Nr. 368 I Nr. 2 - 2015
WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE
70
JAHRE
Nr. 368 | Nr. 2 - 2015 | www.society.at | Preis € 10,-
1945-2015
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120
COVERSTORY
LEYLA
MAHAT
Kunst aus
Kasachstan
NR. 368 | NR. 2 - 2015
THEMENSERIE
ROYAL EMBASSIES
Interviews mit den
Botschaften Thailand
und Luxemburg
FOKUS
BRASILIEN
Vorschau auf die
Olympischen Spiele
2016 in Rio de Janeiro
LÄNDERPORTRÄT
DÄNEMARK
Erfolgreich durch Design,
Nachhaltigkeit und
Gesellschaftspolitik
SOCIETY
EDITORIAL
Botschafter Ihrer
Majestät •
•
70
JAHRE
1945-2015
Insgesamt 44 Monarchien bestehen weltweit
– neun davon in Europa. Blaues Blut
fließt auch in den Adern der Staatsoberhäupter
der Länder unserer Themenserie
„Royal Embassies“. In dieser Interviewreihe
finden Sie Gespräche mit dem thailändischen
Botschafter S.E. Arthayudh Srisamoot
und dem luxemburgischen Botschafter S.E. Hubert
Wurth. Mit ihnen sprachen wir über die Rolle der
Monarchie in ihrem Land und bekamen dabei sehr
interessante Einblicke in die Seele der jeweiligen
Staaten. Weitere Botschafterinterviews zum Nachlesen:
Brasilien, Schweiz und Russland. Der OSZE
Vorsitz wird 2016 von Deutschland übernommen – wir berichten
über die Programmschwerpunkte.
•
LÄNDERPORTRÄT DÄNEMARK
In unserem Länderportrait Dänemark wird der kleine nordische
Staat genauer beleuchtet. Dabei sind wir der Frage nachgegangen,
warum die Dänen laut UN-Happiness Report als eines
der glücklichsten Völker der Welt gelten. Im Interview mit der
charmanten Botschafterin in Wien, I.E. Liselotte Plesner, fanden
wir heraus, warum die Dänen ihre Monarchen lieben und warum
sie am liebsten mit dem Fahrrad fahren.
•
COVERSTORY
Unser Cover ziert dieses Mal ein Bild der kasachischen Malerin
Dr. Leyla Mahat. In ihren Gemälden und Zeichnungen finden
sich immer Einflüsse ihrer nomadischen Vorfahren wieder. Mit
ihrer Galerie Kulanshi in Astana fördert sie junge Kunsttalente
in ihrem Land.
•
LIFE & STYLE
Im Lifestyle Teil finden Sie Reiseberichte aus den kroatischen
Städten Zagreb und Opatija, eine Reportage des Oldtimerrennens
Coppa d‘Oro in den Dolomiten, tolle Produktneuheiten aus dem
Beautybereich, die fabelhaften Kreationen des Modeschöpfers
Maurizio Giambra und vieles mehr. Ein kleiner Schwenk führt
uns auch in den ostasiatischen Staat Thailand. In unserem Reisebericht
finden Sie Insidertipps für eine gelungene Thailandreise.
•
EIGENEVENTS
Bei der Präsentation der Frühling/Sommerausgabe von
SOCIETY ging es um den American Way of Life. Bei geradezu tropischen
Temperaturen pflanzte US-Botschafterin
Alexa Wesner im Garten der Villa Flora einen
Hartriegelbaum. Zu den musikalischen Highlights
gehörte der Auftritt von Gesangslegende
Ron Williams, das Buffet war mit Burgern und
Hot-Dogs ebenfalls stilecht amerikanisch.
„Machen Sie Ihr Spiel“ hieß es bei unserer
New Diplomats Veranstaltung „Rouge et Noir“.
Im Casino Wien konnten neu in Österreich angekommene
Diplomaten ihr Glück bei Roulette und
Black Jack versuchen. Zünftig ging es bei der zweiten
New Diplomats Veranstaltung im Palais Palffy
einher. Neben den Bildern unseres Karikaturisten
Christian Gschöpf wurden oberösterreichische Mostspezialitäten
aus der Birne verkostet. Im Palais Porcia fand die Vernissage „Between
Worlds“ unseres Coverstory-Stars Leyla Mahat statt.
Bei Sacherwürfeln und Tee präsentierte das traditionsreiche
Modelabel Veni Creatrix seine Plissee-Kreationen in der Royal Suite
des Park Hyatt.
•
DIVERSITÄT UND GREEN SOCIETY
Unser Green Society dreht sich dieses Mal um „gartenernte“,
den ersten online Marktplatz für regionales Obst und Gemüse,
den Handel mit gebrauchter Software der Firma Software ReUse
und – diesmal neu – Beautyneuheiten aus der Naturkosmetik.
Unser Diversity Teil beschäftigt sich mit der chinesischen Praxis
des „guanxi“, sowie der Vielfalt Wiens, präsentiert in der „Nacht
der Vielfalt“ und dem Ausstellungsprojekt: „Migration Sammeln“.
Wir freuen uns über die zunehmende Zahl der interessierten
Leser, die unsere völkerverbindende Tätigkeit wertschätzen, die
in diesen unruhigen Zeiten im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens
immer wichtiger geworden ist und von uns mit viel
Engagement seit Jahrzehnten mit viel Liebe gepflegt wird.
Herzlich Ihre
Gerti Tauchhammer
Mit großer Unterstützung meines Teams, allen voran Botschafter ret. Dr. Christian
Berlakovits, Mag. Hermine Schreiberhuber, Mag. Stephan Hofstätter, Mag. Tanja
Tauchhammer, Bakk.phil. Stephanie Humm und der Möglichkeit, über whatsapp
und andere digitale Medien mein Büro erstmals aus der Ferne rund um die Welt
erfolgreich leiten zu können – eine interessante neue Erfahrung!
COVER: LEYLA MAHAT, BULL. MAROON, 100X100 CM, ACRYL AUF LEINWAND, © KULANSHI ART GALLERY
SOCIETY 2_2015 | 3
Inhalt
Heft
Nr. 368
SOCIETY Eigenevents
8 American Garden Party
12 Abschiedsempfang Kroatien
14 Wirtschaftswanderung in Tirol
16 Rouge & Noir im Casino Wien
18 Royale Cartoons
19 Vernissage: Between Worlds
20 Modeschau Veni Creatrix
Fokus: Dänemark
22 Länderporträt: Nordisch by Nature
24 Interview mit Botschafterin
Liselotte Plesner
28 Botschaft in Kopenhagen: Ernst-
Peter Brezovszky
Diplomatie
30 Luxemburg: Interview mit
Botschafter Hubert Würth
34 Luxemburgische Residenz
36 Thailand: Interview mit
Botschafter Arthayudh Srisamoot
40 Thailändische Residenz in Wien
42 Thailand: Land of Smiles
44 Brasilien: Interview mit
Botschafter Evandro Didonet
48 Olympische Spiele 2016 in Rio de
Janeiro
50 Schweiz: Interview mit
Botschafter Christoph Bubb
54 Die Schweizerische Botschaft in
Wien
56 Russland: Interview mit
Botschafter Dmitrij Ljubinskij
60 Deutscher OSZE-Vorsitz in
stürmischen Zeiten
62 Die Seidenstraßen-Initiative
63 Staatsbesuch im Iran
64 ÖGAVN: Begegnungen in der
Stallburg
65 Welcome to Austria
66 Ambassadors‘ Caleidoscope
72 Akkreditierungen beim Bundespräsidenten
77 Rangfolgelisten
80 Österreichische Dienststellenleiter
BMEIA
88 Events der Diplomatie
Wirtschaft
102 Plattform: Wien-London
103 Recht auf Asyl
104 Hannes Androsch: Niemals
aufgeben
105 Isabelle Racamier: Passion and
Performance
106 Maß-Salon Possanner
63
Bundespräsident Heinz Fischer auf Staatsbesuch im Iran
88
Außenminister Sebastian Kurz beim Diplomatenausflug (im
Bild mit Kenias Botschafter Michael Oyugi und Gattin)
8
US-Botschafterin Alexa Wesner pflanzte anlässlich der
SOCIETY-Präsentation einen Baum im Garten der Villa Flora
108 Interview Alexander Schütz von
c-quadrat
109 Manfred Weinschenk: Der gute
Lobbyist
Diversität & Green Society
110 Migration sammeln
112 Isabella Andric: Guanxi
113 Die afro-österreichische
Politpower
114 Nächster Halt: Vielfalt
115 Intercultural Achievement
Award
116 Online Marktplatz „gartenernte“
117 Software ReUse
118 Grüne Produkttipps
Life & Style
120 Increase Your Blood Flow
121 Schmerz ade
122 Licht als Zaubermittel
123 Privatklinik Döbling: Healing
Environment
124 Vivamayr Altaussee
125 Heilende Hände: Thai-Massage
126 Villa Giustinian
127 Parkhotel Igls
128 Interview: Jean-Paul Dantil von
The Ritz-Carlton Vienna
130 Reise: Estland
131 Cannes: Palmen, Protz und ein
Karussell
132 Reise: Die Kvarner Region
134 Virtual Reality Brille der Zukunft
135 Coppa d‘Oro delle Dolomiti
136 Reise: Toronto
138 Hotel Krallerhof
139 Ortner‘s Lindenhof
140 Europas 1. Baby- und Kinderhotel
142 Einrichtung zum Wohlfühlen
143 Die echte Sichuan-Küche
144 Il Sole: Restaurant der
Musikstars
145 Gutes aus der Birne
146 Luxuskosmetik: Kussmund
147 Estée Lauder: Schwarzer Trüffel
für die Schönheit
148 Die Brille als Accessoire
149 grätzelhotel
150 Modedesigner Maurizio Giambra
154 Alles Walzer: Bälle in Wien
156 The St Regis Rome
158 Tanzen unter Freunden
159 Zagreb: Die Perle Kroatiens
160 Event-Highlights der Gesellschaft
Kunst & Kultur
162 Coverstory: Leyla Mahat
165 Porträt: Ron Williams
166 Dina Larot / Ernst Bruzek
167 Gotthard Fellerer
168 Event-Highlights der Kultur
Standards
3 Editorial
6 Gastautoren
170 Produkttipps
174 Ex Libris
176 Impressum
177 Veranstaltungstipps
178 Karikatur
FOTOS: SOCIETY/MIKES, BMEIA/MAHMOUD, PETER LECHNER/HBF
4 | SOCIETY 2_2015
GASTAUTOREN
SOCIETY
Partner von SOCIETY
SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft
und Kultur befassen.
SIMON INOU HERMINE SCHREIBERHUBER INGRID CHLADEK KARL KALTENEGGER PETER PELINKA CHRISTIAN BERLAKOVITS
KARL KALTENEGGER war langjähriger
ORF-Journalist, Manager und Moderator
für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als
Reisejournalist aktiv und schreibt für
verschiedene Publikationen. In diesem
Heft stellt er den SOCIETY-Lesern den
baltischen Staat Estland vor, der sowohl
Natur pur als auch moderne Technologien
bedeutet.
ISA ANDRIC ist interkulturelle Kommunikationsberaterin.
Als Migrantin der
zweiten Generation kennt sie die Hindernisse
und das Glück einer erfolgreichen
kulturellen Integration. Für die SOCIE-
TY-Diversitäts-Rubrik berichtet sie über
das chinesische Prinzip des Guanxi – ein
zentrales Element chinesischer Unternehmenskultur
und des Managements-Stils.
INGRID CHLADEK ist Gesellschafterin
der Dresscode Company und Head von
„Dressforsuccess“. Sie berät in Fragen
Business-Outfits, Image und Styling. In
dieser SOCIETY-Ausgabe schreibt sie über
die Evolution der Brille vom reinen Sehbehelf
zum optischen Mode-Accessoire.
HERMINE SCHREIBERHUBER war
stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik
bei der APA. Für die SOCIETY-
Länderschwerpunkte verfasst sie
regelmäßig politische Analysen
und Hintergrundberichte. Dieses
Mal führte sie ein Interview
mit dem neuen Botschafter der
Russischen Föderation in Wien,
S.E. Dmitry Ljubinskij, über das
aktuelle Weltgeschehen und berichtet
über den kommenden
OSZE-Vorsitz Deutschlands.
PETER PELINKA ist Journalist und war
zwanzig Jahre lang in leitender Funktion
bei verschiedenen Zeitungen und
Zeitschriften tätig (Chefredakteur der
„Arbeiterzeitung“, des Wirtschaftsmagazins
„Format“ und von „News“, dessen
Herausgeber er zuletzt war). Er war
Lehrbeauftragter an der Universität Wien
und Moderator von ORF-Diskussionssendungen.
Außerdem hat er mehr als zehn
Bücher über Politik und Publizistik veröffentlicht.
CHRISTIAN BERLAKOVITS war fast
vierzig Jahre als Diplomat und Botschafter
im österreichischen Außenministerium
tätig. Er war u. a. in Belgrad, in Madrid
und als Botschafter in Algier und Rom
tätig, außerdem war er Leiter der Rechtsund
Konsularabteilung im Außenministerium
in Wien. Ab Frühjahr 2015 hat er
die Position des stellvertretenden Chefredakteurs
von SOCIETY übernommen und
stellt mit seiner Kenntnis des diplomatischen
Lebens eine wertvolle Bereicherung
des Magazins SOCIETY dar.
SIMON INOU ist Soziologe und Journalist,
z. B. bei Radio Africa International. Er
engagiert sich außerdem beim Verein M-
Media, der journalistische Talente mit Migrationshintergrund
sucht und fördert.
ISA ANDRIC RONALD EPPEL ROLF THALER
Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen
bekommen, u. a. vom Land
Steiermark und der EU. Gemeinsam mit
anderen gibt er das neue Magazin „fresh“
der schwarzen Bevölkerung Österreichs
heraus, das einen frischen Wind in die
heimische Medienlandschaft bringt.
ROLF THALER ist Experte für das Gesundheitswesen
und zertifizierter Gesundheitsökonom.
Mehr als zehn Jahre
war er als Key Account Manager für
das Gesundheitswesen beim weltweit
führenden IT-Unternehmen Computer
Sciences Corporation beschäftigt. In seinen
Tätigkeitsbereich fielen die vertriebliche
Betreuung von Krankenanstalten,
Alten- und Pflegeheimen sowie Institutionen
des Gesundheitswesens wie Gesundheitsministerium
oder Ärztekammern
hinsichtlich deren Anforderungen im
Bereich IT Dienstleistungen und Lösungen.
Zuvor war er über zwanzig Jahre bei
Siemens Österreich in unterschiedlichen
Funktionen tätig, u.a. Direktor für die
Betreuung von Großkunden und Marketingleiter
des IT-Bereiches.
RONALD EPPEL ist Rechtsanwalt bei
der Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger +
partner und dort Leiter der Fremdenrechtsabteilung.
Der Experte für Asyl-,
Aufenthalts- und Staatsbürgerschaftsrecht
war davor u. a. für
den Asylgerichtshof und das
Bundesministerium für Inneres
tätig. In seinem SOCIETY-
Kommentar geht er der Frage
nach der Zukunft der gemeinsamen
Asylpolitik der EU und
der „Dublin-III-Verordnung“
nach.
6 | SOCIETY 2_2015
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SOCIETY EIGENEVENT
GARTENFEST
SOCIETY feierte die
Präsentation des
Magazins mit dem
USA-Schwerpunkt
gemeinsam mit US-
Botschafterin Alexa
Wesner und einer
„American Garden
Party“.
American
Garden Party
FOTOS: SOCIETY/MIKES-MIHALOVOVA-PREISS-REITLER
Bei tropischen Temperaturen
fanden sich Vertreter
der internationalen Diplomatie,
aber auch Persönlichkeiten
aus Kunst und Kultur,
ein, um gemeinsam mit SOCIETY-
Herausgeberin Gerti Tauchhammer
und US-Botschafterin I.E. Alexa
Wesner die Präsentation der neuen
SOCIETY-Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt
USA zu feiern.
Anlässlich dieser fruchtbaren Kooperation
pflanzte Botschafterin
Alexa Wesner mit Hilfe von Gärtner
Anton Starkl einen Hartriegelbaum
im Garten der Villa Flora. Sie hatte
diesen Baum gewählt, weil er sie an
ihre Kindheit in Virginia, aber auch
an den Mitbegründer der amerikanischen
Verfassung, Thomas Jefferson,
erinnert.
Nach diesem Highlight unterhielt
der US-Sänger und Komponist
Ron Williams das Publikum mit Liedern
aus dem von ihm komponierten
Musical „Martin Luther King
– The King of Love“ und bekannten
Soul-Hits. Auch das Buffet stand
ganz unter dem Motto „American
Way of Life“ mit Burgerstation, Donuts
und Popcornmaschine, nach
original amerikanischen Rezepten
von Caterer Michael Roth zubereitet.
Die Wein- und Sektkellerei
Schlumberger stellte neben seinem
exzellenten Sekt auch American
Bud zur Verfügung, und eine Reihe
von Winzer aus dem Burgenland
und der Wachau präsentierten ihre
zum Teil prämierten Weine. Fiat
Chrysler Automobiles Austria war
mit einem nagelneuen Jeep Grand
Cherokee vor Ort.
•
Alexa Wesner und
Gerti Tauchhammer pflanzten
einen Hartriegel im Garten der
Villa Flora
8 | SOCIETY 2_2015
SOCIETY EIGENEVENT
GARTENFEST
I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan), S.E. Arman
Kirakossian (Armenien), Sopranistin
Susanna Chakhoian
Alexa Wesner, Peter Pelinka
Maria Grazia Davino,
Rudolf Vogelsberger
Ron Williams
I.E. Eve-Külli Kala
(Estland), Dagmar Reichel-
Felbermayr,
Christian Reichel
Alexa Wesner, S.E. Ayoob
Erfani (Afghanistan)
Alexis Gonzalez, Lenka
Mihalovova
Rosi Blecha, Alexa
Wesner, Karl Blecha
S.E. Ghazi Jomaa (Tunesien)
S.E. Olexander
Scherba (Ukraine) Beatrice Achaleke Karin Weinhold S.E. Roland Bimo (Albanien)
SOCIETY 2_2015 | 9
SOCIETY EIGENEVENT
GARTENFEST
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Diplomatie
S.E. Salahaldin ABDALSHAFI
(Paläst. Gebiete) · HK Drasko
ACIMOVIC (HK Ukraine) ·
S.E. Hussam AL HUSSEINI
(Jordanien) · HK Ferdinand
AUERSPERG (HK Finnland)
· HK Maria De Los Angeles
BUSTOS-HIEDLER (HK Paraguay)
· S.E. Alberto CARNE-
RO (Spanien) · I.E. Gloria
CHIZMAR (Panama) · S.E.
Ayoob ERFANI (Afghanistan)
· Mirella FRAHI (UNODC) · S.E.
Ghazi JOMAA (Tunesien) · HK
Kurt MACH (HK Barbados)
· S.E. Largaton OUATTARA
(Côte d’Ivoire) · HK Volker
PICHLER (HK Slowakei) · S.E.
Detlev RÜNGER (Deutschland)
· S.E. Olexander SCHER-
BA (Ukraine) · HK Michael
SEIDL-POHLROS (HK Estland)
· I.E. Elena SHEKERLETOVA
(Bulgarien) · S.E. Willem VAN
DE VOORDE (Belgien)
Josef Höchtl
Walter Wallner schenkte
Schlumberger Sekt aus
Walter Gerbautz
I.E. Elena Shekerletova
(Bulgarien)
S.E. Hussam Al Husseini
(Jordanien)
Leute
Dagmar AIGNER (ORF) ·
Gräfin Elenka BATTHYANY ·
BM a. D. Karl BLECHA · Karl
KALTENEGGER (Traveller) ·
Alexander MATHE (Wiener
Zeitung) · Peter PELINKA
(News) · Martina REINHART ·
Gustav SCHWARZENEGGER
· Hubertus SEIDL · Gabriela
URABL (Dirndlherz)
Wirtschaft
Osman AHMAD (Wiesenthal)
· Engin ALKAN (il Torso) ·
Ayse ARAS (Accor) · Renate
DANLER (Danler Consulting)
· GD Jean-Paul DANTIL (The
Ritz Carlton Vienna) · Dir.
Maria Grazia DAVINO (Fiat
Chrysler) · Prim. Walter EBM
(Wiener Privatklinik) · Franz
FREY (Freylit) · Dieter FRITZ
(VAE Eisenbahnsysteme) ·
Richard GOLDEN (Raiffeisen
Centrobank) · Oswald GREIL
(BFI) · GD Matthias HERD (Hilton
Vienna Plaza) · Thomas
HINKEL (Swiss Life Select)
· Hans-Jörg HÖRTNAGL
(WKO) · Prof. Herwig HÖSELE
(Zukunftsfond Österreich)
· GD Horst MAYER (Grand
Hotel) · Robert MOYSE (FAME
Investments) · Dir. Georg
MÜNDL (Post AG) · Gerald
STEGER (café+co) ·
Andreas Tischler,
Norman Schenz
S.E. Alberto Carnero mit Sohn,
Alexa Wesner, Gerti Tauchhammer,
S.E. Detlev Rünger
Fiat Chrysler präsentierte den
neuen Jeep Grand Cherokee
Die Winzer aus dem
Burgenland
Michael Roth und Birgit
Mayerhofer von Roth’s
Aumann Catering
Die Winzer aus der Wachau
10 | SOCIETY 2_2015
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SOCIETY EIGENEVENT
KROATIEN
SOCIETY-Herausgeberin Gertrud
Tauchhammer und S.E. Gordan
Bakota mit dem SOCIETY-
Schwerpunkt Kroatien
Do videnja, Exzellenz!
Abschiedsempfang für den kroatischen Botschafter
Gordan Bakota gemeinsam mit SOCIETY-Herausgeberin
Gertrud Tauchhammer.
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
Zur Verabschiedung von S.E.
Gordan Bakota, Botschafter
der Republik Kroatien in
Wien, lud SOCIETY-Herausgeberin
Gertrud Tauchhammer
zu einem Empfang in kleinem, aber feinem
Rahmen in die kroatische Botschaft
am Rennweg. Die Präsentation des Botschafterinterviews
und des Porträts des
Botschaftsgebäudes in der Juli-Ausgabe
des SOCIETY Magazins wurde mit einem
Lunchbüffet mit kroatischen Spezialitäten
von Zeljko Radics Tapas & Weinbar
„Merlo“ abgerundet.
Seit September 2014 befindet sich die
kroatische Botschaft im Palais Hoyos
am Rennweg – ursprünglich für eigene
Zwecke als Privathaus und Atelier vom
berühmten Architekten Otto Wagner geplant.
Kroatien hat das Gebäude 2011 als
Nachfolger des jugoslawischen Staates
übernommen und von Grund auf renoviert.
Die Amtszeit von Botschafter Bakota
in Wien war insbesonders geprägt vom
EU-Beitritt Kroatiens zur Europäischen
Union im Jahr 2013. Als persönlichen Erfolg
kann er die Weiterentwicklung der
wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit
Österreich verbuchen, das in Kroatien Investor
Nummer eins ist.
Zeljko Radic mit
seinem „Merlo“-Team
12 | SOCIETY 2_2015
I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan),
Ramon Quinones (Dom. Rep.),
Konstanze Mantsch (BMEIA)
Gordan Bakota, Georg
Mündl (Post AG)
Marios
Ieronymides
(Zypern)
Michael Habel (Denzel)
Valery Voronetsky
(Belarus), Ayoob
Erfani (Afghanistan)
Pedro Moitinho
(Portugal)
Willem Van de
Voorde (Belgien)
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Botschaften
Roland BIMO (Albanien) • Evandro
DIDONET (Brasilien) • Ayoob ERFANI
(Afghanistan) • Carmen GALLARDO
(El Salvador) • Marios IERONYMIDES
(Zypern) • Arman KIRAKOSSIAN (Armenien)
• Pedro MOITINHO (Portugal)
• Largaton OUATTARA (Côte d’Ivoire)
• Andrei POPOV (Moldau) • Ramon
QUINONES (Dom. Rep.) • Ayesha RIYAZ
(Pakistan) • Jan SECHTER (Tschechische
Republik) • Sami UKELLI (Kosovo)
• Willem VAN DE VOORDE (Belgien)
Wirtschaft
Ayse ARAS (Accor Hotels) • Herbert
BACKHAUSEN (Vienna Fabrics & Design)
• Michael HABEL (Denzel) • Ernst
HUBER (WKO) • Georg MÜNDL (Post
AG) • Dominique WERTHMANN (Hotel
Kaiser Franz Josef)
Botschafter Christian
Berlakovits
S.E. Largaton Ouattara
(Côte d’Ivoire)
Gordan Bakota, Dr.
Ernst Huber (WKO)
Gordan Bakota,
Andrei Popov
(Moldau)
SOCIETY 2_2015 | 13
SOCIETY EIGENEVENT
WIRTSCHAFTSWANDERUNG
Die Botschafter bei der
Wirtschaftswanderung 2015
Tiroler Bergluft mit
Kaffeeduft
SOCIETY lud die internationalen Botschafter zur sechsten
Wirtschaftswanderung in Tirol ein. 150 Vertreter aus der
Wirtschaft nahmen daran teil.
Auf den Gipfel der Diplomatie
stiegen bei der sechsten
Wirtschaftswanderung
im Tiroler Pillerseetal Diplomaten
aus Albanien,
Afghanistan, Moldau, Belarus, Tadschikistan,
Kasachstan, den Palästinensischen
Gebieten und der Dominikanischen Republik.
Zu der Wanderung und anschließendem
zünftigen Hütteneinkehr mit Tiroler
Schmankerln und Wiener Weinen
eingeladen hatte SOCIETY-Herausgeberin
Gertrud Tauchhammer.
Den traumhaften Anblick des Alpenpanoramas
und eine Bergmesse von Erzbischof
Franz Lackner erlebten die Diplomaten
zusammen mit 150 namhaften
Vertretern der Wirtschaft – ein Ambiente,
das zum zwanglosen Ideenaustausch
und Netzwerken einlud. Veranstaltet
von café+co International, der Industriellenvereinigung
Tirol, der Wirtschaftskammer
Kitzbühel und dem Tourismusverband
Pillerseetal, unterstützt die
Wirtschaftswanderung traditionell das
„Netzwerk Tirol hilft“ von Landeshauptmann
Günther Platter. „Im Anbetracht
der weltpolitischen Situation sind der
Blick über den Tellerrand und eine länderübergreifende
Gesprächskultur die
Basis, um gemeinsam Lösungen zu finden
und Verständnis aufzubauen. Die Mischung
aus Tiroler Bergluft und frischem
Kaffeeduft ist der perfekte Rahmen, um
abseits des Alltags offene und konstruktive
Gespräche zu führen“, sagte café+co
International CEO Gerald Steger über die
Wirtschaftswanderung, die dieses Jahr
bereits zum sechsten Mal stattfand.
FOTOS: LEISURE.AT/RAINER GREGOR ECKHARTER; MIKE JOEBSTL
14 | SOCIETY 2_2015
Josef Schett (Villgrater
Natur), Gerald Steger
(CEO café+co)
Bergmesse, zelebriert von
Erzbischof Franz Lackner
Organisator Herbert
Rieser mit Narzissenkönigin
Sabrina Schober
und Heidelbeer-Prinzessin
Maria Steinlechner
Christian Kren (IS Inkasso),
Monica Rintersbacher
(Leitbetriebe Austria)
LH-Stv. Josef Geisler,
Erzbischof Franz Lackner
Pascal Teixeira Marion da Pelzel (Estée
Silva (Frankreich) Lauder), und Marion Finger
Mark Bailey (Kanada) (Eventmanagement)
Michaela Huber
(OMV), Axel Bogocz
(Mediaprint), Birgit
Indra (Gössl)
PillerseeTaler Hornensemble
Die Knappenmusik eröffnete
die Wanderung
AUSZUG
AUS DER
GÄSTELISTE
Botschafter
Salahaldin ABDALSHAFI (Paläst. Gebiete)
· Roland BIMO (Albanien) • Ayoob
ERFANI (Afghanistan) • Ismatullo
NASREDINOV (Tadschikistan) • Andrei
POPOV (Moldau) • Kairat SARYBAY
(Kasachstan) • Valery VORONETSKY
(Belarus) • Gesandte Botschaftsrätin
Lourdes VICTORIA KRUSE (Dom. Rep.)
Politik und Wirtschaft
Axel BOGOCZ (Mediaprint) • Franz
CHALUPECKY (ABB) • LH-Stv. Josef
GEISLER • Senior Vice President
Michaela HUBER (OMV) • Josef
LETTENBICHLER (IV Tirol) • Joseph
MIEDL (Hutchison Drei) • Marion
PELZEL (Estée Lauder) • Arthur THÖNI
SOCIETY 2_2015 | 15
SOCIETY EIGENEVENT
NEUE DIPLOMATEN
Rouge & Noir
Willkommensempfang
„Rouge & Noir“ war das Motto beim Willkommensempfang
der neu in Österreich akkreditierten Diplomaten im Casino
Wien in der Kärntner Straße.
Am „Übungstisch“
SOCIETY und das Casino Wien
luden zum Willkommensempfang
der neu in Österreich akkreditierten
Diplomaten aus
aller Welt. Die Gäste aus mehr als
zwanzig Ländern wurden mit Schlumberger
Sekt im Roten Salon des Restaurants
„Cuisino“ begrüßt und nach
einem informellen Get-Together in die
Regeln des Roulette- und Black Jack-
Spiels eingeführt. Das neu gewonnene
Wissen konnte dann im eleganten
Spielsalon an den Roulette- und Black
Jack-Tischen umgesetzt werden. Zum
Einstand schenkte Casino Wien jedem
Gast Willkommens-Chips.
Das Team vom Casino-
Restaurant „Cuisino“
16 | SOCIETY 2_2015
SOCIETY EIGENEVENT
NEUE DIPLOMATEN
Jeffery Peterson, Jonathan
Sauve (Kanada), Noémi
Kristof (At Home Vienna)
Begrüßung durch Julia
Steiner (Casino Wien)
Aspasia Mitsi (Griechenland),
Gaia Puleston (Australien)
Manuela Kirchberg-Welby,
Daniel Welby (Deutschland)
Jennifer und Shawn
Kobb (USA)
Clemens Neukomm
(Wiesenthal)
Medet Turysbekov (Kasachstan)
(ganz r.) mit Begleitung
Bryan Reccord, Brandon
Kappus (USA)
Justin Hintzen (USA) und
Begleitung
AUSZUG AUS
DER GÄSTELISTE
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
Diplomatie
Sascha BOLLERMANN (Niederlande) •
Carlo CARACCIOLO (Italien) • Margherita
DI EGIDIO (Italien) • Manuela KIRCH-
BERG-WELBY (Deutschland) • Shawn
KOBB (USA) • Florin MITREA (Rumänien)
• Aspasia MITSI (Griechenland) •
Brenton Tice PARKER (USA) • Gaia PU-
LESTON (Australien) • Bryan RECCORD
(USA) • Jonathan SAUVE (Kanada) •
Medet TURYSBEKOV (Kasachstan) •
Firdavs USMONOV (Tadschikistan)
Wirtschaft
Reinald BREZOVSKY (Gesundheitszentrum
Döbling) • Gabriele EDER (Alstom)
• Michael HABEL (Denzel) • Noemi
KRISTOF (At Home Vienna) • Clemens
NEUKOMM (Mercedes Wiesenthal)
Gerti Tauchhammer mit den
Croupiers des Casino Wien
SOCIETY 2_2015 | 17
SOCIETY EIGENEVENT
VERNISSAGE
Gerti Tauchhammer, Christian
Gschöpf, Erica Augustenborg
und Sepp Zeiner
Royale Cartoons
SOCIETY lud internationale Diplomaten
zur ‚royalen‘ Vernissage des SOCIETY-
Karikaturisten Christian Gschöpf.
TEXT: SOCIETY
Mostbaron Sepp Zeiner (Mitte)
präsentierte seinen prämierten Birnenmost
Maler Michael Fuchs
Zahlreiche Gäste bei
der Vernissage
SOCIETY lud unter dem Motto
„Royal Cartoons“ zum Diplomatenempfang
der neu in Österreich
akkreditierten Diplomaten in das
Palais Palffy in der Wiener Innenstadt.
Im Mittelpunkt standen die Werke des
SOCIETY-Cartoonisten Christian Gschöpf,
der mit spitzer Feder die Berühmten und
Bedeutenden dieser Welt porträtiert.
Im kulinarischen Teil der Veranstaltung
stellte „Mostbaron“ Sepp Zeiner seinen
prämierten Birnenmost vor. Als Highlight
wurde passend zum Getränk und zur Location
eine Gschöpf-Karikatur von Kaiserin
Maria Theresia, die eine Mostbirne in
der Hand hält, unter den Gästen verlost
– sie gilt als Schutzherrin der österreichischen
Birne und entdeckte seinerzeit
im Palais Palffy den jungen Mozart. Eine
Diplomatin der ständigen Vertretung der
USA bei den Vereinten Nationen freute
sich über den Gewinn.
•
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
22 | SOCIETY 1_2015
Palais Palffy Hausherr
Erich Peischl
SOCIETY EIGENEVENT
VERNISSAGE
Between Worlds
Die kasachische Künstlerin Leyla Mahat stellte auf
Einladung von SOCIETY im Palais Porcia aus.
Eröffnung der Ausstellung
„Between
Worlds“ im Palais
Porcia
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
SOCIETY und die Österreichisch-Kasachische
Gesellschaft
luden zur Vernissage
von Werken der renommierten
kasachischen Künstlerin Dr. Leyla
Mahat ins Palais Porcia in Wien. Eröffnet
wurde die Ausstellung von der
Nationalratsabgeordneten Christine
Muttonen und Karin Zimmer, Leiterin
„Internationale Kulturpolitik“ im
Bundeskanzleramt.
Die Ausstellung „Between Worlds“
zeigt Bilder und Grafiken von Leyla
Mahat, die im Laufe eines Jahres in
Wien geschaffen wurden. Ihre verwendeten
Techniken sind Öl, Acryl und
Strukturpaste auf Leinwand sowie
Linolschnitt für Gravuren auf handgemachtem
Papier. In ihren Werken
setzt sie sich besonders mit den gestalterischen
Aspekten Farbe und Linie
auseinander, wie beispielsweise in
den Farbvariationen des Himmels und
der Wolken. Thematisch geht es ihr
um das Festhalten der Zeit im Schaffensprozess.
Der Ausstellungstitel
spielt auf die verschwommene Grenze
von realer und erdachter Welt an.
Mehr über die Künstlerin finden Sie
in der SOCIETY-Coverstory ab Seite 162.
S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan),
I.E. Liselotte Plesner
Ansprache von Leyla Mahat
Leyla Mahat, NAbg.
Christine Muttonen
Diplomaten aus
Lateinamerika
Christine Muttonen,
S.E. Olexander Scherba
(Ukraine)
SOCIETY 1_2015 | 35
SOCIETY EIGENEVENT
MODE
Plissee zum Tee
SOCIETY lud zur Modeschau des Labels Veni Creatrix in
die Royal Penthouse Suite des Park Hyatt Hotels.
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
I
m exklusiven Rahmen der Royal
Penthouse Suite des Park Hyatt
Hotels präsentierte Veni Creatrix –
fashion is confession – Designerin
Marina Sagl ausgewählte Stücke
ihrer neuen Kollektion. Beim stylischen
Afternoon-Tea mit köstlichen Sacherwürfeln
anlässlich der Vienna Fashion Week
konnten die Gäste die handgefertigten
Plisseekreationen des Labels aus nächster
Nähe an den Modellen bewundern. Die
Tänzerinnen des ungarischen Györi-Balletts
schafften es, den Gewändern Leben
einzuhauchen und so die Vielfältigkeit
des Materials zu unterstreichen. Veni
Creatrix – fashion is confession – steht
für traditionelle österreichische Handwerkskunst
verbunden mit avantgardistischen
Designs, die die Individualität
der Trägerin hervorstreichen.
www.venicreatrix.com
„Veni Creatrix“ Würfel aus dem Hause Sacher
wurden zum Afternoon Tea kredenzt
20 | SOCIETY 2 _2015
Plisseekreation von
Marina Sagl
Auf der Terrasse der Royal
Suite des Park Hyatt Hotels
Tänzerin des Györi-Balletts
Präsentation der Veni Creatrix
Modelle in der Royal Suite des
Park Hyatt Vienna
SOCIETY 2_2015 | 21
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
FACTS IN
BRIEF
Ländername: Königreich
Dänemark, Kongeriget
Danmark
Einwohner: 5.640.000
Fläche: 43.098 km2
Autonome Gebiete: Färöer
und Grönland
Klima: Dänemark und Färöer
atlantisch, Grönland arktisch
Geografie: Flachland, eine
Landesgrenze zu Deutschland
und sonst nur Küstengrenzen,
Inseln
Hauptstadt: Kopenhagen
(København)
Bevölkerung: Dänen, Ausländeranteil
6,7%
Sprachen: Dänisch, anerkannte
Minderheitensprache
Deutsch
Währung: 1 Dänische Krone
= 100 Öre
Religion: 81% Lutheraner, 4%
Muslime, Minderheiten von
Katholiken, anderen Protestanten
u.a.
Nationalfeiertag: 5. Juni
(Verfassungstag)
Staatsform: Konstitutionelle
Monarchie mit parlamentarisch-demokratischem
Regierungssystem
Staatsoberhaupt und Regierung:
Staatsoberhaupt
Königin Margrethe II. (1972),
Regierungschef Lars Løkke
Rasmussen (2015)
Mitglied in Internationalen
Organisationen: Vereinte
Nationen, NATO, Europarat,
Nordischer Rat, EG/EU, Ostseerat
sowie in allen wichtigen
Sonderorganisationen
der Vereinten Nationen.
AUS DER
GESCHICHTE
Nordisch by Nature
Als eines der glücklichsten Länder der Welt gilt
Dänemark. Der kleine Staat im Norden Europas
war im World Happiness Report 2012 und 2013
an erster Stelle. Was machen die Dänen anders?
TEXT: SOCIETY
Windräder gehören zum
Nachhaltigkeitskonzept
Dänemarks
Foto: www.stateofgreen.com
ca. 12 500 v. Chr.: Einwanderung
der ersten Jäger
400 – 700: Beginnende
Städtebildung
1015 – 1034: England unter
Herrschaft der Wikinger
1397 – 1523: Kalmar Union
mit Norwegen und Schweden
1536: Reformation, Norwegen
wird ein Teil Dänemarks
1849: Erste liberale Verfassung
1914 – 1918: Dänische Neutralität
im Ersten Weltkrieg
1915: Verfassungsreform,
Frauen bekommen Stimmrecht
1940 – 1945: Deutsche
Besetzung
1972: Margrethe II. wird
Königin
1993: Mitglied der EU
2005: Mohammed-Karikaturen
lösen Proteste in
islamischen Ländern aus
Das kleinste skandinavische
Land hat seinen Einwohnern
viel zu bieten: Endlose weiße
Strände und dichte Wälder
laden zu unzähligen Freizeitaktivitäten
ein. Die Dänen sind
ein sportliches Volk, fast zwei Millionen von ihnen
treiben aktiv Sport als Mitglieder eines Vereins.
Das Fahrrad ist aus dem Alltagsleben der Hauptstadt
Kopenhagen nicht wegzudenken. Das umfangreich
ausgebaute Netz an Radwegen gepaart
mit der flachen Topografie der Stadt machen das
Fahrrad zu einem der beliebtesten Fortbewegungsmittel.
Jeden Tag werden 1,27 Millionen Kilometer
in Kopenhagen mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Die Dänen leben ganz entspannt auf ihren Fahrrädern,
mit Cargobikes werden auch die Einkäufe
transportiert. Radfahren wird in Kopenhagen als
gesünder, umweltfreundlicher, preisgünstiger
und oft auch schnellere Form der Fortbewegung
gegenüber Autoverkehr oder öffentlichem Verkehr
eingestuft.
•
NACHHALTIGKEIT
Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden in
Dänemark großgeschrieben – neben dem Ausbau
der Radwege setzt der Staat vermehrt auf grüne
Energie aus Windrädern. Die dänische Regierung
veröffentlichte erst kürzlich eine Strategie, wie
das Land bis 2050 unabhängig von fossilen Brennstoffen
werden will. Das 2009 eröffnete Luxushotel
Crowne Plaza Copenhagen Towers ist ein gutes
Beispiel dafür – sein extrem niedriger Energieverbrauch
von nur 51 Kilowattstunden pro Quadratmeter
bei Heizung und Kühlung machen es zu einem
Best-Practice Modell für einen nachhaltigen
Tourismus.
22 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
•
SOZIALSTAAT
Zur Zufriedenheit der Dänen trägt ebenfalls
der starke Wohlfahrtsstaat bei. Dieser sorgt für
wirtschaftliche Gleichstellung in der Gesellschaft.
Dänemark gehörte zu den ersten Ländern
der Welt, die ein öffentliches Wohlfahrtssystem
einrichteten. Bereits in den 1890er Jahren wurden
die grundlegenden Prinzipien für ein System
festgelegt, das für alle Bürger galt und in
dem die Lösung der Aufgaben so bürgernah wie
möglich erfolgte. Sozial- und Gesundheitspolitik
bilden – zusammen mit der Arbeitsmarkt- und
Bildungspolitik – die Eckpfeiler des umfassenden
dänischen Wohlfahrtssystems. Dieses bezieht die
gesamte Bevölkerung ein und die Ausgaben der
öffentlichen Hand werden zum größten Teil für
das Wohlfahrtssystem verwendet.
•
ARCHITEKTUR UND DESIGN
Dänisches Design ist weltbekannt und im
Land selbst Teil der Alltagskultur. Viele dänische
Produkte wurden zu Ikonen des Designs des 20.
Jahrhunderts. Industrie-Design, Möbel und ästhetische
Gegenstände gehören seit langem zu den
größten Exportartikeln Dänemarks, da sie Form
und Funktion optimal zu verbinden wissen. Dänemark
hat ausgezeichnete Designschulen, die spannende
Jungdesigner hervorbringen. Auch in der
Architektur ist das Land richtungsweisend: Der
Architekt Bjarke Ingels gewann 2008 den Housing
Award des World Architecture Festival für den
besten Wohnkomplex der Welt – das „8-Haus“ im
Kopenhagener Stadtteil Ørestad. Berühmt ist auch
der Anbau an die Dänische Nationalbibliothek genannt
„Schwarzer Diamant“ von den Architekten
Schmidt, Hammer & Lassen.
•
ESSKULTUR
Was macht zufriedener als gutes Essen? Die
skandinavische Küche hatte früher keinen besonders
guten Ruf, doch kristallisierte sich in den
letzten Jahren eine neue Bewegung heraus – die
Neue Nordische Küche, welche traditionelle Gerichte
neu interpretiert. Berühmtestes Beispiel
ist das „Noma“ in Kopenhagen – es besitzt zwei
Michelin-Sterne und wurde bereits vier Mal zum
besten Restaurant der Welt gekürt. Doch auch das
klassische Smørrebrød, ein üppig belegtes Roggenbrot
das zu Mittag gegessen wird, sollte man
sich bei einem Dänemarkbesuch nicht entgehen
lassen.
WUSSTEN SIE, DASS...?
…die berühmte Oper in Sydney vom dänischen Architekten
Jørgen Utzon entworfen wurde?
…dänische Ortschaften die Namensgeber für Teppiche
von Ikea sind?
…die Zahlen auf Grönländisch nur bis 11 gehen und
danach auf Dänisch weitergezählt wird?
•
BUCHTIPP
ELMAR JUNG
Alles wegen Dänen!
Überleben mit
Smørrebrød
Ullstein Verlag
In diesem etwas anderen
Roman nimmt der deutsche
Journalist die gängigen
Dänemarklischees von Gemütlichkeit
und Smørrebrød
liebevoll aufs Korn.
DIE DÄNISCHE
MONARCHIE
Die dänische Monarchie
hat über tausendjährige
Wurzeln. Die dänische Königin,
Margrethe II, kann also
Könige wie Gorm den Alten
(958 gestorben) und Harald
Blauzahn (gestorben 987) zu
ihren Vorfahren zählen.
FOTOS: VISITFYN, KIM WYON/VISITDENMARK, NICLAS JESSEN
Nyhavn in
Kopenhagen
Designmuseum
Kopenhagen
Fahrradausflug ins
Wattenmeer
Die Dänen und ihre Königin
Die Dänen sind stolz auf ihre
Königin und ihre königliche
Monarchie. Königin Margrethe
geniesst großes Ansehen
wegen ihrer intellektuellen
und künstlerischen
Fähigkeiten, sie arbeitet
unter anderem als Illustratorin,
entwirft Bühnenbilder
für das Theater und ist Textilkünstlerin.
Zusammen mit
dem Prinzgemahl hat die
Königin französische literarische
Werke ins Dänische
übersetzt und umgekehrt.
Wie in anderen Monarchien
gibt es auch in Dänemark
Diskussionen über die Rolle
und die Funktion der Monarchie,
doch ist der allgemeine
Ton viel beherrschter als
zum Beispiel in anderen
Königreichen.
