19.02.2013 Aufrufe

für Witikon und Umgebung - Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier ...

für Witikon und Umgebung - Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier ...

für Witikon und Umgebung - Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ein Fussballmatch als verspätetes Geburtstagsgeschenk<br />

Der FC <strong>Witikon</strong> <strong>und</strong> der FC Gemeinderat<br />

trafen sich zu einem<br />

Fre<strong>und</strong>schaftsspiel. Es endete politisch<br />

korrekt 3:3 unentschieden.<br />

Die Partie stand schon lange auf der<br />

Agenda, denn sie war ein Geschenk des<br />

Witiker CVP-Gemeinderats Urs Rechsteiner<br />

zum 75. Geburtstag des FCW<br />

vor drei Jahren. Den Witiker Senioren<br />

stand ein Team gegenüber, das mit der<br />

Alterslimite 40 Plus ziemlich locker<br />

umging. Aktive Stadtzürcher Gemeinderäte<br />

waren nur<br />

zwei auf dem<br />

Platz: neben<br />

Rechsteiner noch<br />

Richard Rabelbauer<br />

von der<br />

EVP, die beide<br />

gerne in der Mitte<br />

agierten. Karger<br />

war nur noch die<br />

Zuschauerkulisse,<br />

als Schiedsrichter<br />

Ronald Zürrer mit<br />

den beiden Mannschaften<br />

einlief.<br />

Das Spiel des<br />

FCW war in der<br />

ersten Halbzeit<br />

geprägt von einem<br />

b e e i n d r u c k e n d<br />

breiten Fehlpass-<br />

Potential vor dem<br />

Der Jugendsporttag aus Witiker Sicht Lockruf aus dem Hau<br />

Svenja Immoos <strong>und</strong> Julia Neumann von<br />

der Jugendriege reisten mit 17 weiteren<br />

Kindern aus dem Turnverein <strong>Witikon</strong> an<br />

den kantonalen Jugendsporttag in Glattfelden.<br />

In ihrem Bericht protokollierten<br />

die beiden Sechstklässlerinnen eine Disziplin<br />

nach der anderen: Zuerst der Fit -<br />

nessparcour auf der noch nassen Wiese,<br />

bei dem man leicht ausrutschte, dann<br />

der Zielwurf mit 15 Treffern innert 90<br />

Sek<strong>und</strong>en, weiter Springseilen <strong>und</strong> der<br />

etwas kompliziertere Hochweitsprung.<br />

Im Sprint ging es – je nach Alter – über<br />

60 oder 80 Meter, <strong>und</strong> nach dem Weitsprung<br />

in die Halle mit Stufenbarren,<br />

Bodenturnen <strong>und</strong> Barren. «Zum Glück<br />

fiel bei uns niemand vom Barren»,<br />

schreiben sie erleichtert. Offenbar war<br />

das Programm so dicht wie das Gewusel,<br />

denn man liest immer wieder von<br />

24<br />

Sechzehner, während die Angriffe der<br />

Parlaments-Elf spritziger wirkten <strong>und</strong><br />

ihre 0:1-Halbzeitführung verdient war.<br />

Doch mit dem Motto «Nöd umehetze<br />

la!» signalisierten die Witiker, dass die<br />

zweite Hälfte <strong>für</strong> den Gegner länger<br />

würde als eine Budgetdebatte.<br />

Die Wende<br />

Als nach dem Seitenwechsel die tief stehende<br />

Sonne die Gäste blendete, wendete<br />

sich das Blatt. Die Veteranen erschienen<br />

jünger, wurden gefährlicher, riskier-<br />

Aufrufen über die Lautsprecher. Wenigstens<br />

über Mittag gaben diese Ruhe.<br />

Frisch gestärkt begann nach dem sportlichen<br />

Vormittag der Nachmittag spielerisch.<br />

Für die Älteren gab es Linienball<br />

– eine Mischung aus Rugby <strong>und</strong> Handball<br />

– <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Jüngeren Jägerball.<br />

Svenja <strong>und</strong> Julia erzählen: «Für die<br />

Spiele mussten sie einen Acker mähen<br />

<strong>und</strong> darauf Linien malen. Doch man sah<br />

die Linien so schlecht, dass man den<br />

Ball oft über die Linie warf. Trotzdem<br />

gewannen wir, die Älteren, jedes Spiel<br />

<strong>und</strong> wurden Platzsieger. Danach begannen<br />

die Stafettenläufe. Wir haben den<br />

zweiten Platz gewonnen. Gleich darauf<br />

begann die Rangverkündigung. Leider<br />

gewannen wir keinen der ersten bis dritten<br />

Plätze. Aber jeder bekam ein Diplom<br />

<strong>für</strong> das Mitmachen!» (ee)<br />

ten aber auch Konter. Es ging munter<br />

hinauf <strong>und</strong> hinunter, <strong>und</strong> auf jeden Ausgleich<br />

folgte postwendend der nächste<br />

Führungstreffer der Gäste. Dann die<br />

letzte Spielminute: Die Witiker drückten,<br />

nach einem umstrittenen Offside<br />

landete der Ball im Corner <strong>und</strong> mit dem<br />

Sonnenuntergang zum 3:3 im Netz.<br />

«Eigentlich hätte ich sie am Schluss<br />

noch ziehen müssen», meinte Zürrer<br />

beim Versorgen der gelben Karte. Wegen<br />

einer gemeinderatsunüblichen Ausdrucksweise.<br />

«Aber was soll's!» (ee)<br />

Vor dem Anpfiff noch friedlich vereint. (Fotos ee) Der Donator (oben) <strong>und</strong> der Verletzte.<br />

Am Freitag <strong>und</strong> Samstag, 19./20. August<br />

kommen sie wieder, die zwei schönsten<br />

Fussballtage des Jahres: die Zweitauflage<br />

des wachgeküssten Witiker Grümpelturniers<br />

im ehrwürdigen Hau. Mit allem,<br />

was zu einem solchen Plauschturnier<br />

gehört – vom Festzelt bis zur Bar <strong>für</strong> die<br />

dritte Halbzeit. Diesmal jedoch wieder<br />

mit «normalen» Fussbällen.<br />

Die Organisatoren sind noch immer die<br />

gleichen, ihre «völlig altmodische Einstellung»<br />

ebenfalls. Zur Zeit sammelt<br />

das OK Preise <strong>für</strong> die fünf Kategorien<br />

Dorf, Maradonas, Familie, Elefant <strong>und</strong><br />

Bonsai. Gleichzeitig liegen Anmeldeformulare<br />

<strong>für</strong> die Teams in Restaurants <strong>und</strong><br />

Läden auf, virtuell auch im Internet unter<br />

www.dasgrümpi.ch. Anmeldeschluss<br />

ist der 4. August. Ein neuer Teilnehmerrekord<br />

scheint so gut wie sicher. (ee)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!