Service der Kliniken<br />

aus?<br />

Durch hohe Serviceorientierung und Flexibilität,<br />

dem so genannten „one-stop-shop“-Prinzip - der<br />

Patient erhält in kürzester Zeit und mit geringen<br />

Wartezeiten alle erforderlichen Leistungen unter<br />

einem Dach – aber auch durch die sehr gute interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit der Spezialisten und<br />

die individuelle Betreuung. All das macht die Privatklinik<br />

Döbling zu einem Ort der Genesung und<br />

Erholung.<br />

•<br />

ZUR PERSON<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian<br />

Kainz ist ärztlicher Direktor<br />

der Privatklinik Döbling und<br />

des Ambulatorium Döbling,<br />

außerdem Primar der Abteilung<br />

für Geburtshilfe, Leiter<br />

der Ambulanz für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe.<br />

KONTAKT<br />

PRIVATKLINIK DÖBLING<br />

Heiligenstädter Straße 55-63<br />

1190 Wien<br />

Tel. +43-(0)1-360 66-0<br />

privatklinik@pkd.at<br />

www.pkd.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 123


LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Der gemütliche Clubraum<br />

des VIVAMAYR Altaussee<br />

lädt zum Entspannen ein<br />

In der Ruhe liegt<br />

die Kraft<br />

Das legendäre VIVAMAYR Haus in Maria Wörth hat<br />

eine Schwester bekommen – VIVAMAYR Altaussee.<br />

Gesundheitsbewusste können jetzt inmitten der<br />

steirischen Alpen ihren Körper entgiften.<br />

KONTAKT<br />

VIVAMAYR ALTAUSSEE<br />

Fischerndorf 222<br />

8992 Altaussee<br />

Tel. +43-(0)3622-71450<br />

reservations@vivamayr.com<br />

www.vivamayr.com<br />

Am unverbauten Ufer des malerischen<br />

Ausseersees gelegen, bietet<br />

das moderne Resort eine Kombination<br />

aus Medizin und Luxus. Aus 60<br />

Zimmern genießt man den Blick auf<br />

den nahen Dachstein. Die reinen Mineralsalze des<br />

dafür berühmten Salzkammergutes bilden die<br />

Grundlage für diverse Salz- und Sauerstofftherapien.<br />

Mit einem individuellen Therapieprogramm<br />

kann eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen<br />

behandelt werden – von Allergien über Diabetes<br />

bis Burnout und Herzerkrankungen reichen die,<br />

von den F.X. Mayr Ärzten behandelten, Krankheitsbilder.<br />

Der medizinische Leiter Dr. Fegerl und sein<br />

Team führen manuelle Bauchbehandlungen nach<br />

F.X. Mayr durch, welche den Stoffwechsel anregen<br />

und die Entgiftung unterstützen. Hinzu kommt<br />

eine Vielzahl anderer, auf die Bedürfnisse des<br />

jeweiligen Patienten ausgerichteter, therapeutischer<br />

Verfahren. Zu den transformierenden VI-<br />

VAMAYR Altaussee Behandlungen gehören unter<br />

anderem Mikroimmuntherapie, Watsu Wassertherapie,<br />

unterstützende Therapien zur Hirnleistungsverbesserung,<br />

Mineralstofftherapien, Infusionen,<br />

alkalisierende Ernährungspläne, Applied<br />

Kinesiologie und Orthomolekular Medizin.<br />

Begleitet werden die Behandlungen von einer<br />

kontrollierten F.X. Mayr Diät mit Fokus auf Entgiftung,<br />

Schonung und Säuberung der Organe<br />

sowie langfristiger Ernährungsumstellung – was<br />

als positiven Nebeneffekt die Kilos purzeln lässt.<br />

Dabei muss auf Genuss nicht verzichtet werden,<br />

die leichte Küche des Küchenchefs Martin Stein<br />

verwendet großteils regionale Zutaten wie Saibling<br />

aus den umliegenden Fischzuchten.<br />

Die kraftvoll-meditative Umgebung des kristallklaren<br />

Ausseersees hilft Erholungssuchenden,<br />

ihre eigene Mitte wiederzufinden. Als offizieller<br />

Luftkurort bietet Altaussee den nötigen Platz, um<br />

wieder frei durchatmen und neue Kräfte tanken<br />

zu können. Gleichzeitig bieten die Berge die Möglichkeit<br />

für ausgiebige Wander- und Radtouren<br />

oder Wintersport. Wem es mehr nach Ruhe und<br />

Entspannung verlangt, kann im 600 Quadratmeter<br />

großen Spabereich in Soledampfbad oder<br />

Steinsalz-Sauna relaxen.<br />

•<br />

FOTOS: VIVAMAYR ALTAUSSEE<br />

124 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Heilende Hände<br />

Kathrin Jindra-Geiszler, Besitzerin des Massageinstituts<br />

Suvanapum, über das Image der Thai-<br />

Massage in Österreich.<br />

LIFE & STYLE<br />

INTERVIEW<br />

FOTOS: JINDRA<br />

Seit wann gibt<br />

es das Massageinstitut<br />

Suvanapum?<br />

Wir haben vor fast vier<br />

Jahren mit dem Massageinstitut<br />

begonnen, der<br />

Name bedeutet übrigens<br />

goldenes Land. Ich versuche<br />

die Thai-Massage auf<br />

das Niveau zu heben, das<br />

sie verdient – wie einige<br />

andere Spas in Wien ebenfalls.<br />

Wir kämpfen leider etwas<br />

mit dem Image, da die<br />

Thai-Massage in Österreich<br />

nicht als Heilmassage anerkannt<br />

ist. In Thailand selbst<br />

ist es eine hochwertige<br />

Massage, die Teil der Thaimedizin<br />

ist. Sie ist sogar im<br />

Gesundheitsministerium<br />

in Bangkok offiziell angesiedelt.<br />

Wir dürfen uns nur<br />

traditionelle Thai-Massage<br />

nennen, was weniger seriöse<br />

Anbieter ausnützen. Es<br />

würde mich freuen, wenn<br />

die Gäste den Unterschied<br />

erkennen würden.<br />

Wie sind Sie zu der<br />

Thai-Massage gekommen?<br />

Durch meine Tätigkeit<br />

als Vertreterin des Fremdenverkehrsamtes<br />

und meiner Mitgliedschaft in<br />

der Thailändisch-Österreichische Gesellschaft,<br />

konnte ich die echte Thai-Massage kennenlernen.<br />

Ich finde es sehr schade, dass man in Österreich<br />

die richtige Thai-Massage nicht kennt. Meine Vision<br />

war es, diese aus ihrem stiefmütterlichen Dasein<br />

herauszuholen. Deswegen habe ich das Massageinstitut<br />

Suvanapum gegründet.<br />

Wie werden Ihre Therapeut/Innen ausgebildet?<br />

Unsere Therapeutinnen wurden in mehreren<br />

hundert Stunden in Thailand ausgebildet. Wir wurden<br />

auch kürzlich vom Thailändischen Gesundheitsministerium<br />

mit der Höchstnote bewertet.<br />

Der Grund dafür waren die Befähigungen unserer<br />

»Meine Vision war es, die<br />

traditionelle Thai-<br />

Massage aus ihrem stiefmütterlichen<br />

Dasein<br />

herauszuholen.<br />

«<br />

Therapeutinnen. Jedes Jahr<br />

finden Fortbildungskurse,<br />

die von der Thailändischen<br />

Botschaft organisiert werden,<br />

in Österreich statt, an<br />

denen unsere Therapeutinnen<br />

teilnehmen.<br />

Was ist das Besondere<br />

an der Thai-Massage?<br />

Die Thai-Massage ist um<br />

die 3000 Jahre alt. Ihre Einflüsse<br />

kommen aus China.<br />

Thai-Massage ist eine Kombination<br />

aus Druckpunktmassage<br />

und Dehnung, die<br />

Energiebahnen des Körpers<br />

sollen freigelegt werden.<br />

Die Thai-Massage führt zu<br />

einer Aktivierung des gesamten<br />

Körpers, auch zur<br />

Selbstheilung – ähnlich<br />

der Akupressur oder dem<br />

Shiatsu. Es wird viel mit<br />

den Händen, Handflächen,<br />

Knien und Ellenbogen gearbeitet.<br />

Die Therapeutin<br />

setzt bei der Behandlung<br />

ihren ganzen Körper ein.<br />

Wir bieten zwei Formen an:<br />

Die Thai-Yoga Massage mit<br />

Dehn- und Stretchübungen<br />

und die Royal Thai – diese<br />

wurde bereits am königlichen<br />

Hof praktiziert.<br />

Wie möchten Sie das Image der traditionellen<br />

Thai-Massage verbessern?<br />

Wir engagieren nur die besten Therapeutinnen,<br />

die ständig weitere Ausbildungen absolvieren,<br />

wobei wir eng mit der Thailändischen Botschaft<br />

kooperieren. Wir arbeiten auch mit weiteren niveauvollen<br />

Massageinstituten wie dem Dhevari<br />

Spa zusammen, um uns von den weniger seriösen<br />

Anbietern abzugrenzen. Es ist ein Unterschied,<br />

ob die Therapeutin eine anatomische Ausbildung<br />

hat, oder nur die minimale Befähigung zur Massage<br />

besitzt. Deswegen habe ich eine thailändische<br />

Spa-Managerin mit den höchsten Ausbildungen,<br />

die genau kontrollieren kann, wie gut ausgebildet<br />

die Therapeuten tatsächlich sind. Das macht unsere<br />

Qualität aus.<br />

•<br />

ZUR PERSON<br />

Kathrin Jindra-Geiszler<br />

ist seit 25 Jahren beim<br />

Thailländischen Fremdenverkehrsamt<br />

tätig und seit<br />

fast 15 Jahren Präsidentin<br />

der Österreichisch-Thailändischen<br />

Gesellschaft. Sie<br />

ist um die Intensivierung<br />

der freundschaftlichen<br />

Beziehungen zwischen<br />

Österreich und Thailand<br />

bemüht und bestrebt,<br />

thailändische Kultur,<br />

Kunsthandwerk und<br />

traditionelles Wissen in<br />

der Thai-Community zu<br />

fördern und in Österreich<br />

zu etablieren.<br />

INFO<br />

Suvanapum Thai-Yoga<br />

Massage<br />

Heumühlgasse 3<br />

1040 Wien<br />

Mobil: +43-676-76 05704<br />

office@suvanapum.at<br />

www.<br />

suvanapum-thaimassage.at<br />

<strong>SOCIETY</strong>2_<strong>2015</strong> | 125


LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Wohnen wie im<br />

venezianischen Palazzo<br />

Einfach mal abschalten und in der italienischen<br />

Geschichte schwelgen: Im Vier-Sterne-Hotel Villa<br />

Giustinian werden Luxus und Genuss meisterhaft<br />

mit einem historisch-majestätischen Flair verbunden.<br />

KONTAKT<br />

HOTEL VILLA GIUSTINIAN<br />

Via Giustiniani 11<br />

31040 Portobuffolé<br />

Treviso, Italien<br />

Tel.: +39 0422 850244<br />

info@villagiustinian.it<br />

www.villagiustinian.it<br />

TENUTE TOMASELLA<br />

Via Rigole 103<br />

31040 Mansuè<br />

Treviso, Italien<br />

Tel.: +39 0422 850043<br />

cantina@tomasella.it<br />

www.tenute-tomasella.it<br />

Wer sich im Urlaub in die<br />

Zeit des Venezianischen<br />

Adels zurückversetzt fühlen<br />

möchte, ist in der Villa Giustinian<br />

goldrichtig. In Portobuffolé,<br />

einem hübschen, ursprünglichen Städtchen<br />

unweit von Venedig entfernt, hat die Familie<br />

Giustinian im 17. Jahrhundert eine beeindruckende<br />

Villa für die Sommerfrische erbaut. Mitten in<br />

einer weitläufigen italienischen Parkanlage mit<br />

Außenpool liegt das mit prachtvollen Stuckarbeiten<br />

und Freskomalereien der Schule von Veronese<br />

verzierte Haus und bietet nach einer liebevollen<br />

Renovierung mit 35 Zimmern und acht Suiten<br />

jede Menge Platz.<br />

•<br />

GAUMENGENÜSSE<br />

Nicht nur in den Sommermonaten ist die<br />

Villa ein Eldorado für Genießer und Sonnenanbeter,<br />

sondern auch im Winter hat sie einiges zu<br />

bieten: Die hoch gelobte Küche der Villa bietet<br />

fantasievoll und sorgfältig zubereitete Gerichte,<br />

die die einheimische traditionelle Kochkunst neu<br />

interpretieren. Beispielsweise das Menü „Mastri<br />

Veneti“: ein Begrüßungs-Prosecco macht Lust<br />

auf die Vorspeise Garnelen in Kürbissauce mit<br />

Majoran und knusprigem Speck, gefolgt von hausgemachten<br />

Gnocchi mit sautiertem Taschenkrebs<br />

als ersten Gang und einem Goldbrassenfilet im<br />

Mandelmantel in Form der Villa als zweiten Gang.<br />

Nach dem Essen bietet die kleine gemütliche<br />

Weinstube Ca’Vin den perfekten Platz zum Ausklingen<br />

des Abends mit einer Auswahl aus fünfhundert<br />

heimischen und ausländischen Weinen.<br />

•<br />

EINE GEGEND FÜR WEINLIEBHABER<br />

Die Lage der Villa an der Grenze zwischen dem<br />

Veneto und dem Friaul und die Nähe zu Venedig<br />

laden zu Ausflügen in die Umgebung ein. Weinliebhaber<br />

kommen zum Beispiel im Weingut<br />

Tenute Tomasella im benachbarten Mansuè ganz<br />

auf ihre Kosten. Bei einer Tour durch das 150<br />

Hektar große Gut der Familie Tomasella kann man die<br />

Weingärten inspizieren, die traditionsreichen und<br />

gleichzeitig umweltschonenden und innovativen<br />

Arbeitsmethoden näher kennenlernen und sich<br />

zum Abschluss im Weinkeller bei einer Weinprobe<br />

durch die neuesten Weine kosten. •<br />

FOTOS: VILLA GIUSTINIAN<br />

126 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

GESUNDHEIT<br />

ANGEBOT<br />

„Mayr-Klassik“<br />

im Parkhotel<br />

Igls<br />

EUR 1.149,- p. P. inklusive<br />

Basisprogramm u. a. mit<br />

medizinischer Erstuntersuchung,<br />

ärztlicher Kontrolle<br />

und Abschlussuntersuchung,<br />

Kneippen,<br />

Bewegungstrainings,<br />

Moderner Mayr-Cuisine<br />

u.v.m. Zusätzlich: 5 Teilmassagen,<br />

1 Leberwickel<br />

mit Bienenwachs. Exklusive<br />

Hotelzimmer.<br />

Gesundes Time-out<br />

Eine medizinisch begleitete Auszeit ist die Basis,<br />

um schleichenden Beschwerden oder chronischen<br />

Erkrankungen frühzeitig entgegenzuwirken.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Das Parkhotel Igls ist Pionier der<br />

Modernen Mayr-Medizin und begleitet<br />

seine Gäste auf dem Weg<br />

zu neuer Lebensqualität mit einer<br />

einzigartigen Symbiose aus Schulund<br />

Komplementärmedizin sowie einer hervorragenden<br />

Diagnostik. Durch bewusste Ernährung,<br />

individuelle Bewegung und sanfte Regeneration<br />

werden die Lebensenergie und das Wohlbefinden<br />

nachhaltig gesteigert.<br />

•<br />

ENTGIFTUNG UND REGENERATION<br />

Das Entschlacken der Verdauungsorgane steht<br />

im Mittelpunkt und ist Voraussetzung, um gesund<br />

und fit zu bleiben. „Mayr-Klassik“ ist der ideale Einstieg<br />

in die Moderne Mayr-Medizin. Nach einem<br />

ärztlichen Gesundheits-Check wird gemeinsam<br />

mit dem Arzt ein individuelles Programm für die<br />

Aufenthaltsdauer festgelegt und in eine nachhaltige<br />

therapeutische Strategie umgesetzt. Tägliche<br />

Massagen, Kneippen, Bewegungstrainings, aktive<br />

und passive Anti-Stress-Übungen, Lebensstilmanagement<br />

und mentales Coaching unterstützen den Erfolg.<br />

Ärztliche Kontrollen garantieren eine optimale<br />

medizinische Betreuung. Medizinische Einzelleistungen<br />

sowie eine Reihe von Anwendungen in den<br />

Bereichen Bewegung und Schönheit ergänzen das<br />

individuelle Programm. Für Entspannung sorgen<br />

ein lichtdurchfluteter Spa-Bereich mit Hallenbad im<br />

Park und Saunalandschaft sowie großzügige Aufenthaltsräume.<br />

Die „Moderne Mayr-Cuisine“ bietet diätgerechte<br />

Speisen auf einem hohen kulinarischen<br />

Niveau. Dabei geht es nicht um Hungern und Abnehmen,<br />

reines Verzichten und Kalorienzählen. Moderne<br />

Mayr-Medizin ist ein umfassendes Konzept,<br />

das einen nachhaltig gesunden und genussvollen<br />

Lebensstil ermöglicht.<br />

•<br />

INFO<br />

PARKHOTEL<br />

IGLS<br />

Als Pionier der Modernen<br />

Mayr-Medizin kombiniert<br />

das Parkhotel Igls eine<br />

State-of-the-Art-Diagnostik<br />

mit Ernährungs-, Bewegungs-<br />

und Regenerationsmedizin<br />

auf höchstem<br />

Niveau. Das renommierte<br />

Gesundheitszentrum wurde<br />

heuer mit dem Condé Nast<br />

Traveller Spa Award als<br />

„Most Effective Medi-Spa“<br />

<strong>2015</strong> ausgezeichnet.<br />

Gesundheit im Zentrum<br />

Igler Straße 51, 6080<br />

Innsbruck-Igls, Österreich<br />

Tel. +43 (0)512 377 305<br />

info@parkhotel-igls.at<br />

www.parkhotel-igls.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 127


LIFE & STYLE<br />

INTERVIEW<br />

Wie sind Sie in die<br />

Hotellerie hineingewachsen?<br />

Mein Vater<br />

ist Argentinier,<br />

meine Mutter<br />

ist Deutsche. Ich bin in Amerika geboren<br />

und in der Schweiz und in England aufgewachsen<br />

– richtig international, wie in<br />

der Hotellerie. Ich habe in Genf gewohnt<br />

und in der Schweiz wird man entweder<br />

Banker oder Hotelfachmann. Ich habe<br />

mit 16 Jahren ein Sommerpraktikum<br />

für einen Monat gemacht und es hat mir<br />

gleich gefallen, weil in der Hotellerie immer<br />

so viel los ist. Ich bin ein sehr aktiver<br />

Mensch und kann nicht den ganzen<br />

Tag im Büro sitzen. Also habe ich nach<br />

der Schule eine Ausbildung im Intercontinental<br />

in Genf von 1991 bis 1993 absolviert<br />

und war danach auf der Hotelfachschule<br />

in Glion Sur Montreaux.<br />

Hat sich seit 1991 in der Top-Hotellerie<br />

und auch hier im Haus viel geändert?<br />

Früher war alles klassischer, man<br />

könnte fast sagen steif. Das heißt nicht,<br />

dass es nicht gut war, sondern es war auf<br />

einem sehr hohen Niveau. Aber der Service<br />

ist ein bisschen relaxter geworden,<br />

auch weil die Wünsche der Kunden sich<br />

verändert haben. Sie brauchen keine Kellner<br />

mehr, die ständig hinter Ihnen stehen<br />

und sie mit weißen Handschuhen bedienen.<br />

Sie wollen einen guten und aufmerksamen<br />

Service, aber nicht zu aufwendig.<br />

In jeder Abteilung spürt man den Wandel:<br />

Die Zimmer sind moderner geworden und<br />

mit viel mehr Technik ausgestattet. Beim<br />

Essen wird viel mehr „casual“ gewünscht,<br />

Auszeichnungen und Hauben sind vielen<br />

Gästen nicht mehr so wichtig. Die Leute<br />

wollen Gemütlichkeit und haben keine<br />

Lust mehr, drei Stunden im Restaurant zu<br />

warten, sondern wollen ehrliche Küche:<br />

Ein schönes Stück Fleisch oder Fisch soll<br />

praktisch vom Bauernhof direkt auf den<br />

Tisch kommen, Regionalität ist wichtig<br />

und gefragt. Heute setzt man mehr auf<br />

Qualität und nicht auf Quantität.<br />

Was bieten Sie in ihrem Restaurant an?<br />

Wir haben das Distrikt Steakhouse,<br />

das ist ein Top Restaurant. Das Konzept<br />

sieht vor, dass wir unsere Produkte so lokal<br />

wie möglich kaufen, das Fleisch wird<br />

von Bauernhöfen in Salzburg eingekauft,<br />

dry aged oder nicht dry aged. Das Menü<br />

wird leicht und simpel zubereitet und<br />

von einem jungen freundlichen Team<br />

serviert. Außerdem haben wir eine schöne<br />

Weinkarte mit österreichischen Weinen.<br />

Unsere verschiedenen Sorten Käse,<br />

Wien muss<br />

überall im Haus<br />

spürbar sein<br />

Jean-Paul Dantil, der General<br />

Manager des The Ritz-Carlton Hotels<br />

in Wien, im <strong>SOCIETY</strong>-Interview über<br />

die internationale Top-Hotellerie und<br />

seine Begeisterung für Wien.<br />

INTERVIEW: <strong>SOCIETY</strong><br />

FOTOS: THE RITZ CARLTON VIENNA<br />

128 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

INTERVIEW<br />

man in Wien ist, wenn man im The Ritz-Carlton,<br />

Vienna nächtigt. Ich möchte, dass man das Haus<br />

betritt und man Wien überall entdecken kann,<br />

mit kleinen Überraschungen. Unser Zimmerangebot<br />

ist sehr gut, wir haben einen tollen Spa<br />

Bereich. Ab 1. Jänner <strong>2015</strong> arbeiten wir mit der<br />

Marke Susanne Kaufmann zusammen, um den<br />

österreichischen Aspekt noch stärker im Hotel zu<br />

verankern. Es gibt viel, was wir machen können.<br />

Ich möchte auch ein bisschen mehr Kunst in das<br />

Hotel bringen.<br />

Eines Ihrer Konzepte ist also, dass Sie Wien<br />

in das Ritz-Carlton hineinbringen wollen?<br />

Der Plan ist auch, mehr mit Wiener Künstlern<br />

zu kooperieren und das Interieur Design ein bisschen<br />

zu verändern. Wir wollen eine Geschichte<br />

erzählen und Emotionen bei unseren Gästen erwecken,<br />

denn Hotellerie ist auch immer Theater.<br />

Schinken und Feinkost stammen vom Poehl am<br />

Naschmarkt und im Sommer bieten wir in unserer<br />

Atmosphere Rooftop Bar Eis vom Eis Greissler<br />

an. Unsere Mozartkugeln beziehen wir von der Familie<br />

Fürst in Salzburg – wir sind das erste Hotel<br />

der Welt, das diese Mozartkugeln seinen Gästen<br />

anbieten darf. Das ist alles Qualitätsware. Auch<br />

das Frühstücksbuffet besteht überwiegend aus<br />

österreichischen Produkten.<br />

Was gefällt Ihnen kulinarisch an Wien?<br />

Die Weinkultur gefällt mir sehr gut. Ich persönlich<br />

mag den Grünen Veltliner sehr gerne, aber<br />

ich habe noch keinen Lieblingswinzer. Natürlich<br />

liebe ich das Wiener Schnitzel, aber neulich im<br />

Hotel Sacher habe ich Beuschel gegessen und ich<br />

bin ein großer Fan von Kalbsbries und Schmalz.<br />

Auch die verschiedenen Käsesorten sind toll.<br />

Aus welchen Nationen kommen Ihre Gäste?<br />

Etwa 50 Prozent sind Geschäftsreisende, 50<br />

Prozent sind Touristen. Die größte Gruppe sind<br />

die Amerikaner, dann Österreicher und Deutsche<br />

und andere Gäste aus Europa. Ich würde gerne<br />

noch ein bisschen mehr den Wiener Aspekt in<br />

das Hotel hineinbringen, denn heutzutage ist die<br />

Identität sehr wichtig. Wir sind eine amerikanische<br />

Kette, aber man sollte deutlich fühlen, dass<br />

Nicht nur die Ringstraßen-<br />

Fassade des The Ritz-Carlton<br />

Vienna ist beeindruckend, auch<br />

der Ausblick über ganz Wien von<br />

der Atmosphere Rooftop-Bar ist<br />

faszinierend.<br />

FACTS<br />

Jean-Paul Dantil, geboren<br />

1973 in den USA, wuchs<br />

in Großbritannien und der<br />

Schweiz auf. 1996 schloss er<br />

sein Studium an der Hotelschule<br />

Centre International<br />

de Glion ab, darauf folgten<br />

Positionen bei Hyatt International<br />

und den Como Hotels<br />

und Resorts. Bis 2012<br />

war er für die Puro Group<br />

auf Mallorca verantwortlich.<br />

Bis zu seinem Antritt als<br />

Generaldirektor des Ritz<br />

Carlton in Wien am 1. April<br />

<strong>2015</strong> war er geschäftsführender<br />

Direktor des Berliner<br />

Designhotels Das Stue.<br />

Wie schätzen Sie den Mitbewerb in Wien ein?<br />

Die Hotels sind auf einem hohen Niveau, aber<br />

Konkurrenz ist immer gut, denn so müssen wir<br />

uns Herausforderungen stellen und hart arbeiten.<br />

Der Wettbewerb drückt jedoch die Preise im internationalen<br />

Vergleich, da würde ich gerne eine<br />

steigende Tendenz sehen. Aber daran müssen wir<br />

arbeiten. Es ist der Vorteil einer großen Kette wie<br />

The Ritz-Carlton, dass das Personal im Unternehmen<br />

wachsen kann. Wir haben viele Trainee-Programme,<br />

und sind ein gutes Sprungbrett für alle,<br />

die sich die Welt ansehen wollen.<br />

Wo waren Sie, bevor Sie nach Wien gekommen<br />

sind?<br />

Ich bin seit 1. April <strong>2015</strong> hier. Mein letztes Hotel<br />

war das Das Stue in Berlin. Ein wunderschönes<br />

Gebäude von 1938 –die ehemalige dänische Botschaft.<br />

Es wurde neu renoviert und mit Michelin-<br />

Stern-Küche ist es jetzt das derzeitige Nummer<br />

1 Hotel in Berlin. Das habe ich eröffnet und war<br />

drei Jahre Geschäftsführer.<br />

Wie lange wollen Sie hier bleiben?<br />

Wir in der Hotellerie sind ein bisschen wie Diplomaten.<br />

Es dauert mindestens ein Jahr, bis der<br />

neue General Manager seine Ideen und seinen Stil<br />

eingeführt hat. Ich habe im April <strong>2015</strong> begonnen,<br />

meine Visionen und Ideen in das Hotel zu implementieren<br />

und möchte mich in den nächsten Jahren<br />

stark darauf fokussieren.<br />

Welche Länder würden Sie sonst reizen?<br />

Ich habe in Asien, England und Deutschland<br />

gewohnt. Da ich Paris sehr gut kenne und meine<br />

Frau Pariserin ist, steht Paris weit oben. Oder Japan:<br />

Ich liebe das Essen, die Qualität des Services,<br />

das ist immer auf hohem Niveau. Ich bin ziemlich<br />

offen, ich habe das Reisen ja im Blut.<br />

Haben Sie ein Lebensmotto?<br />

Smile to the world and the world will smile<br />

back to you.<br />

•<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 129


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Estland – In einer Stunde<br />