DÄNEMARK
IM INTERNET
Tourismuszentrale
www.visitdenmark.com
Offizielle Website
Dänemarks
www.denkmark.dk
World Happiness
Report
www.worldhappiness.report
SOCIETY 2_2015 | 23
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
24 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
„Next year I go
global“
Die Dänische Botschafterin I.E. Liselotte Plesner im
SOCIETY-Interview über Radfahren in Wien, die Dänische
Flüchtlingsstrategie und einen neuen Ansatz zur
Terrorbekämpfung.
Wo waren Sie, bevor Sie
nach Österreich gekommen
sind?
Meine ersten Posten
waren in Deutschland
und Italien. Direkt vor
Österreich war ich in Israel als Botschafterin.
Sie sind jetzt zwei Jahre in Wien. Was haben
Sie seitdem schon gemacht? Was waren Ihre
größten Erfolge?
Wien ist eine besondere Stadt, sehr schön und
sehr international – hier sind viele Diplomaten
und Internationale Organisationen. Ich bin auch
multilaterale Botschafterin bei allen Internationalen
Organisationen, in denen Dänemark Mitglied
ist, zum Beispiel bei der OSZE, IAEO, UNIDO und
CTBTO. Außerdem bin ich neben Österreich auch
für die Slowakei, Slowenien und Mazedonien zuständig.
Ich habe viel zu tun, aber ich habe gute
Mitarbeiter, die tolle Arbeit leisten.
Am meisten Aufsehen habe ich erregt, als ich
vor zwei Jahren mit dem Fahrrad zum Neujahrsempfang
von Bundespräsident Fischer gefahren
bin. Die Idee war auch, unsere neuen Fahrräder
einzuweihen – wir haben vier Fahrräder für das
Büro. Für uns Dänen ist Radfahren etwas ganz
Normales. Dänemark versucht, eine Vorreiterrolle
im grünen Bereich inne zu haben. Es ist ein Anliegen
der Botschaft, dass wir vernünftig mit den
Ressourcen unserer Erde umgehen. Unser Team
kommt schon mit eigenen Fahrrädern zur Arbeit.
Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro, das
sind fünf Kilometer aus dem 18. Bezirk. Mit dem
Fahrrad zu fahren ist natürlich nur ein kleiner
Teil einer grünen Philosophie, aber wenn man ein
Beispiel setzen kann und andere es als Inspiration
sehen, ist das toll. Radfahren ist gesund und spart
Zeit – besonders wenn ich am späten Nachmittag
oder frühen Abend zurück fahre, dann spare ich
bis zu einer halben Stunde.
»Von 2010 bis
2014 hat
Dänemark 1,2
Milliarden
Euro an
humanitärer
Hilfe geleistet.
«
Liselotte
Plesner
Wie ist das bei den anderen Botschaftern angekommen,
als Sie mit dem Fahrrad vorgefahren
sind?
Sie waren alle sehr positiv. Man hätte auch denken
können, dass das zu unangebracht sei. Letztes
Jahr habe ich einige Europäer gefragt, ob sie
mitmachen wollen, und wir waren eine Gruppe
von zehn Botschaftern und einigen Mitarbeitern.
Für das dritte Jahr habe ich gesagt: „I go global“.
Mein Ziel ist, dass auch internationale Botschafter
mit dem Fahrrad kommen. In die Uno fahre ich
aber nicht mit dem Fahrrad, das ist recht weit und
die Strecke ist auch nicht so angenehm. Ich will
aber auch nicht fundamentalistisch vorgehen. Ich
fahre dann mit dem Rad, wenn es sinnvoll ist –
aber nicht, wenn es durch Eis und Schnee gefährlich
wird oder ich Gepäck dabei habe.
Welche anderen Projekte haben Sie umgesetzt?
Wir hatten 2014 den Eurovision Song Contest
in Dänemark, bei dem es eine besondere österreichische
Teilnehmerin gab, Conchita Wurst.
Damals kannte ich sie nicht, und der ORF hat
gefragt, ob ich bei einem Programm als Auftakt
mitmachen würde. Dänemark ist ein Land mit
Respekt für jeden, man kann so leben, wie man
will und alles ist akzeptiert, solange es legal ist.
Wir hatten ein tolles Gespräch bei mir in der Residenz,
ich sollte Conchita ein bisschen etwas über
Dänemark erzählen. Es gibt also Möglichkeiten,
die man manchmal selbst schaffen kann, und
andere, wo schon eine Plattform da ist, um selbst
mitzumachen. Das sind leuchtende Beispiele.
Was gefällt Ihnen besonders gut an Österreich?
Mir gefällt die extrem hohe Lebensqualität.
Österreich ist relativ radfahrerfreundlich und
auch sehr teenagerfreundlich. Ich hab einen
15-jährigen Sohn und es ist genau richtig für ➢
SOCIETY 2_2015 | 25
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
Das Radfahren spielt eine sehr
wichtige Rolle in Dänemark –
Liselotte Plesner will nun auch die
internationalen Botschafter in Wien
für das Fahrrad begeistern.
➢
ihn hier, die Öffis bieten eine gute Anbindung
und die Stadt ist sicher. Wien ist auch hundefreundlich.
Alles rund um den Hund ist sehr gut
organisiert. Ich habe selber einen „Israeler“ – ein
Labradormischling aus dem Tierheim. Außerdem
ist auch die Lebensmittelqualität sehr gut. Ich versuche
auch zu laufen – die ganze Botschaft hat
beim Vienna Night Run und beim Wiener Zoo-
Lauf mitgemacht. Das war sehr schön, eine tolle
und lustige Atmosphäre. Wien ist einfach eine
wunderschöne Stadt – viel Kultur, tolle Restaurants,
Naherholungsgebiete wie der Wienerwald,
die Donau und die Berge und Seen in den Bundesländern.
Wir haben in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt
auf Monarchien. Wie stehen die Dänen zu
ihrer Königin? Welchen Stellenwert nimmt die
Königsfamilie ein?
Wenn man in einer Republik lebt wie in Österreich,
dann kann man sich eine Monarchie schwer
vorstellen. Für uns Dänen ist es ein großer Teil
unserer nationalen Identität. Geburtstage oder
Hochzeiten zum Beispiel werden groß zelebriert:
den Geburtstag der Königin feiern viele Dänen
auf dem Platz vor dem Schloss, und sie kommt auf
den Balkon, winkt und bedankt sich. Als der Kronprinz
geheiratet hat, hatte ich eigentlich meinen
wöchentlichen Tennistermin mit einer Freundin.
Sie hat mir abgesagt, weil sie das Ganze im Fernsehen
sehen wollte – sechs Stunden. Die königliche
Familie macht ja auch viel für Dänemark – gerade
im wirtschaftlichen Bereich oder durch Staatsbesuche.
Die Kronprinzessin war gerade in New York
für die UNO Vollversammlung und hat sich sehr
für das Erreichen der Entwicklungsziele der UNO
eingesetzt. Sie kann helfen, die Aufmerksamkeit
dafür zu erhöhen. Die Königsfamilie ist dabei
überhaupt nicht politisch, aber sie haben Protektorate
wie Frauen, Kinder, Bildung. Dänemark ist
die älteste Monarchie der Welt, es gibt sie schon
seit der Wikingerzeit vor über tausend Jahren.
Die Monarchie ist sehr populär, weil das System
sehr gut funktioniert und die große Mehrheit der
Dänen unterstützt sie.
Können Sie uns etwas über die Handelsbilanz
zwischen Dänemark und Österreich sagen?
Wir haben 540 Millionen Euro Exporte nach
und 690 Millionen Euro Importe aus Österreich.
Das heißt, es gibt ein Plus für Österreich. Vor
allem Enzyme für die industrielle Lebensmittelproduktion
werden nach Österreich exportiert.
In die meisten Länder exportieren wir auch dänische
Butter, aber Österreich ist das einzige Land
in dem ich gelebt habe, das keine dänische Butter
verkauft. Die Österreicher mögen eben gerne österreichische
Produkte.
Wir möchten dazu beitragen, dass mehr nachhaltige
Energien genutzt werden. Windturbinen
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
26 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
»Die letzten zwei Jahre bin
ich mit dem Fahrrad zum
Neujahrsempfang des
Bundespräsidenten
gefahren.
Liselotte Plesner
«
sind ein wichtiges Exportprodukt – es gibt mehr
und mehr Bedarf danach in Österreich. Wir sind
außerdem für Hörgeräte und Insulin einer der
größten Produzenten. Auch dänische Mode und
besonders Design sind beliebt. Die berühmten dänischen
Designern und Architekten aus der Mitte
des Jahrhunderts, aber auch Vertreter der neuen
Generation, sind gut vertreten. Ich glaube, die
Österreicher mögen ganz gerne den dänischen
Stil, der sehr schlicht und elegant ist. Er ist gut zu
kombinieren.
Haben Sie in nächster Zeit kulturelle oder
wirtschaftliche Projekte geplant, auch in
Zusammenarbeit mit Österreich?
Wir nehmen bei den vielen Filmfestivals in
Wien teil, denn die Filmbranche in Dänemark
ist auch recht stark. Wirtschaftlich haben wir
das Projekt Danish Health Circle gestartet. Wir
haben Spezialisten aus Dänemark hergebracht,
um Impulse zu geben, und dann werden wie in
einem Symposium zusammen Ideen entwickelt.
Teilnehmer sind Unternehmen, Entscheidungsträger,
Primärversorger und Krankenkassen aus
dem Gesundheitsbereich. Ziel ist es, von den Erfahrungen
anderer Länder zu lernen. Das Interesse
vor allem aus der Wissenschaft ist groß. Alle
Gesundheitssysteme müssen immer weiterentwickelt
und angepasst werden. Das Projekt findet
mehrmals im Jahr statt und die Botschaft ist vor
Ort, um zu unterstützen.
CURRICULUM
VITAE
Liselotte Plesner war nach
ihrem Studienabschluss
1987 in Politikwissenschaft
an der Universität Aarhus
bis 1991 im Außenministerium
in Kopenhagen
tätig. Nach diplomatischen
Posten in Bonn und Rom
sowie leitenden Positionen
im Dänischen Außenministerium
führte sie 2008 ihre
erste Akkreditierung als
Botschafterin nach Israel.
Seit 2013 ist sie Botschafterin
und Ständige Vertreterin
bei den Vereinten
Nationen, UNIDO, UNODC,
OSZE, CTBTO und IAEO.
Zusätzlich ist sie seit 2014
als Dänische Botschafterin
auch für Mazedonien und
die Slowakei, und seit 2015
für Slowenien verantwortlich.
Liselotte Plesner und
ihr Gatte Nicolai haben
einen Sohn.
Wie ist Dänemarks Einstellung zur Flüchtlingspolitik,
vor allem was Deutschland
betrifft?
Viele wollen nach Deutschland, aber auch
in Dänemark haben wir relativ viele syrische
Flüchtlinge aufgenommen. Für die Dänische
Regierung hat es die größte Priorität, diese Herausforderung
aktiv anzugehen. Wir haben seit
längerer Zeit unseren Schwerpunkt darauf gelegt,
die Nachbarstaaten der Krisenländer dabei
zu unterstützen, temporäre Aufenthaltsorte
aufzubauen. Es ist wichtig, dass die Flüchtlinge
einen Ort haben, an dem sie bleiben können, bis
es besser wird, und sie sich dann wieder in ihrer
Heimat re-integrieren können. Das sind hauptsächlich
Jordanien und der Libanon aber auch die
Türkei. Es gibt auch ein EU-Hilfsprogramm, bei
dem Dänemark der größte Finanzierer ist. Vor
Ort zu helfen kostet viel Geld. Von 2010 bis 2014
hat Dänemark 1,2 Milliarden Euro an humanitärer
Hilfe geleistet. Wir sind ja ein kleines Land
mit 5,5 Millionen Einwohnern, aber in absoluten
Zahlen ist Dänemark weltweit an zehnter Stelle
der Länder, die die größte humanitäre Hilfe leisten.
Das ist eine große Leistung der Regierung.
Dänemark ist eines der fünf Länder auf der Welt,
die das Ziel der UNO, mit 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes
in Entwicklungshilfe zu investieren,
erreichen. Wir haben ein Opt-Out in der
EU bei Fragen über rechtliche und innere Angelegenheiten,
so dass wir nicht dazu gezwungen
sind, diese EU Entscheidungen mitzutragen.
Die Regierung hat trotzdem kürzlich bekannt
gegeben, dass sie weitere circa hundert Millionen
Euro u.a. zur Behebung des Notstands in den
Nachbarstaaten beisteuern will.
Es gab einen Terroranschlag im Februar in
Kopenhagen. Was wurde unternommen, damit
so etwas nicht wieder passieren kann?
Wir können relativ schnell reagieren, wenn etwas
passiert. Bei dem Anschlag auf ein Kulturcafé
und eine Synagoge mit zwei Toten und mehreren
Verletzten hat es der Täter allerdings nicht geschafft,
die Gebäude zu betreten. Das hätte wahrscheinlich
noch mehr Opfer bedeutet. Nach dem
Anschlag in Kopenhagen wurden zusätzliche 18
Millionen Euro in die Polizei investiert, damit es
eine bessere Überwachung und einen besseren
Schutz von jüdischen Gemeinden und anderen
besonders bedrohten Gruppen gibt. Außerdem
gibt es das Aarhus-Modell, ein Pilotprojekt zur
Deradikalisierung seit 2005. Wichtig ist hier die
Wiedereingliederung, aber auch die Prävention,
unter dem Motto Integration statt Ausgrenzung.
Wir haben circa elf Prozent Ausländer in Dänemark,
davon circa fünf Prozent Muslime. Ziel ist
es, dass gar keine junge Leute nach Syrien ausreisen,
um zu kämpfen. Falls es aber doch passieren
sollte, bekommen sie Betreuung von einem
Mentor, wenn sie zurückkommen. Wir haben in
Dänemark mehr die skandinavische Kultur von
„alles ist erlaubt“, und setzen Radikalismus lieber
aktive Sozialarbeit anstatt Verbote entgegen. Dieses
Modell ist durch die derzeitige starke Radikalisierung
weltweit berühmt geworden. Die Behörden
von Aarhus haben ihr Modell sogar Präsident
Obama präsentiert, und viele andere Länder sind
interessiert. Nach dem Anschlag haben wir noch
viel mehr auf dieses Modell, das wirklich gute Ergebnisse
bringt, gesetzt, und präsentieren es als
best-practice-Beispiel. Dafür ist eine sehr enge Kooperation
zwischen der Polizei und den sozialen
Behörden nötig, auch wenn einige bürokratische
Hindernisse im Weg stehen.
Haben Sie ein Lebensmotto?
Carpe Diem.
•
SOCIETY 2_2015 | 27
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
Präsident Mogens Lykketoft, BP Heinz
Fischer, Ernst-Peter Brezovszky
Audienz bei Königin
Margrethe II.
Z
sich die wohl wichtigsten
um 150. Geburtstag des bedeutenden
dänischen Komponisten
Carl Nielsen hatten
Musikbotschafter Österreichs,
die Wiener Philharmoniker,
einen besonderen Geburtstagsgruß
einfallen lassen. Mit Maestro Franz
Welser-Möst kamen sie nach Dänemark,
um in Konzerten in Aalborg, Odense und
Kopenhagen Nielsens 4. Symphonie, „Das
Unauslöschliche“, aufzuführen. Das Konzert
im DR Konzerthaus in Kopenhagen
am 11. Juni wurde zu einem Triumph für
Dirigenten, Orchester und Komponisten.
Zu dem Fest, das meine Frau Barbara und
ich danach in der Österreichischen Residenz
in Kopenhagen gaben, kamen zu
später Stunde 150 Gäste. Orchestermitglieder,
zahlreiche Botschafterkollegen,
aber auch die Exekutivdirektorin der
Vereinten Nationen in Kopenhagen, UN-
Untergeneralsekretärin Grete Faremo.
Zugleich wurde dieser Empfang auch das
Jahresfest des am 11. Juni 2014 zum neuen
Vorstand der Wiener Philharmoniker gewählten
Andreas Großbauer.
In einem 3sat-Interview mit der reizenden
ZDF-Korrespondentin in London,
Patricia Schäfer konnte ich auf die langen
und so herzlichen Beziehungen zwischen
Österreich und Dänemark hinweisen.
Schon 1867 hatte Kaiser Franz Joseph I.
den dänischen Architekten Teophil Hansen
zum Ritter geschlagen und 1884 in den
Freiherrnstand erhoben. Hansens Gebäude
Respekt und
Herzlichkeit
Dänemark und Österreich sind zwei
starke und dynamische Freunde im Herzen
Europas. Bericht über politische und
kulturelle Besuche und Delegationen
in Kopenhagen.
TEXT: ERNST-PETER BREZOVSZKY
prägen bis heute die Wiener Ringstraße.
Das Parlament, der Wiener Musikverein,
das Palais Epstein sind die herausragendsten
Beispiele seiner Baukunst.
Beim wichtigsten politischen Besuch
der letzten Jahre, der Visite des damaligen
dänischen Parlamentspräsidenten
und jetzigen Präsidenten der Generalversammlung
der Vereinten Nationen,
Mogens Lykketoft, kamen Parlament und
Palais Epstein zum Tragen. Nationalratspräsidentin
Doris Bures empfing am 28.
April 2015 Mogens Lykketoft zu einem
ausführlichen Gespräch im Parlament,
danach gab der 2. Präsident des Nationalrats,
Karlheinz Kopf, ein Essen mit Vertretern
aller Parlamentsparteien im Palais
Epstein. Schon zuvor hatte Bundespräsident
Heinz Fischer Präsident Lykketoft zu
einem großen Tour d’horizon in die Hofburg
eingeladen.
In Kopenhagen war im September 2014
Frau Bundesministerin für Familien und
Jugend, Dr. Sophie Karmasin offiziell zu
Gast. Nach Gesprächen mit ihrem damaligen
Amtskollegen, Manu Sareen, luden
wir gemeinsam Däninnen und Österreicherinnen
zu einem Kamingespräch in die
FOTOS: ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFT IN KOPENHAGEN
28 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
DÄNEMARK
Verabschiedung der dänischen Delegation
des Eurovision Song Contest mit Kulturminister
Bertel Haarder (r.)
Präsident Mogens Lykketoft,
Parlamentspräsidentin Doris Bures
Residenz, um die bestmögliche Vereinbarkeit
von Familie und Karriere zu erörtern.
Danach dankte die Frau Bundesministerin
anlässlich eines Festkonzerts in der St.
Ansgar-Kirche, der Kopenhagener Kathedrale,
für die wunderbare Unterstützung,
die Dänemark nach beiden Weltkriegen
über 40.000 ausgehungerten und traumatisierten
jungen ÖsterreicherInnen in der
Aktion „Wiener Kinder“ hatte angedeihen
lassen.
Dies sind nur drei, besonders erfreuliche
Beispiele der florierenden Beziehungen
zwischen Österreich und Dänemark
während der letzten Jahre. Vieles weiteres
wäre zu erwähnen. Regisseur Michael
Haneke wurde mit dem bedeutendsten
Kulturpreis Dänemarks, dem nur alle 2
Jahre verliehenen Sonning-Preis an der
Kopenhagener Universität ausgezeichnet.
Dem Maler Friedenreich Hundertwasser
wurde im ARKEN-Museum eine
große Werkschau gewidmet, die über
100.000 Besucher verzeichnen konnte.
Bundespräsident Heinz Fischer verlieh
dafür dem Museumsdirektor Christian
Gether das Ehrenkreuz für Wissenschaft
und Kunst I. Klasse, das Anfang 2016 in
der Österreichischen Residenz überreicht
werden wird. Der österreichische
Kulturminister Josef Ostermayer erwägt,
zu diesem Anlass nach Kopenhagen zu
kommen. Schon im Juni 2015 durfte
ich dem langjährigen Direktor der EU-
Grundrechtsagentur, Morten Kjaerum,
das Große Goldene Ehrenzeichen mit
dem Stern überreichen. Jährlich kommen
über 220.000 Däninnen und Dänen
zum Schifahren nach Österreich. Deswegen
war es mir eine besondere Freude,
Prinzessin Marie von Dänemark, die die
Patronage des Dänischen Schiverbandes
innehat, in Aarhus anlässlich einer
großartigen Promotion der Österreich
Werbung die österreichischen Schigebiete
vorstellen zu dürfen. Mit Prinzgemahl
Henrik, selbst ein begabter Pianist und
der Ehrenpatron der dänischen Schubertgesellschaft
Roskilde, konnte ich ein
Festkonzert anlässlich des 20-Jahres-Jubiläums
eröffnen.
Der Besuch einer großen Delegation
aus Oberösterreich unter Leitung von
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im
März 2015, aber auch einer weiteren Delegation
mit der damaligen oberösterreichischen
Wissenschaftslandesrätin Mag.
Doris Hummer gaben wichtige Impulse für
Politik und Wirtschaft. Die Wirtschaftsbeziehungen
sind mit deutlich über 1 Milliarde
Euro an Importen und Exporten solide.
Das AußenwirtschaftsCenter Kopenhagen
arbeitet tüchtig und kontinuierlich an einem
weiteren Ausbau.
Österreich und Dänemark sind zwei
starke und dynamische Freunde im Herzen
Europas. Gerade in unruhigen Zeiten
wie jetzt sind solche Konstellationen
nicht hoch genug einzuschätzen. Wir werden
dies weiter hegen und pflegen.
* Dr. Ernst-Peter Brezovszky ist seit 2013
Österreichischer Botschafter in Kopenhagen. •
Ordensverleihung an
Morten Kjaerum
Prinzgemahl Henrik,
Ernst-Peter Brezovszky
Sophie Karmasin zu
Besuch in Dänemark
SOCIETY 2_2015 | 29
DIPLOMATIE
LUXEMBURG
Francisca und Hubert
Würth in der Residenz
FOTOS: SOCIETY/REITLER
30 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
LUXEMBURG
„Eine menschliche
Herausforderung“
Botschafter Hubert Würth spricht im SOCIETY-Interview über die
EU-Ratspräsidentschaft Luxemburgs und akute Probleme wie die
Flüchtlingsbewegung, Terrorismus und Wirtschaftsaufschwung.
INTERVIEW: SOCIETY
Während der EU-Präsidentschaft
Luxemburgs
wurden viele Inhalte
behandelt. Was waren
die wichtigsten Themen
aus Ihrer Sicht?
Migration und Flüchtlingsbewegungen haben
die Hauptaufmerksamkeit auf sich gelenkt. Aber
während unseres Vorsitzes waren die Bereiche Handel,
Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein großes
Thema. Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung
Ende September in New York wurden von der
UN-Generalversammlung die 17 Ziele zur nachhaltigen
Entwicklung bis 2030 verabschiedet. Dieser
Gipfel diente auch zur Vorbereitung der UN-Klimakonferenz
in Paris, die derzeit stattfindet, und wo
eine neue Klimaschutz-Vereinbarung in Nachfolge
des Kyoto-Protokolls beschlossen werden soll.
Ein anderes wichtiges Thema sind die Verhandlungen
über das so ge nannte TTIP. Während unserer
Ratspräsidentschaft fanden die zehnte und elfte
Verhandlungsrunde statt. In der elften Verhandlungsrunde
ging es etwa um die Verminderung
von Zöllen zur Herbeiführung von Erleichterungen
im transatlantischen Handel.
Migration ist allerdings eines der ständigen
Themen der EU. Oder gibt es hier einen Unterschied
zur Flüchtlingskrise?
Zwischen Flüchtlingsbewegungen und Migration
sollte man unterscheiden. Im Augenblick ist
klar, dass wir uns überwiegend um Flüchtlinge
aus dem Kriegsgebiet in Syrien kümmern sollten.
Das ist der Unterschied zu Menschen, die nicht
in einer akuten Notsituation sind. Es gab in den
vergangenen Jahren immer wieder schwierige
Momente mit gekenterten Schiffen im Mittelmeer.
Aber die Notlage ist jetzt eine andere – sie
ist unerwartet bedeutender und beunruhigender
geworden. Das ist eine menschliche Herausforderung.
Da kann man nur Ja sagen und den Menschen
unter die Arme greifen und dann so schnell
wie möglich ihre individuelle Lage beurteilen.
Ein Schlagwort des EU-Programmes lautet
„Die Migration besser bewältigen.“ Welchen
»Terrorismus
und die Not
der Flüchtlinge
sollte man nicht
verwechseln.
«
Hubert
Würth
Standpunkt hat Luxemburg dazu?
Wenn man auf der Straße jemanden sieht, der
hinfällt, dann ruft man die Rettung – in dieser Situation
sind wir jetzt. Wir müssen dafür sorgen,
dass den Leuten geholfen wird, dass man sie nicht
liegen lässt, sondern dass man ihnen zu essen und
Unterkunft gibt. Das ist das Allererste. Daran gibt
es nichts zu zweifeln, das muss man machen. Nachher
kommt die Frage: Wie geht es weiter? Können
die Menschen bleiben oder nicht, bekommen sie
Asyl oder nicht? Da muss jeder Fall geprüft werden,
und das muss man schneller machen als bisher. Aber
die Länder müssen sich Mühe geben, das ordentlich
koordiniert und solidarisch zu machen.
Glauben Sie, dass der Flüchtlingsstrom eine
Bedrohung für Europa ist, oder wird das übertrieben?
Das ist natürlich keine Bedrohung für Europa.
Aber es ist ganz klar ein Problem, das man organisieren
muss. Terrorismus ist etwas ganz Anderes
und eine schreckliche Bedrohung, und Terrorismus
muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Es
heißt also aufpassen. Aber das sollte man nicht
mit der akuten Notlage verwechseln.
Was ist der Grund, dass die EU-Staaten nicht
an einem Strang ziehen können in der Frage der
Aufnahme und Verteilung der Flüchtlinge?
Wir hatten eine schwierige Diskussion darüber
unter dem Luxemburger Vorsitz. Man hat sich
geeinigt, dass es auf freiwilliger Basis eine Verteilung
geben sollte. Die Zahl der Flüchtlinge ist
noch größer geworden, und man muss das vielleicht
noch einmal neu angehen. EU-Kommissionsvorsitzender
Jean-Claude Juncker hat in seiner
Programmrede vor dem Europäischen Parlament
im September klare Vorschläge gemacht: zum
Beispiel Mittel für die Entwicklungs- und Stabilisierungshilfe
in den Krisengebieten, „Hot Spots“
– die permanente Umverteilung der Flüchtlinge,
einheitliche Asylstandards, Arbeitserlaubnis für
Asylwerber, Öffnung legaler Migrationswege.
Sehen Sie eine Verantwortung Europas, dass
es in Ländern wie Libyen und Syrien über- ➢
SOCIETY 2_2015 | 31
DIPLOMATIE
LUXEMBURG
Botschafter Hubert
Würth im Interview
mit SOCIETY-Redakteur
Stephan Hofstätter
CURRICULUM
VITAE
S.E. Hubert Würth ist am
15. April 1952 in Luxemburg
geboren. Er hat einen
Abschluss in Rechtswissenschaften
der Universität
Paris II und ist Absolvent
des Instituts für politische
Studien IEP in Paris. Nach
seiner Zulassung als Anwalt
trat er 1978 in den auswärtigen
Dienst ein. Er hatte
verschiedene Positionen
inne, u. a. Mitglied der
luxemburgischen Delegation
bei der Generalversammlung
der Vereinten
Nationen (1978-79), stv.
Ständiger Vertreter beim
Europarat (1979), Kabinettschef
des Vize-Premierministers
(1981-84). Er
war Botschafter in Moskau
(1989-91), in den Niederlanden
(1992-98), Sonderbotschafter
für das ehemalige
Jugoslawien (1996-97),
Botschafter in New York
bei den Vereinten Nationen
(1998-2003) – zeitgleich
Vorstandsmitglied von
UNDP und UNICEF, Botschafter
in Paris (2003-07)
und in London (2007-11).
2005 führte er die Verhandlungen
der UNESCO
zum Schutz der kulturellen
Vielfalt. Seit 2011 ist er
Botschafter in Österreich,
der Slowakei, Slowenien
und Ständiger Vertreter bei
der OSZE und den Internationalen
Organisationen
in Wien. Hubert Wurth ist
verheiratet und Vater von
zwei Töchtern.
haupt zu diesen Kriegen gekommen ist?
Das ist ein weites Feld. Die Stabilität ist abhandengekommen.
Diese Länder haben seit vielen
Jahrzehnten intern Probleme. Diese Probleme
sind sozusagen explodiert und im Fall von Syrien
in einen Bürgerkrieg ausgeartet. Man kann nicht
sagen, dass „die Europäer“ mit dieser Entwicklung
➢ nichts zu tun hatten. Es gibt da aus der Kolonialzeit
vielleicht noch Überreste, aber ich glaube
das ist in dem Fall nicht die Erklärung. Aber
haben wir genug und vor allem frühzeitig genug
nachgedacht? Die europäische Außenpolitik hat
noch nicht genug Reife erreicht, würde ich sagen.
SOCIETY hatte in einer der vergangenen Ausgaben
ein Interview mit der luxemburgischen
Ministerin für Familie und Integration, Frau
Corrine Cahen. Eine Grundaussage des Interviews
war es, dass Luxemburg sehr vielfältig ist.
Wie geht Luxemburg damit um?
Wir sind anders als die übrigen europäischen
Länder, weil in Luxemburg mehr als 46 Prozent
der Einwohner nicht luxemburgische Staatsbürger
sind. Das ist ein ungeheuer hoher Prozentsatz,
aber das gibt nicht Anlass zu einem schwierigen
Zusammenleben. Das Zusammenleben läuft ziemlich
gut. Dazu muss man aber sagen, dass Luxemburg
Doppelstaatsbürgerschaften akzeptiert. Wir
möchten jeden Einwohner Luxemburgs dazu einladen,
sich einen luxemburgischen Pass zu beschaffen,
ohne dass diese Bürgerin oder dieser Bürger seine
bisherige Staatsbürgerschaft aufgeben muss.
Das ist für uns ein wichtiges Instrument, um
die Menschen in die Gesellschaft zu integrieren,
wenn sie die Bedingungen erfüllen. Das funktioniert
seit ungefähr sieben, acht Jahren ziemlich
gut. Jedes Jahr nehmen tausende Menschen auf
diese Weise die luxemburgische Staatsbürgerschaft
an. Weiters gibt es viele Grenzgänger.
Würden Sie sagen, dieses Modell sei auch für
andere Länder ein Vorbild?
Unser Problem mit diesen vielen Nicht-Luxemburgern
ist natürlich außergewöhnlich. Das wird es
woanders nicht so schnell geben. Andererseits glaube
ich, dass das Instrument der doppelten Nationalität
auch in anderen Ländern gut funktioniert
oder funktionieren könnte.
Wie sehen die Beziehungen zu Österreich
aus?
Luxemburg und Österreich haben ausgezeichnete
Beziehungen. Wir verstehen uns sehr gut. Wir teilen
mit dem Deutschen eine gemeinsame Sprache
– natürlich haben wir in Luxemburg auch noch
die französische und luxemburgische Sprache.
Wir haben teilweise eine gemeinsame Vergangenheit,
vor allem im 18. Jahrhundert, als Maria
Theresia auch in Luxemburg das Staatsoberhaupt
und die Kaiserin war. Für uns war das eine wirtschaftlich
gute Zeit ohne Kriege. Das ist zwar mehr
als zweihundert Jahre her, aber trotzdem ist eine
positive Erinnerung an diese Zeit geblieben. Die
Luxemburger kommen im Sommer wie im Winter
sehr gerne nach Österreich in die Ferien – an die
Seen und in die Berge. Es gibt hunderte von Luxemburgern,
die hier in Österreich studierten – in
Innsbruck und in Wien vor allem.
Wie sieht es in die andere Richtung aus: Österreicher
in Luxemburg?
Es gibt, seit Österreich Mitglied der EU ist, vor
allem deshalb eine Bewegung in unsere Richtung,
weil Luxemburg einer der Arbeitsorte der EU ist.
FOTOS: SOCIETY/REITLER
32 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
LUXEMBURG
Da arbeiten natürlich auch Österreicher, die eine
Gemeinschaft gebildet haben.
Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben als Botschafter
in Österreich?
Ein Botschafter hat dafür zu sorgen, dass die
Kontakte zwischen den beiden Regierungen gut
funktionieren. Da kann ich mich glücklich schätzen,
weil sie tatsächlich sehr gut funktionieren.
Ich sollte auch ein Auge haben auf die Lage meiner
Mitbürger in Österreich. Wir wissen nicht
ganz genau, wie viele Luxemburger sich hier niedergelassen
haben, aber wir nehmen an, dass es
so achthundert bis tausend Leute sind. Wir laden
sie ein, den Nationalfeiertag bei uns zu feiern, soweit
wir sie erfassen können. Es gibt die Luxemburgisch-Österreichische
Gesellschaft (LÖG) und
einen Studentenclub, damit es so eine Art soziale
Struktur gibt. Ich stelle fest, dass das alles reibungslos
läuft.
Wie sehen die wirtschaftlichen Beziehungen
aus?
Die österreichische Wirtschaft blickt mehr
nach Osten und zum Balkan. Luxemburg hat eine
Wirtschaft, die sich stark am internationalen Finanzwesen
orientiert. Wir haben eines der größten
internationalen Finanzzentren auf der Welt.
Das wollen wir auch so beibehalten, weil ohne dem
könnte unsere Wirtschaft nicht funktionieren.
Ein anderer wichtiger Wirtschaftszweig, der auch
für Österreich bedeutend ist, ist die Stahlindustrie.
Da sind wir mitunter Konkurrenten. Es gibt
aber auch Beispiele für eine gute Zusammenarbeit
zwischen luxemburgischen und österreichischen
Firmen, etwa in der Holzverarbeitung und
in der hochmodernen Keramikindustrie.
Die Finanzindustrie ist heftig in Kritik geraten
seit den Turbulenzen im Jahr 2008. Was ist
Ihre Meinung dazu? Mehr Regulierung?
Seit 2008 ist sehr viel reguliert worden. Aber
man darf auch nicht übertreiben. Wenn man zu
viel reguliert, wird die Aktivität eingeschränkt.
Viele Leute beklagen sich heute, dass es schwierig
ist, Kredite zu bekommen, und es daher nicht
sehr einfach ist, zu investieren. Die Finanzinstitute
nehmen ihre soziale Rolle nicht immer voll
wahr. Luxemburg muss dafür sorgen, dass wir auf
diesem Gebiet konkurrenzfähig bleiben und weltwirtschaftlich
in der vordersten Linie mitmachen
können. Deshalb passen wir unsere Gesetze an die
Anforderungen an, etwa beim Bankgeheimnis,
das wir progressiv abschaffen, so wie Österreich
übrigens auch.
Eines der Hauptthemen der EU ist „Investitionen
für mehr Wachstum freisetzen“. Wer soll
die Investitionen freisetzen und wohin sollen
die Investitionen fließen?
Kommissionspräsident Juncker hat vorgeschlagen,
aus einem relativ kleinen Kern von öffentlichem
Geld ein größeres Ganzes zu machen, wo
»Die europäische
Außenpolitik
hat noch nicht
genug Reife
erreicht.
«
Hubert
Würth
der kleine Kern eine Anregung gibt, um Privatinvestoren
zu veranlassen, Projekte mitzuentwickeln
und umzusetzen. Das ist die Frage: Kann man von
25 Milliarden auf 300 Milliarden kommen? Das ist
ungefähr die Größenordnung. Wir sollten dafür
sorgen, dass die Investitionen in der EU stimuliert
werden. Ohne Investitionen ist es für eine Wirtschaft
sehr schwierig lebendig zu bleiben.
Ein anderes Thema – die Rolle der Monarchie
in Luxemburg. Wie sieht es damit aus?
Luxemburg ist beim Wiener Kongress 1815 ein
Großherzogtum geworden. Damals gab es noch
andere derartige Gründungen, die mittlerweile
verschwunden sind. Heute ist Luxemburg das einzige
Großherzogtum der Welt. Unsere Monarchie
geht zurück auf den holländischen König, der
beim Wiener Kongress Luxemburg als Kompensation
für andere Gebiete bekommen hat. Wegen
familieninternen Regelungen hat die holländische
Krone Luxemburg an einen anderen Zweig
der Familie im Jahre 1889 abgegeben – die Familie
Nassau-Weilburg. Diese Familie ist jetzt noch
immer in Luxemburg. Nach den napoleonischen
Kriegen, nach zwanzig Jahren französischer Herrschaft
in Luxemburg, wurden andererseits die
Grundlagen für eine republikanische, demokratische
Gesinnung gelegt. Das hat nach unserer Unabhängigkeit
dazu geführt, dass wir unseren Staat
auf diesen Grundlagen aufgebaut haben. Somit
haben wir einerseits eine Monarchie, die in der
Bevölkerung eine große Zustimmung erfährt, und
andererseits einen Staat, der demokratische Prinzipien
voll respektiert und auch darauf aufgebaut
ist. Heute bleibt Luxemburg in der Vergangenheit
verwurzelt, aber ist trotzdem sehr bereit, sich an
die Zukunft anzupassen. Es gibt den Spruch „Wir
wollen bleiben, was wir sind“. Aber wir wissen,
dass, wenn wir Luxemburger bleiben wollen, wir
uns anpassen müssen. Wir wollen an vorderster
Spitze dabei sein, und nicht als Nachzügler.
Sie sind schon einige Jahre in Wien Botschafter.
Wie gefällt es Ihnen hier?
Wir (meine Frau und ich) sind im Herbst 2011
in Wien angekommen. Vorher haben wir Wien
nicht gekannt. Allerdings haben wir Österreich
gekannt, ich war als Pfadfinder hier und später,
um in den Tiroler Bergen Schi zu fahren. Es ist ein
landschaftlich wundervolles Land.
Was schätzen Sie an Wien?
Besonders schön an Wien ist der Maßstab: Das
ist eine große Stadt, aber keine übergroße Stadt.
Es ist natürlich so, dass Wien es fertig gebracht
hat, seine Vergangenheit in die Zukunft hinüber
zu retten – speziell die Gebäude. Natürlich ist
Wien die Hauptstadt einer Republik, und sie hat
geografisch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs
einen großen Vorteil: die Öffnung nach Osten. Sie
ist kulturell sehr reich und anregend für die Menschen.
Die Lebensqualität ist gut und das Leben ist
angenehm für Familien.
•
SOCIETY 2_2015 | 33
Schlichte Schönheit
Klare Formen zeichnen die Architektur der luxemburgischen
Residenz aus, die 1924 als „Haus Arnold“ nach Entwürfen des
Tiroler Architekten Lois Welzenbacher entstanden ist.
Die Residenz des luxemburgischen
Botschafters befindet
sich im Cottageviertel
in der Sternwartestraße in
Wien-Währing. Das Gebäude
ist ein Entwurf des Tiroler Architekten
Lois Welzenbacher (1889-1955) und wurde
als „Haus Arnold“ in den Jahren 1923-24
realisiert. Die Architektur ist schlicht
und an den Klassizismus und die Wiener
Werkstätte angelehnt. Die großstädtische
Villa auf dem dreiecksförmigen Grundstück
beschreibt – der Form des Grundstückes
folgend – einen leichten Bogen.
Die straßenseitige Fassade ist durch klare
und einfache Formen gekennzeichnet. Besonders
augenfällig ist der Portikus beim
Hauseingang mit den vier schlanken
konischen Säulen, die einen schmalen
Balkon tragen. An der Fassade sind Bildhauerarbeiten
des Münchner Künstlers
Karl Röhrig angebracht, der der Kunstströmung
der Neuen Sachlichkeit in der
Zeit der Weimarer Republik zugerechnet
wird. Der Grundriss der Villa ist geprägt
von einer Dreiteilung aus mittlerer Halle
und seitlich angeordneter Gesellschaftsräume.
Architekt Lois Welzenbacher gehörte
neben Clemens Holzmeister zu den bekanntesten
Architekten Tirols. In München
geboren, mit Südtiroler Wurzeln
väterlicherseits, lebte er vor dem Ersten
Weltkrieg einige Jahre in Wien. Von 1912
bis 1914 studierte er in München Architektur
und wurde stark von Theodor Fischers
Lehre beeinflusst, Bauwerke immer
in größeren städtebaulichen und landschaftlichen
Zusammenhängen zu betrachten.
Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete
Welzenbacher von Innsbruck aus.
In den 1930er Jahren hatte er mit seinen
Das Botschafterehepaar Hubert
und Francisca Würth vor der
Gemäldesammlung aus aller Welt
34 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
LUXEMBURG
(oben) Blick von der mittleren Halle zum
Eingangsbereich.
(rechts) Erinnerungsgegenstände an
diverse diplomatische Posten
Werken und Entwürfen bereits internationale
Anerkennung erlangt. 1955 erhielt
er den Preis der Stadt Wien für seine Entwürfe
zur Umgestaltung des Karlsplatzes.
1976 verlieh ihm das Land Salzburg posthum
den Salzburger Architekturpreis für
das „Haus Heyrovsky“, erbaut 1932 bei
Zell am See.
Der Staat Luxemburg kaufte 1995 das
Haus Arnold und verwendet es seitdem
als Residenz für den Botschafter in Wien.
Der Innenraum ist in den Jahrzehnten
seit der Erbauung ein paar Male verändert
worden. Die Fassade des Hauses ist
jedoch denkmalgeschützt. Das Botschafterehepaar
Würth hat die Wände mit
Bildern seiner persönlichen Sammlung
geschmückt – mit Werken von Künstlern
aus Städten, in denen es bisher gewohnt
hat und Erinnerungen an andere diplomatische
Posten.
•
SOCIETY 2_2015 | 35
DIPLOMATIE
THAILAND
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
From
Red Bull
to Swarovski
36 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
THAILAND
Austria and Thailand
share a long history of
diplomatic relations.
SOCIETY spoke to H.E.
Arthayudh Srisamoot,
the Thai Ambassador to
Austria, about existing
trade cooperations and
the importance of fighting
drug trafficking.
INTERVIEW: TANJA TAUCHHAMMER
Since when do diplomatic relations
between Austria and Thailand exist?
Diplomatic relations started between
the Austro-Hungarian Empire
and the Kingdom of Siam, more specifically
with the Treaty of Friendship and Navigation.
The Treaty was signed in 1869 and in 1878
the two countries exchanged Ambassadors for
the first time.
What kinds of relations exist between Austria
and Thailand? Can you name a few projects?
We host many group visits – Thailand is an
emerging country. It is the 20th largest economy
in the world. Many study visits take place here:
Austria’s court and justice system is of great interest
to Thai officials. Recently, I had the President
of the Thai Constitution Court and Supreme
Court meet with the Austrian President of the
Constitution Court. Before that, we had a group
of visitors from the anti-corruption agencies of
Thailand. The former Prime Minister of Thailand
also came on a study trip; many people come here
to meet with their counter parts. We are also interested
in water management and sustainable
development. Engineering and medical services
are also often looked at. Siemens Graz for instance
was building some of the locomotive sections
for the sky train in Bangkok that has been
running for 20 years now. In addition, we have
the Red Bull cooperation. The popular energy
drink originated in Thailand, where it is called
Krating Daeng (Thai for Red Bull). In 1982, Didi
Mateschitz travelled to Thailand, discovered it
there and brought it back to Europe. It is a little
stronger in Asia to suit the Asian consumers. ➢
SOCIETY 2_2015 | 37
DIPLOMATIE
THAILAND
Ambassador Arthayudh
Srisamoot with a sculpture
of Thai mythology
»IKEA is selling
furniture that
is made out of
products that
was grown on
previous drug
fields.
«
Arthayudth
Srisamoot
➢
The original owner Chaleo Yoovidhya and
his son Chalerm both hold 49 and two percent of
the company respectively, while Mateschitz holds
the other 49 percent.
Austrian investment in Thailand also includes:
Semperit, they manufacture surgical gloves made
from Thai rubber, as we are the largest or second
largest rubber exporter in the world. Jeweller
Swarovski has six factories in Thailand, where
the assembling and cutting of the stones is made.
Austria is a leading country for tourism, sustainable
development and engineering and is considered
as a bridge to Eastern Europe. Thailand is
considered as bridge to South East Asia.
In the field of environmental issues, we have
a few projects: The Naturhistorisches Museum
currently has a campaign for the conservation of
wild life tigers, which is a major issue in Thailand.
Wild life protection with tigers and cooperation
with Thai authorities is important and we try to
facilitate the exchange and encourage the raising
of awareness. Tigers are being domesticated and
put into zoos instead of left in the wild. Austria is
supporting their preservation.
Are you also participating in cultural relations?
Last year on the national day celebration we
had Thai students who study music here in Vienna
perform classical pieces accompanied by
Thai and Austrian opera singers at the Schloss
Theater in Schönbrunn. They performed compositions
that were written by the King Bhumibol
to honor his birthday. Right now we have about
100 Thai students here in Vienna. King Bhumibol
Adulyadej was the first Asian to receive an Honorary
Membership from the Institute of Music and
Arts of Vienna for his contribution to music in
the world. Our king plays the saxophone. He visited
Austria in 1964 and 1966, where he performed
with Hans Solomon. Their show was broadcasted
on ORF. So also in the area of music Thailand and
Austria have a fruitful cooperation I am trying to
promote even further.
