Tagungsband 10 - Fachvereinigung Bauwerksbegrünung eV
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<strong>10</strong>. Internationales FBB-Gründachsymposium 2012 in Ditzingen am 09. Februar 2012<br />
mehrschichtiger Bauweise zu verbessern. Dies geschieht mit Hilfe der Weiterentwicklung der<br />
Substrate. Ferner wurden einige Bestandteile des Feinstaubs quantifiziert. .<br />
Als Modellsubstrate wurden Vulkamineral und Vulkaplus der Firma VulkaTec Riebensahm<br />
repräsentativ für die ein- und mehrschichtiger Bauweise bzw. für rein mineralische und organischmineralische<br />
Substrate ausgewählt (Abbildung 2). Die Vorversuche zur Schwermetallaufnahme<br />
und -rückhaltung aus wässrigen Lösungen unter Laborbedingungen dokumentierten eine stark<br />
schwankende Aufnahmerate für Blei (<strong>10</strong>-71 %) und Zink (5-50 %) im rein mineralischen Substrat<br />
Vulkamineral. Zur Verbesserung der Filterung wurden den herkömmlichen Substraten diverse<br />
Zusatzstoffe mit Eigenschaften von Filtern und Ionenaustauschern zugemischt. Zeolith, Aktivkohle,<br />
Friedländer Ton und Recycling-Kieselgurschlamm aus der Bierfilterung erwiesen sich dabei bereits<br />
in der Konzentration von 5 % des Substratvolumens als effektive Zusätze.<br />
Die praxisnahen Versuche fanden über 15 Monate auf einem Modelldach des 7-stöckigen<br />
Gebäudes der Berliner Wasserbetriebe nahe stark verkehrsbelasteter Straßen in Berlin-Mitte statt<br />
(Abbildung 3).<br />
Abbildung 2: Schema der Ausgangssysteme der Dachbegrünung in ein- (links) und<br />
mehrschichtiger (rechts) Bauweise.<br />
Abbildung 3: Sattelitenaufnahme des Versuchsdaches und der Umgebung (Google Earth).<br />
Die Filterungsrate wurde als Summe der Filterungsleistungen der Substrate und der jeweiligen<br />
Zusatzstoffe für vier untersuchte Schwermetalle unter Berücksichtigung der Häufigkeit jedes<br />
Schwermetalles im Feinstaub in Berlin (nach Angaben von Pesch et al. 2008) errechnet.<br />
<strong>Fachvereinigung</strong> <strong>Bauwerksbegrünung</strong> e.V. (FBB), Kanalstraße 2, D-66130 Saarbrücken<br />
Tel. +49 (0)681-9880570, Fax +49 (0)681-9880572, e-mail: info@fbb.de, www.fbb.de<br />
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