zur GesmbH<br />

Estland bedeutet Natur pur aber auch moderne<br />

Technologien wie Skype.<br />

TEXT: KARL KALTENEGGER<br />

INFO<br />

Hauptstadt Tallinn<br />

Flüge mit Estonian direkt<br />

von Wien nach Tallinn:<br />

www.estonian-air.ee/en/<br />

Estland Infos:<br />

www.visitestonia.com<br />

Ein markantes Kennzeichen Tallinns<br />

sind die gut erhaltenen, bis zu 16 Meter<br />

hohen Stadtmauern unterbrochen<br />

von den eindrucksvollen zwanzig noch<br />

erhaltenen Wehrtürmen mit ihren<br />

drei Meter dicken Mauern aus dem 13. Jahrhundert.<br />

Vielerorts ist die aus dem Spätmittelalter<br />

stammende Altstadt so geblieben, wie sie damals<br />

erbaut wurde. Das erzeugt ein charmantes Flair,<br />

das von vielen Gästen in vollen Zügen genossen<br />

wird. Überall zu finden sind traditionelle Kaufmannshäuser.<br />

Neu dazugekommen sind die vielen<br />

gemütlichen Straßen-Kaffes und Restaurants,<br />

die zum Genießen einladen Die Mitte der Altstadt<br />

liegt beim 1404 fertiggestellten und seither nicht<br />

wesentlich veränderten Rathaus. Rundum finden<br />

sich, wie in früheren Zeiten üblich, kopfsteingepflasterte<br />

Straßen. Tallinn bedeutet übrigens dänische<br />

Burg, bis 1918 war Reval gebräuchlich. Die<br />

Stadt hat mittlerweile 430.000 Einwohner und<br />

liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, nur<br />

achtzig Kilometer südlich von Helsinki. 1997 wurde<br />

sie zum Weltkulturerbe erklärt. Nach dem Zerfall<br />

der früheren Sowjetunion wurde Estland 1991<br />

wieder zur freien Republik. Schon früh setzte man<br />

auf moderne Geschäftszweige wie das Internet, da<br />

wenig Industrie vorhanden war. Dort wurde auch<br />

Skype entwickelt. Und wenn jemand heute eine<br />

GesmbH gründen möchte, geht das alles Online<br />

im Internet, ganz bequem innerhalb einer Stunde<br />

ohne Amtsbesuche. Nachahmenswert, ein Vorbild<br />

für unsere Bürokratie…<br />

Estland, das bedeutet Natur pur, mit grünen<br />

Feldern und ausgedehnten Wäldern, in denen um<br />

die 200 Wölfe, 500 Luchse, jede Menge Elche und<br />

über 600 Bären leben. Bär-Beobachtung gehört<br />

zu den beliebten Natur-Angeboten. Interessant<br />

ist es, eine Moor-Wanderung mitzumachen. Bert<br />

kennt sich im Kakerdaja-Moor gut aus. Der Weg<br />

ist mit Holzplanken ausgelegt, wir aber ziehen<br />

uns Schneeschuhe über, um durch das Hochmoor<br />

mit seinen vielen opulenten Herbst-Farben zu<br />

wandern. Zwanzig Prozent des Landes bestehen<br />

aus Mooren, sowie vielen klaren Seen, 44 Prozent<br />

sind bewaldet. Außerdem hat man in Eesti mehr<br />

Meteoriten-Krater als irgend sonst wo auf der Welt<br />

entdeckt.<br />

Auch die Überfahrt zu einer der Inseln rund<br />

um Tallinn lohnt. Nach Prangli etwa. Eine Stunde<br />

mit der Fähre und man befindet sich in einer anderen<br />

Welt. Die Insel ist fein mit dem Fahrrad zu<br />

durchqueren. Gemeinsam mit Fremdenführerin<br />

Carmen geht es vorbei an frei herumlaufenden<br />

Kühen, wie in Indien. Es gibt aber nur vier davon.<br />

Dafür jede Menge Autos, die herumstehen. Der<br />

Grund dafür: Nur sechzig Einwohner, von früher<br />

einmal 600, und kein Polizist. Also auch keine<br />

Pickerl-Überprüfung. Fünf Gasbohrungen findet<br />

man auf der Insel, aus zwei strömt noch immer<br />

Gas. Mit einem Streichholz wird die Flamme sichtbar,<br />

und es ist völlig ungefährlich. Bei der Rückfahrt<br />

erzählt mir Carmen, dass sie auch Kinder<br />

im Ski-Langlauf trainiert, denn das ist ein Schulgegenstand.<br />

Außerdem freut sie sich auf die winterlichen<br />

Hundeschlittenfahrten in Raplamaa. Da<br />

wäre ich auch gern dabei.<br />

•<br />

FOTOS: KALTENEGGER<br />

130 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Cannes: Palmen,<br />

Protz und ein Karussell<br />

Cannes hat immer Saison – und ist auch<br />

nicht immer nur teuer.<br />

TEXT: HUBERTUS SEIDL<br />

LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Das bekannte Ringelspiel auf<br />

der Croisette von Cannes<br />

TIPPS<br />

Anreise: mehrmals pro<br />

Woche: Flug Wien-Nizza<br />

mit Austrian oder Niki, dann<br />

mit Leihauto, Heli oder Regionalbus<br />

nach Cannes (ca. 45<br />

Minuten mit dem Bus)<br />

www.flyniki.com<br />

www.austrian.com<br />

FOTOS: SEIDL<br />

Das südfranzösische Küstenstädtchen<br />

ist berühmt für die Filmfestspiele,<br />

das milde Klima und das mondäne<br />

Hotel Carlton. Im ehemals kleinen<br />

Fischerdorf, dessen maritimen<br />

Reiz sich die Adeligen des 19. Jahrhunderts nicht<br />

verwehren konnten und den Ort zu einer Jetset-<br />

Metropole heranzüchteten, lässt es sich auch mit<br />

wenig Budget gut leben: Auf der Prachtstraße des<br />

Orts, der Croisette, lässt es sich herrlich unter – vor<br />

über hundert Jahren gepflanzten – Palmen flanieren,<br />

ein öffentlicher Strand lädt kostenfrei zum<br />

Baden ein und eine Partie Boule (das Kugelspiel)<br />

kostet auch nur ein Lächeln eines Franzosen, weil<br />

er weiß, dass er das Spiel wahrscheinlich gewinnen<br />

wird. Schließlich gilt Petanque, wie Boule korrekt<br />

heißt, als französischer Zeitvertreib par excellence.<br />

Cannes hat einen alten Stadtkern und eine Festungsanlage,<br />

außerdem sind dem Ort zwei kleine<br />

Inseln vorgelagert. Südlich der Stadt liegen Sainte-<br />

Marguerite und Saint-Honorat, beide Inseln sind<br />

mit einer Fähre innerhalb von zwanzig Minuten<br />

gut zu erreichen. Auf Sainte-Marguerite befindet<br />

sich etwa das ehemalige Staatsgefängnis, dessen<br />

berühmtester Gefangener der mysteriöse Mann<br />

mit der eisernen Maske war. Beschaulicher geht es<br />

auf der Nachbarinsel zu: Auf der Zwerginsel, die<br />

nur 1500 mal 600 Meter misst, befindet sich ein<br />

Kloster, das von Zisterziensermönchen bewohnt<br />

wird. Beide Inseln werden auch wegen ihrer Vogelpopulation<br />

geschätzt und sind definitiv einen<br />

Ausflug wert.<br />

Cannes ist dank seines optimalen Klimas nicht<br />

nur bei Sonnenanbetern beliebt, durch seine verkehrsgünstige<br />

Lage ist man sowohl schnell in Nizza,<br />

Saint Tropez oder Grasse. Die „Welthauptstadt<br />

des Parfums“ ist rund zwanzig Kilometer nördlich<br />

von Cannes mit dem Auto zu erreichen. In jedem<br />

Fall aber ist ein Drink auf der Terrasse des Hotel<br />

Carlton zu empfehlen. Und wenn man das Glück<br />

hat, in dem geschichtsträchtigen Hotel zu übernachten,<br />

schläft man vielleicht im gleichen Bett<br />

wie Grace Kelly, Liz Taylor oder George Clooney.<br />

Nach Alfred Hitchcock etwa ist eine der großzügigen<br />

Suiten mit Blick auf das Meer benannt. In der<br />

Nähe des Hotels sind mehrere Casinos zu erreichen,<br />

um das nötige Kleingeld, das man nach dem<br />

Bezahlen der Zimmerrate losgeworden ist, wieder<br />

einzuspielen. Vielleicht geht sich noch eine Fahrt<br />

mit dem Ringelspiel aus, das auf der Croisette<br />

thront. Die Besitzerin der Attraktion bringt es<br />

auf den Punkt: „Man muss nicht unbedingt viel<br />

Geld haben, aber sympathisch muss man sein.“ In<br />

Cannes kann beides nicht schaden. •<br />

Hotels: Hotel InterContinental<br />

Carlton Cannes: das geschichtsträchtige<br />

Hotel ist,<br />

neben dem Hotel Martinez,<br />

das „Erste Haus am Platz“.<br />

Herrliches Champagnerfrühstück.<br />

Im Lift könnte man<br />

so manchem Hollywoodstar<br />

begegnen. Zimmerraten<br />

dementsprechend.<br />

www.ihg.com<br />

www.cannesmartinez.<br />

grand.hyatt.com<br />

Ausflugstipp: Cimetiere du<br />

Grand Jas: Als Frankreichs<br />

größter Park gilt der Friedhof<br />

von Cannes, auf dem<br />

unter anderen Klaus Mann<br />

begraben ist.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 131


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

k.u.k. trifft mediterranes<br />

Lebensgefühl<br />

Die italienische Küche<br />

ist weltberühmt, weniger<br />

bekannt ist, dass gleich<br />

gegenüber, in der<br />

Kvarner-Region,<br />

kulinarische Schätze<br />

auf ihre Entdeckung<br />

warten.<br />

Historische<br />

Uferpromenade<br />

von Opatija<br />

FOTOS: CORNELIA SCHÜLLER, VI HOTELS UND RESORTS<br />

132 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Stilvoller Spa-Bereich im<br />

Hotel Bristol in Opatija<br />

Maronispezialitäten aus den<br />

Wäldern von Lovran<br />

Luftgetrockneter Schinken im<br />

„Prosciutto-Haus Krk“<br />

Reminiszenz an die k.u.k.<br />

Zeit in den Parkanlagen<br />

von Opatija<br />

Als Ausgangspunkt gustatorischer<br />

Streifzüge bietet sich der ehemalige<br />

k.u.k. Kurort Opatija an. Hier<br />

traf sich in den 1860er Jahren die<br />

bessere Gesellschaft der Monarchie<br />

zu Winterkur und Sommerfrische.<br />

Noch heute belegen Wiener Kaffeehäuser<br />

wie das Café Wagner an der Uferpromenade und<br />

herrschaftliche Bauten wie die „Villa Angiolina“<br />

diese Zeit. Besonders stilvoll residiert man im<br />

Hotel Bristol, einem Jugendstilbau mit schmiedeeisernen<br />

Balkonen, unweit der Strandpromenade.<br />

Bei einer Massage im hauseigenen Spa-Bereich mit<br />

erwärmten Bambusstäben oder einer Anti-Aging<br />

Behandlung mit Sauerstoff lässt es sich dort auch<br />

bei schlechtem Wetter wunderbar entspannen. Unbedingt<br />

probieren sollte man dort auch die Bristol-<br />

Torte – ein Traum aus Schokolade und Orange.<br />

•<br />

INSEL KRK<br />

Italienischen Prosciutto kennt jeder, doch auch<br />

in Kroatien wird die Schinkenspezialität hergestellt.<br />

Auf der Insel Krk hat sich das „Prosciutto-<br />

Haus Krk“ ganz der Produktion des luftgetrockneten<br />

Schinkens gewidmet. Diese Spezialität wird<br />

mit Meersalz und Inselkräutern gebeizt und dann<br />

in der Meeresluft langsam getrocknet. So erhält<br />

der Prosciutto sein fein-würziges Aroma. Die Stadt<br />

Vrbnik bietet neben einem historischen Zentrum<br />

die Möglichkeit, tolle Weine zu verkosten. Der<br />

Weinkeller „Nada“ bietet Weine aus regionalen<br />

Zlathina-Trauben an, diese gedeihen nur auf Krk.<br />

Blick auf die Kvarner Bucht<br />

REISETIPPS<br />

Hotel Bristol Opatija<br />

Tel: +385 5170 6301<br />

info@hotel-bristol.hr<br />

www.vi-hotels.com/en/<br />

bristol/<br />

Nada – Restaurant, Konoba<br />

Tel: +385 51 857 065<br />

nada@ri.t-com.hr<br />

www.nada-vrbnik.hr<br />

Konoba Kali<br />

Tel: + 385 5129 3268<br />

obartek@konobakali.hr<br />

www.konobakali.hr<br />

Aber auch Sekt, Grappa und Feigenschnaps können<br />

hier probiert werden. Im dazugehörigen Restaurant<br />

lässt es sich mit Ausblick auf das Meer<br />

ausgezeichnet speisen. Besonders empfehlenswert<br />

sind die mit Ricotta gefüllten Knödel auf Tomatenspiegel.<br />

•<br />

DIE WÄLDER VON LOVRAN<br />

Über der Bucht von Lovran liegen ursprüngliche<br />

Wälder, die einen besonderen Schatz verstecken<br />

– süße Maroni. Die ersten Maronibäume<br />

wurden hier bereits von den Römern gepflanzt.<br />

Der nährstoffreiche Boden bringt besonders große<br />

und süße Maroni hervor. Nachdem sie jahrelang<br />

vernachlässigt wurden, feiert man in Lovran im<br />

Oktober die Ernte der Esskastanien bei der „Marunada“<br />

– dem Kastanienfest. Während dieser Zeit<br />

steht die Stadt ganz im Zeichen der Maroni und<br />

der Erzeugnisse aus dieser Delikatesse. Von gerösteten<br />

Kastanien über Kuchen und Torten, Crêpes<br />

und – besonders lecker – Maroniherzen mit Schokoladeüberzug<br />

reicht das kulinarische Angebot.<br />

In der Konoba Kali kann man traditionelle Speisen<br />

mit lokalen Produkten verkosten, vor allem<br />

die hausgemachten Ravioli in Trüffelsauce sind<br />

empfehlenswert.<br />

Nach so viel Schlemmerei tut etwas Bewegung<br />

gut. Bei einem Spaziergang durch die historische<br />

Parkanlage von Opatija kann man über 150 Pflanzenarten<br />

bewundern, vom einheimischen Lorbeer<br />

bis zum Wahrzeichen der Stadt – der Kamelienblüte.<br />

Diese kann man ausnahmsweise nicht essen. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 133


LIFE & STYLE<br />

TECHNIK<br />

Die Brille der Zukunft<br />

Was sich wie aus einem Science-Fiction-Film anhört,<br />

ist nun Wirklichkeit geworden: Die virtuelle Realität<br />

hat das Potential, die Wirtschaft und Arbeitswelt<br />

zu revolutionieren<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Der Blick durch die VR-Brille in<br />

eine neue Realität<br />

INFO<br />

www.exozet.com<br />

www.oculus.com<br />

Selbst erleben statt nur zusehen – so lautet<br />

das große Versprechen der Virtual Reality<br />

(VR). Mithilfe von technischen Geräten,<br />

allen voran Smartphones, können<br />

virtuelle Welten hautnah erlebt oder<br />

sogar selbst erschaffen werden. Das Pionierprojekt<br />

der jungen Branche ist die Oculus Rift, eine von<br />

Oculus VR entwickelte Virtual Reality Brille.<br />

Unter virtueller Realität versteht man die Darstellung<br />

und gleichzeitige Wahrnehmung der<br />

Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften<br />

in einer computergenerierten Umgebung. In<br />

dieser so erschaffenen virtuellen Welt steht die<br />

Möglichkeit der eigenen Interaktion im Mittelpunkt,<br />

man kann das virtuelle Geschehen also<br />

hautnah erleben und beeinflussen. Ein Beispiel:<br />

Spiele verschiedenster Anbieter ermöglichen das<br />

ganzheitliche Eintauchen in eine virtuelle Umgebung,<br />

in der man sich mithilfe von Joysticks bewegen<br />

kann und bestimmte Aufgaben erfüllen muss<br />

– etwa 3D-Objekte selbst in den Raum zeichnen<br />

bei „Tilt Brush“ oder bei „Final Approach“ Flugzeuge<br />

präzise landen lassen.<br />

•<br />

DAS ZUKUNFTSWERKZEUG<br />

FÜR UNTERNEHMEN<br />

Nicht nur für die Gaming-Szene ist die virtuelle<br />

Realität interessant, sondern auch für Unternehmen<br />

bietet sie neue – und bisher nur aus Science-<br />

Fiction-Filmen bekannte – Möglichkeiten für eine<br />

Revolution der Arbeitsweisen und des Markenauftritts.<br />

Räumliche Barrieren lassen sich so überwinden<br />

– Arbeitsteams an verschiedenen Standorten<br />

können künftig gleichzeitig an einem gemeinsamen<br />

Projekt arbeiten oder internationale Meetings<br />

können im virtuellen Raum abgehalten werden.<br />

Ebenso können Werbungen und Imagefilme<br />

interaktiv gestaltet werden, was vor allem im<br />

Rahmen von Messen oder bei Präsentationen interessant<br />

wird. Der Kunde sieht das Produkt also<br />

nicht nur, sondern kann es gleich in der passenden<br />

virtuell erschaffenen Welt testen und fühlen.<br />

Zeitersparnis ist ein weiterer Faktor, denn lange<br />

Amtswege könnten durch die VR-Technologien<br />

künftig vermieden werden. Denkbar ist dies etwa<br />

bei der Verifizierung von Personen oder dem persönlichen<br />

Einreichen eines Antrags bei Behörden.<br />

Eine Variante dieser Technologie ist die sogenannte<br />

Augmented Reality (AR), in der keine vollkommen<br />

neue Welt erschaffen wird, sondern lediglich<br />

Informationen und Objekte über die reale<br />

Welt gelegt werden. Durch intuitive Bedienobjekte<br />

über ein dafür ausgerüstetes Gerät (zum Beispiel<br />

eine Brille oder ein Smartphone), wird der Alltag<br />

transformiert: Im Bereich Mobilität etwa können<br />

Verkehrsteilnehmer mithilfe einer speziellen Brille<br />

sicherer und schneller an ihr Ziel kommen oder<br />

sich von ihrem Smartphone fremdsprachige Straßenschilder<br />

in Echtzeit übersetzen lassen.<br />

Das Unternehmen Exozet mit Standorten in<br />

Berlin und Wien hat sich diesem Versprechen der<br />

Zukunft verschrieben und berät seine Kunden<br />

über den optimalen Einsatz von AR/VR-Services,<br />

die Erschließung neuer Marktbereiche und die<br />

erfolgreiche Markenpositionierung durch die<br />

neuen Technologien. Geschäftsführer Frank Zahn<br />

meint dazu: „Es entwickelt sich eine neue Form<br />

der Mensch-Maschine-Beziehung. Menschen können<br />

direkter mit Maschinen kommunizieren. Dies<br />

bedeutet neue Chancen, neue Zielgruppen und<br />

somit neue Märkte.“<br />

•<br />

134 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

EVENT<br />

Gold for Old<br />

Im Juli wurden die italienischen Dolomiten zum<br />

Schauplatz eines besonderen Spektakels – dem<br />

Oldtimerrennen Coppa d‘Oro delle Dolomiti.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

FOTOS: PHOTO DI DEIAS ROBERTO, RENÈ PHOTO COLLECTION RENÈ PHOTO COLLECTION RENÈ PHOTO COLLECTION<br />

Vier Tage lang – von 23. bis 26. Juli – verwandelte<br />

sich die serpentinenreiche<br />

Alpenstraße in den von der UNESCO<br />

zum Weltnaturerbe ernannten Dolomiten<br />

zur Rennbahn für über hundert<br />

Autos. Um die „Coppa d‘Oro“ duellierten sich<br />

Sportwagen aus den Jahren 1919 bis 1961. Dabei<br />

passierten sie auf einer 303,8 km langen Strecke die<br />

atemberaubende Kulisse rund um Cortina wie Longarone,<br />

Brunicco und den Nationalpark Dolomiten<br />

mit Blick auf die Tre Cime di Lavaredo.<br />

Neben den internationalen Teilnehmern<br />

schickten dieses Jahr zwei traditionsreiche italienische<br />

Teams ihre Oldtimer ins Rennen – Alfa<br />

Romeo mit einem großen Kontingent an Wägen<br />

mit neuem Logo und Luxuskarosseriehersteller<br />

Maserati, der Autofans bei einem speziellen Testlauf<br />

vor Beginn der „Coppa d‘Oro“ seine neuen<br />

Modelle präsentierte.<br />

Eine besondere Klasse wurde für die Oldtimer<br />

mit Baujahren 1962 und 1965 zusammengestellt,<br />

die außergewöhnliche Rekorde aufgestellt hatten.<br />

Eine weitere Kategorie waren Sport Barchetta Klassiker.<br />

„In diesem Jahr“, so kommentierte Alessandro<br />

Casali, Präsident des Organisationskomitees,<br />

„fand die Coppa d’Oro delle Dolomiti erstmals<br />

im Juli statt – so wie die ursprünglichen Rennen.<br />

Dank der prestigeträchtigen Klassiker, die in diesem<br />

Jahr dabei sind, ist die Veranstaltung wieder<br />

eine der Top Rallyes der Welt.“ Neu war in diesem<br />

Jahr auch die Nacht-Etappe, die die Mannschaften<br />

in einige der schönsten Bergregionen rund um<br />

Cortina führte – den 2236 Meter hohen Gebirgspass<br />

Passo Giau eingeschlossen. Andrea Vesco und<br />

Andrea Guerini, das Expertenteam im Fiat 508<br />

Balilla Sport, konnte schließlich den Sieg davontragen,<br />

während die Titelverteidiger Mozzi und<br />

Domenico Battagliola den zweiten Platz belegten.<br />

Die Geschichte der „Coppa d‘Oro delle Dolomiti“<br />

reicht bis 1947 zurück. Ursprünglich war sie<br />

ein Automobilrennen auf öffentlichen Straßen,<br />

das in Italien von 1947 bis 1956 ausgetragen wurde.<br />

Es wurde immer dieselbe Strecke von 303,8 km<br />

an einem einzigen Tag mit Start und Ziel in Cortina<br />

d’Ampezzo gefahren. Das Rennen wurde vom<br />

Automobil Club in Belluno initiiert, der noch heute<br />

Inhaber ist; seit 1972 ist das als Reenactment<br />

bezeichnete Oldtimer-Gleichmäßigkeitsrennen<br />

im internationalen Kalender der FIA als „Großer<br />

CSAI-Event“ verzeichnet.<br />

•<br />

INFO<br />

Coppa d‘Oro<br />

delle Dolomiti.<br />

Infoline: +39 06 32296984<br />

info@<br />

coppadorodelledolomiti.it<br />

www.<br />

coppadorodelledolomiti.it<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 135


