Ausgabe vom Februar 2013 - Wendelstein Anzeiger
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Bauen · Wohnen · Einrichten · Sanierung<br />
Barrierefreies wohnen<br />
Barrierefreies Wohnen ist ein Thema der Zu -<br />
kunft. Die Lebensdauer steigt, und ältere Menschen<br />
können immer länger in den eigenen vier<br />
Wänden wohnen. Damit das auch möglich ist, sind<br />
oftmals Modifikationen nötig. Aber auch Menschen<br />
mit einem körperlichen Handicap können<br />
auf bauliche Hilfestellung angewiesen sein. Grundsätzlich<br />
geht es bei dem Thema jedenfalls nicht<br />
nur um Gebrechlichkeit und Behinderung: Eine<br />
auf kluge Weise barrierefrei gemachter Haushalt<br />
kann allen zugute kommen (Stichwort Kinderwägen)<br />
und schadet niemandem. Durch überlegtes<br />
Planen und Bauen lassen sich künstliche<br />
Barrieren minimieren und somit die Lebensräume<br />
für alle Menschen so angenehm wie möglich ge -<br />
stalten. Wie Sie Ihr Eigenheim und die einzelnen<br />
Räume barrierefrei bekommen, und worauf Sie<br />
dabei achten müssen erfahren Sie hier.<br />
Barrierefreier gebäudezugang: Jede auch<br />
noch so perfekt auf Barrierefreiheit ausgerichtete<br />
Wohneinheit ist das Geld nicht wert, wenn<br />
nicht auch der Gebäudezugang ebenso un prob lematisch<br />
gestaltet ist. Dies beginnt bereits beim<br />
Parkplatz, von wo aus das Gebäude stufen los er -<br />
reichbar sein muss. Das heißt, dass etwai ge<br />
Schwel len eine Höhe von 2,5 cm nicht überschreiten<br />
dürfen.<br />
parkplatz: Dieser muss eine Mindestbreite<br />
von 3,50 m haben, empfohlen sind aber 3,80 m.<br />
Es sollte sichergestellt werden, dass die Einfahrt<br />
in den Stellplatz sowohl vorwärts als auch rückwärts<br />
möglich ist, da die behinderte Person so -<br />
wohl Fahrer als auch Beifahrer sein kann.<br />
wege: Zugangswege sollten über eine Mindestbreite<br />
von 1,50 m verfügen, um Passieren und<br />
Wen den sowohl mit Rollstühlen als auch mit Kinderwägen<br />
zu ermöglichen. Steigungen sollten grundsätzlich<br />
vermieden werden, dürfen aber jedenfalls<br />
ein Gefälle von 6 % nicht überschreiten. Sollte<br />
auch dies nicht durchgängig möglich sein, sind<br />
Handläufe dringend empfohlen.<br />
eingang: Die Türlichte sollte idealerweise 90<br />
cm betragen, der Türanschlag schwellenlos sein.<br />
Auf beiden Seite der Türe sollte eine 1,20 m tie fe<br />
Bewegungsfläche vorhanden sein. Wichtig ist<br />
auch, dass die Tür ohne allzugroßen Kraftaufwand<br />
betätigt werden kann. Für Gehwege und Eingangsbereiche<br />
(wie auch für alle Bodenbeläge im Haus)<br />
gilt: Sie sollten hart, eben und befahrbar sein.<br />
aufstiegshilfen: Treppen stellen für Menschen<br />
im Rollstuhl gerade in einem Einfamilienhaus das<br />
größte Problem dar - ohne Aufstiegshilfe gehts<br />
nicht. Bei einem Neubau, der in barrierefreier<br />
Weise erfolgen soll, kann natürlich ein Lift eingeplant,<br />
und beim Bau entsprechend berücksichtigt<br />
werden. Aber auch zur Nachrüstung gibt es<br />
gute Möglichkeiten. Je nach Platz und Budget<br />
kann dabei entweder ein vertikaler Aufzug (der<br />
etwa an die Außenmauer zugebaut wird) oder ein<br />
spezieller Treppenlift die richtige Lösung sein.<br />
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38 <strong>Wendelstein</strong>-<strong>Anzeiger</strong> / InnFormativ<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>