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Ausgabe vom Februar 2013 - Wendelstein Anzeiger

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Bauen · Wohnen · Einrichten · Energetische Sanierung<br />

Barrierefreies Badezimmer: Ge -<br />

rade das Badezimmer ist ein Schlüsselbereich<br />

in Sachen Barrierefreies<br />

Wohnen. Nässe und hohe Luftfeuchtigkeit<br />

schaffen ein Klima, in dem<br />

man sich auch mit „einfachen” kör -<br />

perlichen Gebrechen manchesmal<br />

schwer tun kann. Auch ein sanfter<br />

Ansatz hin zur barrierefreien Einrichtung<br />

beginnt hier: Ein neues Ba -<br />

dezimmer ist eine Investition für vie le<br />

Jahre - dementsprechend sollte man<br />

auch ans Alter denken. Für ein vollständig<br />

barrierefreies - also auch mit<br />

dem Rollstuhl zugängliches - Badezimmer<br />

ist Platz das Um und Auf.<br />

Neben der nötigen Türbreite kommt<br />

es dabei vor allem darauf an, dass<br />

im Raum selbst genug Platz ist, um<br />

sich auch mit dem Rollstuhl um -<br />

drehen zu können, bzw. diesen auch<br />

abzustellen.<br />

Praxistipp Bauen: 300 Mio. Euro mehr im Fördertopf<br />

Zuschüsse für energieeffizientes Sanieren<br />

Wer heuer das Eigenheim energieeffizient<br />

modernisieren will und an<br />

der finanziellen Statik dafür tüftelt,<br />

kann auf staatliche Stützpfeiler hoffen:<br />

Unter der Überschrift „Klimaschutz“<br />

gibt es mehr Zuschüsse und<br />

zinsgünstige Darlehen. In jedem Fall<br />

gilt: Vorher einen Energiefachberater<br />

konsultieren, um wirklich alle<br />

Fördertöpfe zu nutzen, so die Bay-<br />

Wa-Bauexperten.<br />

Holzpellets-Heizung statt Ölheizung;<br />

neue Fenster mit Dreifachverglasung;<br />

ein Wärmedämmverbundsystem<br />

fürs Haus: Wer <strong>2013</strong> zum<br />

„Energieeffizienzjahr“ fürs Eigenheim<br />

macht, wird <strong>vom</strong> Staat be lohnt.<br />

Das Bundeskabinett hatte noch kurz<br />

vor Weihnachten das Förderprogramm<br />

„Energieeffizient sanieren“<br />

mit mehr Geld ausgestattet; konkret<br />

mit 300 Mio. Euro mehr. Für energieeffiziente<br />

Einzelmaßnahmen soll<br />

es demnach 10 Prozent der Investitionssumme<br />

(bisher 7,5 Prozent) als<br />

Zuschuss geben – maximal 5.000<br />

Euro (bislang waren es maximal<br />

3.750 Euro). „Ehe es losgeht, sollte<br />

man unbedingt einen Energiefachberater<br />

ansprechen – damit einzelne<br />

Arbeiten auch sinnvoll ineinander<br />

greifen und wirklich sichergestellt<br />

ist, dass man alle Kriterien des<br />

Förderprogramms erfüllt. Der Energiefachberater<br />

hat zudem im Blick,<br />

ob man weitere Fördertöpfe nutzen<br />

kann“, so der Tipp von Steffen Mechter<br />

von BayWa Baustoffe. Wer so<br />

um fassend saniert, dass die Immobilie<br />

den Standard „Effizienzhaus 55“<br />

erreicht (bei der Energieeffizienz um<br />

45 Prozent besser als ein vergleichbares<br />

Standardgebäude nach Energieeinsparverordnung),<br />

der kann so -<br />

gar einen Zuschuss von bis zu 18.750<br />

Euro aus dem neuen Programm er -<br />

halten (bisher maximal 15.000 Euro).<br />

Alternativ können Modernisierer<br />

auch auf ein zinsgünstiges Darlehen<br />

mit Tilgungszuschuss ausweichen.<br />

Der aktuelle Zinssatz beträgt dabei<br />

nur 1,0 Prozent. Anlaufstelle ist je -<br />

weils die bundeseigene KfW-Bank.<br />

Der Antrag muss unbedingt vor Be -<br />

ginn der Maßnahmen eingereicht<br />

werden.<br />

Ob Sanierung oder Neubau: Die<br />

Infos zur anstehenden Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) <strong>2013</strong> sind<br />

eine lohnende Lektüre. Eigentlich<br />

hätte es eine EnEV 2012 werden<br />

sollen – und die EnEV <strong>2013</strong> hat<br />

ebenfalls schon ein „Terminproblem“,<br />

müsste sie doch aufgrund der euro -<br />

päischen Gebäuderichtlinie schon<br />

seit 9. Januar in Kraft sein. Derzeit<br />

befindet sich der Referentenentwurf,<br />

der auf Bundesebene erarbeitet wur -<br />

de, bei Bundesländern und Verbänden<br />

zur Anhörung. Wichtiges Herz -<br />

stück der EnEV <strong>2013</strong>: Der zulässige<br />

Jahresprimär-Energiebedarf für Neu -<br />

bauten wird in zwei Etappen (2014<br />

und 2016) um jeweils 12,5 Prozent<br />

gesenkt. Die Anforderungen an die<br />

Wärmedämmung der Gebäudehülle<br />

werden für Neubauten 2014 und 2016<br />

jeweils um 10 Prozent angehoben.<br />

Welche Vorgaben aus der anstehenden<br />

EnEV <strong>2013</strong> sind für meine<br />

Neubaupläne interessant und relevant?<br />

Welche Fördermittel gibt es<br />

für die angestrebte Sanierung meiner<br />

Immobilie im Detail? Auskunft<br />

zu diesen Fragen geben die Energiefachberater<br />

an den Baustoffbetrieben<br />

der BayWa. Online-Auskunft<br />

rund um Fördermittel sowie weitere<br />

Infos zum Bauen und Sanieren<br />

unter www.sorglos-baywa.de<br />

(Text: Maria Crusius, BayWa AG)<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> <strong>Wendelstein</strong>-<strong>Anzeiger</strong> / InnFormativ<br />

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