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

TORONTO: Wolkenkratzer,<br />

Wirtschaft und ein Turm<br />

Die Metropole in Nordamerika<br />

ist in den diversen<br />

Rankings über<br />

Lebensqualität und<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

meist in den Top-10 zu<br />

finden. Die größte Stadt Kanadas, die sich<br />

halbkreisförmig um das westliche Ende<br />

des Ontariosees bis zu den Niagarafällen<br />

erstreckt, punktet mit einer Vielfalt an<br />

Ethnien, liberalem Denken und breitem<br />

kulturellen Angebot. Darüber hinaus ist<br />

Toronto Kanadas Wirtschaftszentrum<br />

und weltweit einer der führenden Finanzplätze.<br />

Toronto ist Kanadas größte Stadt und<br />

Wirtschaftszentrum. Sie punktet mit<br />

spannenden Kulturevents und ist nur<br />

neunzig Minuten von den gigantischen<br />

Niagarafällen entfernt.<br />

TEXT: HUBERTUS SEIDL<br />

FOTOS: HUBERTUS SEIDL<br />

136 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Die Skyline von Toronto mit<br />

dem CN-Tower in der Mitte<br />

– einem der Sieben Wunder<br />

der modernen Welt.<br />

TIPPS<br />

Anreise: Die kanadische<br />

Metropole wird von diversen<br />

Airlines mehrmals pro Woche<br />

angeflogen. Tickets ab ca.<br />

600 Euro (Economy)<br />

www.aircanada.com<br />

www.austrian.com<br />

Hotels: Fairmont Royal York:<br />

Besucht die Queen Kanada,<br />

nächtigt sie traditionell in diesem<br />

First Class-Hotel. Liegt<br />

sehr verkehrsgünstig und<br />

war einst das größte Hotel im<br />

British Commonwealth.<br />

www.fairmont.com<br />

Sheraton on the Falls: Luxushotel<br />

mit direktem Blick auf<br />

die Niagarafälle. Außenpool<br />

und Indoor-Wasserpark<br />

bieten Abwechslung.<br />

www.sheratononthefalls.com<br />

Ausflugstipp: Von der<br />

Aussichtsplattform des CN-<br />

Towers lassen sich mit ein<br />

wenig Glück die Spiele im<br />

darunter liegenden Rogers-<br />

Centre per Fernglas gut beobachten.<br />

Wagemutigen sei<br />

der Edge Walk empfohlen,<br />

bei dem man sich im Freien<br />

über die Kante einer noch<br />

höher gelegenen Plattform<br />

des CN-Towers mittels Seilvorrichtung<br />

lehnen kann. Ein<br />

Traum! Eine bessere Aussicht<br />

auf die Stadt wird man nicht<br />

finden können.<br />

Mit seinen 553 Metern dominiert ein Bauwerk<br />

die Skyline der Stadt: der CN-Tower, ein Fernsehturm<br />

mit diversen Aussichtsplattformen und einem<br />

Restaurant, war bis vor einigen Jahren der<br />

höchste Fernsehturm der Welt und das höchste<br />

freistehende Bauwerk der Erde. Der Turm, in der<br />

Rekordzeit von nur vierzig Monaten fertig gestellt,<br />

gilt nicht nur architektonisch als gelungen,<br />

er ist ein nationales Symbol und findet in der Liste<br />

der Sieben Wunder der modernen Welt seinen<br />

Platz. Wahrzeichen und städtebauliche Dominate<br />

ist der CN-Tower, architektonisch hat diese Stadt<br />

noch mehr zu bieten.<br />

Natürlich besteht der Stadtkern einer nordamerikanischen<br />

Stadt vorwiegend aus Wolkenkratzern,<br />

darüber hinaus setzen das schachbrettförmig<br />

angelegte Straßensystem, im<br />

viktorianischen Stil gehaltene Stadthäuser aus<br />

rotem Backstein oder prominente Architekten<br />

wie der aus Toronto gebürtige Frank Gehry,<br />

Daniel Libeskind oder eben der Erbauer des CN-<br />

Towers John Andrews, interessante Akzente.<br />

Parks und Grünflächen, sowie die Toronto Islands,<br />

das sind vier künstlich erweiterte Inseln im Ontariosee,<br />

die mit Personenfähren erreichbar<br />

sind, dienen als Naherholungsgebiet. Hier gibt es<br />

Strandabschnitte, die im Sommer zum Baden vor<br />

der beeindruckenden Skyline Torontos einladen.<br />

Toronto ist Sitz einiger Universitäten und Bildungseinrichtungen,<br />

die Stadt hat eine große<br />

kreative Szene, sehr bekannt ist mittlerweile das<br />

alljährlich im September stattfindende Toronto<br />

International Film Festival. Sportliche Highlights<br />

kann man im Rogers Centre erleben. Das Stadion<br />

ist die Heimstatt der Argonauts (Football) und der<br />

Blue Jays (Baseball). Die dortigen Spiele sind legendär<br />

und ein Besuch eines Matchs sollte zum<br />

Pflichtprogramm jedes Toronto-Besuchs gehören.<br />

Das faszinierende an Kanada, das der Fläche<br />

nach der zweitgrößte Staat der Erde ist, ist das<br />

Hinterland. Hier gibt es aufgrund der verschiedenen<br />

Klimazonen und der vielen Seen einiges zu<br />

erleben. Als touristischer Hotspot sind die Niagarafälle<br />

zu nennen, die von Toronto kommend gut<br />

mit ca. neunzigminütiger Autofahrt zu erreichen<br />

sind. Die weltberühmten Wasserfälle, sie markieren<br />

die Grenze zwischen dem amerikanischen<br />

Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz<br />

Ontario, zählen mit 18 Millionen Besuchern<br />

jährlich zu den absoluten Tourismus-Magneten.<br />

Wer dem Horseshoe Fall, der eine Fallhöhe von 52<br />

Metern hat und zur Stromgewinnung verwendet<br />

wird, einmal per Fähre nahegekommen ist, wird<br />

diesen Moment nie vergessen. Ein absoluter Kraftort!<br />

Am Rückweg könnte man in einem der für Eiswein<br />

berühmten Weingüter Rast machen, um auf<br />

das Gesamterlebnis Kanada anzustoßen. •<br />

Die Niagarafälle sind absolut beeindruckend.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 137


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Die verschneite Kralleralm<br />

Ab in die weiße Pracht<br />

Zwischen Tirol und Salzburg entsteht das größte<br />

zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Von Bad<br />

Fieberbrunn bis nach Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

erstreckt sich nun ein Paradies für Schneehasen.<br />

KONTAKT<br />

HOTEL KRALLERHOF<br />

Rain 6, 5771 Leogang<br />

Salzburger Land<br />

Tel.: +43-(0)6583-82460<br />

Fax: +43-(0)6583-8246-85<br />

office@krallerhof.com<br />

www.krallerhof.com<br />

M<br />

ittendrin befindet sich das Wellnesshotel<br />

Krallerhof. Im letzten<br />

Winter wurde das Hotel mit der<br />

neuen Steinbergbahn direkt an<br />

den Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang angeschlossen. Somit kann man<br />

direkt von der Haustüre weg ins Skivergnügen<br />

starten. Auf der 4,7 Kilometer langen, naturnahen<br />

Piste, die auf dem Weg zur Talstation der<br />

Steinbergbahn direkt beim Krallerhof und der<br />

KrallerAlm vorbeiführt, kommt jeder Muglflitzer<br />

auf seine Kosten. Als besonderes Service kann der<br />

Skipass an der Skiliftkassa an der Hotelrezeption<br />

gekauft werden. Die hauseigene Skischule „Skiszene<br />

Altenberger“ verfügt über sechzig Jahre Erfahrung<br />

und ist der Inbegriff für professionellen<br />

Unterricht für Kinder und Erwachsene.<br />

In der liebevoll gestalteten KrallerAlm gleich<br />

neben dem Hotel kann man bei einem Aperitiv<br />

auf der Terrasse oder beim zünftigen Hüttenmenü<br />

entspannen. Hier fliegen auch jeden Mittwoch die<br />

Skilehrer der Skiszene Altenberger in einer spektakulären<br />

Show über das Dach. In Europas höchstgelegenem<br />

historischen Brauhaus, dem AsitzBräu auf<br />

1.760 Metern Höhe, kommen Apres-Ski-Fans voll<br />

auf ihre Kosten. Dienstag- und Freitagabend geht es<br />

zum „Nachtrodeln“ und jeden Dienstag verbreitet<br />

die Asitz Music Night im AsitzBräu Hüttengaudi.<br />

Wem das zu viel Trubel ist, kann im Wellnessbereich<br />

des Hotel Krallerhof relaxen. Die 2.500<br />

Quadratmeter große Wellnesslandschaft bietet<br />

von Hallenbad über Saunen, Dampfbädern und<br />

weitläufigen Ruheoasen unzählige Möglichkeiten<br />

sich zu regenerieren. Professionelle Anwendungen<br />

von Ayurveda über Massagen, Beauty, Bäder<br />

bis hin zu Wellness für Kids bringen in dem Hotel<br />

in der Leoganger Bergwelt Körper und Seele ins<br />

Gleichgewicht.<br />

•<br />

FOTOS: EDWARD GRÖGER<br />

138 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Bayrische Herzlichkeit<br />

Ortner‘s Lindenhof in Bad Füssing bietet für jeden<br />

Geschmack etwas: Komfort und Luxus, Entspannung<br />

und Thermalwasser, Natur pur, bayrische<br />

Schmankerln und ausgezeichneten Wein.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

FOTOS: ORTNER‘S LINDENHOF<br />

Am wichtigsten für die Gastgeberfamilie<br />

Ortner-Zwicklbauer ist<br />

das Wohlgefühl der Gäste im Vier-<br />

Sterne-Superior Hotel Ortners‘s<br />

Lindenhof im niederbayrischen Bad<br />

Füssing. Dazu tragen die liebevoll neu renovierten<br />

Zimmer in den vier Häusern, wunderschöne Grünflächen<br />

und Obstgärten, eine Bade- und Saunalandschaft<br />

mit gesundem Thermalwasser, raffiniert<br />

interpretierte bayrische Küche und vieles mehr<br />

bei – alles mit echt bayrischem Charme.<br />

Das Haupthaus „Wappen“, verziert mit<br />

einer urigen Wappenfassade, wartet mit dem<br />

Frühstücksraum „La Stella“, Fitnessraum,<br />

Tagungsraum, Tiefgarage, Therapiezentrum und<br />

Kosmetik-Abteilung auf. Wer es exklusiver mag,<br />

kommt in der modernen, 2010 neu eröffneten<br />

Villa Sophia unter. Für Naturliebhaber und<br />

Allergiker bietet sich das Bio-Haus Linde an,<br />

dessen Zimmer und Suiten einen angenehmen<br />

Zirbenduft verströmen. Im Haus „Therme“<br />

befindet sich neben gemütlich eingerichteten<br />

Zimmern und Suiten auch der urige Aufenthaltsraum<br />

„Zwitscherstüble“. Komplettiert wird die<br />

Anlage vom Thermal- und Saunaparadies, das<br />

mit allen Häusern direkt verbunden ist, dem<br />

Restaurant mit Biergarten und der Vinothek.<br />

Schon seit 1964 sprudelt das 56 Grad Celsius heiße<br />

Thermal-Mineral-Wasser aus tausend Metern unter<br />

der Erde in die Thermalbecken des Lindenhofes.<br />

Dabei ist für Abwechslung gesorgt: Während ein<br />

Therapiebecken mit 34 Grad, ein großes Hallenbad<br />

mit Wasserfall, ein Freibad, ein Whirlpool<br />

und eine Aroma-Dampfgrotte für Entspannung<br />

und Badevergnügen sorgen, lässt es sich im Saunaparadies<br />

mit finnischer Sauna, Sanarium und<br />

Dampfbad herrlich schwitzen. Gesundheitliche<br />

Probleme werden im Therapiezentrum unter<br />

anderem mit professioneller Krankengymnastik,<br />

Akupunkturmassage oder medizinischen Bädern<br />

behandelt.<br />

Ob beim Baden, Relaxen oder Sport machen,<br />

die bayrische Landluft macht hungrig: Das hauseigene<br />

Restaurant „Der Wirt z‘Füssing“ serviert<br />

Haus- und externen Gästen bodenständige und<br />

frisch zubereitete bayrische Küche von Küchenchef<br />

Torsten Petri. Für Natur-Feeling pur sorgen<br />

das „Lindengartl“, ein Wintergarten inmitten von<br />

Obstbäumen, der Kastanien-Biergarten mit Spezialitäten<br />

vom Grill und die gemütlichen Lauben<br />

der Vinothek „Zur Weinpress“ mit Weinen aus<br />

Österreich, Deutschland und Italien. •<br />

KONTAKT<br />

ORTNER‘S<br />

LINDENHOF****<br />

Pockinger Straße 1-5<br />

D-94072 Bad Füssing<br />

Tel. +49-(0)8531-279-0<br />

info@ortners-lindenhof.de<br />

www.ortners-lindenhof.de<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 139


LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

INFOS ZUR<br />

REGION &<br />

PARTNER<br />

Europas beste Adressen<br />

für Familienurlaub mit<br />

Betreuung<br />

www.kinderhotels.com<br />

Europas 1. Baby- und<br />

Kinderhotel<br />

www.babyhotel.com<br />

Skigebiet mit Bustransfer<br />

und Kinderstewardess an<br />

Board<br />

www.sportberg-goldeck.com<br />

Skischule<br />

www.goldeck-skischule.at<br />

Familienskigebiet mit<br />

täglichem Bustransfer<br />

www.katschi.at<br />

Erlebnisbad<br />

(im Skipass inkludiert)<br />

www.drautalperle.at<br />

Spaß und Erh<br />

Wie gehen im Familienurlaub Freizeitspaß und<br />

Erholung zusammen? Europas erstes Baby- und<br />

Kinderhotel macht es vor.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

KONTAKT<br />

EUROPAS 1. BABY-<br />

& KINDERHOTEL®<br />

Bad 1, 9852 Trebesing<br />

Kärnten<br />

Tel. +43-4732-2350<br />

office@babyhotel.at<br />

www.babyhotel.com<br />

Wer kennt als Eltern nicht die<br />

Herausforderung, mit Babys<br />

oder Kindern einen erholsamen<br />

Urlaub zu verbringen?<br />

Während die Eltern nicht nur<br />

Zeit mit den Kindern verbringen sondern auch einmal<br />

Abstand vom Alltag nehmen möchten, wollen<br />

die Kinder Spiel und Spaß erleben oder brauchen<br />

als Baby oder Kleinkind durchgehende Aufsicht<br />

und Betreuung. Das ist kein leichtes Unterfangen.<br />

Nichts schöner, als wenn sich das Hotel um die<br />

zeitweise Betreuung der Kinder kümmert. Der<br />

Kärntner Hotelier Siggi Neuschitzer hatte bereits<br />

vor mehr als dreißig Jahren die Idee, ein „Babyhotel“<br />

zu eröffnen. Heute bietet Europas 1. Baby- &<br />

Kinderhotel vom Baby (ab der zweiten Lebenswoche!)<br />

bis zum Teenager entweder professionelle<br />

Betreuung oder passende Freizeitmöglichkeiten<br />

an. Gleichzeitig gibt es ausreichend Gelegenheit<br />

für die Eltern, sich ruhigen Gewissens eine Auszeit<br />

zu gönnen, zu entspannen und Wellness und<br />

gutes Essen zu genießen. Dreißig Jahre Erfahrung<br />

in Europas Erstem Baby- und Kinderhotel geben<br />

den Eltern die Sicherheit, dass an alle Bedürfnisse<br />

gedacht wird.<br />

•<br />

ZEIT ZU ZWEIT<br />

Besonders abends möchte man mit dem Partner<br />

einmal in Ruhe das Essen genießen oder auf<br />

einen Drink gehen. Deshalb findet das Abendessen<br />

der Kinder vor dem Dinner der Eltern statt.<br />

Und während die Eltern internationale Küche<br />

mit regionalen Produkten genießen, gibt es für<br />

die Kinder Spiel und Spaß in der Kinderwerkstätte,<br />

im Kindertheater, der Kinderdisco oder Teenie<br />

Raum. Im Hotel sind auch ein Kindergarten und<br />

eine Krabbelstube angeschlossen. Spät abends gibt<br />

140 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


In der Smiley<br />

Windelskischule im<br />

Hotgelgarten können<br />

Kinder Skifahren lernen.<br />

LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Das Hotel bietet auch<br />