There are many areas we can work together,
also on the cultural level. The present Austrian
Ambassador to Thailand has introduced Vienna
waltz to Thailand and has organized a popular
ball there. The mother of Princess Bajrakitiyabha
Mahidol, our former ambassador to Austria, was
here to shoot a television drama show. They were
using Austria as a location and that is something
that we also like to further do in the future. It is
a love story taking place in Vienna, Salzburg and
New York and focuses on the International Organizations
here and the diplomatic relations. When
this TV drama series comes out in Thailand in
October more Thai tourists will come to Austria,
similar to the effect after “The Sound of Music”.
Two years ago we had a Thai Festival in Prater.
Some Thai companies, including CP Group and
Singha Beer sponsored it the last time and there-
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
38 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
THAILAND
fore we were able to do it. This beer is not really
available here except in Thai restaurants. For the
best Thai cuisine in Vienna, you should visit the
Thai Residence. We try hard to make really good
Thai food here in the residence as well and always
invite many people.
What is the trade balance between Austria
and Thailand?
There already is a lot of trade between Austria
and Thailand but in the future there will hopefully
be even more. Thai companies are already
buying hotels and department stores in other
countries in Europe like Germany, Italy and Denmark.
Rinascente in Italy for instance is owned
by the Thai Central Group. The trade balance between
the two countries of about 700 million a
year is not very high; I would like it to be higher.
Austria doesn’t import Thai products like clothing
and textiles directly but always through Germany
or Netherlands. The major direct import
is Swarovski. We export Thai products via third
countries also electrical products as well as latex
gloves, spare parts for automobiles and processed
food and fruits. Thailand has the largest automobile
industry in South East Asia, a major producer
for Japanese and German cars and assembly
parts. Our country is the number one exporter
for small four wheel pick-up trucks. Big pickup
trucks exceeding 2.5 tons are produced by the US.
»Semperit
manufacture
surgical gloves
made from
Thai rubber.
«
Arthayudh
Srisamoot
CURRICULUM
VITAE
H.E. Ambassador
Arthayudth Srisamoot was
born in 29 December 1962.
He studied government
and economics at Monmoth
College and completed
his studies with a
Master of Arts in economic
policy at the University of
Chicago in 1984. He started
his diplomatic career as
Third Secretary at the Department
of ASEAN affairs
in 1988. From 1992-1996 he
served as First Secretary
to the Thai Embassy in
Manila. From 2002-2004
H.E. Srisamoot was Counsellor
at the permanent
mission of Thailand to the
United Nations in Geneva.
In May 2007, he became
Deputy Director-General
for ASEAN Thailand. From
2012-2014 he was Director
General at the Department
of ASEAN affairs. Since
November 2014, he has
served as the Ambassador
Extraordinary and
Plenipotentiary to Austria,
the Slovak Republic and
Slovenia.
What was your former post, before you came
to Austria?
I was the Director General of the Department
of ASEAN for three years where I had a lot of
meetings with other ASEAN countries. Before
that, I worked in Vancouver as a Consul General.
There is a strong Asian community in Canada but
more Chinese people than Thai people. As a country
it is similar to Austria but much bigger. Even
before that I was in Geneva at the United Nations
and before that I was in my first post in Manila in
the Philippines.
Can you tell us more about your position as
Chair of the Commission on Narcotic Drugs?
At the moment I am the chairman of the UN
Commission on Narcotic Drugs. Cooperation to
contact drug problems is now very important.
The CND this year took action on thirteen substances
for international control. Some of these
chemicals have industrial and pharmaceutical
benefits, but we have to monitor how it is used.
Next year in April the World Drug Summit or UN-
GASS 2016 will be held in New York and we are
now preparing substantive topics for this summit.
This is also important for sustainable development.
We are encouraging alternative development
in Thailand and elsewhere. In some areas,
where they used to grow poppy or marihuana we
want to give them crop substitutions like fruits,
nuts, corn, coffee, tea. As part of our effort to
combat this problem and contribute to UNGASS
in New York, Thailand is also hosting the ICAD
conference in November 2015 for alternative development.
And a lot of countries like Afghanistan,
Columbia, Pakistan, and Peru will be able
to benefit from these experiences and shared best
practices. IKEA is already supporting this concept
by selling furniture that is made out of products
that was grown on previous drug fields. The CND
will continue to have preparatory meetings in December
2015 and March 2016 in Vienna.
What are the future projects you are planning
during your post in Austria?
Swarovski, Siemens, Red Bull – these are a
lot of high level co-operations that we hope to
strengthen and expand in the future. Sustainable
development, music and tourism are all areas
which I would like to fortify furthermore. In September
we will have four fashion designers from
Thailand, participating in the MQ Vienna Fashion
Week. We also want to promote Thai silk design.
In the upcoming years we would also like to participate
more in the Vienna balls like the Summer
Festival and Imperial Ball by showcasing Thai
jewellery, including participation at Fete Imperial
at the Spanish Horse Riding School and Concordia
Ball. We also try to provide education about
Thailand to children who are half Thai and half
Austrian, who are born and raised here but don’t
know much about Thai culture. We teach them
the Thai language and about their history. •
SOCIETY 2_2015 | 39
DIPLOMATIE
THAILAND
A history of culture
and politics
The residence of the Thai Ambassador in Vienna was the
home of influential historical figures. Its inhabitants played
an important role in Austrian politics and journalism.
Das Stiegenhaus der Britischen
Residenz
The dining room and a portrait of Her Majestic
Queen Sirikit of Thailand
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
28 | SOCIETY 2_2014
DIPLOMATIE
THAILAND
Exterior view of the
Royal Thai Residence in the
Cottage Quartert
Meeting room of the
Ambassador
The first owner of the house in
Weimarerstraße 68, now the
Residence of the Ambassador
of Thailand to the Republic of
Austria, was Dr. Gustav Ritter
von Höfken.
Dr. Höfken (1811-1889), a German citizen
from Westfalen, was educated in the
field of political science and national
economy. His publications attracted a lot
of interest in Austria. He was employed at
the Austrian Ministry for Trade and later
at the Ministry of Finance as Counselor to
the Ministry. He had a successful career as
the editor-in-chief of the economic magazine
“Austria” and became one of the most
remarkable journalists of his time.
The house was constructed following
to plans by architect Carl Haas in 1883.
The family Höfken sold the house in 1901
to the textile manufacturer and member
of the General Council of the Austrian
National Bank, Otto Wolfrum. The house
remained the property of Mr. Wolfrum
and was then purchased by the Federal
Economic Chamber before being rented to
the Royal Thai Embassy in 1982. From 1954
to 1958, the building was renovated with
slight changes.
In 1898, Theodor Herzl (1860-1904), a
lawyer from Budapest, moved in and stayed
until 1902 with his family. Famous as a feature
writer, Mr. Herzl's brochure “The Jewish
State – an attempt to solve the Jewish
Problem”, is one of the most important
texts of early Zionism. Herzl envisioned
the founding of a future independent Jewish
state during the 20th century.
Apart from engaging himself in political
activity, Dr. Herzl still worked as a journalist
for the “Neue Freie Presse”. When he
died of a heart attack in 1904, about 6000
people participated at the funeral cortege
– a Zionist mass rally. Until 1938 and again
from 1945-1949, every year Zionist youth
organizations arranged a posthumous memorial
service for Dr. Herzl in the area of
the “Cottage Quarter” on his death anniversary.
The house has been used by the Royal
Thai Embassy since 1986 and 22 years later
was purchased also by the Royal Thai Embassy
in 2008.
•
The Thai Residence displays
a variety of Thai art and
handicraft
SOCIETY 2_2015 | 29
DIPLOMATIE
THAILAND
as erfährt man am eindrucksvollsten
bei einer
D
Reise durch den Inselstaat.
Ausgangspunkt
war Bangkok – diese
faszinierende Metropole
wird nie langweilig. Die Hauptstadt
Thailands bietet ein reiches Angebot an
Lifestyle, Shopping, Kulinarik, Kunstszene
und Wohnen. Beim Wohnen entschied
ich mich für das exklusive, ruhig
gelegene Oriental Residence. Hier trifft
wunderbares Design auf hervorragenden
Komfort – und das nur wenige Gehminuten
von der quirligen Hauptstraße Sukhumvit
entfernt, unweit des neuen exklusiven
Shopping Tempel, dem Central
Embassy. Hier fand ich eine fantastische
Oase der Entspannung, das Dii – Spa, im
4. Stock. Außergewöhnliches Design und
einzigartige Spa-Anwendungen wie etwa
die Massage mit Champagner und Mango
machen es zu einem MUST DO der Stadt!
Thailand – Land
of Smiles
Thailand trägt auch den Namen „Land
des Lächelns“, was an der freundlichen
Art seiner Einwohner liegt. Sobald man
jemanden in die Augen sieht, kommt
ein Lächeln retour.
BERICHT: KATHRIN JINDRA
FOTOS: THAILÄNDISCHES FREMDENVERKEHRSAMT
42 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
THAILAND
(links) Herrlicher Blick aufs Meer
im Paresa Resort in der Kamala
Bucht in Phuket. (oben) Festliche
Tracht anlässlich des thailändischen
Lichterfestes / Der berühmte
Phuket-Lobster. (rechts) Ein
Erlebnis: Shoppen in Bangkok.
INFOS
www.aleenta.com
www.oriental-residence.com
www.paresa.com
www.divanaspa.com
www.thailandtourismus.at
Am Abend begann die Qual der Wahl zwischen
Hauben-Lokalen oder den berühmten Garküchen
in Thonglor. Am besten man probiert beides. Egal
ob im berühmten NAHM, dieses Restaurant unter
der Leitung von David Thompson wurde kürzlich
unter die besten 50 von ganz Asien gewählt (Platz
7), oder in den Garküchen der Stadt, es schmeckt
jedes Mal herrlich. Die Tage in Bangkok sind immer
zu wenig, denn egal ob man zum ersten Mal
in der Stadt ist, wo natürlich die klassischen Besichtigungen
auf dem Programm stehen, oder
man schon ein „Insider“ ist, die Möglichkeiten, die
diese Stadt bieten, sind unerschöpflich. Täglich
locken neue Lokale und Roof-Top Bars, Galerien,
Ausstellungen, Theater und Konzerte. Die Zeit
wird immer zu knapp, daher sollte man einfach
mehrere Tage für Bangkok einplanen, zumal auch
Shopping nicht zu kurz kommen darf. Wo sonst
kann man seine Weihnachtseinkäufe in Shorts und
Shirt erledigen? Gut, dass ich ein Ticket mit Eva
Air gebucht habe, denn seit dem 1. November 2015
erhält man auch in der Economy Klasse 30 Kilogramm
Freigepäck – auch das ist ein guter Grund
für ein Lächeln!
Nach meinen vier Tagen Bangkok ging es mit
Bangkok Airways weiter nach Phuket. Nicht umsonst
nennt sich diese Linie „Asia´s Boutique Airline“.
Sie bieten tollen Service - auch für Economy
Gäste gibt es eine Lounge am Flughafen, wo man
die Wartezeit bis zum Abflug mit thailändischen
Snacks, Getränken und Internet verbringt.
Der Flughafen von Phuket ist ein hervorragender
Ausgangspunkt für verschiedene Strand-Destinationen,
wie die Insel Phuket selbst oder das
80 Kilometer nördlich gelegene Khao Lak. Phuket
ist eine tolle Ferieninsel mit internationalen Standards
und hervorragender Infrastruktur. Neben
belebten Stränden kann man auch nach wie vor
stille Buchten mit tollen Hotels finden. Ein solches
ist zum Beispiel das Paresa, am äußeren Hügel
der Kamala Bucht gelegen mit traumhaftem
Blick über das Meer. Diese Pool Suiten und Pool
Villen möchte man überhaupt nicht mehr verlassen,
sondern einfach die Ruhe genießen und vielleicht
noch einen Abstecher in den schönen Spa
oder ins Restaurant machen.
Ein ebenso exklusives Resort befindet sich am
Festland, nur zwanzig Minuten vom Flughafen
Phuket entfernt, direkt am langen, feinen Natai
Strand gelegen. Das Aleenta Resort ist in Design
und Ausstattung einzigartig, jede der luxuriösen
Zimmerkategorien hat entweder einen eigenen
Pool oder direkten Zugang zum Pool – für jene Besucher,
die nicht das traumhafte offene Meer der
Andaman See bevorzugen. Ein besonderes Highlight
hier war der Besuch in der Meeresschildkröten-Schutz-
und Aufzuchtfarm, die von Aleenta
finanziell unterstützt wird. An den weiten Stränden
legen die Schildkröten nach wie vor ihre Eier
ab, diese werden jedoch eingesammelt, ausgebrütet
und großgezogen, bis sie kräftig genug sind,
den Überlebenskampf im Ozean aufzunehmen.
Dann kann man eines der Tiere in die Freiheit
entlassen. Der GPS-Sender, den jedes Tier erhält,
sendet einmal im Monat eine Nachricht, wo sich
die Schildkröte gerade aufhält. Wieder eine Geschichte,
die mir das Lächeln ins Gesicht zaubert.
Wie so oft in Thailand.
•
SOCIETY 2_2015 | 43
DIPLOMATIE
BRAZIL
H
ow old are the diplomatic
relations
between Austria and
Brazil?
Austria recognised
Brazil in 1825. When
we go back in the history of our relations
we cannot forget about the Habsburg Erzherzogin
Leopoldine, the first empress of
Brazil, who married the Portuguese crown
prince Dom Pedro in 1817.
How are the relations between
Austria and Brazil?
Perhaps the most important aspect is
that we share some basic common values,
like democracy and respect for human
rights. That leads to the fact that we have
a number of common positions in many
international issues, in the United Nations
and elsewhere. An example: Brazil
works together with Austria supporting
Austrian initiatives in the United Nations
to promote the security of journalists
worldwide. The Brazilian community in
Austria is very important for our relations.
It is always difficult to know the
exact number of Brazilians in Austria,
because many have the dual Brazilian-
Austrian citizenship or register here with
a second European passport. According
to Statistik Austria about 5.000 residents
in Austria declared that they were born
in Brazil. A very important aspect of the
work of the embassy is to stay in contact
with the Brazilian community, to provide
efficient consular services.
What are the main projects concerning
economy issues between the two
countries and how is their commercial
balance?
There are a lot of Austrian investments
“We are open
in our DNA”
H.E. Evandro Didonet, Ambassador of
Brazil in Austria, talks with SOCIETY
about the Austrian-Brazilian Relations,
Brazil as multiethnic country and the
upcoming Olympic Games.
INTERVIEW: GERTRUD TAUCHHAMMER
FOTOS: SOCIETY/MIKES
44 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
BRAZIL
»Our achievements
have to be
highlighted, not
only our problems.
«
Evandro
Didonet
in Brazil, but Brazilian companies also
have an important amount of capital invested
in Austria. For example, Banco do
Brasil, which is the most important bank
in Brazil, has its European holding in Vienna.
So the Banco do Brasil Austria is a company
established under Austrian law and is
responsible for all Banco do Brasil agencies
in Europe. But we are below the potential
of our trade relations with Austria. Austria’s
foreign trade is focused mainly on
the European Union or the whole European
continent. We have a structural trade
deficit, which is traditional at least in the
past ten years. A second challenge is that
we sell mainly commodities to Austria and
import industrialised goods. The main export
good is iron. In the recent past we sold
Embraer jets to Austria, but this was an exception
to the pattern.
Do Brazilians usually know about
Austria, the geography and common history
with Brazil?
To be quite frank, I think there is more
knowledge about Austria in Brazil, than
vice versa. That is my impression. Everybody
knows about Austrian music, about
the cultural heritage. Many Brazilian tourists
visit Austria.
Since you said that Austrians know
not enough about Brazil, what would
you like them to know?
I would wish that Europeans in general
would have more objective information
about Brazil. The media usually focuses
on challenges we have as a developing
country in Brazil. Criticism is necessary,
but our big achievements have to be highlighted
as well.
Do you think it is a general problem
with European journalism, that the coverage
is very negative?
The Brazilian press is also very critic
about Brazil, very independent, but then
of course they know Brazil and know that
the problems are part of a bigger reality. I
would wish to see the bigger picture also
in the European press: Not only the challenges,
but also the achievements of our
country.
Concerning the achievements, in the
last years you had very positive effects
concerning a growing economy, but
lately it is decreasing again. What is the
reason for that?
Brazil had a difficult year in 2014 concerning
the economic performance. 2015
will also be a difficult year. One of the
reasons is that Brazil is an important commodity
exporter. But the commodity prices
have fallen significantly recently. There
are many reasons, one of them being that
China is importing less and this makes
a big difference in the markets. Europe,
which is also an important market for
Brazil, has not been growing a lot, either.
But I would take the opportunity to highlight
the other side of the coin: In the last
ten years, more than 40 million Brazilians
have overcome poverty. The economic situation
is difficult at the moment, but we
have had huge social improvements in the
country. This is in itself a big success. So
the challenge is to go back to growth and
to continue the social progress.
And for that purpose, the Olympic
Games might help?
Actually, Brazil is a huge economy; it has
the seventh largest gross domestic product
in the world. The games may make a difference
for Rio, in terms of legacy and tourism,
but Brazil is much larger than that.
Can you tell me from your personal
point of view, what are the pros and cons
of the Olympic Games for Brazil?
This is one more opportunity for Brazil
to welcome people from all over the
world and this is a beautiful moment
for Brazil. I want to highlight the legacy
of the Olympic Games: many parts of Rio
are being renovated right now, the public
transportation is being improved, and
this will leave a legacy for the city. We are
going to receive a big number of tourists,
which is important for the country and
the economy. Honestly, I don’t see negative
aspects at all. These big events should
leave a legacy, be sustainable and have a
positive social impact.
Regarding the refugee waves in
Europe: How would Brazil react, if there
➢
SOCIETY 2_2015 | 45
DIPLOMATIE
BRAZIL
➢
were calls from other countries that Brazil
should take a certain number of refugees?
In our mindset we are an open country, a country
of immigration. On top of our Portuguese
origins, we have the largest Italian community
abroad and the largest Lebanese community in
the world. Again, it is very difficult to know the exact
numbers: let’s assume that five percent of the
Brazilian population have Lebanese origin, that
would make around ten million people with Lebanese
origin. We have the biggest Japanese community
abroad, the second largest German community
and the largest African population outside
Africa. I am not speaking about the community of
real immigrants, but of people descending from
those countries and regions. We are open in our
DNA. Brazil has been receiving a large number of
migrants from neighbouring countries. Now the
question you asked: It is also about geography, the
Middle East is closer to Europe, so the migrants
will rather come there. Just like many people in
South America would go to the United States or
Brazil. Having said that, it is important to have in
mind that Brazil has already received more than
2,000 Syrian refugees, which is more than many
European countries.
Gallery of all Brazilian Ambassadors
to Austria since 1947.
CURRICULUM
VITAE
Evandro Didonet, born in
1958, completed the Diplomatic
Academy in 1980
and his studies in Business
Administration at Webster
University in Saint Louis
and Vienna with an M.A. in
1986. Since September 2012,
he has been Ambassador
in Austria and Permanent
Representative to the International
Organizations in
Vienna. Furthermore, he was
head of various delegations
in international negotiations
and the coordinator
of the first IBSA Summit in
Brasilia in 2006. He worked
for the ministry of External
Relations in Brasilia in the
Eastern Europe Division, the
Latin American Integration
Department and the office
of the Secretary General.
He was posted abroad to
the embassies in Vienna,
Beijing, Bonn, Rome, Ottawa
and Washington. Evandro
Didonet is married and has
one son.
What is special about Brazil for tourists? Why
would you recommend a trip there?
Brazil is a country that has a lot to offer, because
of the fact that we are a multiethnic country.
You can see diversity in Brazil on a scale that
you cannot see in many other countries. You can
see a democratic country, which faces many development
challenges but which has made much
progress. And of course I have to mention the nature
in Brazil, which is a wonderful attraction for
foreigners.
Now we come to a few more personal questions:
Is this your first post as ambassador? Are
you a career diplomat?
Vienna is my first post as an ambassador and I
am a career diplomat.
What was your first post abroad?
Actually Austria. It is the second time here for
me; I was posted in Austria in 1984-1985.
Which countries have you been to before?
I worked in China, Germany, Italy, Canada and
the United States.
Which was your best place?
I wouldn’t like to make comparisons, so let me
say that the best place for me was Brazil. You usually
stay six years abroad and then you return to
Brazil.
Do you have children?
A young adult of 21 years, he is attending
college in the United States.
•
46 | SOCIETY 2_2015
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ARTS.
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where excellent schooling
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DIPLOMATIE
BRASILIEN
Die Olympischen Sommerspiele
2016 werden in Rio
de Janeiro stattfinden.
Was ist geplant? Welche
Neuerungen wird es geben?
Mit Rio finden erstmals olympische
Spiele auf südamerikanischem Boden
statt. Unter dem offiziellen Motto „Paixao
e Transformacao – Leidenschaft und
Transformation“ werden die Spiele vom 5.
bis 21. August 2016 stattfinden. Das offizielle
Logo zeigt drei sich an den Händen
haltende Figuren in den brasilianischen
Nationalfarben Grün, Gelb und Blau,
und auch die beiden Maskottchen „Vinicius“
und „Tom“ präsentieren sich bunt.
Ausgetragen werden die Wettkämpfe in
den Zonen Deodoro, Maracaña, Barra di
Tijuca und Copacabana – eine Ausnahme
ist das Fußballturnier, das in den für die
WM 2014 errichteten Stadien stattfindet.
Eine Neuheit wird das Olympische
Trainingsdorf mit optimalen Trainingsbedingungen
für bis zu elf verschiedene
Sportarten sein, das getrennt vom Olympischen
Dorf errichtet wird. Neues gibt es
auch bei den ausgetragenen Sportarten,
die mit Golf und Rugby nun auf 28 Disziplinen
kommen.
Fünf Ringe für
Rio de Janeiro
Die wichtigsten Fragen und Antworten
zu den Olympischen Spielen in
Rio de Janeiro 2016.
TEXT: SOCIETY
Charakteristisch für sportliche Großprojekte
sind oft ein oberflächliches Erscheinungsbild,
explodierende Kosten
und Probleme bei der Nachnutzung.
Wie plant die Regierung Olympische
Spiele zu veranstalten, die sich rechnen?
Wie andere olympische Städte gezeigt
haben, können die Spiele für den Austragungsort
ein bedeutendes Vermächtnis
bereithalten. Positive Beispiele sind etwa
die Revitalisierung des Hafens von Barcelona
und die Neuordnung des öffentlichen
Verkehrs in Peking und Athen.
Sydney ist ein gutes Beispiel dafür, wie
Umweltaspekte Berücksichtigung finden
können.
Für die Spiele in Rio werden die Gesamtausgaben
auf etwa zwölf Milliarden
US-Dollar beziffert. Ungefähr zwei Drittel
davon werden in die Infrastruktur
investiert, wodurch schon jetzt Veränderungen
im Stadtbild und öffentlichen
Nahverkehr zu sehen sind. Das Hafenviertel,
seit jeher dem Verfall preisgegeben,
wird zu einem neuen Entwicklungsschwerpunkt
der Stadt. Weitere
Investitionen für Projekte der Wasserversorgung
und Abwasserentsorgung sind
geplant, zunächst in ärmeren Vierteln
im Nahbereich der Wettbewerbsstätten.
Viele der Projekte und Ressourcen des
Programms für Beschleunigtes Wachstum
(PAC) finden sich in der Agenda für
Rio 2016 – etwa in den Bereichen nachhaltige
urbane Wasserwirtschaft, Urbanisierung
und Eingemeindung „inoffizieller
Siedlungen“, Belebung zentraler
Stadtgebiete, Revitalisierung von nationalen
Kulturgütern und Verbesserungen
der städtischen Mobilität.
Ist die zeitgerechte Fertigstellung
aller Projekte gesichert?
Mehr als siebzig Prozent des Grundgerüsts
der Spiele ist bereits fertig oder
wird bis Ende 2015 fertig gestellt sein.
Rio de Janeiro ist im Ausland für seine
hohe Kriminalitätsrate berüchtigt.
Wie soll die Sicherheit der Besucher gewährleistet
werden?
Brasilien hat in der Vergangenheit
seine Fähigkeit unter Beweis gestellt,
internationale Veranstaltungen zu organisieren.
Bei der Fußball-WM waren
etwa 27.000 Sicherheitskräfte in Rio de
Janeiro im Einsatz. Diese Zahl wird im
nächsten Jahr auf 85.000 erhöht werden,
was das größte Sicherheitsaufgebot in der
Geschichte von Rio de Janeiro bedeutet.
Das Sicherheitskonzept der olympischen
FOTOS: RIO2016 / ALEX FERRO, MATHILDE MOLLA
48 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
BRASILIEN
Kandidatur von Rio de Janeiro hat sogar höhere
Bewertungen als Projekte aus Europa und den
USA erzielt. Die Friedenstiftenden Polizeieinheiten
(UPP) kommen der Bevölkerung von Rio jetzt
schon zugute.
Die Anzahl der Kläranlagen in der Guanabara-Bucht
ist, wie oft berichtet wird, unzureichend.
Wird die Bucht bis zu den Spielen vollständig
gereinigt sein? Wie sieht es mit anderen
umweltbezogenen Projekten aus?
Das Organisationsgremium der Spiele führt
häufige Tests in der Guanabarabucht, wo die Segelbewerbe
stattfinden, in der Lagune Rodrigo
de Freitas, in der die Ruder- und Kanubewerbe
stattfinden werden, und am Copacabana-Strand,
wo der Wassermarathon und der Schwimmteil
des Triathlons stattfinden werden, durch. Die Daten
bezüglich der Wasserqualität im Umfeld der
Wettkampfstätten werden in Übereinstimmung
mit den Spezifikationen der WHO ausgewertet,
wobei hier die Gesundheit der Sportler nicht gefährdet
ist.
Knapp ein halbes Jahr vor Beginn der Spiele
sind laut der brasilianischen Regierung die vier
olympischen Areale der Guanabarabucht und die
Areale außerhalb badetauglich. An den anderen
Stätten sind laut Nationalem Umweltinstitut
(Inea) die Bedingungen günstig. Das derzeitige
olympische Projekt sieht den Bau einer Vorrichtung
zur Abwasserableitung zur Unterwasserleitung
von Ipanema, den Gebrauch von Ökobooten
zur Abfallbeseitigung und die Bioremediation
(Einsatz von Organismen zur biologischen Entgiftung)
der Gewässer vor.
Darüber hinaus werden andere Umweltprojekte
wie die Reinigung der Jacarepaguá-Bucht sowie
der Lagoa Rodrigo de Freitas den Fahrplan für die
Reinigung erfüllen. Die Spiele legen Fristen fest,
wirken bewusstseinsbildend in Hinblick auf die
Umwelt und fördern die Unterstützung für Naturschutzprojekte.
Am 22. August ging die zweite
Testveranstaltung im Bereich Segeln in der Guanabarabucht
zu Ende, wobei der Internationale
Segelverband (Isaf) eine positive Bilanz über die
Qualität des Wassers und die Bedingungen für
den Wettkampf zog.
Der neue Golfcourse entsteht in einem Naturschutzgebiet.
Gab es keine Alternativen?
Die Gegend, in der der Golfcourse entsteht,
war Brachland und wurde zur Gewinnung von
Sand und sogar als Lagerstätte für Betonstücke
verwendet. Mit den Investitionen in die Spiele
begann auf einer Fläche von 970.000 Metern die
Wiederherstellung der Vegetation. Die Auswahl
der Austragungsstätte für den Golfcourse richtete
sich nach der Beurteilung des Komitees Rio
2016 und des Internationalen Golfverbandes. In
Brasilien war Golf nie ein populärer Sport. Mit
dem neuen öffentlich zugänglichen Golfcourse
soll die Leidenschaft für diesen Sport forciert
werden.
Die Maskottchen posieren in
einem Stadion in Maracaña
INFOS
Info-Überblick
www.brasilien.info/olympia-
2016-rio
Offizielle Seite der
Organisatoren
www.rio2016.com
Offizielle Seite des IOC zu
Rio 2016
www.olympic.org
Im Olympischen Velodrom
in Barra di Tijuca werden
die Radrenn-Wettkämpfe
ausgetragen
Die Absiedlung der Bevölkerung wurde nicht
immer im Vorhinein angekündigt. Viele Familien
wurden nicht angemessen entschädigt oder
sogar mit Gewalt aus ihren Häusern verjagt.
Werden die Spiele auf dem Rücken der Armen
ausgetragen?
Generell ist es so, dass die Absiedlungen Risikogebiete
betrafen und so auch eine Präventivmaßnahme
darstellten. Die Siedlungen werden
vom Wohnbaumagistrat des Rathauses von Rio
koordiniert, wobei die angebotenen Alternativen
für die betroffenen Familien Fortschritte
im Bereich Wasserversorgung und Infrastruktur
darstellen. Es sind generell Bauten für die
Verkehrsinfrastruktur, die für das öffentliche
Verkehrsnetz von Rio de Janeiro bereits geplant
waren und die langfristig von der gesamten Bevölkerung
Rios genutzt werden.
Die Kosten für die Eintrittskarten, Flugtickets
und Hotels in Rio könnten sehr hoch sein. Sind
die Olympischen Spiele nur etwas für Reiche?
Die Spiele sind für alle da. Auch die Bevölkerung
mit weniger Finanzkraft soll an den
Spielen teilnehmen und den olympischen Geist
spüren können. Infolgedessen werden etwa 3,8
Millionen der 7,5 Millionen verfügbaren Eintrittskarten
weniger als zwanzig Euro kosten – Tickets
für Vorrundenbegegnungen im Beachvolleyball,
Rudern, Segeln und Ringen werden zwischen 13
und 16 Euro kosten. Natürlich werden die populäreren
Sportarten, insbesondere die Endspiele,
preislich höher eingestuft sein.
•
SOCIETY 2_2015 | 49
DIPLOMATIE
SCHWEIZ
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
„Nicht nur Nachba
sondern auch Freu
50 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
SCHWEIZ
Der Schweizer
Botschafter S.E.
Christoph Bubb im
Interview über die
Beziehungen zu
Österreich, die
Schweizer Position zur
EU und zu aktuellen
Krisenthemen.
INTERVIEW: GERTRUD TAUCHHAMMER
Seit wann sind Sie hier in Wien?
Im September 2014 bin ich hier
eingetroffen und am 2. Oktober 2014
habe ich dem Bundespräsidenten das
Beglaubigungsschreiben überreicht.
Wie ist Ihre Karriere bisher verlaufen?
Im Rahmen der Ausbildung war ich ein Jahr
in Rom, danach war der erste Einsatz im Ausland
im Irak, Bagdad. Mein erster Posten als Botschafter
war in New York von 2007 bis 2010, und die
letzten vier Jahre war ich in Pakistan und Afghanistan.
Meine Frau und ich haben im Laufe unserer
Karriere immer wieder die Kontraste gesucht:
Wir haben uns für den Einsatz in Pakistan freiwillig
gemeldet, gerade weil wir nach New York
etwas völlig anderes anstrebten.
rn,
nde“
Botschafter Christoph Bubb
mit Gattin Regula Bubb in der
Residenz der Schweizerischen
Botschaft
Wie ist das Verhältnis zwischen Österreich
und der Schweiz?
Ich kann mit großer Freude sagen, dass unsere
nachbarlichen Beziehungen gänzlich ohne Probleme
sind, das ist ja nicht selbstverständlich, und
das war auch nicht immer so. Im 19. Jahrhundert
war das Verhältnis der Schweiz zu Österreich
wiederholt spannungsgeladen. Österreich war
damals noch ein sehr konservatives Land und
die Schweiz war als Land der Liberalen aus einer
österreichischen Perspektive sehr suspekt. Die
Schweiz wurde damals beschuldigt, die Aufständischen
in Norditalien zu unterstützen, und Österreich
hat angeblich die katholischen Kantone
in der Schweiz gegen die Protestantischen unterstützt.
Im 20. Jahrhundert wollte Vorarlberg nach
dem ersten Weltkrieg der Schweiz beitreten. In
der Volksabstimmung 1919 haben achtzig Prozent
der Vorarlberger einen Beitritt zur Schweiz
gewünscht. Diese Spannungen sind aber ➢
SOCIETY 2_2015 | 51
DIPLOMATIE
SCHWEIZ
Botschafter Christoph
Bubb vor einem Bildnis
von François-Louis de
Pesmes de St. Saphorin,
Schweizer Diplomat,
österreichischer Vizeadmiral
sowie britischer
Botschafter in Wien
»In der Volksabstimmung
1919
haben achtzig
Prozent der
Vorarlberger
einen Beitritt
zur Schweiz
gewünscht.
«
Christoph
Bubb
➢
längst Geschichte und wir können getrost
sagen, dass wir nicht nur ein nachbarliches, sondern
ein freundschaftliches Verhältnis haben.
Welche drei Prioritäten haben Sie als Schweizer
Botschafter in Wien?
Die erste Priorität ist dafür zu sorgen, dass sich
an diesem guten freundschaftlichen Verhältnis
Nichts ändert. Zweitens wollen wir gerade im Bereich
des Kulturaustausches diesen im bisherigen
Umfang pflegen und fördern. Es gibt eine große
Zahl von Schweizer Künstlern, die hier in Wien
tätig sind, sei es am Burgtheater, bei den Wiener
Philharmonikern mit dem ersten Flötisten Dieter
Flury oder bei den Wiener Symphonikern mit
dem Chefdirigenten Philippe Jordan. Es gibt sehr
viele Berührungspunkte und einen regen Austausch.
Außerdem organisieren wir als Botschaft
ganz bewusst den Austausch und den Kontakt in
Zusammenarbeit mit österreichischen Institutionen.
Wir haben unter anderem schon Projekte
mit dem Naturhistorischen Museum, dem Kunsthistorischen
Museum, dem Technischen Museum
und dem jüdischen Museum realisiert. Es ist uns
sehr wichtig, dass wir als Botschaft eine Scharnierfunktion
wahrnehmen, um Aktivitäten kultureller
Art und in den einzelnen Fachbereichen
wie Energie, Forschung und Wissenschaft oder
Technik zu fördern.
Gibt es wirtschaftliche bilaterale Aktivitäten
zwischen Österreich und der Schweiz, die jüngerer
Natur sind und eine große Bedeutung haben?
Der wirtschaftliche Austausch zwischen Österreich
und der Schweiz ist sehr bedeutend: das
Gesamtvolumen beträgt vierzehn Milliarden
Euro, und damit ist Österreich für die Schweiz
ungefähr fünftwichtigster Handelspartner und
die Schweiz für Österreich etwa viertwichtigster
Handelspartner. Die Handelsbilanz ist einigermaßen
ausgeglichen, allerdings etwas mehr
zu Gunsten Österreichs. Dank der bilateralen
Abkommen der Schweiz und weil Europa ein
einheitlicher Wirtschaftsraum ist, muss die Botschaft
selten direkt eingreifen: Falls es einmal
ein Problem gibt, können die Firmen das in der
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
52 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
SCHWEIZ
Regel selbst lösen. Wenn nicht, dann gibt es einen
eingespielten institutionellen Rahmen zur
Lösung der Probleme.
Wie steht die Schweiz zur Thematik EU?
Die Schweiz ist ja kein Mitglied der Europäischen
Union, aber wir sind durch ein Vertragswerk
mit der Europäischen Union schon
seit vielen Jahren sehr eng verbunden. Fast alle
Lebens- und Politikbereiche wie Verkehr, Personenfreizügigkeit
oder Energiefragen sind für
die Schweiz fast so, als ob sie ein Mitglied wäre,
mit Ausnahme der klassischen außenpolitischen
Beziehungen. Die Europäische Union ist für uns
nicht mehr nur geografisch das Gravitationszentrum
unserer Außenbeziehungen, sondern auch
in wirtschaftlicher Hinsicht. Mehr als zwei Drittel
unserer Handelsströme gehen in die EU oder
kommen aus der EU. So gesehen ist die Schweiz,
auch wenn sie nicht Mitglied der Europäischen
Union ist, ein integraler Bestandteil des europäischen
Kontinents.
Zwei Themen bewegen derzeit die EU: Das Migrationsthema
und die Bedrohung durch den IS
Staat. Wie steht die Schweiz dazu?
Bei der Bedrohung durch den internationalen
Terrorismus ist die Schweiz absolut auf der
gleichen Linie wie die Europäische Union und
arbeitet hier auch eng mit anderen Staaten zusammen,
da bestehen keine Meinungsunterschiede.
Die Migration ist in der Tat ein Problem, das
uns in der Schweiz seit Jahren beschäftigt. Wir
haben einen Ausländeranteil von 24 Prozent, das
ist weit mehr als doppelt so hoch wie in den anderen
europäischen Staaten, etwa Deutschland
oder Österreich. Wir haben letztes Jahr eine Initiative
angenommen, die darauf ausgelegt ist, dass
die Schweiz die Einwanderung wieder vermehrt
selbst bestimmen kann, und das steht in einem
»Wir haben einen
Ausländeranteil
von 24 Prozent.
«
Christoph
Bubb
CURRICULUM
VITAE
S.E. Christoph Bubb ist
1952 in Winterthur/ZH
geboren. 1976 schloss er
sein Rechtsstudium an der
Universität Zürich ab und
erwarb das Anwaltspatent
des Kantons, außerdem
besitzt er einen Masterabschluss
der London
School of Economics. In
den diplomatischen Dienst
trat er 1982 ein und hatte
Posten in Bern, Bagdad,
Bonn, Washington, New
York und Islamabad inne.
2006 war er Generalsekretär
der 29. Internationalen
Rotkreuzkonferenz. Seit
September 2014 ist er
Schweizer Botschafter in
Wien. Christoph Bubb und
seine Gattin Regula haben
zwei erwachsene Kinder.
gewissen Konflikt mit dem Freizügigkeitsabkommen,
das wir mit der EU haben. Das ist ein Problem,
bei dem wir den Dialog suchen. Wir sind der
Meinung, dass das Thema Migration in all seinen
Facetten ernst genommen werden muss und ein
gesamteuropäisches Problem ist.
Es wurde ja kürzlich das Atomabkommen mit
dem Iran in Wien unterzeichnet. Wie steht die
Schweiz dazu?
Die Schweiz steht dem Abschluss des Atomabkommens
positiv gegenüber. Wir haben seit
vielen Jahren eine besondere Rolle gespielt: die
Schweiz hat die amerikanischen Interessen im
Iran seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen
zwischen dem Iran und den USA gewahrt.
Wir haben die Thematik sehr genau verfolgt und
ich bin zuversichtlich, dass das Abkommen hält.
Es ist ein Abschluss, der alle maßgebenden Kräfte
der Erde mit einbezieht – China, Russland, USA,
EU – und für den Iran ist es ein Weg hinaus aus
seiner schwierigen isolierten Situation.
Bereisen Sie auch die Bundesländer?
Bisher wegen dem Umzug noch nicht in dem
Maße, wie ich es mir vorgestellt hätte. Aber es
ist natürlich mein Ziel, sämtlichen Landeshauptmännern
einen Besuch abzustatten. Bisher war
ich hier in Wien, in Oberösterreich, in Niederösterreich
und in Tirol. Weitere folgen noch.
Wie viele Sprachen sprechen Sie?
Die Sprachen, die in der Schweiz gesprochen
werden: Deutsch als Muttersprache, Französisch,
etwas Italienisch. Im weiteren Englisch und in
Spanisch habe ich solide Grundkenntnisse.
Ihr Lebensmotto als Diplomat?
Aus jeder Situation das Beste machen und stets
•
vorwärts schauen.
Botschafter Christoph
Bubb im Interview
mit SOCIETY-
Herausgeberin Gertrud
Tauchhammer
SOCIETY 2_2015 | 53
DIPLOMATIE
SCHWEIZ
In neuem
Glanze
Früher war das Palais Schwarzenberg
eine Reitschule –
seit 1950 dient das prunkvolle,
gerade neu renovierte Haus
als Schweizerische Botschaft.
Das Palais Schwarzenberg
wurde zwischen 1697
und 1704 zunächst als
Palais Mansfeld-Fondi
vom Architekten Johann
Lucas von Hildebrandt
erbaut. Es zählt gemeinsam mit dem Unteren
und dem Oberen Belvedere zu den
bedeutendsten Bauten des Wiener Hochbarock.
1716 kam das Palais für die folgenden
300 Jahre in den Besitz der Familie von
Schwarzenberg. Von 1750 bis 1927 wurde
der elegante spätbarocke Westflügel, die
heutige Botschaft, als Reitschule und Pferdestallung
verwendet. Im Sommer 1950
wurde die Schweizerische Gesandtschaft
eröffnet und befindet sich seither ununterbrochen
am gleichen Ort. In den Jahren
2014/2015 wurde das Gebäude einer umfassenden
Renovation unterzogen und am 1.
Juli 2015 feierlich wiedereröffnet. •
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
54 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
SCHWEIZ
Bild oben links: Der blaue Salon dient als Esszimmer
für bis zu zwanzig Personen.
Bild oben rechts:
Türe vom Salon in den Garten.
Bild in der Mitte: Teil einer Fotoserie von Nives
Widauer, welche die Wiener Philharmoniker auf
Tournee begleitete. Es zeigt die Jeans eines Musikers
der Wiener Philharmoniker in den Ankleideräumen
in der Carnegie Hall in New York.
Bild unten links:
Flämische Tapisserie, auf der Kaiser Maximilian um
die Hand von Maria von Burgund anhält.
Bild unten rechts: Maria Christina, die jüngste
Tochter Maria Theresias. Sie hat zuammen mit ihrem
Gatten Albert die Albertina gegründet.
Bilder linke Seite: Garten des Palais mit fünf
Skulpturen, die den Raub der Sabinerinnen und die
vier Jahreszeiten darstellen.
SOCIETY 2_2015 | 55
DIPLOMATIE
RUSSLAND
56 | SOCIETY 2 _2015
DIPLOMATIE
RUSSLAND
Russland ist ein
Teil Europas
S.E. Botschafter Dmitrij Ljubinskij spricht im SOCIETY-Interview
über die Folgen der EU-Sanktionen, den Ukraine-Konflikt, die
Rolle Moskaus im Syrien-Krieg und das Verhältnis zu den USA.
INTERVIEW: HERMINE SCHREIBERHUBER
FOTOS: SOCIETY/PROCHNOW
K
önnen Sie den Standort
Russlands in Europa definieren?
Es kann kein Zweifel bestehen,
dass Russland ein
Teil Europas ist. Europa ist
nicht nur die Europäische Union. Aus der
Geschichte, aus all unseren gesellschaftlichen,
kulturellen Verbindungen kann
man eine Schlussfolgerung ziehen – dass
Russland natürlich ein Teil Europas ist.
Und unsere wichtigsten Partner sind auch
in Europa.
Wie steht es um die politischen-wirtschaftlichen
Beziehungen nach den im
Ukraine-Konflikt verhängten EU-Sanktionen?
Bitte um eine Zwischenbilanz.
Im Laufe des letzten Jahres wurde die
Einführung dieser Sanktionen – das war
nicht unsere Wahl – auf beiden Seiten
kritisch verfolgt. Es geht nicht nur um
das Handelsvolumen, es geht auch um gemeinsames
Vertrauen. Wir glauben, dass
solche Sanktionen völkerrechtswidrig
sind, denn Sanktionsmaßnahmen dürfen
nur durch Entscheidungen der UNO, des
UNO-Sicherheitsrates verhängt werden.
Das ist nicht der Fall. Aber das Wichtigste
ist das fehlende, das sinkende Vertrauen
von beiden Seiten. Man sagt uns, es wird
keinesfalls mehr Business as usual geben.
Das ist auch unsere Reaktion und unsere
Lehre aus dieser Geschichte.
Aber in Anbetracht der letzten Entwicklungen
in Europa, dieser Flüchtlingswelle
und der Terroranschläge in Paris
und davor in mehreren Staaten, kann
man meiner Meinung nach nur eine
Schlussfolgerung ziehen: Wir sind aufeinander
angewiesen. Wir sehen gemeinsame
Gefahren. Das wird auch bei unseren
europäischen Partnern immer mehr so
verstanden. Gerade in diesem Moment
versteht man, dass beide Seiten die Kräfte
vereinigen müssen, um gemeinsame
Gefahren und Herausforderungen zu bekämpfen.
Nur in ernster Zusammenarbeit
zwischen Russland und der EU können
wir unsere gemeinsamen Probleme lösen.
Weil wir einen gemeinsamen Kontinent
haben, müssen wir eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur
im europäischen
oder richtiger gesagt im eurasischen
Raum entwickeln. Aus solchen Krisen
muss man die Lehren ziehen.
Wie beurteilen Sie den Schaden für
Europa?
