für Witikon und Umgebung - Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier ...
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ingen die Familiengartenareale näher an die Neuzeit<br />
Fortsetzung<br />
len sind einzelne Parzellen damit terrassiert.<br />
Bahnschwellen sollen laut<br />
KGO «in der Regel» bei Pächterwechseln<br />
entsorgt werden. Würde der Aufwand<br />
zu gross, will GSZ künftig von<br />
Fall zu Fall entscheiden.<br />
Gartenhäuschen <strong>und</strong> ihr Ambiente sind<br />
in jedem Areal verschieden. Entweder<br />
begegnet man Normtypen im Stil der<br />
städtischen Marronihäuschen oder pittoresken<br />
Behausungen, an denen sich<br />
in der Freizeit lange <strong>und</strong> lustvoll herumhandwerkern<br />
lässt. Das führt – je<br />
nach der Mentalität des Arealverantwortlichen<br />
– da <strong>und</strong> dort auch zu wiederholten<br />
Diskussionen über die Frage,<br />
wo Ordnung endet <strong>und</strong> Unordnung beginnt.<br />
Ofen nein, Grill ja<br />
Gartenhäuschen sind aber keine Week -<br />
endhäuschen. Übernachten bleibt in der<br />
neuen KGO ebenso verboten wie Heizen<br />
mit Holzöfen. Wer im Frühjahr<br />
oder Spätherbst seine vom Gärtnern<br />
klammen Finger aufwärmen will, muss<br />
den Gartengrill anfeuern. Was in Sa-<br />
<strong>Quartier</strong>verein durch mustergültige Witiker Naturgärten<br />
Kontrolle halten ist das Credo vieler Besitzer<br />
von naturnahen Gärten. Dazu<br />
gehören auch Trockenmauern (Bild links)<br />
wie bei Sylvia Wolfensberger in der Eierbrecht,<br />
deren Garten sich zu einem Eldorado<br />
entwickelte. Davon können die<br />
bedauernswerten Bäume auf dem Pausen-<br />
chen Feinstaubbelastung nicht unbedingt<br />
einleuchtet.<br />
Vor einigen Jahren sorgte sich Hanspeter<br />
Näf wegen des bevorstehenden Generationenwechsels<br />
unter den Pächtern.<br />
Das ist vorbei. Das Interesse an den<br />
430 Parzellen des Familiengartenvereins<br />
Zürich Ost ist wieder deutlich gestiegen,<br />
die Wartezeit beträgt heute<br />
r<strong>und</strong> ein Jahr. «Mit jährlich 20 bis 40<br />
Neupächtern liegen wir im städtischen<br />
Schnitt.» Über 80 Prozent der Pächter<br />
wohnen im Einzugsgebiet der Gartenareale.<br />
Darauf wird bei der Verpachtung<br />
geachtet, um lange Anfahrtswege<br />
zu vermeiden.<br />
Areale bleiben geschlossen<br />
Auch wenn in den Schrebergärten das<br />
Gartenjahr den Lauf der Zeit bestimmt,<br />
ist dennoch eine Zäsur in Sicht. GSZ<br />
hat Arealpläne erstellt, die in den nächsten<br />
zehn Jahren schrittweise umgesetzt<br />
werden. Die vorgesehenen Massnahmen<br />
sind <strong>für</strong> die betroffenen Pächter<br />
zwar schmerzhaft, bringen der Allgemeinheit<br />
der Gärtner aber Vorteile.<br />
Die Familiengärten bleiben <strong>für</strong> die<br />
Öffentlichkeit auch in Zukunft ge-<br />
platz vor dem Langmattschulhaus-Erweiterungsbau<br />
(Bild Mitte) nur träumen. Wegen<br />
des vielen Teers haben sie in der<br />
Sommerhitze keine Chance. Die Stadt<br />
wäre bei Architekturwettbewerben gut<br />
beraten, mehr auf ihre eigenen Fachleute<br />
zu hören. Bäume spielen in <strong>Witikon</strong> eine<br />
schlossen, sollen aber mit Fusswegen<br />
den Zäunen entlang von aussen besser<br />
einsehbar werden. Die Bautätigkeit<br />
wird noch mehr eingeschränkt. «Wir<br />
verpachten Gartenland, keine Bauparzellen»,<br />
sagt Näf. Dazu gehört, dass<br />
GSZ Arealteile bestimmt hat, in denen<br />
statt privater Häuschen nur noch Gemeinschaftsbauten<br />
erlaubt sind. Da<strong>für</strong><br />
besteht dort die Möglichkeit zur Schaffung<br />
von Gemeinschaftsgärten.<br />
Keine Häuschen am Waldrand<br />
Die zweifellos einschneidendste Mass -<br />
nahme wird die Durchsetzung des gebäudefreien<br />
Waldabstands von zehn<br />
Metern sein. Gartenhäuschen innerhalb<br />
dieses Perimeters müssen bei einem<br />
Pächterwechsel abgebrochen werden.<br />
In der Eierbrecht trifft dies einige wahre<br />
Schmuckstücke.<br />
Grün bleiben die Freizeitoasen im<br />
<strong>Quartier</strong> allemal, auch wenn neben<br />
Thuja, Bambus, Cotoneaster <strong>und</strong><br />
Kirsch lorbeer neu auch Sommerflieder<br />
auf der Schwarzen Liste steht. Da<strong>für</strong><br />
dürfen Obstbäume höher als fünf Meter<br />
<strong>und</strong> nur noch mit Bewilligung gefällt<br />
werden. (ee)<br />
wichtige Rolle, vor allem in den Siedlungen<br />
wie etwa der GBZ 7 an der Drusbergstrasse.<br />
Das grüne Schlussbukett lieferte<br />
Hanne Blaser in den alten Burenweghäusern<br />
(Bild rechts), die aus ihrem<br />
jahrzehntealten F<strong>und</strong>us Witiker Gartengeschichten<br />
hervorkramte. (ee)<br />
(Fotos Elisabeth Brühlmann Sarlo)<br />
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