Babymassagen an.<br />

olung<br />

Die Eltern<br />

genießen das<br />

Dinner ohne<br />

Kinder.<br />

es die Möglichkeit, mit Unterstützung des hoteleigenen<br />

Babyfon-Systems ohne Kind in die neu ausgebaute<br />

Hotelbar zu gehen. Das Telefon meldet<br />

sofort, wenn das Kind im Zimmer aufwacht. Man<br />

kann mit ihm sprechen oder ins Zimmer gehen.<br />

•<br />

WINTERFREUDEN<br />

Am beschneiten Hotelgelände findet man bei<br />

einem Rundgang einen neuen Tiergarten mit Kängurus,<br />

Steinböcken und Alpakas, und natürlich<br />

einen kleinen Streichelzoo mit Hasen, Ziegen und<br />

Schafen. Bereits ab drei Jahren können Kinder im<br />

Hotelgarten in der Smiley Windelskischule Skifahren<br />

lernen. Der Goldeck Skiberg bei Spittal/<br />

Drau ist das Partnerskigebiet des Hotels und der<br />

Region, die auch Familiental genannt wird. Hier<br />

Wasserspaß gehört<br />

zu einem gelungenen<br />

Urlaub dazu.<br />

wedeln Eltern oder lernen größere Kinder in der<br />

Goldeck Skischule die ersten Schwünge auf der<br />

großen Piste. Wenn man dann noch ein richtig<br />

großes Erlebnisbad besuchen will, dann ist der<br />

Eintritt für zwei Stunden in der Liftkarte schon<br />

inkludiert. Einzigartig ist auch der Bustransfer ins<br />

Skigebiet Goldeck oder zweimal täglich auf den<br />

Katschberg. Im Bus gibt es zur Sicherheit der Kids<br />

eine eigene Stewardess, die die großen Kleinen bei<br />

der Fahrt ins Skigebiet begleitet.<br />

•<br />

ALL-INCLUSIVE SERVICE<br />

Die Eltern finden ein tolles Hotelangebot mit<br />

Wellness, Beauty und erstklassigem Essen vor.<br />

Fast rund um die Uhr gibt es zu essen und zu trinken.<br />

Für die Kinder gibt es eigene Kindermenüs.<br />

Speziell für die Kleinsten wird eine eigene HIPP<br />

Babyspeisenkarte mit vierzig verschiedenen Gerichten<br />

angeboten. Auch für Babys und Kinder mit<br />

Allergien wird extra gekocht.<br />

Wasserspass und Wellness ist wichtig für einen<br />

gelungenen Urlaub. Die 100 Meter Wasserrutsche,<br />

je ein Indoor- und Outdoor Pool, ein Babyplansch-<br />

Areal für die Kleinsten und ein eigenes Beautycenter<br />

für Mama und Papa befinden sich im Hotel.<br />

Natürlich bietet das Hotel auch Babymassagen an.<br />

Somit steht einem zugleich erlebnisreichen und<br />

•<br />

entspannenden Urlaub nichts mehr im Wege.<br />

FAKTEN<br />

Europas 1. Baby- und Kinderhotel<br />

gehört zur Gruppe<br />

der Europäischen Kinderhotels<br />

– den besten Adressen<br />

für Familienurlaub mit Betreuung.<br />

Hier wird Familienurlaub<br />

auf höchstem Niveau<br />

angeboten. Beste Betreuung<br />

ist altersgruppengerecht<br />

garantiert. Die 300 Mitarbeiter<br />

der Kinderbetreuung<br />

werden in einer eigenen<br />

Akademie ausgebildet. Die<br />

Kinderhotels Europas gibt<br />

es in Österreich, Südtirol,<br />

Italien, Kroatien und in<br />

Deutschland.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 141


LIFE & STYLE<br />

WOHNEN<br />

KA International hat erst<br />

kürzlich renoviert und ist<br />

der Einrichtungstempel<br />

schlechthin<br />

KONTAKT<br />

We decorate the world<br />

(worldwide shipping)<br />

Eybl GmbH & Co KG<br />

KA International<br />

www.ka-international.at<br />

Wildpretmarkt 2-4 /<br />

Brandstätte<br />

1010 Wien<br />

Tel. +43-(0)1-533 17 12<br />

wien1@ka-international.at<br />

Jochbergerstraße / Ehrenbachgasse<br />

2<br />

6370 Kitzbühel<br />

Tel. +43-(0)535-66 70 77<br />

kitzbuehel@ka-international.at<br />

Sigmund-Haffner Gasse 16<br />

5020 Salzburg<br />

Tel. +43-(0)662-84 27 27<br />

salzburg@ka-international.at<br />

designflagship<br />

Fichtegasse 5 /<br />

Hegelgasse 11, 1010 Wien<br />

Tel. +43-(0)1-587 56 90<br />

info@designflagship.com<br />

verkauf@designflagship.com<br />

www.designflagship.com<br />

Einrichtung zum<br />

Wohlfühlen<br />

Traditionseinrichter KA International und<br />

designflagship überzeugen mit Designmöbeln<br />

im Herzen von Wien.<br />

Die beliebte Einrichtungskette KA<br />

International wurde vor mehr als<br />

zwei Jahrzehnten von der Firma<br />

Eybl in Österreich etabliert und bietet<br />

Interior für private Wohnungen<br />

und Hotels. Dagmar und Christian Reichel kreieren<br />

als unternehmerisches Designer-Ehepaar<br />

exklusive und individuelle Einrichtungskonzepte<br />

nach Maß und überzeugen mit Farbe, Design<br />

sowie edlen Materialien.<br />

Ihr Traditionsgeschäft KA International wurde<br />

gerade renoviert und ist der Einrichtungstempel<br />

Wiens, wenn es darum geht, qualitativ hochwertige<br />

Möbel zu einem angemessenen Preis zu<br />

beziehen. Das Designer-Paar sieht Einrichtung<br />

als Investition fürs Leben. Das KA Polstermöbel-<br />

Angebot reicht von Kleinmöbeln, über Stühle und<br />

Fauteuils, bis hin zu Sofas und Boxspringbetten.<br />

Jedes Polstermöbel ist mit einer Auswahl an über<br />

10.000 Stoffen erhältlich. Teppiche, Tapeten, Lampen<br />

und viele Accessoires runden das Angebot<br />

ab – für jeden Stil und jede Vorliebe – modern<br />

oder puristisch, Landhausstil oder klassischelegant.<br />

Auf zwei Stockwerken erwartet Sie persönliches<br />

Service und qualifizierte Beratung für individuelles<br />

Einrichten.<br />

Ab Jänner 2016 starten KA International und<br />

das designflagship eine neue Aktion: Wenn Sie aus<br />

der Polstermöbel Kollektion ein neues Sofa kaufen,<br />

bekommen Sie für Ihr altes 400 Euro. Erfahren Sie<br />

mehr unter www.ka-international.at. •<br />

FOTOS: KA INTERNATIONAL<br />

142 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

RESTAURANT<br />

Gebratene Ente mit Jiaozi<br />

und Pflaumensauce<br />

Die echte Sichuanküche<br />

Seit mehr als 25 Jahren begeistert das „China Sichuan<br />

Restaurant“ im Wiener Donaupark seine Gäste mit<br />

echter Sichuan-Küche.<br />

FOTOS: CHINA SICHUAN RESTAURANT<br />

Am romantischen Ufer der Alten Donau<br />

neben dem Donaupark und bei<br />

der Uno-City gelegen, wurde das<br />

„China Sichuan Restaurant“ gemeinsam<br />

von der Regierung der chinesischen<br />

Provinz Sichuan und den Austro-Chinesen<br />

errichtet. Die Gemeinde Wien unterstützte das Projekt<br />

tatkräftig. Das Restaurant wurde im Jahr 1989<br />

eröffnet und wird seit 1998 von Frau Mag. Chunah<br />

Urban-Chao betrieben. Sie ist in Chengdu, Sichuan,<br />

geboren und wuchs in Hongkong auf. In den 1970er<br />

Jahren kam sie nach Österreich, um Klavier zu studieren.<br />

Nach Abschluss des Studiums blieb sie in<br />

Wien und arbeitete als Gerichtsdolmetscherin für<br />

Chinesisch. Heute zählt sie zu den erfolgreichsten<br />

Chinesen in Österreich. Mag. Chunah Urban-Chao<br />

besitzt nicht nur künstlerisches Verständnis, sondern<br />

ist auch eine hervorragende Führungskraft.<br />

Durch ihre Hingabe für das Unternehmen ist das<br />

Restaurant eines der renommiertesten in Österreich<br />

und in ganz Europa geworden.<br />

Das „China Sichuan Restaurant“ umfasst mit<br />

seinem chinesischen Garten und prachtvollen<br />

chinesischen Bauten eine Fläche von sechs tausend<br />

Quadratmetern. Das elegante Eingangstor<br />

harmonisiert mit dem Hauptgebäude mit dem<br />

glänzenden Goldenen Dach aus speziellen chinesischen<br />

Glasurdachziegeln. Der Speisesaal ist edel,<br />

geschmackvoll und geräumig ausgestattet. Oft<br />

wird chinesische Musik mit Pipa und Guzheng live<br />

gespielt. Sie schafft ein außerordentlich angenehmes<br />

Ambiente für eine authentische chinesische<br />

Esskultur.<br />

Das Restaurant ist durch die ausgewählten Köstlichkeiten<br />

der Sichuan-Küche bekannt, eine der vier<br />

großen Küchen Chinas. Die Köche der Spitzenklasse<br />

präsentieren ein vielfältiges Repertoire für die<br />

Gaumenfreude. Sie bieten Gerichte à la carte, Menüs<br />

für drei, vier oder mehr Personen und richten<br />

auch Degustationstafeln zu Jubiläen aus. Das Restaurant<br />

liegt verkehrsmäßig günstig an der U-Bahn<br />

U1, einen Katzensprung von der Haltestelle Alte<br />

Donau und hat eigene Parkplätze für seine Gäste.<br />

Das „China Sichuan Restaurant“ wurde mehrmals<br />

von verschiedenen Institutionen für den schönsten<br />

chinesischen Garten, die beste chinesische Küche<br />

ausgezeichnet und ist ein Restaurant sowohl für berühmten<br />

Persönlichkeiten aus der ganzen Welt als<br />

auch für die Wiener Bevölkerung. •<br />

Der original chinesische<br />

Garten des China Sichuan<br />

Restaurants ist nach Feng<br />

Shui Grundsätzen erbaut.<br />

Mag. Chunah Urban-Chao<br />

KONTAKT<br />

China-Restaurant SICHUAN<br />

Arbeiterstrandbadstraße 122<br />

(im Donaupark)<br />

1220 Wien<br />

Tel. +43 1 263-3713<br />

Fax: +43 1 263-3714<br />

info@sichuan.at<br />

www.sichuan.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 143


LIFE & STYLE<br />

RESTAURANT<br />

Ramon Vargas und Ildiko<br />

Raimondi präsentieren das<br />

Buch über das „Sole“<br />

Restaurant<br />

der Musikstars<br />

Aki Nuredinis beliebtes Künstlerlokal „Sole“ in<br />

der Wiener Annagasse ist seit drei Jahrzehnten<br />

Fixstern für prominente Musiker.<br />

TEXT: <strong>SOCIETY</strong><br />

Plácido Domingo und Aki Nuredini<br />

Auszeichnung zum Cavaliere<br />

dell‘Ordine della Stella d‘Italia<br />

KONTAKT<br />

RISTORANTE SOLE<br />

Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />

Mo – So 11.00 bis 23.30 Uhr<br />

Tel. +43-(0)1-513 40 77<br />

office@trattoria-sole.at<br />

www.ristorante-sole.at<br />

Restaurantbesitzer Aki Nuredini ist<br />

hier der souveräne Padrone. Mit<br />

frischem Fisch und hausgemachter<br />

Pasta und Pizza kocht er im „Sole“<br />

seine Gäste ein. Das, und die tolle Lage<br />

in der pittoresken Wiener Innenstadt, macht sein<br />

Lokal zu einem beliebten Treffpunkt internationaler<br />

Musikstars.<br />

Opernlegende Plácido Domingo ist immer<br />

wieder auf Besuch in Wien. Und lächelnd sagt er:<br />

„Der Magen geht dort hin, wo es ihm gut gefällt.“<br />

Also, Maestro Domingo folgt gehorsam seinem guten<br />

Bauchgefühl und spaziert bei seinen häufigen<br />

Wien-Auftritten mit Gattin Marta locker und gut<br />

gelaunt als treuer Stammgast in Aki Nuredinis Restaurant<br />

„Sole“, mitten in der Wiener City.<br />

Rundum befindet sich Kultur: Die Staatsoper,<br />

der Musikverein und das Konzerthaus. Diese drei<br />

traditionsreichen Wiener Musiktempel liegen in<br />

unmittelbarer Nähe. Und nach Konzerten, Opernaufführungen<br />

und so mancher Premiere zieht es<br />

die Künstler, die Musiker, die Stars unter ihnen<br />

wie deren Anhang und Verehrer zu dieser Adresse,<br />

welche durch die Jahre mehr und mehr zu<br />

einem Treffpunkt prominenter internationaler<br />

Kunstschaffender, Diplomaten und der österreichischen<br />

Society geworden ist – das „Sole“ in der<br />

Annagasse. Sein altes historisches Gemäuer und<br />

die Fassade aus dem frühen 18. Jahrhundert erzeugen<br />

eine behagliche, dezent-elegante Stimmung.<br />

•<br />

FÖRDERER DER KULTUR<br />

Viele der immer wieder in Wien gastierenden<br />

Künstler zählen hier zu seinen Stammgästen.<br />

Gesangsstars wie Ferruccio Furlanetto, Ramon<br />

Vargas oder Anna Netrebko, die Dirigiergrößen<br />

Franz Welser-Möst, Christian Thielmann, Zubin<br />

Mehta, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.<br />

Daniel Barenboim hatte zuletzt Mitglieder der<br />

Wiener Philharmoniker nach einer gemeinsamen<br />

sonntäglichen Matinee zu einem festlichen<br />

Menü anlässlich seines 70. Geburtstages<br />

eingeladen. Mitten unter ihnen auch Plácido<br />

Domingo. Rundum Kultur bei Padrone Nuredini,<br />

der auch als geistiger Vater von Kulturveranstaltungen<br />

auftritt. Für Renato Bruson arrangierte<br />

er im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek<br />

ein Buchpatenschaft-Festkonzert.<br />

Ballettpreis-Sponsorship gab es für Prisca<br />

Zeisel, dem hoffnungsfrohen Ballettsternchen des<br />

Wiener Staatsballetts. Musikevents im Palais<br />

Schwarzenberg, im Marmorsaal der Staatsoper,<br />

im Wiener Rathaus wurden von ihm initiiert.<br />

Genauso immer wieder Konzerte in der<br />

schmucken Barockkirche St. Anna, genau vis a vis<br />

des „Sole“.<br />

Also, es quirlt hier. Es quirlt recht gewaltig.<br />

Und die nächsten Feste stehen bevor! Bitte, hereinspaziert!<br />

Locker und gut gelaunt wie Plácido<br />

Domingo.<br />

•<br />

FOTOS: CLAUDIA PRIELER, MICHAEL PÖHN, RASTEGAR<br />

144 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

GENUSS<br />

Sepp Zeiner beim<br />

Ausschenken seiner<br />

Mostspezialitäten<br />

»Mir schmeckt<br />

da Most und a<br />

da Soft,<br />

de guate<br />

Bauernspeis, de<br />

mocht Kroft.<br />

«<br />

Sepp Zeiner<br />

Gutes aus der Birne<br />

Urig geht es zu im Zeillerner Mostg’wölb. Der<br />

als Familienbetrieb geführte Mostheurige bewirtet<br />

seine Gäste mit hausgemachten Spezialitäten<br />

aus dem Mostviertel.<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong>/PROCHNOW<br />

