Ausgabe vom Februar 2013 - Wendelstein Anzeiger
Ausgabe vom Februar 2013 - Wendelstein Anzeiger
Ausgabe vom Februar 2013 - Wendelstein Anzeiger
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bauen · Wohnen · Einrichten · Energetische Sanierung<br />
Barrierefreies Badezimmer: Ge -<br />
rade das Badezimmer ist ein Schlüsselbereich<br />
in Sachen Barrierefreies<br />
Wohnen. Nässe und hohe Luftfeuchtigkeit<br />
schaffen ein Klima, in dem<br />
man sich auch mit „einfachen” kör -<br />
perlichen Gebrechen manchesmal<br />
schwer tun kann. Auch ein sanfter<br />
Ansatz hin zur barrierefreien Einrichtung<br />
beginnt hier: Ein neues Ba -<br />
dezimmer ist eine Investition für vie le<br />
Jahre - dementsprechend sollte man<br />
auch ans Alter denken. Für ein vollständig<br />
barrierefreies - also auch mit<br />
dem Rollstuhl zugängliches - Badezimmer<br />
ist Platz das Um und Auf.<br />
Neben der nötigen Türbreite kommt<br />
es dabei vor allem darauf an, dass<br />
im Raum selbst genug Platz ist, um<br />
sich auch mit dem Rollstuhl um -<br />
drehen zu können, bzw. diesen auch<br />
abzustellen.<br />
Praxistipp Bauen: 300 Mio. Euro mehr im Fördertopf<br />
Zuschüsse für energieeffizientes Sanieren<br />
Wer heuer das Eigenheim energieeffizient<br />
modernisieren will und an<br />
der finanziellen Statik dafür tüftelt,<br />
kann auf staatliche Stützpfeiler hoffen:<br />
Unter der Überschrift „Klimaschutz“<br />
gibt es mehr Zuschüsse und<br />
zinsgünstige Darlehen. In jedem Fall<br />
gilt: Vorher einen Energiefachberater<br />
konsultieren, um wirklich alle<br />
Fördertöpfe zu nutzen, so die Bay-<br />
Wa-Bauexperten.<br />
Holzpellets-Heizung statt Ölheizung;<br />
neue Fenster mit Dreifachverglasung;<br />
ein Wärmedämmverbundsystem<br />
fürs Haus: Wer <strong>2013</strong> zum<br />
„Energieeffizienzjahr“ fürs Eigenheim<br />
macht, wird <strong>vom</strong> Staat be lohnt.<br />
Das Bundeskabinett hatte noch kurz<br />
vor Weihnachten das Förderprogramm<br />
„Energieeffizient sanieren“<br />
mit mehr Geld ausgestattet; konkret<br />
mit 300 Mio. Euro mehr. Für energieeffiziente<br />
Einzelmaßnahmen soll<br />
es demnach 10 Prozent der Investitionssumme<br />
(bisher 7,5 Prozent) als<br />
Zuschuss geben – maximal 5.000<br />
Euro (bislang waren es maximal<br />
3.750 Euro). „Ehe es losgeht, sollte<br />
man unbedingt einen Energiefachberater<br />
ansprechen – damit einzelne<br />
Arbeiten auch sinnvoll ineinander<br />
greifen und wirklich sichergestellt<br />
ist, dass man alle Kriterien des<br />
Förderprogramms erfüllt. Der Energiefachberater<br />
hat zudem im Blick,<br />
ob man weitere Fördertöpfe nutzen<br />
kann“, so der Tipp von Steffen Mechter<br />
von BayWa Baustoffe. Wer so<br />
um fassend saniert, dass die Immobilie<br />
den Standard „Effizienzhaus 55“<br />
erreicht (bei der Energieeffizienz um<br />
45 Prozent besser als ein vergleichbares<br />
Standardgebäude nach Energieeinsparverordnung),<br />
der kann so -<br />
gar einen Zuschuss von bis zu 18.750<br />
Euro aus dem neuen Programm er -<br />
halten (bisher maximal 15.000 Euro).<br />
Alternativ können Modernisierer<br />
auch auf ein zinsgünstiges Darlehen<br />
mit Tilgungszuschuss ausweichen.<br />
Der aktuelle Zinssatz beträgt dabei<br />
nur 1,0 Prozent. Anlaufstelle ist je -<br />
weils die bundeseigene KfW-Bank.<br />
Der Antrag muss unbedingt vor Be -<br />
ginn der Maßnahmen eingereicht<br />
werden.<br />
Ob Sanierung oder Neubau: Die<br />
Infos zur anstehenden Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) <strong>2013</strong> sind<br />
eine lohnende Lektüre. Eigentlich<br />
hätte es eine EnEV 2012 werden<br />
sollen – und die EnEV <strong>2013</strong> hat<br />
ebenfalls schon ein „Terminproblem“,<br />
müsste sie doch aufgrund der euro -<br />
päischen Gebäuderichtlinie schon<br />
seit 9. Januar in Kraft sein. Derzeit<br />
befindet sich der Referentenentwurf,<br />
der auf Bundesebene erarbeitet wur -<br />
de, bei Bundesländern und Verbänden<br />
zur Anhörung. Wichtiges Herz -<br />
stück der EnEV <strong>2013</strong>: Der zulässige<br />
Jahresprimär-Energiebedarf für Neu -<br />
bauten wird in zwei Etappen (2014<br />
und 2016) um jeweils 12,5 Prozent<br />
gesenkt. Die Anforderungen an die<br />
Wärmedämmung der Gebäudehülle<br />
werden für Neubauten 2014 und 2016<br />
jeweils um 10 Prozent angehoben.<br />
Welche Vorgaben aus der anstehenden<br />
EnEV <strong>2013</strong> sind für meine<br />
Neubaupläne interessant und relevant?<br />
Welche Fördermittel gibt es<br />
für die angestrebte Sanierung meiner<br />
Immobilie im Detail? Auskunft<br />
zu diesen Fragen geben die Energiefachberater<br />
an den Baustoffbetrieben<br />
der BayWa. Online-Auskunft<br />
rund um Fördermittel sowie weitere<br />
Infos zum Bauen und Sanieren<br />
unter www.sorglos-baywa.de<br />
(Text: Maria Crusius, BayWa AG)<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> <strong>Wendelstein</strong>-<strong>Anzeiger</strong> / InnFormativ<br />
39