Das Handelsvolumen zwischen Russland
und der EU ist im letzten Jahr kräftig
gesunken – über 20 Prozent. Mit Österreich
ein bisschen weniger, aber trotzdem
um 18 Prozent minus. Man merkt aus den
Kontakten mit Geschäftskreisen auch
hier zulande, dass die Leute unzufrieden
sind. Weil die wichtigen Entscheidungsträger
im Business-Bereich auf die aktuelle
Lage reagieren. So ist in Österreich das
»Die Beziehungen zu den
USA sind nicht unproblematisch,
sie sind in
gewissem Sinne
angespannt.
«
Dmitrij Ljubinskij
Volumen im Tourismus sehr stark gesunken
– 25 Prozent minus aus Russland. Das
ist möglicherweise nicht so entscheidend
für die Industrie, aber für Klein- und Mittelbetriebe
bedeutet das sehr viel. Deshalb
sind wir in Gesprächen mit der österreichischen
Regierung, welche Maßnahmen
zu treffen wären, um diese Situation zu
korrigieren.
Wie sind die Auswirkungen auf der
russischen Seite?
Das war nicht unsere Entscheidung.
Wir waren unsererseits gezwungen, Gegenmaßnahmen
zu treffen. Etwa im Agrarsektor,
und das betrifft natürlich österreichische
Erzeuger. Wir sind darüber
nicht glücklich. Doch der erste Schritt
muss von der europäischen Seite gemacht
werden. Für die russische Wirtschaft bedeutete
das merkwürdigerweise auch
mögliche Pluspunkte. Wenn man unter
Sanktionen lebt, muss man Schritte unternehmen,
um die eigene Produktion
rascher zu entwickeln. Das macht die
russische Regierung. Viele russische Unternehmen
sehen in dieser Situation eine
Chance, sich schneller zu entwickeln. Das
bedeutet für Kooperationen mit unseren
westlichen Partnern, dass die Produktion
mehr auf russischen Boden verlegt werden
muss, auch wenn es um gemeinsame
Projekte geht.
Können Sie das Verhältnis Russland-
USA beschreiben – vor dem Hintergrund
des Terrorismus und des Syrien-Krieges?
Die Beziehungen zwischen Russland
und den USA spielen und spielten eine
sehr wichtige strategische Rolle. Natürlich
sind sie nicht unproblematisch,
sie sind in gewissem Sinne angespannt.
Trotzdem besteht auf beiden Seiten die
Bereitschaft, den Dialog weiterzufüh-
➢
SOCIETY 2_2015 | 57
DIPLOMATIE
RUSSLAND
Botschafter Dmitrij Ljubinskij beim Interview
mit Mag. Hermine Schreiberhuber
➢ ren, denn in der jetzigen Welt gibt es viele
internationale Probleme, wo es ohne Kooperation
und Dialog zwischen den beiden Staaten nicht
geht. In den letzten Monaten gab es gute Beispiele
– obwohl die Differenzen immer noch bestehen.
Trotzdem – durch unsere Zusammenarbeit wurde
die Iran-Frage hier in Wien zu einem erfolgreichen
Abschluss gebracht, und jetzt erleben wir
das gleiche in der Syrien-Frage, wo die USA und
Russland mit den Vereinten Nationen als Co-Sponsoren
fungieren.
Zur Rolle Moskaus in Syrien – Militäraktionen,
Spieler an einem Tisch. Was brachten die
Wiener Gipfeltreffen?
Was Syrien betrifft – der „Islamische Staat“ ist
eine Gefahr für uns alle. Das haben wir eindeutig
durch diese terroristischen Horrortaten in Paris
erlebt. Das bekräftigt die Notwendigkeit, alle
Kräfte zu vereinen im Kampf gegen diese Gefahr.
Deshalb wollte Russland eine breite Koalition zur
Bekämpfung dieser Gefahr bilden, und zwar unter
Schirmherrschaft von UNO und UNO-Sicherheitsrat.
Dazu ist es leider nicht gekommen. Dennoch:
Die Entwicklung der Ereignisse führte dazu, dass
es möglich wurde, alle wichtigen Spieler im Hotel
Imperial an einem Tisch zu ernsthaften Gesprächen
zusammenzubringen. In drei Wochen gab
es drei Außenministertreffen. Die UNO, die EU
ist mit dabei, jetzt wird dieser Kreis um arabische
Staaten erweitert. Alle wichtigen Spieler sind mit
dabei.
•
CURRICULUM
VITAE
S.E. Dmitrij Ljubinskij wurde
1953 in Italien geboren. Er
studierte am Staatlichen
Institut für Internationale
Beziehungen (MGIMO)
in Moskau internationale
Wirtschaft, 1987 schloss
er sein Studium ab. 1989
trat er in den Diplomatischen
Dienst Russlands
ein. Von 1989 bis 1996
hatte er verschiedene
Funkionen im russischen
Außenministerium inne. Von
1996 bis 2000 war er an
der russischen Botschaft in
Bonn und später in Berlin
tätig. Als stellvertretender
Direktor war Ljubinskij von
2000 bis 2005 im russischen
Außenministerium
für die russisch-deutschen
Beziehungen zuständig.
2005 wurde er als Erster
Botschaftsrat nach Wien
entsandt, wo er bis 2008
blieb. Von 2008 bis 2010
war er stellvertretender
Direktor der Dritten Europa-
Abteilung im Moskauer
Außenamt, 2010 übernahm
er die Leitung dieser Abteilung.
Seit August 2015 ist
S.E. Ljubinskij Botschafter
der Russischen Föderation
in Österreich. Er ist verheiratet
und Vater von zwei
Töchtern.
Wien als Drehscheibe
für Moskau
von Hermine Schreiberhuber
•
„WIENER PROZESS“ MIT DEN AKTEUREN
DER WELTPOLITIK
Seit Botschafter Dmitrij Ljubinskij im Sommer
seinen Posten in Österreich übernahm, wurde
Wien zu einem Hotspot der Weltpolitik. Der Diplomat
würdigt im SOCIETY-Gespräch den „Wiener
Prozess“ in Sachen Nahost-Politik: „Jetzt haben
wir ein Programm, Linien, die von allen unterstützt
werden.“ Es gelte, Konsultationen über die
terroristischen Strukturen zu führen. „Der IS ist
vielleicht der Kern des Problems, doch nicht die
einzige terroristische Struktur im Nahen Osten.“
Bei der Koordinierung einer syrischen Oppositionsdelegation
komme der UNO die Hauptrolle zu.
Hinsichtlich Terrorbekämpfung und Sicherheitskooperation
betont der Diplomat die starke
Bereitschaft Russlands. „Wir sind in alle Richtungen
für Zusammenarbeit offen.“ Zugleich verweist
Ljubinskij auf die von der EU gegen Russland verhängten
Sanktionen: „Das trifft auch die Zusammenarbeit
in diesem Bereich.“ Niemand habe eine
Versicherung gegen die Terrorgefahr: „Das kann
jeden und jeden Staat treffen.“
58 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
RUSSLAND
»In Wien wurde es
möglich, alle wichtigen
Spieler an einen Tisch zu
Gesprächen zusammenzubringen.
«
Dmitrij Ljubinskij
•
LOB FÜR ROLLE DER OSZE IN
DER UKRAINE
Große Anerkennung zollt der russische Botschafter
der Tätigkeit der Organisation für Sicherheit
und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
im Ukraine-Konflikt. „Als die Krise ausbrach, hat
die OSZE als einzige gesamteuropäische Organisation
ihre Chance gut genützt.“ Ljubinskij äußert
„Zufriedenheit“ mit dem Schweizer OSZE-Vorsitz
2014 und Wertschätzung für die „professionelle
Rolle“, die OSZE-Vermittler Martin Sajdik bei der
Umsetzung der Minsker Vereinbarungen spiele.
„Wir vertiefen schon jetzt unsere Beziehungen zu
Österreich und Deutschland“, betont er mit Blick
auf die EU-Troika. 2016 übernimmt Deutschland
den Vorsitz von Serbien, Österreich folgt 2017.
Die Zukunft der Ostukraine sieht Russland in
den Händen Kiews. „Die Entwicklung hängt nicht
von uns ab, sondern von der Kiewer Regierung.“
Die Roadmap, mit Verfassungsreform und Wahlen,
sei in den Minsker Vereinbarungen festgelegt
worden. „Doch das Wichtigste ist, einen direkten
Dialog zwischen Kiew und Donbass zustande zu
bringen.“ Russland sei an raschen Fortschritten interessiert,
„doch wird es eine Generation brauchen,
bis die Folgen dieses Prozesses bewältigt sind“.
Keinen Kompromiss gibt es aus der Sicht Russlands
bei der Krim. Der Botschafter dazu: „Die
Krim gehört historisch der Russischen Föderation
an, ist ein Bestandteil Russlands.“ Die Übergabe
des Gebiets an die Sowjetrepublik Ukraine durch
Nikita Chruschtschow 1954 „war eine willkürliche
Entscheidung, die nicht der russischen Verfassung
entsprach“.
ZUR PERSON
Mag. HERMINE
SCHREIBERHUBER war
stellvertretende Ressortleiterin
für Außenpolitik bei
der Austria Presse Agentur
(APA). Ferner verfasst sie
Reportagen für Wochenzeitungen
wie „Die Furche“
und wirkt an politischen
Büchern mit.
•
„ASIATISCHE PARTNER STEHEN BEREIT“
Ob die Eurasische Union für Russland eine Alternative
zur EU sei? Der Botschafter umreißt das Verhältnis
Moskaus zu Europa bzw. zu Asien mit den
Worten: „Russland ist europäisch, doch hat es auch
wichtige Partner in Asien.“ Als Beispiel nennt Ljubinskij
die Volksrepublik China: „Unsere wirtschaftlichen
Interessen sind von herausragender Bedeutung.“
Mit Blick auf die EU-Sanktionen fügt er hinzu:
„Wenn die Kooperation mit den europäischen Partnern
stagniert, gehen die russischen Unternehmer
nach Asien.“ Und: „Die asiatischen Partner stehen
bereit.“ Im Übrigen sei der Handelsaustausch mit
den USA fast um 40 Prozent gestiegen.
•
OMV-GAZPROM: 40 JAHRE VERTRAUENS-
VOLLE KOOPERATION
Die russisch-österreichischen Beziehungen definiert
der Botschafter als „traditionell sehr gut“,
sie unterlägen aber derzeit sanktionsbedingt „gewissen
Begrenzungen“. Der politische Dialog entwickle
sich gut, verweist Ljubinskij auf Besuche
von Präsident Wladimir Putin in Wien im Vorjahr
und von Außenminister Sebastian Kurz heuer in
Moskau. Auf Außenministerebene gebe es ständige
Kontakte, wenn auch „nicht so intensiv wie
früher“. Der Diplomat hebt das Engagement von
Österreichs Wirtschaft in Russland hervor: „Über
tausend Firmen sind in Russland aktiv. Keine will
sich zurückziehen.“
Angesprochen auf die jüngst intensivierte
Energie-Zusammenarbeit betont der Botschafter,
hier handle es sich nicht um „eine Neuorientierung“.
Vielmehr blickten OMV und Gazprom auf
eine langjährige Geschichte zurück, auf „vierzig
Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit“, ohne Lieferstopps
und ohne Vertragsbrüche. Jetzt werde
ein neuer wichtiger Schritt getan: „North Stream
ist eines der wichtigsten Energieprojekte für Europa.“
Für die Vertragspartner in Österreich und
Russland sei dieser Schritt „eine Bestätigung des
Vertrauens in die gute Zusammenarbeit.“
•
OPERNLIEBHABER GENIESST
WIENER KULTURLEBEN
In Wien ist Botschafter Ljubinskij, der schon
zum zweiten Mal hierher entsandt wurde und
hervorragend Deutsch spricht, praktisch zuhause.
„Wir fühlen uns mit der Familie sehr wohl. Ich
bin sehr gern zurückgekommen.“ In den letzten
Jahren besuchte er Wien immer wieder, zumal Österreich
im Moskauer Außenamt in seine Zuständigkeit
fiel. „Ich bin froh, dass sich in Wien sehr
wenig verändert hat“, abgesehen von einigen innenpolitischen
Veränderungen, so sein Resümee.
Privat ist der Diplomat ein großer Musikfan. „In
Wien geht das nicht anders, als diese Möglichkeiten
zu genießen.“ Sein Lieblingsort ist die Staatsoper,
und diese Liebe teilt er mit seiner Gattin: „Bei meinem
ersten Wien-Aufenthalt habe ich mit meiner
Frau 35 Aufführungen in der Staatsoper gesehen.“
Ljubinskij schätzt neben den russischen Klassikern
auch österreichische Literaten, wie Stefan Zweig.
„Wenn ich Zeit habe, lese ich deutsche und englische
Literatur. Das hilft, die Sprachkenntnisse aufzufrischen“.
Den in Berlin lebenden russisch-deutschen
Autor und Musiker Wladimir Kaminer habe
er auch kennengelernt. „Das machte Spaß!“ •
SOCIETY 2_2015 | 59
DIPLOMATIE
OSZE
Deutschlands
Außenminister Frank-
Walter Steinmeier beim
Wien-Besuch im Juli 2015
Die Regierung in Berlin
will das OSZE-Instrumentarium
nutzen, um den
Herausforderungen im
Sicherheits- und Migrationsbereich,
mit denen
Europa konfrontiert ist, wirksam zu begegnen.
„Die OSZE ist bis heute das Fundament
unserer Sicherheitsarchitektur in
Europa.“ Der deutsche Außenminister
Frank-Walter Steinmeier erläuterte bei der
Debatte im Bundestag zum Thema OSZE-
Vorsitz die Bandbreite der Organisation,
deren konkrete Instrumente und Foren bei
Konfliktlösungen zum Einsatz kommen.
Ein Beispiel hierfür ist die Ukraine, wo
die OSZE die maßgebliche Vermittlerrolle
spielt. Deutschland sei sich bewusst: „Wir
übernehmen den Vorsitz in stürmischen
Zeiten“, so Steinmeier. Die Erwartungen
an den deutschen Vorsitz seien groß.
Deutschland übernehme den Vorsitz in
einer Zeit, in der sich die europäische Friedensordnung
einer der größten Herausforderungen
gegenüber sieht, wird in der
Ständigen Vertretung Deutschlands bei
der OSZE in Wien betont. In Berlin werde
der Führungsposition in der OSZE große
Bedeutung beigemessen. Außenminister
Steinmeier habe deutlich gemacht, dass
es die OSZE zu stärken, ihre Fähigkeiten
zu nutzen und auszubauen gilt. Von der
Deutscher OSZE-
Vorsitz in
stürmischer Zeit
Deutschland steht vor der schwierigen
Aufgabe, die Organisation für Sicherheit
und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
im Jahr 2016 zu führen.
TEXT: HERMINE SCHREIBERHUBER
OSZE könnten Impulse für eine stabilere
Sicherheitsordnung ausgehen.
•
SCHLÜSSELROLLE DER OSZE
IM UKRAINE-KONFLIKT
Am Ukraine-Konflikt habe sich gezeigt:
„Die OSZE verfügt über wertvolle politische
Instrumente, um zu einer Lösung des
Gesamtkonflikts beizutragen“, formuliert
es Holger Dreiseitl, Sprecher der deutschen
OSZE-Vertretung. „Im Sinne von gelebter
Verantwortungsbereitschaft bringt
sich Deutschland stark ein.“ Auf der Basis
der Minsker Vereinbarungen werden die
Aufgaben von Beobachtermission und
Trilateraler Kontaktgruppe definiert. In
letzterer ist die OSZE u.a. durch das Engagement
des Ukraine-Sonderbeauftragten
Martin Sajdik sichtbar eingebunden.
FOTOS: MICKY KRÖLL/PROFIFOTOS.AT, THOMAS IMO/ PHOTOTHEK.NET
60 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
OSZE
Dreiseitl: „Wir wollen als Vorsitz mit großem
Nachdruck dazu beitragen, dass die OSZE auch
weiterhin in der Lage ist, die Umsetzung einer
diplomatischen Lösung der Krise zu erleichtern.“
•
TROIKA ALS GELEBTE PARTNERSCHAFT
Deutschland signalisierte schon 2014 seine
Bereitschaft, im Jahr 2016, also nach Serbien, den
Vorsitz zu übernehmen. Die deutsche OSZE-Vertretung
in Wien begrüßt auch, dass Österreich 2017
im Vorsitz nachfolgt. Das Instrument der Troika
sei bei den Vorsitzländern Schweiz und Serbien
sehr zum Tragen gekommen. So sei Deutschland
bereits jetzt verstärkt in regelmäßige Konsultationen,
„Gespräche im Troika-Format“, eingebunden
gewesen.
2015 führte Deutschland bereits den Mittelmeer-Vorsitz
in der OSZE und leitete im Oktober
die hochrangig besetzte Mittelmeer-Konferenz der
OSZE in Jordanien. Diese führte bei der Flüchtlingsproblematik
unweigerlich in medias res.
OSZE-Experten weisen darauf hin, dass durch die
untrennbare Verbindung von Sicherheits- und
Migrationsfragen das Potential dieser Mittelmeer-
Partnerschaft aus Ländern der Region deutlich
sichtbar geworden sei.
Der deutsche OSZE-
Botschafter Eberhard Pohl
•
VORBILDWIRKUNG FÜR NAHOST?
Die Nahost-Konflikte reichen weit nach Europa
herein. Die Krise hat ihren Ursprung im Nahen
Osten, doch in den Auswirkungen sind die Staaten
Europas betroffen. Hier kann die europäische
Sicherheitsorganisation laut OSZE-Diplomaten
eine Rolle spielen. Es gehe darum, dass die Meta-
Ebene der OSZE-Erfahrungen für den Nahen Osten
als Vorbild dienen könnte – Stichwort vertrauensbildende
Maßnahmen. Auch die Nahost-Staaten
müssten künftig in größeren Strukturen denken.
Nur in der OSZE trifft zu, dass der gesamte frühere
Osten und Westen Europas an einem Tisch
sitzen und zusammenarbeiten. Außenminister
Steinmeier verdeutlichte die Vorbildfunktion der
OSZE in seiner Bundestags-Rede. „Beobachtermission,
Verifikation, Kontaktgruppe – Das Beispiel
Ukraine zeigt: Die OSZE gibt uns die konkreten
Instrumente und die Foren in die Hand.“ Er fasste
zusammen: „Unsere Erfahrung in Europa ist, dass
selbst über abgrundtiefe Gräben hinweg Brücken
der Zusammenarbeit möglich sind…. Wir werden
dafür arbeiten, dass sich ähnliche Einsichten auch
in anderen Konfliktregionen, gerade im Mittleren
Osten, durchsetzen.“
Der deutsche OSZE-Diplomat Dreiseitl erinnert
an den ganzheitlichen OSZE-Ansatz. „Migration
ist ein Querschnittsthema, ist nicht verengt auf einen
bestimmten politischen Strang.“ Bei Themen
wie Toleranz, Integration, Nicht-Diskriminierung
verfüge die OSZE über Erfahrungswerte, sie habe
Instrumente zur Hand, etwa bei Kooperation im
Grenzmanagement, und biete Expertise im migrationspolitischen
Kontext – Beispiel Balkan-
Staaten. „Die OSZE zeichnet sich durch einen
umfassenden, kooperativen Sicherheitsbegriff
aus.“ Dialog und Vertrauen stärken, darum gehe
es auch in der Ukraine.
•
PERSONELLE AUFSTOCKUNG IN
WIENER VERTRETUNG
Personell hat die deutsche Bundesregierung
sowohl im Berliner Außenministerium als auch
in der Ständigen Vertretung am OSZE-Sitz in Wien
seit dem Sommer stark aufgerüstet. Alle OSZE-relevanten
Bereiche wurden ausgebaut, nun sei mit
etwa 30 Mitarbeitern der definitive Stand für das
Vorsitzjahr erreicht, heißt es in der Wiener Delegation.
Bewährte Kräfte blieben in Wien, zusätzlich
wurden Diplomaten aus Berlin geholt. Auch
das nicht-diplomatische Personal wurde an Ort
und Stelle verstärkt.
Der deutsche OSZE-Botschafter Eberhard Pohl,
zuvor Botschafter in Ankara, der im Juli die Leitung
der ständigen Vertretung in Wien übernahm, ist
ein erfahrener Mann in Sachen OSZE. Er war 2000-
04 bereits in Wien bei der deutschen OSZE-Vertretung
im Einsatz, dann lange im Berliner Außenamt
für die Sicherheitspolitik zuständig. „Die politische
Kraft“ des Vorsitzes ist selbstredend der Außenminister,
der von Gernot Erler unterstützt wird. Auch
Erler blickt auf lange Erfahrung im OSZE-Raum zurück,
Anfang 2015 wurde er als Sonderbeauftragter
der Regierung für den OSZE-Vorsitz eingesetzt.
In Berlin wurde ein starker OSZE-Stab aufgebaut,
heißt es in der Ständigen Vertretung
in Wien. Für die Task Force wurden ferner Austauschbeamte
aus anderen OSZE-Staaten zur Verfügung
gestellt, eine übliche Praxis. Im konkreten
Fall kommen sie aus der Schweiz, Österreich,
Frankreich, Polen und den Niederlanden. Die Leitung
der Task Force hat Botschafterin Antje Leendertse
inne. Zu einzelnen Themen und Konflikten
um OSZE-Raum werden, wie es sich bewährt hat,
auch Sonderbeauftragte des Vorsitzes eingesetzt
werden, ein Dutzend Diplomaten, die Fachwissen,
Kontakte und viel diplomatische Erfahrung einbringen.
•
»Die OSZE ist
bis heute das
Fundament der
Sicherheitsarchitektur
in
Europa.
«
Frank-
Walter
Steinmeier
FACTS
OSZE
Die Organisation für Sicherheit
und Zusammenarbeit in
Europa entstand vor vierzig
Jahren, im August 1975,
mit der Schlussakte von
Helsinki und geht aus der
vormaligen Konferenz über
Sicherheit und Zusammenarbeit
in Europa (KSZE)
hervor. An der OSZE
nehmen 57 Staaten teil, darunter
alle Staaten Europas
(außer Kosovo), die Türkei,
Russland, die Mongolei,
die Nachfolgestaaten der
Sowjetunion, die USA und
Kanada. Der Hauptsitz ist
in Wien. Die Ziele der OSZE
sind die Sicherung des
Friedens und der Wiederaufbau
nach Konflikten. Sie
deckt ein breites Feld an
Sicherheitsfragen ab. Dazu
gehören der politischmilitärische,
wirtschaftliche,
ökologische und humanitäre
Bereich. Generalsekretär
ist seit 2011 der Italiener
Lamberto Zannier.
SOCIETY 2_2015 | 61
DIPLOMATIE
CHINA
Die Seidenstraßen-
Initiative
Die Wiederbelebung der Seidenstraße von Asien
nach Europa soll den Ländern entlang der Route
internationalen Wohlstand und Frieden bringen.
TEXT: IRENE GINER-REICHL
»Österreich hat
sein Interesse
an der Wiederbelebung
der
Seidenstraße
während des
Staatsbesuchs
von BP Fischer
in China
deponiert.
«
ZUR PERSON
Dr. Irene Giner-Reichl ist die
österreichische Botschafterin
in der VR China und der
Mongolei. 1982 Eintritt in
den diplomatischen Dienst.
1998-2001 Ständige Vertreterin
Österreichs bei den
Vereinten Nationen in Wien.
2001 bis 2004 Leiterin des
UNIDO-Büros in New York.
2005 bis 2012 Sektionsleiterin
verantwortlich für
Entwicklungspolitik.
Chinas außenpolitische und außenwirtschaftliche
Prioritäten bündeln
sich seit Herbst 2013 in der Wiederbelebung
der terrestrischen und maritimen
Seidenstraßen, die Asien, Afrika
und Europa stärker miteinander verbinden sollen.
Mehr als sechzig Länder, die insgesamt zwei
Drittel der Weltbevölkerung beheimaten, sind
mittlerweile von der Seidenstraßen-Initiative erfasst,
die von China als „yi dai, yi lu“ – „ein Gürtel,
eine Straße“ – bezeichnet wird.
Ausbau der Infrastruktur, Belebung von Handel
und Tourismus, verstärkte Investitionen in
den Ländern entlang der Seidenstraßen sollen
eine Wohlstandsmehrung für alle bringen. Chinesische
Überkapazitäten bei der Produktion von
u.a. Stahl und Zement und Infrastruktur-Firmen
im allgemeinen, und überschüssige finanzielle
Liquidität sollen eingesetzt werden, um den
Nachholbedarf der Länder entlang der Seidenstraßen
zu befriedigen (rund acht Billionen US-
Dollar bis 2020 laut Asian Development Bank).
Innerchinesisch sollen vor allem die derzeit
noch hinter den Wohlstandswerten der Ostküstengebiete
nachhinkenden Provinzen in Zentralund
Westchina aufholen. Auch international hat
„Ein Gürtel, eine Straße“ hohe Entwicklungsrelevanz.
Entlang den Seidenstraßen liegen Länder
mit sehr geringem Pro-Kopf-Einkommen (wie
etwa Bangladesch, Tadschikistan oder Pakistan)
und Konfliktherde (wie Syrien, Irak, Afghanistan
oder auch die Ukraine), die sich seit Jahren und
teilweise Jahrzehnten einer friedlichen Lösung
entzogen haben.
•
MITWIRKUNG ÖSTERREICHS
Europa erreichen die Seidenstraßen in Südost/
Ost-Europa bzw. im Mittelmeer. Mit den Ländern
Ost- und Süd-Ost-Europas intensivierte China seit
2012 seine Beziehungen unter dem Titel „16+1“.
Die 16 Länder sind Albanien, Bosnien und Herzegowina,
Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland,
Litauen, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien,
Serbien, Slowenien, Tschechische Republik,
Slowakische Republik und Ungarn. Sie hielten
bislang drei Gipfel – in Warschau 2012, Bukarest
2013 und Belgrad 2014. Die Gruppe gab sich ein
Sekretariat und besiegelte beträchtliche Infrastrukturprojekte:
die Eisenbahnverbindung von
Belgrad nach Budapest wird von China gebaut;
der slowenische Hafen von Koper modernisiert,
und eine Anbindung des Hafen Piräus, an dem
der chinesische Container-Transport-Riese Cosco
große Anteile hält, an das bestehende griechische
Eisenbahnnetz geschaffen. Die EU arbeitet intensiv
an einer Schnittstelle zu ihren eigenen grenzübergreifenden
Infrastruktur-Programmen in der
Region.
Da österreichische Firmen großes Interesse
haben, ihre Vor-Ort-Expertise und technologische
Führerschaft zu nützen, um Kooperationen mit
China in Ländern entlang der Seidenstraßen
(Schlagwort: Drittland-Kooperationen) einzugehen,
hat Österreich sein Interesse an der Mitwirkung
an der Seidenstraßen-Initiative während
des Staatsbesuches von BP Fischer in China im
März 2015 auf höchster Ebene deponiert. Österreich
war auch Gründungsmitglied der Asian
Infrastructure Investment Bank (AIIB), der neugeschaffenen
Seidenstraßen-Bank. Da Auftragsvergaben
im Rahmen von AIIB Projekten Mitgliedsländern
vorbehalten sind, eröffnen sich
dadurch neue Möglichkeiten für österreichische
Firmen. Im Zuge des Staatsbesuches wurde vom
chinesischen Premierminister LI Keqiang die
offizielle Einladung an Österreich gerichtet, in
Zukunft am „16+1“ Prozess als Beobachter mitzuwirken.
Die Belebung insbesondere der terrestrischen
Transportwege von Asien nach Europa ist auch
für die Länder Zentralasiens – und für die österreichischen
Firmen mit besonderer Expertise, vor
allem in Kasachstan, Iran und Türkei – von großem
Interesse, da dadurch neue Logistikmöglichkeiten
entstehen und die Länder als Investitionsstandorte
interessanter werden. Österreichische
Logistikunternehmen engagieren sich bereits
aktiv, die „Seidenstraße“ auf Straße und Bahn zu
nützen und österreichische Firmen positionieren
sich, die neuen Möglichkeiten zu nützen. •
FOTO: BMEIA
62 | SOCIETY 2_2015
Staatsbesuch im Iran
Erster Besuch eines EU-Staatsoberhauptes im
Iran seit 2004. Bundespräsident Heinz Fischer
traf Staatspräsident Hassan Rohani.
DIPLOMATIE
IRAN
TEXT: SOCIETY
Vier-Augen-Gespräch der
beiden Staatsoberhäupter im
Saadabad Palast - Staatspräsident
Hajatolesam
Hassan Rohani – „Gebäude der
Republik“ in Teheran
FOTOS: PETER LECHNER/HBF
Der Besuch von Österreichs Bundespräsidenten
Heinz Fischer war der
erste eines EU-Staatsoberhauptes
seit dem Jahr 2004. Auch damals
war ein österreichischer Bundespräsident,
Thomas Klestil, in den Iran gereist. Begleitet
wurde Bundespräsident Heinz Fischer von
Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner,
Außenminister Sebastian Kurz und WKO-
Präsident Christoph Leitl.
Nach einem Vier-Augen-Gespräch zwischen
Irans Staatspräsident Hassan Rohani und Bundespräsident
Heinz Fischer traten beide vor die
Presse und betonten die gute und lange Tradition
der österreichisch-iranischen Beziehungen. Als
eine „neue Seite im Geschichtsbuch“ bezeichnete
Fischer das in Wien ausgehandelte Atomabkommen
zwischen dem Iran und den 5+1-Staaten (UN-
Vetomächte plus Deutschland). Staatspräsident
Rohani bedankte sich für die österreichische Gastfreundschaft
während der Verhandlungen in Wien.
Die Minister Mitterlehner und Kurz unterzeichneten
Absichtserklärungen auf eine künftige
Zusammenarbeit in den Bereichen Umwelt,
politischen und interreligiösen Dialog und in den
Wirtschaftsbeziehungen. Voraussetzung für den
Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte – mit dem
Ziel einer Verfünffachung des Handelsvolumens
– ist die Lockerung der Sanktionen. Dies soll nach
Mitte Dezember geschehen, wenn der Abschlussbericht
der IAEO vorliegt.
Beim Arbeitsbesuch im Iran traf Bundespräsident
Fischer auch Außenminister Jawad Zarif und
den Obersten Religiösen Führer, Ayatollah Seyed
Ali Khamenei, sowie den Vorsitzenden des Schlichtungsrates,
Hashemi Rafsandjani, und den Parlamentspräsidenten
Ali Larijani.
Außerdem wurde während des Besuches ein iranisch-österreichisches
Wirtschaftsforum eröffnet.
Bundespräsident Fischer wurde von einer 240-köpfigen
Wirtschaftsdelegation begleitet. •
Offizieller Besuch in der
Islamischen Republik Iran
Begrüßung durch den Staatspräsidenten
der Islamischen
Repbulik Iran, Hajatolesam Hassan
Rohani, mit militärischen Ehren im
Saadabad Palast - „Gebäude der
Republik“ in Teheran
SOCIETY 2_2015 | 63
DIPLOMATIE
ÖGAVN
Mag. Hannelore Fauqueux-Veit
sprach über die US-Vorwahlen
MITGLIED-
SCHAFT
Seit 1945
Alle Personen, die am
internationalen Geschehen
interessiert sind und zur
Stärkung der Vereinten
Nationen beitragen wollen,
können ordentliche Mitglieder
der Österreichischen
Gesellschaft für Außenpolitik
und die Vereinten
Nationen (ÖGAVN) werden.
Daneben sind Unternehmen
und andere Institutionen
eingeladen, als unterstützende
Mitglieder beizutreten.
Wenn Sie Interesse an
einer Mitgliedschaft haben,
wenden Sie sich bitte an:
Österreichische Gesellschaft
für Außenpolitik und
die Vereinten Nationen
(ÖGAVN)
Hofburg/Stallburg
Reitschulgasse 2/2. OG
A-1010 Wien
Tel. +43-(0)1-535 46 27
E-Mail: office@oegavn.org
www.oegavn.org
MAGAZIN SOCIETY
Mag. Gertrud Tauchhammer
hat mit dem Magazin
SOCIETY als offizielles
Organ schon seit 1995
fungiert und übt seitdem
mit verschiedensten Aktivitäten
den Brückenschlag
zwischen Österreich und
den Vereinten Nationen aus.
Auf Vorschlag von Altbundeskanzler
Dr. Wolfgang
Schüssel wird die Kooperation
zwischen dem Magazin
SOCIETY und der ÖGAVN
fortgesetzt. SOCIETY ist zu
hundert Prozent im Eigentum
der Tauchhammer KG/
Mag. Gertrud Tauchhammer.
Begegnungen in
der Stallburg
Der zweite Stock der Stallburg der Wiener Hofburg war
auch in der zweiten Jahreshälfte 2015 „ausgebucht“
mit beinahe täglichen Veranstaltungen der ÖGAVN.
Seit mittlerweile fünf Jahren zählt der von
Altbundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel
ins Leben gerufene „Internationale Club“
zu dem Highlight des Programms, wo
jeden Mittwoch um 12:00 Uhr zu einem
Vortrag geladen wird.
•
ZUKUNFT DES ARBEITSMARKTS
Während wir derzeit mit der Zahl der Arbeitlosen
kämpfen, beschäftige sich Prof. Dr. Rainer
Strack von der Boston Consulting Group in einem
Vortrag über eine mögliche globale Beschäftigungskrise
und der Zukunft der Arbeitswelt. Die
Grundessenz seiner These war ein bevorstehendes
sinkendes Arbeitskräfteangebot in Kombination
mit einem größeren Arbeitskräftebedarf (sowohl in
Deutschland als auch in Österreich). Im Jahre 2030
sollen allein in Deutschland bis zu acht Millionen
Arbeitskräfte fehlen, wenn das BIP/Kopf der letzten
zehn Jahre gehalten werden soll. Die Lösung dieser
Problematik sieht er etwa in der Migration, einer
höherer Erwerbstätigkeit von Frauen, einer Anhebung
des Pensionsantrittsalters, einer Reduzierung
der Schul- und Studienabbrecherquoten und
einem transparentem Arbeitsmarkt. Sollten diese
unterschiedlichen Maßnahmen nicht gesetzt werden,
könnten sowohl Deutschland als auch Österreich
auf lange Sicht hin stagnieren.
Prof. Dominique
Meyer, Dr. Wolfgang
Schüssel
Dr. Wolfgang
Schüssel, Prof.
Dr. Rainer Strack,
Mag. Wilhelm
Molterer
•
VORSCHAU AUF DIE U.S.
PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLEN
Mag. Hannelore Fauqueux-Veit sprach in der
Stallburg über die sogenannten „primaries“, die
anstehenden Vorwahlen in den U.S. Bundesstaaten
Iowa und New Hampshire und über ihre Beobachtungen
des Wahlkampfes im Allgemeinen. Einige
politische Beobachter in den USA erwarteten
nämlich zunächst einen relativ langweiligen und
unaufregenden (Vor-)Wahlkampf mit bereits feststehenden
Siegern: Jeb Bush und Hillary Clinton.
Doch neulich titelte die New York Times in Bezug
auf eben diese Wahlen „wildly unpredictable“. Es
steht also ein spannendes Wahljahr bevor.
•
STALLBURG MEETS STAATSOPER
Im November erklärte Staatsoperndirektor Prof.
Dominique Meyer – im bis auf den letzten Stehplatz
gefüllten ÖGAVN-Clubraum – in liebevoller Art die
Rolle der Wiener Staatsoper, die auf dem internationalen
Parkett als eine der Top Drei zu positioniert
werden kann. Meyer sprach von der speziellen Rolle
des Repertoiresystems im deutschsprachigen
Raum, im Gegensatz zum im Westen bevorzugten
Stagionesystem, wo ein Stück en-suite gespielt wird
und man auf ein Ensemble verzichtet. Durch das
Repertoiresystem in Wien ist es einem Opernliebhaber
möglich, an einem Wochenende gleich drei
Vorstellungen hintereinander zu genießen und womöglich
noch im Konzerthaus vorbeizuschauen.
Ein Mitglied des Staatsopernchores kann 45 Stücke
in mehreren Sprachen auswendig, die Philharmoniker
verfügen über eine einzigartige Universalität,
so dass sie bei 70 Aufführungen pro Saison nur 110
Proben zu benötigen, fallweise sogar überhaupt
nicht proben zu müssen.
Mit der Vielzahl der Aktivitäten und der Breite
des Programms möchten ÖGAVN und AFA der
Österreichischen Bevölkerung einen Zugang zu
Informationen ermöglichen, die in dieser Forum
nicht über Medien, Internet oder Universität verfügbar
sind.
•
64 | SOCIETY 2_2015
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
Highlights of WA
Welcome to Austria offers its members an amazing
list of programmes and events familiarizing foreign
diplomats with the Austrian way of life.
The Board of “Welcome to
Austria”
The Congress of Vienna and the Ringstraße
were and still are leading subjects
of this year’s Welcome to Austria’s
programs. Art, architecture, society,
lectures, music and leisurely issues are
circling around these two themes. 150 years of the
Ringstraße, Vienna’s main boulevard around the
Imperial City Center and 200 years of The Congress
of Vienna, when modern diplomacy was born, both
provide plenty ways to present Austrian culture
and civilization to foreign diplomats.
Down town most of events and appointments
take place, when Austrian guides, Viennese private
or public invitations and hidden treasures give an
insight into a leading culture in the heart of Europe.
Central Europe – that’s geographically where
Vienna is located and everybody can feel it at any
moment spent in town.
Welcome to Austria continues to give its members
an intimate feeling for the place they live in
for only some years. A personal insight not easily
acquainted as well as personal attention to newcomers
of the diplomatic corps with their families
touch members from all over the world. Cultural
events and Austrian civilization open up, explained
and familiarized for those who just arrived. And
new members are welcome at any time!
Be it one of the numerous visits to Palais, museums
or exhibitions on The Ringstraße or be it the
private access to the International singing competition
„Belvedere“ of Hans Gabor in the Vienna
Staatsoper, be it the excursion to treasures of Wiener
Neustadt and an Austrian producer of special
helicopters, the Adamas String Quartett’s extraordinary
performance or an introduction to the Second
District about who, why, where and when was
and is living there – a great number of very special
programs were offered.
What tourists do not see is happily attended
month per month by spouses and diplomats foreign
to Vienna who would last-not-least enjoy also
culinary secrets in nearly every context. Who would
not appreciate chocolate pralines of Altmann &
Kühne directly produced before his/her eyes? Great
interest was shown by active diplomats and their
spouses for either Vienna’s urbanistic projects
presented in the Planungswerkstatt as well as for
antique European furniture in the Hofmobiliendepot.
With Welcome to Austria the First Biennale of
Vienna was discovered in preview with its director
Christoph Thun-Hohenstein (MAK) as his mother is
a coordinator of Welcome to Austria.
Families of foreign diplomats, spouses and soon
also children give constantly feedback on the club’s
programs. This leads to a natural dialogue resulting
in new events and get-togethers exchanging experiences
and impressions on Austrian civilization
directly where they can be experienced. Welcome
to Austria is an eye opener for Austrian culture.
Since recently we are updating our photo gallery
on the renewed website.
•
DIPLOMATIE
WELCOME TO AUSTRIA
General Assembly
WELCOME
TO AUSTRIA
WA “Welcome to Austria”
was founded in 1997 by Dr.
Benita Ferrero-Waldner, who
was then State Secretary for
Foreign Affairs,
with the overriding
objective
of introducing
foreign diplomats
and international
civil servants assigned
to Vienna
and their spouses
to the Austrian
way of life. The
aims of WA are to
promote the awareness and
understanding of Austria’s
rich heritage of culture and
history past and present. WA
would welcome newly accredited
diplomats and their
spouses to join the club.
•
WA invites you to join:
n You will meet many
interesting Austrians in a
relaxed atmosphere and
make new friends.
n You will be offered a
wide choice of excellent
programmes and learn
a great deal about your
host country.
n You will be invited to private
homes and through
WA events you will enjoy
many things which you
would not have access to
outside our Association.
•
THE BOARD OF
“WELCOME TO AUSTRIA”
• Dr. Benita Ferrero-Waldner
– Founding President
• Foreign Minister
Sebastian Kurz – President
• Gabrielle Schallenberg –
Honorary Vice President
• Ambassador Dr. Angelika
Saupe – 1 st Vice President
• Mag. Agnes Stillfried – 2 nd
Vice President
• Robert Thum – Treasurer
• Mag. Gertrud
Tauchhammer – Public
Affairs, “Schriftführerin”
• Dr. Elisabeth Wolff – Music
• Dr. Heidelore
Almoslechner – German
• Anne Thun-Hohenstein –
History, Art
• Dr. Stefanie Winkelbauer –
Applied Arts, Cuisine
• Mag. Adelaida Calligaris –
Liaison Officer
• Ellen Spallinger – Liaison
Officer
•
OFFICE HOURS
Mon-Tue: 2 – 5 p.m.
Wed-Thu-Fri: 10 a.m.- 1 p.m.
Elisabeth Jungreithmair,
Secretary
Hofburg, Stallburg, Reitschulgasse
2, 1010 Vienna
Phone: +43-(0)1-535 88 36
Fax: +43-(0)1-535 88 37
office@welcome-to-austria.org
www.welcome-to-austria.org
SOCIETY 2_2015 | 65
AMBASSADORS
A TO Z
120 bilateral
Ambassadors
are representing their
countries in Austria.
SOCIETY presents
them with their
name, picture and day
of accreditation in
alphabetical order
of the countries.
Ambassadors'
Caleidoscope
Ambassadors resident in Vienna
ARGENTINA
H.E. Rafael Mariano
Grossi
since 17.09.2013
Goldschmiedgasse 2/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 84 63
embargviena@embargviena.at
BELGIUM
H.E. Willem Van de
Voorde since 02.10.2014
Prinz-Eugen-Straße 8-10
1040 Vienna
Tel. +43 1 502 07 0
vienna@diplobel.fed.be
www.diplomatie.be/vienna
AFGHANISTAN
H.E. Ayoob M. Erfani
since 05.04.2013
Mahlerstraße 14/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 402 10 06
embassy@afghanistan-vienna.org
www.afghanistan-vienna.org
ARMENIA
H.E. Arman
Kirakossian
since 09.11.2011
Hadikgasse 28
1140 Vienna
Tel. +43 1 522 74 79
armenia@armembassy.at
BELIZE
H.E. Joel Matthew
Nagel
since 14.09.2015
Franz-Josefs-Kai 13/5/16
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 76 63
belizeembassy@utanet.at
ALBANIA
H.E. Roland Bimo
since 14.03.2014
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5
1040 Vienna
Tel. +43 1 328 86 56
embassy.vienna@mfa.gov.al
AUSTRALIA
H.E. David Gordon
Stuart
since 12.09.2012
Mattiellistraße 2, 1040 Vienna
Tel. +43 1 506 74 0
austemb@aon.at
www.austria.embassy.gov.au
BOLIVIA
Chargé d’Affaires a.i.
Ricardo Javier
Martinez Covarrubias
Waaggasse 10/8, 1040 Vienna
Tel. +43 1 587 46 75
embolaustria@of-viena.at
ALGERIA
H.E. Mohamed
Benhocine
since 02.07.2012
Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna
Tel. +43 1 369 88 53
office@algerische-botschaft.at
www.algerische-botschaft.at
AZERBAIJAN
H.E. Galib Israfilov
since 28.09.2011
Hügelgasse 2
1130 Vienna
Tel. +43 1 403 13 22
vienna@mission.mfa.gov.az
www.azembassy.at
BOSNIA AND HERZEGOVINA
H.E. Tomislav Leko
since 14.09.2015
Tivoligasse 54, 1120 Vienna
Tel. +43 1 811 85 55
bhbotschaft@bhbotschaft.at
www.bhbotschaft.at
ANDORRA
Chargé d’Affaires a.i.