Betreiber Sepp Zeiner gehört zu den<br />

„Mostbaronen“ und trägt damit einen<br />

Titel, der nur an ausgewählte<br />

Mostviertlerinnen und Mostviertler<br />

verliehen wird. Er honoriert das besondere<br />

Engagement für die Region und für den<br />

Birnenmost. Derzeit tragen zwanzig Mostproduzenten,<br />

Gastronomen, Hoteliers und Edelbrenner<br />

diese Auszeichnung. Sie alle haben einen<br />

gemeinsamen Schwur abgelegt: die Kultur rund<br />

um den vergorenen Birnenmost zu pflegen und<br />

weiterzuentwickeln. Mithilfe modernster Kellereitechnik<br />

entlocken sie dem Saft der traditionell<br />

im oberösterreichischen Mostviertel kultivierten<br />

Birnen Spezialitäten wie den elegant-prickelnden<br />

Mostbaron-Most, den in Birnenholzfässern gereiften<br />

Edelbrand „Prima Pira“ und milden Birnen-<br />

Balsamessig. Gourmetmoste wie Brous, Preh und<br />

Exibatur sind wegen ihrer Vollmundigkeit und<br />

des niedrigeren Alkoholgehaltes eine ideale Alternative<br />

zu Wein.<br />

Der Vierkanthof mit dem Zeillerner Mostg’wölb<br />

liegt umgeben von Obstbäumen am Ortsende von<br />

Oberzeillern ganz in der Nähe von Amstetten<br />

und unweit der Donau. Seit Generationen dreht<br />

sich hier alles um den Birnenmost – bereits Maria<br />

Theresia hat sich für die Birnbaumkultur im<br />

Mostviertel eingesetzt. Die reiche Geschichte und<br />

das Engagement für die Mostkultur sind deutlich<br />

spürbar – vor allem in der Qualität und im<br />

Geschmack der vielfach ausgezeichneten Produkte,<br />

die in hauseigener Produktion entstehen und<br />

dann im Zeillerner Mostg‘wölb genossen werden<br />

können.<br />

Im Ab Hof Verkauf können würzige Speck,<br />

Wurst- und Fleischwaren, traditionelle Fleischund<br />

Grammelknödel, Bauernbrot, Bio-Dinkel-Teigwaren,<br />

Dörrobst, Eingelegtes und Eingekochtes,<br />

Marmeladen, Gelees und Honige, verschiedene<br />

Essig- und Ölspezialitäten, Tee und Kräuter, handgeschöpfte<br />

Mostviertler Schokolade mit regionstypischer<br />

Fülle in verschiedenen Sorten, Moste, Cider<br />

und Birnenschaumwein, Fruchtsäfte, Nektare,<br />

Süßmost, bis hin zu preisgekrönten Edelbränden<br />

und Likören für die Lieben mit nachhause mitgenommen<br />

werden.<br />

•<br />

KONTAKT<br />

Zeillerner Mostg‘wölb<br />

Oberzeillern 126<br />

A-3311 Zeillern<br />

Tel. +43-7472-67706<br />

Fax. +43-7472-67706 20<br />

Mobil +43-664-355 2331<br />

office@mostgwoelb.at<br />

www.mostgwoelb.at<br />

<strong>SOCIETY</strong>2_<strong>2015</strong> | 145


LIFE & STYLE<br />

BEAUTY<br />

Luxuskosmetik im<br />

Wohnzimmerambiente des<br />

Kussmund Wien<br />

Von der Natur<br />

geküsst<br />

Im März eröffnete in der Wiener Innenstadt eine<br />

neue Anlaufstelle für Luxuskosmetikliebhaber, das<br />

„Kussmund“. Ein Lokalaugenschein.<br />

Dr. Marion Faber-Oelschlägel mit<br />

Tochter Terry<br />

KONTAKT<br />

KUSSMUND<br />

Habsburgergasse 14<br />

1010 Wien<br />

Tel: +43 (1) 535 51 95<br />

www.kussmund.wien<br />

Sie sind auch Teilhaberin und Geschäftsführerin<br />

der Parfümeriekette „Nägele<br />

und Strubell“, wie kamen Sie auf die<br />

Idee, Kussmund zu eröffnen?<br />

Wir haben Kussmund gegründet, weil<br />

mein Stiefsohn schon viel von den Geschäften bei<br />

Nägele und Strubell übernommen hat und ich<br />

ein neues, spannendes Projekt gesucht habe. Seit<br />

März hat nun Kussmund in der Habsburgergasse<br />

14 seine Pforten geöffnet.<br />

Welches Konzept steht hinter der Entstehung<br />

von Kussmund?<br />

Meine Vision war es, ein Konzept abseits des<br />

Mainstreams zu erschaffen. Für einen stetig wachsenden<br />

Anteil an Menschen wird Naturkosmetik<br />

immer interessanter. Viele unserer Kunden, vor<br />

allem die jüngeren, suchen Pflegeprodukten mit<br />

natürlichen Inhaltsstoffen. Meine Idee war es, Naturkosmetik<br />

und naturnahe Kosmetik in einem<br />

neuen Umfeld präsentieren: In der Stadt, schick,<br />

leicht zugänglich mit einer Atmosphäre zum<br />

Wohlfühlen und kompetenter Beratung. Die Uniformen<br />

der Beraterinnen wurden von der österreichischen<br />

Designerin Susanne Bisovsky entworfen,<br />

ich fand ihren Wiener Schick am besten zu unserem<br />

Konzept passend.<br />

Woher kommt der Name Kussmund?<br />

Wir waren schon total verzweifelt, weil uns<br />

kein Name wirklich gefallen hat. Eines Nachts bin<br />

ich aufgewacht und Kussmund war in meinem<br />

Kopf.<br />

Worauf haben Sie bei der Auswahl Ihrer Marken<br />

geachtet?<br />

Ein Schwerpunkt von mir waren von Anfang an<br />

Produkte aus Österreich. Es gibt zwei österreichische<br />

Serien, die wir im Herbst im Geschäft präsentieren<br />

werden. Eine davon ist Le Pure – Kosmetik<br />

mit einem völlig neuen Konzept. Es gibt nur je zwei<br />

Produkte für Tag und Nacht. Die Wirkung ist phänomenal<br />

– meine Pigmentflecken wurden innerhalb<br />

von zwei Wochen gemindert. Vor der Shoperöffnung<br />

hatten wir um die 130 Marken angesehen.<br />

Bei den Pflegeprodukten waren wir rigoros. „Bio“<br />

allein war nicht genug, die Produkte müssen auch<br />

eine nachweisbare Wirkung haben. Ein gutes Beispiel<br />

dafür ist die Marke Apotcare, sie ist naturnah,<br />

enthält aber auch synthetische Inhaltsstoffe und<br />

Hyaluronsäure. Alle Produkte unseres Sortiments<br />

wurden persönlich getestet.<br />

Was sind Ihre Bestseller?<br />

Die Waschmittel von The Laundress, Sunday Rileys<br />

Good Genes Serum, Santa Maria Novella Parfums,<br />

die Supreme Cream Rasiercreme von Jack<br />

Black und das Apotcare Hyaluronserum sind bei<br />

unseren Kunden sehr beliebt.<br />

Haben Sie ein Lieblingsprodukt?<br />

Good Genes von Sunday Riley ist einer meiner<br />

Lieblinge. Die Pflegelinie von Muti mag ich ebenfalls<br />

- sie hat eine überzeugende Anti-Aging Wirkung bei<br />

fairem Preis. Wunder gibt´s bei Kosmetik letztendlich<br />

keine, aber immerhin gepflegtes Aussehen. Das<br />

ist doch was, oder?<br />

•<br />

FOTOS: WWW.GUENTHEREGGER.AT<br />

146 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

BEAUTY<br />

Schwarzer<br />

Trüffel<br />

für die<br />

Schönheit<br />

Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />

Transformative Energy Eye Creme<br />

Re-Nutriv Ultimate Diamond: Die ultimative<br />

Entdeckung für den wahren Luxus.<br />

Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />

Sculpting/Refinishing Dual<br />

Infusion<br />

FOTOS: ESTEE LAUDER<br />

Im Jahr 1956 präsentierte Estée Lauder mit<br />

Re-Nutriv die erste Luxus-Hautpflege. Mit<br />

einem Preis von 115 Dollar war die Creme<br />

im goldenen Tiegel die teuerste ihrer Zeit.<br />

Firmengründerin Estée Lauder meinte, dass<br />

sie „zwar nicht billig“, aber „jeden Cent wert“ sei.<br />

Sie würde, wie keine andere Creme, „der Haut<br />

ihre Jugendlichkeit zurückgeben.“ Ihre Kundinnen<br />

sahen das genauso: Re-Nutriv wurde zum Kassenschlager.<br />

2014 wurde die Re-Nutriv Linie um ein weiteres<br />

Luxusprodukt – Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />

– erweitert. Auf den Markt kamen das Re-Nutriv<br />

Ultimate Diamond Sculpting/Refinishing Dual Infusion<br />

Treatment und die Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />

Transformative Energy Creme. Seit kurzem<br />

ist das dritte Pflegeprodukt der Luxusserie erhältlich:<br />

die Re-Nutriv Ultimate Diamond Transformative<br />

Energy Eye Creme.<br />

Produktentwicklerin Nadine Perondet suchte<br />

für die neue Luxuscreme nur die exklusivsten Inhaltsstoffe<br />

und stieß dabei auf schwarzen Trüffel.<br />

Dieser Edelpilz aus Südwestfrankreich wächst nur<br />

im Winter und wird in das kostbare Black Diamond<br />

Truffle Extrakt verwandelt, das über die<br />

erstaunliche Kraft verfügt, die natürliche Vitalität<br />

der Haut anzuregen und zu einem sichtbar ju-<br />

gendlicheren, gesünder aussehenden Teint beizutragen.<br />

Als Gesicht der Serie wurde das berühmte<br />

Supermodel Stephanie Seymour gewonnen.<br />

Die neue Re-Nutriv Ultimate Diamond Transformative<br />

Energy Eye Creme enthält neben dem<br />

Black Diamond Truffle Extrakt eine revitalisierende,<br />

aufhellende, pflanzlich basierte Wirkstoffmischung,<br />

deren Ingredienzen aus Meeresalgen,<br />

Magnolienextrakt und japanischem Aprikosenfruchtextrakt<br />

perfekt aufeinander abgestimmt<br />

sind. Sie wirkt gezielt sichtbaren Zeichen von Erschöpfung<br />

des Augenbereichs entgegen.<br />

Zusätzlich setzten die Estée Lauder Forscher<br />

modernste Technologien ein, die ein Trio von<br />

Langlebigkeitsgenen – SIRT-1, SIRT-3 und SIRT-6 –<br />

unterstützen. Diese leistungsstarken Gene spielen<br />

eine wichtige Rolle, um vorzeitiger Hautalterung<br />

entgegenzuwirken und das Aussehen der Haut<br />

zu verjüngen. In Tests zeigten die Technologien,<br />

dass innerhalb von 72 Stunden eine Erhöhung der<br />

natürlichen Kollagenproduktion um 215 Prozent<br />

erfolgte. Fortschrittliche Lifting-Technologien<br />

helfen, die Dichte der Haut zu erhalten und wiederherzustellen.<br />

Bei regelmäßiger Anwendung erscheint<br />

die Augenpartie jünger, fester und straffer<br />

und Augenringe und feine Linien werden sichtbar<br />

reduziert.<br />

•<br />

Re-Nutriv Ultimate Diamond<br />

Transformative Energy Creme<br />

Exklusiv: 10.000 Stunden<br />

dauert die Herstellung<br />

des schwarzen Diamond-<br />

Trüffelextraktes für die neue<br />

Re-Nutriv Linie „Ultimate<br />

Diamond“. Die Serie umfasst<br />

die „Transformative Energy<br />

Creme“ um EUR 357, die<br />

hautstraffende „Sculpting/<br />

Refinishing Dual Infusion“<br />

um EUR 362, sowie die<br />

Augencreme „Ultimate<br />

Diamond Transformative<br />

Energy Eye Creme“ um EUR<br />

222.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_2012 | 147


LIFE & STYLE<br />

STYLING<br />

DURCHBLICK<br />

Sparkling Finesse<br />

von Rodenstock<br />

Schau mir in die<br />

Augen, Kleines!<br />

Die Brille – was einst reiner Sehbehelf war, entwickelte<br />

sich mit zahllosen Formen, Farben und<br />

Materialien zum modischen Schmuckstück.<br />

TEXT: INGRID CHLADEK<br />

AUGENBLICK<br />

umrahmt von Rodenstock<br />

RUNDE SACHE<br />

Wes Gordon Collection<br />

von Silhouette<br />

KONTAKT<br />

Mag. Ingrid Chladek<br />

DRESSFORSUCCESS<br />

Max-Jellinek-Gasse 1-13/1/3<br />

1210 Wien<br />

www.ingridchladek.at<br />

Eine Frau mit Brille<br />

– mein letzter<br />

Wille“ – so oder<br />

so ähnlich hieß es<br />

noch vor einigen<br />

Jahrzehnten. Brillenträger<br />

galten als strebsam, fad<br />

und langweilig. Unattraktive<br />

Fassungen und dicke<br />

Brillengläser, die die Augen<br />

stark vergrößerten oder aber<br />

verkleinerten, trugen dazu<br />

bei. Doch nun verzeichnet<br />

man eine Trendumkehr: Sogar<br />

Menschen mit intaktem<br />

Sehvermögen tragen Brillen<br />

mit Fensterglas, um intellektueller<br />

oder seriöser zu<br />

wirken. Die Brille ist zum<br />

einem wichtigen modischen URBAN LITE<br />

Accessoire geworden, das viel<br />

von Silhouette<br />

mehr kann, als nur Fehlsichtigkeit<br />

zu korrigieren. Eine Brille verändert den<br />

Typ, lässt den Träger strenger oder jugendlicher<br />

wirken, peppt ein Outfit auf – und kann noch vieles<br />

mehr.<br />

Mit der Erfindung der Brille war ein großer<br />

Schritt getan: Im Altertum wurden polierte Halbkugeln<br />

aus Quarz und Glas gefertigt, mit denen<br />

sich Schriftzeichen vergrößern ließen. Auch Edelsteine<br />

dienten als erste Sehbehelfe. Erst im 15.<br />

Jahrhundert gelang es, geschliffene Gläser zur<br />

Korrektur der Kurzsichtigkeit anzufertigen. Es<br />

war ein weiter Weg vom Lesestein, über die Nietbrille,<br />

das Monokel, den Zwicker und das Lorgnon<br />

bis hin zur industriell gefertigten Brille. In den<br />

frühen 1980er Jahren gab es in Österreich und<br />

Deutschland nur eine beschränkte Auswahl an<br />

Brillenfassungen, die sogenannte „Krankenkassa-<br />

Fassung“, eine Brille in einfacher und zweckmäßiger<br />

jedoch wenig attraktiver Ausfertigung. Das<br />

hat sich radikal geändert. Brillenfassungen wurden<br />

bunt, die verwendeten Materialen immer<br />

leichter, biegsam und vor allem erschwinglich.<br />

Beim Brillenkauf stellt sich zunächst die Frage:<br />

Welcher Brillentyp bin ich? Eine Brille ist zumeist<br />

eine Anschaffung für einige Jahre und sollte nicht<br />

unbedingt dem aktuellen<br />

Modetrend folgen, wohl aber<br />

den Typ unterstreichen und<br />

harmonisch „zu Gesicht stehen“.<br />

•<br />

BRILLEN SO WEIT DAS<br />

AUGE REICHT<br />

Zunächst sollte man prüfen,<br />

ob das eigene Gesicht<br />

eher eckig, rund, oval oder<br />

herzförmig ist. Die Brille soll<br />

die Gesichtsform ausgleichen,<br />

sodass ein ausgewogenes<br />

Gesamtbild entsteht. So<br />

ist bei einem eckigen Gesicht<br />

eine Fassung zu empfehlen,<br />

die das Gesicht weicher wirken<br />

lässt, wie z.B. ein rundes<br />

oder ovales Exemplar oder<br />

eine randloses Brille. Runde<br />

Gesichtszüge wirken mit schmalen, rechteckigen<br />

Gläsern länger und ausgeglichener. Eine Brille<br />

mit runder Fassung lässt den Träger schnell kindlich<br />

wirken. Ein ovales oder längliches Gesicht<br />

bekommt durch kantige Brillen mehr „Härte“,<br />

während runde Gläser einen weicheren Eindruck<br />

vermitteln. Hier kommt es ganz darauf an, wie<br />

Sie wirken wollen. Herzförmige Gesichter unterstreicht<br />

man mit ovalen oder runden Fassungen,<br />

rechteckige Brillen verleihen zusätzliche Kanten.<br />

Die Breite der Brille und die Größe der Gläser<br />

sollten der Gesichtsform angepasst sein. Und natürlich<br />

soll dieses wichtige Accessoire auch Haut-,<br />

Augen- und Haarfarbe unterstreichen. Die Brille<br />

ist eine wertvolle Ergänzung Ihrer Garderobe, ein<br />

Schmuckstück. Berücksichtigen Sie dies bei der<br />

Farbwahl.<br />

Je stärker die Fassung, desto auffälliger ist sie.<br />

Wenn Sie mehr Strenge vermitteln und Autorität<br />

ausstrahlen wollen, dann greifen Sie zu robusten,<br />

eckigen, dunklen Fassungen. Runde Brillen mit<br />

bunten Fassungen wirken hingegen immer jugendlich,<br />

neugierig und freundlich. Rahmenlose Brillen<br />

treten in den Hintergrund und sind fast unsichtbar.<br />

Nehmen Sie sich daher beim Brillenkauf •<br />

FOTOS: KERBHOLZ, RODENSTOCK, SILHOUETTE<br />

148 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

LEBENSART<br />

»Wir bieten<br />

unseren Gästen<br />

Rückzugsorte,<br />

von denen sie<br />

aus ins Grätzlleben<br />

eintauchen<br />

können.<br />

«<br />

Fanny Holzer-<br />

Luschnig<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

Wiens größte Rezeption<br />

Komfortables Übernachten abseits touristischer<br />

Pfade – das neue Konzept des „grätzelhotel“<br />

der URBANAUTS macht es möglich.<br />

Wohnen in der<br />

„Auslage“ ehemaliger<br />

Geschäftslokale<br />

FOTOS: INGO KARNICNIK<br />

Eingecheckt wird im Wiener Kaffeehaus<br />

und die Suiten des „grätzelhotels“ sind<br />

über ganz Wien verteilte, ehemalige Geschäftslokale.<br />

Dabei wird die Nachbarschaft,<br />

in Wien gerne „Grätzl“ genannt,<br />

gezielt in das Hotelkonzept einbezogen. So können<br />

die Gäste bereits bei der Ankunft im Kaffeehaus<br />

„zur Rezeption“, das gleichzeitig als Hotellobby<br />

fungiert und auch für die Anrainer nutzbar<br />

ist, Kontakt mit den Wienern des Viertels aufnehmen.<br />

Die Kooperationspartner und Nachbarn im<br />

Grätzl ermöglichen den Wienern und Wienerinnen<br />

auf Zeit, die Stadt fernab von Touristenpfaden<br />

kennen zu lernen.<br />

Die insgesamt 18 Suiten des „grätzlhotels“ befinden<br />

sich in ehemaligen Geschäftslokalen, wobei<br />

sie die Geschichte der Räumlichkeiten – sei es<br />

Lampengeschäft oder Bäckerei – in die Gestaltung<br />

mit einbeziehen. Für den Umbau verantwortlich<br />

zeichnen das Team der BWM Architekten<br />

und Kohlmayr Lutter Knapp. Die im Wohnungsstil<br />

gestalteten Suiten bieten genügend Raum um<br />

sich zurückzuziehen, Freunde einzuladen, zu kochen<br />

oder auf einer Sitzbank in der Auslage das<br />

alltägliche Treiben in den umliegenden Straßen<br />

zu beobachten. Ähnlich einer privaten Unterkunft<br />

wird das Hotelzimmer zu mehr als nur einem<br />

Schlafplatz. Dabei bieten sie – im Unterschied zu<br />

Privatunterkünften – den Komfort eines Hotels<br />

durch einen eigenen Conciergeservice, bei dem individuelle<br />

Services wie Leihrad oder Picknickkorb<br />

gebucht werden können.<br />

Drei Stadtviertel stehen dem Gast zur Auswahl:<br />

Die Grätzl Karmelitermarkt, Belvedere rund um<br />

das berühmte Schloss sowie Meidlingermarkt<br />

im Zentrum des pulsierenden Marktgeschehens.<br />

Rund um diese drei sehr unterschiedlichen Szenerien<br />

können Wienbesucher die einzigartige Umgebung<br />

der Stadt und deren Bewohner genauer kennenlernen:<br />

Sei es der Bauernmarkt und die vielen<br />

individuellen Restaurants des Karmeliterviertels,<br />

das reichhaltige Kunst- und Kulturangebot rund<br />

um das Schloss Belvedere oder das bunte Treiben<br />

des Meidlinger Marktes unweit von Schloss Schönbrunn.<br />

Initiiert wurde dieses neuartige Hotelkonzept<br />

von der URBANAUTS Hospitality Group. Sie begann<br />

bereits 2012, aus ehemaligen Geschäftslokalen<br />

Hotelzimmer zu machen. Wichtig war, laut<br />

Geschäftsführerin Fanny Holzer-Luschnig, mittels<br />

regionaler Partner ein besonders authentisches<br />

Wien-Erlebnis zu ermöglichen.<br />

•<br />

Authentischer Wiener Flair auf dem<br />

Meidlinger Markt<br />

KONTAKT<br />

grätzlhotel<br />

T +43 1 20 83 904<br />

hello@graetzlhotel.com<br />

www.graetzlhotel.com<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 149


LIFE & STYLE<br />

MODE<br />

UMARMUNG<br />

VON KLASSIK<br />

UND AVANTGARDE<br />

Modedesigner<br />

Maurizio Giambra<br />

liebt puristische Farben und<br />

klare Schnittführung.<br />

FOTOS: ELKE RIEDL VON RIEDENSTEIN,<br />

GIORGIO SCOLA, GREGOR TITZE<br />

150 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

MODE<br />

Modern trifft auf zeitlos, chic auf<br />

intellektuell – eine Umarmung<br />

von Klassik und Avantgarde.<br />

Seide oder High-Tech-Stoffe,<br />

puristische Farben und klare<br />

Schnittführung werden zu<br />

Kreationen einer neuen klassischen Eleganz gemäß<br />

des Mottos „Stil ist richtiges Weglassen des<br />

Unwesentlichen.“<br />

Maurizio Giambras Salon in der Lange Gasse<br />

38, im Herzen der Josefstadt und in der Nähe<br />

des Theaters, erstrahlt im Glanz von Kristalllustern<br />

und seiner edlen Kreationen. In der eigenen<br />

Werkstatt schneidert der Maestro zumeist per<br />

Hand und, wenn gewünscht, gerne nach Maß. Ob<br />

Tages- oder Businessmode, Cocktail- oder Brautmode,<br />

Abend- oder Ballroben – bei individueller<br />

Beratung in entspannter Atmosphäre findet jede<br />

Kundin, was sie sich wünscht.<br />

Zahlreiche prominente Damen aus Kultur,<br />

Politik und Wirtschaft zählen bereits zu den Kundinnen<br />

von Maurizio Giambra.<br />

Abendkleid in lila<br />

Seidensatin, Verschluss mit<br />

schwarzem Satin-Band und<br />

Strass-Applikationen.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 151


LIFE & STYLE<br />

MODE<br />

(Linke Seite) Abendkleid<br />

in Seidenmoiré<br />

mit Stehkragen und<br />

handgemachten<br />

Bronze-Applikationen<br />

im Ausschnitt.<br />

(Rechte Seite) Cocktailkleid<br />

in schilfgrünem<br />

Seidensatin, gewickelt,<br />

und drapierter Gürtel.<br />

MAURIZIO GIAMBRA<br />

ZUR PERSON<br />

G<br />

eboren an der französischen<br />

Grenze in<br />

Ventimiglia, Kindheit<br />

in Sizilien, Studium an<br />

der „Accademia di Moda<br />

e Costume“ in Rom. Seit<br />

1988 in Wien, machte sich<br />

Maurizio Giambra bei Film<br />

und Theater als Kostümbildner<br />

einen Namen, bevor<br />

er 2010 sein eigenes Label<br />

„Maurizio Giambra – Vienna“<br />

gründete.<br />

KONTAKT<br />

Maurizio<br />

Giambra –<br />

Vienna<br />

Lange Gasse 38<br />

1080 Wien<br />

Mobil +43-664-281 36 33<br />

office@mauriziogiambra.<br />

com<br />

www.mauriziogiambra.com<br />

152 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


LIFE & STYLE<br />

MODE<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 153


LIFE & STYLE<br />

BALL<br />

Mit dem 11. November<br />

beginnt jedes<br />

Jahr in Wien eine<br />

fünfte Jahreszeit –<br />

der Fasching. Was<br />

für andere Städte<br />

und Länder den Beginn des Karnevals<br />

bedeutet, ist für die Wienerinnen und<br />

Wiener der Startschuss der Ballsaison.<br />

Traditionell wird dieses Ereignis mit<br />

dem gemeinsamen Tanz der Fledermaus-Quadrille<br />

hunderter Wiener auf<br />

dem Graben begangen.<br />

In den folgenden Monaten finden in<br />

der Stadt weit über 400 Bälle, Kränzchen<br />

und Redouten statt. Diese gesellschaftlichen<br />

Ereignisse bieten in elegantem Rahmen<br />

und bei guter Musik die Möglichkeit<br />

zum Austausch mit Persönlichkeiten<br />

aus den Bereichen Kultur, Politik und Gesellschaft.<br />

Neben den großen Highlights,<br />

den berühmten Nobelbällen, verfügt in<br />

Wien nahezu jede Berufsgruppe und<br />

jede Schule über ihre eigene Tanzveranstaltung.<br />

Der Juristenball, Ärzteball<br />

oder der Ball der Pharmacie sind nur<br />

einige wenige glanzvolle Beispiele für<br />

diese Events.<br />

Die Orte, an denen sich solch glanzvolle<br />

Feste abspielen sind mannigfaltig<br />

und reichen vom imperialen Rahmen<br />

der Wiener Hofburg über elegante<br />

Hotels bis hin zu Staatsoper und den<br />

Konzertsälen der Stadt. Natürlich spielt<br />

die Musik dabei eine besonders große<br />

Rolle. Ob Ball oder Redoute, sie alle<br />

wären undenkbar ohne die glanzvolle<br />

Eröffnungszeremonie, den Einzug des<br />

Eröffnungskomitees, musikalische Darbietungen<br />

und Einlagen sowie der Publikumsquadrille<br />

zu Mitternacht.<br />

Bereits zum 75. Mal wird am 21.<br />

Jänner der Ball der Wiener Philharmoniker<br />

im Musikverein stattfinden.<br />

Anlässlich dieses Jubiläums dürfen<br />

sich die Ballgäste auf einen besonders<br />

glanzvollen Abend freuen. Der Ball,<br />

der unbestritten zu den Höhepunkten<br />

der Ballsaison zählt, besticht durch das<br />

wunderschöne Ambiente des goldenen<br />

Saales, durch die Musik der Wiener Philharmoniker<br />

und durch die besonders<br />

eleganten Ballgäste.<br />

Ein anderer Ball, der sich unter anderem<br />

bei den Angehörigen des diplomatischen<br />

Dienstes großer Beliebtheit<br />

erfreut, ist der Ball der Industrie und<br />

Technik. Der sogenannte Techniker Cercle<br />

findet am 23. Jänner ebenfalls im Musikvereinsgebäude<br />

statt. Die Eröffnung<br />

zur Fledermaus-Quadrille ist Tradition,<br />

ebenso wie das besonders große Eröffnungskomitee.<br />

Alles Walzer!<br />

Ein Ausblick auf die Höhepunkte aus über<br />

400 Bällen der Wiener Ballsaison 2016.<br />

TEXT: CONSTANTIN M. STAUS-RAUSCH<br />

Offizieller Höhepunkt<br />

der Ballsaison: der<br />

Wiener Opernball<br />

FOTOS: ANDREAS LEPSI/ROBIN CONSULT, HOFBURG SILVESTERBALL/A. TISCHLER, RICHARD SCHUSTER, WIENER STAATSOPER/MICHAEL PÖHN<br />

154 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Etwas schriller als<br />

andere Bälle: der<br />

Diversity-Ball im<br />

Frühjahr<br />

Tanz ins neue Jahr:<br />

der Silvesterball in<br />

der Hofburg<br />

Den offiziellen Höhepunkt des Wiener<br />

Faschings wird auch in der kommenden Saison<br />

der Wiener Opernball bilden. Am 4. Februar verwandelt<br />

sich die ehrwürdige Staatsoper in den<br />

größten Ballsaal der Stadt. Der Auftritt internationaler<br />

Opernstars ist dort ebenso Bestandteil der<br />

Abendgestaltung wie das große Jungdamen- und<br />

Jungherrenkomitee und der enorme mediale<br />

Rummel um diesen Event.<br />

Als ausgesprochenes Highlight ist der Ball der<br />

Wiener Kaffeesieder am 5. Februar in der Hofburg<br />

zu bezeichnen. Er besticht vor allem durch<br />

die aufwändige künstlerische Gestaltung des<br />

Abends. Die spektakuläre Eröffnungszeremonie,<br />

Lichteffekte und anspruchsvolle musikalische<br />

Darbietungen sind Garant für einen mehr als<br />

nur gelungenen Abend.<br />

Mit dem Elmayer-Kränzchen am Faschingsdienstag,<br />

dem 9. Februar, findet die Ballsaison<br />

dann traditionell zu Mitternacht ihr Ende. Dieser<br />

Ball in der Hofburg ist für zahlreiche Tanzschüler<br />

eine der ersten Gelegenheiten, ihr Können<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Am 13. Februar bittet dann noch die Internationale<br />

Atomenergie Behörde IAEA zum Staff<br />

Association Ball in die Hofburg. Ein Abend im<br />

Sinne des Friedens, des Zusammenlebens und<br />

der Vielfalt ist ein bemerkenswertes und farbenfrohes<br />

Ereignis, bei dem die eigene Landestracht<br />

durchaus erwünscht ist.<br />

Neuer Beliebtheit erfreuen sich seit einigen<br />

Jahren Bälle außerhalb der Faschingszeit, etwa<br />

der Diversity Ball im Frühjahr und die Fête Imperiale<br />

zu Sommerbeginn. Für welche gesellschaftlichen<br />

Ereignisse sie sich auch entscheiden werden,<br />

mit über 400 Bällen wird in Wien für jeden<br />

Geschmack die passende Gelegenheit geboten.<br />

Genießen sie den kulturellen Austausch, die<br />

künstlerischen Darbietungen und versäumen<br />

Sie nicht, einige Schritte im Dreivierteltakt zu<br />

tanzen. Alles Walzer!<br />

•<br />

Zum 75. Mal: der Wiener<br />

Philharmonikerball<br />

LIFE & STYLE<br />

BALL<br />

BALLTERMINE<br />

31. Dezember<br />

Hofburg Silvesterball<br />

08. Jänner<br />

Steirerball • Hofburg<br />

09. Jänner<br />

Ball der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien • Hofburg<br />

14. Jänner<br />

ZuckerBäckerball •<br />

Hofburg<br />

15. Jänner<br />

Blumenball •Rathaus<br />

15. Jänner<br />

Ball der Offiziere des<br />

Bundesheeres • Hofburg<br />

16. Jänner<br />

Ball der Pharmacie •<br />

Hofburg<br />

21. Jänner<br />

Ball der Wiener Philharmoniker<br />

• Musikverein<br />

22. Jänner<br />

Ball der BOKU • Hofburg<br />

22. Jänner<br />

Wiener Polizeiball •<br />

Rathaus<br />

23. Jänner<br />

Ball der Industrie und<br />

Technik (Techniker-Cercle)<br />

• Musikverein<br />

23. Jänner<br />

Tirolerball • Rathaus<br />

23. Jänner<br />

Ball der Wiener Wirtschaft<br />

• Hofburg<br />

28. Jänner<br />

TU Ball • Hofburg<br />

29. Jänner<br />

Wiener Akademikerball •<br />

Hofburg<br />

30. Jänner<br />

Wiener Ärzteball •<br />

Hofburg<br />

30. Jänner<br />

Wiener Regenbogenball •<br />

Parkhotel Schönbrunn<br />

04. Februar<br />

Opernball • Staatsoper<br />

04. Februar<br />

Rosenball • Kursalon<br />

05. Februar<br />

BonbonBall • Konzerthaus<br />

05. Februar<br />

Ball der Wiener Kaffeesieder<br />

• Hofburg<br />

06. Februar<br />

Juristen-Ball • Hofburg<br />

09. Februar<br />

Elmayer-Kränzchen •<br />

Hofburg<br />

13. Februar<br />

Johann Strauss Ball •<br />

Kursalon<br />

13. Februar<br />

IAEA-Ball • Hofburg<br />

13. Februar<br />

Flüchtlingsball • Rathaus<br />

30. April<br />

Diversity Ball • Kursalon<br />

Wien<br />

17. Juni<br />

Concordiaball • Rathaus<br />

24. Juni<br />

Fête Impériale •<br />

Spanische Hofreitschule<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 155


LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Living Room of the Couture Suite<br />

Where Kings<br />

Di... Vino Wine Cellar<br />

The St Regis Rome, also called the Grande<br />

Dame of Rome, is one of the most iconic<br />

European hotels looking back at 121 years<br />

of tradition and service.<br />

INFO<br />

THE ST REGIS ROME<br />

Via V. E. Orlando 3<br />

00185 Roma<br />

Tel. +39 06 47091<br />

Entrance of<br />

St Regis Rome<br />

stregisrome@stregis.com<br />

www.stregisrome.com<br />

The St Regis Rome – an aristocratic<br />

landmark located in the heart of<br />

Rome, only few steps away from Via<br />

Veneto and Piazza di Spagna – has<br />

always been the meeting place of the<br />

international jet set and diplomatic elite. Special<br />

events, themed menus and exciting packages<br />

will open the season, intriguing its guests for the<br />

whole year.<br />

•<br />

THE “ROOTS” OF THE ST REGIS<br />

The history of The St Regis Rome begins in London,<br />

at a reception given by the well-known hotelier<br />

Cesar Ritz in his celebrated hotel. Among<br />

the guests was the Italian Premier, the Marquis of<br />

Rudinì, who expressed his desire to have such a<br />

modern hotel in Italy. A few years later, Rome, as<br />

well as Zurich and Paris, were finally to encounter<br />

the splendour of fin de siècle hôtellerie. The<br />

“roots” of the St Regis Rome are steeped in history.<br />

Under the building are the ruins of the Baths of<br />

Diocletian erected in an area surrounding the hotel<br />

extending from the Basilica of Santa Maria degli<br />

Angeli to as far as the Cinquecento Square. Emperor<br />

Diocletian finished the works and it was the<br />

grandest and perfect example of a Spa building in<br />

the ancient world. Today you can admire parts of<br />

the Tepidarium wall inside the Di…Vino Wine Cellar<br />

located in the hotel’s lower lobby level.<br />

•<br />

THE RULES OF CESAR RITZ<br />

The personalized service is, to this day, synonymous<br />

for the prestige and worldwide reputation<br />

that the St Regis Rome has always been famous<br />

for. The ancient rule, imposed a century ago by Cesar<br />

Ritz and still valid: “see without looking, hear<br />

156 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Royal Suite<br />

Living Room<br />

LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Sleep<br />

•<br />

UNIQUE INTERIOR DESIGN<br />

Famous international interior designers have<br />

furnished the suites. Each of the 138 guest rooms<br />

and 23 suites feature a unique identity and are<br />

exquisitely decorated in a combination of Empire,<br />

Regency and Louis XV styles. Grace and distinction<br />

achieve their finest expression in the suites:<br />

enhance in the Junior, diplomatic welcome in the<br />

Ambassadors, modernist elegance in the Designer,<br />

signature styling in the Bottega Veneta, majestic<br />

privilege in the Royal and the most iconic<br />

representations of authentic Italian style in the<br />

Couture Suite.<br />

(above) Exterior view of<br />

St Regis Rome<br />

(below) Ritz Piano Ballroom<br />

Royal Suite Bedroom<br />

without listening, be attentive but not servile” is<br />

the distinguishing feature of the St Regis butler<br />

service, which dedicates itself 24 hours a day to<br />

the satisfaction of the desires and requirements of<br />

the guests. The St Regis Rome is the luxurious hub<br />

of kings, heads of State, international diplomacies<br />

and celebrities from all over the world.<br />

•<br />

TO WINE AND DINE<br />

The Vivendo Restaurant displays the sophisticated<br />

atmosphere of an elegant dining room, decorated<br />

with the finest silks and exclusive contemporary<br />

art. Di…Vino Wine Cellar gives connoisseurs<br />

of fine wines an unparalleled experience among<br />

the ancient stones of the Emperor Diocletian’s<br />

Bath. A selection of over 500 labels is available to<br />

be enjoyed by the bottle or by the glass. Le Grand<br />

Bar is a landmark of Roman style and elegance, the<br />

perfect spot for an informal lunch, afternoon tea<br />

meeting or simply enjoying a Martini or Bloody<br />

Mary – the St Regis signature cocktail. •<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 157


LIFE & STYLE<br />

GALA<br />

Eröffnung der Galaveranstaltung<br />

„Rosen aus dem Süden“ im<br />

Hotel St. Regis in Rom<br />

Tanzen unter Freunden<br />

Die Galaveranstaltung der Associazione Amici<br />

Italia Austria in Rom war eine Hommage an<br />

den Walzer und die österreichisch-italienische<br />

Freundschaft.<br />

TEXT: CHRISTIAN BERLAKOVITS<br />

Die Wiener Walzer Formation der<br />

Tanzschule Elmayer<br />

Christian Berlakovits (Mitte) und die<br />

Tänzer in österreichischer Tracht<br />

INFO<br />

Tanzschule Elmayer<br />

www.elmayer.at/baelle/<br />

wiener-walzer-formation/<br />

office@elmayer.at<br />

Compagnia Nazionale di<br />

Danza Storica<br />

www.danzastorica.it<br />

direzione@danzastorica.it<br />

In dem wohl elegantesten Hotel Roms, dem<br />

St. Regis, oder auch der „Grande Dame“ wie<br />

das Hotel genannt wird, fand Ende September,<br />

organisiert von der Vizepräsidentin der<br />

„Associazione Amici Italia Austria“, Maria<br />

Grazia Tetti, unterstützt von der Musikologin Gaia<br />

Vazzoler, das fünfte Mal die Galaveranstaltung unter<br />

dem Motto „Rosen aus dem Süden“ statt. Dies<br />

nicht nur als Verbeugung vor den Frauen Roms<br />

und ganz Italiens, sondern auch in Erinnerung an<br />

den Umstand, dass der gleichnamige Walzer von<br />

Johann Strauss dem italienischen König Umberto<br />

I. gewidmet wurde. Dieser hatte bekanntlich am<br />

10. Jänner 1894 das St. Regis eröffnet. So versteht<br />

sich diese Gala, die unter dem Ehrenschutz der<br />

Stadt und des Landes Wien und der Stadt und<br />

Provinz Rom sowie der Region Latium stand, als<br />

Manifestation italienisch-österreichischer Kultur,<br />

Gastronomie und Freundschaft und als Hommage<br />

an den Walzer in seinen verschiedenen Ausdrucksformen<br />

in Gesang und Tanz.<br />

In den vergangenen Jahren traten im Rahmen<br />

dieser Veranstaltung zahlreiche namhafte österreichische<br />

und italienische Künstler auf. Unter<br />

anderen die einst weltberühmte österreichischarmenische<br />

Sopranistin, Kammersängerin Sona<br />

Ghazarian, die österreichischen Operettensängerinnen<br />

Kristiane Kaiser und Marcela Cerno,<br />

der italienische Tenor Fabio Serani, die frühere<br />

Primaballerina und nunmehrige Leiterin der Ballettschule<br />

der römischen Oper, Laura Comi, Eleven<br />

der Ballettschule der Oper von Rom und jene<br />

der von der früheren Primaballerina des Wiener<br />

Staatsopernballetts, Simona Noja-Nebyla, geleiteten<br />

Ballettakademie der Wiener Staatsoper, Weltund<br />

Europameister im Turniertanz, die „Wiener<br />

Strauss Capelle“, die Damenkapelle „Wiener Walzertraum“<br />

sowie die in Italien lebende russische<br />

Geigenvirtuosin Mascha Diatschenko.<br />

An der diesjährigen Gala nahmen von österreichischer<br />

Seite Mitglieder der „Wiener Walzer<br />

Formation der Tanzschule Elmayer“ teil, die die<br />

Veranstaltung mit der Polonaise von C.M. Ziehrer<br />

und dem Kaiserwalzer von Johann Strauss eröffneten.<br />

Wie in den vergangenen Jahren war auch wieder<br />

die „Compagnia Nazionale di Danza Storica“<br />

unter Leitung von Maestro Nino Graziano Luca,<br />

der auch durch den Abend führte, vertreten. Sie<br />

bot Tänze des 19. Jahrhunderts aus Italien und anderen<br />

europäischen Ländern dar. Die italienische<br />

Sopranistin Marta Vulpi sang Couplets und Arien<br />

aus italienischen und Wiener Operetten. Als Mitternachtseinlage<br />

wurde von der „Wiener Walzer<br />

Formation der Tanzschule Elmayer“ der Walzer<br />

„An der schönen blauen Donau“ getanzt. Nach<br />

dem „Champagnerlied“ aus der Operette „Die Fledermaus“,<br />

dargeboten von Marta Vulpi, klang der<br />

Abend beschwingt mit moderner internationaler<br />

Tanz- und Unterhaltungsmusik aus. Wie bei den<br />

Galaabenden in den vergangenen Jahren wurde<br />

im Rahmen des Programms auch elegante Abendmode,<br />

diesmal von „Angelozzi Couture“, „Altamoda<br />

Furs Pellicce“, „Puppato Moda Uomo“ und<br />

Schmuck von „Germano Gioelli“ vorgeführt. •<br />

FOTOS: MARTIN BILLER<br />

158 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Die Perle<br />

Kroatiens<br />

Die liebliche Hauptstadt<br />

Kroatiens ist berühmt für<br />

ihre malerische Innenstadt<br />

mit unzähligen<br />

romantischen Cafés,<br />

Konditoreien, Boutiquen<br />

und Restaurants.<br />

LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Riesige Parkanlagen, ein Vermächtnis<br />

der k.u.k Monarchie, laden mit ihren<br />

Springbrunnen und Blumenkorsos<br />

zum flanieren ein. Mit der Standseilbahn<br />

aus dem Jahr 1893 erreicht man<br />

den höher gelegenen Teil der Stadt, die Strossmayerpromenade<br />

mit einem atemberaubenden Blick auf<br />

die Dächer Zagrebs. Von hier aus kann man den Lotrscak-Turm<br />

besichtigen, der im 13. Jahrhundert erbaut<br />

wurde und seit mehr als hundert Jahren pünktlich<br />

um 12 Uhr einen Kanonenschuss abfeuert.<br />

Auch ausgezeichnet speisen lässt es sich in<br />

Kroatiens Hauptstadt – in der Taverne Gricki mit<br />

Blick auf die roten Ziegeldächer der Altstadt bekommt<br />

man ausgezeichneten Fisch vom Grill<br />

mit frischem, kroatischen Weißwein. Nach dieser<br />

Stärkung empfiehlt sich ein Besuch in einem<br />

Museum der besonderen Art: Das Museum der<br />

zerbrochenen Beziehungen zeigt Exponate zu<br />

Ende gegangener Liebesgeschichten. Über hundert<br />

Ausstellungsstücke erzählen Geschichten von<br />

Trennungen, Wut und Trauer. Wem das zu deprimierend<br />

ist, der wandert am besten durch die, von<br />

jungen Menschen und Straßenmusikanten belebten,<br />

Gassen der Innenstadt. Dabei kommt man an<br />

dem berühmten Blumenplatz, den die Statue des<br />

Nationaldichters Petar Preradovic ziert, vorbei.<br />

Dieser war der Großvater der Texterin der österreichischen<br />

Bundeshymne, Paula von Preradovic.<br />

Hier befindet sich auch das Hutatelier Kobali, wo<br />

extravagante Modelle noch in Handarbeit gefertigt<br />

werden. Selbst die Queen und Hollywoodstars stehen<br />

auf der Stammkundenliste des noblen Salons.<br />

Historisch übernachtet man im Esplanade,<br />

dem vornehmsten Hotel der Stadt, das in den<br />

1920er Jahren der Treffpunkt des internationalen<br />

Jet-Sets war. Damals machte der legendäre Orient-<br />

Express Station in Zagreb‘s imposantem Bahnhof.<br />

Nach einer umfassenden Renovierung wurde das<br />

prachtvolle Art-Nouveau-Haus 2004 wiedereröffnet<br />

und erstrahlt nun in imperialem Glanz. Bei einem<br />

Cocktail in der Esplanade 1925 Lounge kann<br />

man den Abend stilvoll ausklingen lassen. •<br />

Die historische Standseilbahn<br />

verbindet die Oberund<br />

Unterstadt Zagbrebs<br />

miteinander<br />

FOTOS: JULIEN DUVAL, MARKO VRDOLJAK<br />

INFOS<br />

Zagreb Tourist Board<br />

Kapitol 5, 10000 Zagreb<br />

Tel: +385 1 48 98 555<br />

Fax:+385 1 48 14 340<br />

info@zagbreb-touristinfo.hr<br />

www.zagreb-touristinfo.hr<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 159


LIFE & STYLE<br />

EVENTS<br />

EVENT-HIGHLIGHTS DER GESELLSCHAFT<br />

Miss Candy<br />

mit Barbara Haas<br />

(CR Wienerin)<br />

Marokko: Gala-Abend<br />

Botschafter Ali El Mhamdi<br />

mit Fremdenverkehrsamtdirektor<br />

Karim Harouchi<br />

Der Kursalon Hübner<br />

stand ganz im<br />

Zeichen Marokkos, als<br />

das staatliche marokkanische<br />

Fremdenverkehrsamt<br />

zu einem<br />

kurzweiligen Gala-<br />

Dinner mit köstlichen<br />

orientalischen Spezialitäten<br />

einlud. Nach<br />

einer Ansprache des<br />

Botschafters S.E. Ali El<br />

Mhamdi über die Tourismusdestination<br />

Marokko<br />

begeisterte eine<br />

Kaftan-Modenschau<br />

des marokkanischen<br />

Designers Amine Mrani und eine Performance eines<br />

traditionellen marokkanischen Festtanzes das Publikum.<br />

Der ganze Abend wurde musikalisch untermalt<br />

vom Orchester Chalaban.<br />

Jubiläum: 30 Jahre Wienerin<br />

hr dreißigjähriges Bestehen feierte Österreichs erstes Frauenmagazin<br />

„Wienerin“ im Chaya Fuera. Die „Wienerin“ galt als der<br />

I<br />

Befreiungsschlag gegen die<br />

gewohnte Frauenmagazin-<br />

Ästhetik in den 1980ern.<br />

Die Vision damals: das<br />

„neue Bild der Frau“ als<br />

Auftrag zu verstehen und<br />

Frauen in ihrer Vielfalt<br />

zu bestärken. Durch den<br />

Abend führte Drag-Legende<br />

Miss Candy, für musikalische<br />

Unterhaltung sorgten<br />

Effi und Band.<br />

Robert Langenberger,<br />

Markus Mair und<br />

Andreas Raab<br />

Uwe Kröger,<br />

Arabella Kiesbauer,<br />

Amine Mrani und<br />

Bauchtänzerinnen<br />

Gudrun Schreiber (BKA, Sektion Kunst<br />

und Kultur), Kulturstadtrat Andreas<br />

Mailath-Pokorny, Jackie Lee, Marina<br />

Hoermanseder<br />

Wien: Austrian Fashion Awards<br />

Skulpturale<br />

Installationen der<br />

Designs<br />

Im Wiener Semperdepot<br />

wurden die AFA-Austrian<br />

Fashion Awards <strong>2015</strong> verliehen.<br />

Bestehend aus dem Modepreis<br />

der Stadt Wien und<br />

dem Modepreis des Bundeskanzleramts<br />

zählen sie zu<br />

den wichtigsten Auszeichnungen<br />

im österreichischen<br />

Designbereich. Die Preisträger<br />

waren dieses Jahr Marina<br />

Hoermanseder (Preis der<br />

Stadt Wien) und Jackie Lee<br />

(Preis des BKA). Beide wurden<br />

von einer international besetzten<br />

Jury aus namhaften<br />

ExpertInnen ausgewählt.<br />

FOTOS: CHRISTIAN MIKES, MAXIMILIAN PRAMATAROV, PHILIPP ENDERS, KATHARINA SCHIFFL, <strong>SOCIETY</strong>/RICHARD POBASCHNIG, RMPHOTOGRAPHY, ZYTKA BOGUMILA<br />

160 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


Majestic Imperator:<br />

Waggontaufe<br />

Majestätisch ging es am Franz-<br />

Josefs-Bahnhof zu: Der Majestic<br />

Imperator lud zur Taufe des kaiserlichen<br />

Waggons „Franz Josef“.<br />

Die Zeremonie stand unter der<br />

Schirmherrschaft von Herta Margarete<br />

Habsburg-Lothringen und<br />

Sandor Habsburg-Lothringen. Nach<br />

der feierlichen Taufe mit zahlreichen<br />

Gästen in traditionellen Uniformen<br />

aus der k.u.k. Zeit und der<br />

Eröffnung des Waggons wurde ein<br />

imperiales Dinner Menü nach Altwiener<br />

Tradition kredenzt.<br />

Imperiale Gäste bei<br />

der Waggontaufe des<br />

Majestic Imperators<br />

Vor der Abfahrt am<br />

Franz-Josefs-Bahnhof<br />

Gottfried Rieck, Stefan und<br />

Renate Gutmann, Herta und Sandor<br />

Habsburg-Lothringen<br />

Philippinen: Mama Sita’s Show<br />

Cooking<br />

In die kulinarische Welt der philippinischen Küche verführte<br />

Botschafterin I.E. Maria Zeneida Angara Collinson. Bei einem<br />

Showcooking mit anschließendem Buffet konnten die Gäste den<br />

Geschmack des asiatischen Inselstaates näher kennen lernen.<br />

Wer da Lust aufs Selberkochen bekommen hatte, konnte bei der<br />

anschließenden Präsentation des Kochbuches „Mama Sita‘s“<br />

von Clara Reyes Lapus gleich Inspirationen mitnehmen. Die Besitzerin<br />

der philippinischen Lebensmittelmarke „Mama Sita’s“<br />

zeigt in diesem Buch Rezepte landestypischer Speisen wie Paella<br />

Filipina oder Escabeche (Fischpfanne).<br />

Kampagnenstars<br />

Hannelore Elsner<br />

und Christiane<br />

Hörbiger<br />

Showcooking<br />

mit Mama Sita's<br />

Produkten<br />

Botschafterin Maria<br />

Zeneida Angara Collinson<br />

mit Jamie Herrell<br />

Trend: Zalando Pop-up<br />

Online-Retailer Zalando eröffnete seinen weltweit ersten<br />

Pop-Up Store in Wien. Den stilvollen Rahmen für das Event<br />

boten die Räumlichkeiten des Weltmuseum Wien. Hier fanden<br />

sich auch die aktuellen Kampagnenstars Hannelore Elsner und<br />

Christiane Hörbiger ein, um dem Slogan „Seid nicht altmodisch“<br />

gerecht zu werden. Prominente Gäste wie Muriel Baumeister,<br />

Daniel Serafin oder Kathi Stumpf stöberten ebenfalls in<br />

den Zalando Kleiderständern nach neuen It-Pieces.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 161


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

FROM THE STEPPE<br />

162 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

The vastness of the<br />

Kazakh steppe and<br />

the cultural heritage<br />

of her tartaric<br />

ancestors are a<br />

constant inspiration<br />

for the art of<br />

Leyla Mahat.<br />

FOTOS: KULANSHI ART CENTER<br />

The famous artist works with<br />

oil, acrylic, modelling paste<br />

and many other painting<br />

techniques and materials that<br />

complement the subject of her<br />

work. Her motifs are often a<br />

nod to Kazakhstan’s past – her paintings are<br />

populated by horses, snakes and turkic runes.<br />

She frequently employs a method in which<br />

layers of paint are applied successively. The<br />

formation of new structures and surfaces on<br />

canvas illustrates the synthesis between the<br />

varied techniques and artist‘s creative approach.<br />

Her graphic works are achieved with<br />

a linocut technique. Some pieces are meant<br />

to be displayed as diptychons, yet each remains<br />

an autonomous work of art. Leyla Mahat<br />

prefers handmade paper for her engravings.<br />

The artist forgoes the use of a printing<br />

press, rendering each print unique.<br />

Horses have a special place in Mahat‘s<br />

work. The horse was a loyal friend and companion<br />

at all stages of a nomad’s life. The image<br />

of the horse in Leyla’s art is also a symbol<br />

of the swiftness of time, the element of wind<br />

and fire. We can see this in the works “Red<br />

horse”, “Green kulan”, and “For my son”. Her<br />

latest exhibition – “Between Worlds“– shown<br />

at Palais Porcia comprises of works created<br />

during her year in Vienna. She wanted to „cry<br />

out to the world“, bringing her thoughts on<br />

canvas with the help of paint in order to „understand<br />

what moves humans in their heads<br />

and hearts“. The series of diptychons and single<br />

paintings oscillate between heaven and<br />

earth, graphics and her symbolic horses.<br />

At the tender age of ten, she visited the<br />

Kazakh arts school, from then on she continued<br />

her education at the Arts and Theatre<br />

Institute (Alma-Ata, Kazakhstan), the Repin<br />

Institute of Painting, Sculpture and graphics<br />

in St. Petersburg and Freie Universität in<br />

Berlin. She completed her studies with a Phd<br />

in philosophy at York University. The gifted<br />

artist soon became associate professor at<br />

the Art Faculty of Kazakh National University<br />

of Art in Astana, followed by a position<br />

„Energy of red“, oil on canvas, 145x145<br />

„Flowers on the<br />

stone“, mixed<br />

media on canvas,<br />

80x60<br />

(painting on the<br />

left)<br />

„Archer“, oil on<br />

canvas, 140x100<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 163


KUNST & KULTUR<br />

COVERSTORY<br />

as Director of the “National Art Gallery” of<br />

the Ministry of Culture of Kazakhstan. She<br />

is now serving as Head of the Contemporary<br />

Art Center Kulanshi in Astana. Kulanshi was<br />

founded in 2006 and conducts active and intense<br />

works in many areas in the field of art<br />

and its promotion. The focus of the center<br />

consists in the organization of exhibitions by<br />

local and foreign artists at least once every<br />

month. The International Curatorial Council<br />

of Kulanshi reviews potential projects of the<br />

center without any territorial restrictions.<br />

One of the major projects of Kulanshi is the<br />

International Arts Festival «ART FORUM KU-<br />

LANSHI» where national and international<br />

artists bring their work and skills to the capital<br />

of Kazakhstan. In addition, young Kazakh<br />

art fills Kulanshi’s 1000 square metres of exhibition<br />

space during the project “Here and<br />

Now” – the spirit of young contemporary art<br />

in Mahat’s home country.<br />

Leyla Mahat has received numerous<br />

awards for her artistic work including the<br />

state award of Kazakhstan and the Diploma<br />

of the Asia Pacific Association of Painting<br />

of Japan. She is the winner of Winner of the<br />

Medal of contribution to the art of the name<br />

of Franz Kafka of the Czech Republic and Laureate<br />

of the European Art Union and medallist<br />

of the “Asia Creation Art” of the Asia-Pacific<br />

Association of Ink Painting. Her works<br />

have been exhibited in Kazakhstan, Turkey,<br />

Germany, Belgium, Moldova, England, USA,<br />

Czech Republic, Netherlands, France, Italy,<br />

Russia, Japan, India, China, Austria, Hungary,<br />

Great Britain and Bangladesh. •<br />

„Movement“, acrylic on canvas, 120x120<br />

„Past in the future“, mixed media on canvas, 140x100<br />

LEYLA MAHAT<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Leyla Mahat was born<br />

on the 1st of May 1970 in<br />

Balhash, Kazakhstan. She<br />

is married and has four<br />

children.<br />

164 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Künstlerisches<br />

Allroundtalent<br />

KUNST & KULTUR<br />

PORTRÄT<br />

Ron Williams ist ein Mann vieler Facetten: Aus<br />

der deutschen Musikszene, der Fernsehlandschaft<br />

und dem Showbusiness nicht mehr wegzudenken,<br />

setzt er auch politisch Akzente.<br />

Palmen“ in der ARD. Außerdem war er in seiner<br />

eigenen ARD-Fernsehshow „Ron Abend“ zu sehen<br />

und lieh in den Zeichentrickfilmen „Arielle“ und<br />

„Arielle 2“ Sebastian der Krabbe als Synchronsprecher<br />

seine Stimme. Auf der Theaterbühne machte<br />

er sich seit 2002 mit großen Titelrollen als Ray<br />

Charles, Martin Luther King, Nelson Mandela und<br />

Harry Belafonte einen Namen.<br />

FOTOS: <strong>SOCIETY</strong> / MIKES, REITLER<br />

S<br />

eine berufliche Karriere bekam eine<br />

entscheidende Kehrtwende, als Ron<br />

Williams vom US-Militär ins Showbusiness<br />

wechselte. Der im kalifornischen<br />

Oakland geborene Sänger, Schauspieler<br />

und Entertainer war der erste US-Kabarettist, der in<br />

Deutschland Fuß fasste – ab Mitte der 1970er Jahre<br />

tourte er mit eigenen One-Man-Shows durch ganz<br />

Europa.<br />

Als Schauspieler wirkte er seit Mitte der 1980er<br />

Jahre in über 800 Fernsehproduktionen mit, unter<br />

anderem in „Der Alte“ im ZDF oder „Klinik unter<br />

•<br />

DER KING OF LOVE<br />

Musikalisch reicht seine Bandbreite weit: Von<br />

Blues, Soul und R & B über Swing bis zu Jazz – er<br />

hat in jedem Genre begeisterte Fans gefunden. Bekannt<br />

wurde er außerdem mit seinen Auftritten<br />

mit verschiedenen Big Bands, etwa für die deutschen<br />

Regionalstudios NDR oder WDR. Zahlreiche<br />

CD-Produktionen zeugen von seinem vielseitigen<br />

musikalischen Schaffen, unter anderem „Hair“ mit<br />

Nina Hagen, Udo Jürgens und Uwe Ochsenknecht.<br />

Seine Liebe zur Musik spricht aus dem von<br />

ihm komponierten Musical „Martin Luther King<br />

– The King of Love“, das 2007 in Berlin Premiere<br />

feierte. Mit diesem Projekt – laut eigener Aussage<br />

„der Rolle seines Lebens“ – verneigt er sich tief vor<br />

dem geistigen Führer der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.<br />