Gemma Cano Berne
Kärntner Ring 2A/13
1010 Vienna
Tel. +43 1 961 09 09
office@ambaixada-andorra.at
BANGLADESH
H.E. Mohammed Abu
Zafar
since 10.12.2014
Hofzeile 4
1190 Vienna
mission.vienna@mofa.gov.bd
BRAZIL
H.E. Evandro Didonet
since 17.10.2012
Pestalozzigasse 4/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 06 31
brasemb.viena@itamaraty.gov.br
ANGOLA
H.E. Maria De Jesus
Dos Reis Ferreira
since 09.11.2011
Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna
Tel. +43 1 718 74 88
embangola-viena@embangola.at
www.embangola.at
BELARUS
H.E. Valery
Voronetsky
since 09.11.2011
Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna
Tel. +43 1 419 96 30
austria@mfa.gov.by
www.austria.belembassy.org
BULGARIA
H.E. Elena Radkova
Shekerletova
since 28.03.2012
Schwindgasse 8
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 31 13
amboffice@embassybulgaria.at
FOTOS: © YUI - FOTOLIA.COM, HBF
66 | SOCIETY 2_2015
AMBASSADORS
A TO Z
BURKINA FASO
H.E. Solange Eveline
Agneketom Bogore
since 17.03.2015
Strohgasse 14c, 1030 Vienna
Tel. +43 1 503 82 64
s.r@abfvienne.at
www.abfvienne.at
CROATIA
H.E. Vesna Cvjetkovic
since 07.10.2015
Rennweg 3
1030 Vienna
Tel. +43 1 485 95 24
croemb.bec@mvep.hr
http://at.mfa.hr
EGYPT
H.E. Khaled Abdelrahman
Shamaa
since 09.11.2011
Hohe Warte 50-54
1190 Vienna, Tel. +43 1 370 81 04
egyptembassyvienna@
egyptembassyvienna.at | www.egyptembassyvienna.at
CANADA
H.E. Mark Bailey
since 11.11.2013
Laurenzerberg 2/III
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 38 30
vienn@international.gc.ca
www.kanada.at
CUBA
H.E. Juan Antonio
Fernandez Palacios
since 13.11.2015
Kaiserstraße 84, 1070 Vienna
Tel. +43 1 877 81 98
secembajador@ecuaustria.at
www.cubadiplomatica.cu/austria
EL SALVADOR
H.E. Carmen María
Gallardo de
Hernández
since 02.10.2014
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74
elsalvador@embasal.at | www.rree.gob.sv
CHILE
H.E. Armin Andereya
Latorre
since 13.11.2015
Lugeck 1/III/10
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 92 08
echile.austria@minrel.gov.cl
CYPRUS
H.E. Marios
Ieronymides
since 13.05.2014
Neulinggasse 37/4
1030 Vienna
Tel. +43 1 513 06 30
office@cyprusembassy.at
ESTONIA
H.E. Rein Oidekivi
since 07.10.2015
Wohllebengasse 9/12
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 77 61
embassy@estwien.at
www.estemb.at
CHINA
H.E. Zhao Bin
since 12.09.2012
Metternichgasse 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 714 31 49
chinaemb_at@mfa.gov.cn
www.chinaembassy.at
CZECH REPUBLIC
H.E. Jan Sechter
since 11.11.2013
Penzinger Straße 11-13
1140 Vienna
Tel. +43 1 899 580
vienna@embassy.mzv.cz
www.mzv.cz/vienna
FINLAND
H.E. Anu Irene
Laamanen
since 17.10.2013
Gonzagagasse 16, 1010 Vienna
Tel. +43 1 535 03 65
sanomat.wie@formin.fi
www.finnland.at
COLOMBIA
H.E. Jaime Alberto
Cabal Sanclemente
since 13.05.2014
Stadiongasse 6-8/15
1010 Vienna
Tel. +43 1 405 42 49
eaustria@cancilleria.gov.co
DENMARK
H.E. Liselotte K.
Plesner
since 17.09.2013
Führichgasse 6, 1010 Vienna
Tel. +43 1 512 79 04
vieamb@um.dk
www.oestrig.um.dk
FRANCE
H.E. Pascal Teixeira da
Silva since 16.09.2014
Technikerstraße 2, 1040 Vienna
Tel. +43 1 502 75 0
secretariat.vienne-amba@
diplomatie.gouv.fr
www.ambafrance-at.org
COSTA RICA
H.E. Pilar Saborió de
Rocafort
since 17.03.2015
Wagramer Straße 23/1/1/2-3
1220 Vienna
Tel. +43 1 263 38 24
embajadaaustria_costa.rica@chello.at
DOMINICAN REPUBLIC
H.E. Ramon Andres
Quinones Rodriguez
since 04.06.2007
Prinz-Eugen-Straße 18
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 85 55
embajada@embrepdom.at
GEORGIA
H.E. Konstantine
Zaldastanishvili
since 18.06.2013
Doblhoffgasse 5/5
1010 Vienna
Tel. +43 1 403 98 48
vienna@geomission.at
CÔTE D’IVOIRE
H.E. Largaton
Gilbert Ouattara
since 09.11.2011
Neulinggasse 29/6/20
1030 Vienna
Tel. +43 1 581 00 76
office@ambaciaut.org
ECUADOR
H.E. Wilson Pastor
Morris
since 22.10.2013
Goldschmiedgasse 10/2/205
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 32 08
mission@ecuadorvienna.at
GERMANY
H.E. Johannes Haindl
since 14.09.2014
Gauermanngasse 2-4
1010 Vienna
Tel. +43 1 711 54 0
info@wien.diplo.de
www.wien.diplo.de
SOCIETY 2_2015 | 67
AMBASSADORS
A TO Z
GREECE
H.E. Chryssoula Aliferi
since 13.05.2014
Argentinierstraße 14
1040 Vienna
Tel. +43 1 506 15
gremb@griechischebotschaft.at
www.griechische-botschaft.at
IRAN
H.E. Ebadollah Molaei
since 07.10.2015
Jauresgasse 9
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 26 50
public@iranembassy-wien.at
www.iran.embassy.at
KAZAKHSTAN
H.E. Kairat Sarybay
since 14.03.2014
Wipplingerstraße 35
1010 Vienna
Tel. +43 1 890 800 810
embassy@kazakhstan.at
www.kazakhstan.at
GUATEMALA
H.E. Antonio Roberto
Castellanos Lopez
since 12.09.2012
Prinz-Eugen-Straße 18/Top7
1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70
embajada@embaguate.co.at
www.embaguate.co.at
IRAQ
H.E. Dr. Surood R. Najib
Najib
since 09.12.2010
Johannesgasse 26
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 81 95
office@iraqembassy.at
*)
KENYA
H.E. Michael Adipo
Okoth Oyugi
since 05.04.2013
Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6
1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19
kenyarep-vienna@aon.at
www.kenyaembassyvienna.at/de/
HOLY SEE
H.E. Archbishop Dr.
Peter Stephan
Zurbriggen
since 17.04.2009
Theresianumgasse 31, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 13 27
nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at
IRELAND
H.E. Mary Whelan
since 02.10.2014
Rotenturmstraße 16-18
1010 Vienna
Tel. +43 1 715 42 46
vienna@dfa.ie
www.dfa.ie
KOSOVO
S.E. Mag. Sami Ukelli
since 17.03.2015
Goldeggasse 2/14
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 11 77
embassy.austria@ks-gov.net
www.ambasada-ks.net/at/
HUNGARY
H.E. Dr. Janos Perenyi
since 10.12.2014
Bankgasse 4-6
1010 Vienna
Tel. +43 1 537 80 300
mission.vie@mfa.gov.hu
ISRAEL
H.E. Talya Lador-
Fresher
since 13.11.2015
Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna
Tel. +43 1 476 46 0
info-sec@vienna.mfa.gov.il
www.vienna.mfa.gov.il
KUWAIT
H.E. Sadiq M. Marafi
since 17.10.2013
Strassergasse 32
1190 Vienna
Tel. +43 1 405 56 46
kuwait.embassy.vienna@speed.at
ICELAND
H.E. Audunn Atlason
since 17.09.2013
Naglergasse 2/8
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 27 71
emb.vienna@mfa.is
www.iceland.is/at
ITALY
H.E. Giorgio Marrapodi
since 17.09.2013
Rennweg 27
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 51 21
ambasciata.vienna@esteri.it
www.ambvienna.esteri.it
KYRGYZSTAN
H.E. Ermek Ibraimov
since 13.05.2014
Invalidenstraße 3/8
1030 Vienna
Tel. +43 1 535 03 79
kyremb@inode.at
www.kyremb.at
INDIA
H.E. Rajiva Misra
since 14.03.2014
Kärntner Ring 2
1015 Vienna
Tel. +43 1 505 86 66
indemb@eoivien.vienna.at
www.indianembassy.at
JAPAN
H.E. Makoto Taketoshi
since 17.10.2013
Heßgasse 6
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 92 0
info@wi.mofa.go.jp
www.at.emb-japan.go.jp
LAOS
H.E. Phoukhao
Phommavongsa
since 16.09.2014
Sommerhaidenweg 43
1180 Vienna
Tel. +43 1 890 2319 11
laoembassyvienna@hotmail.com
INDONESIA
H.E. Rachmat Budiman
since 17.10.2012
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7
1180 Vienna
Tel. +43 1 476 23 0
unitkom@kbriwina.at
www.kbriwina.at
JORDAN
H.E. Hussam
Al Husseini
since 22.10.2013
Rennweg 17/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 405 10 25
info@jordanembassy.at
www.jordanembassy.at
LATVIA
H.E. Edgars Skuja
since 17.10.2013
Stefan-Esders-Platz 4
1190 Vienna
Tel. +43 1 403 31 12
embassy.austria@mfa.gov.lv
FOTOS: HBF
68 | SOCIETY 2_2015
AMBASSADORS
A TO Z
LEBANON
Chargé d'Affaires a.i.
Salim Baddoura
Oppolzergasse 6/3
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 88 21
embassy.lebanon@inode.at
MALTA
H.E. Keith Azzopardi
since 17.10.2013
Opernring 5/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 586 50 10
maltaembassy.vienna@gov.mt
NAMIBIA
H.E. Simon Madjuma
Maruta
since 11.11.2013
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna
Tel. +43 1 402 93 71
nam.emb.vienna@speed.at
www.embnamibia.at
LIBYA
H.E. Dr. Ibrahim Ali
Albesbas
since 11.11.2013
Blaasstraße 33
1190 Vienna
Tel. +43 1 367 76 39
office@libyanembassyvienna.at
MAROCCO
H.E. Dr. Ali El Mhamdi
since 12.01.2012
Hasenauerstraße 57
1180 Vienna
Tel. +43 1 586 66 51
emb-pmissionvienna@morocco.at
NETHERLANDS
H.E. Marco Hennis
since 07.10.2015
Opernring 5, 1010 Vienna
Tel. +43 1 589 39
wen@minbuza.nl
www.mfa.nl/wen
LIECHTENSTEIN
H.H. Maria-Pia
Kothbauer Prinzessin
v.u.z. Liechtenstein,
since 11.12.1997
Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna
Tel. +43 1 535 92 11
info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li
MEXICO
H.E. Luis Alfonso De
Alba
since 17.09.2013
Operngasse 21
1040 Vienna
Tel. +43 1 310 73 83
embaustria@sre.gob.mx
NEW ZEALAND
H.E.
Deborah Geels
since 05.04.2013
Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna
Tel. +43 1 505 3021
nzemb@aon.at
www.nzembassy.com/austria
LITHUANIA
H.E. Loreta
Zakareviciene
since 16.09.2014
Löwengasse 47/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 718 54 67
amb.at@urm.lt
http://at.mfa.lt/
MOLDOVA
H.E. Andrei Popov
since 22.10.2013
Löwengasse 47/10
1030 Vienna
Tel. +43 1 961 10 30
vienna@moldmission.at
www.austria.mfa.md
NICARAGUA
H.E. Alvaro José
Robelo Gonzáles
since 11.01.2013
Ebendorferstraße 10/3/12
1010 Vienna
Tel. +43 1 403 18 38
embanicviena@chello.at
LUXEMBOURG
H.E. Hubert Wurth
since 09.11.2011
Sternwartestraße 81
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 21 42
vienne.amb@mae.etat.lu
www.vienne.mae.lu/ge
MONGOLIA
H.E. Gunaajav
Batjargal
since 05.04.2013
Fasangartengasse 45, 1130 Vienna
Tel. +43 1 535 28 07
vienna@mfa.gov.mn
www.embassymon.at
NIGERIA
H.E. Abel Adelakun
Ayoko
since 16.12.2013
Rennweg 25, 1030 Vienna
Tel. +43 1 712 66 86
info@nigeriaembassyvienna.com
www.nigeriaembassyvienna.com
MACEDONIA
H.E. Vasilka Poposka-
Trenevska
since 03.12.2014
Kinderspitalgasse 5/2
1090 Vienna
Tel. +43 1 524 87 56
botschaft@makedonien.co.at
MONTENEGRO
H.E. Ivan Milic
since 15.06.2015
Nibelungengasse 13
1010 Vienna
Tel. +43 1 715 31 02
austria@mfa.gov.me
NORTH KOREA
H.E. Kwang Sop Kim
since 18.03.1993
Beckmanngasse 10-12
1140 Vienna
Tel. +43 1 894 23 13
d.v.r.korea.botschaft@chello.at
MALAYSIA
H.E. Adnan Bin
Othman
since 15.06.2015
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,
Florido Tower, 1210 Vienna
Tel. +43 1 505 10 42
embassy@embassymalaysia.at
MYANMAR
H.E. San Lwin
since 14.09.2015
Mooslackengasse 17
1190 Vienna
Tel. +43 1 26 69 105
myanmarembassy.vienna@gmail.com
NORWAY
H.E. Bente Angell-
Hansen
since 03.12.2014
Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna
Tel. +43 1 71 660
emb.vienna@mfa.no
www.norwegen.or.at
SOCIETY 2_2015 | 69
AMBASSADORS
A TO Z
OMAN
H.E. Dr. Badr Mohamed
Zaher Al Hinai
since 11.12.2007
Währinger Straße 2/24-25
1090 Vienna
Tel. +43 1 310 86 43
vienna@omanembassy.at
PHILIPPINES
H.E. Maria Zeneida
Angara Collinson
since 15.06.2015
Laurenzerberg 2/2/ZWG
1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01
office@philippine-embassy.at
www.philippine-embassy.at
SAUDI ARABIA
Chargé d'Affaires
Abdullah Alsolamy
Formanekgasse 38
1190 Vienna
Tel. +43 1 367 25 31
saudiembassy@saudiembassy.at
ORDER OF MALTA
H.E. Christof Maria
Fritzen
since 11.01.2013
Kärntner Ring 14, 1010 Vienna
Tel. +43 1 505 35 35
botschaft@malteser.at
www.orderofmalta.int
POLAND
S.E. Artur Lorkowski
since 18.06.2013
Hietzinger Hauptstraße 42c
1130 Vienna
Tel. +43 1 870 15 100
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl
www.wieden.msz.gov.pl
SERBIA
H.E. Pero Jankovic
since 22.10.2013
Ölzeltgasse 3/7
1030 Vienna
Tel. +43 1 713 25 95
embassy.vienna@mfa.rs
www.vienna.mfa.rs
PAKISTAN
H.E. Ayesha Riyaz
since 16.12.2013
Hofzeile 13
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 73 81
parepvienna@gmail.com
www.mofa.gov.pk/austria
PORTUGAL
H.E. Pedro Luís
Baptista Moitinho
de Almeida
since 05.04.2013
Opernring 3, 1010 Vienna
Tel. +43 1 586 75 36
viena@mne.pt
SLOVAKIA
H.E. Juraj Machac
since 28.03.2012
Armbrustergasse 24
1190 Vienna
Tel. +43 1 318 90 55
emb.vieden@mzv.sk
www.vienna.mfa.sk
PALESTINIAN TERRITORIES
H.E. Salahaldin
Abdalshafi
since 22.10.2013
Josefsgasse 5
1080 Vienna
Tel. +43 1 408 82 02
palestine.mission@chello.at
QATAR
H.E. Ali Khalfan
Al-Mansouri
since 11.11.2013
Schottenring 10
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 49 50
botschaft@katarbotschaft.at
SLOVENIA
H.E. Dr. Andrej Rahten
since 17.10.2013
Kolingasse 12
1090 Vienna
Tel. +43 1 319 11 60
vdu@gov.si
www.dunaj.veleposlanistvo.si
PANAMA
H.E. Paulina
Franceschi
since 13.11.2015
Goldschmiedgasse 10/403
1010 Vienna
Tel. +43 1 587 23 47
mail@empanvienna.co.at
ROMANIA
H.E. Bogdan Mazuru
since 14.09.2015
Prinz-Eugen-Straße 60
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 32 27
ambromviena@ambrom.at
www.viena.mae.ro
SOUTH AFRICA
H.E. Tebogo Joseph
Seokolo
since 16.01.2014
Sandgasse 33, 1190 Vienna
Tel. +43 1 320 64 93
vienna.bilateral@dirco.gov.za
www.southafrica-embassy.at
PARAGUAY
H.E. Dr. Horacio
Nogues Zubizarreta
since 15.02.2008
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 46 74
embaparviena@chello.at
RUSSIAN FEDERATION
H.E. Dmitry Lyubinskiy
since 07.10.2015
Reisnerstraße 45-47
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 12 29
info@rusemb.at
www.rusemb.at
SOUTH KOREA
H.E. Young Wan Song
since 13.05.2014
Gregor-Mendel-Straße 25
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 19 91
mail@koreaemb.at
http://aut.mofat.go.kr
PERU
Chargé d'Affaires a.i.
Edgard Arturo Perez Alvan
Mahlerstraße 7/22
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 43 77
embajada@embaperuaustria.at
SAN MARINO
H.E. Dr. Elena
Molaroni Berguido
since 17.09.2008
Prinz-Eugen-Straße 16/1/5A
1040 Vienna
Tel. +43 1 941 59 69
rsmvienna@gmail.com
SPAIN
H.E. Alberto Carnero
Fernández
since 18.06.2013
Argentinierstraße 34
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 57 88
emb.viena@maec.es
FOTOS: HBF
70 | SOCIETY 2_2015
AMBASSADORS
A TO Z
SRI LANKA
Chargé d'Affaires
Mariez Weninger
Weyringergasse 33-35
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88
embassy@srilankaembassy.at
www.srilankaembassy.at
TUNISIA
H.E. Ghazi Jomaa
since 02.10.2014
Sieveringerstraße 187
1190 Vienna
Tel. +43 1 44 02 144
at.vienne@aon.at
www.atunisie-at.org
URUGUAY
H.E. Bruno Javier
Faraone Machado
since 13.05.2014
Palais Esterhazy, Wallnerstraße 4/3/17
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 66 36
uruaustria@mrree.gub.uy
SUDAN
H.E. Mohamed Hussein
Zaroug
since 02.10.2014
Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna
Tel. +43 1 710 23 43
sudanivienna@prioritytelecom.biz
www.sudanivienna.at
TURKEY
H.E. Mehmet Hasan
Gögüs
since 16.12.2013
Prinz-Eugen-Straße 40
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38
botschaft.wien@mfa.gov.tr
www.vienna.emb.mfa.gov.tr
UZBEKISTAN
Chargé d’Affaires a.i.
Rustamdjan Khakimov
Pötzleinsdorferstraße 49
1180 Vienna
Tel. +43 1 315 39 94
embassy@usbekistan.at
www.usbekistan.at
SWEDEN
H.E. Helen Eduards
since 07.10.2015
Obere Donaustraße 49-51
1020 Vienna
Tel. +43 1 217 53 0
ambassaden.wien@gov.se
www.swedenabroad.com/wien
TURKMENISTAN
H.E. Silapberdi
Nurberdiev
since 28.09.2011
Argentinierstraße 22/II/EG
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70
info@botschaft-turkmenistan.at
www.botschaft-turkmenistan.at
VENEZUELA
H.E. Alí De Jesús
Uzcategui Duque
since 06.05.2008
Prinz-Eugen-Straße 72/1/1
1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38
embajada@austria.gob.ve
www.austria.gob.ve
SWITZERLAND
H.E. Christoph
Heinrich Bubb
since 02.10.2014
Kärntner Ring 12, 1010 Vienna
Tel. +43 1 795 05 0
vie.vertretung@eda.admin.ch
www.schweizerbotschaft.at
UKRAINE
H.E. Olexander
Scherba
since 10.12.2014
Naaffgasse 23, 1180 Vienna
Tel. +43 1 479 71 72 11
info@ukremb.at
www.ukremb.at
VIETNAM
H.E. Viet Anh Vu
since 03.12.2014
Felix-Mottl-Straße 20
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 07 55
office@vietnamembassy.at
www.vietnamembassy-austria.org/vi
SYRIA
H.E. Bassam Sabbagh
since 29.04.2010
Daffingerstraße 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 533 46 33
syrianembassyvienna@utanet.at
UNITED ARAB EMIRATES
H.E. Abdelhadi A.
Alkhajah
since 14.03.2014
Chimanistraße 36
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 14 55
vienna@mofa.gov.ae
YEMEN
Chargé d'Affaires a.i.
Samy Mansour Amin Al-Basha
Reisnerstraße 18-20/3-4
1030 Vienna
Tel. +43 1 503 29 30
embassy@yemenembassy.at
TAJIKISTAN
H.E. Ismatullo
Nasredinov
since 17.09.2013
Universitätsstraße 8/1A, 1090 Vienna
Tel. +43 1 409 82 66
info@tajikembassy.at
www.tajikembassy.at
UNITED KINGDOM
H.E. Susan Le Jeune
d’Allegeershecque
since 12.09.2012
Jauresgasse 12, 1030 Vienna
Tel. +43 1 716 13 0
press@britishembassy.at
www.ukinaustria.fco.gov.uk
THAILAND
H.E. Arthayudh
Srisamoot
since 03.12.2014
Cottagegasse 48, 1180 Vienna
Tel. +43 1 478 33 35
embassy@thaivienna.at
www.thaiembassy.at
UNITED STATES
H.E. Alexa Wesner
since 22.10.2013
Boltzmanngasse 16
1090 Vienna
Tel. +43 1 313 39
embassy@usembassy.at
www.usembassy.at
SOCIETY 2_2015 | 71
DIPLOMATIE
NEUE BOTSCHAFTER
Diplomatenkarussell | September bis November 2015
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
BELIZE
H.E. Joel
Matthew Nagel
Born on 11 August
1965 in Pittsburgh
(USA). Married. Seven
children.
BOSNIEN UND
HERZEGOWINA
H.E. Tomislav
Leko
Born on 25 April, 1961,
in Zagreb. Married,
four children.
CHILE
H.E. Armin
Andereya
Latorre
Two children.
EDUCATION
• 1986: Allegheny College, B.A.
• 1987-88: Fulbright Scholar, Rheinische-Friedrich
Wilhelms Universität,
Bonn; The Hague Academy of International
Law
• 1989: West Virginia University, J.D.
• 1990: Georgetown University, L.L.M.
PROFESSIONAL CAREER
• 1992: Founder and managing partner
of the international law firm
„Nagel & Associates“
• Co-founder of ECI Development Ltd.,
a beachfront resort developer with
properties in Belize, Costa Rica,
Nicaragua and Panama
EDUCATION
• 1986: University of Zagreb, Faculty
of Economy, graduated
PROFESSIONAL CAREER
• 1986-88: Zagrebacki Transporti
• 1988-92: Pliva. Pharmaceutical Industry.
Director Marketing/Sales
• 1992-94: Agrariacoop. Director/
General Manager
• 1994-95: Croatian Bank for Reconstruction
and Development. Director,
credit division
• 1995-2001: Zagreb Airport Ltd.,
General Manager
• 2001: OK NOVA TV Ltd. Television
Broadcasting Company. President of
the Management Board
• 2001-03: Soko Z.I., Mostar. Aviation
Industry Company. Head of External
Affairs and Public Relations
• 2003-07: Ministry of Foreign Affairs,
Counselor (2003), Ambassador to the
State Union of Serbia and Montenegro
(2003-07)
• 2007-09: Konstruktor Inzenjering,
President of the Management Board
• 2009-12: Geofizika, JSC for Geophysical
Explorations. Assistant to GM for
Operations; Member of the Management
Board & Chief Operations
Officer
• 2012-15: Ambassador to the Permanent
Mission of BiH to the UN, OSCE
and Int. Org. in Vienna
EDUCATION
• Master’s degree in International
Relations from the University of
Santiago, Chile
• Master’s degree in International
Relations from the University of
Belgrano, Argentina
• Bachelor’s degree in various disciplines,
including in Security and
Defense from the National Academy
of Political and Strategic Studies,
Chile; Law, Politics and EU Institutions
from the University of Los
Andes, Colombia
PROFESSIONAL CAREER
• During his career, Mr. Andereya has
served in various capacities:
• Minister-Counsellor, Embassy in
Peru
• Served in different capacities at the
Embassy in Argentina, Germany and
The Netherlands
• Served at the Permanent Mission to
the UN, New York
• Consul, Consulate General in Buenos
Aires
• Consul, Consulate in Munich and
Bonn
• Served in various departments at
the Ministry of Foreign Affairs
FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF
72 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
NEUE BOTSCHAFTER
DEUTSCHLAND
ESTLAND
IRAN
S.E. Johannes
Konrad Haindl
Geboren 1956 in München.
Verheiratet, drei
Kinder.
H.E. Rein
Oidekivi
Born on 7 March, 1965,
in Estonia. Married,
two children.
H.E. Dr.
Ebadollah
Molaei
Born on 9 April, 1961.
Married, three children.
AUSBILDUNG
• 1976-80: Studium der Rechtswissenschaften
in München
• 1981-83: Referendarzeit in München
• 1987-88: Ausbildung/Laufbahnprüfung
für den höheren Auswärtigen
Dienst
BERUFLICHER WERDEGANG
• 1983-87: Journalistische Tätigkeit
für den Bayerischen Rundfunk
(Fernsehen)
• 1988-89: Auswärtiges Amt, Bonn
• 1989-91: Kulturreferat, Deutsche
Botschaft Belgrad
• 1991-94: Parlamentsreferat, Bonn
• 1994-95: Deutscher Austauschbeamter
im US-Department of State,
OSZE-Referat
• 1995-98: Politische Abteilung, Deutsche
Botschaft Washington
• 1998-2001: Stv. Leiter des Sonderstabs
Westlicher Balkan, Berlin
• 2001-04: Leiter der Referats Südosteuropa,
Auswärtiges Amt, Berlin
• 2004-06: Beauftragter für Südosteuropa
und die Türkei, Berlin
• 2006-09: Gesandter und Ständiger
Vertreter, Deutsche Botschaft Washington
• 2009-11: Botschafter in der Tschechischen
Republik
• 2011-15: Vertreter der BR Deutschland
im Politischen und Sicherheitspolitischen
Komitee der EU.
EDUCATION
• 1990: Graduated from Tartu University,
Faculty of Estonian philology
PROFESSIONAL CAREER
• 1990-92: Director of Studies, Tallinn
Old Town Language Centre
• 1992-95: Director of Division, Press
and Information Department, Ministry
of Foreign Affairs
• 1995-98: Chargé d’ Affaires a.i.,
Counsellor, Estonian Embassy in
Kyiv
• 1998-2000: Director of Division
(Eastern Europe and Central Asia),
Political Department, Ministry of
Foreign Affairs
• 2000-04: Ambassador to the Republic
of Lithuania
• 2005-07: Director General, Press and
Information Department, Ministry
of Foreign Affairs
• 2005-12: Ambassador to Bosnia and
Herzegovina
• 2007-11: Ambassador to the Republic
of Bulgaria
• 2009-12: Ambassador to the Republic
of Serbia
• 2011-15: Head of Foreign Relations
Department, Foreign Policy Adviser
to the President of Parliament, Parliament
of Estonia (Riigikogu)
EDUCATION
• 1986: Bachelor in International Affairs
(Faculty for International Relations
of the Foreign Ministry)
• 1995: Master’s degree for Diplomacy
and International Organizations
(Faculty for International Relations
of the FM)
• 2011: Doctor’s degree for Political
Sciences (Allameh Tabatabaei
University)
PROFESSIONAL CAREER
• 1986-88: Expert for Political Affairs
in Section II (FM), West-Europe
• 1988-92: Second Counsellor in Paris
• 1993-95: Expert for Political Affairs
in Section II, West-Europe
• 1995-99: First Counsellor in Vienna
• 2000-02: Director of Centre for European
and American Studies
• 2002-06: Minister Counsellor and
Charge d’Affaires in Berlin
• Consultant of the Deputy Director
of Planning Department for Europe
• 2013: Deputy Director General for
Political and International Studies.
• 2013: Advisor of the Foreign Minister
(December till March)
• 2015: Director General of the Department
for Northern and Eastern
Europe
SOCIETY 2_2015 | 73
DIPLOMATIE
NEUE BOTSCHAFTER
Diplomatenkarussell | September bis November 2015
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
ISRAEL
KROATIEN
KUBA
I.E. Talya Lador-
Fresher
Geboren 1962. Verheiratet,
zwei Kinder.
I.E. Vesna
Cvjetkovic
Geboren am 26.
November 1954 in Dubrovnik.
Verheiratet.
Ein Sohn.
H.E. Juan Antonio
Fernandez
Palacios
Born on 30 July 1963,
Havana. Married, two
children.
AUSBILDUNG
• 1984-1987: Bachelor of Arts in
Betriebswirtschaft und Politikwissenschaft,
Hebräische Universität,
Jerusalem
BERUFLICHER WERDEGANG
• 1989-91: Diplomatische Kadettin,
Außenministerium des Staates Israel
• 1991-93: Zweite Sekretärin, Botschaft
in Kingston, Jamaika
• 1993-97: Konsulin für Informationsangelegenheiten,
Generalkonsulat
in New York
• 1997-2000: Stv. Direktorin, Abteilung
für Globale Jüdische Angelegenheiten,
Außenministerium
• 2000-03: Beraterin des Präsidenten
in Globalen Jüdischen Angelegenheiten
• 2003-06: Direktorin, Europaabteilung
der Wirtschaftssektion
• 2006-10: Bevollmächtigte Gesandte,
Botschaft in London
• 2010-15: Chefin des Protokolls und
Leiterin der Abteilung für Protokollwesen
und Staatsbesuche
AUSBILDUNG
• 1980: Doktor der humanistischen
Wissenschaften, Universität Wien
• 1988: Postdiplomstudium in der
Allgemeinen Sprachwissenschaft
• 1989: Magister der Philologie, Universität
Zagreb
• 1997: Doktor der humanistischen
Wissenschaften, Universität Zagreb
BERUFLICHER WERDEGANG
• 1974-80: Lehrende an der Volkshochschule
in Wien
• 1980-85: Leiterin des Archivs und
Museums des Kroatischen Nationaltheaters,
Zagreb
• 1982-85: Höhere Lehrende am Lehrstuhl
für Literaturtheorie, Universität
Zagreb
• 1985-2000: Wissenschaftliche
Assistentin, Universitätsdozentin,
Klassische Philologie, Universität
Zagreb
• 1993-97: Beraterin der Friedrich
Naumann Stiftung für Kroatien
• 1997-2000: Redakteurin, Zeitschrift
„Rechtsanwalt“, Kroatische Rechtsanwaltskammer
• 2000-03: Stv. Außenministerin
• 2003-08: Botschafterin in der BR
Deutschland
• 2008-12: Botschafterin in der Hellenischen
Republik, Athen
• 2012-15: Generalsekretärin des Außenministeriums
EDUCATION
• 1987: Degree in International Political
Relations, Institute of International
Relations “Raul Roa Garcia”
PROFESSIONAL CAREER
• 1987-93: Officer, Office of Multilateral
Affairs, Ministry of Foreign Affairs
• 1993-1997: Second Secretary, Permanent
Mission of Cuba to the United
Nations
• 1997-2000 Deputy Director, Directorate
of Multilateral Affairs, Ministry
of Foreign Affairs
• 2001-2005: Director of Multilateral
Affairs, Ministry of Foreign Affairs
• 2005-2009: Ambassador, Permanent
Representative of Cuba to the
United Nations Office in Geneva and
the International Organizations in
Switzerland
• 2009-2015: President of the Cuban
National Commission for UNESCO
and Representative of Cuba to the
Executive Board of UNESCO
FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF
74 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
NEUE BOTSCHAFTER
MYANMAR
NIEDERLANDE
PANAMA
H.E. San Lwin
S.E. Marco
Hennis
I.E. Paulina
Franceschi
Born on 20 December,
1955. Married, two
children.
Geboren am 1. Februar
1955.
Born on 24 September
1957. Two children.
EDUCATION
• 1977: Bachelor of Science
PROFESSIONAL CAREER
• 1979: Joined the Ministry of Foreign
Affairs
• 1983: Deputy Assistant Director.
Desk officer, Consular Division.
• 1984-87: Desk officer, Planning &
Administrative Department, Int.
Org. and Economic Department and
Protocol Department
• 1987-91: Third Secretary, Embassy in
Beijing
• 1991-93: Head of Branch, Political
Department
• 1993-97: Consul at Myanmar Consulate-General
in Kunming, PRC
• 1997-2000: Assistant Director.
Political Department and Training,
Research & Foreign Language
Department
• 2000-05: First Secretary and Counsellor,
Embassy in Singapore
• 2005-08: Deputy Director and Director
in the Political Department
• 2008-11: Minister Counsellor, Deputy
Permanent Representative, Permanent
Mission to UN in New York
• 2011: Director at the International
Organizations Division
• 2011-13: Deputy Director General at
the Political Department
• 2013-15: Director General at the
Political Department
AUSBILDUNG
• Universität Leiden: Sozial- und Organisationspsychologie
BERUFLICHER WERDEGANG
• 1983: Antritt des Dienstes beim
Ministerium für Auswärtige
Angelegenheiten. Funktionen in
Islamabad, Belgrad, Brüssel und im
Ministerium
• 1994-95: Privatsekretär des Ministers
für Auswärtige Angelegenheiten
• 1995-97: Entsandt bei der Weltbank
in Paris
• 1997-2000: Stv. Botschafter in Sarajevo
• 2000-03: Leiter Task Force Erweiterung
bei der Direktion Integration
Europa
• 2003-04: Chargé d’Affaires in Kabul
• 2004-08: Generalkonsul in Istanbul
• 2008-15: Großmeister des Hauses
Ihrer Majestät der Königin (bis Mai
2013) und anschließend Großmeister
des Hauses Seiner Majestät des
Königs
EDUCATION
• 1980: Master’s Degree (MSc), in
Microbiology, University of Notre
Dame, USA
• 1983: Doctorate (PhD), in Microbiology,
University of Notre Dame, USA
PROFESSIONAL CAREER
• 1986-93: University of Panama,
Professor, Parasitic Disease Research
and Diagnostic Center
• 1994-97: University of Santa Maria
La Antigua, Director of Institutional
Research
• 1997-2000: University of Santa Maria
La Antigua, Vice-Rector of Postgraduate
Program and Research
• 2001-2012: United Nations Development
Program, National Coordinator
of the National Human Development
Report of Panama, later Senior
Advisor
• 2012: University of Santa Maria La
Antigua, Rectory’s Advisor
• 2012-2014: University of Santa Maria
La Antigua, Academic Vice-Rector
• 2014-2015: Mission of Panama to the
United Nations in New York, Ambassador
SOCIETY 2_2015 | 75
DIPLOMATIE
NEUE BOTSCHAFTER
Diplomatenkarussell | September bis November 2015
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
RUMÄNIEN
S.E. Bogdan
Mazuru
RUSSISCHE
FÖDERATION
H.E. Dmitry
Lyubinskiy
SWEDEN
H.E. Helen
Eduards
Geboren am 26. März
1962 in Bukarest. Verheiratet.
Born on 1 December
1967. Married. Two
children.
Born on 4 February
1969. Two children.
AUSBILDUNG
• 1986: Technische Universität Bukarest,
Fakultät für Automatische
Steuerungssysteme und Computerwissenschaft
BERUFLICHER WERDEGANG
• 1987-91: Computeringenieur
• 1991-95: Dritter Sekretär, später
Zweiter Sekretär, Planungsstab,
Außenministerium
• 1995-96: Stv. Direktor, EU-Abteilung,
Außenministerium
• 1996-98: Erster Sekretär, Politikabteilung,
Botschaft in Washington D.C.
• 1998-99: Gesandter, Vertretung
Rumäniens bei der NATO und der
WEU, Brüssel
• 1999-2000: Generaldirektor für
bilaterale und regionale Angelegenheiten,
Außenministerium
• 2000-01: Gesandter, später Geschäftsträger
a.i., Botschaft in Washington
D.C.
• 2001-04: Botschafter, Vertretung
Rumäniens bei der NATO, Brüssel
• 2004-06: Botschafter, Ständiger Vertreter
bei der NATO, Brüssel
• 2006-09: Botschafter von Rumänien
in der BRD
• 2009-10: Staatssekretär für europäische
Angelegenheiten, Außenministerium
• 2010-15: Botschafter in Frankreich
EDUCATION
• 1989: Graduated from the Moscow
State Institute for International
Relations, Department of International
Economics
PROFESSIONAL CAREER
• 1989: Entered diplomatic service.
• 1989-1996: Various positions at
the Ministry of Foreign Affairs in
Moscow.
• 1996-2000: Counsellor at the Russian
Embassy in Germany
• 2000-05: Deputy Department Director
of MFA Russia, responsible for
Russian-German relations
• 2005-08: Minister-Counsellor at the
Russian Embassy in Austria
• 2008-10: Deputy Director of the 3rd
European Department of MFA
• 2010-15: Director of the 3rd European
Department of MFA Russia
EDUCATION
• 1994: University Degree in Political
Science, Social Anthropology and
History of Economics, University of
Stockholm
PROFESSIONAL CAREER
• 1996: Diplomatic Training Programme,
MFA
• 1997-99: Desk Officer, Department
for Africa, MFA
• 1999-2002: Second Secretary, Swedish
Mission to the UN, New York
• 2002-03: Desk Officer, Department
for EU Affairs, MFA
• 2003-04: Deputy Director, Advisor on
International and EU Affairs, Prime
Minister’s Office
• 2004-06: Director, Head of the Unit
for International and EU Affairs,
Prime Minister’s Office
• 2006-07: Special assignment at the
Department for Eastern Europe and
Central Asia, MFA
• 2007-10: Deputy Director-General,
Deputy Head of the Africa Department,
MFA
• 2010-15: Deputy Director-General,
Head of the Department for Aid
Management, MFA
FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF
76 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
ÄTHIOPIEN
S.E. Negash
Kebret Botora
(Resident in Genf)
KAMBODSCHA
S.E. Thireak
Chea
(Resident in Brüssel)
MONACO
I.E. Isabelle
Berro Amadei
(Resident in Berlin)
Order of precedence
of the Chiefs
of the diplomatic
missions resident
in Vienna
n Apostolic Nuncio – Holy See
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN
n Korea – Democratic Peoples’ Republic
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)
n Liechtenstein
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)
n Dominican Republic
H.E. Mr. Ramon Andres QUINONES RODRIGUEZ, (04.06.2007)
n Oman
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)
n Paraguay
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)
n Venezuela
H.E. Mr. Alí De Jesús UZCATEGUI DUQUE, (06.05.2008)
n Lebanon
H.E. Mr. Ishaya EL KHOURY, (10.09.2008)
n San Marino
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)
n Syria
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)
n Iraq
H.E. Mr. Dr. Surood R. Najib NAJIB, (09.12.2010)
n Turkmenistan
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)
n Azerbaijan
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)
n Egypt
H.E. Mr. Khaled Abdelrahman Abdellatif SHAMAA,
(09.11.2011)
n Luxemburg
H.E. Mr. Hubert WURTH, (09.11.2011)
n Côte d‘Ivoire
H.E. Mr. Largaton Gilbert OUATTARA, (09.11.2011)
n Angola
H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA,
(09.11.2011)
n Belarus
H.E. Mr. Valery VORONETSKY, (09.11.2011)
n Armenia
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)
n Morocco
H.E. Mr. Dr. Ali EL MHAMDI, (12.01.2012)
n Slovakia
H.E. Mr. Juraj MACHAC, (28.03.2012)
n Bulgaria
H.E. Ms. Elena Radkova SHEKERLETOVA, (28.03.2012)
n Algeria
H.E. Mr. Mohamed BENHOCINE, (02.07.2012)
n Guatemala
H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)
n China
H.E. Mr. Bin ZHAO, (12.09.2012)
n United Kingdom
H.E. Ms. Susan Jane LE JEUNE D‘ALLEGEERSHECQUE, (12.09.2012)
n Australia
H.E. Mr. David Gordon STUART, (12.09.2012)
n Brazil
H.E. Mr. Evandro DE SAMPAIO DIDONET, (17.10.2012)
n Indonesia
H.E. Mr. Rachmat BUDIMAN, (17.10.2012)
n Nicaragua
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)
n Order of Malta
H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)
n New Zealand
H.E. Ms. Deborah Mary GEELS, (05.04.2013)
n Kenya
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)
n Mongolia
H.E. Mr. Batjargal GUNAAJAV, (05.04.2013)
n Afghanistan
H.E. Mr. Ayoob M. ERFANI, (05.04.2013)
n Portugal
H.E. Mr. Pedro Luis Baptista MOITINHO DE ALMEIDA,
(05.04.2013)
n Spain
H.E. Mr. Alberto CARNERO FERNANDEZ, (18.06.2013)
n Georgia
H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)
n Poland
H.E. Mr. Artur LORKOWSKI, (18.06.2013)
n Mexico
H.E. Mr. Luis Alfonso DE ALBA, (17.09.2013)
n Argentina
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)
n Iceland
H.E. Mr. Audunn ATLASON, (17.09.2013)
n Denmark
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)
n Italy
H.E. Mr. Giorgio MARRAPODI, (17.09.2013)
n Tajikistan
H.E. Mr. Ismatullo NASREDINOV, (17.09.2013)
n Latvia
H.E. Mr. Edgars SKUJA, (17.10.2013)
n Finland
H.E. Ms. Anu Irene LAAMANEN, (17.10.2013)
n Malta
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)
n Japan
H.E. Mr. Makoto TAKETOSHI, (17.10.2013)
n Slovenia
H.E. Mr. Andrej RAHTEN, (17.10.2013)
n Kuwait
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)
n United States
H.E. Ms. Alexa WESNER, (22.10.2013)
n Jordan
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)
n Ecuador
H.E. Mr. Wilson Marcelo PASTOR MORRIS, (22.10.2013)
n Serbia
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)
n Moldova
H.E. Mr. Andrei POPOV, (22.10.2013)
n Palestinian Territories
H.E. Mr. Salahaldin ABDALSHAFI, (22.10.2013)
n Libya
H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)
n Namibia
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)
n Qatar
H.E. Mr. Ali Khalfan AL-MANSOURI (11.11.2013)
n Canada
H.E. Mr. Mark BAILEY, (11.11.2013)
n Czech Republic
H.E. Mr. Jan SECHTER, (11.11.2013)
n Pakistan
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)
n Nigeria
H.E. Mr. Adelakun Abel AYOKO, (16.12.2013)
SOCIETY 2_2015 | 77
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
n Turkey
H.E. Mr. Mehmet Hasan GÖGÜS, (16.12.2013)
n South Africa
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)
n Albania
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)
n Kazakhstan
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)
n United Arab Emirates
H.E. Mr. Abdelhadi Abdelwahid ALKHAJAH,
(14.03.2014)
n India
H.E. Mr. Rajiva MISRA, (14.03.2014)
n Colombia
H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.2014)
n Greece
H.E. Ms. Chryssoula ALIFERI, (13.05.2014)
n Korea - Republic
H.E. Mr. Young Wan SONG, (13.05.2014)
n Cyprus
H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.2014)
n Uruguay
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)
n Kirgizstan
H.E. Mr. Ermek IBRAIMOV, (13.05.2014)
n France
H.E. Mr. Pascal TEIXEIRA DA SILVA, (16.09.2014)
n Laos
H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)
n Lithuania
H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)
n Sudan
H.E. Mr. Mohamed Hussein ZAROUG, (02.10.2014)
n Belgium
H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)
n Switzerland
H.E. Mr. Christoph Heinrich BUBB, (02.10.2014)
n Ireland
H.E. Ms. Mary WHELAN, (02.10.2014)
n El Salvador
H.E. Ms. Carmen GALLARDO DE HERNANDEZ, (02.10.2014)
n Tunisia
H.E. Mr. Ghazi JOMAA, (02.10.2014)
n Norway
H.E. Ms. Bente ANGELL-HANSEN, (03.12.2014)
n Macedonia
H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)
n Vietnam
H.E. Mr. Viet Anh VU, (03.12.2014)
n Thailand
H.E. Mr. Arthayudh SRISAMOOT, (03.12.2014)
n Hungary
H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)
n Bangladesh
H.E. Mr. Md Abu ZAFAR, (10.12.2014)
n Ukraine
H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)
n Costa Rica
H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)
n Kosovo
H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)
n Burkina Faso
H.E. Ms. Solange Eveline AGNEKETOM BOGORE, (17.03.2015)
n Malaysia
H.E. Mr. Adnan BIN OTHMAN, (15.06.2015)
n Montenegro
H.E. Mr. Ivan MILIC, (15.06.2015)
n Philippines
H.E. Ms. Maria Zeneida ANGARA COLLINSON, (15.06.2015)
n Bosnia and Herzegovina
H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)
Die versammelten Botschafter beim Neujahrsempfang
von Bundespräsident Heinz Fischer
für das Diplomatische Corps
n Germany
H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)
n Myanmar
H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)
n Romania
H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)
n Belize
H.E. Mr. Joel Matthew NAGEL, (14.09.2015)
n Netherlands
H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)
n Croatia
H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)
n Sweden
H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)
n Russian Federation
H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)
n Estonia
H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)
n Iran
H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)
n Panama
H.E. Ms. Paulina FRANCESCHI, (13.11.2015)
n Israel
H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)
n Cuba
H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)
n Chile
H.E. Mr. Armin ANDEREYA LATORRE, (13.11.2015)
n Lebanon
Mr. Salim BADDOURA, Counsellor (16.01.2009), Chargé
d‘Affaires
n Bolivia
Mr. Ricardo Javier MARTINEZ COVARRUBIAS, Minister
Counsellor, (11.02.2009), Chargé d’Affaires
n Andorra
Ms. Gemma CANO BERNE, Counsellor (11.01.2012),
Chargé d’Affaires
n Yemen
Mr. Samy Mansour Amin AL-BASHA, Third Secretary
(01.07.2013), Chargé d‘Affaires
n Peru
Mr. Edgard PEREZ ALVAN, (01.03.2014), Chargé d‘Affaires
n Uzbekistan
Mr. Rustamdjan KHAKIMOV, (29.07.2014), Chargé d‘Affaires
n Sri Lanka
Ms. Mariez WENINGER, (06.08.2013), Chargé d‘Affaires
n Saudi Arabia
Mr. Abdullah ALSOLAMY, (14.07.2012), Chargé d‘Affaires
Embassies not
resident in Austria
in alphabetical
order
n Antigua and Barbuda
no diplomatic mission to Austria
n Bahamas
no diplomatic mission to Austria
n Bahrain
H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)
n Barbados
Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé
d’Affaires (Brussels)
n Benin
H.E. Mr. Séraphin LISSASSI, (29.04.2010)
(Geneva)
n Bhutan
H.E. Mr. Daw PENJO, (11.01.2013)
(Geneva)
n Botswana
H.E. Mr. Mothusi Bruce Rabasha PALAI, (11.01.2013)
(Geneva)
n Brunei Darussalam
Ms. Chee Leong CHAN, Second Secretary, (12.05.2014),
Chargé d’Affaires
(Berlin)
n Burundi
H.E. Dr. Edouard BIZIMANA, (16.01.2014)
(Berlin)
n Cambodia
H.E. Mr. Chea THIREAK, (13.11.2015)
(Brussels)
n Cameroon
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY
(Berlin)
FOTO: PETER LECHNER/HBF
78 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
BOTSCHAFTER
n Cape Verde
H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO
(Geneva)
n Central African Republic
no diplomatic mission to Austria
n Chad
Ms. Solalta NGARMBATINAN, Counsellor, (28.01.2013),
Chargé d’Affaires
(Berlin)
n Comoros
no diplomatic mission to Austria
n Congo (Republic)
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)
(Berlin)
n Congo (Democratic Republic)
no diplomatic mission to Austria
n Dominica
no diplomatic mission to Austria
n Djibouti
H.E. Aden Mohamed DILEITA
(Berlin)
n Equatorial Guinea
Mr. Alberto MBA BIYOGO OKOMO, Counsellor, Chargé
d‘Affaires
n Eritrea
Mr. Yohannes WOLDU, First Secretary, Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Ethiopia
H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)
(Geneva)
n Fiji
no diplomatic mission to Austria
n Gabun
Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Gambia
H.E. Ms. Elizabeth Ya Eli HARDING, (14.01.2008)
(London)
n Ghana
H.E. Mr. Sammie Pesky EDDICO, (16.12.2013)
(Bern, CH)
n Grenada
Counsellor Ms. Kasandra Roxie HUTCHINSON, (07.09.2012)
(Brussels)
n Guinea
H.E. Mr. Ibrahima Sory SOW, (11.01.2013)
(Berlin)
n Guinea-Bissau
N.N.
(Berlin)
n Guyana
Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),
Chargé d‘Affaires
(Brussels)
n Haiti
N.N.
(Geneva)
n Honduras
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)
(Berlin)
n Jamaica
H.E. Mr. Wayne McCOOK, (11.01.2013)
(Geneva)
n Kiribati
no diplomatic mission to Austria
n Lesotho
H.E. Ms. Matlotliso Lineo Lydia KHECHANE-NTOANE,
(10.12.2014)
(Berlin)
n Liberia
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)
(Berlin)
n Madagascar
Counsellor, Chargé d’Affaires Ms. Lea RAHOLINIRINA
(Falkensee, D)
n Malawi
Counsellor Chargé d’Affaires Mr. Oliver KUMBAMBE,
(26.04.2009)
(Berlin)
n Maldives
no diplomatic mission to Austria
n Mali
Mr. Mehidi DIAKITE, (28.03.2014), Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Marshall Islands
no diplomatic mission to Austria
n Mauretania
H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,
(17.03.2015)
(Berlin)
n Mauritius
Ms. Gajjaluxmi MOOTOOSAMY, First Secretary, (04.11.2013),
Chargé d‘Affaires
(Berlin)
n Micronesia
no diplomatic mission to Austria
n Monaco
H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)
(Berlin)
n Mozambique
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,
(02.07.2012)
(Berlin)
n Nauru
no diplomatic mission to Austria
n Nepal
Chargé d’Affaires Mr. Prakash Mani PAUDEL, (16.01.2012)
(Berlin)
n Niger
Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires
(Geneva)
n Palau
no diplomatic mission to Austria
n Papua New Guinea
no diplomatic mission to Austria
n Ruanda
Mr. Benedicto NSHIMIYIMANA, (03.06.2015), Chargé
d‘Affaires (Berlin)
n Samoa
no diplomatic mission to Austria
n São Tomé and Príncipe
no diplomatic mission to Austria
n Senegal
Mr. Chargé d‘Affaires Ibrahima CISSE
(Berlin)
n Seychelles
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)
(Paris)
n Sierra Leone
H.E. Mr. Jongopie Siaka STEVENS, (11.01.2010)
(Berlin)
n Singapore
H.E. Mr. Kok Leng SOO, (16.04.2007)
(Singapore)
n Solomon Islands
no diplomatic mission to Austria
n Somalia
no diplomatic mission to Austria
n St. Kitts and Nevis
no diplomatic mission to Austria
n St. Lucia
no diplomatic mission to Austria
n St. Vincent and the Grenadines
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)
(London)
n South Sudan
no diplomatic mission to Austria
n Suriname
no diplomatic mission to Austria
n Swaziland
Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA
(Geneva)
n Tanzania
H.E. Mr. Philip Sang‘ka MARMO, (03.12.2014)
(Berlin)
n Timor-Leste
no diplomatic mission to Austria
n Togo
H.E. Prof. Kwami Christophe DIKENOU
(Berlin)
n Tonga
no diplomatic mission to Austria
n Trinidad and Tobago
First Secretary Ms. Simone YOUNG, (15.02.2008)
(Geneva)
n Tuvalu
no diplomatic mission to Austria
n Uganda
H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)
(Berlin)
n Vanuatu
no diplomatic mission to Austria
n Zambia
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)
(Berlin)
n Zimbabwe
no diplomatic mission to Austria
SOCIETY 2_2015 | 79
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
Rot-Weiß-Rot in aller Welt
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten
und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in
80 Ländern der Welt. SOCIETY präsentiert exklusiv alle
Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen
österreichischen Vertretungen.
REDAKTION: SOCIETY
ÄGYPTEN • BOTSCHAFT
ARGENTINIEN • BOTSCHAFT
AUSTRALIEN • BOTSCHAFT
Georg Stillfried
Ägypten, Sudan, Eritrea
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,
Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo
Tel. (+20/2) 3570 29 75
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kairo
Karin Proidl
Argentinien, Paraguay, Uruguay
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires
Tel. (+54/11) 4809 5800
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/buenosaires
Helmut Böck
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,
Mikronesien - Föderierte Staaten
von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,
Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,
Vanuatu
12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603
Tel. (+61/2) 6295 1533
canberra-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/canberra
ÄGYPTEN • KULTURFORUM
ARMENIEN • BMEIA
BELGIEN • BOTSCHAFT
Ulrike Nguyen
Alois Kraut
Armenien (mit Sitz in Wien)
Jürgen Meindl
Belgien
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,
Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo
Tel. (+20/2) 3570 29 75
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.acfc.cc
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel. (+43/5) 01150-3324
suedkaukasien@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/armenien
Place du Champ de Mars 5, bte 5,
B-1050 Brüssel
Tel. (+32/2) 2890-700
bruessel-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bruessel
ALBANIEN • BOTSCHAFT
ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT
BELGIEN • KULTURFORUM
Thomas Schnöll
Albanien
Axel Wech
Aserbaidschan, Georgien
Marina Chrystoph
Rruga Frederik Shiroka Nr. 3, Tirana
Tel. (+355/4) 22 74 855
tirana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tirana
ALGERIEN • BOTSCHAFT
Franziska Honsowitz-Friessnigg
Algerien, Niger
17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035
Hydra
Tel. (+213/21) 69 10 86
algier-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/algier
Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,
AZ-1010 Baku
Tel. (+994) 12 465 99 33
baku-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/baku
ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT
Andreas Melan
Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,
Südsudan
N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04
H.No. 535, Addis Abeba
Tel. (+251/11) 371 25 80
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/addisabeba
Place du Champ de Mars 5, bte 5, B-1050 Brüssel
Tel. (+32/2) 2890-700
bruessel-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.be
BOSNIEN UND HERZEGOWINA •
BOTSCHAFT
Martin Pammer
Bosnien und Herzegowina
Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo
Tel. (+387/33) 279 400
sarajewo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sarajewo
FOTOS: PRIVAT, BMEIA, ROLAND ANTON LAUB (KF BERLIN)
80 | SOCIETY 2_2015
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
BRASILIEN • BOTSCHAFT
Marianne Feldmann
Brasilien, Suriname
CHINA • KULTURFORUM
Gudrun Hardiman-Pollross
FINNLAND • BOTSCHAFT
Elisabeth Kehrer
Finnland
SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das
Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-900
Brasilia DF
Tel. (+55/61) 3443 3421
brasilia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/brasilia
Qijiayuan Compound 7-4-33, 100600
Peking
Tel. (+86/10) 653 29 269
peking-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pekingkf
Unioninkatu 22, 00130 Helsinki
Tel. (+358/9) 68 18 60-0
helsinki-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/helsinki
BULGARIEN • BOTSCHAFT
Roland Hauser
Bulgarien
DÄNEMARK • BOTSCHAFT
Ernst-Peter Brezovszky
Dänemark, Island
FRANKREICH • BOTSCHAFT
Ursula Plassnik
Frankreich, Monaco
Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica
Schipka 4, BG-1000 Sofia
Tel. (+359/2) 932 90 32
sofia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sofia
CHILE • BOTSCHAFT
Dorothea Auer
Chile
Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen
Tel. (+45) 39 29 41 41
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kopenhagen
DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT
Nikolaus Marschik
Deutschland
6, Rue Fabert, F-75007 Paris
Tel. (+33/1) 40 63 30-63
paris-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/paris
FRANKREICH •
GENERALKONSULAT
Erika Bernhard
Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago
de Chile
Tel. (+56/2) 2223 47 74
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/santiagodechile
CHINA • BOTSCHAFT
Irene Giner-Reichl
China, Mongolei
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel. (+49/30) 202 87-0
berlin-ob@bmeia.gv.at
www.oesterreichische-botschaft.de
DEUTSCHLAND •
GENERALKONSULAT
Helmut Koller
29, Avenue de la Paix, F-67000
Strassburg
Tel. (+33) 388 35 13 94
strassburg-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/strassburggk
FRANKREICH • KULTURFORUM
Mario Vielgrader
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,
100600 Peking
Tel. (+86/10) 653 29 869
peking-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/peking
Ismaninger Straße 136, D-81675 München
Tel. (+49/89) 99 815-0
muenchen-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/muenchen
17, avenue de Villars, F-75007 Paris
Tel. (+33/1) 47 05 27 10
paris-kf@bmeia.gv.at
www.fca-fr.com
CHINA • GENERALKONSULAT
Claudia Reinprecht
DEUTSCHLAND • KULTURFORUM
Georg Locher
GRIECHENLAND • BOTSCHAFT
Andrea Ikic-Böhm
Griechenland
2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught
Road, Central Hongkong
Tel. (+852) 2522 80 86
hongkong-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/hongkong
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel. (+49/30) 202 87-0
berlin-kf@bmeia.gv.at
www.kulturforumberlin.at
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen
Tel. (+30/210) 725 72-70
athen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/athen
CHINA • GENERALKONSULAT
Silvia Neureiter
ESTLAND • BOTSCHAFT
Doris Danler
Estland
HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT
Alfons Kloss
Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,
San Marino
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375 Huai
Hai Road, Shanghai 200031
Tel. (+86/21) 647 40 268
shanghai-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/shanghaigk
Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn
Tel. (+372) 627 87 40
tallinn-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tallinn
Via Reno 9, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 853 725
vatikan-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/heiligerstuhl
SOCIETY 2_2015 | 81
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
INDIEN • BOTSCHAFT
ISRAEL • BOTSCHAFT
JAPAN • BOTSCHAFT
Bernhard Wrabetz
Indien, Bangladesch, Bhutan, Malediven,
Nepal, Sri Lanka
Franz Kuglitsch
Israel
Bernhard Zimburg
Japan
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,
New Delhi 110 021
Tel. (+91/11) 24 19 27-00
new-delhi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/newdelhi
Abba Hillel Silver Street 12, Sason Hogi
Tower
Tel. (+972) 3 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/telaviv
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo
106-0046
Tel. (+81/3) 34 51 82 81
tokio-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tokio
INDIEN • KULTURFORUM
ISRAEL • KULTURFORUM
JAPAN • KULTURFORUM
Michael Heinz
Johannes Strasser
Konstantin Saupe
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,
New Delhi 110 021
Tel. (+91/11) 24 19 27-00
new-delhi-kf@bmeia.gv.at
www.austrianculture.in
Abba Hillel Silver Street 12,
Sason Hogi Tower
Tel. (+972/3) 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/telavivkf
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo 106-0046
Tel. (+81/3) 34 51 82 81
tokio-ob@bmeia.gv.at
INDONESIEN • BOTSCHAFT
ITALIEN • BOTSCHAFT
JORDANIEN • BOTSCHAFT
Andreas Karabaczek
Indonesien, Singapur, Timor-Leste
René Pollitzer
Italien
Michael Desser
Jordanien, Irak
Jalan Diponegoro 44, Menteng
Tel. (+62/21) 23 55 40 05
jakarta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/jakarta
Via Pergolesi 3, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 844 014-1
rom-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rom
Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman
Tel. (+962/6) 460 11 01
amman-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/amman
IRAN • BOTSCHAFT
ITALIEN • KULTURFORUM
KANADA • BOTSCHAFT
Friedrich Stift
Iran
Christoph Meran
Arno Riedel
Kanada, Jamaika
Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani
Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,
Niavaran, 19796-33755
Tel. (+98/21) 22 75 00 40
teheran-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/teheran
Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom
Tel. (+39) 06 360837-1
rom-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.roma.it
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario
K1N 6M7
Tel. (+1/613) 789 14 44
ottawa-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ottawa
IRAN • KULTURFORUM
Gabriele Juen
Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th
Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran
Tel. (+98/21) 88 76 48 23
teheran-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/teherankf
IRLAND • BOTSCHAFT
Thomas Nader
Irland
15, Ailesbury Court Apartments, 93, Ailesbury Road, Dublin 4
Tel. (+353/1) 269 45 77
dublin-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dublin
ITALIEN • GENERALKONSULAT
Wolfgang Spadinger
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 78 37 43
mailand-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mailandgk
ITALIEN • KULTURFORUM
Herbert Jäger
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 78 37 41
mailand-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.milano.it
KANADA • KULTURFORUM
Bernhard Faustenhammer
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario K1N 6M7
Tel. (+1/613) 789 14 44
ottawa-kf@bmeia.gv.at
www.austro.org
KASACHSTAN • BOTSCHAFT
Wolfgang Banyai
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,
Turkmenistan
Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt
Chubary, 010000 Astana
Tel. (+7/7172) 97 78 69
astana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/astana
FOTOS: PRIVAT, BMEIA, DOLOMITEN (ITALIEN MAILAND), KATSUHIRO ICHIKAWA (JAPAN)
82 | SOCIETY 2_2015
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
KATAR • BOTSCHAFT
KUBA • BOTSCHAFT
LITAUEN • BOTSCHAFT
Sieglinde Fedele di Catrano
Katar
Gerlinde Paschinger
Kuba
Johann Spitzer
Litauen
Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha
Tel. (+974) 442 155 41
doha-ob@bmeia.gv.at
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70,
Miramar, Havanna
Tel. (+53/7) 204 28 25
havanna-ob@bmeia.gv.at
Gaono 6, LT-01131 Vilnius
Tel. (+370/5) 266 05 80
wilna-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/wilna
KENIA • BOTSCHAFT
KUWAIT • BOTSCHAFT
LUXEMBURG • BOTSCHAFT
Harald Günther
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -
Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,
Tansania - Vereinigte Republik,
Somalia, Sambia, Malawi
Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber
Muthaiga Mini Market), Nairobi
Tel. (+254/20) 406 00 22
nairobi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nairobi
Ulrich Frank
Kuwait, Bahrain
Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,
house Nr. 10, Kuwait
Tel. (+965) 225 52 532
kuwait-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kuwait
Gregor Schusterschitz
Luxemburg
3, rue des bains, 1212 Luxemburg
Tel. (+352) 47 11 88
luxemburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/luxemburg
KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT
LETTLAND • BOTSCHAFT
MALAYSIA • BOTSCHAFT
Elisabeth Bertagnoli
Korea - Republik, Korea - Demokratische
Volksrepublik
Arad Benkö
Lettland
Christophe Ceska
Malaysia, Brunei Darussalam
Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166
Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of
Korea
Tel. (+82/2) 73 29 071
seoul-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/seoul
Elizabetes iela 15-4°, LV-1010 Riga
Tel. (+37/1) 672 161 25
riga-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/riga
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,
Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur
Tel. (+60/3) 205 700 20
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kualalumpur
KOSOVO • BOTSCHAFT
LIBANON • BOTSCHAFT
MALTA • BOTSCHAFT
Johann Brieger
Kosovo
Ursula Fahringer
Libanon
Petra Schneebauer
Malta
Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan) I,
10000 Pristina
Tel. (+381/38) 24 92 84
pristina-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pristina
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue
Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut
2071-1606
Tel. (+961/1) 21 73 60
beirut-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/beirut
Whitehall Mansions, 3rd floor, Ta Xbiex
Seafront, Ta Xbiex, XBX 1026, Malta
Tel. (+356) 23 27 90 00
valletta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/valletta
KROATIEN • BOTSCHAFT
LIBYEN • BOTSCHAFT
MAROKKO • BOTSCHAFT
Andreas Wiedenhoff
Kroatien
Ronald Sturm
Libyen
Wolfgang Angerholzer
Marokko, Mauretanien
Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-Tower), HR-10000 Zagreb
Tel. (+385/1) 488 10 50
agram-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/agram
Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,
Dahra Area, Garden City, Tripolis
Tel. (+218/21) 44 43 379
tripolis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tripolis
2 Zankat Tiddas, Rabat
Tel. (+212/537) 76 40 03
rabat-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rabat
KROATIEN • KULTURFORUM
LIECHTENSTEIN • BMEIA
MAZEDONIEN • BOTSCHAFT
Susanne Ranetzky
Maria Rotheiser-Scotti
Liechtenstein
Renate Kobler
Mazedonien
FOTOS: PRIVAT, BMEIA
Gunduliceva 3, HR-10000 Zagreb
Tel. (+385/1) 488 12 50
agram-kf@bmeia.gv.at
www.kulturforum-zagreb.org
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje
Tel. (+389/2) 3083 400
skopje-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/skopje
SOCIETY 2_2015 | 83
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
MEXIKO • BOTSCHAFT
PAKISTAN • BOTSCHAFT
RUMÄNIEN • BOTSCHAFT
Eva Hager
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,
Guatemala, Honduras, Nicaragua,
Panama
Brigitta Blaha
Pakistan, Afghanistan
Gerhard Reiweger
Rumänien, Moldau
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas
de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.
Tel. (+52/55) 52 51 08 06
mexiko-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mexiko
Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad
Tel. (+92/51) 2818 421
islamabad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/islamabad
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest
Tel. (+40/21) 201 56 12
bukarest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bukarest
MEXIKO • KULTURFORUM
PERU • BOTSCHAFT
RUMÄNIEN • KULTURFORUM
Susanne Hammer
Andreas Rendl
Peru, Bolivien, Kolumbien, Ecuador
Elisabeth Marinkovic
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas
de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.
Tel. (+52/55) 52 51 08 06
mexiko-kf@bmeia.gv.at
www.foroculturaldeaustria.com.mx
Edificio "De las Naciones", Avenida Republica
de Colombia/ex Avenida Central
643, piso 5, San Isidro, Lima 27
Tel. (+51/1) 442 05 03
lima-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lima
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest
Tel. (+40/21) 201 56 21
bukarest-kf@bmeia.gv.at
MONTENEGRO • BOTSCHAFT
Johann Fröhlich
Montenegro
PHILIPPINEN • BOTSCHAFT
Josef Müllner
Philippinen, Palau
RUSSISCHE FÖDERATION •
BOTSCHAFT
Emil Brix
Russische Föderation, Belarus
Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-
81000 Podgorica
Tel. (+382/20) 201135
podgorica-ob@bmeia.gv.at
4th Floor, Prince-Building, 117 Thailand
Street (former Rada St.) Legaspi Village,
Makati, Metro Manila
Tel. (+63/2) 817 91 91
manila-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/manila
Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau
Tel. (+7/495) 780 60 66
moskau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/moskau
NIEDERLANDE • BOTSCHAFT
Werner Druml
Niederlande
POLEN • BOTSCHAFT
Thomas Buchsbaum
Polen
RUSSISCHE FÖDERATION •
KULTURFORUM
Simon Mraz
van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den
Haag
Tel. (+31/70) 324 54 70
den-haag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/denhaag
ul Gagarina 34, 00-748 Warschau
Tel. (+48/22) 841 00 81
warschau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/warschau
Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau
Tel. (+7/495) 780 60 66
moskau-kf@bmeia.gv.at
www.akfmo.org
NIGERIA • BOTSCHAFT
POLEN • KULTURFORUM
SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT
Joachim Öppinger
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische
Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,
Togo, Ghana
Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja
abuja-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abuja
NORWEGEN • BOTSCHAFT
Thomas Wunderbaldinger
Norwegen
Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244
Oslo
Tel. (+47) 22 54 02-00
oslo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oslo
Martin Meisel
Polen
Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau
Tel. (+48/22) 526 88-00
warschau-kf@bmeia.gv.at
www.austria.org.pl
PORTUGAL • BOTSCHAFT
Thomas Stelzer
Portugal, Kap Verde
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,
1399-046 Lissabon
Tel. (+351/21) 394 39-00
lissabon-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lissabon
Gregor Kössler
Saudi Arabien, Oman, Jemen
Diplomatic Quarter Riyadh
Tel. (+966/1) 1 480 12 17
riyadh-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/riyadh
SCHWEDEN • BOTSCHAFT
Arthur Winkler-Hermaden
Schweden
Kommendörsgatan 35/V, S-114 58
Stockholm
Tel. (+46/8) 665 17 70
stockholm-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/stockholm
FOTOS: PRIVAT, BMEIA, DANIEL BACHLER UND TERESA MARENZI (KF MOSKAU)
84 | SOCIETY 2_2015
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
SCHWEIZ • BOTSCHAFT
SLOWAKEI • KULTURFORUM
SYRIEN • BOTSCHAFT
(derzeit unbesetzt)
Schweiz
Wilhelm Pfeistlinger
Isabel Rauscher
Syrien
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern
Tel. (+41/31) 3565-252
bern-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bern
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava
Tel. (+421/2) 59 30 15-00
pressburg-kf@bmeia.gv.at
www.rakuskekulturneforum.sk
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-
Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus
Tel. (+963/11) 588 056
damaskus-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/damaskus
SCHWEIZ • KULTURFORUM
SLOWENIEN • BOTSCHAFT
THAILAND • BOTSCHAFT
Martina Hermann
Clemens Koja
Slowenien
Enno Drofenik
Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar
bern-ob@bmeia.gv.at
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern
Tel. (+41/31) 3565-252
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana
Tel. (+386/1) 479 07 00
laibach-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/laibach
Q House Lumpini Building, Unit 1801,
18th Floor No.1 South Sathorn Road,
Thungmahamek, Sathorn, Bangkok
Tel. (+66/2) 105 67 00
bangkok-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bangkok
SENEGAL • BOTSCHAFT
Caroline Gudenus
Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-
Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,
Liberia, Sierra Leone
SLOWENIEN • KULTURFORUM
Marie-Therese Hermges
TSCHECHISCHE REPUBLIK •
BOTSCHAFT
Ferdinand Trauttmansdorff
Tschechische Republik
18, rue Emile Zola, Dakar
Tel. (+221) 33 849 40 00
dakar-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dakar
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana
Tel. (+386/1) 479 07 41
laibach-kf@bmeia.gv.at
www.kulturforum-ljubljana.si
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5
Tel. (+420) 257 09 05-11
prag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/prag
SERBIEN • BOTSCHAFT
Johannes Eigner
Serbien
SPANIEN • BOTSCHAFT
Peter Huber
TSCHECHISCHE REPUBLIK •
KULTURFORUM
Natascha Grilj
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000
Belgrad
Tel. (+381/11) 333 65-00
belgrad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/belgrad
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/madrid
Jungmannovo namesti 18, CZ-11000
Prag 1
Tel. (+420) 221 181 7-77
prag-kf@bmeia.gv.at
www.rkfpraha.cz
SERBIEN • KULTURFORUM
SPANIEN • KULTURFORUM
TUNESIEN • BOTSCHAFT
Nicolaus Keller
Karin Kosina
Gerhard Weinberger
Tunesien
belgrad-kf@bmeia.gv.at
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000
Belgrad
Tel. (+381/11) 333 65-00
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-kf@bmeia.gv.at
www.foroculturaldeaustria.org
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004
Tunis
Tel. (+216/71) 23 90 38
tunis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tunis
SLOWAKEI • BOTSCHAFT
SÜDAFRIKA • BOTSCHAFT
TÜRKEI • BOTSCHAFT
FOTOS: PRIVAT, BMEIA
Helfried Carl
Slowakei
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava
Tel. (+421/2) 59 30 15-00
pressburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pressburg
Brigitte Öppinger-Walchshofer
Südafrika, Angola, Botsuana, Lesotho,
Madagaskar, Mauritius, Mosambik,
Namibia, Simbabwe, Swasiland
454A Fehrsen Street, Brooklyn,
Pretoria 0181
Tel. (+27/12) 45 29 155
pretoria-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pretoria
Klaus Wölfer
Türkei
Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara
Tel. (+90/312) 405 51 90
ankara-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ankara
SOCIETY 2_2015 | 85
BOTSCHAFTER
ÖSTERREICH
TÜRKEI •
GENERALKONSULAT
Christine Wendl
USBEKISTAN • BMEIA
Alois Kraut
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • KULTURFORUM
Christine Moser
Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,
Istanbul
Tel. (+90/212) 363 84 10
istanbul-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/istanbulgk
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien
Tel. (+43/5) 01150-3324
zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/usbekistan
11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022
Tel. (+1/212) 319 5300
new-york-kf@bmeia.gv.at
www.acfny.org
TÜRKEI • KULTURFORUM
Romana Königsbrun
Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,
Istanbul
Tel. (+90/212) 363 84 15
istanbul-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/istanbulkf
VENEZUELA • BOTSCHAFT
Gerhard Mayer
Venezuela, Antigua und Barbuda, Barbados, Dominica,
Dominikanische Republik, Grenada, Guyana, Haiti, St. Kitts
und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Trinidad
und Tobago
Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,
Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas
Tel. (+58/212) 999 12 11
caracas-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/caracas
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • GENERALKONSULAT
Ulrike Ritzinger
11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los
Angeles, California 90025
Tel. (+1/310) 44 49 310
los-angeles-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/losangeles
UKRAINE • BOTSCHAFT
Hermine Poppeller
Ukraine
VEREINIGTE ARABISCHE
EMIRATE • BOTSCHAFT
Peter Elsner-Mackay
Vereinigte Arabische Emirate
VEREINIGTES KÖNIGREICH •
BOTSCHAFT
Martin Eichtinger
Großbritannien und Nordirland, Kanalinseln,
Isle of Man
Ivana Franka 33, 01030 Kiew
Tel. (+380/44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/kiew
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem
Island, Abu Dhabi
Tel. (+971/2) 69 44 999
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abudhabi
18, Belgrave Mews West, London SW1X
8HU
Tel. (+44/20) 7344 3250
london-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/london
UKRAINE • KULTURFORUM
Stephanie Karner
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • BOTSCHAFT
Hans Peter Manz
Vereinigte Staaten, Bahamas
VEREINIGTES KÖNIGREICH •
KULTURFORUM
Elisabeth Kögler
Ivana Franka 33, 01030 Kiew
Tel. (+380/44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
3524 International Court N.W., Washington
D.C. 20008
Tel. (+1/202) 895 67 00
washington-ob@bmeia.gv.at
www.austria.org
28, Rutland Gate, London SW7 1PQ
Tel. (+44/20) 7225 73-00
london-kf@bmeia.gv.at
www.acflondon.org
UNGARN • BOTSCHAFT
Ralph Scheide
Ungarn
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • KULTURFORUM
Andreas Pawlitschek
VIETNAM • BOTSCHAFT
Thomas Loidl
Vietnam
Benczúr utca 16, 1068 Budapest
Tel. (+36/1) 479 70-10
budapest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/budapest
3524 International Court N.W., Washington
D.C. 20008
Tel. (+1/202) 895 67 00
washington-kf@bmeia.gv.at
www.acfdc.org
c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.
Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN
Tel. (+84/4) 3943 3050-3
hanoi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/hanoi
UNGARN • KULTURFORUM
Susanne Bachfischer
VEREINIGTE STAATEN VON
AMERIKA • GENERALKONSULAT
Georg Heindl
New York, Bermudas
ZYPERN • BOTSCHAFT
Karl Müller
Zypern
Benczúr utca 16, 1068 Budapest
Tel. (+36/1) 413 35-90
budapest-kf@bmeia.gv.at
www.okfbudapest.hu
31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021
Tel. (+1/212) 737 6400
new-york-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/newyorkgk
34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st
Floor, Office 101, 1687 Nikosia
Tel. (+357) 22 41 01 51
nicosia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nikosia
FOTOS: PRIVAT, BMEIA
86 | SOCIETY 2_2015
DIPLOMATIE
NATIONALFEIERTAGE
Nationalfeiertage | Von Jänner bis Juni 2016
der Botschaften mit Amtssitz in Wien
Jänner
1. Kuba
Jahrestag der Revolution (1959)
1. Slowakei
Unabhängigkeitstag (1993)
1. Sudan Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1956)
4. Myanmar
Unabhängigkeitstag (1948)
26. Australien
„Australia Day“: Jahrestag der
offiziellen Annektierung Ostaustraliens
und Tasmaniens für die
britische Krone durch Captain
Arthur Phillip am 26. Jänner 1788
in Sydney.
26. Indien
Tag der Republik, Inkrafttreten
der Verfassung im Jahr 1950
Februar
4. Sri Lanka
Unabhängigkeitstag (1948)
6. Neuseeland
Nationalfeiertag (seit 1960) erinnert
an die
Unterzeichnung des Vertrages
von Waitangi 1840.
11. Iran
Jahrestag der
Staatsgründung (1979)
15. Serbien
Nationalfeiertag (Inkrafttreten
der ersten Verfassung 1835)
16. Litauen
Jahrestag der Staatsgründung
(1918)
17. Kosovo
Unabhängigkeitstag (2008)
24. Estland
Jahrestag der Staatsgründung
(1918)
25. Kuwait
Befreiung von der irakischen
Besetzung (1991)
27. Dominikanische Republik
Unabhängigkeitstag (1844 Trennung
von Haiti)
März
1. Bosnien & Herzegowina
Unabhängigkeitstag (29. Februar
1992)
3. Bulgarien
Friede von San Stefano (1878)
13. Vatikan
Wahl von Papst Franziskus
17. Irland
St. Patrick’s Day: Der irische
Nationalheilige war der erste
Missionar in Irland.
20. Tunesien
Unabhängigkeitstag (1956)
21 Namibia
Unabhängigkeitstag (1990)
23. Pakistan
Nationalfeiertag (Verkündigung
der Verfassung 1956)
25. Griechenland
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung
(1821)
26. Bangladesch
Unabhängigkeitstag (1971)
April
17. Syrien
Ausrufung der Republik im
Jahr 1946.
18. Simbabwe
Unabhängigkeit von
Großbritannien im Jahr 1980.
27. Südafrika
„Tag der Freiheit“: Jahrestag
der ersten demokratischen Wahlen
1994 nach dem Ende
der Apartheid.
27. Niederlande
Geburtstag des Königs Willem-
Alexander
Mai
3. Polen
„Tag der Verfassung vom 3. Mai
1791“
12. Israel
Unabhängigkeitstag. Nach dem
jüdischen Kalender am 5. Ijjar
(verschiebt sich im gregorianischen
Kalender jedes Jahr).
15. Paraguay
Unabhängigkeit von Spanien im
Jahr 1811.
17. Norwegen
Jahrestag der Verfassung (1814)
22. Jemen
Jahrestag der Wiedervereinigung
von Nord- und Südjemen im Jahr
1990.
25. Argentinien
Erklärung der Unabhängigkeit
von Spanien im Jahr 1810.
25. Jordanien
Unabhängigkeit von Großbritannien
im Jahr 1946.
26. Georgien
Tag der Unabhängigkeitserklärung
vom russischen Zarenreich
im Jahr 1918.
28. Aserbaidschan
Gründung der Demokratischen
Republik Aserbaidschan im
Jahr 1918.
Juni
2. Italien
„Fest der Republik“ (1946)
5. Dänemark
„Tag der Verfassung“ (1849)
6. Schweden
„Tag der schwedischen Fahne“
10. Portugal
Todestag des portugiesischen
Nationaldichters Luís Vaz de
Camões (gest. 1580).
12. Philippinen
Unabhängigkeit von Spanien im
Jahr 1898.
12. Russische Föderation
„Tag der Annahme der Erklärung
über die staatliche Souveränität
der Russischen Föderation“
(1990).
17. Island
Jahrestag der Ausrufung der
Republik (1944)
23. Luxemburg
Offizielle Feier des Geburtstages
des Großherzogs Henri
25. Kroatien
Erklärung der Unabhängigkeit
von Jugoslawien (1991)
25. Slowenien
Tag der Unabhängigkeit von Jugoslawien
(1991)
SOCIETY 2_2015 | 87
DIPLOMATIE
EVENTS
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE
S.E. Pedro
Moitinho de
Almeida mit
Gattin Natividade
Moitinho
Kolumbien: Nationalfeiertag
Zur Feier des 205. Jahrestages der Unabhängigkeitserklärung
der Republik Kolumbien lud der Botschafter und Ständige
Vertreter von Kolumbien in Österreich, S.E. Jaime Alberto
Cabal Sanclemente, zu einem Empfang in das Hotel Kahlenberg
mit Blick über Wien. Höhepunkt war das Recital der kolumbianischen
Sopranistin Betty Garcés-Bedoya, die von der
italienischen Pianistin Antonia Valente begleitet wurde.
Portugal: Nationalfeiertag
Der portugiesische Botschafter und Gattin luden zum Nationalfeiertagsempfang
in die Residenz.
Russische Föderation:
Nationalfeiertag
S.E. Sergej Netschajew, der Ständige Vertreter bei der OSZE
Andrey Kelin und der Ständige Vertreter bei den Internationalen
Organisationen in Wien Vladimir Voronkov luden zum Empfang.
Antonia Valente, S.E. Jaime
Alberto Cabal Sanclemente,
Betty Garcés-Bedoya
Juri Fedotow
(UNOV Generaldirektor),
Vizekanzler
a. d. Michael
Spindelegger, S.E.
Sergej Netschajew
Luxemburg: Nationalfeiertag
Anlässlich des Nationalfeiertages
luden
Botschafter S.E. Hubert
Wurth und Gattin
Francisca in die traumhaft
schönen Räumlichkeiten
der Botschaft in
Wien-Währing.
Francisca und Hubert Wurth
Petri Ilvesaro mit Gattin, I.E. Anu Laamanen, Arvi Tavaila mit Gattin
Finnland: Armeefeiertag
Verteidigungsattaché Kapitän zur See Arvi Tavaila, Militärberater
Fregattenkapitän Petri Ilvesaro und I.E. Anu Laamanen
luden zum Empfang.
88 | SOCIETY 2 _2015
DIPLOMATIE
EVENTS
FOTOS: SOCIETY/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW
S.E. Dr. Christof Maria
Fritzen (r.)
Malteser Orden: Ordensfeiertag
S.E. Dr. Christof Maria Fritzen, Botschafter des Souveränen
Malteser-Ritterordens, lud anlässlich des Ordensfeiertags zu
einem Empfang in die Räumlichkeiten des St. Johanns Clubs.
I.E. Alexa Wesner (USA),
I.E. Susan le Jeune
d‘Allegeershecque (GB)
Großbritannien: Gartenparty
Mit gleich zwei Gartenempfängen, mittags und abends, ehrte
die britische Botschaft den Geburtstag Ihrer Majestät Queen
Elizabeth II.
S.E. Pascal Teixeira da Silva (Frankreich),
I.E. Chryssoula Aliferi (Griechenland)
Botschafterehepaar Stéphane und Susan le
Jeune d‘Allegeershecque beim Abendempfang
S.E. Nuntius Erzbischof
Peter Stephan Zurbriggen,
Nuntiaturrat Dr. Gabor
Zoltan Pinter
Heiliger Stuhl: Jahrestag
Zum zweiten Jahrestag der Wahl Papst Franziskus‘ lud die
Apostolische Nuntiatur in Wien zum Empfang.
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GENUSSWELT
„Wein und vieles mehr“
Über 500 Weine aus aller Welt, auch attraktiv verpackt,
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DIPLOMATIE
EVENTS
S.E. Edgars Skuja
(Lettland) und S.E. Valery
Voronetsky im Gespräch
Belarus: Nationalfeiertag
Zeremonie im Wiener Donaupark
Venezuela: Nationalfeiertag
S.E. Botschafter Valery Voronetsky und Gattin Zhanna Voronetska
feierten den diesjährigen Nationalfeiertag von Belarus mit
einer Gartenparty in der Botschaft in Wien-Hütteldorf.
Mit einer Blumenzeremonie
vor dem Denkmal des
Unabhängigkeitskämpfers
Simón Bolívar feierten
S.E. Botschafter Alí
de Jesús Uzcátegui Duque
und Gattin den Nationalfeiertag
von Venezuela.
S.E. Alí de Jesús
Uzcátegui Duque
Oberst Turgay Akcay, Chargé d’Affaires Ali Orbay
Türkei: Tag des Sieges
Anlässlich des Tag des Sieges luden der Geschäftsträger der türkischen
Republik, Ali Kaan Orbay, und Militärattaché Oberst
Turgay Akçay zu einem Empfang in die türkische Botschaft.
S.E. Rajiva Misra bei seiner Begrüßungsansprache (r.)
Indien: Nationalfeiertag
Zur Feier des 68. Nationalfeiertages Indiens luden Botschafter
S.E. Rajiva Misra und Gattin zu einem Empfang in die Räumlichkeiten
der Botschaft in Wien-Währing.
Katalonien: Nationalfeiertag
Empfang in den Räumlichkeiten der Delegation der Regierung
Kataloniens für Österreich mit einer Darbietung von Werken
Eduard Toldràs durch den Pianisten Emili Blanco und die Sopranistin
Elena Copons.
Ansprache des Generaldirektors für multilaterale und europäische
Beziehungen der Regierung Kataloniens, Manuel Manonelles.
FOTOS: DELEGATION DER REGIERUNG KATALONIENS, SOCIETY/MIKES/POBASCHNIG
90 | SOCIETY 2 _2015
DIPLOMATIE
EVENTS
S.E. Ermek Ibraimov
(Kirgistan),
S.E. Gunaajav Batjargal
Mongolei: Nationalfeiertag
Der Botschafter der Mongolei, S.E. Gunaajav Batjargal, lud zum
Nationalfeiertagsempfang in den Festsaal der Diplomatischen
Akademie in Wien.
I.E. Alexa Wesner
USA: Unabhängigkeitstag
Botschafterin Laura E. Kennedy (UN), I.E. Alexa Wesner und Botschafter
Daniel Baer (OSZE) luden zum Gartenempfang anlässlich
des 230. Unabhängigkeitstages der USA.
Botschafter Hans Winkler
(Dir. Diplomatische Akademie)
mit Eve-Külli Kala
Estland: Verabschiedung
I.E. Eve-Külli Kala lud aus Anlass der Beendigung ihrer Mission
als bilaterale Botschafterin zu einem Empfang im stimmungsvollen
Ferdinandihof in Wien-Margareten.
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DIPLOMATIE
EVENTS
BM Rudolf Hundstorfer,
S.E. Zhao Bin
China: Nationalfeiertag
Chargé d’Affaires Abdullah Alsolamy (r.) mit Vertretern der Botschaft
Saudi Arabien: Nationalfeiertag
Chargé d’Affaires a.i. Abdullah Alsolamy lud zum Empfang in
das Palais Liechtenstein in Wien.
Traditionell feierte die Botschaft der Volksrepublik China den
Nationalfeiertag im Hotel Savoyen Vienna. Botschafter ZHAO Bin
mit Gattin DENG Juanfei und der Ständige Vertreter bei den Vereinten
Nationen Botschafter CHENG Jingye hatten die Ehre, zum
66. Jubiläum der Gründung der VR China einzuladen.
Belgien: Königstag
Der belgische Botschafter Baron Willem Van de Voorde und Gattin
sowie der Ständige Vertreter Belgiens bei der OSZE, Botschafter
Bruno Georges, und Gattin luden anlässlich des Königstages
zum Empfang in die Residenz des belgischen Botschafters in
Wien-Wieden.
S.E. Edgars Skuja, Pianistin
Tereze Rozenberga,
Bahtijors Hasans
Lettland: Nationalfeiertag
Bruno Georges und
Baron Willem Van de
Voorde mit Gattinnen
Palästina: Nationalfeiertag
Aus Anlass des Nationalfeiertags von Palästina und des „UN International
Day of Solidarity with the Palestinian People“ lud
S.E. Salah Abdel Shafi zu einem Empfang in das Albert Schweitzer
Haus in der Schwarzspanierstraße.
S.E. Ali Duque (Venezuela),
S.E. Salah Abdel Shafi,
S.E. Horacio Zhao Zubizarreta Bin (links) und Cheng
(Paraguay), Jingye S.E. Ramon in der Receiving Line
Quinones (Dom. Rep.)
Botschafter Edgars Skuja und der Ständige Vertreter bei den Internationalen
Organisationen Bahtijors Hasans luden zum Nationalfeiertagsempfang
in die Diplomatische Akademie in Wien.
Tirol: Corps Consulaire
Generalsekretär
Michael Linhart (BMEIA), CCT-
Vorstandsmitglied Petra Streng,
CCT-Präsident Ernst Wunderbaldinger,
Christian Koidl (Langes-
Swarovski Privatstiftung)
Anlässlich der Gründungsveranstaltung des CC Tirol trafen
Tirols diplomatische Vertreter in den Swarovski Kristallwelten
zu einem Meinungsaustausch über die österreichische Außenpolitik
zusammen.
FOTOS: BRITISCHE BOTSCHAFT IN WIEN, CCT/EGGER, SOCIETY/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW
92 | SOCIETY 2 _2015
Kroatien:
Nationalfeiertag & Tag der
Streitkräfte
S.E. Gordan Bakota (Mitte), Stadträtin
Renate Brauner, UN-Botschafterin Dubravka
Simonovic und Vertreter Kroatiens.
Der Botschafter der Republik Kroatien S.E. Gordan
Bakota, die Ständige Vertreterin der Republik Kroatien
bei der OSZE, den Vereinten Nationen und internationalen
Organisationen in Wien Dr. Dubravka
Simonovic, der Verteidigungsattaché Oberst i.G. Dr.
Vilko Klasan und der Militärberater Kapitän zur See
Davor Valdec luden aus Anlass des kroatischen Nationalfeiertags
und des Tags der Streitkräfte zu einem feierlichen
Empfang in den Kursalon in Wien. Einem Konzert
von Popsänger Marko Tolja und Jazz-Gitarristen Zoran
Majstorovic folgte die Präsentation der Gespanschaft
Primorsko-Goranska und der Städte Rijeka und Opatija.
Großbritannien: Ehrung
Der langjährige Honorarkonsul des Vereinigten Königreichs in
Innsbruck Hellmut Buchroithner wurde in der Britischen Botschaft
feierlich zum OBE, Officer of the Order of the British Empire,
ernannt.
S.E. Ayoob Erfani mit Gattin, S.E. Ismatullo Nasredinov mit Gattin (Tadschikistan)
Afghanistan: Nationalfeiertag
S.E. Botschafter Ayoob Erfani lud zum Empfang mit Büffet in
die Botschaft anlässlich des 96. Jahrestages der Unabhängigkeit
Afghanistans. Den Gästen wurden original afghanische Spezialitäten
offeriert – begleitet von Meistern der Musik Afghanistans.
I.E. Susan le Jeune d‘Allegeershecque,
Hellmut Buchroithner
Es gibt sie noch, die kleinen, feinen Geschäfte:
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GENUSSWELT
„Lebensmittel mit Herz“
Schinken, Würste, Käse, Brot, Milchprodukte und mehr
vom Feinsten und Frischesten – von Produzenten mit Herz –
nachhaltiger geht es nicht.