Tenor des Musicals: nur durch<br />

Liebe, Toleranz und gegenseitigem Respekt kann<br />

eine friedliche Koexistenz zwischen den Kulturen<br />

bestehen.<br />

•<br />

ENGAGEMENT GEGEN RASSISMUS<br />

Auch vor politischen Themen macht sein Engagement<br />

nicht Halt: Seit 2001 hat er über 100<br />

Schulen im Rahmen seiner „Tour for Tolerance“<br />

besucht und mit den Schülern über aktuelle Probleme<br />

wie Gewalt in der Schule, Neo-Nazismus<br />

und Fremdenfeindlichkeit diskutiert. Außerdem<br />

war er Schirmherr des UNICEF-Projekts „Kinderkulturkarawane“<br />

im Jahr 2000 und der „Stiftung<br />

Leben ohne Rassismus“ 2006. Für seinen Kampf<br />

gegen Rassismus und Fremdenhass erhielt er 2004<br />

vom deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler<br />

die höchste deutsche Auszeichnung, das Bundesverdienstkreuz.<br />

•<br />

»Martin Luther<br />

King zu spielen<br />

war die Rolle<br />

meines Lebens.<br />

«<br />

Ron<br />

Williams<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 165


KUNST & KULTUR<br />

MALEREI<br />

50 Jahre Malerei<br />

Anlässlich ihres achtzigsten Geburtstags zieht<br />

Dina Larot mit neuem Buch und Film „Mein<br />

Leben ist die Malerei“ Bilanz.<br />

BUCHTIPP<br />

50 Jahre Malerei<br />

23 x 31 cm, mit ca. 200<br />

farbigen Abbildungen,<br />

zweisprachig (Deutsch/Englisch)<br />

225 Seiten, durchgehend<br />

vierfarbig<br />

Amalthea-Verlag<br />

Jedes Buch ist von der<br />

Künstlerin handsigniert<br />

www.dinalarot.at<br />

Ernst Bruzeks ausdrucksstarke<br />

Ölbilder kennzeichnet<br />

eine herausragende<br />

handwerkliche Technik.<br />

Kürzlich präsentierte Dina Larot in einer<br />

großen Personale im Palais Palffy ihr<br />

Kunstbuch „50 Jahre Malerei“ und den<br />

Kurzfilm „Mein Leben ist die Malerei“.<br />

Die „Malerin der Weiblichkeit“, wie sie bereits<br />

nach ihrer ersten großen Ausstellung in Florenz<br />

Ende der 1960er Jahre genannt wurde, schuf ihren<br />

eigenen Stil, bestärkt durch Oskar Kokoschka,<br />

der ihr Talent erkannte. Hauptthema ist die Frauengestalt,<br />

insbesondere junge Mädchen, deren<br />

körperliche Sinnlichkeit und Ausstrahlung stets<br />

vom Geheimnisvollen umgeben ist. Dahinter verbergen<br />

sich die Suche und Sehnsucht nach dem<br />

Glücklichsein und die Zeitlosigkeit der Gefühle.<br />

Das Buch „50 Jahre Malerei“ vereint auf über<br />

200 Seiten das Werk Larots in großem Umfang<br />

und beinhaltet auch weniger Bekanntes wie<br />

exotische Landschaftsbilder, die während ihrer<br />

Reisen in Asien entstanden sind. Im Film gibt es<br />

Szenen von Modellen im Atelier, Larots erste Reise<br />

nach Bali und Interviews von damals und heute.<br />

www.dinalarot.at<br />

•<br />

Große Kunst<br />

Dem Minimalismus den Kampf angesagt hat der Maler<br />

und Bühnenbildner Ernst Bruzek mit seinen großformatigen<br />

Ölbildern und ausdrucksstarken Porträts.<br />

Ernst Bruzek, geboren 1940 in Salzburg,<br />

studierte in Wien als Schüler<br />

des großen Caspar Neher (der<br />

eng mit Bertold Brecht zusammenarbeitete)<br />

Bühnenbild und Malerei. In<br />

den 1960er Jahren machte er sich wie sein<br />

Lehrer als Bühnenbildner einen Namen<br />

und arbeitete für große deutsche Bühnen,<br />

z. B. die Frankfurter Oper. Mitte der 1980er<br />

Jahre übersiedelte er nach Monaco, wo er<br />

sich hauptsächlich mit großformatigen Ölbildern<br />

und Skulpturen beschäftigte. Mit<br />

dem kürzlich verstorbenen Ernst Fuchs<br />

teilte er die Vision der anti-abstrakten und<br />

anti-minimalistischen Gestaltung. Ausdrucksstark<br />

sind auch seine kleinformatigen<br />

Werke, insbesondere die Porträts, in<br />

denen er jene herausragende handwerkliche<br />

Technik präsentiert, die heutzutage<br />

bereits vergessen scheint.<br />

www.ernstbruzek.weebly.com •<br />

166 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


KUNST<br />

PORTRÄT<br />

Gotthard Fellerer vor seinen<br />

Werken im Atelier im Palais<br />

Palffy<br />

Gotthard Fellerer rennt<br />

Der bildende Künstler, Autor und Musiker Gotthard<br />

Fellerer will mit seinem Werk aufklärerisch das Nicht-<br />

Sichtbare offenlegen und neue Perspektiven aufzeigen.<br />

TEXT: HUBERTUS CHRISTIAN EHALT<br />

FOTOS: PRIVAT<br />

Gotthard Fellerer ist ein schöpferischer<br />

Mensch und ein Marathonläufer des<br />

Lebens: von Projekt zu Projekt, von<br />

Ausstellung zu Ausstellung, von Text<br />

zu Text, von Termin zu Termin. Er<br />

selbst ist und bleibt dabei verlässlich, hilfsbereit,<br />

treu und nicht hektisch. Die Tagesrationen sind 15<br />

Stunden, das ist nicht viel. Und viele gesellschaftlichen<br />

Kräfte, insbesondere die elektronischen Medien<br />

mit ihrem so genannten Echtzeit-Postulat tragen<br />

dazu bei, dass die Zeit so knapp ist wie noch nie. Aus<br />

diesem Grund müssen die ambitionierten Leute wie<br />

Gotthard Fellerer, die etwas tun, etwas erreichen, etwas<br />

gestalten möchten, rennen. Ich habe daher meinen<br />

Beitrag mit „Gotthard rennt“ überschrieben.<br />

Ich bin im Besitz einer 179 Seiten umfassenden<br />

Auflistung von 2.465 Veranstaltungen, Aktivitäten<br />

und Projekte aus der Werkstatt von Gotthard Fellerer.<br />

Die Liste beginnt im Jahr 1967. Sie zeigt seinen<br />

„Marathon-Sprint“: Sein Marathon mit Sprinttempo<br />

bewirkt nicht Chaos in der ohnehin vor allem<br />

chaotischen Welt; vielmehr realisiert sich<br />

„constantia et fortitudo“ (Beständigkeit und Stärke),<br />

eine Lebensdevise, die er mit dem Vater Maria<br />

Theresias, Karl VI, gemeinsam hat.<br />

Gotthard Fellerer gehört zu den wenigen Persönlichkeiten<br />

mit einer ausgeprägten Dreifachbegabung<br />

als bildender Künstler, als Autor und als<br />

Musiker. „Kunst bedeutet für mich weiterführen<br />

und ergänzen der visuell erfahrbaren Realität, das<br />

heißt, die Offenlegung des Nicht-Sichtbaren. Kunst<br />

ist jenes dynamische Prinzip, das am meisten zur<br />

inneren und äußeren Befreiung des Menschen<br />

beiträgt“, so Fellerer. Das Schöpferische in den<br />

Künsten und in den Wissenschaften bestand und<br />

besteht wesentlich in dieser Arbeit des Ent- und<br />

Aufdeckens, des Découvrierens, der Zerstörung<br />

der Konventionen des Sehens und der Gestaltwahrnehmung.<br />

Als Irritation und Tabubruch öffnen die<br />

Künste die Menschen in ihren Perspektiven auf die<br />

Welt und in ihren Gestaltungshorizonten.<br />

Was treibt den Getriebenen? Gotthard Fellerer<br />

hat wie die Kunst und die Wissenschaft im Allgemeinen,<br />

eine komplexe Botschaft, die von den Werten<br />

der Aufklärung gespeist wird. Er möchte eine<br />

bessere Welt und setzt sich für diese ein. Fellerer<br />

macht das als Pädagoge, als Bildungsgestalter und<br />

-moderator, aber auch als Kulturpolitiker oder jedenfalls<br />

jemand, der die Politik, ihre aktuellen<br />

Gestalten und Ausdrucksformen kennt und ihr dabei<br />

die „Leviten lesen“ will und in ihr Stammbuch<br />

schreiben muss.<br />

Mit der Zeitung „Bravda“ gestaltet Gotthard Fellerer<br />

seit über zwanzig Jahren eine kulturkritische<br />

Zeitschrift, deren ironischer Titel postuliert, dass<br />

die Menschen des 21. Jahrhunderts keine engagierten<br />

BürgerInnen der Zivilgesellschaft, sondern stets<br />

„brav da“ sind, wenn sie von den Navigatoren des<br />

neoliberalen Kapitalismus zum Rapport gerufen<br />

werden. Gotthard Fellerer ist mit seinen Aktivitäten<br />

ein Angelpunkt, ein Fluchtpunkt für viele (Kunst-)<br />

Freunde. In der Alternative vor der Kulturschaffende<br />

und Wissensarbeiter stehen, ob sie tatenlose Zyniker<br />

oder gestaltende Anreger sein sollen, hat Gotthard<br />

Fellerer sich für die inspirierende Tat entschieden:<br />

wir danken es ihm.<br />

•<br />

ÜBER DEN<br />

AUTOR<br />

Dr. Hubert Christian Ehalt,<br />

geb. 1949, ist Historiker und<br />

Anthropologe; Universitäts<br />

Professor an der Universität<br />

Wien, Honorarprofessor an<br />

der Universität für Angewandte<br />

Kunst, Wien, weiters<br />

Wissenschaftreferent der<br />

Stadt Wien, Verfasser und<br />

Herausgeber von zahllosen<br />

wissenschaftlichen Publikationen<br />

und ist Koordinator<br />

der Wiener Vorlesungen.<br />

INFO<br />

www.austrian-art.at<br />

www.bravda.net<br />

www.gotthardfellerer.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 167


KUNST & KULTUR<br />

EVENTS<br />

EVENT-HIGHLIGHTS DER KULTUR<br />

S.E. Arman Kirakossian, Gattin<br />

Susanna Nazaryan, Mag. Armine<br />

Aloyan, Komponist Vig Zartman<br />

Armenien: Konzertabend<br />

Das staatliche<br />

Jugendorchester<br />

Armeniens mit Nareh<br />

Arghamanyan am<br />

Klavier und Emmanuel<br />

Hovhannisyan<br />

am Duduk (Flöte).<br />

in Konzertabend im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins<br />

unter dem Motto „Roots of Revival“ des Kom-<br />

E<br />

ponisten Vig Zartman stand im Mittelpunkt der Feier des<br />

24. Jubiläums der Unabhängigkeit der Republik Armenien.<br />

Auf der Bühne standen das Staatliche Jugendorchester<br />

Armeniens unter der Leitung von Sergej Smbatyan, Sopranistin<br />

Liana Aleksanyan, der Pianist Nareh Arghamanyan<br />

und der Duduk-Spieler Emmanuel Hovhannisyan.<br />

USA:<br />

Jewish Culture Festival<br />

Das 25. Jewish Culture Festival nahm US-Botschafterin<br />

I.E. Alexa Wesner zum Anlass,<br />

gemeinsam mit Oskar Deutsch, Leiter der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde, zu einem Fest in die<br />

Residenz der US-Botschaft einzuladen.<br />

Paul Chaim Eisenberg, Alexa Wesner, Oskar Deutsch<br />

Ordensverleihung an<br />

Gerhard Gutruf (rechts)<br />

durch Botschafter<br />

Giorgio Marrapodi<br />

Italien: Ehrung für Prof. Gerhard Gutruf<br />

Dm österreichischen Maler und Grafiker Prof. Gerhard Gutruf wurde durch<br />

Botschafter Giorgio Marrapodi das Goldene Ehrenzeichen des Ordens vom<br />

Stern der Italienischen Republik überreicht. Die feierliche Überreichung fand<br />

im Festsaal des Palais Metternich, der italienischen Botschaft, in Wien statt.<br />

168 | <strong>SOCIETY</strong> 2 _<strong>2015</strong>


KUNST & KULTUR<br />

EVENTS<br />

Kunstmesse: Vienna Contemporary<br />

99 Galerien aus 25 Ländern, von Österreich bis Ost und West,<br />

präsentierten Ende September ihre KünstlerInnen auf Wiens<br />

wichtigster internationaler Kunstmesse. Das Angebot an osteuropäischen<br />

Galerien war weltweit einzigartig – der Fokus lag in diesem<br />

Jahr auf Bulgarien. Im Rahmenprogramm mit über zwanzig<br />

Führungen und Gesprächsrunden boten spannende Gespräche<br />

mit KünstlerInnen und SammlerInnen bereichernde Erfahrungen<br />

für alle KunstliebhaberInnen. Auch dieses Jahr wurde der „Galerienpreis<br />

der Wirtschaftskammer Wien“ für das beste Standdesign<br />

bei der Messe vergeben. Gewinner sind die Galerien „unttld contemporary“<br />

und „Martin Asbæk Gallery“.<br />

„unttld contemporary“, die Gewinner des Austrian Gallery Prize der<br />

Wirtschaftskammer<br />

KS Ildikó Raimondi, Rebecca<br />

Horner, Felipe Vieira,<br />

Clemens Unterreiner<br />

Ballettclub: Charity Soirée<br />

Der Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper veranstaltete in<br />

der italienischen Botschaft in Wien eine von Ballettclub-Präsidentin<br />

Ingeborg Tichy-Luger moderierte Charity Soirée zugunsten<br />

einer weiteren Produktion seines erfolgreichen Projekts „Junge<br />

Choreographen des Wiener Staatsballetts“ im Jahr 2016. Eines der<br />

vorrangigen Ziele der privaten Kulturinitiative Ballettclub Wiener<br />

Staatsoper & Volksoper, die im Jahr 1999 gegründet wurde, ist die<br />

Förderung junger TänzerInnen und jener Nachwuchs-ChoreographInnen,<br />

die zugleich Mitglieder des Wiener Staatsballetts sind.<br />

FOTOS: ALEXANDR MURASHKIN, KOLLEKTIV FISCHKA / KRAMAR, <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG, <strong>SOCIETY</strong>/LANGEGGER, GERHARD MÜLLER<br />

USA: Hollywood in Vienna<br />

James Newton Howard,<br />

I.E. Alexa Wesner<br />

Musikaufführung aus dem Werk<br />

James Newton Howards<br />

Das Festival „Hollywood<br />

in Vienna“ stand dieses<br />

Jahr unter dem Motto<br />

„Tales of Mystery“. Im Mittelpunkt<br />

stand der Hollywood-Komponist<br />

James<br />

Newton Howard, der u. a.<br />

2009 gemeinsam mit Hans<br />

Zimmer einen Grammy für<br />

die Filmmusik des Batman-<br />

Films „The Dark Knight“<br />

gewann. Ihm zu Ehren luden<br />

US-Botschafterin Alexa<br />

Wesner und ihr Gatte<br />

Blaine F. Wesner zu einem<br />

Empfang in die Residenz.<br />

Eröffnungsmusik durch das<br />

Kinderorchester<br />

Frankreich: Vienna Designweek<br />

Nach dem Konzert eines jugendlichen Streichorchesters in<br />

den Räumlichkeiten der ehemaligen Anker-Brotfabrik in<br />

Wien Favoriten eröffnete S.E. Pascal Teixeira da Silva, der französische<br />

Botschafter in Wien, vor den versammelten geladenen<br />

Gästen feierlich das Festival. Als offizieller Vertreter des Gastlandes<br />

Frankreich freute er sich besonders über die Ausstellung<br />

„20 Ikonen französischen Designs“ auf dem Areal der ehemaligen<br />

Brotfabrik, wie auch über die Installation „Ephemera“, die<br />

im Rahmen einer Kooperation<br />

des französischen Champagnerherstellers<br />

Perrier-Jouët mit<br />

den österreichischen Designern<br />

mischer’traxler entstanden ist.<br />

Botschafter S.E. Teixeira<br />

da Silva mit Designweek-<br />

Initiatorin Lilli Hollein<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 169


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

Cool Vibes<br />

Freuen wir uns auf die<br />

kühlere Jahreszeit.<br />

Sie bringt nicht nur<br />

fallende Temperaturen,<br />

sondern auch neue<br />

Parfums, lustige<br />

Badeprodukte, kräftige<br />

Make-up Farben und<br />

verwöhnende Pflege.<br />

2<br />

1<br />

1ERBLÜHT<br />

Darphin 8-Blüten<br />

Nektar Öl-Creme<br />

280 Blütenblätter stecken in jedem<br />

Cremetiegel der neuen Nachtpflege<br />

von Darphin. Basierend auf dem legendären<br />

8-Blüten Nektar Elixier pflegt die 8-Blüten<br />

Nektar Creme mit Sheabutter, Dattelöl<br />

und den Vitaminen E und C. Die 2-Phasen<br />

Öl Creme verwandelt sich beim Auftragen<br />

von einer Creme in ein, nach Ylang-Ylang,<br />

Patchouli, und Jasmin duftendes, Öl. Vom<br />

Winter strapazierte Haut wird über Nacht<br />

regeneriert.<br />

www.darphin.com<br />

2AUF DIE FINGER<br />

SCHAUEN<br />

Zoya Flair-Collection<br />

Vom Laufsteg auf die Fingernägel<br />

– die Zoya Flair Collection<br />

bringt die Trendfarben des Winters auf<br />

unsere Hände. Die Nagellacke in Juwelentönen<br />

zaubern mithilfe mikronisierter,<br />

metallischer Pigmente in einer intensiven<br />

Basis, geschmolzenes Metall auf die Nägel.<br />

Genau das Richtige für die kommenden<br />

Feiertage. Besonders schön in der Nuance<br />

Cinnamon – einem intensiven Bronzeton.<br />

www.zoya.com<br />

3GLATT MIT EINEM<br />

STREICH<br />

Ikoo Brush<br />

Kein Ziepen beim Haarekämmen<br />

versprechen die neuen<br />

ikoo Bürsten aus München. Die ergonomisch<br />

geformten Bürsten wurden in Zusammenarbeit<br />

mit TCM Ärzten entwickelt<br />

– ihre Chessboard Borsten ermöglichen<br />

ein besonders leichtes Durchkämmen jeder<br />

Haarstruktur. Sie passen sich individuell<br />

der Kopfform an und sorgen für eine<br />

entspannende Massage beim Frisieren.<br />

www.ikoo-brush.com<br />

3<br />

170 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


4<br />

4FEENSTAUB<br />

Sisley Phyto-Poudre<br />

libre<br />

Wie ein zarter Schleier legt<br />

sich der neue Phyto-Poudre<br />

libre von Sisley auf die Haut und sorgt<br />

so für eine perfektionierte Ausstrahlung.<br />

Die mikronisierte Textur des Puders verschmilzt<br />

mit dem Teint. Extrakte aus Hibiskusblüten<br />

und Malve pflegen die Haut<br />

und verhindern ihr Austrocknen. Erhältlich<br />

in den Nuancen irisée, mate, rose orient<br />

und sable.<br />

www.sisley-paris.com<br />

5<br />

5ALLROUND-<br />

TALENT<br />

Avene Hydrance<br />

Optimale<br />

Intensive Feuchtigkeit mit Sonnenschutz<br />

und dermatologischem Makeup<br />

verbindet die neue Hydrance Optimale<br />

Feuchtigkeitspflege. Neben hautberuhigendem<br />

Thermalwasser enthält Hydrance<br />

Optimale Pro-Tocopherol für den Zellschutz<br />

und SPF 30 gegen schädliche Sonnenstrahlen.<br />

Die getönte Pflege ist in zwei<br />

Versionen – für trockene und für normale<br />

Haut – erhältlich.<br />

www.avene.com<br />

7<br />

FOTOS: HERSTELLER<br />

6<br />

6BAD MIT STIEL<br />

Lush Pink Flamingo<br />

Lush lässt uns mit Flamingos<br />

baden gehen. Das neue Mehrfach-Schaumbad<br />

am Stiel, Pink<br />

Flamingo, duftet nach Bergamotte, Rosenholz<br />

und sinnlichem Ylang Ylang. Einfach<br />

den Flamingo kopfüber in die Wanne<br />

halten und los geht’s. Macadamianussöl<br />

macht samtweiche Haut und das rosa<br />

gefärbte Badewasser verbreitet auch an<br />

trüben Wintertagen fröhliche Stimmung.<br />

www.lush.at<br />

7AUGEN AUF!<br />

MAC Eyes on MAC<br />

Alle Aufmerksamkeit richtet sich<br />

auf die Augen. Mit den neuen<br />

„Eyes on MAC“ Lidschattenpaletten<br />

Eyes x9 und Eyes x 15 gelingt jedes Augenmakeup<br />

– vom natürlichen Tageslook<br />

bis zu dramatischen Smokey Eyes am Abend.<br />

Jede Palette enthält mehrere Texturen – von<br />

matt über Satin bis Frost und Glitzer– um<br />

eine Vielzahl an Looks zu ermöglichen. Besonders<br />

festlich in den goldenen Tönen der<br />

Palette Amber Times Nine.<br />

www.maccosmetics.at<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 171


LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

8<br />

8ORIENTALISCHE<br />

REISE<br />

Sisley Soir d’Orient<br />

Diese Neuinterpretation des<br />

Chypre-Klassikers Eau du Soir<br />

wurde von den Palästen im andalusischen<br />

Sevilla inspiriert, wo Orient und Okzident<br />

im 13. Jahrhundert aufeinander trafen.<br />

Die Noten des Chypre-Oriental-Duftes<br />

verbinden in einer olfaktorischen Reise<br />

italienische Zitrone mit würzigem Safran,<br />

schwarzen Pfeffer mit türkischer Rose,<br />

um danach in einem holzigen Fond aus<br />

somalischem Weihrauch, Sandelholz und<br />

Patchouli zu verschmelzen.<br />

www.sisley-paris.com<br />

10<br />

9WALLEMÄHNE<br />

Moroccanoil<br />

Smoothing Hair<br />

Haarmaske<br />

Treatment Glättende<br />

War der Sommer auch gut für die Seele,<br />

so haben Sonne und Chlor das Haar ziemlich<br />

strapaziert und spröde werden lassen.<br />

Abhilfe gegen störrische Strähnen bietet<br />

die neue Glättende Maske von Moroccanoil.<br />

Sie nährt die Haare mit Arganöl und<br />

Kokosnuss-Fettsäuren und versorgt sie intensiv<br />

mit Feuchtigkeit. So sind sieht das<br />

Haupt wieder gesund und glänzend aus.<br />

www.moroccanoil.de<br />

9<br />

Laura Mercier Extra<br />

Lash Sculpting<br />

EYES<br />

Mascara<br />

10SEXY<br />

Die Produkte der berühmten<br />

Visagistin Laura Mercier sind<br />

nun auch in Österreich erhältlich. Mit der<br />

wasserfesten Extra Lash Sculpting Mascara<br />

werden die Wimpern dichter, voluminöser<br />

und optimal getrennt. Ihre Bürste erreicht<br />

selbst kleine Härchen und umhüllt die<br />

Wimpern in ihrer kompletten Länge. Sexy<br />

Augenaufschlag garantiert.<br />

www.douglas.at<br />

172 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


11<br />

CHER<br />

Lush Beautiful<br />

Duschgel<br />

12MUNTERMA-<br />

Mit dem Duft nach reifen<br />

Marillen, Pfirsich und Myrrhe versetzt mit<br />

buntem Glitzer, will das neue Duschgel<br />

von Lush das morgendliche Aufstehen erträglicher<br />

machen. Myrrheharz sorgt für<br />

sinnliche Tiefe, während der Saft aus frischen<br />

Pfirsichen die Haut pflegt. Die orange<br />

Farbe von Beautiful macht selbst den<br />

grauesten Morgen bunt, während der zitrische<br />

Duft für Stimmung in der Dusche<br />

sorgt.<br />

www.lush.at<br />

LIFE & STYLE<br />

PRODUKTTIPPS<br />

13<br />

11RISE AND SHINE<br />

REN Wake-Wonderful<br />

Schönheit im Schlaf verspricht<br />

das neue Wake-Wonderful Facial<br />

von REN. Mit seinem 3-Phasen<br />

Komplex aus hautverfeinernder Glycolsäure,<br />

Cranberryöl gegen Sonnenschäden,<br />

beruhigenden Omega 3 Fettsäuren aus<br />

arktischem Johannisbeeröl und feuchtigkeitsspendender<br />

Milchsäure verleiht das<br />

Produkt über Nacht einen strahlenderen<br />

Teint.<br />

www.renskincare.com<br />

12<br />

KLIMPER<br />

Apot.Care Eyelash<br />

Serum<br />

13WIMPER-<br />

Welche Frau wünscht sich<br />

nicht längere Wimpern? Mit OptiLash der<br />

Pariser Marke Apot.Care ist es möglich.<br />

Das wimpernverlängernde Intensivserum<br />

ist auch für empfindliche Augen geeignet<br />

und verlängert und verdichtet die Wimpern<br />

in 28 Tagen. Es enthält dabei aber<br />

kein Prostaglandinderivat, welches zu Augenbeschwerden<br />

wie Verfärbung der Iris<br />

führen kann. Erhältlich bei<br />

www.kussmund.wien<br />

HÜLLE<br />

Paperblanks<br />

eXchange®<br />

14SCHÖNE<br />

Tablet Jackets<br />

Die stilvollen Paperblanks-Schreibbücher<br />

kennt man. Neu ist, dass man jetzt auch<br />

sein Tablet mit den edlen Designs verschönern<br />

kann. Die eXchange®-Hüllen für Tablet-PCs<br />

verwenden die Einbanddesigns aus<br />

den Kollektionen von paperblanks. Eine<br />

innovative Magnettechnologie ermöglicht<br />

den Bildschirm aus allen Blickwinkeln sehen<br />

zu können, das langlebige Material<br />

schützt das Tablet vor Staub, Schmutz und<br />

Spritzern.<br />

www.exchangebyhm.de<br />

14<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 173


LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

EX LIBRIS<br />

Gefahr im Anzug<br />

Gabriele Matzner<br />

Amalthea<br />

Der perfekte Look<br />

Nina Garcia, Ruben Toledo<br />

Mosaik<br />

Traditionelle<br />

Europäische Medizin<br />

Siegfried Wintgen, Regina<br />

Webersberger<br />

Kneipp Verlag<br />

icht nur China hat mit TCM<br />

N eine traditonelle Heilkunst<br />

entwickelt, auch Europa kann auf<br />

eine lange Heiltradition zurückblicken<br />

– die TEM. Im Mittelpunkt<br />

der TEM-Lehre stehen die vier<br />

grundlegenden Typen Sanguiniker,<br />

Choleriker, Melancholiker und<br />

Phlegmatiker. Dieses Grundlagenbuch<br />

vermittelt, wie die Gesundheitsvorsorge<br />

in den Bereichen<br />

Ernährung, Bewegung, Heilkräuter<br />

aussehen sollte, damit jedes<br />

Temperament in der notwendigen<br />

Balance gehalten werden kann.<br />

Natürliche Antibiotika<br />

aus Wildpflanzen und<br />

Heilkräutern<br />

Jürgen Schneider<br />

Kneipp Verlag<br />

nders als erwartet verläuft<br />

A Ferdinands erster Auslandsaufenthalt<br />

als Diplomat in Afrika.<br />

Als er die Leiche eines französichen<br />

Militärattachés findet, gerät<br />

er in einen Strudel aus Rache,<br />

Habgier, Erpressung, Eifersucht<br />

und Ritualmord. Gemeinsam mit<br />

seiner exzentrischen Sekretärin<br />

macht er sich auf die Suche nach<br />

dem Mörder. Bald befindet er<br />

sich selbst im Fadenkreuz dubioser<br />

Geschäftsmänner und erfährt<br />

mehr über sein Gastland, als ihm<br />

lieb ist.<br />

ür fast jede Frau stellt sich<br />

F manchmal die Frage, welches<br />

Outfit sie zu welcher Gelegenheit<br />

tragen soll. „Der perfekte<br />

Look“ will hier Abhilfe schaffen,<br />

vom Vorstellungstermin bis zum<br />

Elternsprechtag – für jede Situation<br />

stellt Garcia den passenden<br />

Look zusammen. Die liebevollen<br />

Illustration von Ruben Toledo ergänzen<br />

diesen äußerst hilfreichen<br />

Band, während geistreiche Zitate<br />

berühmter Frauen für zusätzliche<br />

Unterhaltung sorgen. Nie wieder<br />

unpassend gekleidet!<br />

s müssen nicht immer chemische<br />

Antibiotika sein, auch<br />

E<br />

in heimischen Wildpflanzen stecken<br />

viele Inhaltsstoffe, die gegen<br />

Krankheitserreger helfen können.<br />

Der Heilpflanzenexperte Jürgen<br />

Schneider stellt das große Potenzial<br />

natürlicher Antibiotika vor<br />

und beschreibt die wichtigsten<br />

Pflanzen, die Eigenschaften ihrer<br />

Inhaltsstoffe, deren Einsatzgebiete<br />

und Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Er weist auch darauf hin,<br />

wann pflanzliche Antibiotika wirken<br />

und ihr Einsatz sinnvoll ist.<br />

Mallorca - Handbuch für<br />

den optimalen Urlaub<br />

Intelligent<br />

investieren<br />

London Low Budget<br />

Pesto, Salsa & Co.<br />

selbst gemacht<br />

Hans R. Grundmann<br />

Reise Know-How Verlag<br />

Benjamin Graham<br />

Campus Verlag<br />

Marco Polo<br />

Martin Kintrup<br />

Gräfe und Unzer Verlag<br />

er langjährig bewährte Rei-<br />

Mallorca wurde <strong>2015</strong><br />

Dseführer<br />

neu konzipiert und aktualisiert,<br />

so dass einem erlebnisreichen<br />

Aufenthalt nichts mehr im Wege<br />

steht. Auf 500 Seiten wird der Fokus<br />

auf Mallorca abseits von Touristenpfaden<br />

gelegt. Ein ausführliches<br />

Palmakapitel, eine Übersicht<br />

aller nennenswerten Orte und<br />

Strände auf der Insel, ein Sehenswürdigkeiten-Guide<br />

und bisher<br />

kaum bekannte Insidertipps – da<br />

ist für jeden Geschmack und jedes<br />

Wetter etwas dabei.<br />

er Bestseller von Wall Street<br />

D Legende Benjamin Graham<br />

über die richtige Anlagestrategie<br />

ist seit Erscheinen der Erstausgabe<br />

1949 ein wertvoller Wegweiser<br />

für erfolgreiches Investieren.<br />

Auf Basis von grundlegenden<br />

Erkenntnissen und langjähriger<br />

Markterfahrung hat Graham seine<br />

Philosophie der Anlage in Wachstumswerte<br />

entwickelt, die dem<br />

Leser dabei hilft, mögliche Gefahren<br />

zu identifizieren und eine<br />

langfristige, gewinnbringende Erfolgsstrategie<br />

zu entwickeln.<br />

ondon kann das Reisebudget<br />

L ganz schön angreifen – die Metropole<br />

an der Themse hat aber<br />

auch für die kleine Geldbörse<br />

viel zu bieten. Wie man mit wenig<br />

Geld viel erleben kann, zeigt<br />

der Reiseführer im praktischen<br />

Pocket-Format. Nach Kategorien<br />

wie Sehenswürdigkeiten, Kultur &<br />

Events, Essen & Trinken, Shoppen<br />

oder Nachtleben gegliedert, werden<br />

Tipps und Tricks zum Sparen<br />

verraten. Dabei kommen aber natürlich<br />

auch die klassischen London-Must-Dos<br />

nicht zu kurz.<br />

Z<br />

u jedem besonderen Gericht<br />

braucht es auch eine raffinierte<br />

Sauce. Martin Kintrup stellt<br />

einfache Rezepte für ausgefallene<br />

Würz- und Grillsaucen vor, die<br />

jedem sofort gelingen. Von Klassikern<br />

wie Senf und Mayo über<br />

Ketchup und Grillsaucen oder<br />

kräuterfrischen Pestos bis zu Eingemachtem<br />

und würzigen Exoten<br />

– hier ist für jeden Speiseplan und<br />

Geschmack etwas dabei. Praktisch<br />

sind die Tipps für eine lange Haltbarkeit<br />

und wie Saucen, Dips und<br />

Co. am besten verschenkt werden.<br />

174 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


EX LIBRIS<br />

LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

The House in Vienna<br />

Veranda Junkies<br />

Das große Buch der<br />

Pflanzenwässer<br />

SPSS 20 für Dummies<br />

Colin Everard<br />

Matador Press<br />

Cornel Rüegg, Sabine Reber<br />

AT Verlag<br />

Susanne Fischer-Rizzi<br />

AT Verlag<br />

Felix Brosius<br />

Wiley Verlag<br />

hilip Mason kauft sich zum<br />

P Zeitpunkt der Unabhängigkeit<br />

Kenias im Jahr 1965 eine Rinderfarm<br />

in den Berglandschaften Kenias.<br />

Er und seine lebenslustige<br />

österreichische Frau Maria lieben<br />

einander, ihre Rinderfarm und ihre<br />

idyllische Umgebung sehr, bis sie<br />

das Schicksal hart trifft. Ihr Haus<br />

brennt nieder und sie verlieren<br />

alles. Sie beschließen, in Österreich<br />

neu anzufangen, doch der<br />

Neuanfang entpuppt sich als eine<br />

Fortsetzung des grauenhaften<br />

Abschieds aus Kenia.<br />

ie eigene Veranda kann mehr<br />

Dals nur Ausblick über die Stadt<br />

bieten. Veranda Junkies zeigt, wie<br />

experimentierfreudig die neue<br />

Generation von Gärntern mit der<br />

Bepflanzung ihrer Dachterrassen,<br />

Balkone und Veranden sein kann.<br />

Die Bandbreite reicht dabei von<br />

Kräutern auf dem Fenstersims bis<br />

zu Dachgärten mit Obstbäumen<br />

und Beerenkulturen. 15 leidenschaftliche<br />

Balkongärtner zeigen<br />

ihre Großstadtoasen und verraten<br />

die Tipps und Tricks des Urban<br />

Gardenings.<br />

ydrolate, die bei der Gewinnung<br />

von ätherischen Ölen<br />

H<br />

abfallen, waren in früheren Zeiten<br />

wegen ihrer heilenden Wirkung<br />

sehr beliebt. Dieses alte Wissen<br />

möchte Susanne Fischer-Rizzi in<br />

ihrem umfangreichen Werk neu<br />

vermitteln. Dabei stellt sie die Anwendungsbereiche<br />

der einzelnen<br />

Pflanzenwässer, inklusive Rezepte<br />

zum Selbermachen, vor. Dieses<br />

liebevoll gestaltete Buch sollte in<br />

keinem Haushalt fehlen.<br />

tatistik für Anfänger: In diesem<br />

umfassenden Handbuch<br />

S<br />

wird die statistische Datenanalyse<br />

mit der Software SPSS Schritt für<br />

Schritt erklärt. Von der Erhebung<br />

und Analyse der Daten bis zur Interpretation<br />

und Darstellung der<br />

Ergebnisse leitet das Buch mit<br />

Anwendungsbeispielen anschaulich<br />

an. Kundendaten analysieren,<br />

Diagramme erstellen, Absatzzahlen<br />

auswerten – nun alles kein Problem<br />

mehr!<br />

Der gute Deutsche<br />

Super Foods –<br />

Die Medizin der Zukunft<br />

Ach, diese Lücke, diese<br />

entsetzliche Lücke<br />

Siebentürmeviertel<br />

Christian Bommarius<br />

Verlag Berenberg<br />

David Wolfe<br />

Goldmann<br />

Joachim Meierhoff<br />

dtv<br />

Feridun Zaimoglu<br />

Kiepenheuer & Witsch<br />

ie ruhmlose deutsche Kolonialgeschichte<br />

war der Aus-<br />

D<br />

gangspunkt für Christian Bommarius‘<br />

Recherchen. Er erzählt<br />

die wahre Geschichte des kamerunischen<br />

Prinzen Manga Bell,<br />

der in Deutschland Rechtswissenschaften<br />

studierte und gegen<br />

die nicht nur grausame sondern<br />

auch vertragsbrüchige Kolonialregierung<br />

klagte. Daraufhin wurde<br />

er des Hochverrats bezichtigt<br />

und gehängt. Eine Fallstudie über<br />

Rassismus, Gier und abgrundtiefe<br />

politische Dummheit.<br />

uperfoods sind Nahrung und<br />

S Medizin zugleich. Der Ernährungsexperte<br />

David Wolfe präsentiert<br />

in diesem umfangreichen<br />

Nachschlagewerk Superfoods wie<br />

Kakao, Hanfsamen, Gojibeeren<br />

und Maca. Dabei beschreibt er deren<br />

Wirkung und liefert spannende<br />

Hintergrundinformationen zu<br />

den Produkten. Schmackhafte Rezepte<br />

helfen bei der Einbindung<br />

dieser heilenden Powerlebensmittel<br />

in den Alltag.<br />

n seinem dritten Roman erzählt<br />

I Burgschauspieler Joachim Meierhoff<br />

aus der Zeit seiner Schauspielausbildung<br />

in München, die<br />

geprägt war von den sehr unterschiedlichen<br />

Welten seiner<br />

liebevoll-skurrilen Großeltern und<br />

der Selbsterfahrung in der Schauspielschule.<br />

Tragikomisch und<br />

mit perfidem Wortwitz gewürzt<br />

portraitiert Meierhoff gekonnt<br />

den Kontrast zwischen großelterlichem<br />

Irrsinn und ausbildungsbedingtem<br />

Ich-Zerfall. Absolute<br />

Empfehlung!<br />

I<br />

m neuen Roman des deutschtürkischen<br />

Schriftstellers geht<br />

es wieder um die Begegnung der<br />

Kulturen bzw. um deren Aufeinanderprallen.<br />

Der Junge Wolf muss<br />

1939 Deutschland verlassen und<br />

wird in der Familie von Abdullah<br />

Bey in Istanbul aufgenommen. Im<br />

Siebentürmeviertel gerät er in ein<br />

spannungsreiches Nebeneinander<br />

verschiedener Kulturen und Religionen.<br />

Er wird nicht nur Zeuge<br />

der Konflikte zwischen den Ethnien<br />

sondern muss sie auch am<br />

eigenen Leibe erfahren.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 175


LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

DVD TIPPS<br />

Impressum<br />

Becks letzter Sommer<br />

Universum Film<br />

ringend einen Neuanfang braucht Robert<br />

DBeck, gescheiterter Musiker und frustrierter<br />

Lehrer. Da kommt sein neuer und talentierter<br />

Schüler Rauli, der singt und E-Gitarre spielt<br />

wie ein junger Gott, wie gerufen. Beck greift<br />

ihm beim Songwriting unter die Arme und sieht<br />

gleichzeitig seine eigene Musikkarriere wieder<br />

auferstehen. Aber auch Rauli verfolgt seine eigne<br />

Agenda. Komödie mit Christian Ulmen.<br />

Taxi Teheran<br />

Universum Film<br />

uf einer Taxifahrt durch die belebten Straßen<br />

ATeherans erzählen die wechselnden Fahrgäste<br />

aus ihrem Leben: Zwei alte Frauen wollen<br />

Goldfische transportieren, ein Raubkopierer<br />

verkauft Filme von Woody Allen und ein kleines<br />

Mädchen liebt Frappucino. Das humorvolle<br />

Roadmovie ist ein liebevolles Porträt der Bewohner<br />

Teherans, für das Regisseur Jafar Panahi auf<br />

der Berlinale <strong>2015</strong> ausgezeichnet wurde.<br />

Für immer Adaline<br />

Universum Film<br />

ach einem geheimnissvollen Unfall im Jahr<br />

N1935 hört die 29-jährige Adaline auf zu altern.<br />

Um ihr Geheimnis zu verbergen, lässt sie außer<br />

ihrer Tochter Flemming niemanden nah an sich<br />

heran – statt einem Leben in ewiger Schönheit<br />

verliert sie sich in Einsamkeit. Als sie sich dem<br />

hartnäckigen Ellis öffnet und seine Eltern kennenlernt,<br />

erkennt sein Vater sie jedoch wieder...<br />

Drama mit Blake Lively und Harrison Ford.<br />

Die Brenner Box<br />

Hoanzl<br />

oseph Hader hat ihn zur Kultfigur gemacht:<br />

Jder stoische Detektiv Simon Brenner aus den<br />

Romanen von Wolf Haas ist in ganz Österreich<br />

bekannt. Die Brenner-Trilogie von Regisseur<br />

Wolfgang Murnberger enthält die Blockbuster<br />

mit österreichischen Schauspielgrößen „Komm,<br />

süßer Tod“, „Silentium“ und „Knochenmann“ in<br />

einer Box – perfekt für einen langen Brenner-<br />

Filmmarathon.<br />

WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE<br />

WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />

MEDIA EVENTS NETWORKING<br />

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG<br />

100% (Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />

Unternehmensgegenstand: Herausgabe von<br />

Druckwerken<br />

Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />

UID-Nummer: ATU57082123<br />

Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />

aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Wissenschaft,<br />

Kultur, Gesellschaft, Lifestyle, Diversität und<br />

Nachhaltigkeit („Green Society“). Jede Ausgabe<br />

ist einem Fokusland gewidmet.<br />

Herausgeberin & Chefredakteurin:<br />

KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation<br />

mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />

Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />

(ÖGAVN), www.oegavn.org<br />

Stv. Chefredakteur: Dr. Christian Berlakovits<br />

Chef vom Dienst: Mag. Stephan Hofstätter<br />

Leitung Redaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />

Redaktion: Stephanie Humm Bakk. phil. BA<br />

Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine<br />

Schreiberhuber<br />

Gastautoren: Ingrid Chladek, Hubertus Christian<br />

Ehalt, Ronald Eppel, Irene Giner-Reichl, Simon<br />

Inou, Kathrin Jindra, Karl Kaltenegger,<br />

Hubertus Seidl, Constantin Staus-Rausch,<br />

Rolf Thaler<br />

Redaktion Green Society:<br />

Mag. Stefan Tauchhammer, MBA<br />

Anzeigenverkauf: G. Tauchhammer,<br />

Helga Welser-Lagler<br />

Gestaltung: Hermann Stöckl<br />

www.hermannsgrafik.at<br />

Redaktionsadresse:<br />

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />

Fax +43-(0)1-914 77 44-8<br />

E-Mail: mail@society.at<br />

www.society.at<br />

Fotos: Günther Langegger, Christian Mikes,<br />

Richard Pobaschnig, Thomas Preiss,<br />

Stephanie Prochnow, Markus Reitler,<br />

Heeresbild- und Filmstelle<br />

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Preis pro Ausgabe: Einzelheft EUR 10,-- zuzügl.<br />

Versandkosten<br />

Bankverbindung:<br />

Bank Austria, IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />

BIC/Swift: BKAUATWW<br />

Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik<br />

und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />

Macondo<br />

Hoanzl<br />

amasan ist seit dem Tod des Vaters der<br />

R Mann im Haus. Als Isa, ein Kriegskamerad<br />

des Vaters in die triste Wohnsiedlung am Rande<br />

Wiens zieht, erweckt er Ramasans Interesse<br />

an seinem toten Vater. Als seine Mutter<br />

beginnt, sich für Isa zu interessieren, löst dies<br />

in dem Jungen einen emotionalen Konflikt aus.<br />

Auf der Berlinale <strong>2015</strong> ausgezeichnetes Regiedebüt<br />

von Sudabeh Mortezai.<br />

Dame König As Spion<br />

Studiocanal GmbH<br />

eorge Smiley, britischer Top-Spion in Pen-<br />

soll 1973 einen sowjetischen Spion an<br />

Gsion,<br />

der Spitze des Geheimdienstes MI6 enttarnen.<br />

Jedoch wird bald klar, dass der feindliche Spion<br />

nicht nur einen brillianten Plan hat, sondern<br />

auch Smileys größte Schwäche kennt. Furios<br />

inszenierter Thriller nach dem Weltbestseller<br />

von John le Carré mit Gary Oldman und Colin<br />

Firth.<br />

Seit 1945<br />

Präsidium<br />

Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel<br />

(Präsident)<br />

Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr<br />

(Ehrenpräsident)<br />

Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />

(Ehrenpräsident)<br />

Bundesminister a.D. Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch<br />

(Vizepräsident)<br />

Bot. i.R. Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />

Bundesminister a.D. Abg. z. NR Herbert Scheibner<br />

(Vizepräsident)<br />

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen<br />

(Vizepräsident)<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Bot. i.R. Dr. Alexander Christiani, Bot. i.R. Dr.<br />

Johannes Kyrle, Bot. i.R. Dr. Eva Nowotny, Bot.<br />

i.R. Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Bot. i.R. Dr. Gerhard<br />

Pfanzelter, BM a.D. Bot. Dr. Ursula Plassnik,<br />

General i.R. Mag. Raimund Schittenhelm,<br />

Mag. Liselotte Waldheim-Natural<br />

176 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


<strong>SOCIETY</strong> VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

LIFE & STYLE<br />

SERVICE<br />

FOTOS : MOUFIDA FEDHILA, BILDRECHT WIEN <strong>2015</strong>, JÜRGEN HAMMERSCHMID, BRYAN ADAMS<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Klimt, Schiele, Kokoschka<br />

und die Frauen<br />

Belvedere<br />

22. Oktober <strong>2015</strong> bis<br />

28. Februar 2016<br />

www.belvedere.at<br />

Georgia O’Keeffe<br />

Bank Austria Kunstforum<br />

30. November <strong>2015</strong> bis<br />

12. März 2016<br />

www.kunstforumwien.at<br />

Flüchtige Schönheit<br />

Kunst und Design der 1920er<br />

Jahre aus der JTI Collection<br />

Vienna<br />

Leopold Museum<br />

19. November <strong>2015</strong> bis<br />

29. Februar 2016<br />

www.leopoldmuseum.org<br />

Always, Always, Others<br />

MUMOK<br />

10. Oktober <strong>2015</strong> bis 16. Mai<br />

2016<br />

www.mumok.at<br />

Welten der Romantik<br />

Albertina<br />

13. November <strong>2015</strong> bis 21. Februar<br />

2016<br />

www.albertina.at<br />

Ich kenne kein Weekend<br />

Aus René Blocks Archiv und<br />

Sammlung<br />

Lentos Kunstmuseum Linz<br />

18. März bis 5. Juni 2016<br />

www.lentos.at<br />

The Turn<br />

Kunstraum Niederoesterreich<br />

18. März bis 14. Mai 2016<br />

www.kunstraum.net<br />

www.publicart.at<br />

BÜHNE<br />

All you need is love! –<br />

Das Beatles Musical<br />

Wiener Stadthalle, Halle F<br />

11. März 2016<br />

www.stadthalle.com<br />

Mozart Superstar –<br />

Das Musical<br />

Wiener Stadthalle, Halle F<br />

25. April 2016<br />

www.stadthalle.com<br />

Romeo und Julia<br />

Theaterstück von William<br />

Shakespeare<br />

Volkstheater<br />

Ab 23. Jänner 2016<br />

www.volkstheater.at<br />

Iwanow<br />

Theaterstück von Anton<br />

Tchechow<br />

Ab 18. März 2016<br />

www.volkstheater.at<br />

Auslöschung<br />

Theaterstück von Thomas<br />

Bernhard<br />

Theater in der Josefstadt<br />

Ab 23. Februar 2016<br />

www.josefstadt.org<br />

Der kleine Prinz – Das Musical<br />

Wiener Stadthalle, Halle F<br />

3. März 2016<br />

www.stadthalle.com<br />

KONZERTE<br />

Neujahrskonzert<br />

Musikverein Wien<br />

1. Jänner 2016<br />

www.wienerphilharmoniker.at<br />

Cicero Sings Sinatra<br />

Wiener Stadthalle, Halle F<br />

15. April 2016<br />

www.stadthalle.com<br />

Wanda<br />

Wiener Stadthalle, Halle D<br />

22. April 2016<br />

www.wandamusik.com<br />

The Doors Experience<br />

Szene Wien<br />

19. Februar 2016<br />

www.thedoors.at<br />

Muse – Drones Welttour<br />

Wiener Stadthalle – Halle D<br />

9. Mai 2016<br />

www.muse.mu<br />

Bryan Adams – Get up!<br />

Wiener Stadthalle – Halle D<br />

31. Juni 2016<br />

www.bryanadams.com<br />

FESTIVALS<br />

Wiener Festwochen<br />

Wiener Rathausplatz<br />

13. Mai bis 19. Juni 2016<br />

www.festwochen.at<br />

Wachau Gourmetfestival<br />

Tourismusregion Wachau<br />

31. März bis 14. April 2016<br />

www.wachau-gourmet-festival.at<br />

Donaufestival<br />

Festival für neue Kunstformen<br />

Krems<br />

29. April bis 7. Mai 2016<br />

www.donaufestival.at<br />

Kaiserwinkl Kasfest<br />

Kössen (Tirol)<br />

7. Mai 2016<br />

www.kaiserwinkl.com<br />

Art on Snow<br />

Kunstfestival<br />

Gasteinertal<br />

30. Jänner bis 5. Februar 2016<br />

www.gastein.com<br />

Villacher Fasching<br />

Villach<br />

6. Februar 2016<br />

www.villacher-fasching.at<br />

Vievinum<br />

Internationales Weinfestival<br />

Hofburg Wien<br />

4. bis 6. Juni 2016<br />

www.vievinum.at<br />

Viennale<br />

Internationales Filmfestival<br />

Wiener Kinos<br />

20. Oktober - 3. November 2016<br />

www.viennale.at<br />

SPORT<br />

Vierschanzentournee<br />

Innsbruck<br />

2. und 3. Jänner 2016<br />

www.vierschanzentournee.com<br />

Hahnenkamm Rennen<br />

Kitzbühel<br />

19. bis 24. Jänner 2016<br />

www.hahnenkamm.com<br />

Nachtslalom Schladming<br />

Schladming<br />

26. Jänner 2016<br />

www.wsvschladming.at<br />

Vienna City Marathon<br />

10. April 2016<br />

www.vienna-marathon.com<br />

MESSE<br />

Ferien-Messe Wien<br />

Messe Wien<br />

14. - 17. Jänner 2016<br />

www.ferien-messe.at<br />

CASA<br />

Messezentrum Salzburg<br />

27. bis 30. Jänner 2016<br />

www.casa-messe.at<br />

absolut allrad<br />

Messezentrum Salzburg<br />

25. bis 28. Februar 2016<br />

www.absolut-allrad.at<br />

Wiener Immobilen Messe<br />

Messe Wien<br />

12. bis 13. März 2016<br />

www.immobilien-messe.at<br />

Lebenslust<br />

Messe Wien<br />

13. bis 16. April 2016<br />

www.lebenslust-messe.at<br />

FUTURA<br />

Messezentrum Salzburg<br />

15. bis 17. September 2016<br />

www.messe.at<br />

Gewinn Messe<br />

Messezentrum Wien<br />

20. bis 21. Oktober 2016<br />

www.gewinn-messe.at<br />

viennacontemporary<br />

Marx Halle Wien<br />

22.. bis 25. September 2016<br />

www.viennacontemporary.at<br />

Gartenmesse<br />

Messe Wels<br />

1. bis 3. April 2016<br />

www.gartenmesse.at<br />

Vienna Autoshow<br />

Messe Wien<br />

14. bis 17. Jänner 2016<br />

www.viennaautoshow.at<br />

VIECC Vienna Comic Con<br />

Messe Wien<br />

19. bis 20. November 2016<br />

www.viecc.com<br />

Well Balance<br />

Messezentrum Wien<br />

15. bis 18. September 2016<br />

www.wellnessgala.at<br />

WINTER <strong>2015</strong> BIS<br />

FRÜHLING 2016<br />

GEORGIA O`KEEFFE<br />

Bekannt für ihre erotisch konnotierten<br />

floralen Bilder und körperbezogenen<br />

Landschaften ist<br />

Georgia O`Keeffe eine Kunstikone<br />

in den USA geworden. Die bis<br />

dato größte Retrospektive ihres<br />

Lebenswerkes umfasst die Anfänge<br />

ab 1915 bis zum Spätwerk<br />

der 1970er-Jahre. Neben den<br />

berühmten Blumenbildern werden<br />

auch ihre New York-Arbeiten<br />

und Landschaftsbilder aus New<br />

Mexico gezeigt.<br />

THE TURN<br />

Die Ausstellung THE TURN im<br />

Kunstraum Niederoesterreich<br />

zeigt Interventionen, die sowohl<br />

im urbanen als auch im ruralen<br />

öffentlichen Raum des post-revolutionären<br />

Tunesiens stattfanden.<br />

Sie stehen mit ihrem Interesse<br />

an sozialpolitischen Themen und<br />

dem direkten gesellschaftlichen<br />

Engagement in der Tradition<br />

des „Social Turn“ in der zeitgenössischen<br />

Kunstgeschichte.<br />

Am 18. März findet eine Tagung<br />

mit Teilnehmern aus Österreich,<br />

Ägypten, Tunesien, Libyen und<br />

Syrien statt.<br />

BRYAN ADAMS<br />

Bryan Adams performt live in<br />

Wien sein neues Album „Get<br />

up!“ im Rahmen seiner großen<br />

Welttournee – ein Album voller<br />

Balladen und Rock‘n‘Roll.<br />

<strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong> | 177


<strong>SOCIETY</strong><br />

KARIKATUR<br />

„Nudeldicke Dirn‘ schüttelt die Birn‘“<br />

© Christian Gschöpf, www.gschoepf.at<br />

Kaiserin Maria Theresia gilt als Schutzherrin der Birnbaumkultur.<br />

KARIKATUR : CHRISTIAN GSCHÖPF, <strong>2015</strong>. WWW.GSCHOEPF.AT<br />

Das nächste <strong>SOCIETY</strong> erscheint im Juni 2016<br />

178 | <strong>SOCIETY</strong> 2_<strong>2015</strong>


Der neue BMW X1<br />

www.bmw.at/X1<br />

Freude am Fahren<br />

GRENZENLOS.<br />

SPONTAN.<br />

Symbolfoto<br />

DER NEUE BMW X1.<br />

BMW X1: von 110 kW (150 PS) bis 170 kW (231 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von<br />

4,1 l/100 km bis 6,6 l/100 km, CO 2 -Emission von 109 g/km bis 152 g/km.


Eine Marke der Daimler AG<br />

Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 5,0–8,9 l/100 km, CO 2<br />

-Emission 129–209 g/km<br />

D i e n e u e n S U V s v o n M e r c e d e s - B e n z .<br />

Au f je d e m G e l ä n d e i n i h r e m E l e m e n t .<br />

Mercedes-Benz präsentiert die neueste SUV Generation: Den GLC, den GLE<br />

und das GLE Coupé. Und feiert gleichzeitig 30 Jahre 4MATIC. Der Allradantrieb<br />

von Mercedes-Benz sorgt in jeder Situation, bei jedem Wetter und auf jedem Untergrund<br />

für mehr Sicherheit, Komfort und Dynamik. www.mercedes-benz.at/suv

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