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DIPLOMATIE
EVENTS
S.E. Detlev Rünger,
I.E. Alexa Wesner (USA)
Angola:
Nationalfeiertag
I.E. Botschafterin Maria de
Jesus Ferreira lud anlässlich
des Nationalfeiertags
von Angola zum Empfang
in den großen Ballsaal des
Grand Hotel Vienna.
I.E. Maria de
Jesus Ferreira
Musikalische Einlage
Deutschland: Verabschiedung
Abschied nehmen von Wien hieß es für S.E. Detlev Rünger und
Gattin Iris, die für Freunde und Kollegen eine Farewellparty im
Garten der Residenz gaben.
Dominikanische Republik:
Jahrestag
Zum 8. Jahrestag der Botschaft
bzw. 10. Jahrestag
der Ständigen Vertretung
der Dominikanischen Republik
in Österreich wurde
ein Konzert im Alten Rathaus
in Wien veranstaltet.
S.E. Abel Ayoko, Gattin
Funke Ayoko, Gazing J.N.
Dangtim und Gattin
Nigeria: Nationalfeiertag
S.E. Botschafter Abel Adelakun Ayoko und Gattin Funke Ayoko
luden zu einem großen Fest in die Räumlichkeiten der nigerianischen
Residenz in Wien-Döbling.
Violinvirtuosin Aisha Syed (Mitte)
mit S.E. Ramón Quinones und
Gattin Fatimah Zwanikken
Personal der Botschaft der
Dominikanischen Republik.
Turkmenistan: Nationalfeiertag
Zum 20. Jahrestag der Neutralität lud S.E. Silapberdi Nurberdiev
in das Hilton Hotel Vienna.
S.E. Silapberdi Nurberdiev, S.E.
Jaime Alberto Cabal (Kolumbien)
FOTOS: SOCIETY/LANGEGGER/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW
94 | SOCIETY 2 _2015
Vertreter des Konsularischen Korps in
OÖ mit S.E. Rachmat Budiman (3.v.r.)
und HK Johannes Neuhofer (4.v.r.)
DIPLOMATIE
EVENTS
Indonesien: Eröffnung des
Honorarkonsulats in Linz
Eröffnung des Indonesischen Honorarkonsulats in Linz mit Konsul
Dr. Johannes Neuhofer. Zu diesem Anlass fanden sich zahlreiche
Vertreter des Konsularischen Korps in Oberösterreich ein.
Gerti Tauchhammer, Christine
und BM Andrä Rupprechter,
Gräfin Elenka Batthyány, S.E.
Detlev Rünger mit Gattin Iris
Frankreich: Nationalfeiertag
Die Botschaft Frankreichs feierte einen großen Empfang im
Garten des Palais Clam-Gallas mit Crepes und Galettes aus der
mobilen Creperie.
Sergej Netschajew,
Nina Netschajewa
und ORFG-Präsident
Ludwig Scharinger
Russische Föderation:
Verabschiedung
Botschafter Sergej Jurjewitsch Netschajew und Gattin Dr. Nina
Netschajewa luden zum Abschiedsempfang in die russische Botschaft.
Netschajew war fünf Jahre Botschafter in Wien gewesen.
Botschafter Maxime Lefebre (OSZE),
S.E. Pascal Teixeira da Silva, Botschafterin
Marion Paradas (UN)
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DIPLOMATIE
EVENTS
Bulgarien: Ehrenmedaille
Die Receiving Line
Verleihung der Ehrenmedaille des Kulturministeriums der
Republik Bulgarien an den Propst des Stiftes Klosterneuburg,
Abtprimas Bernhard Backovsky, in der bulgarischen Residenz.
I.E. Elena Shekerletova, Abtprimas Bernhard Backovsky
Slowenien: Nationalfeiertag
Botschafter Dr. Andrej Rahten lud zum Nationalfeiertagsempfang
in das Haus der Ingenieure in der Wiener Innenstadt.
S.E. Dr. Andrej Rahten bei
seiner Begrüßungsansprache
FOTOS: SOCIETY/MIKES/POBASCHNIG/PROCHNOW
Olga Algayerova (UN),
S.E. Juraj Machac
Slowakei: Nationalfeiertag
Algerien: Nationalfeiertag
S.E. Mohamed Benhocine und Gattin luden zum Nationalfeiertagsempfang
in das Hotel Interkontinental..
S.E. Juraj Machac und Olga Algayerova, Ständige Vertreterin
der Slowakischen Republik bei den internationalen Organisationen,
luden zum Nationalfeiertagsempfang
in
die Residenz. Im künstlerischen
Programmteil
wurden Tanz und Musik
geboten: Nina Polakova
und Roman Lazik, beide
Erste Solotänzer des Wiener
Staatsballetts, sowie
die Chanson-Sängerin
Andrea Zimanyiova und
der Gitarrist Juraj Burian
begeisterten die Gäste.
S.E. Mohamed Benhocine mit Gattin und Dame in Landestracht
96 | SOCIETY 2 _2015
DIPLOMATIE
EVENTS
Kuba: Verabschiedung
Botschafter Juan Carlos Marsán und Gattin Maiky Díaz Pérez
sagten nach vier Jahren in Wien „Adiós“ zu Österreich und
luden zu einem kubanischen Empfang.
S.E. Rachmat Budiman mit Gattin und Gesandter Botschaftsrat
Febrian Alphyanto Ruddyard mit Gattin
S.E. Juan Carlos Marsán und Maiky Díaz Pérez
Indonesien: Nationalfeiertag
Anlässlich des 70. Jahrestages der Unabhängigkeit luden S.E.
Rachmat Budiman und Gattin Rietanty Budiman zum Empfang
in die Residenz. Das runde Jubiläum wurde mit traditionellen
Klängen und Kulinarik im Garten gefeiert.
Zuheir Al-Herbish, Suleyman Al-Herbish
(OFID), S.E. Khaled Shamaa und Gattin
Ägypten: Nationalfeiertag
Botschafter Khaled Shamaa und Gattin luden in die prunkvollen
Räumlichkeiten der ägyptischen Residenz auf der Hohen Warte.
Russische Föderation:
Neuer Botschafter
Anlässlich der Überreichung
des Beglaubigungsschreibens
haben der neue Botschafter der
Russischen Föderation in der
Republik Österreich S.E. Dmitry
Ljubinskij und seine Gattin
Elena Ljubinskaya in die Russische
Botschaft eingeladen. Höhepunkt
war ein Konzert des
„Moscow Rachmaninov-Trios“
mit einem anschließenden
Empfang.
Malteser Orden:
Ordensverleihung
Verleihung des Ordens
„Grande Ufficiale
Pro Merito Melitensi“
an Gesandten
Dr. Alberto Dona von
der Ständigen Vertretung
des Malteser Ritterordens.
Dr. Alberto Dona,
Prof. Günther Granser
(SMOM) mit Gattinnen
S.E. Dmitry Ljubinskij und
Gattin Elena
Grande Ufficiale Pro
Merito Melitensi
SOCIETY 2_2015 | 97
DIPLOMATIE
EVENTS
S.E. Dato‘ Adnan Othman mit Gattin Datin Azlinda Rosli,
Aldo Malavasi (IAEO), Mag. Christoph Weingartner (BMEIA)
Albanien: Weinverkostung
Zu einer Verkostung albanischer Weine und Spezialitäten im
Salon Franz Josef des Hotel de France lud S.E. Roland Bimo zusammen
mit Konsulent Walter Götz.
Walter Götz, S.E.
Roland Bimo
Malaysia: Nationalfeiertag
S.E. Dato‘ Adnan Othman und Gattin Datin Azlinda Rosli feierten
den Nationalfeiertag im Rahmen eines Empfangs in der Florido
Lounge.
Türkei: Nationalfeiertag
Die Receiving Line
Botschafter Hasan Gögüs und Gattin Zerrin Gögüs luden zum
Nationalfeiertagsempfang der Republik Türkei in die Räumlichkeiten
der Botschaft.
Ungarn: Nationalfeiertag
Botschafter Dr. Janos Perenyi und Botschafter Karoly Dan (OSZE)
luden zu einem Empfang anlässlich des 59. Jahrestages der
Revolution und des Freiheitskampfes 1956 in Ungarn.
Kanada: Canada Day
Native American
traf auf Native Austrian
beim diesjährigen
Canada Day, zu
dem S.E. Botschafter
Mark Bailey und
Gattin Raja in die
Residenz der kanadischen
Botschaft
einluden.
Tribal Vision, Schuhplattler
mit dem Botschafterehepaar
Raja Bailey (ganz links) und
Mark Bailey (2.v.r.)
Der „Holzhacker“-Tanz
98 | SOCIETY 2 _2015
Die Receiving Line.
DIPLOMATIE
EVENTS
BMEIA Generalsekretär Michael Linhart (Mitte) und die Gruppe der LeiterInnen
der Ständigen Vertretungen und bilateralen BotschafterInnen
BMEIA: Diplomatenausflug
S.E. Johannes Haindl, Gastredner
BM Rudolf Hundstorfer,
Senator Martin Günthner
Außenminister Sebastian Kurz lud zum Diplomatenausflug in
das Waldviertel und in die Wachau. Nach einem Besuch des Barockstiftes
Altenburg und der Loisium Erlebniswelt bildete eine
Schifffahrt durch die Wachau den Abschluss.
Deutschland: Tag der Deutschen
Einheit
Zu einem festlichen Empfang im Gartenpalais Liechtenstein luden
der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland S.E. Johannes
K. Haindl und der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen
der Freien Hansestadt Bremen Martin Günthner.
FOTOS: BMEIA/MAHMOUD, SOCIETY/MIKES/POBASCHNIG
Sambia: Nationalfeiertag
Zahlreiche Gäste aus der in Österreich lebenden sambischen
Community und den diplomatischen Vertretungen in Wien beehrten
Honorarkonsul Heinz Messinger beim Nationalfeiertag
von Sambia.
Dr. Erhard Busek, I.E. Vasilka
Poposka-Trenevska
Botschafter Kire
Ilioski mit Gattin
Mazedonien:
Nationalfeiertag
I.E. Botschafterin Prof. Vasilka
Poposka Trenevska
und Mazedoniens ständiger
Vertreter bei den Vereinten
Nationen, Botschafter Dr.
Kire Ilioski, luden zu einem
Empfang im Wiener Hotel
Bristol.
SOCIETY 2_2015 | 99
DIPLOMATIE
EVENTS
Südkorea: Nationalfeiertag
S.E. Young Wan Song und Gattin Song Sang-mi luden zu einem
feierlichen Empfang in die Wiener Börsensäle. Den Höhepunkt
bildete eine musikalische Darbietung verschiedener koreanischer
Künstler.
Das Botschafterehepaar mit den Künstlern
Die Receiving Line
Spanien: Nationalfeiertag
Botschafter Alberto Carnero, die Ständige Vertreterin bei der
OSZE María Victoria González und der Ständige Vertreter bei
den Internationalen Organisationen Gonzalo de Salazar luden
zum Empfang in die Botschaft.
Karl Habsburg, S.E.
Alberto Carnero
Tschechische Republik:
Nationalfeiertag
Der bilaterale Botschafter S.E. Jan Sechter und Gattin Michaela
Sechterová sowie der Ständige Vertreter bei den Internationalen
Organisationen in Wien Botschafter Vladimir Galuska und
Gattin Marcela Galusková luden zum Nationalfeiertagsempfang
der Tschechischen Republik in die Botschaft.
S.E. Jan Sechter und Karl Kolarik (Schweizerhaus)
Podiumsdiskussion: „25 Jahre
vereintes Deutschland“
Botschafter Johannes Haindl lud zur prominent besetzten Podiumsdiskussion
in das Palais Trautsohn. Untertitel der Veranstaltung:
„Die europäische Perspektive“.
Moderator Knut Elstermann, Lothar de
Maizière, Marion Basch, Wolfgang Schüssel,
Philipp Ther, S.E. Johannes Haindl
FOTOS: WWW.MARKO.PHOTO, SOCIETY/MIKES/POBASCHNIG
100 | SOCIETY 2 _2015
DIPLOMATIE
EVENTS
HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-
AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN
BMEIA: Pan-Preis
Der jährlich vom Außenministerium
vergebene PaN-Preis an österreichisch-ausländische
Gesellschaften
zur Würdigung besonderer Leistungen
im Sinne der Völkerverständigung ging
dieses Jahr an die Österreichisch-Nepalesische
Gesellschaft „Sagarmatha“.
Die Gesellschaft wird das Preisgeld von
zweitausend Euro für die Erdbebenhilfe
in Nepal verwenden.
Pan-Präsident Oskar Wawra, Vizepräsidentin Sheela
Steiner (Ö-Nepal. Ges.), Sektionsleiter Peter Launsky
(BMEIA), Botschafter Erwin Kubesch
FOTOS: BMEIA/MAHMOUD, DACHVERBAND PAN
Wiener Rathaus: PaN-Awards 2015
er Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften
lud ins Wiener Rathaus zur Verleihung der Pan-
D
Awards 2015, bei dem die Österreichisch-Bulgarische Gesellschaft
und die Österreichisch-Brasilianische Gesellschaft anlässlich ihres
60-jährigen Bestehens ausgezeichnet wurden. Für ihr Engagement
in der Völkerverständigung wurden Jutta Unkart-Seifert
und Prof. Theodor Kanitzer geehrt.
Pan-Präsident Dr. Oskar Wawra, Seefestspiele Mörbisch GF Dietmar Posteiner,
Intendantin Dagmar Schellenberger und PaN-GS Senator h.c. Walter. J. Gerbautz.
Seefestspiele Mörbisch:
PaN-Ehrenzeichen
Anlässlich des PaN-Burgenlandtages überreichte der Vorstand
des Dachverbandes PaN das PaN-Ehrenzeichen an
die Intendantin der Seefestspiele Mörbisch Frau Dagmar Schellenberger
sowie ihren Geschäftsführer Dietmar Posteiner. Die
PaN-Ehrenzeichen werden nur für hervorragende Verdienste
um die nachhaltige Verbesserung des Verständnisses unter den
Nationen, Kulturen und Konfessionen verliehen. Beide Ausgezeichneten
leisten mit ihrem hervorragenden Engagement im
Rahmen der Seefestspiele Mörbisch bewusst einen wertvollen
Beitrag zu einem friedlichen Dialog und zu einer Verbesserung
des Respekts gegenüber dem Anderen.
SOCIETY 2_2015 | 101
WIRTSCHAFT
NETWORKING
LORD ALAN WATSON
OF RICHMOND
CURRICULUM
VITAE
Lord Watson was an awardwinning
BBC broadcaster
for over 20 years and is
currently the Chairman of
CTN Communications. He
advises many major UK
and internationally-based
companies on their communications
strategies. He
held the position of Head
of Media at the European
Commission (1976-80). He
is a former President of the
Liberal Party. In 1985, he was
appointed CBE and raised
to the Peerage in 1999. He
serves as President of the
British-German Association
and Chairman of the
Franco-British Society. A
committed internationalist,
he is the author of several
books on Europe, the British
monarchy, the global role
of English and is currently
completing a study of Winston
Churchill in 1946 to be
published by Bloomsbury
next year.
INFO
PLATFORM FOR THE
ECONOMIC AND
CULTURAL EXCHANGE
VIENNA · LONDON
Chairman London: Lord
Alan Watson of Richmond
Chairman Vienna: Vinzenz
Stimpfl-Abele
The Platform Vienna –
London is an initiative with
the aim at utilizing possible
synergies and potentials
between the two metropolises
in the realms of
economy and culture.
www.vienna-london.com
Treffpunkt:
Vienna-London.
Lord Alan Watson of Richmond talks with SOCIETY
about the launch of the new Platform Vienna – London.
INTERVIEW: SOCIETY
What is the idea behind the
Platform Vienna – London?
Our aim is to intensify the
economic and cultural exchange
between the two cities.
The platform should be a show box for enterprises
and organisations wanting to get in touch
with possible counterparts in the twin city. We
are helping companies and organisations to access
the market through our network and contacts.
The backbone of our initiative is an interactive
website – a forum – that will help people and organisations
communicate individually with each
other and with wider audiences.
How have you been involved?
I have always been an internationalist and pro
the European venture. I believe that an important
part of Europe is its variety. In the future, what is
going to matter is that Europe focuses on where
people’s interests are really engaged. The period in
Europe where you simply had grand oratory and
the monumental achievements of Schengen etc.
is basically over. I also believe that the idea that
Europe turns completely on agreement between
Berlin and Paris is profoundly wrong. We see our
platform as helping to counter that situation.
How would you compare London and Vienna?
Are there any similarities?
There are certain similarities between London
and Vienna. Both cities are full of imperial
architecture, and in both cases, the empires have
gone. However, the imperial dimension has, in
both cases, left behind a series of networks and
interconnections – for London a special relation
with the United States and the Commonwealth
countries; for Vienna with Central and Southern
Europe.
Although the two cities differ fairly in population
and size, the key issues are the same: economic
growth, increase in population, urban
development, funding of universities, medical
science, culture and the arts.
What is your approach towards the development
of the platform?
There will be a steering group in London and
a steering group in Vienna. However, we are not
going to build a big organisation. We will have
a modern and minimalist approach – lean and
efficient. We will not depend on donations and
subventions but we are trying to gain support
through precise and measureable achievements
and benefits for our partners.
•
FOTOS: PIXELIO/KARL-HEINZ LAUBE, PIXELIO/LARA&ANDREAS DENGS
102 | SOCIETY 2_2015
FOTO: LANSKY, GANZGER + PARTNER
Recht auf Asyl
Die EU-Asylpolitik der Zuständigkeit des Ersteinreisestaates
kann auf Dauer nicht funktionieren.
In welche Richtung bewegt sich die EU?
TEXT: RONALD EPPEL
Das Thema Asyl beherrscht seit Monaten
die Medien. Kein Tag vergeht, an
dem nicht über neue Entwicklungen
rechtlicher oder faktischer Natur berichtet
wird. Dabei bestehen höchst
kontroversielle Sicht- und Vorgehensweisen. Während
sich Ungarn im Sommer weitgehend weigerte,
Anträge von AsylwerberInnen entgegenzunehmen
und die Asylverfahren zu führen, setzte
Deutschland Ende August 2015 das sogenannte
Dublin-Verfahren für syrische Staatsangehörige
aus und „übernahm“ damit zahlreiche Asylverfahren,
die gemäß der „Dublin-III-Verordnung“ von
anderen EU-Staaten geführt hätten werden müssen.
Laut „Dublin-III-Verordnung“ ist nämlich (in
der Regel) jener Mitgliedstaat für das Asylverfahren
(und daher die AsylwerberInnen) zuständig, in
dem der/die AsylwerberIn erstmals die EU betritt
(was – bereits durch die Lage bedingt – selten auf
Deutschland zutrifft).
AsylwerberInnen wurden fortan von Ungarn
durch Österreich nach Deutschland „geleitet“, bis
Ungarn die Grenze zu Serbien schloss und andere
Routen – vermehrt über Kroatien und Slowenien –
gewählt wurden.
In Österreich gab es einerseits starke Solidaritätskundgebungen:
so machte sich Anfang
September ein auf private Initiative gestarteter
„Konvoi“ auf den Weg nach Ungarn, um dort
verbliebene AsylwerberInnen nach/Richtung
Deutschland zu transferieren. Zur Solidarität rief
auch die Veranstaltung „voices for refugees“ auf,
der am 3. Oktober 150.000 Menschen auf den Wiener
Heldenplatz folgten und eine menschliche
Asylpolitik einforderten.
Demgegenüber herrschte unter Teilen der
österreichischen Bevölkerung Freude bzw. Erleichterung
darüber, dass der Großteil der AsylwerberInnen
auf einen Asylantrag in Österreich
„verzichtete“ und stattdessen nach Deutschland
weiterreiste. Ebenso wehrten sich viele österreichische
Gemeinden gegen die Aufnahme von AsylwerberInnen.
Die Wahlkämpfe zu den Landtagswahlen in
Oberösterreich und Wien waren geprägt vom Thema
„Asyl“. Im November wurde von Österreich
und einigen Nachbarstaaten der Bau von Zäunen
in Erwägung gezogen und teils umgesetzt.
Bereits mit Juli waren asylrechtliche Änderungen
in Österreich in Kraft getreten, die unter an-
derem zum Ziel hatten, die Erstaufnahmestelle in
Traiskirchen zu entlasten und im Unterschied zur
Vergangenheit vorsehen, dass AsylwerberInnen
nunmehr bei jeder beliebigen Polizeidienstelle
Asylanträge stellen dürfen (sollen).
Im Dezember steht eine weitere Novelle bevor,
welche (soweit vor Redaktionsschluss bekannt)
rückwirkend mit 15. November 2015 in Kraft treten
und unter anderem „Asyl auf Zeit“ sowie einen
restriktiveren Familiennachzug beinhalten
soll. Deutschland verkündete Mitte November
wiederum das Ende der Aussetzung von „Dublin-
III“ betreffend syrische Flüchtlinge und daher die
Rückkehr zur Prüfung, ob andere EU-Staaten für
in Deutschland eintreffende AsylwerberInnen zuständig
sind.
•
NEUE ASYL-REGELUNGEN SIND
UNUMGÄNGLICH
Zur Eingangsfrage: Wohin bewegt sich die Europäische
Union? Ziel von „Dublin-III“ war und
ist eine gemeinsame Asylpolitik einschließlich
eines gemeinsamen Europäischen Asylsystems.
Deutschland hat mehr AsylwerberInnen aufgenommen,
als es gemäß „Dublin-III“ verpflichtet
gewesen wäre. Andere Mitgliedstaaten haben
Dublin de facto ignoriert, ohne bisher spürbare
Konsequenzen seitens der EU erfahren zu haben.
Österreich steht dazwischen.
Als künftige Lösungen werden u.a. Quotenaufteilungen
(gemessen an der Bevölkerungszahl,
dem Bruttoinlandsprodukt, der Arbeitslosenquote
und/oder der bisherigen Aufnahmezahl) mit
etwaigen Ausgleichszahlungen genannt. Zudem
werden Gespräche der EU mit der Türkei, wo sich
derzeit besonders viele Flüchtlinge aufhalten,
zwecks Kooperation im Umgang mit Flüchtlingen
intensiviert.
Fakt ist, dass es rechtlicher Änderungen im
Hinblick auf die Dublin-Regelung und/oder einer
politischer Lösung bedarf, um dem sinnvollen Ziel
eines gemeinsamen einheitlichen europäischen
Asylsystems näher zu kommen. Dass die in der
Dublin-Vereinbarung enthaltene Regelung, der
zufolge in erster Linie jener Mitgliedstaat, in den
der/die AsylwerberIn erstmals die EU betritt, zuständig
sein soll, auf Dauer nicht funktionieren
würde, war – so ehrlich muss man sein – seit langem
absehbar.
•
WIRTSCHAFT
RECHT
DER AUTOR
Mag. Ronald Eppel, MA ist
Rechtsanwalt und Leiter der
Fremdenrechtsabteilung
von LGP. Als Leiter des
Teams betreut er MandantInnen
in asyl-, aufenthalts-,
ausländerbeschäftigungs-,
fremdenpolizei- und staatsbürgerschaftsrechtlichen
Angelegenheiten. Zudem
hat er sich auf die Vertretung
in Straf- und Verwaltungsstrafrechtsverfahren
spezialisiert. Mag. Eppel,
MA hat das Diplomstudium
der Rechtswissenschaften
an der Universität Wien und
das Masterstudium „Politische
Bildung“ an der Johannes
Kepler Universität Linz
sowie die Rechtsanwaltsprüfung
im OLG-Sprengel
Wien mit ausgezeichnetem
Erfolg absolviert. Vor
seiner Tätigkeit bei LGP
war er unter anderem für
den Asylgerichtshof und
das Bundesministerium für
Inneres tätig.
INFO
LANSKY,
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Mit 140 Rechtsanwälten und
Mitarbeitern aus mehr als
zwanzig Ländern hat sich
die in Wien ansässige Kanzlei
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und der Slowakei etabliert.
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SOCIETY 2_2015 | 103
WIRTSCHAFT
PORTRÄT
Peter Pelinka und Hannes
Androsch bei der Präsentation
des Buches in der Akademie
der Wissenschaften
Niemals aufgeben
Hannes Androsch‘ erste autorisierte Biografie ist
nicht nur Rückblick sondern auch Orientierung
für die jüngere Generation.
TEXT: SOCIETY
Signierstunde in der Akademie
der Wissenschaften
BUCH
Hannes Androsch
NIEMALS AUFGEBEN
Lebensbilanz und Ausblick
Ecowin Verlag
www.ecowin.at
Zu Herbstbeginn präsentierte der Ecowin
Verlag in der Akademie der Wissenschaften
die erste autorisierte Biografie
von Hannes Androsch, die nicht
nur einen interessanten Einblick in
das Leben des Politikers, Industriellen und der
Privatperson Androsch gibt, sondern auch in bewegte
Jahrzehnte Österreichs zurückblicken lässt,
die Androsch als öffentliche Person maßgeblich
mitgeprägt hat. „Niemals aufgeben“ ist der Titel
des Buches: zugleich das Lebensmotto von Hannes
Androsch. Genau aus diesem Grund ist seine
Biografie nicht nur eine Rückschau auf ein gelebtes
Leben und eine erfolgreiche Karriere sondern
auch ein Nach-vorne-Blicken. Das Buch enthält
ganz bewusst ein Nachwort für die Jugend, der er
rät, „in bestimmten Sinne verrückt, neugierig, erfindungsreich“
zu sein.
Geschrieben hat die Biografie der bekannte Journalist
und Autor Peter Pelinka, der seine journalistische
Laufbahn bei der „Arbeiterzeitung“ begann
und lange Zeit Chefredakteur des Magazins „News“
war. Ihm ist es zu verdanken, dass es dieses Buch
gibt, da es ihm gelungen ist, Hannes Androsch, der
sich stets gegen eine Biografie gewehrt hat, von der
Wichtigkeit dieses Buches zu überzeugen.
In Anlehnung an den großen Zeithistoriker
Eric Hobsbawm sieht Androsch den Zeitrahmen
seines Lebens als „Zeitalter der Extreme“. Seine
Generation, die aus den Trümmern des Zweiten
Weltkrieges geradezu in ein „Goldenes Zeitalter“
getreten ist mit einer langen Phase des Wirtschaftsaufschwungs
und des Friedens in Europa,
sieht nun auch, dass die Zeiten wieder schwieriger
werden. Umbrüche und Umwälzungen kennzeichnen
eine neue Phase der Extreme. „Die Welt
ist aus den Fugen geraten“.
Hier nimmt Androsch die Haltung eines Streiters
für mehr Voraussicht, Mut und Entschlossenheit
ein. Bekannt sind sein Einsatz für Forschung,
Wissenschaft und Bildungspolitik. Im Epilog seiner
Biografie gibt er „Zehn Empfehlungen für Jüngere“,
basierend auf seinem Erfahrungsschatz und
als eine Art Vermächtnis. Für ihn sind Neugier und
Erfindungsreichtum Schlüsselfaktoren – und der
Blick über die Tellerränder Österreichs und Europas.
Zum Schluss äußert er noch den Leitsatz:
„Lasst euch nicht unterkriegen! Es scheitern nur
jene, die liegen bleiben. Es gewinnen jene, die niemals
aufgeben.“
Präsentiert wurde das Buch erstmals im Festsaal
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,
deren Mäzen Hannes Androsch durch
die Errichtung einer Stiftung ist. •
FOTOS: BENEVENTO PUBLISHING/APA-FOTOSERVICE/HÖRMANDINGER
104 | SOCIETY 2_2015
Isabelle Racamier:
passion and performance
Interview with Isabelle Racamier, Managing Director
of Arlys Consulting, about advising organizations in
life sciences and real estate development.
WIRTSCHAFT
INTERVIEW
INTERVIEW: SOCIETY
ABOUT
After holding management
positions in France,
Switzerland, the USA and
Japan, Isabelle Racamier
came to Austria in 1998 as
General Manager of Sanofi.
In 2007 she created Urban
Living, a company specializing
in the development
of historical buildings, and
later Arlys Consulting,
advising organizations in
life sciences and real estate
development. Isabelle Racamier
lives with her two
teenage sons in Vienna.
You were Sanofi’s General Manager in
Austria for seven years. Why did you
decide to set up your own business?
I have always enjoyed working
in an entrepreneurial environment.
I grew Sanofi’s sales from ten to fifty million
Euros within five years, which was a great personal
success. Developing my own company is another
exciting challenge.
With Arlys Consulting you are focusing on
Life Sciences. What sets you apart?
As Austria is the sixth country worldwide in
terms of biotech development, it is an excellent
base for life sciences. It offers the possibility of
recruiting top researchers, as well as benefiting
from major subsidies and an excellent infrastructure
for laboratory research.
When starting my company, I learned how
beneficial it is in start-up situations to work
alongside a consultant who shares their expertise
and contacts. Starting off independently is fine –
but the right support is essential. A new venture
needs someone who knows the market and the
network, combined with technical know-how.
Arlys’ mission is to provide all the necessary support
from the planning stage to the operational
implementation.
My personal approach is to develop creative,
pragmatic solutions to ensure a successful end
result.
Why Life Sciences and Real Estate? What is
your connection to them?
Even at university, I was passionate about architecture
and business, now I can combine both.
The challenge of historical buildings in Vienna
motivated me to set up my own business in Austria.
Successfully developing a property requires
blending historical and modern elements to create
a high level of esthetics and sustainability.
These aspects need to be considered when optimizing
the property’s potential.
Many foreign organizations own historical
buildings in Vienna, which can pose a challenge
when it comes to renovating and developing
these properties. My experience in multicultural
environments and knowledge of historical buildings
allow me to provide the right support. •
INFO
Arlys Consulting GmbH
Hahngasse 24-26/2/20
1090 Vienna
Mobil: +43 699 149 50 300
isabelle.racamier@arlys.at
www.arlys.at
SOCIETY 2_2015 | 105
WIRTSCHAFT
PORTRÄT
Gediegen: Empfangsraum
mit Clubatmosphäre
Maß für Maß
Ob aus Wirtschaft, Politik oder Kultur: Wer auf
ein stilvolles Auftreten Wert legt, trägt Maß.
Zu Besuch im Maß-Salon Possanner...
»Der Anzug ist
die in Stoff gehüllte
Sprache
eines Herrn.
«
Michael
Possanner
TEXT: SOCIETY
Der passt wie
ein Handschuh...!“
Zufrieden
und
mit einem
anerkennenden
Nicken blickt der elegante
Herr in den schönen, alten Garderoben-Spiegel
des an einen
englischen Club erinnernden
Mode-Salons. Er macht zwei
kurze Schritte vor, dann wieder
zurück, die Hand wandert in
die Hüfte. Abermaliges Nicken.
Knapper Schlusssatz: „Kompliment!“
„Das Tragen von Maßkleidung
ist nicht nur ein Zeichen
von Qualitätsbewusstsein – es
ist auch ein Stück Lebenskultur
und eine sehr persönliche
Visitenkarte“, so Michael Possanner,
Inhaber des eleganten,
gleichnamigen „Maß-Salons“
im noblen Wien Döbling.
Und erklärt damit die
Philosophie, die die Kunden
des Hauses vereint, und die,
wenn es um ihre Garderobe
geht, einem einzigen, simplen
Prinzip folgen: Ich bin unverwechselbar,
also soll mein Anzug
es auch sein.
Und liefert damit auch
gleich den Grund, weshalb
dieses schöne, alte Handwerk
– aller Schnelllebigkeit sowie
Mainstream und Massenwaren
Produktionen zum Trotz – floriert.
Immerhin: Gut drei Monate
Wartezeit und etwa dreimal so
106 | SOCIETY 2_2015
WIRTSCHAFT
PORTRÄT
viel Kostenaufwand wie bei hochpreisiger
Konfektion muss der Mann von Welt in
Kauf nehmen, ehe er ein Meisterwerk dieses
Hauses sein Eigen nennen darf – aber
eines ist, das dann auch keine wie immer
gearteten Kompromisse kennt.
Was genau das heißt...?
Neben einem perfekten Sitz sei es vor
allem die Individualität, die jedem Stück
anhaftet – vom persönlichen
Schnitt über den
ausgewählten Stoff bis
hin zum Knopf – und
natürlich die lange
Haltbarkeit, so der
Hausherr.
„Bei uns wird mehr
als Dreiviertel der Arbeit
von Hand gefertigt
– vom Innenleben
bis hin zu den Knopflöchern.
Das verleiht
dem Anzug nicht nur
seine sanfte Linie und
seine Geschmeidigkeit
sondern und auch seine
Langlebigkeit.“
Ein kleines Zahlenspiel
zur Veranschaulichung:
Rund siebzig
bis achtzig Stunden und über 7.000 Stiche
Handarbeit fließen hier in einen Anzug
mit Weste – was auch erklärt, weshalb ein
solches Stück bei guter Pflege ein Leben
lang hält. Oder länger, wie ein Beispiel
jüngst zeigte.
„Unlängst erhielten wir Besuch von einem
jungen Herren, der uns bat, ein paar
Anzüge seines Großvaters anzupassen. Sie
stammen aus einer berühmten Wiener
Schneiderei und waren fast achtzig Jahre
alt“, erzählt Possanner.
Stücke, die ganz nebenbei auch gleich
ein Exempel dafür abgaben, was genau
es mit der so viel genannten und gepriesenen
Individualität auf sich hat: etwa
das gestreifte Futter in der Farbe des Familienwappens,
nicht weniger als zwanzig
verschieden große
und strategisch
genauestens angeordnete
Innentaschen
sowie mehrere unterschiedlichst
platzierte
weiten-verstellbare
Schnallen...
Bei so viel Individualität
kommt natürlich
die Frage auf:
Wie genau sieht die
richtige Ausstattung
eines Herrn von Welt
nun aus?
„Gehen wir von der
Standard-Garderobe
aus, dann besteht diese
idealerweise aus zumindest
drei dunklen
Anzügen, zwei Sport–
Saccos, einem Blazer mit grauer Hose, einem
Smoking sowie einem dunklen Mantel“,
erklärt Possanner. „Damit ist man
für jeden Anlass – vom Geschäftstermin
in der Früh, über die Hochzeit zu Mittag
bis hin zum Konzert oder einem Ball am
Abend – gewappnet.“
Dass dies freilich ausgebaut werden
kann – und in der Regel auch wird – ist
selbstredend. Denn, so der Hausherr:
„Wer einmal damit angefangen hat, greift
nie wieder zu Stangenware.“ Es sei wie
eine Sucht.
Was uns schließlich zur heiklen Frage
führt: Wer und woher sind nun diese Kunden,
die die Gediegenheit und Diskretion
dieses Hauses und den Luxus der Individualität
so schätzen...?
Darüber breitet Possanner abwinkend
einen undurchlässigen Teppich des
Schweigens. Namen werden aus Prinzip
nicht genannt. Nur so viel sei verraten:
„Es sind Anwälte, Ärzte, Banker und Aristokraten
– aber auch Journalisten und Architekten“,
weil immer mehr Menschen
entdecken, dass man sich gut angezogen
einfach besser fühle.
Ja, und es sind in jedem Fall Menschen,
deren Liebe zu ihrer Visitenkarte aus Stoff
schier keine Grenzen kennt und die am
besten mit dem Vergleich eines treuen
Kunden, der auf die Frage, wie denn der
Unterschied von seinem alten sündhaft
teurem Designer Stück zu seinem „Possanner“
sei, einmal mit dem Vergleich
antworte: „So marginal, wie wenn Sie einen
Trabant ausfahren oder einen Rolls
Royce.“
Wie sagte der elegante Herr eingangs
noch so schön: „Kompliment.“
KONTAKT
Maß-Salon Possanner
Saarplatz 8
1190 Wien
Tel. 43 (0) 676 977 8494
mass@possanner.com
www.possanner.com
INTERVIEW mit Schneider-Meister Michael Possanner
FOTOS: GREGOR SEMRAD
SOCIETY: Was genau
definiert den
traditionellen Maß-
Anzug – und wie unterscheidet
er sich
von einem fertigen
Stangen-Anzug?
Possanner: Ein
echter Maß Anzug
entsteht aus den individuellen
Maßen
und dem persönlichen Schnitt eines Kunden
und wird aus rein natürlichen Materialien
fast ausschließlich von Hand gefertigt.
In der Konfektion werden fertige
Schablonen-Schnitte in Standardgrößen
und – bis auf ganz wenige sehr teure Ausnahmefälle
– verklebte Kunstfaser-Innenleben
verwendet.
Was sind die Vorteile eines Maßanzugs?
Ein Anzug nach Maß garantiert nicht
nur eine perfekte Passform und die Realisierung
persönlicher Wünsche, er ist
auch keine modische Eintagsfliege, auf
dem ein Entstehungsjahr abzulesen ist. Er
ist unauffällig, elegant und deshalb zeitlos.
Außerdem hält er bei guter Pflege ein
Leben lang.
Wie pflegt man einen Anzug richtig?
Gute Pflege heißt: wenn möglich nicht
zwei Tage hintereinander tragen, immer
auf einem Bügel aufbewahren und einmal
im Jahr zum „Service“ bringen. Da
wird der Anzug komplett durchgecheckt,
Knöpfe und Nähte werden – wo nötig –
nachgenäht und er wird langsam und
schonend von Hand gebügelt.
Woher beziehen Sie Ihre Stoffe?
Unsere Stoffe kommen zu achtzig Prozent
aus Großbritannien, 15 Prozent aus
Italien und die restlichen fünf Prozent,
das ist einheimisches Leinen, aus Österreich.
Unsere Hemdenstoffe kommen aus
der Schweiz und aus Italien.
Abschließende Frage: Wie sehen Sie in
Zeiten der Schnelllebigkeit und allübergreifenden
Massenproduktion die Zukunft
dieses Handwerks?
Sehr gut. Wir verzeichnen einen kontinuierlichen
Kundenzuwachs und müssen
kurzfristige Anfragen zeitweise sogar
ablehnen. Ich glaube, dass gerade diese
„Strömungen“ in den Menschen wieder
eine starke Sehnsucht nach Beständigkeit
und Individualität bewirkt haben.
SOCIETY 2_2015 | 107
WIRTSCHAFT
INTERVIEW
Kontinuierlich
nachhaltig wachsen
Alexander Schütz, Vorstand und Gründer des
heimischen Asset Managers C-QUADRAT, über
Innovation, Erfolg und seinen Bezug zu den
Vereinigten Arabischen Emiraten.
INTERVIEW: SOCIETY
CURRICULUM
VITAE
Nach zwei Jahren bei Dr.
Kernstock war Alexander
Schütz von 1988-1991 bei
der Vienna Portfolio Management
AG als Assistent
des Vorstands beschäftigt.
1991 erfolgte die Gründung
von C-QUADRAT
gemeinsam mit Thomas
Rieß. Er ist Vorstand der C-
QUADRAT Investment AG,
Geschäftsführer der ARTS
Asset Management GmbH,
Mitglied des Aufsichtsrates
der C-QUADRAT Kapitalanlage
AG, Geschäftsführer
der C-QUADRAT
Deutschland GmbH und
stellvertretendes Mitglied
des Aufsichtsrates der QC
Partners GmbH. Außerdem
ist er der Präsident und
ein Gründungsmitglied
der Österreich-Vereinigte
Arabische Emirate Gesellschaft.
Sie haben 1991 zusammen mit Thomas
Rieß die Fondsgesellschaft
C-QUADRAT gegründet und in den vergangenen
zwanzig Jahren zu einem europäischen
Asset Manager ausgebaut.
Was ist Ihr Erfolgsrezept?
Anfang der 1990er war es in Österreich kaum
möglich, ausländische Investmentfonds zu zeichnen.
Mein Geschäftspartner Thomas Rieß und
ich haben uns gedacht, wenn in Österreich niemand
bereit ist, unsere Idee umzusetzen und
Fonds unterschiedlicher Investmentgesellschaften
anzubieten, machen wir es eben selbst – das
war die Geburtsstunde von C-QUADRAT. Unsere
Innovation, standardisierte Fondsportfolios anzubieten,
fand großen Anklang. 1996 legte C-
QUADRAT den ersten Fonds nach Luxemburger
Recht auf und 1998 waren wir schließlich die ersten,
die einen Dachfonds nach österreichischem
Recht lancierten. 2003 erhielten wir eine Konzession
als Kapitalanlagegesellschaft, 2006 folgte
der Börsengang in Frankfurt und damit auch
die Expansion in den deutschen Markt. In der
Zwischenzeit verwalten wir fast sechs Milliarden
Euro, sind mit Büros in Wien, Frankfurt, London,
Genf und Jerewan vertreten und in knapp zwanzig
Ländern in Europa und Asien aktiv.
Wie sieht die Zielsetzung für die Zukunft
Ihres Unternehmens aus?
Wir sind noch hauptsächlich auf den europäischen
Markt fokussiert, wollen unseren Internationalisierungskurs
aber weiter fortsetzen
und strecken unsere Fühler nach Asien, Afrika,
Lateinamerika und den Vereinigten Arabischen
Emiraten aus. Daneben erweitern wir auch ständig
unsere Produktpalette. C-QUADRAT ist bis
jetzt vor allem für Investmentfonds bekannt, die
nach Absolute und Total Return Strategien verwaltet
werden. Wir schauen uns aber durchaus
auch andere Bereiche wie Real Estate oder ETFs
an. Darüber hinaus sehen wir großes Potenzial
in Nachhaltigkeits-Produkten und Mikrofinanz,
in beiden Bereichen sind wir schon längere Zeit
aktiv.
Welche Prioritäten haben Sie? Was macht das
Unternehmen aus?
Unser Anspruch ist kontinuierlich und nachhaltig
zu wachsen. Das betrifft C-QUADRAT als
Unternehmen, aber selbstverständlich auch das
uns anvertraute Kapital unserer Anleger. Dabei
gehen wir auch weiterhin Schritt für Schritt vor.
Wir sind in den letzten zwanzig Jahren zu einem
mittelgroßen europäischen Asset Manager angewachsen.
Das ist uns gelungen, ohne Druck,
Schulden und Fremdkapital, und wir stehen heute
auf einer soliden Basis. Wir expandieren weiterhin
mit Bedacht und werden nicht übermütig.
Nach wie vor ist uns die gute Stimmung wichtig,
motivierte Mitarbeiter und Freude an dem, was
wir tun. Ein Teil unserer Wettbewerbsfähigkeit
ist wohl der Tatsache geschuldet, dass wir unseren
Weg mit guter Laune, Spaß und Enthusiasmus
gehen.
Sie sind erst vor kurzem zum Präsidenten der
Österreich-Vereinigte Arabische Emirate Gesellschaft
gewählt worden. Was reizt Sie an dieser
Aufgabe?
Als diese Gesellschaft im Jahr 2003 gegründet
worden ist, war es das Ziel, die Beziehungen
zwischen Österreich und den Vereinigten Arabischen
Emiraten zu vertiefen, nicht zuletzt auch
im wirtschaftlichen Bereich. C-QUADRAT kooperiert
seit einem Jahr mit Al Mal Capital, einem
lokalen Partner, den wir über die österreichische
Handelskammer gefunden haben. Wir wollen
auch anderen österreichischen Unternehmen
die Chancen erleichtern, in diesem spannenden
Markt aktiv zu werden. Gleichzeitig soll Unternehmen
in den Vereinigten Arabischen Emiraten
der Weg nach Österreich geebnet werden. Mein
Engagement sehe ich als wichtigen Beitrag, die
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich
und den Vereinigten Arabischen Emiraten
zu verbessern.
Was ist Ihr Unternehmensmotto?
Kontinuierlich und nachhaltig zu wachsen,
•
mit Spaß an der Arbeit!
FOTO: C-QUADRAT
108 | SOCIETY 2_2015
WIRTSCHAFT
PORTRÄT
Zahlreiche Ehrungen bekam
Manfred Weinschenk
bei seiner Verabschiedung
in den Ruhestand. (2.v.r.
US-Botschafterin I.E.
Alexa Wesner)
Der gute Lobbyist
Nach 35 Jahren als Handelsdelegierter in der
US-Botschaft verabschiedet sich Manfred
Weinschenk in die Pension.
TEXT: SOCIETY
FOTOS: SOCIETY/POBASCHNIG
35 Jahre lang war der aus Graz stammende
Manfred Weinschenk in der
Handelsabteilung der US-Botschaft in
Wien tätig. In dieser langen Zeitspanne
hat sich viel getan: Hatte er in den
1980er Jahren in den österreichischen
Bundesländern Handelsvertretungen und die erste
„US Computer Show“ anlässlich der ersten PCs,
die auf den Markt kamen, organisiert, so wurden
die Aufgaben nach der Wende 1989 immer umfangreicher.
In den 1990er Jahren ging es besonders
um den Eintritt amerikanischer Firmen in
die neuen Märkte Osteuropas. Im weiteren Verlauf
kümmerte sich Manfred Weinschenk um die
Förderung von US-amerikanischen Medizin- und
pharmazeutischen Produkten, Stichwort: Biotechnologie.
Zuletzt war der „gute Lobbyist“, wie ihn
viele nennen, vor allem mit „SelectUSA“ beschäftigt,
einem Programm zur Gewinnung von österreichischen
Investoren für die USA.
Anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand
gab der Gesandte und stellvertretende
Botschafter Gene Young einen Empfang in sei-
ner Residenz. Die Gäste kamen Großteils aus der
Wirtschaft. Sprecher bei der Veranstaltung waren
Botschafterin Alexa Wesner, Gesandter Gene
Young, Handelsrat Sanford Owens, der Präsident
der Amerikanischen Handelskammer und Hilton
Generaldirektor Norbert Lessing, und der Chef der
Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Walter
Koren.
•
Gene Young zeigt die
Würdigung in der steirischen
Kleinen Zeitung
Manfred Weinschenk, Dr. Zoe
Wilson, Gene Young
SOCIETY 2_2015 | 109
DIVERSITÄT
MIGRATION
Können Sie mir zum
Einstieg etwas über das
Projekt an sich erzählen?
Das Projekt Migration
Sammeln wurde von der
MA17 Abteilung Integration
und Diversität in Auftrag gegeben,
um eine Sammlung von Objekten zur
Geschichte der Arbeitsmigration nach
Österreich aus der Türkei und dem ehemaligen
Jugoslawien für das Wien Museum
aufzubauen und zu vertiefen. Wir sind
seit Februar 2015 aktiv, die Projektlaufzeit
dauert insgesamt eineinhalb Jahre. Unser
Fokus richtet sich vor allem auf die erste
Generation von ArbeitsmigrantInnen, die
in den 60er und 70er Jahren nach Wien
gekommen sind, Arbeit gesucht haben
und auch zum Großteil hier geblieben
sind. Wir reden natürlich auch mit den
Nachkommen, allerdings liegt der Fokus
schon sehr stark auf den Erfahrungen der
ersten Generation. Wir interessieren uns
für das Arbeits-, Wohn- und Kommunikationsverhältnis,
das soziale Leben und
die Ernährung. Wir suchen also Objekte,
die über die Verhältnisse und den Alltag
Auskunft geben: alle Komponenten der
gesamten Lebenssituation, von Arbeit
und Wohnen über Freizeit zu Musik. Wir
möchten möglichst viele Facetten dieser
Arbeitsmigration aufzeigen.
Wie treten Sie an die Personen heran?
Wir reden einerseits mit Einzelpersonen,
andererseits aber auch mit Vereinen
und städtischen Einrichtungen. Das sind
Vereine von MigrantInnen, die in den 70er
Jahren entstanden sind, und teilweise
bis heute existieren. Wir als Projektteam
sind schon lange in diesem Bereich tätig
und kennen viele Menschen. Im Rahmen
unserer Öffentlichkeitsarbeit wurden
außerdem Postkarten in drei Sprachen
– Türkisch, Deutsch und BKS (Bosnisch/
Kroatisch/Serbisch) – produziert. Sie enthalten
Informationen zum Projekt und
Beispiele möglicher Objekte. Manche TeilnehmerInnen
haben sich gemeldet, weil
sie etwas über das Projekt in den Medien
gelesen haben, aber die Mehrzahl kam
über Empfehlungen. Also Mundpropaganda,
ein Kontakt ergibt den nächsten.
Diese beiden Gruppen haben dann
auch am meisten zur Wiener Geschichte
beigetragen oder?
Genau, sie haben sie auch am maßgeblichsten
verändert. Wir fokussieren auf diese
beiden Gruppen – so lautet unser Auftrag.
Die Politik ist bei der Pressekonferenz zum
Auftakt des Projekts vom Publikum auch damit
konfrontiert worden, dass das nur den
Erinnerungskalei
Von Visitenkarten, Musikkassetten und
Kochtöpfen: Im Interview erzählen Vida
Bakondy und Arif Akkılıç über ihre
Arbeit am Projekt „Migration Sammeln“,
außergewöhnliche Objekte und besondere
Lebensgeschichten.
INTERVIEW: STEPHANIE HUMM
Anfang darstellen kann und weitere folgen
sollten. Ob das ein Lippenbekenntnis bleibt
oder es auch tatsächlich umgesetzt wird,
das werden wir sehen. Es ist zumindest ein
offizielles Zeichen, dass das Wien Museum
und die Stadt Wien an der Geschichte der
Migration interessiert sind und es ist ein
wichtiger Schritt in diese Richtung, dass
die Gedächtniseinrichtungen dieser Stadt
sich stärker damit befassen. Wir gehen
aber davon aus, dass mehrere Gruppen
auch aus der jüngeren Zeit dokumentiert
werden müssen. Was war in den 90er
Jahren, welche Gruppen sind gekommen,
welche Probleme gab es, hat sich da
gesellschaftlich etwas verschoben? Also
von den Bereichen Bildungs- über Arbeitsmigration
hin zu Flucht. Wir sehen, dass
das Projekt ein positives Echo gefunden
hat und es gutgeheißen wird, dass die
Migration als Teil der Geschichte der Stadt
zu sehen ist.
FOTOS: MIGRATION SAMMELN
110 | SOCIETY 2_2015
DIVERSITÄT
MIGRATION
doskop
2004 gab es schon eine themenspezifische
Ausstellung im Wien Museum. Gibt es da einen
Zusammenhang?
2004 gab es die Ausstellung „Gastarbajteri.
40 Jahre Arbeitsmigration“, bei der Teile aus
unserem Team auch mitgearbeitet haben. Der
Großteil der dort gezeigten Materialien wurde den
LeihgeberInnen wieder zurückgegeben, bis auf
wenige Ausnahmen ging das nicht in die Sammlung
des Wien Museums ein.
Um welche Objekte handelt es sich? Können
Sie mir ein paar Beispiele nennen?
Jede Art von Objekten. Wir haben beispielsweise
ein Schild, das hing in einer Wiener Parkanlage
im 15. Bezirk und wurde 1995/96 installiert. Mittels
Karikaturen und Texten sollte vermittelt werden,
wie man sich in öffentlichen Parkanlagen verhalten
soll. Das zeigt, was für Sorgen und Probleme in
den 90er Jahren im öffentlichen Raum existierten
und was dagegen unternommen wurde. Es gibt
mittlerweile nicht mehr viele dieser Schilder. Wir
haben dieses hier mit offizieller Genehmigung
abmontieren lassen. Es hat einen paternalistische
Tonfall, auf den auch reagiert worden ist, wie man
heute noch an Spuren von Kommentaren auf dem
Schild sehen kann. Wir haben sehr viele private
Eine Postkarte in drei
verschiedenen Sprachen
soll Anregungen geben,
welche Objekte gesucht
werden. Dies können Fotos
und Dokumente, aber auch
Objekte aus dem Alltag wie
eine Musikkasette oder eine
Packung Kaffee sein.
INFO
Projektteam Migration
sammeln: Arif Akkılıç, Vida
Bakondy, Ljubomir Brati,
Regina Wonisch
www.migrationsammeln.info
wienmuseum@
migrationsammeln.at
Fotos bekommen, die die Menschen in ihrer Freizeit,
aber auch im Arbeitsleben ablichten. Sie eröffnen
eine andere Perspektive, weil sie Selbstrepräsentationen
der Menschen zeigen und nicht den
fremden Blick auf sie. Ein weiteres Beispiel ist eine
Kassette mit Liedern und Werbeeinschaltungen für
Kredite aus den 1980er Jahren, die von einer jugoslawischen
Bank dezidiert für MigrantInnen produziert
worden ist. Die Ideen zu den Objekten entstehen
aus den persönlichen Geschichten, manche liegen
auf der Hand und manche müssen sich erst entwickeln.
Ein Beispiel: Eine Frau, die in den 1970ern aus
Rijeka nach Österreich gekommen ist, hat von
ihrem ersten Lohn zwei Kochtöpfe erworben. Das
war ihre erste Investition. Sie konnte sich danach
nichts mehr zum Essen kaufen und musste eine
Woche bis zur nächsten Auszahlung warten. Sie
ist eigentlich technische Zeichnerin, hat aber zunächst
als Hilfskraft gearbeitet, bis ihre Ausbildung
anerkannt wurde. Wir müssen im Gespräch
immer wieder zusammen herausfinden, was das
Objekt erzählt. Wir wollen nicht unwichtige Dinge
sammeln, sondern etwas, was auch von den Rahmenbedingungen
und Lebenssituationen erzählt.
Von Einzelpersonen eher persönliche Sachen, von
Vereinen Dokumente wie Flugblätter, Bücher, Veranstaltungsinformationen,
die belegen, was sie
sportlich, kulturell und politisch gemacht haben.
Und Gründungsdokumente der Vereine haben wir
auch.
Haben Sie auch Objekte von Menschen, die
heute bekannte Persönlichkeiten sind?
Hakan Gürses etwa ist ein bekannter Philosoph
und Musiker und in der österreichischen
Erwachsenenbildung tätig. Er zählt zwar nicht
zur Gruppe der ArbeitsmigrantInnen, sondern ist
als Student nach Österreich gekommen, aber er
hat sich viel mit diesem Thema beschäftigt, unter
anderem auch in seinen Karikaturen. Von ihm
haben wir nun Zeichnungen bekommen.
Gibt es ein besonders außergewöhnliches
Stück?
Die Visitenkarten, eine Sammlung von
Zdravko Spaji, der ab 1974 im ÖGB als Dolmetscher
und später als Berater tätig war. Dieser Mann hat
seit den 80er Jahren Visitenkarten gesammelt, die
sein berufliches und soziales Netzwerk im In- und
Ausland dokumentieren. Da sind teilweise auch
Visitenkarten dabei von Personen, die schon gestorben
sind, und Geschäfte, die es gar nicht mehr
gibt.
Wird dann nach Ende der Laufzeit des Projekts
eine Ausstellung die gesammelten Objekte
zeigen?
Auf unserer Homepage werden laufend Objekte
präsentiert, die in die Sammlung des Wien
Museums Eingang finden. Von Seiten des
Museums wurde Interesse daran signalisiert, dass
am Ende des Projektes die Sammelergebnisse auch
der Öffentlichkeit präsentiert werden. •
SOCIETY 2_2015 | 111
DIVERSITÄT
BILDUNG
„Wert“-volle
Beziehungen managen
Welche kurzfristigen Maßnahmen lenken Kooperationen
punktuell? Welche Kontakte sind mittelfristig
für den Erfolg Ihrer Aktivitäten relevant?
Wie können Sie in Beziehungen langfristig für
alle eine Win-Win-Situation gestalten?
TEXT: ISABELLA ANDRIC
ZUR PERSON
Isabella Andric, MA, ist
interkulturelle Kommunikationsberaterin
und hat
mehr als 15 Jahre berufliche
Erfahrung, davon über zehn
Jahre als internationale
Projektleiterin, u. a. auch für
österreichische Ministerien
und die Europäische
Kommission. Sie kennt die
Herausforderungen der
internationalen Zusammenarbeit.
Als Migrantin
der zweiten Generation mit
serbischer Herkunft kennt
sie die Hindernisse sowie
das Glück einer erfolgreichen
kulturellen Integration
auf lokaler Ebene. Seit über
zehn Jahren setzt sie sich
mit interkulturellen Theorien,
Modellen und Inhalten
auseinander und entwickelt
innovative Formate und
Konzepte für die interkulturelle
Aus- und Weiterbildung.
2013 hat sie das
Unternehmen ISA.EU.COM
gegründet.
www.isa.eu.com
www.integrationscoach.eu
Besonders im internationalen Umfeld ist
es immer wieder eine Herausforderung,
aus der Vielfalt an möglichen Kommunikations-
und Handlungsstrategien die
optimale Auswahl zu treffen. „Wert“-
volle Kontakte und Verbindungen sollen aktiv und
systematisch aufgebaut und gepflegt werden, um
letztendlich Ziele gemeinsam zu erreichen. So vielfältig
unsere Welt ist, so unterschiedlich sind auch
die Strategien für die Gestaltung von Netzwerken
und Beziehungen.
In der westlichen Welt ist die Aussicht auf Erfolg
und Gewinn ein Antreiber für den Aufbau von
Kooperationen und Partnerschaften. Hier stehen
gemeinsame Interessen und Aufgaben im Mittelpunkt.
Die Zusammenarbeit wird gerne durch externe
Steuerungsmechanismen gestaltet, wie zum
Beispiel Rechtssysteme und Verträge. Im Idealfall
sind die Ziele möglichst kurzfristig und effizient zu
erreichen. So werden Beziehungen oftmals ein Mittel
zum Zweck für die Dauer der Zusammenarbeit.
Klare Rahmenbedingungen, Fairness und Gleichbehandlung
sind dabei für den Erfolg entscheidend,
anders ist jedoch der asiatische Raum.
•
GUANXI - GEBEN UND NEHMEN
In China ist Guanxi (Übersetzung: persönliche
Beziehung bzw. Verbindung) das Mittel der Wahl,
um Ziele zu erreichen. Metaphorisch ist es vergleichbar
mit einer Hintertür, die den Weg öffnet, selbst
wenn der Haupteingang verschlossen ist. So können
zum Beispiel Entscheidungsprozesse beschleunigt
werden. Diese Effektivität entsteht durch eine moralische
und persönliche „Verpflichtung“, das eigene
Guanxi zu fördern und zu stärken. Wurde das Netzwerk
zum Vorteil genutzt, bleiben die Verpflichtungen
daraus bestehen, denn Gleichwertigkeit und
Respekt stehen im Vordergrund. Diese Balance aus
Geben und Nehmen ist somit grundlegender Schlüssel
zum Erfolg.
Im Gegensatz zu kurzfristigen und aufgabenorientierten
Kooperationen, soll zwischen Partnern
eine wahre, gesunde und langlebige Verbindung
entstehen, die sich durch Gegenseitigkeit, Vertrauenswürdigkeit
und Einfühlungsvermögen auszeichnet.
Dafür ist es notwendig, die unterschiedlichen
Lebenswelten in die Beziehung einzubringen. Ein
Kennenlernen ist damit die wesentliche Voraussetzung
für die Zusammenarbeit. Guanxi ist die Tür in
eine Gesellschaft!
Diese Korporativität ist der Eckpfeiler der Wettbewerbsfähigkeit
chinesischer Unternehmen, ein
zentrales Element der Unternehmenskultur und
des Management-Stils. Explizit wahrnehmbar wird
der Erfolg dieser Philosophie durch die Wachstumsraten
der asiatischen Wirtschaft. Mitarbeiter/-innen
aus westlichen Organisationen, die sich um die Aufnahme
in ein Guanxi-Netzwerk bemühen, sollten
sich der Art und Dauer der Verpflichtung bewusst
sein. Die Stärke der Verbindung zeigt sich im gegenseitigen
Nutzen und durch das gemeinsame
Wachstum, effektiv und langfristig. Besonders auf
internationaler Ebene benötigt es viel Feingefühl
und Empathie, um „wert“-volle Beziehungen aufzubauen
und zu pflegen.
•
FOTO: B. V. EDERER PHOTOSANDMORE
112 | SOCIETY 2_2015
DIVERSITÄT
BLACK AUSTRIANS
Die KandidatInnen
afrikanischer Herkunft bei
den oberösterreichischen
Gemeinderatswahlen.
Die afro-österreichische
Politpower
Bei den vergangenen Wahlen in Wien und
Oberösterreich haben KandidatInnen afrikanischer
Herkunft trotz Aufstiegs der FPÖ gut gepunktet.
»Für Österreich
ist das Ergebnis
historisch. Zum
ersten Mal errang
eine Afro-
Österreicherin
ein Mandat auf
Bezirksebene.
«
Simon Inou
TEXT: SIMON Inou
FOTOS: © FRESH MAGAZIN (OBERÖSTERREICH)
Die Wahlen in Oberösterreich
sind geschlagen. Klare Siegerin
in Oberösterreich ist die
rechtspopulistische FPÖ (Freiheitliche
Partei Österreichs)
mit 30,5 Prozent. Eine Zunahme
um 15,1 Prozentpunkte. Die Großparteien
ÖVP (Österreichische Volkspartei) und SPÖ (Sozialdemokratische
Partei Österreichs) verloren
massiv. Stärkste Partei blieb die ÖVP von Landeshauptmann
Josef Pühringer mit 36,4 Prozent,
aber einem Verlust von 10,4 Prozentpunkten. Die
SPÖ unter Reinhold Entholzer verlor 6,6 Prozentpunkte;
mit 18,4 Prozent rutschte sie auf den
dritten Platz ab.
•
HISTORISCHES ERGEBNIS
Vier KandidatInnen afrikanischer Herkunft
kandidierten in drei verschiedenen Parteien (Grüne,
ÖVP und SPÖ). Drei haben den Einzug in den
jeweiligen Gemeinderat geschafft. Marie-Edwige
Hartig bleibt für die Grünen im Linzer Gemeinderat
erhalten. Im Wahlkreis Asten (Bezirk Linz-Land)
schaffte Ikechukwu Okafor den Einzug in den
Gemeinderat. Das ist erstmalig für die Grünen in
dieser Marktgemeinde mit 6.325 EinwohnerInnen.
In Mauthausen schaffte es Hermann Nsambang
der ÖVP nicht. In dieser Marktgemeinde mit
4.894 EinwohnerInnen hat die ÖVP sechs statt acht
Mandate errungen. Ein Verlust von zwei Mandaten
gegenüber 2009. Beverley Allen-Stingeder (SPÖ)
schaffte es zwar nicht, als Bürgermeisterin gewählt
zu werden, allerdings wurde ihr Mandat im Puchenauer
Gemeinderat verlängert. Puchenau ist eine
Gemeinde mit 4.410 EinwohnerInnen im Bezirk
Urfahr-Umgebung.
Für Österreich ist das Ergebnis historisch.
Sechszehn Jahre nach dem brutalen Mord an Marcus
Omofuma, zwölf Jahren nach dem Tod von
Seibane Wague und nach unzähligen alltäglichen
Erniedrigungs- und Diskriminierungserfahrungen
ist Oberösterreich das erste österreichische
Bundesland mit gleich drei GemeinderätInnen
afrikanischer Herkunft aus zwei verschiedenen
Parteien in noch dazu drei verschiedenen Gemeinden.
•
WAHLEN IN WIEN
Im Wiener Bezirk Innere Stadt schaffte Frau
Mireille Ngosso von der SPÖ die Überraschung.
Zum ersten Mal in der SPÖ Wien errang eine Afro-
Österreicherin ein Mandat auf Bezirksebene. •
Mireille Ngosso ist
Bezirksrätin in Wien
Innere Stadt
SOCIETY 2_2015 | 113
DIVERSITÄT
EVENT
Der Feine-Sinne-Bus war nur
einer der fünf Busse, die ihre
ganz spezielle Runde durch
Wien drehten.
Nächster Halt: Vielfalt
Ein Spiel zur Schärfung der Sinne
verkürzte die Wartezeit bei Dialog
im Dunkeln.
Der Fahrplan der Nacht der Vielfalt war vor allem
eines: bunt. Die zweite Auflage der Veranstaltung der
Wirtschaftskammer Wien führte fünf Bustouren auf
der Spur der Diversität durch Stationen in ganz Wien.
TEXT: SOCIETY
In der Saint Charles Apotheke
wurden eigene Duschgels kreiert.
Am Meidlinger Markt konnten
die Teilnehmer in die Welt der
Aromen eintauchen.
Den Auftakt zum neuartigen
Veranstaltungsformat der Wirtschaftskammer
Wien machte die
Eröffnung im prunkvollen – musikalisch
und künstlerisch vielfältigen
– Ambiente der Wiener Staatsoper, bei der aus
dem Kosovo stammende Künstler und Künstlerinnen
des Ensembles eine eindrucksvolle Kostprobe
ihres Könnens gaben. Die Wirtschaftskammer
Wien setzt sich seit 2009 im Rahmen des
hauseigenen Diversity-Referats für Diversity
Management ein.
•
SINNLICHE UND MÄNNLICHE NEUZUGÄNGE
Als wahre Sinnesreise entpuppte sich der neue
Feine-Sinne-Bus, der barrierefreie Stationen wie
Equalizent, Dialog im Dunkeln und die Saint
Charles Apotheke anfuhr. Im Qualifikationszentrum
für Gehörlosigkeit Equalizent erfuhren die
Teilnehmer am eigenen Leibe, wie sich Gehörlosigkeit
für die Betroffenen anfühlt, und lernten
das kleine ABC der Gebärdensprache. Um den
Verlust des Augenlichts hingegen ging es bei
Dialog im Dunkeln. Hier mussten sich die Teilnehmer
ganz auf ihre anderen Sinne verlassen und
erlebten bei völliger Dunkelheit eine eindrucksvolle
Reise durch Alltagssituationen von Sehbehinderten.
Die letzte Station führte ins Reich der
Düfte der Saint Charles Apotheke. Ein von jedem
Teilnehmer mit ätherischen Ölen selbst kreiertes
Duschgel und eine Kostprobe des vor Ort gemischten
Haustees war die praktische Ausbeute für die
Teilnehmer, die zudem Einblicke in das vielfältige
Sortiment der Apotheke bekamen.
Aber auch der zweite Neuzugang, der „Neue
Männer braucht das Land“-Bus, hatte einiges zu
bieten: Das Spiel mit traditionellen Rollenbildern
im Fokus, zeigte die Tour in der Männerberatungsstelle
neue Perspektiven rund um das
Thema „Gender“ und hinterfragte beim Frisör
minusplus Stereotypen. Den Abschluss machte die
Agentur bettertogether, die die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie auch für Männer humorvoll
und authentisch vorstellte.
•
KLASSIKER DER NACHT DER VIELFALT
Wie schon im Jahr zuvor führte die Kultur-
Kreise-Tour an Orte mitten in Wien, an denen Interkulturalität
gelebt wird. Stationen waren der
Meidlinger Markt, das Afro-Asiatische Institut und
das Hotel Bristol. Der Que(e)r-Vienna-Bus machte
Halt bei der Buchhandlung Löwenherz, dem Cafe
Willendorf und dem Unternehmen strick.werk,
um auf sexuelle Orientierung in der Wiener Wirtschaft
aufmerksam zu machen. Die barrierefreie
Inklusions-Reise ging in das Museum Gugging,
das die Teilnehmer in das Thema Art Brut und
den Dialog zwischen Kunst und Unternehmertum
einführte.
•
FOTOS: EVA ELLERSDORFER-MEISSNEROVA, FLORIAN WIESER, CEDRIC MAYER
114 | SOCIETY 2_2015
DIVERSITÄT
AWARD
Förderung des Dialogs
Zum zweiten Mal wurde der Intercultural
Achievement Award an Projekte vergeben,
die den interkulturellen Dialog fördern.
Alle Preisträger des Intercultural
Achievement Award 2015 bei der
Preisverleihung im Porgy & Bess
Der Intercultural Achievement Award
(IAA) wurde 2014 ins Leben gerufen
und zeichnet erfolgreiche und
innovative Projekte im Bereich des
interkulturellen Dialogs aus. 2015
wurde der Preis in Kooperation mit dem Zukunftsfond
Österreich, der Austrian Development Agency
(ADA), dem Österreichischen Integrationsfond
(ÖIF) und den österreichischen Botschaften und
Kulturforen im Ausland aufgestellt. Die PreisträgerInnen
aus der ganzen Welt wurden von einer
unabhängigen Jury ermittelt. Zusätzlich wurde
ein Sonderpreis für Integration an ein innovatives
Projekt aus Österreich vergeben.
Die fünf PreisträgerInnen 2015 in den Kategorien
Nachhaltigkeit, Aktualität, Innovation und
Medien kommen aus Israel, Polen, Serbien und
Uganda. Der Sonderpreis für Integration ging an
das Wiener Kaffeehaus „the CONNECTION“. Weiters
wurden Anerkennungspreise an Projekte in
Bulgarien, Österreich und Finnland vergeben.
Überreicht wurden die Awards von Bundesminister
Sebastian Kurz sowie Erika Pluhar, Vera
Russwurm, Katharina Stemberger und Hubert
von Goisern.
Die Preisverleihung fand im „Intercultural
Achievement Space“ Porgy & Bess Jazz and Music
Club in Wien statt. Anschließend an die Verleihung
folgte ein Konzert von Craig Handy & 2nd
Line Smith aus den USA.
•
Bundesminister Sebastian Kurz und die
Organisatoren des Muslim Center for
Justice and Law aus Uganda
FOTOS: DRAGAN TATIC
Sektionsleiter
Kultur Wolfgang
Waldner,
Bundesminister
Sebastian Kurz, die
Erfinder von „the
CONNECTION“ und
Hubert von Goisern
SOCIETY 2_2015 | 115
GREEN SOCIETY
INTERVIEW
„gartenernte“-Gründer
Mag. Ing. Kurt Ottner
und Niklas Hack
Aus Nachbars Garten
„gartenernte“ ist der erste online Marktplatz für
regionales Obst und Gemüse. Initiator Kurt Ottner
im Gespräch mit SOCIETY. TEXT: TANJA TAUCHHAMMER
CURRICULUM
VITAE
Mag. Ing. Kurt Ottner
Geboren in Pretoria/
Südafrika (Rückkehr nach
Österreich 1977), Höhere
Technische Schule in
Mödling und Studium
der Betriebswirtschaft in
Wien, Projektleiter und
Unternehmensberater
bei diversen Projekten im
Telekommunikations- und
IT-Umfeld, Familienvater
von 2 Töchtern.
INFO
www.gartenernte.at
Sie sind mit „gartenernte“ am 25. August
2015 online gegangen. Welche Idee
steckt hinter dem Projekt?
Es gibt ca. 35. 000 kleine Schrebergärten
in Wien, von denen fast jeder
etwas Gemüse und Obst anbaut. Ich selbst bin passionierter
Gärtner, der jedes Jahr mit dem Überschuss
kämpft. Mein Partner Niklas Hack und ich
hatten die Idee, den Schrebergartenbesitzern die
Möglichkeit zu geben, ihr Obst und Gemüse gebührenfrei,
aber auf professionelle Weise zu verkaufen.
Es passiert öfter, dass überschüssiges Obst
und Gemüse weggeworfen wird, was ich schade
finde.
Wie funktioniert „gartenernte“ genau?
Das Konzept ist so ähnlich wie der große Online-Marktplatz
willhaben.at. Wir stellen den Kontakt
zwischen Verkäufer und Käufer her. Käufer
und Erzeuger lernen einander kennen, von der
Qualität der Ware kann man sich vor Ort überzeugen.
Die Kontaktaufnahme zum Verkäufer
erfolgt per Telefon oder Kontaktformular mit verschlüsselter
E-Mail. Je nach Vereinbarung werden
die Produkte persönlich Ab-Hof abgeholt oder zugestellt.
Für beide ist die Nutzung der Plattform
kostenlos.
Was ist der Vorteil, Produkte über „gartenernte“
zu handeln?
Ich denke, viele Wiener wissen gar nicht, dass
in ihrer Nähe Obst und Gemüse angeboten wird.
Unser Konzept bezieht die Nachbarschaft mit ein,
du weißt genau, von wem du deine Lebensmittel
beziehst. Der ganze Kaufprozess ist somit auch
entanonymisiert. Wir bieten eine sinnvolle Alternative
zu Produkten aus Italien, Spanien & Co, die
das Angebot an regionalen Produkten aus dem
eigenen Garten und die diesbezügliche Nachfrage
auf einer Plattform zusammenführt.
„gartenernte“ ist ja noch jung. Welche Entwicklungen
sind für die Zukunft geplant?
Wir möchten einige Punkte weiterentwickeln,
z.B. eine interaktive Karte mit den Angeboten
einbinden. Ich bin gegen die Verschwendung von
Lebensmitteln. Geplant sind deshalb zwei Kategorien
mit Spenden und Verschenken. Unser Winterprojekt
wird eine Anbindung an die Wiener Tafel
und zu „Zero Waste Jam“ – einem Marmeladehersteller,
der Fallobst zu Konfitüren verarbeitet,
sein. Ebenfalls angedacht ist eine Tauschbörse,
denn manche möchten lieber tauschen als kaufen.
Geplant ist, neben Obst und Gemüse, auch
der Verkauf von Holz und Pilzen. Wir richten uns
aber nicht nur an Schrebergartenbesitzer, sondern
auch an Biobauern und Marktstandbetreiber,
die so die Möglichkeit bekommen, ihre Ware
anzubieten. Als Nebenprojekt tüfteln wir an einer
Plattform, bei der auch Milchprodukte, Eier etc.
angeboten werden, die sich dann an Bauern und
andere professionelle Anbieter richtet. •
FOTO: FELIX KANITZER
116 | SOCIETY 2_2015
Aus Alt mach Neu
Gebrauchte Software schont nicht nur das Budget,
sondern auch die Umwelt. Das ist der Leitspruch des
Wiener Unternehmens Software ReUse, das mit
gebrauchten Softwarelizenzen handelt.
GREEN SOCIETY
SOFTWARE
TEXT: SOCIETY
Der Markt für gebrauchte Software
boomte zunächst nur in Deutschland
– in Österreich leistete Stefan
Tauchhammer die Pionierarbeit
in der Branche. Sein Ende 2010 gegründetes
Unternehmen Software ReUse ist auf
den An- und Verkauf von gebrauchten Softwarelizenzen
spezialisiert und beliefert mittlerweile
Mittelstandsunternehmen im gesamten deutschsprachigen
Raum. Dieses Geschäftsmodell lohnt
sich für die Kunden und ist gleichzeitig ressourcen-
und umweltschonend.
Eine Preisersparnis von bis zu 75 Prozent ist jedoch
nicht der einzige Grund für seinen Erfolg:
Eine umfangreiche Qualitätsüberprüfung der angekauften
Software und eine hohe Serviceorientierung
sind die Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie.
Zudem können so in der Branche immer
häufiger vorkommende, kostenintensive Angebote
zur Miete der Software für einen bestimmten
Zeitraum und „Cloud“-Modelle, die ähnlich funktionieren,
vermieden werden und die Betriebe
ihre Office-Pakete auf einem einheitlichen Stand
halten. „Unserer Erfahrung nach wollen einige
Unternehmen die Cloud-Services auch aus Sicherheitsgründen
nicht nutzen und bevorzugen lieber
Vorgängerversionen der Software, deren Funktionsumfang
meistens völlig ausreicht“, erklärt
Stefan Tauchhammer.
•
VORSICHT VOR TEUREN
ÜBERRASCHUNGEN
Software ReUse hilft außerdem dabei, nicht
korrekte Lizenzierungen zu entdecken und das
Lizenzmanagement zu optimieren. Die größte
Falle ist jene der Unterlizenzierung: Diese Situation
liegt vor, wenn die Anzahl der installierten
Software höher ist als vorhandene Lizenzen oder
diese nicht entsprechend der Lizenzbedingungen
eingesetzt werden.
„Im Worst-Case-Szenario sind bei falscher Lizenzierung
die jeweiligen Geschäftsführer gezwungen,
die volle Haftung zu übernehmen. Aus
diesem Grund beraten wir unsere Kunden zum
Beispiel bezüglich korrekter Microsoft-Zertifizierungen
und führen einen Vorabcheck durch, um
das Lizenzmanagement zu optimieren und für die
Überprüfungen zu wappnen. Im Anschluss daran
verweisen wir auf die Möglichkeiten, in Zukunft
gängige Stolpersteine zu vermeiden“, sagt Tauchhammer.
•
AUS ALT MACH GELD
Keine Falle, sondern eine Einnahmequelle für
Unternehmen sind sogenannte Überlizenzierungen:
Diese können entstehen, wenn durch die Anschaffung
neuer Computer und Software oder den
Abbau von Arbeitsplätzen noch gültige Lizenzen
vorhanden sind, die im Unternehmen nicht mehr
benötigt werden. Software ReUse kauft die Überlizenzierungen
ab und vermittelt sie an andere Betriebe
weiter. So sieht Ressourcensparen aus! •
SoftwareReuse Inhaber Stefan
Tauchhammer beim Beratungsgespräch
INFO
Sofware ReUse
Bennogasse 10
1080 Wien
Tel: +43 1 997 27 87 1
Mobil: +43 676 708 97 23
lizenzieren@softwarereuse.eu
www.software-reuse.at
FOTOS: DANIEL AUER PHOTOGRAPHY
SOCIETY 2_2015 | 117
GREEN SOCIETY
PRODUKTTIPPS
Schön Grün
Naturkosmetik hat in den
letzen Jahren einen
Imagewandel erlebt – von
Reformhausmief zu
trendy. Hier präsentieren
wir die neuesten
nachhaltigen und fairen
Beautyprodukte für
natürliche Schönheit.
1
1BLÜHENDER GARTEN
Weleda Eaux Naturelles
Parfumées
Naturkosmetikpionier Weleda präsentiert seine
erste NaTrue zertifizierte Parfumkollektion
Jardins de Vie. Die drei Düfte Jardin de Vie Rose, Jardin
de Vie Grenade und Jardin de Vie Agrume wurden
aus ätherischen Ölen und Pflanzenextrakten
komponiert, die sich positiv auf das Wohlbefinden
auswirken. Jardin de Rose riecht nach sinnlichen
Rosen, Rosengeranie und Ylang-Ylang. Jardin de Vie
Agrume duftet sommerlich-frisch nach Grapefruit,
Mandarine und Sandelholz, während Jardin de Vie
Grenade mit süßen Noten von Orange, Vanille und
Davana betört.
www.weleda.de
2
2SCHÖNHEIT IM
Beauty Shots
HANDUMDREHEN
Annemarie Börlind
Die neuen Beauty-Shots versprechen
einen schnellen Schönheitsboost für
die Haut. Die veganen Intensivseren stecken
voller hochaktiver Pflanzenextrakte,
die in kürzester Zeit ihre Wirkung auf der
Haut entfalten. Hauptwirkstoff aller fünf
Beauty-Shots ist biotechnologisch gewonnenes
Phytoplankton aus der Bretagne.
Dieses wirkt auf die Hautbarriere – es
stärkt die Abwehrkräfte der Haut, aktiviert
die Zellerneuerung und regt die Hyaluronsäureproduktion
an. Erhältlich bei
der Naturparfümerie Staudigl.
www.staudigl.at
FOTOS: HERSTELLER, TANJA TAUCHHAMMER, ANDREAS HOFMANN
118 | SOCIETY 2_2015
4KUSS OHNE
and Safe Kiss
Dekorative
REUE
Absolution Sweet
Naturkosmetik
hat längst die Birkenstocksandalen ausgezogen
und sich zum Ausgehen schick
gemacht. Neuester Beweis dafür ist die
Lippenstiftkollektion von Absolution.
#Sweetandsafekiss – sechs Lippenstifte in
Rot- und Rosatönen, pflegen mit Sheabutter
und Bienenwachs. Das seidig-matte Finish
und der tolle Tragekomfort machen
richtig Lust aufs Küssen. Besonders schön
in der Nuance No8 Rouge Theatre – einem
klassischen Rot.
www.absolution-cosmetics.com
5
3
3ZARTE BLÜTE
O’right Bodywash
Peach Blossom
Bei den Körperpflegeprodukten
von O’right ist nicht nur der
Inhalt biologisch abbaubar, auch die Verpackung
lässt sich auf dem Kompost entsorgen.
In jeder Flasche ist zusätzlich ein
Baumsamen enthalten, der eingepflanzt
werden kann. Das neue Body-Wash Peach
Blossom enthält keine hormonaktiven
Substanzen und Parabene, dafür aber
wertvollen Pfirsichextrakt, der normaler
Haut Feuchtigkeit spendet und sie erfrischt.
www.oright.at
4
5GUTE BAKTERIEN
Esse plus Probiotic
Serum
Probiotische Produkte kann man
nicht nur trinken, sondern jetzt
auch auf die Haut auftragen. Das Probiotic
Serum der südafrikanischen Marke Esse
enthält eine Milliarde lebende Mikroben
pro Milliliter, die bei Hautkontakt zum Leben
erwachen und die Hautbarriere stärken
und ausgleichen. Der Teint wird gestrafft
und kann sich besser vor negativen Umwelteinflüssen
schützen. Erhältlich bei der Naturparfümerie
Staudigl.
www.staudigl.at
SOCIETY
BEAUTY TIPP
TANJA TAUCHHAMMER
Molkebad selbst
gemacht
Im Winter wird die Haut besonders
strapaziert – Wind und
Wetter entziehen ihr Fett und
Feuchtigkeit und sie wird trocken
und spröde. Molke enthält
Milchproteine, die die Hautbarriere
wieder stärken und sie geschmeidig
machen. Ein Molkebad kann
man ganz leicht selber machen. Sie
benötigen dafür folgende Zutaten:
• 80g Meersalz
• 50g Molkepulver
• 45g Speisestärke
• 10g weiße Tonerde
• 11 Tropfen ätherisches Öl
Fichtennadeln
• 10 Tropfen ätherisches Öl
Mandarine rot
Die Herstellung ist ganz einfach:
Zuerst wiegt man das Meersalz in
einer Schüssel ab und tropft die
ätherischen Öle hinein. Danach
kommen Molkepulver, Speisestärke
und Tonerde hinzu. Mit einem
Schneebesen gut vermengen und
in ein schönes Glas geben. Es
macht sich auch gut als Geschenk.
Viel Spaß beim Selbermachen!
Molkebad mit Fichtennadel-Mandarine-Duft
SOCIETY 2_2015 | 119
LIFE & STYLE
MEDIZIN
Increase Your Blood Flow
The improvement of the blood circulation plays an
important role for the health. Health Center
Döbling offers three methods to increase the
oxygen supply for brain and body.
INFO
Reinald
Brezovsky M.D.
Medical
Director of Health
Center Döbling
Döblinger Hauptstrasse 44
A-1190 Wien
Mobile +43-699-109 13 901
E-Mail: office@gz19.at
www.gz19.at
The CAT Unit is a High Tech Device
created to make you feel better and
more energetic.
Do you feel stressed? Do you have a
lack of physical training? Are you
a smoker? Are you overweight? Are
you suffering from cold hands and
feet? Are you often tired? Do you
sometimes feel depressed?
If you answered two or more of these questions
with YES, you should try to increase your blood
flow. The hemoglobin in our blood transports oxygen.
A lack of oxygen can cause many problems in
our minds and bodies. At Health Center Döbling,
we offer special programs to increase oxygen supply
and give your body and mind an extra boost of
energy. This will help you perform better and have
a happier and more active life.
There are three methods for increasing your
blood flow.
•
CARBON DIOXIDE DRY BATHING
You relax on a therapy bed while your body is
wrapped in a plastic bag covered up to your chest.
This bag is filled with carbon dioxide gas that lowers
heart rate and blood pressure.
Within the next 30 minutes, CO2 will enter
your body and blood. This causes the so-called
BOHR-effect (named after Niels Bohr’s father, who
was a famous Danish physiologist). Your blood
flow increases and more oxygen will be delivered
to your tissues. Your muscles as well as your brain,
lungs and other organs will work better, giving
you higher endurance and resilience.
•
HIGH-TONE THERAPY
Via electrodes on your arms, legs, torso or neck,
a special type of alternating current will activate
your muscles and nerves. You will gain better control
over your body and feel more flexible and powerful.
This very method helps world-class dancers
as well as high level sports men and women – and
it also can help you.
•
ELECTRIC STIMULATION
WITH DUCEST
The latest development of the Austrian company
Biegler medical electronics is a high-tech
unit, designed to send electric stimuli to a defined
region of your ear. This region, which is specified
by a high amount of nerve endings and therefore
has a high reactivity and a positive effect on your
vegetative nerve system, will be activated over
several days up to two weeks. As a result, you will
feel more relaxed, pain vanishes and your blood
flow will increase, which delivers extra energy and
well-being to your body and mind. The tiny unit
weighs only a few grams and can be adjusted to
your neck or chest.
If you are interested in having a little extra energy
and well-being in the future just let us know.
We will be happy to support you. In addition our
medical director Dr. Reinald Brezovsky is a trained
Neurosurgeon with more than 20 years of experience
in treating chronic pain patients. •
Pure CO2 enters your body through the skin and increases your blood flow
as well as your oxygen support.
DUCEST is a recent developement by BIEGLER medical electronics. It is
designed to support better blood flow and to get rid of chronic pain.
120 | SOCIETY 2_2015
Schmerz
ade
Der Südtiroler
Physiotherapeut
Gianluca Di
Benedetto behandelt
chronische Schmerzen
ohne Medikamente,
Spritzen oder
Bestrahlung.
Gianluca Di Benedetto
behandelt mittels Drücken,
Ziehen, Kneten und Dehnen.
LIFE & STYLE
MEDIZIN
TEXT: ROLF THALER
Die Behandlungsmethode von
Gianluca Di Benedetto ermöglicht
die Aktivierung latenter körpereigener
Heilkräfte. Sein Erfolgsrezept
beruht auf der von ihm entdeckten
Methode AURORA. Diese ist ein eigenständiges Therapiekonzept,
welches zur Physiotherapie gezählt
werden kann – ohne Medikamente, Spritzen oder
Bestrahlungen. Eine Revolution am medizinischen
Sektor.
Wichtig ist Gianluca Di Benedetto zu betonen,
„…ich heile nicht, aber ich bringe Ordnung und
Harmonie in das Chaos, indem ich die Ursachen
für den Schmerz aus dem Körper arbeite“. Gianluca
beginnt seine Behandlung mit einem ausführlichen
Gespräch. Er erklärt sein Prinzip der Ganzkörperbehandlung
sehr detailliert und beginnt
mit Drücken, Ziehen, Kneten und Dehnen. Diese
Erstbehandlung ist durchaus schmerzhaft, reicht
aber im Normalfall aus, um die Schmerzen zu beseitigen.
Nun ist der Patient gefordert, zuhause die
Selbstheilung durch Übungen zu unterstützen. Nur
in Ausnahmefällen ist ein weiterer Behandlungstermin
erforderlich.
Di Benedetto hat sich auf Schmerzpatienten
spezialisiert, die schon alles versucht aber keine
Heilung erfahren haben. Er sagt: „Mich interessieren
schier hoffnungslose Fälle“. Ein solcher Fall
ist eine 30-jährige Frau aus Wien, die der SOCIETY-
Redakteur getroffen hat. Die junge Frau erzählt:
„Seit mehr als drei Jahren leide ich an chronischen
Rückenschmerzen. Der Arzt diagnostizierte einen
Bandscheibenvorfall und überwies mich stationär
in ein orthopädisches Krankenhaus. Es folgten langwierige
Untersuchungen und schmerzhafte Behand-
lungen, jedoch ohne Heilungserfolg. Dann lernte
ich bei einer Veranstaltung durch Zufall Gianluca
kennen und erzählte ihm von meinen Schmerzen.
Seine erste Behandlung war sehr schmerzhaft, aber
meine Rückenschmerzen waren vorerst wie durch
ein Wunder verschwunden. Nach einigen Tagen
kehrten sie in gelinderter Form zurück. Mir war
inzwischen ein erneutes Missgeschick widerfahren
und ich habe mich nicht wirklich an die Anweisungen
Gianlucas gehalten. Also war eine weitere, sehr
intensive Behandlung erforderlich. Nun mache ich
aber regelmäßig meine Übungen und bin endlich
schmerzfrei.“
Gianluca Di Benedetto erzählt von zahlreichen
solcher hoffnungsloser Fälle ohne Namen zu nennen,
denn sein oberstes Prinzip ist absolute Diskretion.
Er verrät nur so viel, dass er viele prominente Persönlichkeiten
aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie,
Kultur und Sport zu seinen Patienten zählt. •
INFO
Gianluca Di
Benedetto
www.di-benedetto.it
info@di-benedetto.it
Mobil +43 699 10749475
SOCIETY 2_2015 | 121
LIFE & STYLE
SCHÖNHEIT
Licht als Zaubermittel
IPL – Intense Pulsed Light – und der Rubinlaser sind Technologien
zur Behandlung der Haut. Elisabeth Kögler
von Contacto ist eine erfahrene Anwenderin und bietet
viele Möglichkeiten für eine erfolgreiche Therapie an.
TEXT: SOCIETY
ANGEBOT
Unverbindliches und
kostenloses Beratungsgespräch
zu den einzelnen
Therapien.
Bikini + Achseln – Package
zur dauerhaften Haarentfernung
zum Gesamtpreis
von EUR 250.
KONTAKT
CONTACTO
lifeAGEnts
Mag. (FH) Elisabeth Kögler
Naglergasse 7/2/8
1010 Wien
Mobil: +43-0664-91 69 511
office@contacto.co.at
www.contacto.co.at
Für unsere Erde hat die Sonne eine zentrale
Bedeutung: Mit ihrer Strahlungsenergie
bringt sie Licht und Wärme und
ermöglicht so das Leben auf unserem
Planeten. Die Wirkung der verschiedenen
Wellenlängen des Lichts auf den Menschen
ist ein bekanntes Phänomen, welches auch in der
ästhetischen Medizin und bei hochwertigen Kosmetikbehandlungen
genützt wird.
•
IPL-TECHNOLOGIE FÜR DIE HAUT
Mit der „Intense Pulsed Light“ Technologie
(IPL) wird die Haut mit einem breiten Spektrum